Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

 Das Themenarchiv (Update 7.6.21)  rauskuck-Archiv (nach Datum)  rauskuck. Was soll das?  rauskuck? What's that
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           rauskuck vom Sonnabend, 19.6.2021           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Sudan

"Die letzten Rebellen in Darfur" - Reportage von Bastien Renouil über die Rebellen der "Sudan Liberation Army" (SLA) in den Marrah-Bergen, die als einzige keinen Frieden mit der neuen Regierung in Khartum geschlossen haben, weil dort die Verantwortlichen des Völkermordes in Darfur immer noch an der Macht sind.

Text von arte: "Nach 18 Jahren Bürgerkrieg mit 300.000 Toten und drei Millionen Vertriebenen ist die Region um den Vulkan Marra noch immer die Heimat der letzten Rebellinnen und Rebellen von Darfur. Immer wieder bombardiert, von allen Seiten angegriffen und von der Armee des Sudan belagert, leben sie dort wie abgeschnitten von der Welt. Im Gegensatz zu den anderen Darfuris aber hungern sie nicht, denn in den wasserreichen Bergen gedeihen Obstbäume und das Vieh auf den Weiden.
Doch die Janjawids, die arabischen Milizen, belagern die Region noch immer. Bis zum Putsch 2019 unterstanden sie dem Befehl von Omar al-Baschir, damals Präsident der Republik Sudan, bis heute unterstehen sie offiziell der Armee. Sie sind berüchtigt dafür, das Land der afrikanischen Volksgruppen zu besetzen und sie zu vertreiben. Um ihr Gebiet zu halten, haben sich die Hochlandbewohner zur sogenannten Sudanesischen Befreiungsarmee zusammengeschlossen, als letzte Rebellengruppe in Darfur, die noch gegen das sudanesische Militär kämpft. Während das Land nach dem Putsch immer noch von den Männern regiert wird, die auch in die Massaker von Darfur verwickelt sind, ist der Frieden, von dem die Menschen hier träumen, nur eine ferne Hoffnung."

arep

 

 

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Nigeria

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Verbannung von Twitter durch Präsident Buhari. Auslöser war, daß Twitter einen Tweet von Buhari gelöscht hat, in dem dieser den Leuten in Biafra indirekt mit einem neuen Völkermord gedroht hat. Zuvor hatte die Regierung aber schon ein Problem damit, daß Menschenrechtsaktivisten Twitter z.B. bei der Kritik an Polizeigewalt (#EndSARS) benutzt haben.  ¤

A 10
           
Äthiopien

Hiba Morgan berichtet aus einem Flüchtlingslager im Sudan, wo weiter zigtausende Menschen leben, die von eritreischen Truppen aus Tigray vertrieben wurden. 

A

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Marokko / Westsahara

In Madrid demonstrieren Tausende aus Solidarität mit der Polisario und fordern das Selbstbestimmungsrecht der von Marokko besetzten Westsahara.

E 1
         
 Nahost 

Iran

Wie erwartet hat der Kandidat der herrschenden religiösen Clique, der rechte Hardliner Ebrahim Raisi, die Präsidentschaftswahl gewonnen, mit 62 Prozent. Auf dem zweiten Platz mit nur 12 Prozent der Liberale Abdolnasser Hemmati. Die Wahlbeteiligung war mit 48 Prozent so niedrig wie noch nie, und davon haben etwa 12 Prozent ungültige Stimmen abgegeben. Raisi war 1988 mitverantwortlich für die Hinrichtung von tausenden Oppositionellen. Vereidigt wird er erst in sechs Wochen. - Diverse Berichte, sehr gut der von Jörg Brase (ZDF). (im YT-Video ab 6:03)

A,C,P

arj,TS,hj,E

zus.16

zus.12

               
Jemen

Meldung: bei Kämpfen in der Nähe von Marib sind mehr als 50 Menschen getötet worden, angeblich vor allem Kämpfer der Houthi-Rebellen.

B 1/2

Libyen 

Truppen von General Haftar haben die Grenzübergänge nach Algerien unter ihre Kontrolle gebracht. Nach eigenen Angaben sollen sie dort "afrikanische Söldner und Extremisten" vertreiben. Infos aus Tripoli von Malik Traina.

