Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

 Jemen #4        

  Jemen #1 (bis Ende 2014)
  Jemen #2 (bis Ende 2016)
  Jemen #3 (bis Ende 2018)  

     (letzter Eintrag 15.9.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
1.1.19

Die UN beschuldigen beide Kriegsparteien, Lebensmittellieferungen des WFP für die hungernde Bevölkerung entwendet zu haben. Houthi-Rebellen und Armee sollen  in ihren Gebieten jeweils bis zu zwei Drittel der Vorräte für sich selber abgezweigt haben. Die Houthi-Rebellen bestreiten die Vorwürfe. Infos von David Orr (WFP). - Außerdem ein allgemeiner Lagebericht. Bilder der Zerstörungen in Sanaa und Taiz, andauernde Hungerkatastrophe, Hoffnung auf die Waffenruhe in Hodeidah.

A 5
3.1.19

Nach den Vorwürfen der UN, beide Kriegsparteien würden Lebensmittellieferungen entwenden, zeigt AJE Bilder von Märkten in Sanaa, wo Lebensmittel aus Hilfslieferungen verkauft werden. Die Houthis erklären aber, damit nichts zu tun zu haben, Diebe würden vor Gericht gebracht.

A 2
5.1.19

In der Nähe von Hodeidah sind erneut Kämpfe ausgebrochen. Laut PressTV haben die Saudis erneut mehrere Orte in der Gegend bombardiert. - UN-Vermittler Griffiths ist in Sanaa eingetroffen. Der Flughafen ist weiterhin für Hilfsflüge gesperrt, und der vereinbarte Hilfskorridor wurde von den Saudis auch nicht freigegeben.

A,P

zus.4
7.1.19

UN-Vermittler Griffiths ist nach Gesprächen mit den Houthis in Sanaa nach Riad weitergereist. Ein allgemeiner Lagebericht.

A 3
9.1.19

Der UN-Vermittler Griffiths erstattet dem UN-Sicherheitsrat bericht über seinen Besuch im Jemen und zeigt sich vorsichtig optimistisch, daß die Waffenruhe diesmal halten könnte. James Bays berichtet aus New York.

A 2
10.1.19

Bei einer Militärparade der Armee auf einem Flugplatz in der Nähe von Aden greift eine bewaffnete Drohne der Houthi-Rebellen das Podium an. Fünf Soldaten werden getötet, mehrere hohe Offiziere verletzt. Alles wurde live im TV übertragen. Laut AJE war die Drohne ein iranisches Modell. (Warum eine Szene die Explosion der  - einer? - Drohne im Flug zeigt, weiß ich nicht.) 

A,E zus.3
           
11.1.19

Meldung und Bilder: bei einem Artillerieangriff der Houthi-Rebellen auf ein Dorf an der Grenze zu Saudi-Arabien sind vier Frauen und vier Kinder getötet worden.

A 1/2
17.1.19

Uli Gack berichtet aus Marib (in der Landesmitte), das von den saudischen Truppen und ihren jemenitischen Helfern gehalten wird. Dort dauert der Krieg unvermindert an.

ht,hj zus.7
20.1.19

Meldung: erstmals seit längerem wieder saudische Luftangriffe auf Sanaa.

Im ZDF ein Bericht von Uli Gack, aus dem Gebiet der pro-saudischen Truppen in der Provinz Maarib. Kinder erzählen, sie seien von den Houthis zwangsweise als Kindersoldaten rekrutiert worden.

A,hj zus.4
22.1.19

AJE meldet, daß bei einem Angriff der Houthi-Rebellen auf Taiz mehrere Zivilisten getötet wurden. - Bericht über die Not von Flüchtlingen in Sanaa.

A 2
23.1.19

Bericht über die prekäre Trinkwasserversorgung in Sanaa, die durch die Kriegsfolgen weiter verschlechtert wird. Dadurch breitet sich die Cholera aus.

A 2
29.1.19

Trotz des Waffenstillstandes in Hodeidah haben beide Seiten ihre Truppen dort nicht abgezogen. Jetzt gibt es in einigen Vororten erneut Gefechte zwischen Houthis und pro-saudischen Truppen. Bericht von Hashem Ahelbarra, Einschätzungen von Kimberly Brown (Rotes Kreuz).

A 6
30.1.19

Weitere Angriffe der Saudis auf Stellungen der Houthis bei Hodeidah. Einschätzungen von Peter Salisbury (ICG).

Im auslandsjournal ein Beitrag von Pascal Weber über den Krieg, mit Eindrücken aus Aden. Später die Reportage "Jemen - Der Krieg, die Kinder und der Hunger" vom gleichen Autor. (Nur den Anfang aufgenommen.)

A

ZDF

5

7/(15)

3.2.19

Auf einem Schiff der UN im Roten Meer finden neue Gespräche der Kriegsparteien über den Waffenstillstand in Hodeidah statt. Infos von Hashem Ahelbarra.

A 2
5.2.19

"Made in America, lost in Yemen" - Bericht von Nima Elbagir, die bei einer Reise quer durch den Jemen nachgeforscht hat, wo die von den USA an die Saudis und an die Emirate gelieferten Waffen verbleiben. Sie werden weitergegeben bzw. verkauft an diverse extremistische Milizen, darunter Al-Kaida-Gruppen, die auf der Terrorliste der USA stehen. In Taiz gibt es einen blühenden Schwarzmarkt für amerikanische High-Tech-Waffen. Einiges gelangt auch an die Houthi-Rebellen und über diese in den Iran. Anschließend Fragen dazu an den demokratischen Senator Chris Murphy¤ 

C 18
           
6.2.1

Auch Amnesty wirft den UAE vor, vom Westen gelieferte Waffen direkt an jihadistische Gruppen im Jemen weiterzugeben. Bei AJE Erläuterungen von Peter Wezeman (SIPRI). - Außerdem ein Bericht über weitere Gespräche, jetzt in Sanaa, über eine dauerhafte Waffenruhe, 

A 4
           
13.2.19

Das US-Repräsentantenhaus hat eine Resolution beschlossen, nach der die militärische Unterstützung für die Saudis im Krieg im Jemen beendet werden soll. Trump will sein Veto dagegen einlegen. Bericht von Shihab Rattansi.

A 3
           
15.2.19

Meldung: bei Kämpfen im Grenzgebiet sind neun saudische Soldaten getötet worden. - Ein Ausschuß des britischen Parlaments hat festgestellt, daß die Waffenexporte an die Saudis gegen internationales Recht verstoßen. Bericht aus London von Paul Brennan.

A 4
           
17.2.19

Während in Hodeidah saudische Truppen und Houthi-Rebellen beide endlich ihren vereinbarten Rückzug begonnen haben, gibt es verstärkte Gefechte im Grenzgebiet der beiden Staaten.

A 3
           
18.2.19

Alex Rossi ist mit emiratischen Truppen nach Hodeidah geflogen. Der Waffenstillstand hängt in der Schwebe und wird immer wieder verletzt, Hilfslieferungen werden weiterhin nicht zur jeweils anderen Seite durchgelassen. In einem Krankenhaus werden weiterhin verhungernde Kinder abgeliefert.

Sky 5
           
26.2.19

Deutschland hat zwar seine Waffenexporte an die Saudis vorübergehend (und angeblich) gestoppt, liefert aber weiter Waffen an die Emirate. Die Emirate setzen die Waffen ganz offen im Krieg gegen den Jemen ein.  ¤

TT 4
           
6.3.19

Nach einer Untersuchung von Menschenrechtlern sind bei saudischen und emiratischen Luftangriffen im Jemen in drei Jahren etwa 1000 Zivilisten mit Bomben getötet worden, die von den USA und Großbritannien geliefert wurden. - Die deutsche Bundesregierung hat ihr Verbot von Waffenexporten nach Saudiarabien um einige Wochen verlängert. Bericht bei AJE.  ¤

A 3
           
8.3.19

Ein Bericht über die andauernde Hungersnot, mit entsetzlichen Bildern von stark unterernährten Kindern in einer Klinik.  ¤

A 3
           
10.3.19

Meldung nur bei PressTV: bei saudischen Luftangriffen auf die Stadt Tallan (Provinz Hajjah) sind mindestens 20 Zivilisten getötet worden. (Bei AJE und Euronews sehr allgemeine Meldungen über neue Kämpfe in Hodeidah.)  

P

1/2
12.3.19

Meldung: die UN haben bestätigt, daß bei den saudischen Luftangriffen in Tallan 22 Zivilisten getötet wurden.

A 1/2
13.3.19

Der US-Senat beschließt erneut. die Unterstützung für den Krieg der Saudis im Jemen zu beenden. Auch einige Senatoren der Republikaner stimmen dafür. Infos und Bericht aus Washington von Heidi Zhou-Castro.

A 6
         
17.3.19

"Krieg ohne Ende" - Daniel Hechler berichtet über das Leid der Zivilisten im Krieg. Nach seinen Angaben wird wieder an allen Fronten gekämpft. Der Zugang zum Hafen von Hodeidah ist wieder blockiert, es gelangt kaum Hilfe von dort ins Land. 

WS 6
18.3.19

Bei AJE Berichte über Proteste in London gegen die britischen Waffenlieferungen an die Saudis. Bei "Going Underground" (RT) O-Töne von einer Anhörung des US-Kongresses zum selben Thema und von Theresa May über ihre Freundschaft mit den saudischen Massenmördern.

A,RT zus.7
           
25.3.19

Bericht über die Folgen des Krieges für die Menschen. Zerstörung, Hunger, Seuchen, Flucht, Vertreibung, Elend. In der Provinz Hajjah im Nordwesten gibt es seit Wochen wieder schwere Kämpfe zwischen Houthis und den saudisch-emiratischen Söldnertruppen..

A 3
           
26.3.19

Bei einem saudischen Luftangriff auf ein Krankenhaus bei Saada sind mindestens sieben Zivilisten getötet worden. Meldungen bei AJE, Sky News und CNN, bei AJE Infos von Amanda Brydon , bei Sky News von Mariam Aldogani (beide von "Save the Children", dem Betreiber des Krankenhauses).  - Bei CNN berichtet Sam Kiley aus Hodeidah, vor allem Aufnahmen von halbverhungerten Kindern in einer Klinik. Im ZDF ein Bericht von Uli Gack, der nochmal die Geschichte des seit vier Jahren dauernden Krieges nacherzählt.  ¤

A,C,Sky,hj zus.20
27.3.19

Nach britischen Zeitungsberichten sind britische Spezialtruppen an der Seite der saudischen und emiratischen Truppen an den Kämpfen gegen die Houthis beteiligt. Mehrere britische Soldaten wurden dabei verletzt. Und sie unterstützen offenbar auch saudische Söldnerbanden, die größtenteils aus Kindersoldaten bestehen. - (Bei den deutschen Sendern wird unterdessen ausführlich über den Streit in der Bundesregierung berichtet, ob man die Waffenlieferungen an die Saudis wiederaufnehmen soll. Begründet wird die Forderung damit, daß von dem deutschen Exportstopp auch britische und französische Lieferungen betroffen sind. Man sollte ja meinen, daß das erstrecht ein Grund sein sollte, am Exportstopp festzuhalten.)  ¤

A 2
29.3.19

Die deutsche Regierung hat sich auf einen "Kompromiss" zu den deutschen Waffenlieferungen an das Mörderregime geeinigt. Formal wird das Exportverbot um sechs Monate verlängert, aber bei Kooperationen mit anderen EU-Ländern darf wieder geliefert werden. Daß Britannien sich aktiv am Angriffskrieg gegen den Jemen beteiligt und somit selber unter das Waffenembargo fällt, wird von der Bundesregierung ebenso ignoriert wie von den deutschen Medien. Ich setze auf eine Schadensersatzklage der Bewohner von Hodeidah gegen die Lürssen-Werft.

TS,hj zus.5
           
4.4.19

"Das Märchen vom Rüstungsexportstopp" - Die Bundesregierung hat zwar einen (sehr löchrigen) Exportstopp für Waffen an die Saudis beschlossen, läßt aber weiter Waffen an die Emirate liefern, obwohl auch die im Jemen Krieg gegen die Zivilbevölkerung führen. (Daß auch Britannien aktiv und direkt am Krieg gegen den Jemen beteiligt ist, wird leider nicht erwähnt.) Airbus-Chef Enders kritisiert jede Exportbeschränkung als "moralischen Rigorismus".  ¤

Monitor 8
7.4.19

Bei einem Luftangriff der saudisch-emiratischen Kräfte auf ein Lagerhaus in der Nähe von Sanaa wurde eine Schule getroffen. Mindestens 11 Schulkinder wurden getötet. Berichte und Bilder nur bei AJE und PressTV. Auf deutsch keine Meldungen. 

A,P

zus.3
           
13.4.19

In Sayoun (im Osten des Landes) findet die erste Parlamentssitzung seit vier Jahren statt, unter Präsident Hadi, der dazu aus Saudi-Arabien eingeflogen wurde. Von den Abgeordneten ist nur die Hälfte erschienen.

A 3
           
15.4.19

Nach UN-Angaben haben sich Houthi-Rebellen und pro-saudische Regierung erneut auf den kompletten Abzug aller Truppen aus Hodeidah geeinigt. Infos aus New York von Mike Hanna.

Auch in Frankreich wächst die Kritik an den Waffenlieferungen an das saudische Terrorregime. Das Investigativmedium "Disclose" hat nun Dokumente enthüllt, die belegen, daß die Saudis französische Waffen im Jemen gegen Zivilisten einsetzen. Und daß die französische Regierung das mindestens seit Oktober '18 weiß, aber weiter darüber lügt. arte berichtet ausführlich über die Recherchen. Erläuterungen von Helen Legeay (Expertin für Waffenexporte). Außerdem ein Hintergrundbeitrag über den Krieg im Jemen.  ¤

A

arj

2

12

17.4.19

RT berichtet ausführlich über die von "Disclose" enthüllten Dokumente, die belegen, daß die französische Regierung schon länger weiß, daß die Saudis im Jemen französische Waffen gegen Zivilisten einsetzen. 

RT 6
           
19.4.19

Nach einer neuen Zählung des "Armed Conflict Location and Event Data Project" sind in den drei Jahren seit dem Beginn des saudischen Angriffskrieges 70.200 Menschen im Krieg getötet worden, siebenmal soviel wie bisher angegeben. Mehr als 7000 davon waren Zivilisten. Erläuterungen von Andrea Carboni (ACLEDP).

A 6
24.4.19

"Inside Story: What can be done to resolve the conflict in Yemen?" -  Imran Khan diskutiert mit Hakim Al Masmari (Journalist, "The Yemen Post"), Mohammed Jumeh (Mitglied der Nationalen Dialog-Konferenz) und Karl Schembri (Norwegian Refugee Council).  (NNA)*

A 25
           
27.4.19

In Frankreich hat die "Behörde für innere Sicherheit" drei Journalisten vorgeladen, die für die Veröffentlichung von Geheimpapieren im Magazin "Disclose" verantwortlich sind. Die Dokumente belegen, daß die Saudis französische Waffen im Jemen gegen Zivilisten einsetzen und daß die französische Regierung dieses sehr genau weiß. Der Bericht bei RT bringt weitere Details über französische Panzer und Haubitzen im Einsatz gegen Zivilisten im Jemen. Frankreichs Regierung verbreitet weiterhin Lügen darüber und verlangt von den Journalisten, daß sie ihre Quelle offenlegen. Ein Kommentar dazu von der Journalistin Anne-Elisabeth Moutet¤

RT 5
           
5.5.19

Das WFP kann in Hodeidah endlich Lebensmittel verteilen. Infos von Stephen Andersen (WFP).

A 1
9.5.19

Die UAE haben erneut etwa 100 Kämpfer auf die Insel Sokotra geschickt, die sie anscheinend annektieren wollen. Bericht bei AJE.

arte berichtet über einen saudischen Frachter, der in Le Havre mit Waffen für den Krieg gegen den Jemen beladen wird. Frankreichs Präsident erklärt, die Saudis seien Verbündete im "Krieg gegen den Terror". 

A

arj

2

2

           
10.5.19

AJE meldet, daß die Houthi-Rebellen zugestimmt haben, innerhalb von vier Tagen aus drei Häfen abzuziehen, darunter Hodeidah. Infos aus New York von James Bays.   

