Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

"Demo" (-kratie, -nstrationen) #2                                                                       

 Demo #1 

  (letzter Eintrag 9.4.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
28.8.18

Bei RTL ein Bericht über die Proteste von Umweltaktivisten im Hambacher Forst. 150 Menschen leben in Baumhäusern, um die Abholzung des Waldes zu verhindern. Die Polizei geht verstärkt gegen sie vor, offenbar steht eine Räumung kurz bevor.

R

2

1.9.18

Das Künstlerkollektiv "Peng!" erhält den Aachener Friedenspreis für seine provokativen Kunstaktionen. Sie stiften zu zivilem Ungehorsam an, z.B. mit dem Appell, bei der Heimfahrt aus dem Urlaub einen Flüchtling mit über die Grenze zu nehmen.

TT

3

2.9.18

In Berlin und Hamburg demonstrieren jeweils mehrere Tausend Menschen für die Rettung und Aufnahme von Geflüchteten. In der letzten Woche gab es in zahlreichen deutschen Städten Kundgebungen des Aktionsbündnisses "Seebrücke". In den TV-Nachrichten kam darüber fast nichts. Heute Kurzmeldungen bei arte und ZDF, und bei Euronews ein Bericht über eine ähnliche Kundgebung in Athen.

arj,hj,E

zus.2
3.9.18

 

 

 

In Chemnitz besuchen etwa 50.000 Menschen das Konzert "#WIRSINDMEHR" und demonstrieren damit gegen Nazis und Rassismus. Die Punkbands Feine Sahne Fischfilet und Die Toten Hosen, die Rockband Kraftclub, die Rapper von K.I.Z. und andere spielen kostenlos und rufen zum Engagement für die Demokratie auf. Eine beeindruckende Demonstration der Tatsache, daß die Nazis auch in Sachsen nur eine kleine krakeelende Minderheit darstellen, daß auch in Sachsen die Mehrheit für Frieden und Menschlichkeit einsteht. Eine CDU-Politikerin kritisiert wegen des Auftritts von "Feine Sahne Fischfilet" den Bundespräsidenten, der zur Teilnahme an dem Konzert aufgerufen hat. Sie will lieber gar nicht gegen Nazis protestieren als gemeinsam mit Linken.  

Berichte international bei BBC und Sky News, und bei allen deutschen Sendern. - 3sat hatte angekündigt das Konzert komplett live zu übertragen, hat dies aber leider nicht getan. Immerhin bei "kulturzeit" eine Sondersendung aus Chemnitz. Darin leider nur wenige Live-Aufnahmen vom Konzert (zweimal Kraftclub - grandios! - und ein Stück von Trettmann). Außerdem ein Beitrag über die Pressekonferenz der Bands, mit klugen Sätzen von Campino. Ansonsten fürchterlich viel uninteressantes Gerede über sächsische Befindlichkeiten (weggelassen) und ein Beitrag über die Naziaufmärsche der letzten Woche (einsortiert unter "Rassismus").  ¤

B,Sky,TS,hj,TT,E

 

ktzt

zus.19

 

13

           
5.9.18

Im Hambacher Forst beginnen RWE und Polizei mit der Räumung des Camps der Waldschützer. Ab Oktober soll der Wald gerodet werden.

TS

2

8.9.18

In etwa 1000 Städten in aller Welt haben Hunderttausende für einen ernsthaften Klimaschutz demonstriert. Besonders groß war die Beteiligung in den USA und in Frankreich. Berichte bei AJE aus San Francisco und Washington, bei PressTV aus Paris. Bei arte Bilder aus Bangkok und Marseille, bei Euronews aus Paris. Bei ARD und ZDF keine Meldungen.

A,P,arj,E

zus.9
                 
8.9.18

In Hannover haben etwa 10.000 Menschen gegen das in Niedersachsen geplante verfassungswidrige Polizeistaatsgesetz demonstriert.

ht,TT

zus.2
10.9.18

Die beiden Maler Saxana und Helge Hommes unterstützen den Protest gegen die Abholzung des Hambacher Forsts und haben ihr Atelier in den Wald verlegt. Die Polizei schikaniert sie gründlich und beschlagnahmt Pinsel, Farben und Leinwände mit der Begründung, das Malmaterial könne auch als Waffen benutzt werden. Bericht bei 3sat-kulturzeit. ¤

ktzt

8

13.9.18

Die Polizei beginnt mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst. Mehr als 3000 Beamte sollen etwa 150 Umweltschützer aus dem Weg schaffen, damit der RWE-Konzern den Wald abholzen und die Kohle darunter verbrennen kann, um das Klima noch mal richtig anzuheizen. Die Aktivisten, die den Wald seit Jahren besetzt halten, leisten verzweifelt passiven Widerstand.  ¤

arj,TS,hj,TT,E

zus.14
           
14.9.18

Im Hambacher Forst räumt die Polizei weitere Baumhäuser und sägt dafür eigenhändig mitten im Naturschutzgebiet Bäume ab.

R,TS,E

zus.2
           
15.9.18

Die Polizei geht weiter gegen die Waldschützer im Hambacher Forst vor und räumt weitere Baumhäuser. Einige Tausend Demonstranten kommen dazu und unterstützen die Besetzer, in der Nähe wird ein Braunkohlekraftwerk besetzt und zeitweise stillgelegt.

ht,TS,E

zus.4
           
16.9.18

Etwa 8000 Menschen kommen zum Hambacher Forst um die 250 Baumbesetzer zu unterstützen. Viele pflanzen am Waldrand neue Bäume. Die Polizei geht teilweise brutal gegen Naturschützer vor und räumt weitere Baumhäuser.  ¤

R,arj,TS,TT,E

zus.11
           
16.9.18

In Köln demonstrieren etwa 10.000 Menschen für die Aufnahme von Geflüchteten, für sichere Fluchtwege und gegen Abschiebungen. Im TV bestenfalls Kurzmeldungen darüber.  ¤

TS

1/2
           
17.9.18

Im Hambacher Forst hat die Polizei inzwischen etwa die Hälfte der 50 Baumhäuser zerstört. Im ZDF-Bericht besichtigt Reporter Lothar Becker das Baumhaus "Paragraf 11". Manchmal verhindern Hunderte Unterstützer mit friedlichen Sitzblockaden die Räumung durch die Polizei.   ¤

TS,h+

zus.4
19.9.18

Im Hambacher Forst ist ein Reporter von einer Hängebrücke gestürzt und gestorben. Er hatte seit einer Woche bei den Baumhausbewohnern gelebt und ihren Widerstand sowie die Räumungsaktionen der Polizei dokumentiert, Die Polizei war nicht direkt an seinem Tod beteiligt, aber durch ihr Vorgehen gegen die Aktivisten natürlich mitverantwortlich. Als Reaktion läßt die Landesregierung die Räumung erstmal abbrechen.  ¤

Alle Videos von Steffen Meyn aus dem Wald bei Twitter : @vergissmeynnic1  Ein Nachruf in der taz.

hj,TT,E

 

Twitter

zus.2

 

zus.22

20.9.18

Berichte über den Tod von Steffen Meyn und die Reaktionen von Waldschützern und Polizei. Überall herrscht Trauer und Nachdenklichkeit. (Daß die Polizei weiterhin versucht, Leuten den Zutritt in den Wald zu verbieten und Kletterutensilien - die in ähnlichen Fällen vielleicht Leben retten könnten - beschlagnahmt, wird nicht erwähnt.)

