Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.
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rauskuck vom Donnerstag, 30.1.2014
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Beitrag |
Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) |
Afrika | ||
ZAR Bei AJE nur ein Kurzbericht über Unzufriedenheit der "Anti-Balaka" mit der neuen Regierung, an der die Totschläger nicht beteiligt sind. In Bangui plündern "Christen" weiterhin die Häuser ihrer vertriebenen muslimischen Nachbarn. Bilder davon bei "No Comment". Auch von den Muslimen, die am Flughafen auf die Ausreise warten. ¤ Im "Journal Afrique" ein Bericht von Ilhame Taoufiqi über die Vertreibung der Muslime, und Einschätzungen von ihr im Studio. ¤ Bei Sky News ein redaktioneller Bericht, auch mit den Bildern vom Flughafen. Hier erzählt außerdem eine christliche Frau aus Bossangoa, daß ihre Familie von Seleka-Soldaten bei Racheangriffen ermordet wurde. PressTV meldet, daß die Seleka den Ort Sibut nördlich von Bangui angegriffen bzw. erobert habe. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. Ich hoffe, Shafagh Laghai geht es gut. |
A,Sky,P,JA,NC
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zus.11
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Südsudan
In Addis Abeba unterzeichnet die Regierung einen weiteren Waffenstillstandsvertrag, jetzt mit den Rebellen der SSDA in Jonglei. Die Einigung wurde von Kirchenführern vermittelt. Bericht von Hoda Abdel-Hamid. - Jamal Elshayyal berichtet aus Nimule in Nord-Uganda, wo 30.000 Menschen in einem Flüchtlingslager leben, die wegen des Krieges aus Südsudan geflüchtet sind. |
A |
6 |
Somalia
Die UN befürchten wegen Überflutungen und Dürre eine erneute Mißernte und eine weitere Verschlechterung der Versorgungslage. Bericht aus Mogadishu von Abdulaziz Billow. |
P |
2 |
Gründung einer neuen Partei in Ouagadougou, der MPP, "Volksbewegung für Fortschritt". Bericht von Valerie Heurtel (aitv). |
JA |
2 |
Nahost | ||
Im Yarmouk-Camp (in Damaskus) ist endlich eine große Lieferung von Lebensmitteln eingetroffen. Bilder von Tausenden Menschen, die bei der Verteilung der Pakete anstehen. Die Bilder unredigiert bei "No Comment". Bei AJE Infos von Chris Gunness (UNRWA) über die Hilfsaktion und was nötig wäre. Bei PressTV ein Bericht von Mohamad Ali über die hungernden Menschen in Yarmouk. ¤ Bilder aus Daraya von schweren Explosionen, angeblich nach dem Abwurf von Fassbomben. HRW veröffentlicht Satellitenbilder von syrischen Städten, wo angeblich die syrische Armee ganze Stadtviertel systematisch zerstört und mit Bulldozern plattgewalzt hat. Berichte bei AJE, CNN und Euronews. ¤ US-Kriegsminister Hagel mäkelt, die syrische Regierung würde mit der Abgabe der Chemiewaffen weit im Zeitplan zurückliegen. Infos aus Washington von Kimberly Halkett. (AJE) US-Geheimdienstchef Clapper verkündet, daß 7000 ausländische Kämpfer aus 15 Ländern eine Bedrohung für ihre Heimatländer sind. OT bei Sky News, Bericht bei PressTV. Diverse Berichte von den Gesprächen in Genf (Montreux), die wohl erstmal vertagt werden. Für AJE von Zeina Khodr. Bei RT berichtet Maria Finoshina aus Adra (vom Stadtrand). Die Kleinstadt bei Damaskus wurde im Dezember von Rebellen erobert, die dort ein Massaker an Soldaten und Zivilisten durchführten. Seitdem wird der Ort von der Armee belagert. ¤ Auf deutsch gibt es außer bei Euronews nur bei RTL einen Bericht. Eine Woche alte gefakete Bilder aus Aleppo werden hier als aktuell präsentiert. |
A,C,Sky,RT,P,
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zus.42
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Syrien II / Terror / "Krieg gegen den Terror" Ausschnitte aus "Comment". George Galloway fragt, was die vom Westen geförderten Terroristen machen werden, wenn sie aus Syrien vertrieben sind: Die Befürchtungen, daß sie dann wieder Terror im Westen machen werden, seien berechtigt. - Ich denke, da irrt Galloway sich. Al Kaida hat in Syrien die Drecksarbeit für den Westen geleistet, die weitgehende Zerstörung eines unabhängigen säkularen Staates. Nun leisten Assad und der Rest der FSA die nächste Drecksarbeit für den Westen, die Beseitigung der salafistischen Al-Kaida-Terror-Touristen, die man natürlich nicht wieder zuhause haben will. Sollte der eine oder andere überleben und Anschläge im Westen verüben, wird man das sicher schamlos Assad in die Schuhe schieben (wie man es bei Saddam gemacht hat). |
P
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7
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In Bagdad greifen Terroristen das Verkehrsministerium an und nehmen dort Geiseln. Bei einer Befreiungsaktion der Polizei werden alle 6 Terroristen, 2 Polizisten und 10 Geiseln getötet (bzw. insgesamt 20 Personen). - Bei mehreren Bombenattentaten in schiitischen Wohnvierteln werden wieder etwa 20 Menschen getötet. |
A,C,E |
zus.2 |