In Le Havre haben hunderte Aktivisten das Anlegen eines saudischen Frachters verhindert, der dort mit Waffen für das saudische Militär beladen werden sollte. Das Schiff ist nun auf dem Weg nach Spanien und soll möglicherweise dort die Waffen an Bord nehmen.  ¤

A

A,RT,P,E

3

zus.10

           
11.5.19

Die Houthi-Rebellen haben mit dem Abzug aus den Häfen von Hodeidah, Ras Issa und Salif begonnen und die Kontrolle dort an UN-Beobachter übergeben, wie im Waffenstillstandsabkommen bereits im Dezember vereinbart. Die pro-saudische Regierung erklärt, es handele sich nur um einen Trick der Houthis. Bei AJE Einschätzungen von Baraa Shiban.

A,B,Sky

zus.12
           
12.5.19

Die UN bestätigen, daß die Houthi-Rebellen mit dem Abzug aus Hodeidah begonnen haben. Die Verbündeten der Saudis behaupten weiter, es handele sich nur um ein Täuschungsmanöver. Berichte bei AJE und Euronews, und bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa.

A,P,E

zus.8
           
13.5.19

Nawal al-Maghafi berichtet aus Taiz über Zerstörung und Elend durch den Krieg.

B 3
14.5.19

Das arte-journal berichtet nochmal über die Enthüllungen von "Disclose", die beweisen, daß die Saudis französische Waffen im Jemen gegen Zivilisten einsetzen. Jetzt werden die Journalisten deshalb vom französischen Geheimdienst belästigt und von der Regierung verklagt. Außerdem ein Bericht aus Saada über den Krieg der Saudis gegen Zivilisten im Jemen. Die Stadt ist zu großen Teilen zerstört, speziell die zivile Infrastruktur, Märkte, Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser.  ¤

arj 6
15.5.19

Der Abzug der Houthi-Rebellen aus dem Hafen von Hodeidah findet nach UN-Angaben tatsächlich statt, die Kontrolle wurde an die Küstenwache übergeben. Bericht aus New York von James Bays,  

A 3
16.5.19

Die saudische Luftwaffe hat erneut Sanaa bombardiert und dabei mindestens acht Zivilisten getötet. Berichte nur bei AJE, BBC (Nawal al-Maghafi) und PressTV, einzige Meldung auf deutsch im heute-journal. Bei AJE eine Stellungnahme der jemenitischen Journalistin Afrah Nasser: es waren ausschließlich zivile Ziele.  ¤

A,B,P,hj

zus.13
                  
18.5.19

Ein Bericht über die Verwüstungen in einem Wohngebiet in Sanaa nach den jüngsten saudischen Luftangriffen.

A 2
           
20.5.19

In Genua weigern sich die Hafenarbeiter, weitere Container auf den saudischen Frachter zu laden, der zuvor in Antwerpen und Santander Kriegsgerät für die Saudis geladen hat. Sie sagen, sie wollen nicht Komplizen des Krieges gegen den Jemen sein. Zuvor war das Schiff auch in Le Havre boykottiert worden.

A,RT

zus.2
20.5.19

Das WFP behauptet, die Houthi-Rebellen würden Lebensmittellieferungen nicht zur Bevölkerung durchlassen sondern für sich selbst abzweigen. Das  WFP will darum möglicherweise seine Hilfslieferungen teilweise einstellen. Ein Bericht bei AJE, und bei CNN eine Reportage von Sam Kiley.

A,C

zus.12
25.5.19

AJE meldet schwere Kämpfe in der Nähe von Taiz. Ein Bericht über die Beisetzung der Opfer der letzten saudischen Luftangriffe in Sanaa. - Im heute-journal erwähnt Christian Sievers die Kritik an Trumps Waffenlieferungen an die Saudis. Dann ein Bericht aus Sanaa von Roland Strumpf über den Ramadan im Jemen. Für Viele bedeutet er nicht Fasten, sondern Hungern.  ¤

A,hj zus.6
27.5.19

Bericht über das Leid von Leuten, die innerhalb des Landes vor dem Krieg fliehen mußten.  

A 2
           
5.6.19

Die Houthi-Rebellen haben einige Orte entlang der Grenze in Saudi-Arabien angegriffen und nach eigenen Angaben erobert. Bei den Kämpfen bei Najran sollen dutzende saudische Soldaten getötet worden sein. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab (bisher Korrespondent von PressTV).

A 2
7.6.19

Bei PressTV ein ausführlicher (redaktioneller) Bericht über die Kämpfe im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien, bei denen die Houthi-Rebellen auf saudischem Gebiet einige Gebiete erobert haben und zahlreiche saudische Soldaten getötet haben. Sie haben größere Mengen an Waffen erbeutet und eine US-Drohne abgeschossen. Bei AJE eine Meldung.

A,P

zus.4
8.6.19

Bilder und weitere Infos von Mohammed al-Attab (aus Sanaa) zur Offensive der Houthi-Rebellen im saudischen Grenzgebiet.

A 2
9.6.19

Auch in Jizan haben die Houthi-Rebellen auf saudischem Gebiet angegriffen und u.a. Militäreinrichtungen am Flughafen mit Drohnen beschossen. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, bei PressTV ein Bericht über die Offensive und Infos aus Sanaa von Hussein al-Bukhati.

A,P

zus.6
           
12.6.19

Die Houthi-Rebellen haben in Saudi-Arabien u.a. den (zivilen) Flughafen von Abha mit Cruise Missiles beschossen. Die Saudis drohen mit Vergeltung. Bericht, und Einschätzungen von Afzal Ahraf.

A 6
           
13.6.19

Meldung über einen weiteren Angriff der Houthi-Rebellen auf den Flughafen von Abha (im Süden von Saudi-Arabien). Infos von Mohammed al-Attab.  

A 1
14.6.19

Die Houthi-Rebellen warnen Zivilisten vor weiteren Angriffen auf saudische Flughäfen. Meldung und OT.

A 1
15.6.19

Die Houthi-Rebellen haben erneut die Flughäfen in Jizan und Abha im Süden von Saudi-Arabien mit Drohnen beschossen. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, Einschätzungen von Afzal Ashraf. - Später auch ein Kurzbericht bei Euronews.

A,E zus.9
15.6.19

Der "Kronprinz" von Abu Dhabi hat Merkel in Berlin besucht. Die beiden haben eine Ausweitung der Wirtschaftsbeziehungen vereinbart, speziell der deutschen Waffenlieferungen für den Krieg von Saudis und Emiraten gegen den Jemen - trotz des verkündeten Waffenembargos gegen Länder, die im Jemen Krieg führen. Bei RT ein Beitrag von Maria Finoshina mit kritischen Stimmen von deutschen Linken und Grünen.  ¤ 

RT 5
           
16.6.19

Trotz ihres angeblichen Waffenembargos gegen Länder, die im Jemen Krieg führen, hat die Bundesregierung dieses Jahr Waffenlieferungen für 1,2 Milliarden Euro an sämtliche an dem Völkermord beteiligten Länder genehmigt, darunter die Saudis, die Emirate und Ägypten. Dies laut offiziellen Zahlen des Wirtschaftsministeriums.

TS 2
           
17.6.19

Die UN sind besorgt wegen einer weiteren Verschlechterung der Versorgung der Menschen im Jemen durch den Krieg. Bericht aus New York von James Bays.

A 2
19.6.19

PressTV meldet weitere "Vergeltungsangriffe" der Houthis ("yemeni forces") gegen saudische Einrichtungen jenseits der Grenze. Außerdem sei eine saudische Spionagedrohne abgeschossen worden. Einschätzungen dazu von Eric Walberg.

P 2
20.6.19

Nur bei AJE eine Meldung über weitere Angriffe der Houthis auf saudische Ziele im Nachbarland und einen Luftangriff der Saudis in Hodeidah.

A 1/2
20.6.19

Ein Berufungsgericht in Britannien hat entschieden, daß die Exportgenehmigungen der Regierung für Waffenlieferungen an die Saudis illegal sind, weil die Waffen für den Krieg gegen den Jemen benutzt werden. Menschenrechtler begrüßen das Urteil, die Regierung will Berufung einlegen. Berichte bei allen englischsprachigen Sendern. Bei AJE Erläuterungen und Einschätzungen von Clive Baldwin (HRW). Bei den deutschen Sendern keine Meldungen. (Als ob das Thema hier keine Rolle spielen würde. Ein Argument der Waffenlieferanten ist immer: wenn wir nicht liefern, tun es Andere. Auch über die Diskussion in Frankreich wird in Deutschland praktisch nicht berichtet.)  ¤

Und in den USA hat der Senat erneut beschlossen, die Waffenlieferungen an die Saudis zu blockieren. Berichte dazu bisher nur bei AJE.

A,Sky,RT zus.17
                  
22.6.19

Mohammed al-Attab berichtet aus Sanaa über die andauernde mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln und den Streit zwischen WFP und Houthi-Rebellen über die Verteilung von Hilfslieferungen.

A 3
           
28.6.19

In Sanaa demonstrieren zigtausende Leute gegen Kushners "Friedensplan" für Palästina. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab.

A 3
29.6.19

Bei "Going Underground" einige O-Töne aus dem britischen Parlament. Auf Vorwürfe von Jeremy Corbyn wegen der aktiven Unterstützung des Völkermordes im Jemen durch die britische Regierung antwortet Theresa May mit diffamierenden persönlichen Angriffen auf Corbyn und behauptet, Labour hätte einen der Rebellenführer ins Parlament eingeladen. Gemeint war damit Ahmed Alshami, der allerdings nicht zu den Houthi-Rebellen gehört, sondern die Menschenrechtsorganisation "Arabian Rights Watch" vertritt und als Vermittler bei den Friedensverhandlungen der UN tätig war. Weil er gegen den Krieg der Saudis gegen sein Land ist, wurde ihm Antisemitismus (!) vorgeworfen und seine Einladung ins Parlament zurückgenommen. Mit ihm spricht Afshin Rattansi.  ¤

RT 13
                 
6.7.19

Meldung über neue Drohnenangriffe der Houthi-Rebellen auf Flughäfen in Saudi-Arabien. Und Bilder von einer großen Demonstration in Al Mahra (im Osten des Landes) gegen die saudischen Besatzer.

A 1
9.7.19

Die UAE erklären, sie würden einen Teil ihrer Truppen aus dem Jemen abziehen. Die Gründe sind unklar. Tawakkkol Karman glaubt, es sei ein Anzeichen der militärischen Niederlage von Saudis und UAE, und auch des Drucks in westlichen Ländern für ein Ende der Waffenlieferungen. Bericht von Jamal Elshayyal und Einschätzungen von Hassan el-Tayyab.

Die Houthi-Rebellen präsentieren eine neue Spionagedrohne für den Einsatz gegen die Saudis. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab.  

A 6
16.7.19

Die Menschenrechtsorganisation Mwatana for Human Rights zählt in einem Report zahlreiche Menschenrechtsverletzungen beider Seiten auf. Bei Luftangriffen der Saudis und ihrer Verbündeten wurden hunderte Zivilisten getötet, sowohl Saudis und Emirate wie auch die Houthi-Rebellen setzen Kindersoldaten ein und verfolgen politische Gegner. Die Sprecherin der Organisation, Radhya al Mutawakel, kritisiert die Straflosigkeit für Kriegsverbrechen im Jemen und das weltweite Desinteresse daran.

A 3
20.7.19

Mehrere Luftangriffe der Saudis auf Sanaa, angeblich auf militärische Ziele. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A 2
29.7.19

Meldungen: bei einem saudischen Luftangriff auf einen Marktplatz in Qatabir (Provinz Saada) sind mindestens 10 Zivilisten getötet worden.

A,P zus.1
1.8.19

In Aden feuern die Houthi-Rebellen eine Rakete in eine Militärparade der emiratischen Truppen. 36 Söldner (die Tagesschau nennt sie "Polizeischüler") werden getötet. Außerdem beschießen die Houthi-Rebellen die saudische Hafenstadt Dammam mit einer Mittelstreckenrakete. In Aden gibt es außerdem einen Bombenanschlag (Urheber unklar) vor einer Polizeiwache mit 13 Toten. - Diverse Berichte. Bei AJE Einschätzungen von Sama'a al Hamdani.

A,B,P,arj,TS,E

zus.17
             
2.8.19

Die Houthi-Rebellen präsentieren Bilder von ihrer neuen Mittelstreckenrakete, mit der sie Ziele in Saudi-Arabien angreifen können. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A 2
7.8.19

In Aden gibt es Kämpfe zwischen pro-saudischen Regierungsmilizen und emiratischen Söldnern. Die UN äußern Besorgnis. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A 3
8.8.19

Weiter Kämpfe in Aden zwischen "Regierungstruppen" (pro saudisch) und Separatisten (unterstützt von Söldnern der UAE). Die Houthi-Rebellen greifen erneut den saudischen Flughafen in Abha mit Drohnen an. Infos bei AJE von Mohammed al-Attab (Sanaa). Bei PressTV ein Bericht ebenfalls von Mohammed al-Attab über die Folgen des Krieges im Alltag in Sanaa.

A,P

zus.7
9.8.19

Bei den Kämpfen in Aden zwischen "Regierungstruppen" (pro saudisch) und "Separatisten" (unterstützt von Söldnern der UAE) sind in drei Tagen Dutzende Menschen getötet worden. Bei AJE ein redaktioneller Bericht, und Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A 4
           
10.8.19

Die von den Emiraten unterstützten Separatisten in Aden haben offenbar die Stadt größtenteils unter ihrer Kontrolle, u.a. den Präsidentenpalast und alle Militäreinrichtungen. Die saudischen Truppen haben sich aus der Stadt zurückgezogen. Nach Aufforderung durch die Saudis erklären die Separatisten einen Waffenstillstand.  ¤

Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, ein redaktioneller Bericht, und Hintergrund und Einschätzungen von Peter Salisbury und William Lawrence. Bericht bei der BBC, ausführlicher Hintergrundbericht bei PressTV. Auf deutsch noch keine Meldungen. 

A,B,P

zus.24
             
11.8.19

Nach vier Tagen Kämpfen haben die Separatisten Aden unter Kontrolle. Die saudischen Truppen sind abgezogen, die "Regierung" mit ihnen. Etwa 40 Menschen wurden bei den Kämpfen getötet. - Diverse Berichte. Bei AJE Hintergrundinfos und Einschätzungen von Nabeel Khoury und Elizabeth Kendall¤

A,B,C,arj,TS

zus.19
             
12.8.19

Bei AJE eine Meldung über ein Treffen der vertriebenen "Regierung" des Jemen mit dem saudischen "König" und dem "Kronprinzen" in Riad. Die Saudis versprechen der "Regierung" weiterhin ihre volle Unterstützung. Bei RT Einschätzungen von Abdel Bari Atwan. Er meint, daß die "Koalition" von Saudis und Emiraten komplett zerbrochen ist.

A ,RT zus.2 
13.8.19

Bericht von Mohammed al-Attab über das Leid von Kriegsvertriebenen in Sanaa.

A 3
           
15.8.19

Meldung und Bilder: in Aden demonstrieren Tausende für die Separatisten und die Forderung nach Unabhängigkeit für den Südjemen.

A 1/2
17.8.19

Die Houthi-Rebellen haben ein Ölfeld im Osten Saudi-Arabiens mit mehreren Drohnen beschossen. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A 2
18.8.19

Mohammed al-Attab berichtet aus Sanaa über die jüngsten Drohnenangriffe der Houthi-Rebellen auf Saudi-Arabien. (Der Korrespondent berichtet sowohl für PressTV als auch neuerdings für AJE.)

P

3
19.8.19

Nur PressTV meldet eine neue Serie von mindestens sechs Luftangriffen der Saudis auf Sanaa. Infos von dort von Mohammed al-Attab.  

P

4
20.8.19

Die Houthi-Rebellen haben angeblich bei Sanaa eine US-Drohne abgeschossen. - Laut PressTV haben die Separatisten im Süden weitere Orte eingenommen, - Der UN-Gesandte Martin Griffiths warnt vor einem Zerfall des Jemen.

A,P

zus.4
28.8.19

Die pro-saudische Regierung behauptet, ihre Truppen hätten bei einer Blitzoffensive die Stadt Aden von den Separatisten zurückerobert. Bericht, Einschätzungen von Sami Hamdi

A 7
           
29.8.19

Die pro-saudische Regierung beschuldigt die UAE, sie hätten die Regierungstruppen in Aden aus der Luft angegriffen. Dabei sollen mehrere Soldaten und mindestens 10 Zivilisten getötet worden sein. Laut AJE wurden 40 Menschen getötet. Die von den UAE unterstützten Separatisten behaupten, sie hätten Aden weiter oder wieder unter Kontrolle.  - Bei AJE ein Bericht und interessante Einschätzungen von Sami Hamdi zu den Interessen der USA in dem Konflikt. Bei CNN Infos von Ben Wedeman, bei PressTV Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhati.