R,nam,E

zus.7
23.9.18

Beitrag über die Proteste gegen die Abholzung des Hambacher Waldes. Der Fotograf und Professor Andreas Magdanz und seine Studenten dokumentieren seit Jahren die Zerstörung und den Widerstand. "Ein Totalversagen in Wirtschaft und Politik. Es geht nicht nur um den Wald, sondern um unsere Gesellschaft. Darum, ob man aufgeben oder kämpfen will."

ttt

5

24.9.18

Die Polizei macht nach fünf Tagen Unterbrechung weiter mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald. Aktivisten blockieren für ein paar Stunden einen Kohlezug. In Halle tagt die "Kohlekommission", und einige Hundert "Arbeiter" demonstrieren für das weitere Verbrennen von Braunkohle.

N,n,TS,hj

zus.5
26.9.18

Bei "Zapp" ein Bericht über die Berichterstattung von den Protesten im Hambacher Wald, mit der taz-Reporterin Anett Selle. Die Polizei behindert Journalisten immer wieder bei der Arbeit.

Zapp

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28.9.18

Im Hambacher Wald hat die Polizei fast alle Baumhäuser geräumt. Die Proteste gegen die geplante Abholzung und gegen den Irrsinn des Braunkohleverbrennens gehen weiter.

E

2

29.9.18

In Hamburg demonstrieren etwa 25.000 Menschen für die Aufnahme von Geflüchteten und für sichere Fluchtwege, sowie gegen Rassismus. Bei ARD und ZDF kein Wort darüber, Meldungen und Bilder nur bei RTL und beim iranischen PressTV (!).

R,P

zus.1
29.9.18

 

Das Magazin "Insiders" mit einer ganzen Ausgabe über den Kohleausstieg und die Proteste im Hambacher Wald. Der Reporter Hans von der Brelie besucht die Baumbesetzer, spricht mit einigen von ihnen, mit zugereisten Demonstranten, mit Vertretern von RWE, mit Leuten aus den umgesiedelten Dörfern, mit zwei Mitgliedern der "Kohle-Kommission". Es entsteht ein sehr buntes Meinungsbild, wobei die Forderung nach einem schnellen Kohleausstieg dominiert. Die radikalere Forderung, jede Kohleverbrennung sofort zu beenden, kommt leider nicht zu Wort. (Es wird viel zu viel gefragt, was "möglich" sei, statt danach,was nötig ist. Für ein Überleben der Zivilisation und vermutlich des Menschen überhaupt ist ein sofortiges Ende jeder Verbrennung, auch von Holz, Gas und Öl, unerläßlich, auch wenn dieser Schritt wahrscheinlich schon zu spät käme.) Anschließend ein Gespräch mit der Energieexpertin Claudia Kemfert vom DIW.  - Sehenswerte Sendung, viele teils anrührende und überzeugende, teils erschütternd dumme ("Wir brauchen die Kohle für unsere Kinder!") Stellungnahmen.  ¤

E

 

23

 

                 
30.9.18

Am Hambacher Wald demonstrieren etwa 5000 Menschen gegen dessen Abholzung. Nur eine Kurzmeldung in der Tagesschau.

Die Regionalsendung "Westpol" geht auf die Personalprobleme der NRW-Polizei ein, die wegen des Dauereinsatzes für den Konzern RWE ihre eigentlichen Aufgaben nicht mehr schafft. CDU-Innenminister Reul erklärt das für Unsinn und verbreitet auch sonst gerne Lügengeschichten, um gegen die Waldschützer zu hetzen.

TS

WDR

1/2

7

3.10.18

In München demonstrieren etwa 40.000 Menschen gegen Rassismus und den Rechtspopulismus der CSU. Motto: "Gemeinsam gegen die Politik der Angst"

R,TS,E

zus.4

           
3.10.18

Im Hambacher Wald hat die Polizei sämtliche Baumhäuser geräumt und versperrt nun den Zugang zu dem "Betriebsgelände". RWE errichtet in dem Naturschutzgebiet illegal eine Lichtanlage und fällt dort weiter illegal Bäume.

E

1

           
5.10.18

Das zuständige Oberverwaltungsgericht hat entschieden, daß RWE zunächst (für wenigstens zwei Jahre) den Hambacher Wald nicht abholzen darf. Einerseits, weil die Natur dort (u.a. die dort lebenden Fledermausarten) wahrscheinlich besonders schützenswert ist (darüber muß noch ein anderes Gericht entscheiden), andererseits, weil der Kohlekonzern nicht belegt hat, daß er das Areal wirklich braucht, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Ein anderes Gericht verwirft zugleich das polizeiliche Verbot einer Großdemonstration am Sonnabend. Der Kurs der RWE-Aktie stürzt ab, Kursverlust ca. 1 Milliarde Euro an einem Tag. Gleich drei gute Nachrichten auf einmal, und die Waldschützer haben jeden Grund zum Feiern.  ¤

arj,TS,TT,hj,h+,E

zus.16
                
6.10.18

Bei einer Großkundgebung am Hambacher Wald fordern etwa 50.000 Menschen das Ende der Kohleverbrennung und feiern das Gerichtsurteil, nach dem der Wald zunächst nicht gerodet werden darf.  ¤

n,arj,TS

zus.6
           
6.10.18

Das Rettungsschiff "Aquarius" liegt im Hafen von Marseille fest, weil Panama ihm die Flagge entzogen hat. Etwa 10.000 Menschen demonstrieren dort und in Paris dafür, daß Frankreich das Schiff übernimmt damit die Seenotretter wieder ihre Arbeit machen können. 

arj,E zus.3
           
13.10.18

In Berlin nehmen mehr als 250.000 Menschen an der "#unteilbar"-Demo teil, gegen Rassismus und Ausgrenzung und für eine offene und freie Gesellschaft. Nicht dabei sind nur AfD, CDU und Sahra Wagenknechts seltsamer Verein "Aufstehen". Schöne Berichte bei allen deutschen Sendern, auch international einige Meldungen.  ¤ 

A,W,R,arj,
TS,hj,TT,E

zus.16
                 
13.10.18

In Paris und anderen Städten in Frankreich demonstrieren einige Zigtausend für sofortiges ernsthaftes Handeln gegen die Erderwärmung, zugleich auch für den Ausstieg aus der Nuklearenergie. ¤ 

TS,E

zus.2
           
20.10.18

In London demonstrieren über 600.000 Menschen gegen den Brexit und fordern eine erneute Volksabstimmung.

A,Sky,ht,TS,E,NC

zus.13
                 
20.10.18

In Frankfurt demonstrieren über 5000 Menschen gegen den Mietwahnsinn und fordern bezahlbaren Wohnraum für Alle.

ht

2
27.10.18

Im Hambacher Tagebau demonstrieren etwa 8000 Menschen gegen die Zerstörung. Unter dem Motto "Ende Gelände" fordern sie den sofortigen Kohleausstieg. Zeitweise werden ein Kohlebagger und  die Gleise der Kohlebahn besetzt. 

R,ht,TS

zus.5
6.11.18

"Re: Kohle oder Wald - Der Kampf um den Hambacher Forst" - Film von Theo Heyen über die Protestaktionen der Klimaschützer und Waldretter, und über zwei Beteiligte, die Anwohnerin und Aktivistin Antje Grothus und den Aachener Kontaktpolizisten Ingo Mitschke, der zwischen beiden Seiten vermittelt und sich friedliche und kreative Proteste wünscht.  ¤

arte 30
10.11.18

In Rom demonstrieren etwa 1000 Menschen gegen den faschistischen Innenminister und dessen rassistische Politik gegen Einwanderer.

