rauskuck vom Freitag, 17.4.2020           

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Beitrag

Der Rapper und Parlamentsabgeordnete Bobi Wine will gerne Präsident werden. Wegen seiner Kritik an Präsident Museveni wurde er mehrfach verhaftet und zusammengeschlagen und hat Auftrittsverbot. Gerade deshalb ist er bei Vielen beliebt. Dabei bleibt sein politisches Programm unklar, und er fällt mit Machogehabe und homophoben Songtexten auf. Beitrag von Timm Kröger.

Syrien

Aus Angst vor einer Infektion mit Corona kehren zahlreiche Bewohner von Idlib aus den überfüllten Flüchtlingslagern an der türkischen Grenze zurück in ihre teilweise zerstörte Stadt.

Israel / Palästina

In West-Jerusalem gibt es weiterhin Auseinandersetzungen der Polizei mit orthodoxen Juden, die die Corona-Beschränkungen ignorieren. - 

Nida Ibrahim berichtet über Sorgen in Palästina, daß sich palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen mit Corona anstecken. Es gibt dort kaum Schutzmaßnahmen, und mehrere Wärter wurden positiv getestet. Bisher gibt es sowohl in Palästina wie im Gazastreifen kaum bestätigte Infektionen.

Amerikas

Brasilien   

Infos von Hassan Masoud zum Rauswurf von Gesundheitsminister Mandetta, der im Gegensatz zu Bolsonaro für die Einhaltung der Corona-Maßnahmen eingetreten war. Bolsonaro will, daß das "normale" Leben weitergeht und nur die "Gefährdeten", also Alte und Kranke, isoliert werden. 

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Weiterhin täglich über 2000 Corona-Tote in den USA, insgesamt jetzt über 37.000. - Trump ruft seine Anhänger in demokratischen Bundesstaaten zu Protesten gegen die Corona-Beschränkungen auf und fordert per Twitter: "Liberate Michigan! Liberate Minnesota! Liberate Virginia!" - Bei AJE Infos von Andy Gallacher (in Miami), bei CNN eine Debatte darüber bei Anderson Cooper und ein Gespräch mit dem Gouverneur von Washington, Jay Inslee, und ein Bericht von Kaitlan Collins.  ¤

Bei n-tv ein Bericht von Hannah Klouth über "den Allmächtigen", den Wunderdoktor und Marktschreier Donald Trump, der meint, alles selber bestimmen zu können, der die Zuständigkeiten der Bundesstaaten ignoriert und Journalisten herumkommandiert, und über die Not Kleiner Leute, die nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen.

n-AR

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Live-OT der täglichen Corona-Pressekonferenz von Donald, Pence und ein paar Experten. (Donalds Eingangsbeitrag nur bei AJE, die Pressebefragung nur bei CNN, ein Teil wurde gar nicht übertragen. Pence und die Experten habe ich größtenteils wieder rausgeschnitten.) Donald behauptet, die Presse würde Lügen über die grandiosen Corona-Test-Kapazitäten der USA verbreiten. Demokratische Bundesstaaten hätten über ihren Bedarf an Beatmungsgeräten gelogen. Er prahlt damit, andere Staatschefs würden ihm erzählen, wie sehr sie die herausragende Rolle der USA beim Kampf gegen den Feind (Corona) bewundern. "There is nothing like us, there is nobody like us." (Das hat er wohl akustisch falsch verstanden. Es sollte heißen: Nobody likes us.) Und er bestreitet, daß die USA das Land mit den meisten Corona-Toten sind.

Donald ruft seine Anhänger in demokratischen Bundesstaaten zu Protesten gegen die Corona-Beschränkungen auf und fordert per Twitter: "Liberate Michigan! Liberate Minnesota! Liberate Virginia!" Anderson Cooper und drei CNN-Reporter spekulieren darüber, was Donald mit seinen Protestaufrufen gegen demokratische Gouverneure erreichen will und wovon er jetzt wieder ablenken will. Gespräch darüber auch mit dem Gouverneur von Washington, Jay Inslee. Er nennt die Aufrufe "gefährlich und unverantwortlich".  ¤

C

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Corona

Bei arte ein Bericht über die (vom US-Geheimdienst gestreuten) Gerüchte, das Corona-Virus stamme aus einem biologischen Forschungszentrum in Wuhan. Auch Pompeo und Trump sagen, daß sie das für denkbar halten. 

Dann bei arte ein Beitrag über die weltweiten Corona-Statistiken, die nicht immer vergleichbar sind. Langfristig wird man nur anhand der Erhöhung der Sterberate brauchbare Vergleiche anstellen können. (Wobei diese aber durch die Schutzmaßnahmen indirekt wieder sinkt, dank der stark verminderten Luftverschmutzung.)

Laut JHU in Deutschland auch heute 300 Corona-Tote, insgesamt nun 4193.

Corona

Die WHO warnt, daß sich Corona in Afrika rasant ausbreitet und es dort schätzungsweise 300.000 Tote geben könnte. Infos bei AJE, bei der BBC ein Bericht zur Lage in diversen Ländern, u.a. Kenia und DR Kongo.

Meldung: in Ecuador sind inzwischen über 7000 Menschen an Corona gestorben, vor allem in Guayaquil.  ¤

A

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Corona / Demonstrationen

In der Bremer Flüchtlingsunterkunft "Lindenstraße" sind wie befürchtet mehrere Bewohner an Corona erkrankt. Erneut protestieren Flüchtlinge und Aktivisten gegen die Unterbringung in Gruppenzimmern und fordern eine Schließung des Hauses. Die Sozialbehörde verweist darauf, daß bereits viele Bewohner anderswo (Jugendherberge) untergebracht wurden. Man wolle die Lage aber beobachten.

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Das Rettungsschiff "Alan Kurdi" hat vor 11 Tagen 150 Menschen zwischen Libyen und Sizilien aus dem Mittelmeer gerettet. Seitdem warten die Retter auf eine Möglichkeit, die Menschen irgendwo an Land zu bringen. Nun wurden die Flüchtlinge an Bord einer italienischen Fähre gebracht, wo sie zwei Wochen in Corona-Quarantäne bleiben sollen.

arj,TS

Medien

Der Journalist Ulrich Kienzle ist mit 83 Jahren gestorben. Er hatte als Fernsehchef bei Radio Bremen 1980 als Erster die Idee, daß auch Regionalfernsehen anspruchsvoll sein kann, und erfand die Sendung "buten un binnen", bis heute wohl das beste Regionalmagazin des Landes. Dann war er jahrelang einer der besten Auslandkorrespondenten (in Afrika und Nahost) - legendär sein Interview mit Saddam Hussein. Auch mit "frontal" (damals zusammen mit Bodo Hauser) hat er Maßstäbe gesetzt.  ¤  

b&b

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Satire, Parodie, Kabarett

Die "heute-show", zum Teil ziemlich gut diesmal. Kritik später.  ¤

ZDF