A,C,P zus.13
             
30.8.19

In Aden haben anscheinend die Separatisten wieder die Oberhand. Bei einem Selbstmordanschlag von Al Kaida wurden dort drei Menschen getötet. Nur bei AJE Kurzinfos aus Aden vom Journalisten Abdul Raqib el-Hazyani.

"Inside Story: Can a rift tear apart the Saudi Emirati coalition in Yemen?" - Über das Zerfallen der saudischen Kriegskoalition diskutiert Sami Zeidan mit Alkhadher Sulaiman (südjemenitischer Aktivist), Hassan Barari (Professor für internationale Beziehungen) und Elisabeth Kendall (Expertin für bewaffnete Konflikte).  (NNA)*

A

A

1

25

             
31.8.19

In Aden haben die Separatisten die Truppen der pro-saudischen Regierung zurückgeschlagen und kontrollieren wieder die Stadt. Rund um die Stadt gibt es weiter heftige Gefechte. Redaktioneller Bericht.

A 2
             
1.9.19

Saudische Flugzeuge haben mehrmals ein Gebäude in der Stadt Dhamar (südlich von Sanaa) bombardiert. Nach Angaben der Houthi-Rebellen waren in dem Gebäude Unterstützer der pro-saudischen Regierung eingesperrt. Über 100 von ihnen wurden bei den Luftangriffen getötet. Berichte bei AJE und PressTV, bei AJE Erläuterungen von Jason Straziuso (Sprecher des Roten Kreuz). Auf deutsch nur bei arte eine Kurzmeldung.  ¤

A,P,arj

zus.10
           
2.9.19

Nur bei AJE noch ein Bericht über den saudischen Luftangriff in Dhamar, bei dem über 100 Menschen getötet wurden, fast alles Insassen eines Gefangenenlagers. Mohammed al-Attab berichtet aus dem Ort. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

"Inside Story: Yemen war: The growing human cost" - Hazem Sika spricht mit Hassan Barari (Professor für internationale Beziehungen), Baraa Shiban (Reprieve) und Simon Mabon (Politologe).  (NNA)*

A

A

2

25

             
3.9.19

Eine Expertengruppe der UN hat dem Menschenrechtsrat einen Bericht über Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen aller Kriegsparteien übergeben. Hervorgehoben werden die Luftangriffe von Saudis und Emiraten auf Zivilisten und die Verantwortung westlicher Länder wegen deren Waffenlieferungen. Bei AJE ein redaktioneller Bericht und Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab.   

A 5
             
10.9.19

Ein Vertreter der Sudanese Professional Association (an der neuen Regierung des Sudan beteiligt) fordert, die sudanischen Söldner etwa 8-10.000, darunter viele Kindersoldaten) endlich aus dem Jemen zurückzuholen, die dort mit den Saudis gegen die Houthi-Rebellen kämpfen.

A 2
14.9.19

 

"Saudi"- Arabien / Iran / Jemen

Die größte Ölraffinerie der Welt in Abqaiq im Osten Saudi-Arabiens sowie ein Ölfeld in Khurais (bei Riad) sind von Drohnen getroffen worden und in Flammen aufgegangen. Durch den Brand der Raffinerie ist die saudische Ölproduktion halbiert worden. Die Houthi-Rebellen bekennen sich zu den Angriffen, die sie als Vergeltung für saudische Luftangriffe im Jemen bezeichnen. US-Außenminister Pompeo und Donald Trump behaupten, in Wahrheit habe der Iran die Angriffe ausgeführt. Irgendwelche Gründe für diese Behauptung nennen sie nicht.  ¤

Bei AJE ab dem Vormittag (vor 10:00 Uhr) ausführliche Infos, Berichte, Bilder, Einschätzungen. Die BBC bringt erste Meldungen um 14:10 Uhr, CNN braucht bis 19:00 Uhr, mehr als neun Stunden später als AJE! (Das muß man sich für den Ernstfall merken.) RT berichtet erst am nächsten Tag.

Bei AJE Einschätzungen von Osama Bin Javaid, Afzal Ashraf und Brett Velicovich (Drohnenexperte). Bei CNN Infos von John Defterios und Ben Wedeman, Einschätzungen von John Kirby. Bei PressTV Einschätzungen von Yousef Mawry. Auf deutsch ausführliche Berichte nur bei Euronews, sonst Kurzmeldungen.

A,C,Sky,P

TS,E

zus.43

zus.2

                 
15.9.19

Stefan Maier berichtet über die andauernde menschliche Katastrophe im Jemen. Rund um Sanaa leben zigtausende Kriegsflüchtlinge in Notlagern. Es fehlt an Nahrung, Wasser, Medizin. Die international zugesagte Hilfe kommt nicht. Der Bericht weist deutlich auf die Verantwortung von Saudis und Emiraten hin, die mit ihren Luftangriffen das Land zerstören.  ¤

TT 3
17.9.19

Ein Netzwerk von Investigativjournalisten (u.a. von arte, Radio France, Disclose und Mediapart) hat recherchiert, daß die Saudis von Frankreich gelieferte Kriegsschiffe zur Blockade der Häfen im Jemen einsetzen. Diese Hungerblockade stellt ein Kriegsverbrechen dar. Bei arte ausführliche Hintergrundinfos und ein Gespräch mit Ludo Hekman (Lighthouse Report). Und dann ein Beitrag über die Rolle anderer europäischer Waffenlieferungen im Krieg der Saudis gegen den Jemen. Waffen aus Deutschland, Italien, Belgien und anderen Ländern werden bei saudischen Luftangriffen und anderen Kriegsverbrechen im Jemen eingesetzt. Dies wird eindeutig dokumentiert.  ¤

arj 12
20.9.19

Die Houthi-Rebellen verkünden eine einseitige Waffenruhe für Drohnenangriffe auf Saudi-Arabien. Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti und Mohammed al-Attab. 

A 3
21.9.19

In Sanaa feiern Zigtausende den fünften Jahrestag der Machtübernahme der Houthi-Rebellen. Bei AJE berichtet Mohammed al-Attab von der Kundgebung. - arte berichtet über das Waffenstillstandsangebot der Houthi-Rebellen und das andauernde Säbelrasseln zwischen den Saudis und dem Iran. 

A,arj zus.5
23.9.19

Meldung: trotz der von den Houthis verkündeten Waffenruhe führen die Saudis weiter Luftangriffe im Jemen durch. In Amran haben sie eine Moschee getroffen und dabei eine fünfköpfige Familie getötet.

A 1/2
24.9.19

Bei weiteren Luftangriffen der Saudis sind in al Dhalea (bei Aden) zwei Wohnhäuser und ein Krankenwagen getroffen worden. Mindestens 17 Zivilisten wurden getötet. - Mohammed al-Attab berichtet aus dem Ort Harf Sufyan (Provinz Amran), wo gestern bei einem saudischen Luftangriff auf eine Moschee eine siebenköpfige Familie getötet wurde. Auf deutsch weiterhin keine Berichte, keine Meldungen.

A 2
25.9.19

Bei AJE ein Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab mit Bildern der Zerstörungen durch die jüngsten Luftangriffe der Saudis. Die Houthis erneuern trotz der Angriffe ihr Angebot eines Waffenstillstands. Auf deutsch auch weiter keine Berichte, keine Meldungen.

A 2
26.9.19

Die britische Regierung gibt zu, daß das Land erneut mehrfach gegen das bestehende Waffenembargo gegen Saudi-Arabien verstoßen hat. Eine Staatssekretärin "entschuldigt" sich für die "versehentliche" Genehmigung von Waffenlieferungen. Die Waffen werden von den Saudis gegen den Jemen eingesetzt.

A 1
28.9.19

Die Houthi-Rebellen sagen, daß sie auf saudischem Gebiet (Provinz Najran) mehrere tausend saudische Soldaten (darunter mehrere hohe Offiziere) gefangengenommen und große Mengen an Waffen erbeutet haben. Morgen soll es Bilder der Gefangenen geben. Von saudischer Seite bisher keine Stellungnahme. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und Einschätzungen von Nabeel Khoury. Er sagt, die Houthis sind dazu durchaus fähig und haben Ähnliches auch früher schon gemacht. Infos auch bei PressTV, sonst bisher nirgends.  ¤

A,P

zus.5
             
29.9.19

Die Houthi-Rebellen haben ausführliches Bildmaterial veröffentlicht, das belegen soll, daß sie in Najran (im Süden Saudi-Arabiens) mehrere Tausend saudische Soldaten gefangengenommen haben. Dies soll bereits vor einem Monat stattgefunden haben. Zu sehen sind lange Kolonnen von Uniformierten, brennende Militärfahrzeuge, erbeutete Waffen. AJE weist darauf hin, daß die Angaben und die Bilder sich nicht unabhängig verifizieren lassen. Eine Stellungnahme der Saudis gibt es immer noch nicht. Laut den Houthis sollen viele der Gefangenen eigentlich Jemeniten sein, die von den Saudis unter Zwang rekrutiert wurden. - Einschätzungen dazu von Afzal Ashraf. - Außer AJE berichtet bisher nur PressTV darüber.  ¤

A,P

zus.9
             
30.9.19

Die Houthis haben als "weiteres Zeichen des guten Willens" 350 Gefangene freigelassen, darunter auch einige saudische Söldner. Bei AJE ein Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab, ein Bericht bei Euronews.

A,E zus.5
                 
1.10.19

PressTV überträgt live eine Pressekonferenz von Yahya Saree, dem Sprecher von "Yemen's armed forces" (bzw. der Houthi-Rebellen). Er bringt weitere Details sowie ausführliche Videos von den Kämpfen in Najran (im Süden Saudi-Arabiens) vor einem Monat, bei denen die Houthis angeblich mehrere tausend saudische Soldaten gefangengenommen haben.  ¤

Später eine Zusammenfassung von Mohammed al-Attab. Leider bei keinem anderen Sender etwas darüber, heute auch nicht bei AJE.

P

P

25

4

           
5.10.19

In Sanaa und Saada demonstrieren tausende Leute zur Unterstützung der Houthi-Rebellen und ihres militärischen Angriffs gegen die Saudis. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab (jetzt wieder bei PressTV).

P

2
8.10.19

Auch nach dem Abzug der Houthi-Rebellen aus dem Hafen von Hodeidah kommt kaum Treibstoff ins Land. In Sanaa wird wegen des Treibstoffmangels z.B. der Müll nicht mehr fortgebracht. Das berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa während ständig Privatautos an ihm vorbeifahren. (Bei AJE.) - PressTV zeigt neue Bilder der Houthi-Rebellen von deren Militärschlag auf die saudischen Truppen in Najran.

A,P

zus.5
13.10.19

Trotz der von den Houthis ausgerufenen Waffenruhe setzen die Saudis ihre Luftangriffe fort und haben dabei in den letzten Tagen mindestens 25 Zivilisten getötet. Die Houthi-Rebellen drohen deshalb, daß sie ihre Gegenschläge wieder aufnehmen könnten. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab.  

P

3
23.10.19

Bei AJE berichtet Mohammed al-Attab über die andauernde menschliche Not, verhungernde Kinder.

Bei CNN eine Recherche von Nima Elbagir über Waffen (u.a. Kampfwagen), die die USA an Saudis und Emirate geliefert haben, die nun aber in der Hand von jihadistischen Milizen gelandet sind, welche sich gegenseitig bekämpfen.  ¤

A,C zus.11
           
3.11.19

Nach den Enthüllungen von CNN über US-Waffen, die via Saudis und Emiraten zu Terrorgruppen im Jemen gelangt sind, fordert der Außenausschuß des US-Parlaments von der Regierung Aufklärung. Noch ein Beitrag von Nima Elbagir über die Vorgänge.

C 8
4.11.19

Auf der Insel Sokotra gibt es erneut große Proteste gegen den Stützpunkt der emiratischen Truppen dort.  

A 2
           
5.11.19

Die von den Emiraten unterstützten Separatisten im Süden und die saudihörige Regierung haben in Riad ein von den Saudis vermitteltes Abkommen zur Machtteilung geschlossen. Bericht von James Bays und Einschätzungen von Bill Law.

A 7
9.11.19

 

 

 

 (unter "Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune")

"Der Gewaltmarsch der Oromo" - Reportage von Charles Empraz und Olivier Jobard über Menschen, die vor dem Elend in Äthiopien nach Saudi-Arabien flüchten wollen, durch die Wüste, übers Rote Meer, durch das Kriegsland Jemen. (Leider NNA)* ¤

Text von arte: "Die Volksgruppe der Oromo stellt ein gutes Drittel der Bevölkerung in Äthiopien, aber viele von ihnen leben in so bitterer Armut, dass sie bereits zu zehntausenden zu Gewaltmärschen von gut 2000 Kilometern aufgebrochen sind, um am Ende im reichen Saudi Arabien hoffentlich Arbeit und eine Zukunft zu finden.
Dieser Weg ist eigentlich unpassierbar, wegen seiner Länge, der vielen Gefahren durch Plünderer und Menschenhändler, der Steinwüste in den Galafi-Bergen und der sengenden Sonne an der Grenze zu Dschibuti. Sie brechen auf mit kaum mehr als dem, was sie am Leib tragen können, sie hungern tagelang, der Durst zwingt sie immer wieder in die Knie.
Vom Hafen in Obock aus überqueren sie nachts und in völlig überfüllten Booten das Rote Meer, um schließlich am Strand des gefährlichsten Teils ihrer Reise zu landen, dem Jemen, einem Land mitten im Bürgerkrieg. Dort herrschen kriminelle Banden über die Routen der Migranten: Sie kidnappen viele Oromo und foltern sie so lange, bis die Angehörigen von zuhause ein Lösegeld überwiesen haben. Damit ruinieren sie auch noch das Leben der Familien in Äthiopien. Unsere Reporter Charles Emptaz und Olivier Jobard liefen mit, auf diesem Gewaltmarsch der Migranten aus Äthiopien."

arep

 

 

25

 

 

18.11.19

Die Houthi-Rebellen haben im Roten Meer drei Ölbohrschiffe beschlagnahmt, eins davon ein saudisches. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und Einschätzungen von Phil Diacon (Sicherheitsexperte). Bei PressTV Einschätzungen von Hussain al-Bukhaiti.

A,P

zus. 5
25.11.19

arte berichtet nochmal über europäische Rüstungslieferungen an die Saudis. Nachdem die USA die Luftbetankung saudischer Kampfflugzeuge für Luftangriffe auf den Jemen eingestellt haben, hat Airbus in Spanien sechs saudische Maschinen für diesen Zweck als Lufttanker umgerüstet.

arj 4
28.11.19

In Sanaa kommt ein Flugzeug mit 128 Gefangenen an, die die Saudis im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigelassen haben. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, bei PressTV Infos von Naseh Shaker (Journalist).

A,P

zus.4
30.11.19

Die Houthi-Rebellen haben im Grenzgebiet einen saudischen Kampfhubschrauber mit einer Rakete abgeschossen. AJE und PressTV zeigen das Video des Abschusses. Bei AJE außerdem Bilder aus Taiz, wo Tausende friedlich gegen die desolate Wirtschaftslage demonstriert haben.

A,P

zus.2
8.12.19

Sudans Regierung erklärt, sie habe den Großteil (10.000 von 15.000) der sudanischen Soldaten aus dem Jemen abgezogen. Sie hatten dort an der Seite der Saudis gegen die Houthis gekämpft. Bei PressTV ausführliche Einschätzungen dazu von David Yaghoubian und Jonathan Offei-Ansah.

P

10
15.12.19

Die pro-saudische Regierung beschwert sich, daß einige von ihr gesuchte Personen mit einem Flugzeug von der Insel Sokotra geflüchtet sind. Der Flughafen dort steht unter Kontrolle der Emirate (UAE). Erläuterungen von Catherine Shakdam (Next Century Foundation).

A 4
27.12.19

Meldung über einen Raketenangriff der Houthi-Rebellen auf saudische Truppen im Grenzgebiet, den ersten seit drei Monaten. - Ein Bericht über den seit bald fünf Jahren andauernden Krieg der Saudis gegen den Jemen und über die dramatische humanitäre Lage.

A 2
           
29.12.19

In Dalih im Süden des Landes ist eine Militärparade der pro-saudischen Armee von Raketen getroffen worden. Dabei wurden mindestens sieben Soldaten getötet. Die pro-saudische Regierung macht die Houthi-Rebellen verantwortlich. Bei AJE Infos aus Sanaa von Hakim al Masmari, bei Euronews ein Bericht. Bei PressTV Infos ebenfalls von Hakim al Masmari zu einer Ansprache eines Armeesprechers (auf Seiten der Houthis) über die eigene Schlagkraft.