A

1
17.11.18

In ganz Frankreich protestieren etwa 200.000 Autofahrer, vor allem aus ländlichen Gegenden, gegen eine geplante Erhöhung der Benzinsteuern. Sie blockieren mehr als 1000 Straßen, es gibt teilweise heftige Zusammenstöße mit der Polizei und einige schlimme Zwischenfälle, bei denen eine Demonstrantin ums Leben kommt. - Wirklich traurig, daß sich eine so energische Bewegung an so einem untauglichen Thema entfaltet. Verständnis hätte ich, wenn sie bessere öffentliche Verkehrsmittel fordern würden. Es gibt aber kein Menschenrecht auf praktisch kostenlosen Brennstoff. (Ein realistischer Preis würde heute bei ungefähr 200 Euro pro Liter liegen, wenn man die Umweltkosten der Verbrennung mitrechnet, und im Verhältnis zur gelieferten Arbeitsleistung.) In dieser Sache kann ich nur Präsident Macron unterstützen, der u.a. auch ökologische Gründe für die Steuererhöhung anführt.

A,Sky,arj,TS,E

zus.13
17.11.18

In London blockieren ein paar Tausend Umweltaktivisten den Verkehr auf fünf Brücken. Sie fordern von der Regierung ernsthafte Maßnahmen gegen die Erderwärmung.

E

1
           
24.11.18

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Clare Farrell von der Aktivistengruppe "Extinction Rebellion". Die Gruppe hat vor einer Woche mit der Sperrung mehrerer Brücken den Verkehr in London zum Stillstand gebracht. Sie wollte damit darauf aufmerksam machen, daß eine Wirtschaftsordnung, die auf der Verbrennung fossiler Stoffe beruht, nicht nur die Natur und die Artenvielfalt zerstört, sondern zur Auslöschung des menschlichen Lebens auf diesem Planeten führen kann. Obwohl die Gruppe streng gewaltlose Protestformen einsetzt, wird sie von den Behörden scharf überwacht wie eine Terrorgruppe.   ¤

RT

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24.11.18

In Paris protestieren erneut einige Zigtausend Autofahrer und andere Idioten mit gelben Westen gegen die geplante Erhöhung der Spritsteuern. Sie errichten Barrikaden und setzen Barrikaden und Autos in Brand. Als die Polizei dagegen vorgeht, kommt es erneut zu schweren Zusammenstößen.

A,E

zus.5
1.12.18

In Köln und Berlin demonstrieren zusammen etwa 30.000 Menschen für Klimaschutz und Energiewende, also vor allem den schnellen Ausstieg aus der Kohleverbrennung.

ht,TS

zus.4
           
10.12.18

Bei der Klimakonferenz in Katovice wirbt ein Vertreter der US-Regierung für "saubere Kohle". Er wird vom Publikum lauthals ausgelacht, und einige Dutzend Aktivisten chanten "Keep it in the ground, keep it in the ground!" (OT)  ¤

C

1
7.1.19

"Up to the last Drop - The secret Water War in Europe" - Dokumentarfilm von Yorgos Avgeropoulos über den Widerstand gegen die Privatisierung der Trinkwasserversorgung in Europa.  (NNA)*   ¤¤

Der Film lief auf deutsch bei arte im Dezember '17, "Bis zum letzten Tropfen". Das Video der englischen Fassung unter dem AJE-Link.

A

47

           
18.1.19

 

 

 

 

 

 

Nach dem Vorbild von Greta Thunberg aus Schweden gehen weltweit Schüler Freitags nicht zur Schule sondern demonstrieren unter dem Motto "Fridays for Future" für politische Maßnahmen zur Rettung des Weltklimas. Auch in Deutschland werden es immer mehr, heute beteiligen sich in zahlreichen deutschen Städten zusammen zigtausende an den Schulstreiks. Sanktionsdrohungen mancher Schulen dürften die Beteiligung noch verstärkt haben. Die Schüler zeigen sich dabei sehr kreativ, eine Fülle von tollen Plakaten und Losungen. Viele sagen, die Zukunft des Planeten sei wichtiger als ihre eigene ("Warum lernen ohne Zukunft", "Das Klima ist aussichtsloser als unser Matheabi"). - Berichte nicht in allen Nachrichtensendungen, aber teilweise sehr schön und wohlwollend.  ¤¤

Zwei Gedanken dazu: 1.Die Schulen könnten diese Aktionen auch als Projektunterricht für die Fächer Erdkunde, Politik, Sozialkunde, Ethik, Kunst, Musik, Deutsch und Englisch einordnen. 

2. Eine Schülerin sagte: "Wir wissen nicht, ob es etwas bewirkt, aber wir wollen ein Zeichen setzen." Ja, das tut ihr, und das ist gut und wichtig, damit später niemand sagen kann, man habe ja nichts gewußt. An der Zerstörung des Planeten, auf dem ihr leben wollt, werdet ihr mit bloßen Appellen an die Herrschenden aber nichts ändern. Die haben euch längst aufgegeben. In den Zukunftsvisionen der Herrschenden (soweit sie denn aufgeklärt und rational denken, wie z.B. Frau Merkel) kommt ihr nur noch als Megatote vor. Von den 25.000, die heute demonstriert haben, werden in 50 Jahren vielleicht noch 25 in irgendwelchen verstrahlten Drecklöchern überleben und nach Wasser und Essbarem suchen und kaum Zeit haben, sich um den Neuaufbau eines besseren Wirtschaftssystems zu kümmern. 

Zur Beseitigung etwaiger Illusionen über die Gesprächsbereitschaft der Reichen und Mächtigen empfehle ich den Text "Der Krieg der Reichen" (Survival of the Richest) von Douglas Rushkoff.

W,R,hj,TT,
h+,E,b&b

 

 

 

zus.16

 

 

 

                  
25.1.19

Greta Thunberg ist nach Davos gefahren (natürlich mit dem Zug), um den Teilnehmern des "Weltwirtschaftsforums" folgendes zu sagen: "Erwachsene sagen immer: wir müssen der Jugend Hoffnung geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht. Ich will nicht, daß ihr hoffnungsvoll seid, ich will daß ihr panisch seid. Ich will, daß ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag fühle. Und dann will ich, daß ihr handelt, daß ihr so handelt, wie ihr es in einer Notsituation tätet. Handelt, als würde euer Haus brennen - denn das tut es!" ¤¤

A,ktzt

zus.4
           
25.1.19

In ganz Deutschland gehen am Freitag wieder zigtausende Schüler statt zur Schule auf die Straße, und demonstrieren für einen ernsthaften Klimaschutz. In Berlin protestieren Tausende vor dem Kanzleramt, vor dem Wirtschaftsministerium und vor dem Gebäude, wo die Kohlekommission ihre abschließenden Verhandlungen führt. Der Minister für das organisierte Verbrechen, Altmaier, versucht, die Demonstranten zu belabern, wird aber höflich ausgebuht.  ¤

n,R,arj,TS,TT,hj

zus.21
           
27.1.19

In Hamburg haben 40 Klimaaktivisten eine Verladebrücke im Kohlehafen besetzt. Sie fordern das sofortige Ende von Import, Abbau und Verbrennung von Kohle.

R 1/2
1.2.19

Bei "aspekte" ein Beitrag (lief identisch auch bei "kulturzeit") über die Bewegung der Schülerinnen, die jeden Freitag für die Rettung des Klimas streiken und auf die Straße gehen. In den Nachrichtensendungen gab es heute keine einzige Meldung darüber.