A

2

Amerikas

Peru

Der linke Kandidat Pedro Castillo hat die Wahl eindeutig (mit 44.000 Stimmen Vorsprung) gewonnen. Das Ergebnis wird aber immer noch nicht offiziell verkündet, weil man erst noch die fadenscheinigen "Wahlfälschungs"-vorwürfe der rechtspopulistischen Kandidatin Fujimori prüft. Fujimori fordert nun Neuwahlen. Ein Teil der Armee droht offen mit einem Putsch, falls Castillo Präsident wird. In Lima demonstrieren Anhänger beider Seiten. Infos von dort von Mariana Sanchez, später ein Bericht.

A

7

           

Brasilien   

Inzwischen sind in Brasilien über 500.000 Menschen an Corona gestorben. In mehreren Städten demonstrieren Zehntausende und fordern die Amtsenthebung von Präsident Bolsonaro, der mit seinen Verharmlosungen die Lage verschlimmert hat. Bolsonaro macht im Wahlkampf weiter Werbung für Trumps angebliches (in Wahrheit höchst gefährliches) Wundermittel Chloroquin. Monica Yanakiew berichtet aus Rio.

A

3

           
USA

Die Biden-Regierung hat den "Juneteenth" als allgemeinen Feiertag eingeführt, und so wird heute im ganzen Land des Endes der Sklaverei 1865 gedacht. Bisher war 19.6. der heimliche Nationalfeiertag der Schwarzen und nur in einigen Bundesstaaten offizieller Feiertag.

arj 2

Europa

BRD / Nazis und Polizei

Letzte Woche wurde das Frankfurter SEK aufgelöst, nachdem dort zahlreiche Nazis entdeckt wurden. Jetzt stellt sich heraus, daß genau diese Nazibeamten am Tag des rassistischen Massakers in Hanau (20.2.20) im Einsatz waren. Die Angaben über rassistisches Verhalten von Polizisten an jenem Tag machen jetzt Sinn. Sie haben die Hilferufe von Betroffenen ignoriert, einen Verletzten verbluten lassen und die Überlebenden behandelt wie Täter.  ¤

ht 3
Ökologie
Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie

Infos über die Rekordhitze im Westen der USA. 90 Prozent der Region leiden unter einer dramatischen Dürre, die meisten Flüsse sind ausgetrocknet, die Wasserreservoirs fast leer. Die UN warnen, daß Dürren "die nächste Pandemie" werden, nur daß es dagegen keine Impfung gibt.

C

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Mankind & Humanity

Schwulenrechte

In Warschau nehmen Tausende an einem Gay-Pride-Marsch teil. Sie verlangen Gleichberechtigung für LGBTQ und verurteilen die offene Schwulenfeidlichkeit der Regierung.

B,E

zus.4
         

Religionen

"»Skolombo« - das heißt »Hexenkinder«" - Reportage von Maxime Priou und Arthur Raissiguier über Kinder in Nigeria, die von evangelikalen Sektenpredigern zu "Hexenkindern" erklärt und dann von ihren Familien verstoßen und ausgesetzt wurden.  ¤

Text von arte: "Hunderte "Propheten" in Nigeria vergiften die Herzen und Seelen ihrer Anhänger mit dem Aberglauben an böse Geister, die angeblich in ihre Kinder fahren, um den Menschen zu schaden. Viele Eltern verstoßen deshalb ihre eigenen Kinder, die leben dann verachtet auf der Straße, werden zu Freiwild für Menschenhändler und kriminelle Banden. Zehntausende sollen es inzwischen sein, man nennt die Hexenkinder dort: "Skolombo".
Die evangelikalen Prediger verdienen doppelt an ihrem Aberglauben. Die Mär von bösen Geistern in verhexten Kindern zieht die Gläubigen in die freien Kirchen. Und dann bieten die "Propheten" auch noch an, die Geister wieder auszutreiben – gegen Geld.
Im Osten Nigerias versuchen einige Erwachsene, den "Skolombo" zu helfen: Sam Ituama etwa kämpft seit zwanzig Jahren unermüdlich gegen den Obskurantismus der falschen Propheten und die Verblendung der Erwachsenen. Trotz knapper Mittel schafft es seine NGO "Child's Right And Rehabilitation Network", viele Hexenkinder zu retten."

arep

 

 

25

 

 

                                                                                                        erstellt am 20.6.21  um 18:45 Uhr

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