A,P,E

zus.6
17.1.20

Meldung und Bilder: in Taiz demonstrieren einige tausend Leute und fordern ein Ende von Krieg, Elend und Hunger.

A 1/2
18.1.20

Die Houthi-Rebellen haben ein Trainingslager der pro-saudischen Armee bei Marib mit Raketen beschossen und angeblich mindestens 60 Soldaten getötet. Meldungen nur bei AJE und PressTV, bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A,P

zus.3
19.1.20

Bei dem Raketenangriff auf ein Trainingslager der pro-saudischen Armee bei Marib sind mehr als 100 Soldaten getötet worden. Die Houthi-Rebellen haben sich nicht offiziell zu dem Angriff bekannt. Bericht mit Aussagen von Überlebenden.

A 2
           
27.1.20

Nachdem es den Januar über so ruhig war wie seit Jahren nicht mehr, haben die Kämpfe in den letzten Tagen wieder stark zugenommen. Angeblich haben die Houthi-Rebellen dabei einige strategisch wichtige Gebiete östlich von Sanaa und im Norden des Landes zurückerobert. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab.    

A 4
15.2.20

Die Houthi-Rebellen haben im Norden des Landes ein saudisches Kampfflugzeug ("Tornado") abgeschossen. Bei saudischen Luftangriffen in der selben Gegend sind anschließend mehr als 30 Menschen getötet worden. Bilder des Abschusses bei AJE und PressTV.

A,P

zus.3
           
17.2.20

In der Provinz Al Mahra (an der Grenze zu Oman) gibt es schwere Kämpfe zwischen saudischen Truppen und lokalen Stammesmilizen. Infos dazu von Sami Hamdi (Experte). - Bei PressTV ein Bericht von Mohammed al-Attab über die saudischen Luftangriffe im Norden des Landes. Offenbar aus Rache für den Abschuß eines saudischen "Tornado" wurden mehrere Dörfer bombardiert und mindestens 30 Zivilisten getötet.

A,P

zus.6
18.2.20

In den letzten Tagen sind bei neuen Kämpfen und Luftangriffen hunderte Zivilisten getötet worden. Bei einem Treffen des UN-Sicherheitsrats äußert sich der UN-Beauftragte Martin Griffiths sehr besorgt. Bericht aus New York von Mike Hanna.

A 2
           
19.2.20

Angeblich (nach Angaben von AP) blockieren die Houthi-Rebellen einen Großteil der humanitären Hilfslieferungen und versuchen, davon etwas für sich selber abzuzweigen. Hintergrundinfos und Einschätzungen dazu von Bill Law.

A 6
20.2.20

Nach saudischen Angaben haben die Houthi-Rebellen erneut von Sanaa aus mehrere Raketen auf saudische Städte und Industrieanlagen abgefeuert. Angeblich wurden alle Raketen abgefangen. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab.

A 2
21.2.20

Nur bei PressTV eine Meldung, die die gestrigen saudischen Angaben über Raketenangriffe bestätigt. Demnach hat die "Armee des Jemen" Ölanlagen in Saudi-Arabien beschossen.

P 1/2
18.3.20

Nur PressTV meldet eine Offensive der Houthi-Rebellen (bzw. der "Armee des Jemen") gegen saudische Milizen in der Provinz Jawf (im Norden des Landes). Angeblich wurden dabei 1200 pro-saudische Kämpfer getötet. Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti und ein Bericht von Mohammed al-Attab. 

P

5
26.3.20

Ein Bericht von Hashem Ahelbarra über den seit fünf Jahren andauernden Angriffskrieg der Saudis und ihrer Verbündeten gegen das Volk des Jemen.

"Inside Story: Could the coronavirus pandemic provide an opportunity for relief in Yemen?" - Bernard Smith spricht mit Elisabeth Kendall (Expertin), Afrah Nasser (HRW) und Hussain al-Bukhaiti (Journalist).  (NNA)*

A

A

3

25

           
28.3.20

Meldungen über Raketenangriffe auf  Riad und die Hafenstadt Jizan im Südwesten, offenbar durchgeführt von den Houthi-Rebellen im Jemen. Angeblich wurden die zwei Raketen abgefangen. Erste Einschätzungen von Bill Law, Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, später ein Bericht.

A zus.6
           
29.3.20

"Stimmen aus dem vergessenen Krieg" - Die jemenitische Schriftstellerin Bushra al-Maktari ist durchs ganze Land gereist und hat mit hunderten Menschen gesprochen, die im Krieg ihre Angehörigen verloren haben. Ihre Schilderungen sind nun auch auf deutsch nachzulesen, im Buch "Was hast du hinter dir gelassen?"

ttt 6
           
30.3.20

Als Reaktion auf die Raketenangriffe der Houthi-Rebellen führen die Saudis erstmals seit mehreren Monaten wieder zahlreiche Luftangriffe auf Sanaa durch, angeblich auf militärische Ziele. Bei AJE einige Bilder davon, und Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. Im heute-journal eine Meldung.

A,hj zus.3
8.4.20

Das saudische Regime verkündet eine einseitige Waffenruhe im Jemen für zwei Wochen. Man wolle so den Ausbruch der Corona-Seuche im Jemen verhindern. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, Einschätzungen von Ibraham Qatabi: das ist nur ein PR-Gag. Es gibt längst diverse Pandemien im Jemen, das Land braucht ein Ende der saudischen Blockade.

A zus.6
9.4.20

Die Houthi-Rebellen erklären, die von den Saudis verkündete Waffenruhe sei ein PR-Gag und von den Saudis selbst schon gebrochen worden. Sie verlangen einen echten mit den UN ausgehandelten Waffenstillstand. Bericht bei AJE. Der Bericht bei arte sieht den saudischen Schritt dagegen als Hoffnungszeichen.

A,arj zus.5
           
26.4.20

Die Separatisten in Aden, die bisher mit der pro-saudischen Marionettenregierung von Präsident Hadi verbündet waren und von den Emiraten unterstützt werden, rufen die Autonomie des Südens aus. Bei AJE Hauptthema, ein Bericht auch bei der BBC. Auf deutsch nur im ZDF eine Meldung. PressTV berichtet über Forderungen an die Saudis, ihre Seeblockade des Jemen zu beenden. Über die Vorgänge in Aden hier kein Wort.

"Inside Story: Will Yemen be divided into two countries again?" - Bernhard Smith spricht mit den drei Jemen- und Nahost-Experten Elisabeth Kendall, Abdullah Baabood und Alkhadher Sulaiman.  (NNA)*

A,B,P,hj

 

A

zus.14

 

25

                   
1.5.20

Auf Sokotra hat es einige Tage lang Kämpfe zwischen (pro-saudischen) Regierungstruppen und Anhängern der Adener Separatisten gegeben, die von den Emiraten unterstützt werden. Nun hat man sich aber auf eine Waffenruhe geeinigt, die von saudischen Truppen abgesichert werden soll.

A 1
14.5.20

Im Jemen drohen gleichzeitig drei Epidemien, Cholera, Malaria und Corona. Offiziell gibt es bisher 13 Corona-Tote, tatsächlich wohl ein Vielfaches. Bei AJE ein Bericht aus New York über Warnungen des UN-Beauftragten Martin Griffiths. Bei der BBC ein Bericht aus Sanaa von Nawal al-Maghafi.

A,B zus.6
                   
17.5.20

Mark Stone berichtet über die humanitäre Katastrophe, die jetzt noch durch Corona verschärft wird. In den letzten Tagen hat es in Aden zahlreiche Todesfälle gegeben, vermutlich durch Corona, aber weil es keine Tests gibt weiß man das nicht genau.  

Sky 6
             
24.5.20

Nach Angaben der Houthis haben die Saudis in den letzten Tagen wieder dutzende Luftangriffe durchgeführt. Ein Sprecher warnt vor "schlimmen Konsequenzen". In der Provinz Abyan gibt es weiter schwere Kämpfe zwischen Separatisten (mit Unterstützung der UAE) und pro-saudischen Kräften.

P

2
31.5.20

Meldung über schwere Kämpfe in der Provinz Abyan zwischen der pro-saudischen Armee und Truppen der Separatisten, die von den UAE unterstützt werden.

A 1/2
7.6.20

Meldung über schwere Kämpfe zwischen Separatisten und pro-saudischen Truppen in der Provinz Abyan im Süden des Landes.

Ein Bericht von Channel 4 über die Ausbreitung von Corona im Jemen. Es gibt siebenmal soviele Tote wie sonst, die Ursache wird selten ermittelt. Die WHO rechnet mit mindestens 65.000 Corona-Toten.  ¤

A

hj

1/2

3

9.6.20

Offiziell gibt es bisher 112 Corona-Tote im Jemen, aber die WHO schätzt, daß die Zahl tatsächlich um ein Mehrfaches höher ist.  

A 1
10.6.20

Hilfsorganisationen werfen den Houthi-Rebellen vor, das Ausmaß der Corona-Infektionen in ihrem Gebiet zu verbergen. Angeblich werden die Toten heimlich beigesetzt und Angehörige dürfen nicht darüber reden.

A 3
             
16.6.20

Die UN haben Saudi-Arabien von einer Schwarzen Liste der Länder gestrichen, die Kinder im Krieg benutzen. Internationale Menschenrechtler und die Menschen im Jemen protestieren. 

A 3
19.6.20

Meldung: erneut Kämpfe auf Sokotra zwischen Separatisten (unterstützt von den UAE) und pro-saudischen Truppen.

A 1/2
21.6.20

Auf der Insel Sokotra haben die von den UAE unterstützten südlichen Separatisten die pro-saudischen Regierungstruppen vertrieben und die Kontrolle übernommen, angeblich mit Unterstützung der Saudis. Infos und Bericht von Hashem Ahelbarra.

A 5
             
22.6.20

Die pro-saudische "Regierung" hat mit den südlichen Separatisten einen Waffenstillstand in der Provinz Abyan vereinbart. Infos und Bericht von Hashem Ahelbarra über die komplizierte Konfliktlage und die Übernahme von Sokotra durch die Separatisten.

A 7
             
23.6.20

Die Houthi-Rebellen haben mehrere Raketen oder Drohnen auf Riad abgefeuert. Angeblich wurden diese abgefangen und es gab keine Schäden. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab.

A 2
29.6.20

Infos und Bilder der Houthi-Rebellen (laut PressTV "die Armee des Jemen") über Kämpfe im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien, bei denen die pro-saudischen Söldner schwere Verluste erlitten haben sollen.

P

1
1.7.20

Meldung: die Saudis haben wieder mehrere Luftangriffe auf Sanaa durchgeführt. - Die Menschenrechtsorganisation Mwatana listet in einem Report schwere Menschenrechtsverletzungen durch alle Kriegsparteien auf. 1600 willkürliche Festnahmen, 50 Fälle von "Verschwindenlassen", Folter. Mindestens 66 Personen seien in Geheimgefängnissen gestorben. Erläuterungen von Radhya Almutawakel (Mwatana).

A 3
12.7.20

Meldung: bei einem saudischen Luftangriff in der Provinz Hajjah sind mindestens zehn Zivilisten getötet worden.

P

1/2
13.7.20

Die Houthi-Rebellen haben erneut diverse militärische Ziele und Ölanlagen in Saudi-Arabien mit Raketen beschossen. Sie selber behaupten, sie hätten dabei "dutzende" saudische Offiziere getötet und etliche Ziele zerstört. Bei AJE Einschätzungen dazu von Mamoun Abu Nowar (Militärexperte). Bei PressTV Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab.   

A,P

zus.5
15.7.20

Nach Angaben der Houthis sind bei einem saudischen Luftangriff auf eine Hochzeitsfeier in der Provinz Al Hazm mindestens 24 Zivilisten getötet worden. Bei AJE und bei PressTV Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti. Bei AJE außerdem Infos von Riona McCormack (Norwegian Refugee Council).

A,P

zus.7
           
18.7.20

Im Roten Meer vor der Küste des Jemen liegt seit fünf Jahren der Supertanker "FSO Safer" mit 150.000 Tonnen Öl an Bord und rottet vor sich hin. Die Houthi-Rebellen und die Saudis streiten sich, wem das Schiff gehört. Wenn es auseinanderbricht droht eine gigantische Umweltkatastrophe. - Es gab einen Bericht bei AJE, den ich aber verpasst habe. Darum der Info-Beitrag aus der "Inside Story" zum Thema.

A 2
             
19.7.20

Bericht über die Unabhängigkeitsbestrebungen des Südens. In Mukalla haben heute Zigtausende für die Unabhängigkeit demonstriert.

arj 2
24.7.20

Daniel Hechler berichtet über den Tanker "FSO Safer", der mit 150.000 Tonnen Öl als Geisterschiff vor der Küste des Jemen liegt und irgendwann auseinanderbrechen könnte.  

TS 2
             
29.7.20

Die Separatisten im Süden erklären, daß sie ihre Unabhängigkeitsbestrebungen aufgeben und sich als Teil des Jemen betrachten. Redaktioneller Bericht.

A 3
           
10.8.20

Schon seit Monaten gibt es immer wieder schwere Regenfälle und Überschwemmungen. In Sanaa sind dadurch zahlreiche der jahrhundertealten Lehmbauten beschädigt worden, manche eingestürzt.

A 3
             
23.8.20

Die UN warnen vor einer Umweltkatastrophe, wenn der Öltanker "FSO Safer", der seit fünf Jahren mit 150.000 Tonnen Öl im Roten Meer herumrostet, auseinanderbricht. Sie fordern alle Kriegsparteien auf, das Problem schnell gemeinsam zu lösen. Mohammed al-Attab berichtet aus dem Hafenort Al Salif.

A 4
             
24.8.20

Im Westen des Landes gibt es seit drei Wochen extreme Regenfälle und Überschwemmungen. Mindestens 130 Menschen kamen bisher dadurch ums Leben, 350.000 Familien mußten vor dem Wasser flüchten, unzählige Häuser und Hütten wurden zerstört. Mohammed al-Attab berichtet aus Hodeidah.

A 3
             
13.9.20

Bei saudischen Luftangriffen in der Provinz Ma'rib sind mindestens vier Zivilisten getötet worden. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

P

14.9.20

"A crisis made in America" - Ein Beitrag von Nima Elbagir über die humanitäre Katastrophe im Jemen (verhungernde Kinder) und die Mitverantwortung der USA, die ihre humanitären Hilfen im Nordjemen eingestellt haben. Die Waffenlieferungen an die Saudis werden nicht erwähnt.

C 7
             
15.9.20

In Sanaa demonstrieren Zigtausende, um an den Beginn des saudischen Angriffskrieges vor 2000 Tagen zu erinnern. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab.  

A 2
             
27.9.20

Nach Vermittlung der UN haben die Houthi-Rebellen und die "Regierung" zugestimmt, den bereits vor zwei Jahren ausgehandelten Gefangenenaustausch nun endlich umzusetzen. Insgesamt 1081 Gefangene sollen freikommen. Bericht von Hashem Ahelbarra.

Eine Recherche von Sky News über ein Kriegsverbrechen der Saudis, den Luftangriff auf das Dorf Washah am 12.7.20, bei dem neun Zivilisten getötet wurden. Alex Crawford berichtet aus dem Ort und spricht mit Augenzeugen und Überlebenden. Bruchstücke der Bomben belegen, daß diese in den USA produziert wurden.  ¤

A

Sky

4

7

                   
28.9.20

Alex Crawford berichtet aus Taiz über Kriegsverbrechen der Houthi-Rebellen. (Wobei es sich vor allem darum handelt, daß Zivilisten von Landminen verletzt oder getötet wurden.)

Sky 7
           
4.10.20

Meldung: die Armee (bzw. die Houthi-Rebellen) hat Dokumente veröffentlicht, die angeblich belegen, daß die Ex-Präsidenten Saleh und Hadi schon seit 20 Jahren heimlich Beziehungen zu Israel unterhalten.

P

1
15.10.20

Der von den UN vor zwei Jahren ausgehandelte Austausch von Kriegsgefangenen findet nun tatsächlich statt. Auf dem Flughafen von Sanaa sind etwa 500 freigelassene Gefangene angekommen und feierlich begrüßt worden. Gleichzeitig wurden etwa 500 Gefangene von Sanaa nach Saudi-Arabien ausgeflogen. (Keine genauen Zahlenangaben.) Berichte von Hashem Ahelbarra (AJE), Infos und Bilder bei PressTV. Bei AJE Hintergrundinfos von James Bays.