ZDF

6

6.2.1

In England hat ein Gericht die "Stansted-15" freigesprochen. Die 15 Aktivisten hatten sich auf dem Flughafen an ein Flugzeug gekettet, um einen Abschiebungsflug zu verhindern. Ihnen drohten deshalb bis zu lebenslange Haftstrafen wegen "Terrorismus". Die meisten "Passagiere" des Fluges haben inzwischen Asyl bekommen. Bericht von Laurence Lee.

A 3
           
8.2.19

Wie jeden Freitag haben wieder zigtausende Schüler für ernsthaften Klimaschutz gestreikt und demonstriert. In den Nachrichten wieder kein einziger Bericht. Nur bei "heute+" eine Meldung, und ein Bericht über die Anfeindungen gegen Greta Thunberg. Sie selber sagt dazu: "Was ich sage, sagen Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Ich sehe die Welt schwarz-weiß, und ich mag es nicht, wenn Menschen das eine sagen und das andere tun." (Früher nannte man eine solche Einstellung "radikal", und daran ist nichts Krankes.)   ¤

h+

3

15.2.19

In Städten in aller Welt streiken und demonstrieren am Freitag wieder Schüler gegen die Untätigkeit der Regierungen angesichts der Erderhitzung. AJE, BBC, Sky News und PressTV berichten über die Proteste in London, TV5 über die Demo in Paris. Die deutschen ÖR-Sender dagegen berichten nun schon seit drei Wochen nicht mehr, obwohl auch hier die Bewegung weiter wächst. Berichte auf deutsch gibt es nur bei RTL (vor allem über die Frage: dürfen die das?) bei arte (aus Paris) und später noch bei Euronews.  ¤

A,B,Sky,P,R,arj,E,T

zus.17

                 
22.2.19

Die Bewegung der streikenden Schüler wächst weiter. Von den zahlreichen Protestdemos in Deutschland gibt es erneut praktisch keine Berichte, nur bei "Welt" ein paar Bilder und zwei Halbsätze. Bei AJE berichtet David Chater aus Paris, wo Greta Thunberg mit tausenden Schülern auf die Straße geht. Ein Kurzbericht davon auch bei arte.  - "Welt" berichtet, daß die deutsche "Umweltministerin" ein Klimaschutzgesetz vorgelegt hat, das aber - obwohl es völlig unzureichend ist - von der regierenden CDU abgelehnt wird. 

A,W,arj

zus.5
           
24.2.19

Bei "BBC-Newsnight" ein Beitrag über die weltweite Protestbewegung der Schüler. Darin wird u.a. an die Rechnung erinnert, die Nicholas Stern schon 2006 aufgestellt hat, wonach die heutigen Kosten des CO2-Ausstiegs weit geringer sind als die Schäden bei einer weiteren Erderwärmung.  ¤  - Anschließend ein Gespräch mit Anna Taylor (UK Student Climate Network), Rebecca Lowe (von "Freer", einem neoliberalen Thinktank, die vermutlich Unsinn redet, aber so schnell, daß es nicht zu verstehen ist) und Ed Davey (Abgeordneter der Lib Dems, der selber für die blamable Klimapolitik der Vorgängerregierung verantwortlich war, sich jetzt aber opportunistisch hinter die Schüler stellt).

B

13

           
26.2.19

Das Bundesfinanzgericht hat entschieden, Kapitalismuskritik sei nicht gemeinnützig, und der Verein Attac darum nicht mehr steuerlich förderungswürdig

TS

2
1.3.19

In vielen Ländern streiken und demonstrieren wieder Schüler für einen ernsthaften Klimaschutz. In Deutschland diesmal besonders viele (ca. 5-10.000) in Hamburg. Hier ist diesmal Greta Thunberg dabei, darum diesmal Berichte bei allen deutschen Sendern. International nur ein Bericht bei PressTV.  ¤

Bei 3sat-kulturzeit ein Beitrag über die fehlende "Generationengerechtigkeit", die Machtlosigkeit der Jungen, die die Fehler der Alten ausbaden müssen.

W,n,R,arj,TS,
hj,TT,E,P

ktzt

zus.20

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8.3.19

Im "heute-journal" ein Beitrag über das Politikinteresse von jungen Leuten, die sich lieber in einer themenbasierten Bewegung wie "Fridays for Future" engagieren als in den formellen Strukturen der Parteien mit ihren Universalprogrammen.

Bei "heute+" ein Beitrag über wohlwollende Kommentare des Bundespräsidenten zu den Schülerprotesten, während einige Schulen mit Sanktionen auf die Schülerstreiks antworten.

Euronews berichtet, daß die streikenden Schüler in Dänemark erreicht haben, daß der Umweltminister nun regelmäßig mit einer Schülerdelegation über die Klimapolitik berät. (Das Land wird irgendwann in den nächsten 200 Jahren fast komplett im Meer versinken.)

hj,h+

 

E

zus.7

 

2

    markiert: die Aktionen von "Extinction Rebellion", auf DVD "Demo #52" (9.3.bis 26.4.)    
9.3.19

In London kippen Aktivisten von "Extinction Rebellion" vor dem Regierungssitz Kunstblut auf die Straße. Sie protestieren damit gegen die Untätigkeit der Regierung angesichts des Klimanotstands.

C

1/2
11.3.19

Ein Bericht über die Studentin und Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer. "Merkel soll uns nicht loben, sondern ihre selbsterklärten Klimaziele einhalten."

E

2

           
14.3.19

"Was heißt hier eigentlich gemeinnützig?" - Während ein Gericht attac die Gemeinnützigkeit abgesprochen hat, sind Vereine zur Förderung der Geschäftsinteressen von Großkonzernen und Rüstungsfirmen durchaus weiterhin "gemeinnützig". (Ebenso übrigens diverse rechtsextreme Vereine.) 

Monitor

6
15.3.19

 

Weltweiter Aktionstag der Schüler für den Klimaschutz. In etwa 2000 Städten in über 120 Ländern streiken Hunderttausende Schüler und demonstrieren für Klimagerechtigkeit und sofortige ernsthafte Maßnahmen gegen die Erderwärmung. U.a. Berichte aus London (AJE), New York (CNN), Brüssel (sehr ausführlich bei arte) und Bremen (buten & binnen, mit Bildern auch von der ersten Demo in Bremerhaven mit 2000 Teilnehmern, darunter Wissenschaftler des AWI). Bei ARD und ZDF zusammenfassende Berichte, mit sehr vielen Bildern von klugen und kreativen Plakaten. In den Tagesthemen ein Kommentar von Moritz Rödle zu den unernsten Reaktionen der deutschen Politiker. Nur im ZDF der Hinweis, daß 23.000 Wissenschaftler in Deutschland den Protest der Schüler unterstützen ("Scientists for Future"). Bei PressTV ein Bericht mit Demobildern aus mehreren Ländern und ein Bericht aus Rom. Im Iran selbst gibt es aber offenbar keine Proteste, obwohl das Land mit seiner Erölförderung massiv zur Erwärmung beiträgt. Ebenso übrigens Saudi-Arabien.  ¤¤

A,C,P

R,arj,TS,TT,hj,b&b

 

zus.13

zus.30

 

           
16.3.19

Am Internationalen Aktionstag gegen Rassismus gibt es in aller Welt Kundgebungen gegen Fremdenfeindlichkeit, rechte Gewalt und rechte Ideologen. Bei AJE ein Bericht von der Demo in London, bei ARD und ZDF Meldungen über die Demos in 27 deutschen Städten.