Scarlett Johansson beendet nicht ihren Werbevertrag für die Apartheid-Firma SodaStream, sondern lieber ihr karitatives Engagement bei Oxfam. Ausführlicher Bericht bei Sky News, Kurzbericht bei PressTV, Kurzmeldung bei Euronews (der verlinkte Bericht kam später). Sonst im deutschen Programm nichts darüber. Bericht von Uri Schneider über palästinensische Journalisten, die über Einschränkungen der Pressefreiheit durch die Palästinenserbehörde klagen. Kritik an der Fatah-Führung und Bilder von Polizeigewalt sind unerwünscht. Die Repressalien halten sich aber in Grenzen. |
Sky,P,E
arj |
zus.5
3 |
Die Arabische Revolution | ||
Ägypten Auch TV5 berichtet über die eingesperrten Al-Jazeera-Journalisten. Bei arte nur eine Kurzmeldung. (Immerhin - alle deutschen Sender ignorieren das Thema weiterhin komplett.) |
arj,JA | zus.3 |
Europa |
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BRD / Korruption Noch ein Beitrag über die alltäglichen Schmiergeldzahlungen, mit denen deutsche Rüstungskonzerne ihre Exporte ankurbeln, z.B. an hochverschuldete Länder wie Griechenland. |
Monitor |
7 |
Ökologie | ||
Klima, Erderwärmung,
Energie / Entropie
In der Oberpfalz gibt es massiven Widerstand der
Bevölkerung |
Quer |
10 |
Meeresplünderung Bei "Breaking the Set" spricht Abby Martin mit Paul Watson von Sea Shepherd über die Aktionen der Meeresschützer. Er sagt, Sea Shepherd protestiert nicht einfach, sondern setzt bestehende Meeresschutzregeln um, wo die Regierungen das nicht tun. Und zwar nicht nur zum Schutz der Wale, sondern für alles Leben im Meer. - Interessantes Gespräch, sehr dezidierte, durchdachte Stellungnahmen von Watson, auch zur Frage nach der Übervölkerung: es wäre für die Menschheit und für das Leben auf dem Planeten besser, wenn es nur eine Milliarde Menschen gäbe. Das hat nichts mit einer Forderung nach einem globalen Genozid zu tun. (Im Gegenteil. Den globalen Genozid führen gerade die Kapitalisten mit ihrem Wachstumsprogramm durch.) ¤¤ |
RT |
12 |
Mankind & Humanity | ||
"Das Märchen vom Jobmotor" - Beitrag über das geheime Freihandelsabkommen mit den USA, mit dem Demokratie und Verbraucherschutz in der EU abgewürgt werden sollen. Die Lobbyisten machen dafür Werbung mit angeblichen neuentstehenden "Arbeitsplätzen". Es stellt sich allerdings heraus, daß die Zahlen prozentual winzig sind. Schöne Reaktion von EU-Kommissar de Gucht (nachdem er sich seine eigenen Zahlen nochmal angesehen hat): "wir sollten nicht mit Prozenten argumentieren." ¤ - Der Beitrag stellt sehr schön die Verlogenheit des Projekts heraus. Leider wird nicht hinterfragt, ob denn "mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze", wenn es sie denn gäbe, ein erstrebenswertes Ziel wären. Ich denke, ein Absinken des BSP, der Bruttoarbeitszeit, des Handelsvolumens und des Verkehrs jeweils auf die Hälfte brächte für alle Menschen einen Gewinn an Lebensqualität und könnte ein Überleben der Menschheit vielleicht möglich machen. Das ist aber beides nicht Ziel des Kapitalismus. |
Monitor |
9 |
Ein Beitrag von Uri Schneider zu dem Plan, in Israel das Wort "Nazi" gesetzlich zu verbieten. Inzwischen beschimpfen sich dort im Alltag alle so, wegen jeder Kleinigkeit. Ob die im Beitrag gezeigten Haredim (orthodoxe Juden von Neturei Karta) die Zionisten nicht mit einer gewissen Berechtigung als Nazis bezeichnen, bleibt leider undiskutiert. Etgar Keret schreibt in der "Haaretz": "die wichtigste Lektion des Holocaust hat Israel nie gelernt: alle Minderheiten zu achten und zu schützen, seien es Palästinenser oder afrikanische Flüchtlinge." |
ktzt |
7 |
Der Kölner Kardinal Meisner hat öffentlich zu rechtsextremen "Katholiken" gesagt: "Eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien." Und er preist "die Glaubenskraft von Eheleuten, die zehn Kinder in die Welt setzen." - Den faschistoiden Wahn wunderbar aufgedröselt und zu Ende gedacht hat dann Christoph Süß vom Religions-Homeshoppingkanal. Die Glaubenskraft einer katholischen Familie ist genau so stark wie die von drei muslimischen: nämlich Null. Und wer Glaubenskraft hat, braucht sich um die ökologische Zukunft keine Sorgen mehr machen. Keine Sorge vor Finanzkrise oder Atomtod. Wer Glaubenskraft hat, muß nur noch Angst davor haben, in der Hölle für alle Ewigkeit von Dämonen gefoltert zu werden. - Grandios!! ¤¤ |
Quer |
3 |
Interessen | ||
In Äthiopien bauen immer mehr Bauern statt Kaffee Khat an. Mit der milden Droge lassen sich wesentlich größere Gewinne machen. Da Khat aber nicht offiziell gehandelt wird, entgehen dem Staat Steuer- bzw. Zolleinnahmen. Bericht von Mohamed Adow. |
A |
3 |
Nochmal zusammen die Stücke von Christoph Süß (siehe oben) zur "Glaubenskraft" und zum "Drehhofer", dazu Erdogan als Hologramm und ein paar Sätze zum Freihandelsabkommen. Der schönste davon nochmal der von Peter Esser: "Was ist schon demokratisch, haha!" (im Video ab 2:30) (siehe heute-show 24.1.) Früher hat man uns Demokratie wenigstens noch vorgegaukelt. ¤¤ |
Quer |
8 |
erstellt am 31.1.14 um 19:00 Uhr
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