A,P

zus.8
             
16.10.20

Bei der Tagesschau ein Kurzbericht über den Gefangenenaustausch.

TS 1/2
24.10.20

Meldung nur bei PressTV: die Houthi-Rebellen haben mit Drohnen drei Militärflughäfen in Saudi-Arabien angegriffen und angeblich auch getroffen. Infos aus Sanaa von Naseh Shaker.

P

3
25.10.20

PressTV meldet weitere Drohnenangriffe der "Armee des Jemen" (gemeint sind die Houthi-Rebellen) auf Militäranlagen in Saudi-Arabien. Es handele sich um Vergeltung für Angriffe der Saudis. Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti.

P

2
20.11.20

UN-Generalsekretär Guterres warnt vor einer großen Hungersnot mit Millionen Toten im Jemen, durch Krieg, Naturkatastrophen, Heuschrecken, Corona.

A 1
25.11.20

Im Hafen von Shuqaiq (am Roten Meer, im Süden Saudi-Arabiens nahe der Grenze zum Jemen) ist ein Tanker mit Raketen beschossen und beschädigt worden. Woher die Raketen kamen, ist unklar. Das saudische Staatsfernsehen beschuldigt sofort die Houthi-Rebellen, Belege dafür gibt es aber nicht. Einschätzungen von Bill Law, der darauf hinweist, daß die Houthi-Rebellen normalerweise mit solchen Angriffen prahlen würden.

A 5
3.12.20

Meldung: nach Angaben der UN hat sich die Nahrungsversorgung erneut verschlechtert, und etwa die Hälfte der Bevölkerung des Jemen ist akut von Hunger bedroht.

A 1/2
15.12.20

Nawal al-Maghafi berichtet aus Sanaa über die Corona-Pandemie in dem Kriegsland. Das Gesundheitssystem liegt am Boden, und weil Erkrankte in Isolationszentren gebracht werden, sterben die meisten Leute lieber unbemerkt zuhause.

B 4
16.12.20

Ein Bericht von Mohamed Adow über die andauernde humanitäre Krise. Millionen Kriegsflüchtlinge, kaum Hilfe vom Staat oder aus dem Ausland, Inflation und Hunger, diverse Seuchen, Cholera, jetzt noch Corona, ein zusammengebrochenes Gesundheitssystem.  ¤

A 3
           
30.12.20

Die neue pro-saudische "Einheits-Regierung" ist in Saudi-Arabien vereidigt worden und reist dann mit dem Flugzeug nach Aden. Bei der Ankunft auf dem Flughafen gibt es eine schwere Explosion durch die mindestens 26 Personen getötet werden. Die Mitglieder der "Regierung" kommen dabei nicht zu Schaden. Wer hinter der Explosion steckt, ist unklar. Die Houthi-Rebellen sagen, sie hätten damit nichts zu tun. Bei PressTV wird vermutet, daß es pro-UAE-Kräfte waren. - Bei AJE ein Bericht und Einschätzungen von Mahjoob Zweiri. Bei der BBC Einschätzungen von Lyse Doucet. Bei PressTV Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti. Auf deutsch nur Kurzberichte.

A,B,P,R,TS

zus.12
             
11.1.21

Die Trump-Regierung plant, die Houthi-Rebellen zur "Terrororganisation" zu erklären. Ein letztes Geschenk an die Saudis und ein letzter Weg, der Nachfolgeregierung Steine in den Weg zu werfen. Hilfsorganisationen befürchten dadurch eine weitere Verschlechterung ihrer Arbeitmöglichkeiten. - Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und aus Teheran von Dorsa Jabbari, Einschätzungen von Marwan Bishara. Später ein Bericht und Einschätzungen von Peter Salisbury (ICG). Bei CNN Infos und Einschätzungen aus Jerusalem von Sam Kiley. (Ausführliche Infos auch bei PressTV). Bei deutschen Sendern nichts darüber.

A,C zus.23
             
4.2.21

Präsident Biden hat in einer Rede seine Außenpolitik vorgestellt. "America is back, diplomacy is back." U.a. würden die USA Waffenverkäufe an die Länder einstellen, die Krieg gegen den Jemen führen, also die Saudis und die Emirate.

A
6.2.21

Die US-Regierung will die Saudis bei ihrem Krieg gegen den Jemen nicht weiter unterstützen und die Einstufung der Houthi-Rebellen als "Terrororganisation" zurücknehmen. Biden: "Der Krieg muß enden!"

arj 2
6.2.21

 

"Mit offenen Karten: Jemen - Unerreichbare Einheit?" - Geschichte der Spaltung des Landes als Folge von Begehrlichkeiten der Großmächte. Erst Besetzung durch das Osmanische Reich, dann Besetzung des Südens durch die Briten, britischer Stützpunkt in Aden. Der Norden seit 1917 unabhängig, der Süden erst 1967. Der Norden pro-westlich, der Süden pro-sowjetisch. Bürgerkrieg, dann 1990 Vereinigung mit Sanaa als Hauptstadt. Unter Präsident Saleh verschärft sich die Spaltung wieder. Soziale, wirtschaftliche, religiöse Gründe. Ab 1994 erneut Militär gegen Unabhängigkeitsbestrebungen des Südens. Ab 2004 Unruhen im Norden durch die Gründung der Houthi-Rebellen. Im Arabischen Frühling 2011 wird Saleh gestürzt, danach erobern die Houthis die Hauptstadt Sanaa. Seit 2015 greifen die Saudis das Land an, um die Houthis zu vertreiben. Die Koalition der Saudis mit den Emiraten spaltet sich auf, sodaß jetzt vier Lager gegeneinander kämpfen: die Houthis, die Saudis und ihre Verbündeten, die Emirate und ihre Verbündeten, und Al Kaida.  ¤

arte

 

12

 

           
10.2.21

Die Houthi-Rebellen haben mit mehreren Drohnen den Militärflughafen von Abha im Süden Saudi-Arabiens bombardiert. Dabei wurde u.a. ein ziviles Passagierflugzeug zerstört. Bei PressTV ist von "Vergeltung" für saudische Angriffe auf Zivilisten im Jemen die Rede, ohne daß diese näher benannt werden. Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti.

A,P

zus.2
12.2.21

Die US-Regierung will nächste Woche die Einordnung der Houthi-Rebellen als "Terrorgruppe" wieder aufheben. Ein Hintergrundbericht und Einschätzungen von Mohammed al-Attab (in Sanaa).

Der Botschafter der UAE in den USA soll den Abgeordneten der Demokraten Ro Khanna in dessen Büro wild angebrüllt haben. Khanna hatte sich sehr für eine Änderung der Politik gegenüber den Saudis und dem Jemen eingesetzt. Aussage von Khanna zu dem Vorfall.

A

A

4

1

             
14.2.21

Die Houthi-Rebellen haben eine Offensive zur Eroberung der Stadt Marib begonnen. Die Stadt ist bisher unter saudischer Kontrolle. Redaktioneller Bericht.

A 2
             
15.2.21

Meldung: die Houthi-Rebellen haben erneut zwei Militärflughäfen in Saudi-Arabien mit Drohnen angegriffen.

A 1/2
16.2.21

Die US-Regierung ruft die Houthi-Rebellen auf, ihre Offensive auf die Stadt Marib zu stoppen.

A
             
19.2.21

Bei PressTV Infos über die Offensive der Houthi-Rebellen (Ansarullah) zur Eroberung von Marib. - Ein Bericht aus Sanaa von Abdullatif al-Washali über den Mangel an Treibstoff durch die Blockade der Saudis.

P

3
22.2.21

Die Offensive der Houthi-Rebellen zur Eroberung von Marib soll die bisher blutigste Schlacht des Krieges sein. Nähere Infos dazu gibt es aber nicht. Gespräch mit Jamal Benomar (Ex-UN-Beauftragter für den Jemen) über die Aussichten auf eine politische Lösung unter der neuen US-Regierung.

A 6
27.2.21

Bei der Offensive der Houthi-Rebellen auf die Stadt Marib gibt es sehr schwere Kämpfe, angeblich die bisher schwersten im ganzen Krieg. Die Region um Marib ist strategisch wichtig, und es soll dort große Erdölvorkommen geben. Einschätzungen von Nabeel Khoury (Ex-US-Diplomat).

A 5
28.2.21

Ein redaktioneller Bericht über die schweren Kämpfe bei der Offensive der Houthi-Rebellen auf die Stadt Marib. - Außerdem eine Meldung, daß die Houthis wieder Raketen auf Ziele in Saudi-Arabien abgefeuert haben, die aber angeblich abgefangen wurden.  

A 3
6.3.21

Bei den schweren Kämpfen um Marib sollen in zwei Tagen 30 Soldaten der pro-saudischen Truppen und mindestens 120 Kämpfer der Houthi-Rebellen getötet worden sein. Die humanitäre Lage im ganzen Land ist katastrophal. Bei AJE Infos aus Taiz von Anna Pantelia (Save the Children). Bei der BBC ein Bericht und Einschätzungen von Iona Craig (Journalistin).

A,B

zus.10
7.3.21

Saudische Kampfflugzeuge haben erneut Sanaa bombardiert und u.a. Wohnviertel getroffen. Keine Angaben über Tote, aber Bilder von Rauchwolken über der Stadt. Bei AJE berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa. - Als Reaktion haben die Houthi-Rebellen erneut mehrere Ölanlagen in Saudi-Arabien mit Raketen und Drohnen beschossen. Angeblich hat es dabei keine wesentlichen Schäden gegeben. - Einschätzungen von Marwan Bishara.   ¤

A,B zus.9
           
8.3.21

Bericht von Hashem Ahelbarra über die Schlacht um Marib. Die Kämpfe haben sich auch auf die Region Taiz ausgeweitet, die Saudis bombardieren Sanaa, die Houthis beschießen Ziele in Saudi-Arabien.

A 3
16.3.21

In Aden haben tausende wütende Demonstranten den Präsidentenpalast gestürmt. Es sind vor allem staatliche Angestellte, die seit neun Monaten kein Gehalt mehr bekommen haben. Nur bei AJE Bilder sowie Infos von Jamal Elshayyal. - Der UN-Beauftragte für den Jemen, Martin Griffiths, warnt vor einer dramatischen Verschärfung der humanitären Katastrophe und kritisiert das Ausbleiben von ausreichender internationaler Hilfe (OT). - Einschätzungen von William Lawrence zum Kampf um Marib und den Kräfteverhältnissen im Stellvertreterkrieg.

A 9
17.3.21

Letzte Woche sind bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Sanaa mehr als 60 Menschen gestorben, vor allem Flüchtlinge aus Äthiopien. Laut Überlebenden waren die Houthi-Rebellen für das Feuer verantwortlich. Nachdem die Bewohner für bessere Lebensbedingungen demonstriert hatten, haben die Houthi-Wächter sie eingeschlossen und dann das Gebäude in Brand gesteckt.

A 2
             
19.3.21

Meldungen: die Houthi-Rebellen haben erneut eine Ölraffinerie bei Riad und eine saudische Luftwaffenbasis mit Drohnen angegriffen, als "Vergeltung" für saudische Luftangriffe.

A,P

zus.1
22.3.21

Das saudische Regime hat einen "Friedensplan" verkündet, den die Houthi-Rebellen umgehend als nicht ausreichend zurückgewiesen haben. Der "Plan" sieht vor allem vor, daß die Houthis ihre Waffen niederlegen. Die Houthis verlangen ein Ende der saudischen Aggression und der Blockade des Jemen. Bei AJE ein Bericht und Einschätzungen von Thomas Juneau. Bei PressTV Einschätzungen von Hussain al-Bukhaiti.

A,P

zus.10
             
26.3.21

PressTV meldet weitere Angriffe der Houthi-Rebellen auf Ziele in Saudi-Arabien mit Drohnen. - Und im ganzen Land feiern Zigtausende einen "Nationalen Tag des Widerstands" gegen die Invasion der Saudis, am sechsten Jahrestag des Beginns des saudischen Angriffskrieges. Dazu ein Bericht aus Sanaa von Abullatif al-Washali.

Zum sechsten Jahrestag des saudischen Einmarschs ein Bericht von Alexander Stenzel über einen Jugendlichen in Sanaa und sein Leben mit Krieg und Mangel. Der Junge baut aus Pappe und Gips Modelle von antiken Häusern, die im Krieg zerstört wurden.

P

TT

3

3

31.3.21

Laut einem Report der UN wurde der Angriff auf dem Flughafen von Aden bei der Ankunft der pro-saudischen "Einheits-Regierung" im Dezember von den Houthi-Rebellen ausgeführt. Bei dem Raketenangriff wurden mindestens 26 Personen getötet. Die Houthis weisen die Verantwortung weiterhin zurück. Einschätzungen dazu von Hussain al-Bukhaiti (in Sanaa).

A 2
4.4.21

"Taiz : City of Snipers" - Reportage von Orla Guerin über das Leid von Kindern im Krieg.  ¤

B 16
23.4.21

Bericht von Nic Robertson über die Schlacht um Marib. Über Zivilisten im Krankenhaus, über Flüchtlinge in der Stadt, über einen Besuch an der Front, zusammen mit dem Stabschef der pro-saudischen Armee. Dessen Perspektive wird auch weitgebend übernommen, die Luftangriffe der Saudis gleichwohl kritisiert.

C 7
             
1.6.21

Während die Kämpfe um Marib andauern, hat es (wo?) wieder Gespräche der Kriegsparteien unter Vermittlung des UN-Gesandten Martin Griffiths gegeben.

arj 2
19.6.21

Meldung: bei Kämpfen in der Nähe von Marib sind mehr als 50 Menschen getötet worden, angeblich vor allem Kämpfer der Houthi-Rebellen.

B 1/2
27.6.21

Meldungen und bei AJE ein Bericht über andauernde schwere Kämpfe rund um die Stadt Marib, die immer noch von den pro-saudischen Truppen gehalten wird.

A,P

zus.3
           
28.7.21

PressTV meldet, daß die Houthi-Rebellen (bzw. "Jemens Armee") in drei Provinzen militärische Erfolge errungen haben, u.a. beim Kampf um Marib. Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

P

2
29.8.21

Die Houthi-Rebellen haben nördlich von Aden die größte Luftwaffenbasis des Landes mit Raketen und Drohnen beschossen und mindestens 30 Soldaten der pro-saudischen Armee getötet. Bei AJE ein paar Hintergrundinfos von Helen Lackner (SOAS).

A,arj zus.4
4.9.21

Meldung über Raketenangriffe der Houthi-Rebellen auf Militäranlagen in Saudi-Arabien. Angeblich wurden alle drei Raketen abgefangen.

A 1/2
11.9.21

Die Houthi-Rebellen (laut PressTV "die Armee des Jemen") haben beim Kampf um Marib nach eigenen Angaben große Geländegewinne gemacht und dabei mehr als 150 "saudische Söldner" getötet. Bericht aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

P

4
23.9.21

AJE meldet schwere Kämpfe zwischen "Regierungstruppen" und Houthi-Rebellen in der Provinz Shabwa, mindestens 35 Tote. PressTV meldet, daß die "Armee des Jemen" (gemeint sind die Houthi-Rebellen) die Provinz Bayda "vollständig befreit" habe. Bei Kämpfen seien dort 70 "saudische Söldner" getötet worden, und man habe große Mengen an Militärmaterial erbeutet. 

A,P

zus.2
25.9.21

Meldung: in Marib haben die Houthi-Rebellen angeblich eine Rakete und eine Drohne auf ein Wohnviertel abgefeuert. 

A 1/2
28.9.21

Schwere Kämpfe in der Provinz Marib mit schweren Verlusten auf beiden Seiten. - Seit zwei Tagen Massenproteste in Taiz (unter Kontrolle der pro-saudischen Regierung) gegen die katastrophale Wirtschaftlage. - Zu beidem Meldungen bei AJE und ein Bericht bei arte.

A,arj zus.3
29.9.21

Meldung: bei den schweren Kämpfen zwischen pro-saudischer Armee und Houthi-Rebellen in der Nähe von Marib sind in den letzten zwei Tagen mehr als 100 Personen auf beiden Seiten getötet worden.  

A 1/2
10.10.21

In Aden sind mehrere Personen durch eine Autobombe getötet worden. Die Bombe wurde gezündet, als der Konvoi des pro-saudischen Gouverneurs vorbeifuhr. Dieser blieb unverletzt.

E 1
12.10.21

Die Houthi-Rebellen (bei PressTV: "die Armee des Jemen") melden größere Geländegewinne bei der Schlacht um Marib. Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

P

3
13.10.21

Meldung: bei den schweren Kämpfen um Marib sollen mehr als 100 Kämpfer der Houthi-Rebellen getötet worden sein.