A,TS,hj

zus.3
16.3.19

In Frankreich demonstrieren in mehreren Städten hunderttausende Menschen für mehr Umweltschutz und Klimaschutz. Auch zahlreiche Leute von der Bewegung der "Gelbwesten" nehmen an den Kundgebungen teil. Eine der Parolen: "Eins, zwei drei Grad mehr sind ein Verbrechen gegen die Menschheit".  ¤

arj,TS,E

zus.3
19.3.19

Schöner Beitrag über die weltweiten Proteste der Schüler, die Unterstützung ihrer Forderungen durch die Wissenschaftler und die zynisch-dickfelligen Reaktionen der verantwortlichen Politiker, die, statt endlich ihre Arbeit zu machen, nur immer weitere nutzlose Kommissionen gründen und zugleich die Schüler als dumm und faul beleidigen.  ¤

frontal21

9

22.3.19

Die Tagesschau berichtet nur ganz nebenbei über die heutigen Schülerproteste "für ein besseres Klima", und ausführlicher über den Kongress der Schulleiter in Düsseldorf, auf dem u.a. über das Thema "Schulschwänzen" beraten wurde.

TS

2

           
23.3.19

In London demonstrieren über eine Million Leute gegen den "Brexit" und fordern ein neues Referendum über den EU-Austritt.  ¤

A,B,C,Sky,
ht,TS,TT,E
zus.22
                 
23.3.19

In ganz Europa demonstrieren Hunderttausende (allein in München 40.000, in Berlin 30.000) gegen das von der EU geplante neue "Urheberrecht" und speziell gegen Artikel 13, der mit Uploadfiltern eine Vorzensur im Internet einführen würde.  ¤

ht,TS,TT,E

zus.10
           
23.3.19

In Bremen demonstrieren etwa 2000 Leute für das Recht auf Wohnen und fordern mehr sozialen Wohnungsbau.

b&b

3

23.3.19

In Oldenburg demonstrieren 600 Leute gegen die Agrarindustrie und fordern, kleine Höfe zu fördern statt der industriellen Großbetriebe,

b&b

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23.3.19

In Keyenberg (NRW) demonstrieren 3000 Leute gegen den Braunkohletagebau und fordern: "Alle Dörfer bleiben!"

ht

1/2
29.3.19

"Fridays for Future": zigtausende Schülerinnen demonstrieren wieder für besseren Klimaschutz, allein 30.000 in Berlin, wo Greta Thunberg mit dabei ist.  ¤

R,TS,hj,E

zus.5
           
5.4.19

Bericht über die "Parents for Future", die ihre Kinder bei den Klimaschutzdemos unterstützen. 

h+

2

6.4.19

In Berlin demonstrieren etwa 40.000 Leute gegen den Mietenwahnsinn und für bezahlbare Wohnungen. Zugleich beginnt das Volksbegehren zur Enteignung von Immobilienspekulationskonzernen. Große Demos zum gleichen Thema auch in mehreren anderen Städten. - Diverse Berichte, die durchweg das Anliegen unterstützen. Caren Miosga (Tagesthemen) weist ausdrücklich darauf hin, daß angemessener Wohnraum ein Menschenrecht ist.

R,arj,TS,
hj,TT,E

zus.16
           
6.4.19

Im britischen Parlament haben vor ein paar Tagen Aktivisten von "Extinction Rebellion" mit einem Nackt-Protest auf der Besuchertribüne mehr Aufsehen erregt als die absurde Brexit-Debatte. Gespräch mit einem der Aktivisten, Mark Ovland, der wegen der Teilnahme ein paar Tage im Gefängnis gesessen hat. Er erklärt, daß man damit endlich Aufmerksamkeit für den ökologischen Notstand erregt hat, ein Thema, das unendlich viel wichtiger ist als der alberne "Brexit".

Sky

3

15.4.19

In 80 Städten weltweit legen Aktivisten von "Extinction Rebellion" mit Straßenblockaden teilweise den Verkehr still. Die größten Aktionen gibt es in London, dort liegt der Autoverkehr vier Stunden lahm. Die englischsprachigen Sender berichten von dort ausführlich und zeitweise live, bei allen gibt es Erläuterungen von den Teilnehmern. In Berlin wurde immerhin einige Zeit eine Brücke blockiert, aber im deutschen TV kam darüber praktisch nichts, nur nachts bei "heute+" ein Bericht (und davon fehlt mir leider die Aufnahme).  ¤

"Extinction Rebellion" fordert wegen der akuten Klimakrise und des beginnenden Massenaussterbens die Ausrufung des Klimanotstands und CO2-Neutralität bis 2025 (eine sowohl radikale als auch umsetzbare Forderung). 

A,B,C,Sky,h+

zus.27
                  
16.4.19

In London blockieren Aktivisten von "Extinction Rebellion" den zweiten Tag einige Straßen und Brücken in der Innenstadt. Die Polizei verhaftet über 300 Teilnehmer. Die Protestaktionen sollen noch zwei Wochen weitergehen, oder solange, bis die Forderungen erfüllt werden. Die Aktivisten achten dabei sehr auf absolute Gewaltlosigkeit.  - Polizisten verhaften lieber Leute, die die Welt retten wollen, als Leute, die mit dem Auto in die Stadt fahren und dort die Menschen vergiften.  ¤

A,B,Sky

zus.7
17.4.19

 

 

 

Die Aktionen von "Extinction Rebellion" in London gehen weiter. Mehrere U-Bahnen werden von Aktivisten stillgelegt, die sich an die Wagen ketten oder kleben.  ¤¤

Während Sky News sehr ausführlich und mehrmals live über die Proteste berichtet, gibt es bei der BBC nur ein paar ganz kurze Meldungen. Ausführliche Berichte aus London auch bei CNN, Berichte außerdem bei AJE und PressTV. Bei Sky News Stellungnahmen von Caroline Lucas (Abgeordnete der Grünen Partei), Rupert Read (Sprecher von ER) und etlichen Teilnehmern der Aktionen. Bei CNN Einschätzungen von Jess Phoenix (US-Demokratin und Geologin). Bei RT ein Streitgespräch zwischen Tim Jones (Klimaaktivist) und Andre Walker (rechter Kolumnist und Erwärmungsleugner). - Auf deutsch Meldungen bei "Welt" und RTL und Berichte bei "heute" und Euronews. Bei der ARD: nichts.

Rupert Read erklärt (bei Sky News): natürlich wollen wir, daß die Leute Bahn - oder Fahrrad - fahren statt Auto, aber wenn der Meeresspiegel steigt, werden auch die U-Bahnen überflutet. Eine U-Bahn-Linie für ein paar Stunden zu sperren ist ein geringer Preis, um darauf aufmerksam zu machen. Die Polizei sollte sich um die wahren Verbrecher kümmern: die Chefs der Energiekonzerne. Die Erderhitzung ist Gewalt im großen Maßstab. ¤¤

Tim Jones (bei RT) sagt: wenn es in Ihrem Haus brennt und Sie schlafen, beschweren Sie sich dann über die Störung, wenn wir Ihre Haustür eintreten um Sie zu retten?

A,Sky,C,RT,P

W,R,ht,E

 

 

 

zus.35

zus.4

 

 

 

           
18.4.19

In London blockieren Aktivisten von "Extinction Rebellion" erneut einige Hauptverkehrskreuzungen. Donnerstag soll versucht werden, den Flughafen Heathrow lahmzulegen. Bisher wurden über 500 Aktivisten verhaftet.

Ausführlich berichtet weiter vor allem Sky News, jetzt aber auch die BBC. Auch bei TV5 ein Bericht. Bei Sky News gibt es zwei Beiträge, die zugeben, daß die Reduktion des Kohlenstoffausstoßes auf Null tatsächlich nötig ist, aber in Frage stellen, ob sie auch ökonomisch möglich sei. Der Gedanke, daß dann eben das ganze Wirtschaftssystem geändert werden muß, kommt den Redakteuren und Experten nicht. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

B,Sky,T

zus.21
           
19.4.19

 

 

 

Die Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion" in London dauern an. Der Plan, den Flughafen Heathrow lahmzulegen, wurde allerdings aufgegeben. Die Polizei trägt Hunderte Demonstranten fort, es bleibt aber alles weiter sehr friedlich. Insgesamt wurden bisher 700 Teilnehmer verhaftet. Das Segelboot auf dem Oxford Circus wird von der Polizei abtransportiert.  ¤

In Paris blockieren Aktivisten von Greenpeace den Zugang zu den Gebäuden einer Bank, des Ölkonzerns "Total" und des staatlichen Energiekonzerns "UDF". Hier geht die Polizei gewaltsam (mit Pfefferspray) gegen friedlich am Boden sitzende Demonstranten vor. 

In Rom haben zigtausende Schüler mit Greta Thunberg für den Klimaschutz demonstriert. Für die Stromversorgung haben dabei etwa 100 Radfahrer mit Fahrradgeneratoren gesorgt.

In Deutschland gibt es am Karfreitag einige Demos der Schüler von "Fridays for Future".

Alle englischsprachigen Sender sowie TV5 berichten aus London, Paris und Rom, am ausführlichsten wieder Sky News. Gespräche mit Aktivisten bei BBC und Sky News. Berichte auf deutsch nur bei arte und ausführlich bei Euronews. Bei "Welt", ntv und RTL Kurzmeldungen (die bei "Welt" besonders lächerlich und fehlerhaft). Die Demos in Deutschland werden nur bei RTL kurz erwähnt.  - Bei ARD und ZDF: nichts.

A,B,C,Sky,P,T

W,n,R,arj,E

 

 

zus.35

zus.9

 

 

                 
19.4.19

ARD und ZDF berichten zwar nicht über die Klimaproteste, bringen dafür aber Meldungen über die Ostermärsche der Friedensbewegung, bei denen u.a. ein Verbot der Atomwaffen gefordert wird.

ht,TS,TT

zus.1
20.4.19

Weiter Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion" in London. Die besetzte Straßenkreuzung Oxford Circus ist von der Polizei geräumt worden. Bei Sky News berichtet ein Reporter live von den Protesten und spricht mit Teilnehmern. Die durchweg sehr klar sagen können, was sie da tun und warum. Lauter wunderbare, kluge, mutige Menschen, die jeden Politiker sehr arm aussehen lassen. - Bei den deutschen Sendern nur bei "Welt" eine läppische Meldung. Der Sprecher schafft es auch heute nicht, den Namen "Extinction Rebellion" korrekt auszusprechen, geschweige denn zu erklären, was er bedeutet.  ¤

B,Sky,W

zus.14

21.4.19

In London trägt die Polizei die Demonstranten von "Extinction Rebellion" von weiteren Brücken. Insgesamt wurden diese Woche 960 Teilnehmer der Proteste verhaftet. Auf einer Kundgebung spricht Greta Thunberg zu tausenden Leuten. Ob die Blockadeaktionen nächste Woche weitergehen sollen, ist noch unklar.

B,Sky

zus.3
22.4.19

Bei einer weiteren Aktion von "Extinction Rebellion" in London nehmen hunderte Leute an einem "Die-In" im Natural History Museum teil. - Bei Sky News ein Bericht, der fragt, ob "ER" mit den Blockaden etwas erreicht hat. Auf deutsch noch ein ordentlicher Bericht bei Euronews. - Bei CNN spricht Christiane Amanpour mit Jack Harries (Filmemacher und ER-Aktivist) über "ER", ihre Methoden und Ziele.

A,Sky,C,E

zus.14
20.4.19

Bericht über die Ostermarsch-Kundgebung in Bremen.

b&b

3

23.4.19

In London nehmen Tausende Leute an einer "normalen" Demo von "Extinction Rebellion" teil. Bilder von der sehr bunten und einfallsreichen Demo bei PressTV und "No Comment". - Greta Thunberg spricht mit dem Umweltminister und mit Labour-Chef Jeremy Corbyn. Der Umweltminister gibt zu, daß bisher bei weiten nicht genug gegen die Erderwärmung getan wird. Berichte bei BBC und Sky News. Bei der BBC Einschätzungen von Alyssa Gilbert (Grantham Institute) und Nathan Hultman (University of Maryland) zum politischen Einfluß der Protestbewegung.  ¤

B,Sky,P,NC

zus.14
24.4.19

Bei PressTV noch ein Bericht von den Klimaprotesten von "Extinction Rebellion" in London, mit Stimmen von Teilnehmern.

P

2
25.4.19

Zum Abschluß der 11-tägigen Protestaktionen von "Extinction Rebellion" in London blockieren nochmal einige hundert Leute die Börse und eine U-Bahn-Station im Bankenviertel. Berichte aus London bei AJE, BBC und CNN. Auf deutsch ein Bericht bei Euronews und eine Meldung im heute-journal.

A,B,C,Sky,hj,E

zus.10
           
25.4.19

Bei der BBC eine Diskussion über den Sinn der Aktionen von "Extinction Rebellion" und darüber, ob deren Forderungen "realistisch" sind. Mit Farhana Yamin (ER), Prof. Catherine Mitchell (Energieexperte) und Ross Clark (Journalist). (Noch nicht komplett angesehen.)

B

15

26.4.19

Noch zwei Berichte über die 11-tägigen Aktionen von "Extinction Rebellion" in London.

P,E

zus.4
1.5.19

In Goma haben am 1. Mai hunderte Leute von "Lucha" für das Recht auf Arbeit demonstriert.   

JA

2
3.5.19

Die Stadt Konstanz hat den Klimanotstand ausgerufen. Alle Entscheidungen der Stadtverwaltung sollen dadurch unter den Vorbehalt des Klimaschutzes gestellt werden.

In Essen protestieren die Schüler von "Fridays for Future" vor der Hauptversammlung von RWE. Auf Einladung der kritischen Aktionäre spricht Luisa Neubauer vor den Aktienbesitzern und kritisiert die klimazerstörende Politik des Kohlekonzerns in scharfer Weise und fordert eine Abschaltung der Kohlekraftwerke noch dieses Jahr. Konzernchef Rolf Martin Schmitz zeigt sich unbeeindruckt und will mit der Zerstörung des Planeten noch 20 Jahre weitermachen.

W,n,ht,TS,TT

zus.14
           
4.5.19

In Hamburg demonstrieren 6000 Leute gegen Wohnungsnot und Mietsteigerungen.

ht,TS zus.2
13.5.19

In Brüssel und anderen europäischen Städten demonstrieren Tausende für den Klimaschutz

E

1

18.5.19

Im "Listening Post" das Musikvideo " ''allo le Système!" von Raja Meziane, mit Bildern des Volksaufstandes gegen die Diktatur. "Hallo! Hallo? Können Sie mich hören oder hört wie gewöhnlich keiner zu? Wir wollen eine Republik, eine Volksdemokratie, keine Monarchie!"  ¤

A 2
           
18.5.19

In Frankreich demonstrieren in 30 Städten Tausende Menschen gegen den Giftkonzern Monsanto.