A  

1/2
17.10.21

Weiter schwere Kämpfe in Marib und der benachbarten der Provinz Shabwa. Bei AJE ein Bericht und Einschätzungen von Raiman al-Hamdani (Experte), bei PressTV berichtet Abdullatif al-Washali aus Sanaa.

A,P

zus.6
             
18.10.21

In Sanaa demonstrieren einige zigtausend Anhänger der Houthi-Rebellen. Deren Anführer Abdul al-Houthi ruft dazu auf, den "Widerstand gegen die Aggression der USA und der Saudis" fortzusetzen. Abdullatif al-Washali berichtet aus Sanaa.

P

3
26.10.21

PressTV verbreitet Siegesmeldungen der Houthi-Rebellen, die sich so anhören, als seien die Houthis kurz davor, die Region Marib komplett einzunehmen (bzw. zu "befreien"). "Marib liberation huge success against Saudi Arabia." Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti.

P

2
27.10.21

Nur PressTV meldet weitere Geländegewinne der Houthi-Rebellen (bzw. der "Armee des Jemen") in der Provinz Marib. Die saudischen Söldner sollen dabei schwere Verluste erlitten haben. Bericht aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

P

3
30.10.21

Meldung: in Aden sind durch eine Autobombe am Flughafen mindestens 12 Menschen getötet worden.

A 1/2
1.11.21

Meldung bei AJE: bei einem Raketenangriff der Houthi-Rebellen in Marib sind eine Moschee und eine Koranschule getroffen worden, mindestens acht Zivilisten wurden getötet. - PressTV meldet, daß die "Armee des Jemen" (gemeint sind die Houthi-Rebellen) drei weitere Regionen in der Region Jubah (Provinz Marib) "befreit" hat.

A,P

zus.2
12.11.21

Nur bei PressTV Infos (und Bewertung) über Luftangriffe der Saudis in der Provinz Hodeidah, bei denen mehrere Zivilisten getötet wurden.  

P

4
14.11.21

Die Saudis fliegen weiter Luftangriffe auf die Hafenstadt Hodeidah, nachdem dort die Houthi-Rebellen wieder eingerückt sind. Meldung bei AJE, bei PressTV Meldungen über weitere saudische Luftangriffe, und ein Bericht aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

A,P

zus.4
20.11.21

Die Houthi-Rebellen haben vier Militäranlagen in Saudi-Arabien mit Drohnen angegriffen. Wie sie selbst erklären, "als Vergeltung" für saudische Luftangriffe. Infos bei AJE, bei PressTV Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti.

A,P

zus.4
30.11.21

Jeremy Bowen berichtet aus Marib, das noch von den pro-saudischen Truppen gehalten wird. (Bei der BBC werden diese als "Armee des Jemen" bezeichnet - genauso werden bei PressTV die Houthi-Rebellen bezeichnet, und beides ist gleichermaßen unsinnig.) Im Bericht geht es vor allem um das Leid der Zivilisten im Krieg.

B 6
           
3.12.21

Meldung nur bei PressTV: bei Luftangriffen der Saudis in Taiz sind mehrere Zivilisten getötet worden. Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

P

2
5.12.21

Meldung: bei saudischen Luftangriffen auf Wohngebiete in Sanaa sind mindestens 13 Zivilisten getötet worden (nach Angaben der Houthis). 

A 1/2
7.12.21

Meldung: die Saudis haben nach eigenen Angaben weitere Luftangriffe auf Sanaa durchgeführt.  

A 1/2
15.12.21

Die Stadt Marib ist die letzte Zuflucht der pro-saudischen Regierung und seit Monaten heftig umkämpft. In Lagern rund um die Stadt leben etwa eine Million Kriegsflüchtlinge. Bericht von Karim El-Gawhary.

ZiB 3
20.12.21

Meldungen bei AJE und PressTV: weitere saudische Luftangriffe auf den Flughafen von Sanaa sowie in den Provinzen Marib und Jawf.

A,P

zus.1
21.12.21

Der Flughafen von Sanaa ist durch die saudischen Luftangriffe schwer beschädigt worden. Bei AJE und PressTV einige Bilder davon. Die UN müssen wegen der Schäden ihre Flüge mit humanitärer Hilfe einstellen. Bei PressTV Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

A,P

zus.2
22.12.21

Auf deutsch nur bei arte ein Bericht über den Stopp der Nahrungsmittelhilfen durch das WFP, nachdem die Saudis mit Luftangriffen den Flughafen von Sanaa außer Betrieb gesetzt haben. Außerdem hat das WFP auch kein Geld mehr über für das Land, das von der schwersten humanitären Notlage unserer Zeit betroffen ist.  ¤

arj 2
24.12.21

Meldung: nachdem die Saudis ihre Luftangriffe gegen den Jemen wieder aufgenommen haben (Bilder von den Schäden in Sanaa, wo u.a. ein Gefängnis und ein Krankenhaus getroffen wurden), haben die Houthi-Rebellen zwei Städte im Süden von Saudistan mit Raketen beschossen. Angeblich sind dabei zwei Personen getötet worden. 

C 1/2
26.12.21

Die Saudis kündigen eine großangelegte Offensive gegen die Houthi-Rebellen an. Bericht bei arte. - AJE berichtet von der PK der saudischen Armee nur, daß die Saudis nach ihren Luftangriffen auf den Flughafen von Sanaa behaupten, die Houthis hätten den Flughafen zu militärischen Zwecken benutzt, u.a. zum Start von Drohnen, mit denen sie die Saudis angegriffen haben. Hussain al-Bukhaiti sagt, daß das Unsinn ist. - PressTV meldet, daß die Houthis (bzw. "die Armee des Jemen") fast die gesamte Provinz al-Jawf eingenommen haben. Infos und Einschätzungen dazu von Abdullatif al-Washali (in Sanaa) und Lawrence Davidson. 

A,P,arj

zus.13
29.12.21

"Die humanitäre Krise spitzt sich weiter zu." Stefan Maier berichtet aus einem Kinderkrankenhaus in Sanaa und zeigt Bilder des bei saudischen Luftangriffen zerstörten zivilen Flughafens.  ¤

TS 2
           
3.1.22

Die Houthi-Rebellen haben im Roten Meer vor Hodeidah ein Schiff der UAE gekapert, das nach ihren Angaben Waffen transportiert hat. Die UAE behaupten, das Schiff habe nur medizinische Ausrüstung an Bord gehabt. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. Bei PressTV Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti. - Später meldet PressTV, daß die Saudis etwa 50 Luftangriffe auf die Stadt Usaylan (in der südlichen Provinz Shabwah) durchgeführt haben, die offenbar kürzlich von den Houthis eingenommen wurde. Dazu Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

A,P

zus.12
8.1.22

Ein Sprecher der saudischen Armee erklärt, die Häfen von Hodeidah und (Thalifa??) seien wieder "legitime militärische Ziele", weil sie von den Houthis für militärische Zwecke benutzt würden.  

A 1
10.1.22

Meldung: die pro-saudische "Regierung" erklärt, ihre Truppen hätten die Provinz Shabwa in der Landesmitte komplett erobert.

A 1/2
12.1.22

PressTV meldet, "die Armee des Jemen" (also die Houthi-Rebellen) hätten den "Söldnern der UAE" in der Provinz Shabwa schwere Verluste zugefügt und mehr als 500 von ihnen getötet. Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

Die UN brauchen zur Hilfe für die Zivilisten im Jemen in diesem Jahr fast vier Milliarden Dollar. 80 Prozent der Bewohner brauchen humanitäre Hilfe, 13 Millionen Menschen sind am Rande des Verhungerns. Infos aus New York von James Bays, und Einschätzungen von Baraa Shiban (Jemen-Experte).

P

A

2

7

15.1.22

Der UN-Sicherheitsrat hat die Houthi-Rebellen aufgefordert, den gekaperten UAE-Frachter freizulassen. Die Houthis weisen das zurück und erklären, daß das Schiff Munition für Extremistengruppen geladen hatte. Ausführliche Infos und Einschätzungen von Hussain al-Bukhaiti (in Sanaa) und Edward Corrigan (Menschenrechtsanwalt in London).

P

10
17.1.22

Die Houthi-Rebellen haben Ölanlagen in Abu Dhabi (UAE) mit mehreren Raketen und Drohnen angegriffen. Dabei sollen drei Zivilisten (Gastarbeiter aus Indien und Pakistan) getötet worden sein, u.a. sind drei Öltanks explodiert. Die US-Regierung und die UN verurteilen den Angriff als "Akt des Terrors". Anschließend starten die Saudis und die Emirate eine massive Welle von Luftangriffen, insgesamt mindestens 50 Angriffe, u.a. auf Sanaa und Orte in der von den Houthis eroberten Provinz Shabwa. - Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, Hintergrundinfos und Einschätzungen von Hashem Ahelbarra. Bei CNN Infos aus Abu Dhabi von Sam Kiley, bei PressTV ein Bericht. Einziger Bericht auf deutsch bei arte.  ¤

A

C,P,arj

15

zus.9

             
18.1.22

Bei den Luftangriffen von Saudis und Emiraten sind in Sanaa mehrere Wohnhäuser zerstört und mindestens 20 Zivilisten getötet worden. In den Trümmern wird noch nach Vermissten gesucht. Die UAE beschweren sich unterdessen bei den UN über den Drohnenangriff der Houthi-Rebellen auf Ölanlagen in Abu Dhabi. Berichte nur bei AJE und PressTV, bei AJE Einschätzungen von Prof. Thomas Juneau.

A,P

zus.10
20.1.22

Bei CNN weitere Infos von Sam Kiley zu den Drohnenangriffen der Houthis auf Ölanlagen in Abu Dhabi am Montag. Diese sind mit etwas Verspätung von der Regierung der UAE offiziell bestätigt worden.

PressTV meldet weitere Luftangriffe von Saudis und UAE im Jemen, jetzt in der Provinz Hudaydah. Dabei seien mindestens 20 Zivilisten getötet worden. - Die USA haben die Angriffe der Houthis als "Terror" verurteilt, schweigen aber zu den Luftangriffen der Saudis. Stellungnahme dazu von Eric Walberg.

C,P

zus.7
21.1.22

Bei saudischen Luftangriffen sind im Jemen zahlreiche Menschen getötet worden, allein mindestens 70 beim Angriff auf ein Flüchtlingslager in Saada. Der UN-Sicherheitsrat schweigt dazu, verurteilt aber die Angriffe der Houthis auf die Emirate (drei Tote). In Sanaa protestieren Zigtausende gegen den Kriegsterror der Saudis und Emirate.  ¤

Berichte bei allen internationalen Sendern, bei AJE außerdem ein Gespräch mit Jacob Burns (MSF) über die humanitäre Katastrophe im Jemen.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,B,C,Sky,P,NC

 

zus.27

 

                 
22.1.22

 

 

 

Bei dem Luftangriff der Saudis auf ein Gefängnis in Saada sind mehr als 80 Zivilisten getötet worden, die meisten davon Flüchtlinge aus Afrika, die in dort interniert waren. Die Saudis leugnen zunächst ihre Verantwortung und werfen dann den Houthis vor, diese hätten das Gefängnis nicht auf einer Liste von geschützten zivilen Objekten aufgeführt. - Bei einem anderen saudischen Luftangriff wurde in Hudeidah ein Telekom-Knotenpunkt zerstört, wodurch nun im ganzen Land das Internet ausgefallen ist.  ¤

Teilweise wird gemeldet, die UN hätten den saudischen Luftangriff verurteilt. Es ist unklar, worauf sich das bezieht; ich sehe dazu bisher nur einen windelweichen Laber-OT von Guterres. - In Gaza haben einige hundert Leute zur Solidarität mit dem jemenitischen Volk und gegen den Krieg demonstriert.

Bei AJE ausführliche Berichte, Einschätzungen von Baraa Shiban (Menschenrechtsaktivist) zu Bidens nicht eingehaltenem Versprechen, sich für ein Ende des Krieges einzusetzen. Berichte außerdem bei BBC und PressTV. Bei CNN nur ein ganz kurzer Bericht.

Ernstzunehmende Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. Bei der ARD weiterhin gar nichts, im ZDF nur eine lächerliche Kurzmeldung ("Bei einem Luftangriff starben 80 Menschen"), die weder Täter noch Opfer benennt.

A,B,C,P

arj,ht,E

 

 

zus.20

zus.4

 

 

                   
23.1.22

Die Zahl der Todesopfer des saudischen (bzw. emiratischen) Luftangriffs auf ein Internierungslager in Saada ist auf mindestens 87 gestiegen. Laut CNN bestreiten die Saudis nun doch wieder, den Angriff durchgeführt zu haben. - Bei CNN Infos und Einschätzungen von Marc Schakal (MSF) zur humanitären Lage im Jemen. - Mit zwei Tagen Verspätung nun doch ein Bericht bei der Tagesschau, ziemlich ordentlich von Ramin Sina. Allerdings wird die Schutzbehauptung der Saudis, das Lager sei nicht als ziviles Objekt benannt worden, nicht als das gewertet was sie ist: ein Schuldeingeständnis. - Im ZDF hat es außer der gestrigen lächerlichen Kurzmeldung keine Berichterstattung gegeben.

A,C,P,TS,E zus.12
                   
24.1.22

Die Houthi-Rebellen haben erneut mehrere Raketen auf die Emirate geschossen, angeblich gezielt auf eine Luftwaffenbasis. Angeblich wurden die Raketen mit US-Hilfe abgefangen. Kurz danach gibt es weitere Luftangriffe von Saudis und UAE im Jemen. Bei AJE Meldungen, bei CNN Infos aus Abu Dhabi von Sam Kiley, bei PressTV ein Bericht aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

A,C,P

zus.6
25.1.22

Meldung: die Zahl der beim saudischen Luftangriff in Saada getöteten Zivilisten ist auf mehr als 90 gestiegen. 

"Inside Story: Has a dangerous new phase of the war in Yemen begun?" - Imran Khan diskutiert mit Abdullah Baabood (Experte für die Golf-Region), Afrah Nasser (HRW) und Nabeel Khoury (Ex-US-Diplomat).  (NNA)*

A

A

1/2

25

             
26.1.22

Weitere Luftangriffe von Saudis und Emiraten auf Sanaa. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. - PressTV berichtet über weitere militärische Erfolge der Houthi-Rebellen in Marib. Infos aus Sanaa von Abdullatif al-Washali.

Bei AJE außerdem ein Bericht über die durch den Krieg schwierige Lage von Fischern im Roten Meer.

A,P

A

zus.6

2

27.1.22

Das US-Außenministerium warnt US-Bürger vor Reisen in die Emirate, wegen möglicher weiterer Raketenangriffe der Houthi-Rebellen. Infos aus Washington.  

A 2
29.1.22

Im "Listening Post" einige Empfehlungen für glaubwürdige Informationsquellen über den Krieg im Jemen. Auf Twitter @afrahnasser, @YemeniFatima und @SalehAlBatati1, dann das Yemen Policy Center, das Magazin Al-Madaniya und das Sanaa Center.

A 2
30.1.22

Zunächst ein Bericht bei AJE über die humanitäre Katastrophe durch den Krieg. Hunderttausende Kinder hungern und verhungern.

Am späten Abend meldet das Militär der UAE, man habe eine weitere Rakete der Houthi-Rebellen abgefangen. Anschließend habe man die Abschußvorrichtung bombardiert und zerstört. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und Einschätzungen von James Farwell. Bei CNN eine Meldung. PressTV hatte schon etwas früher über einen Raketenangriff auf den Flughafen von Abu Dhabi berichtet. Hier klang es zunächst so, als sei der Angriff erfolgreich gewesen, was dann aber durch Hussain al-Bukhaiti (in Sanaa) korrigiert wurde.

A,C,P

zus.15
             
31.1.22

Noch ein Bericht über den gestrigen Schlagabtausch zwischen den Houthi-Rebellen und den Emiraten.  

A 2
           
2.2.22

Die Emirate haben angeblich erneut drei Drohnen der Houthi-Rebellen (bzw. einer mit den Houthis verbündeten Miliz) abgefangen. Die USA haben Kampfflugzeuge und mehrere Kriegsschiffe zur Unterstützung der UAE beordert. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A 3
15.2.22

Der UN-Sicherheitsrat berät über den seit sieben Jahren andauernden Krieg im Jemen. Nach UN-Angaben sind im Januar durch den Krieg mehr Zivilisten getötet worden als jemals zuvor. (Leider keine Erläuterung der Umstände, ob durch Kämpfe, Luftangriffe oder Hunger und Krankheiten.) Die Botschafterin der UAE fordert, die UN sollten endlich etwas gegen die "Terroristen" (Houthi-Rebellen) unternehmen.