E

1/2

           
20.5.19

"Earthrise: The Peoples's Voice" - Film über die Bewegungen "Extinction Rebellion" und "Sunrise Movement".  (leider NNA)*   ¤

Thema bei "The Stream": "How are youth forcing world leaders to act on climate change?", eine Sendung über diesen Film, mit Amanda Burrell (Filmproduzentin), Varshini Prakash (Sunrise Movement) und Clare Farrell (Extinction Rebellion).  (leider auch NNA)*   ¤

A

A

25

25

                 
21.5.19

Bei der Aktionärsversammlung des Ölkonzerns BP in Aberdeen protestieren Aktivisten gegen den Konzern, der seine Verantwortung für die Erderhitzung leugnet. Auch einige Anleger wollen aus der Förderung von Öl und Erdgas aussteigen.

Sky

3

24.5.19

Weltweit streiken und demonstrieren wieder über eine Million Schüler und auch viele Erwachsene bei "Fridays for Future" für die Rettung des Klimas, allein in Deutschland über 300.000 in 300 Städten. Die BBC und Euronews berichten international. Bei "buten un binnen" ein Bericht über die Demo in Bremen. - Mehr als 80 bekannte YouTuber schließen sich dem Aufruf von Rezo an, nicht CDU oder SPD zu wählen, weil diese Parteien nichts für den Klimaschutz tun, und schon gar nicht die AFD, die den wissenschaftlichen Konsens leugnet. (Die FDP mit ihrem Marktradikalismus hätte man aber auch erwähnen müssen.)  ¤

B,R,arj,TS,
TT,E,b&b

zus.18
                 
30.5.19

"buten & binnen Extra: Fridays for Future - Die neue Jugend-Protestkultur" - Beiträge über die Klimaproteste in Bremen, und János Kereszti spricht mit den beiden Aktivistinnen Frederike Oberheim und Eva Hoops. Dann Beiträge über die Friedensbewegung in Bremen heute und über die Straßenbahnunruhen der Schüler 1968, dazu ein Gespräch mit dem Historiker Jan Werquet über Parallelen zwischen der 68er-Bewegung und heute.

b&b

29
31.5.19

Nick Glass berichtet aus London über Proteste von Schülern gegen das Nichtstun beim Klimaschutz (schönes Transparent: "Fossil Fools"), und über die Naturschützerin Amy-Jane Beer, die wunderschöne Zeichnungen der verschwindenden Natur macht und jetzt Aktivistin bei "Extinction Rebellion" geworden ist. Sehr schöner Bericht.  ¤ 

C

4

2.6.19

In Berlin demonstrieren 90.000 Radfahrer für mehr Platz für Menschen auf den Straßen, also weniger Platz für Autos.

hj

1/2

2.6.19

Ein Beitrag über die Rebellion der Jugend gegen die altersstarre Politik und die hilflose Reaktion von z.B. AKK auf das Rezo-Video. Mit etlichen klugen Statements, u.a. von Tilo Jung, Sophie Passmann und Wolfgang Gründinger. Und dem Fazit: die junge Generation will mitreden, will echte Demokratie.

ttt

6

9.6.19

In Venedig demonstrieren etwa 10.000 Menschen gegen den Kreuzfahrt-Massentourismus, der die Lagunenstadt direkt sowie über die Klimaerwärmung auch indirekt zerstört. Bericht bei Euronews.

E

1/2
           
10.6.19

In Kiel haben 50 Klimaaktivisten einige Stunden lang ein Kreuzfahrtschiff blockiert und an der Abfahrt gehindert. Alle Teilnehmer wurden von Polizisten verhaftet. Im TV nur bei RTL am Folgetag ein Kurzbericht.

R

1/2
21.6.19

In Aachen demonstrieren etwa 50.000 Leute bei einer internationalen "Fridays for Future"-Kundgebung für den schnellen Kohleausstieg. Viele Teilnehmer schließen sich anschließend den Aktivisten von "Ende Gelände" an, die den Tagebau Garzweiler lahmlegen wollen.  ¤

R,n,arj,TS,hj,E zus.18
           
21.6.19

In London haben Aktivisten von Greenpeace bei einem Galadiner für den Klimaschutz demonstriert. Eine Teilnehmerin wird von einem Staatssekretär rüde angepackt und hinausgedrängt. Der Mann wurde anschließend entlassen. Leider konzentrieren sich die Berichte auf diesen Vorfall und nicht auf das, was die Aktivisten den versammelten Elitären zu sagen hatten, nämlich daß diese hauptverantwortlich für die Erderhitzung sind. Bei der BBC aber immerhin Erläuterungen von Areeba Hamid (Greenpeace).

B,Sky zus.7
22.6.19

Bei den Aktionen von "Ende Gelände" in Garzweiler durchbrechen Tausende Demonstranten die Polizeiketten und besetzen die Grube des Braunkohletagebaus und ein Bahngleis der Kohleverbrennermafia. Die mit Steuergeld bezahlten Polizisten stellen sich rechtswidrig einseitig in den Dienst der Verbrecherfirma RWE, statt die Aktivisten vor Angriffen der Kohleterroristen zu schützen.  - Diverse Berichte. Einziger internationaler Bericht bei der BBC. (Bei AJE und CNN Meldungen).  ¤

W,R,arj,TS,E,B zus.13
                 
23.6.19

Die Polizei hat im Auftrag der Massenmörder von RWE den Tagebau in Garzweiler wieder geräumt, teilweise mit brutaler Gewalt. Die Zerstörung kann weitergehen. Hunderte Aktivisten von "Ende Gelände" wurden zeitweise festgenommen, dagegen kein einziger der Kohleterroristen. Die Klimaschützer sehen die Besetzungen aber als Erfolg und kündigen weitere Maßnahmen an, solange bis die Braunkohleförderung und -Verbrennung beendet wird. - Ausführliche Berichte nur bei Privatsendern und Euronews. Bei den ÖR nur Meldungen oder kurze Berichte.

W,R,TS,E zus.5
           
23.6.19

Bilder von einer Straßenaktion von "Extinction Rebellion" in New York.

RT 1/2
24.6.19

Neue Wochenserie bei "buten un binnen" zum Thema: "Gegen den Strom". Erster Beitrag über die Aktivistinnen von "Fridays for Future" in Bremen.

b&b 5
28.6.19

Nur RTL berichtet über eine Kundgebung von "Fridays for Future" in Berlin. Einige Hundert Schüler umstellen das Parlament, um die Abgeordneten nicht in die Ferien zu entlassen, solange die sich weigern, ihre Arbeit zu machen.

In Paris geht die Polizei mit Pfefferspray gegen eine absolut friedliche Sitzblockade von "Extinction Rebellion" vor.

R

P

2

2

29.6.19

Das Popmusikfestival in Glastonbury stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Politik, mit Klimaprotesten von "Extinction Rebellion" und Protest gegen den Brexit. Für Aufsehen sorgt der Rapper Stormzy mit seinem Outfit und seinen Texten. Erläuterungen von Benjamin Zephaniah (revolutionärer Dichter) und ein Ausschnitt aus einem Video der Punkband Idles. Bericht von Neave Barker.

A 3
30.6.19

In Madrid demonstrieren einige Tausend Leute dagegen, daß der neue Bürgermeister die Fahrverbote wieder aufheben will, die seit einem halben Jahr für etwas sauberere Luft in der Stadt gesorgt haben.