A 2
16.3.22

Ramin Sina berichtet aus einem Flüchtlingslager über das Leben der Menschen im Dauerkriegszustand und über den Stellungskrieg in der Gegend um Marib.

TT 4
           
25.3.22

Die Houthi-Rebellen haben mehrere Ziele bei Jiddah mit Drohnen oder Raketen beschossen und u.a. mindestens einen Öltank in Brand gesetzt. Bei AJE Einschätzungen von Marwan Karalan. Bei PressTV ebenfalls Infos dazu, und ein Bericht aus Sanaa von Abdullatif al-Washali, über die Notlage der Bevölkerung und die Zerstörungen durch saudische Luftangriffe.

A,P

zus.7
           
26.3.22

Als Reaktion auf die Raketenangriffe der Houthi-Rebellen auf die Ölanlagen von Jiddah haben die Saudis die Städte Sanaa und Hodeidah bombardiert. Trotzdem rufen die Houthis einen einseitigen Waffenstillstand aus und kündigen an, erstmal drei Tage lang ihre Angriffe einzustellen. Die zerstörte Ölanlage in Jiddah liegt wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt, auf der am Sonntag der nächste Formel-1-Grand-Prix stattfinden soll. Das ist auch der Grund, weshalb sogar die Tagesschau (Daniel Hechler) darüber berichtet. (Bei der Suche auf Tagesschau.de wird der Beitrag unter "Jemen" nicht gefunden, aber unter "Formel".) - In Sanaa demonstrieren Hunderttausende zur Erinnerung an den Überfall der Saudis auf den Jemen vor sieben Jahren. Bei Press-TV berichtet Abdullatif al-Washali von dort.

A,P,TS

zus.9
                 
26.3.22

Im "Listening Post" ein paar Hinweise zu glaubwürdigen Informationsquellen jenseits des Ukraine-Krieges. Zum Jemen: das "Yemen Data Project" und Nadwa Dawsari (@Ndawsari) vom Middle East Institute.

A 1
29.3.22

Meldung: die Saudis erklären, daß sie ab Mittwoch wegen des Ramadan ihre Angriffe im Jemen einstellen werden.  

A 1/2
30.3.22

Bei einer Konferenz in Riad verhandeln die Saudis und Emirate untereinander über eine Lösung des Konflikts im Jemen. Die Houthis nehmen nicht teil. Immerhin haben beide Seiten eine Waffenruhe ausgerufen. Bei AJE Infos aus Riad von Said Boukheffa und aus Sanaa von Mohammed al-Attab. Ein Bericht bei arte. 

A,arj zus.8
1.4.22

Sowohl die Saudis als auch die Houthis haben einem zweimonatigen Waffenstillstand zugestimmt, der ab Sonnabend gelten soll. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und Einschätzungen von Dave des Roches (Gulf International Forum), Meldung bei der Tagesschau.

A,TS zus.
2.4.22

Der Waffenstillstand zwischen den Saudis und ihren Verbündeten und den Houthi-Rebellen ist inkraftgetreten. Ein Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab und Einschätzungen von Raiman al Hamdani (Jemen-Experte).

A 9
           
3.4.22

arte und Euronews berichten über den Beginn der Waffenruhe. Beide Seiten werfen sich bereits gegenseitig Verstöße vor.

arj,E zus.3
7.4.22

Der pro-saudische Präsident Hadi gibt bekannt, daß er seine Regierung entläßt und seine eigene Macht an einen neuen "Präsidialrat" übergibt, der Friedensgespräche mit den Houthi-Rebellen führen soll. Bericht und Erläuterungen von Mohammed Vall.

A 6
             
24.4.22

Im "Weltspiegel" ein allgemeiner Beitrag über die humanitäre Katastrophe und die Hintergründe des Krieges. Und Ramin Sina berichtet aus Marib. Flüchtlinge in der Stadt und in einem Lager, pro-saudische "Regierungstruppen" in der Wüste, Verletzte im Krankenhaus.

WS 8
           
2.6.22

Die pro-saudische Regierung und die Houthi-Rebellen haben den seit zwei Monaten geltenden Waffenstillstand um zwei Monate verlängert. Die humanitäre Lage ist trotzdem weiterhin katastrophal. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und aus Washington von Kristen Saloomey. Bei arte ein Bericht über die Mitschuld europäischer Rüstungskonzerne an dem Konflikt. Menschenrechtler haben die Firmen verklagt, die Waffen an die Saudis und Emirate liefern, die diese dann gegen den Jemen einsetzen.  ¤

A,arj zus.
24.7.22

Meldung und Bilder: die Houthi-Rebellen haben die Stadt Taiz mit Granaten beschossen und dabei mehrere Kinder verletzt, ein Kind wurde getötet.  

A 1/2
2.8.22

Kurz vor dem Auslaufen des Waffenstillstands haben sich die Kriegsparteien darauf verständigt, die Kampfpause um zwei weitere Monate zu verlängern. Bei AJE Infos von den UN in New York, Einschätzungen von Bill Law und ein Bericht über Reaktionen in Sanaa. - Später auch bei arte ein Bericht.

A,arj zus.10
             
18.8.22

Bei wochenlangen extremen Regenfällen im Jemen sind in Sanaa 140 Häuser eingestürzt, darunter mindestens zehn der uralten Lehm-Hochhäuser (Weltkulturerbe). Bericht von Daniel Hechler, auch über die brüchige Waffenruhe und die andauernde humanitäre Katastrophe. (Die Einleitung von Aline Abboud ist natürlich Unsinn: sie behauptet, der Krieg habe den Lehmbauten nichts anhaben können. Durch saudische Luftangriffe wurden zahlreiche der historischen Bauten zerstört oder beschädigt.)  ¤

TT 4
           
1.1.23

Meldung nur bei PressTV: "von den Saudis angeführte Kräfte" haben im Grenzgebiet mehrere Orte mit Artillerie beschossen und mehrere Zivilisten getötet. Keine weiteren Details.

P

1
5.3.23

Ein Bericht über das vergessene menschliche Leid im Jemen. 2,3 Millionen Kinder sind unterernährt. In einem Flüchtlingslager im Norden gibt es keinerlei medizinische Versorgung, kaum Essen, zu wenig Wasser. Die Leute suchen im Müll nach Verwertbarem. Bilder von unbeschreiblichem Elend.  ¤

A 3
             
20.3.23

Bei Gesprächen in Genf unter Vermittlung der UN haben sich Vertreter der pro-saudischen Regierung und der Houthi-Rebellen auf den Austausch von fast 900 Gefangenen verständigt.

A 1
21.3.23

Noch ein Bericht über die Verhandlungen in Genf und das Übereinkommen zwischen pro-saudischer Regierung und den Houthi-Rebellen zum Austausch von fast 900 Kriegsgefangenen.

A 3
             
24.3.23

Ein Bericht von Simon Riesche über die katastrophale Lage der Menschen, insbesondere der Kinder, im Jemen und die Hoffnung auf eine Aussöhnung zwischen den Houthis und den Saudis.

TS 2
27.3.23

In Sanaa demonstrieren zigtausende Anhänger der Houthi-Rebellen und erinnern an den achten Jahrestag des Beginns der Einmischung der Saudis in den Bürgerkrieg im Jemen.

A 2
             
9.4.23

Unter der Vermittlung von Oman verhandeln in Sanaa erstmals Vertreter der Saudis direkt mit Vertretern der Houthi-Rebellen über einen dauerhaften Waffenstillstand. Hintergrundinfos von Hashem Ahelbarra.

A 5
             
10.4.23

Weitere Berichte über die ersten offiziellen Friedensverhandlungen zwischen Saudis und Houthis in Sanaa.

C,arj,TS zus.8
14.4.23

Die Houthi-Rebellen und die pro-saudischen Truppen tauschen insgesamt mehr als 900 Kriegsgefangene aus. Die Friedensverhandlungen kommen offenbar voran - Hoffnungen auf ein Ende des Krieges. Bei AJE Bericht und Einschätzungen von Hashem Ahelbarra.

A,C zus.8
             
15.4.23

Einige hundert von den Saudis freigelassene Kriegsgefangene (Houthis) sind in Sanaa eingetroffen.  

A 1
16.4.23

Noch ein Bericht auf deutsch über den Gefangenenaustausch und die Hoffnungen auf Frieden.

arj 2
19.4.23

In Sanaa sind mindestens 78 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen, mehr als 150 wurden verletzt. Ca. 1000 Leute hatten sich vor einer Stelle versammelt, wo Unterstützungsgelder ausgezahlt werden sollten, als es vermutlich durch eine Explosion zu der Panik kam. Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab und Naseh Shaker.

A,C zus.7
20.4.23

Berichte über die Massenpanik in Sanaa mit mindestens 85 Toten.  

A,arj zus.4
30.5.23

Der vollbeladene Supertanker "Safer" liegt seit acht Jahren vor der Küste von Jemen, rostet vor sich hin und droht zu zerbrechen und das Rote Meer zu verseuchen. Jetzt haben die UN endlich einen anderen Tanker geordert, um einen Teil der Ladung zu übernehmen.

A

2

           
31.5.23

Noch ein Bericht über die geplante Übernahme der Ladung des Öltankers Safer vor dem Hafen von Hodeidah durch ein Schiff im Auftrag der UN.

A

2

16.7.23

Simon Riesche berichtet aus Hodeidah über die Hoffnungen, daß der marode Öltanker "Safer" nun endlich leergepumpt wird, der seit acht Jahren dort vor Anker liegt und droht, auseinanderzubrechen und das Rote Meer zu verseuchen. Daneben Bilder von der Not armer Menschen im teilweise kriegszerstörten Sanaa.

WS 7
20.7.23

Hashem Ahelbarra berichtet aus Sanaa über die schwierigen Friedensverhandlungen unter Vermittlung der UN zwischen Houthis und der pro-saudischen Regierung.

A 3
11.8.23

Die UN haben den maroden Öltanker "Safer" vor der Küste Jemens erfolgreich leergepumpt und das Öl auf ein anderes Schiff umgeladen. Eine drohende Ölkatastrophe im Roten Meer wurde abgewendet. Das Schiff soll nun verschrottet werden.

A,TS

zus.4

18.8.23

Reportage aus Maarib von Eduard Dropsy. Es herrscht Waffenstillstand, aber noch längst kein Frieden. Wer es sich leisten kann, konsumiert pfundweise Qat und finanziert damit die Houthis, die den Anbau kontrollieren.

arj 6
15.9.23

Die Saudis haben erstmals Vertreter der Houthi-Rebellen zu Gesprächen nach Riad eingeladen. Zum Hintergrund ein Gespräch mit Hussain al-Bukhaiti, außerdem Einschätzungen von Nabeel Khoury.

A 8
17.9.23

Eine Delegation der Houthi-Rebellen ist zu Friedensgesprächen in Riad. Bericht von Mohamed Vall, Einschätzungen von Abdulaziz al-Ghshian.

A 6
         
25.9.23

Angeblich haben Houthi-Rebellen im Süden Saudi-Arabiens mit einer Drohne zwei bahrainische Soldaten getötet. Die Houthis haben gerade eine Woche lang in Riad mit den Saudis verhandelt, und es sah alles nach einer dauerhaften Waffenruhe aus. Einschätzungen von Nabil Khoury.

A 2
2.10.23

Es herrscht zwar inzwischen Waffenstillstand, aber die humanitäre Katastrophe dauert an. Ein Drittel der Bevölkerung leidet Hunger, hunderttausende Kinder sind unterernährt. Und das Land bleibt gespalten, die Houthis wollen immer noch die Saudis aus dem Land vertreiben. Bericht von Hashem Ahelbarra.

A 2
             
4.10.23

Infolge des Krieges gehen im Jemen drei Millionen Kinder nicht zur Schule. Bericht von Charles Stratford. 

A 2
           
19.10.23

Israel / Palästina / Irak / Jemen : Im Irak sind auf zwei Luftwaffenstützpunkten, die auch von den USA benutzt werden, mehrere Raketen und Drohnen eingeschlagen. Nach US-Angaben wurden dort mehrere Soldaten verletzt. Zugleich haben die Houthi-Rebellen vom Jemen aus mehrere Cruise Missiles und Drohnen in Richtung Israel gestartet. Diese wurden von einem US-Kriegsschiff im Roten Meer abgefangen. Infos aus Bagdad und Washington.

A,C zus.8
                 
9.11.23 Jemen / Israel / Palästina : Die Houthi-Rebellen haben erneut Drohnen Richtung Israel geschickt, eine hat in Eilat geringe Schäden verursacht. Ein Sprecher der Rebellen erklärt (brüllt), daß sie auch mehrere Raketen auf Israel abgefeuert haben, "als Antwort auf Israels Aggression gegen Gaza". Die Houthis hatten kürzlich Israel offiziell den Krieg erklärt. OT bei AJE. - Außerdem haben die Houthis über dem Roten Meer eine Aufklärungsdrohne der USA abgeschossen. Bericht bei der BBC. - Im Nordirak sind erneut zwei Basen der US-Armee mit Drohnen angegriffen worden. Auf der einen ist ein Treibstofflager explodiert. Bei AJE Infos aus Bagdad von Mahmoud Abdelwahed. A,B zus.5
19.11.23

Die Houthi-Rebellen haben im Roten Meer einen Autofrachter gekapert, von dem sie behaupten, er gehöre einem Israeli. Die "Galaxy Leader" gehört einer britischen Firma (die teilweise einem Israeli gehört) und fährt unter der Flagge der Bahamas. Ein Sprecher der Rebellen erklärt, sie würden jedes israelische Schiff angreifen. Die Houthis hatten kurz nach dem Angriff vom 7.10. Israel den Krieg erklärt (was medial komplett ignoriert wurde). Netanjahu spricht von einem Angriff des Iran. Infos bei AJE und CNN, bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara.

A,C zus.9
           
20.11.23

Die Houthi-Rebellen haben ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie sie mit einem Hubschrauber den "israelischen" Autofrachter gekapert haben. Das weitere Schicksal des Schiffes ist unklar. Nur bei AJE ein Bericht darüber, bei CNN eine Meldung, bei den deutschen Sendern gar nichts.

A,C zus.4
           
3.12.23

Im Roten Meer haben die Houthi-Rebellen mehrere zivile Schiffe mit Drohnen angegriffen. Keine Angaben über Schäden. Mindestens eine Drohne wurde von einem US-Kriegsschiff zerstört. Meldungen bei deutschen Sendern, ausführlichere Infos bei den englischsprachigen.

A,C,Sky,TS,hj zus.8
           
9.12.23

Mohammed al Attab berichtet aus Hodeidah über Houthi-Rebellen, die den Schiffsverkehr im Roten Meer beobachten und angeblich "israelische" Schiffe kontrollieren. Einen Autotransporter, den sie vor einem Monat gekapert haben, benutzen sie seitdem als Vergnügungsdampfer für die Landbevölkerung.  ¤

A 2
           
14.12.23

Meldung: im Roten Meer ist ein Frachter auf dem Weg nach Israel von einer Drohne der Houthi-Rebellen angegriffen worden.  

C 1/2
15.12.23

Nach diversen Angriffen der Houthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer haben mehrere Reedereien entschieden, keine Containerschiffe mehr auf diese Route zu schicken.

A,TS,hj zus.7
           
16.12.23

Im Roten Meer hat ein US-Kriegsschiff 14 Drohnen der Houthi-Rebellen abgeschossen, ein britisches Kriegsschiff eine weitere. Nach Angaben der Houthis waren die Drohnen auf die Stadt Eilat im Süden Israels gezielt. Ausführliche Infos bei AJE und Sky News, Meldung bei CNN. Bei arte ein allgemeiner (nicht aktueller) Bericht.

A,C,Sky,arj

zus.12
           
18.12.23

Wegen der Angriffe der Houthi-Rebellen auf Frachtschiffe kündigen immer mehr Reedereien an, die Route durch das Rote Meer zu vermeiden, was bereits Auswirkung auf den Ölpreis hat. Die USA beginnen mit dem Aufbau einer internationalen Eingreiftruppe zur Sicherung der Schiffahrtsroute.

A,C,Sky zus.11
22.12.23

Die US-Regierung beschuldigt den Iran, hinter den Angriffen der Houthis auf die Schiffahrt im Roten Meer zu stecken. Bei AJE berichtet Resul Serdar aus dem benachbarten Djibouti, wo mehrere westliche Staaten und auch China Militärbasen haben.

A,C zus.4
23.12.23

Weitere Infos zu den Vorwürfen, der Iran habe die Angriffe der Houthis auf Schiffe unterstützt, logistisch und mit der Lieferung u.a. von Drohnen. Unterdessen ist ein Chemikalienfrachter im Indischen Ozean von Drohnen angegriffen worden.

A 3
24.12.23

Im Roten Meer hat ein US-Kriegsschiff einen Drohnenangriff der Houthis auf ein russisches Frachtschiff abgewehrt. Infos aus Djibouti von Resul Serdar.  

A 2
26.12.23

Die Houthi-Rebellen haben erneut mehrere Frachtschiffe im Roten Meer mit Raketen angegriffen. Größere Schäden gab es dabei nicht. Infos und Bericht von Resul Serdar in Djibouti.

A 6
28.12.23

Die USA haben weitere Sanktionen gegen Firmen verhängt, die Geschäfte mit den Houthi-Rebellen machen. Infos aus Washington.

A 2
31.12.23

Im Roten Meer hat ein Schiff der US-Marine drei Boote der Houthi-Rebellen versenkt, die zuvor erneut mehrfach ein Frachtschiff angegriffen hatten. Dabei sind mindestens zehn Houthis getötet worden. Infos aus Djibouti von Resul Serdar, Meldungen bei BBC und Euronews.

A,B,E

zus.6
             
1.1.24

Irans Außenminister bedankt sich bei den Houthis für ihre Unterstützung der Palästinenser. Iran schickt einen Zerstörer in Rote Meer, "zur Sicherung der Schiffahrtsroute". Mehr als die Hälfte des Schiffsverkehrs nimmt nun statt dem Weg durchs Rote Meer den Umweg um Afrika herum. Bericht von Resul Serdar aus Djibouti.

A 3
           
10.1.24

Die Houthi-Rebellen haben erneut mehrere Frachtschiffe im Roten Mehr mit Drohnen und Raketen angegriffen, die alle von US- und britischen Kriegsschiffen abgefangen werden. - Am Abend beschließt der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, mit der die Houthis zu einem Stopp der Angriffe aufgefordert werden. Infos dazu aus New York von James Bays. Oren Liebermann (CNN) berichtet aus dem Pentagon von wachsenden Forderungen, die USA sollten nicht nur rein defensiv auf die Angriffe reagieren. Bei der Tagesschau berichtet Ramin Sina aus Seiyun.

A,C,TS,E zus.17
11.1.24

In der Nacht zum Freitag erste Meldungen über Luftangriffe der USA und Britanniens auf Stellungen der Houthi-Rebellen u.a. in Hodeidah. Breaking News und ausführliche Infos bei AJE und CNN, u.a. von Shihab Rattansi und Oren Liebermann aus Washington und Willem Marx aus London, Einschätzungen von Nabil Khoury und Cedric Leighton, und bei AJE Infos aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti und Mohammed al-Attab.  ¤

A,C zus.60
           
12.1.24

 

 

Weiter ausführliche Berichte über die Angriffe von USA und Britannien auf die Houthi-Rebellen im Jemen. In der Nacht wurden nach US-Angaben etwa 60 Ziele in 16 Orten im gesamten westlichen Landesteil bombardiert, u.a. in Sanaa, Taiz und Saada. Noch keine Angaben über Verluste und Zerstörungen. Die Houthis kündigen Vergeltung an. In Sanaa demonstrieren einige hunderttausend Leute zur Unterstützung der Houthis und gegen die USA, Britannien und Israel. US-Präsident Biden nennt die Houthis eine "Terrorgruppe". (Offiziell wurde dieser Status vor drei Jahren zurückgenommen.) - In der Nacht zum Sonntag berichten AJE und CNN über eine zweite Angriffswelle¤

Bei AJE u.a. Infos aus Washington von Shihab Rattansi, Mohammed al-Attab berichtet direkt von der Kundgebung in Sanaa und in der Nacht telefonisch über die erneuten Luftangriffe. Bei CNN u.a. Infos aus dem Pentagon von Oren Liebermann und Einschätzungen des Jemen-Experten Hisham Al-Omelsy. Bei den Tagesthemen Prof. Jens Heibach (GIGA).

A,B,C

arj,TS,hj,TT,E

 

zus.32

zus.17

 

13.1.24

Ein paar mehr Infos über die Angriffe der USA und Britanniens. Benutzt wurden vor allem Raketen und Marschflugkörper, die von Schiffen im Roten Meer abgefeuert wurden. Ziele waren angeblich Waffenlager, Flugplätze und eine Radaranlage. (Gestern war von 60 Zielen die Rede.) Angeblich wurden fünf Kämpfer getötet. Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara. Im ZDF Desinfos aus Sanaa von Golineh Atai.  ¤

A,B,C

arj,TS,hj

zus.15

zus.9

           
14.1.24

Beim "Weltspiegel" ein allgemeiner Bericht von Simon Riesche über die Houthis als Teil der "Achse des Widerstandes" gegen Israel, und Infos bzw. Spekulationen aus Kairo von Ramin Sina.

WS 6
15.1.24

Die Houthi-Rebellen haben erneut einen Frachter im Roten Meer mit einer Rakete getroffen, aber ohne größere Schäden. Meldungen bei AJE und CNN, bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara zur möglichen regionalen Ausweitung des Gaza-Krieges, während westliche Politiker so tun, als habe das alles nichts miteinander zu tun. Auf deutsch nur bei Euronews ein kurzer Bericht über die "Hutti-Rebellen".

A,C,E zus.10
16.1.24

Die Houthi-Rebellen haben erneut ein Frachtschiff beschossen. Die USA haben vor der Küste Somalias ein Boot mit einer Waffenlieferung (u.a. Triebwerke) für die Houthis aus dem Iran beschlagnahmt. In der Nacht gibt es eine dritte Welle von Raketenangriffen der USA auf Einrichtrungen der Houthis im Jemen. 

A,C zus.6
17.1.24

Die Houthis haben erneut einen Frachter mit einer Drohne angegriffen und beschädigt. Die US-Regierung nimmt die Houthi-Rebellen wieder in ihre Liste von "Terrororganisationen" auf.  - In der Nacht gibt es die vierte Angriffswelle der USA gegen Einrichtungen der Houthis im Jemen. Erste Infos bei CNN. - Bei CNN außerdem ein Bericht von Rohit Kachroo (ITV) über den Konflikt.

A,C zus.8
18.1.24

In der Nacht zum Freitag greifen die USA erneut Einrichtungen der Houthi-Rebellen im Jemen mit Raketen an. Erste Infos bei CNN, und Einschätzungen von Cedric Leighton zur militärischen Stärke der Houthis. Er schätzt, daß etwa ein Drittel ihrer Reserven bei den US-Angriffen zerstört wurden.

C 7
19.1.24

In Sanaa und Saada demonstrieren erneut Zigtausende gegen die USA und deren Luftangriffe. Bei AJE berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa. - In der Nacht meldet CNN weitere Angriffe der USA, angeblich Präzisionsschläge gegen Raketenstartrampen. Infos aus dem Pentagon von Oren Liebermann. Später ein Bericht bei Euronews.

A,C,E zus.5
22.1.24

Die USA und Britannien haben in der Nacht zum Dienstag wieder zahlreiche militärische Einrichtungen der Houthi-Rebellen im Jemen bombardiert. Infos aus dem Pentagon von Oren Liebermann. 

C 3
23.1.24

Noch ein Bericht über die Angriffswelle der USA und Britanniens letzte Nacht auf Ziele der Houthi-Rebellen.

A 3
24.1.24

Meldung: die Houthi-Rebellen haben wieder mehrere Raketen auf ein US-Containerschiff im Roten Meer abgefeuert. Keine Schäden.  

A 1/2
26.1.24

Meldungen: die Houthi-Rebellen haben erneut einen Öltanker im Roten Meer mit Raketen beschossen und in Brand gesetzt.

A,C zus.2
27.1.24

Meldung: die USA haben erneut Stellungen der Houthis bei Hodeidah bombardiert.

A 1
3.2.24

Am Abend Meldungen über eine weitere Angriffswelle der USA und Britanniens. Angeblich wurden etwa 30 Ziele der Houthi-Rebellen im Jemen bombardiert, u.a. in Hodeidah und Sanaa. Bei AJE und CNN Infos aus Washington, bei AJE außerdem Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab. 

A,C zus.15
4.2.24

Bei den gestrigen Luftangriffen der USA und Britanniens wurden angeblich 16 Ziele der Houthis im Jemen bombardiert. Keine Infos über Schäden und Verluste. Die Houthis kündigen eine "machtvolle Antwort" an. Bei AJE Infos aus Sanaa von Mohammed al-Attab, bei CNN u.a. Infos aus Amman von Ben Wedeman, Berichte auch bei deutschen Sendern. RTL berichtet, die Houthis würden Kinder als Soldaten rekrutieren.

A,C,R,TS zus.13
8.2.24

Meldung: nach Angaben der Houthis haben die USA erneut mehrere Ziele in Hodeidah mit Raketen beschossen.  

A 1/2
18.2.24

Die USA haben erneut fünf militärische Einrichtungen der Houthi-Rebellen angegriffen, darunter eine "Unterwasserdrohne". Infos aus Washington von Alan Fisher.

A 3
19.2.24

Die Houthi-Rebellen haben nach eigenen Angaben im Roten Meer zwei US- und ein britisches Frachtschiff mit Raketen beschossen, das britische ist wohl gesunken. Die EU schickt eine Eingreiftruppe in die Region. 

A 2
24.2.24

Die Houthis haben erneut Raketen auf Frachtschiffe im Roten Meer abgefeuert. Ein britisches Schiff, das sie vor ein paar Tagen getroffen haben, ist inzwischen gesunken und hat eine größere Ölpest verursacht. - In der Nacht Infos über weitere Luftangriffe der USA und Britanniens gegen die Houthi-Rebellen.

A,C zus.3
25.2.24

Weitere Berichte über die letzten Angriffe der USA und Britanniens gegen die Houthi-Rebellen. Diese zeigen sich unbeeindruckt und erklären, sie würden solange weiter Schiffe beschießen, wie Israel seinen Krieg gegen Gaza fortsetzt. Bei CNN Einschätzungen dazu von Hisham Al-Omeisy.

A,C,TS,arj zus.12
2.3.24

Der britische Frachter mit 40.000 Tonnen Kunstdünger und einigen Tonnen Öl an Bord, den die Houthi-Rebellen vor zwei Wochen angegriffen hatten, ist nun tatsächlich im Roten Meer versunken. John Stawpert (Umweltexperte) über die erwartbaren Folgen und die fehlenden Möglichkeiten, das Schiff noch zu bergen.

A,TS zus.6
6.3.24

Bei einem weiteren Raketenangriff der Houthi-Rebellen auf ein Frachtschiff sind erstmals drei Seeleute getötet worden. Infos aus Washington von Shihab Rattansi und Oren Liebermann.

A,C zus.7
7.3.24

Weitere Berichte über den Angriff der Houthi-Rebellen auf einen Frachter, bei dem drei Seeleute getötet wurden. - AJE meldet, daß die Houthis den Kassam-Brigaden (Hamas) das Mandat erteilt haben, über die Freilassung von entführten Seeleuten zu verhandeln. Die Houthis wollen solange weiter Schiffe angreifen, bis Israel aus Gaza abzieht.

A,TS,E zus.9
9.3.24

Meldungen: die US-Marine und Verbündete haben im Roten Meer mindestens 28 Drohnen der Houthis abgeschossen, mit denen erneut Frachtschiffe angegriffen wurden.

C,E zus.1
14.3.24

Die USA haben erneut einige Drohnen der Houthis abgeschossen. Diese haben weiterhin einen phillipinischen Frachter in ihrer Gewalt, der seit ihrem Angriff letzte Woche, bei dem drei Seeleute getötet wurden, stark beschädigt im Arabischen Meer treibt.

C 4
16.6.24

Nach erneuten Angriffen der Houthis auf Frachtschiffe haben US-Truppen mehrere Radarstationen im Jemen angegriffen. (Meldung nur bei Euronews, etwas verspätet.)

E 1/2
30.6.24

Die Houthi-Rebellen haben in den letzten Tagen wieder mehrmals Frachtschiffe angegriffen.

A 1/2
5.7.24

Meldung und Bilder: in Sanaa  haben wie jeden Freitag Zehntausende aus Solidarität mit Gaza demonstriert.

A 1/2
16.7.24

Ein Bericht über die "Galaxy Leader". Das Autotransportschiff mit tausenden Neuwagen an Bord wurde vor acht Monaten von den Houthi-Rebellen gekapert und ankert seitdem vor As-Salif. Die Houthis veranstalten Führungen für Schulkinder zu ihrem Beutestück, das einem israelischen Reeder gehört. Mit der Kaperung wollen die Houthis ihre Unterstützung für Gaza ausdrücken.

arj 3
19.7.24

Israel / Jemen : In Tel Aviv schlägt eine Drohne der Houthi-Rebellen ein. Bei der starken Explosion wird ein Zivilist getötet, mehrere werden verletzt. Laut Israels Armee hatte die Drohnenabwehr wegen eines menschlichen Fehlers versagt.

A,B 

hj,TT,h+

zus.5

zus.4

           
20.7.24

Israel / Jemen : Als Antwort auf den Drohnenangriff der Houthis auf Tel Aviv fliegen israelische F-15-Bomber Luftangriffe auf den Hafen von Hodeidah. Getroffen wurden Öltanks und ein Kraftwerk, Bilder einer riesigen Explosion. Angeblich keine Todesopfer. Die Houthis kündigen ihrerseits Vergeltung an. Am Abend Infos bei AJE, BBC und CNN sowie bei ARD und ZDF. Bei AJE Hintergrundinfos von Hamdah Salhut (Israel-Korrespondentin) und Einschätzungen von H.A.Yeller¤

A,B,C

hj,TT

zus.20

zus.7

           
21.7.24

Weitere Berichte über Israels Luftangriff auf Hodeidah (dabei sollen doch sechs Menschen getötet worden sein), erneute Drohungen der Houthis gegen Israel und Befürchtungen vor einer regionalen Eskalation. Bei AJE u.a. ein Gespräch mit dem Houthi-Sprecher Mohammed al Bukhaiti. Der Bericht bei RTL enthält einige sachliche Fehler.

A

R,arj,TS,E

zus.7

zus.10

           
11.8.24

Ramin Sina berichtet aus Sanaa über die Rachedrohungen der Houthis gegen Israel.

TS 2
24.8.24

Im Roten Meer haben die Houthi-Rebellen einen griechischen Öltanker in Brand geschossen. Die Besatzung konnte das Schiff verlassen und wurde nach Djibouti gebracht. Nur bei AJE und Euronews kurze Meldungen mit Bildern des brennenden Schiffes.

A,E zus.1
           
28.8.24

Der Öltanker "Sounion", den die Houthi-Rebellen vor vier Tagen in Brand geschossen haben, treibt seitdem brennend im Roten Meer und verliert Öl. Jetzt haben die Houthis einem lokalen "Waffenstillstand" zugestimmt, damit internationale Helfer das Schiff löschen und sichern können. Infos dazu aus Sanaa von Hussain al-Bukhaiti.

A 4
28.8.24

Sintflutartige Regenfälle im Jemen, Überschwemmungen, drei Dammbrüche, Bergrutsche, enorme Zerstörungen, mindestens 12 Tote, wahrscheinlich hunderte. Erst vor drei Wochen waren 45 Menschen durch katastrophale Überschwemmungen getötet worden. Befürchtungen vor dem Ausbruch von Cholera.  ¤

A 2
             
29.8.24

Die Houthi-Rebellen haben ein Video veröffentlicht, das eine Reihe von Explosionen auf dem Öltanker "Sounion" zeigt. Unklar, wann das war.  

C 1/2
15.9.24

Die Houthi-Rebellen haben eine ballistische Rakete auf Israel abgefeuert, die vom Iron Dome abgefangen wurde und irgendwo auf einem Acker eingeschlagen ist. Die Houthis behaupten, es sei eine "ballistische Hyperschallrakete" (die nicht so einfach abgefangen werden kann) gewesen und sie habe ein militärisches Ziel getroffen. Israel kündigt erneut Vergeltung an. Bei AJE Erläuterungen von Alexandre Vautravers und Prof. David des Roches (beide Militärexperten) zum Unterschied zwischen ballistischen und Hyperschallraketen. Infos auch bei BBC und CNN. PressTV verkündet unverdrossen das Propagandamärchen der Houthis.  ¤

A,B,C,P zus.16
           
       

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