E 1
6.7.19

In vielen Städten in Deutschland demonstrieren zusammen etwa 30.000 Menschen gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung und für sichere Fluchtwege übers Mittelmeer. Aufgerufen hatte das "Bündnis Seebrücke".

ht,TS,hj,E,b&b zus.8
           
8.7.19

In Basel und Zürich blockieren Klimaaktivisten die Eingänge einige Bankhäuser und demonstrieren gegen Kredite für die Kohleförderung.

E 1/2
8.7.19

In mehreren Städten demonstrieren die Schüler von "Fridays for Future" in den Ferien mal eine ganze Woche, Tag und Nacht. Bericht über die Aktion in Bremen, mit einigen wunderbar aufgeweckten und klarsichtigen Kindern. "Macht Ihr euere Hausaufgaben, dann machen wir unsere!"  ¤

b&b 3
12.7.19

Die Polizei hat Aufnahmen  veröffentlicht, die von einem Hubschrauber aus bei den Protesten im Braunkohletagebau Garzweiler gemacht wurden. Sie sollen die Gewaltsamkeit der Demonstranten belegen, zeigen aber die Verantwortungslosigkeit der Polizisten.

W 1
13.7.19

In Kiel demonstrieren einige Aktivisten gegen den Irrsinn der riesigen Kreuzfahrtschiffe. Die Branche ist durch die Proteste aufgeschreckt und betreibt heftiges Greenwashing und präsentiert neue Schiffe mit Hybridantrieb, die (mit enormem Aufwand) 20 % (!) weniger Schadstoffe ausstoßen. (Bei 90 % Reduktion könnte man darüber diskutieren.)

hj 3
16.7.19

Weitere Proteste von "Extinction Rebellion" in London. Die Aktivisten blockieren u.a. eine Betonfabrik und mehrere Straßen.

E 1
           
26.7.19 Auf dem Stuttgarter Flughafen protestieren einige hundert Schüler von FfF gegen den Flugtourismus und sorgen dafür, daß die Urlauber wenigstens ein schlechtes Gewissen mitnehmen. (Die Leute, die nicht fliegen, stehen mit ihren klimatisierten Stinkmobilen im Stau auf der Autobahn.) R,TS,E zus.2
             
26.7.19 In China gibt es noch keine Schülerproteste. Einen Anfang macht aber die 16-Jährige Howey Ou, die eine Woche mit einem Schild vor einem Regierungsgebäude demonstriert hat, bis sie verhaftet wurde. n-AR 5
28.7.19

Greta Thunberg hat mit der Band "The 1975" einen Song aufgenommen, in dem sie ihre Botschaft wiederholt. Die Einnahmen sollen an "Extinction Rebellion" gehen.

E 2
           
1.8.19

In Dortmund treffen sich 1500 Aktivisten von "Fridays for Future" zu einem Sommerkongress um sich besser zu vernetzen und über den Kurs der Bewegung zu beraten. "Es reicht uns nicht mehr, eine Debatte anzustoßen, wir wollen, daß endlich Entscheidungen getroffen werden." Parteienvertreter sind unerwünscht. 

TS

2
2.8.19

Berichte vom Sommerkongress der Bewegung "Fridays for Future" in Dortmund. Zwischen Debatten über strategische Ziele, Workshops für klimabewußtes Handeln im Alltag und Training für Medienauftritte gibt es auch Demonstrationen, Straßenblockaden, Pflanzaktionen, ein Sit-In vorm RWE-Hochhaus. Sehr schöne Tanzdemos. Für den 20.9. wird zum Generalstreik aufgerufen.  - Wenn es doch noch Hoffnung geben sollte, dann wohl hier, bei einer Jugend, die die Tragweite der Krise verstanden hat. Die nichts anderes fordert, als das Recht auf eine Zukunft.  ¤ 

W,R,arj,ht,h+,E

zus.14
           
3.8.19

In Mannheim haben etwa 100 Aktivisten einen Block des größten deutschen Kohlekraftwerks blockiert und teilweise besetzt. "Unsere Zukunft ist wichtiger als eure Profite". Einziger Bericht bei "Welt", im ZDF Meldungen.

W,ht

zus.2

3.8.19

Trotz des beschlossenen Kohleausstiegs sollen immer noch weitere Dörfer den Tagebauen geopfert werden, z.B. der 700 Jahre alte Ort Pödelwitz bei Leipzig. Dort treffen sich etwa 1000 Aktivisten zum Klimacamp, um die verbliebenen 26 Dorfbewohner zu unterstützen und über Wege zum Kohleausstieg zu beraten. 

TT 3
           
4.8.19

Ein Bericht über den Sommerkongress von FfF in Dortmund

E

2
4.8.19

Auf der Unterweser haben Aktivisten von Greenpeace "CLIMATE CRIME!" an die Bordwand eines Soja-Frachters gemalt. Sie protestieren damit gegen den Irrsinn, den Amazonaswald abzuholzen, um noch mehr Soja für die europäische Massentierhaltung anzubauen.

b&b

3
6.8.19

Demonstration von "Extinction Rebellion" in Brisbane (Australien). Aktivisten, die eine Straße blockieren, werden von der Polizei fortgetragen. Teilweise werden Journalisten an der Arbeit gehindert.

NC

2

           
9.8.19

Bericht über das internationale Treffen der Bewegung "Fridays for Future" in Lausanne (Schweiz).

TS

2

           
13.8.19

In Wolfburg haben 80 Aktivisten das Bahngleis des VW-Werks blockiert und ein paar Stunden die Auslieferung von neuen Autos verhindert.

R

1/2

13.8.19

In London haben Aktivisten von "Extinction Rebellion" vor der Botschaft Brasiliens gegen die Vertreibung der Urwaldbewohner protestiert und die Fassade rot angemalt. - In Brasilia demonstrieren indigene Frauen gegen die ignorante Politik von Präsident Bolsonaro. (Bei arte) - In den Tagesthemen berichtet Matthias Ebert über Bolsonaros Frontalangriff auf den Amazonas-Urwald und dessen Bewohner. Er befördert die Abholzung und die Goldsuche, hintertreibt die Arbeit der Umweltbehörden und will jetzt offiziell den Bergbau in den Schutzgebieten der Indigenen zulassen.  ¤

arj,TT

zus.6
           
16.8.19

"BBC-HardTalk": Stephen Sackur spricht mit Roger Hallam, einem Mitbegründer von "Extinction Rebellion".  (NNA)*  ¤

B

24

             
16.8.19

Nur Euronews berichtet über die Freitagsdemo von F4F in Berlin.

E

1

           
20.8.19

Vor einem Jahr hat Greta Thunberg mit ihren Schulstreik für das Klima begonnen und damit eine weltweite Bewegung gestartet. 

arj,TT

zus.6

           
23.8.19

Beitrag über die "Fridays for Future"-Bewegung in Bremen, ein Jahr nach dem ersten Klimastreik von Greta Thunberg.

b&b 4
24.8.19

In Dresden demonstrieren eine Woche vor der Landtagswahl, bei der hohe Stimmengewinne der Nazis erwartet werden, etwa 35.000 Menschen unter dem Motto #Unteilbar für eine offene Gesellschaft und gegen Rassismus. Alle demokratischen Parteien außer der CDU beteiligen sich. 

arj,TS,hj,E zus.8
                 
26.8.19

In Rio und anderen Städten Brasiliens demonstrieren Tausende gegen Bolsonaro und gegen die Zerstörung des Regenwaldes.

E 1
           
30.8.19

Während am Freitag wieder Schüler in aller Welt für den Klimaschutz streiken und demonstrieren, gibt es ein paar Berichte nur über die eher kleine Demo in New York, an der auch Greta Thunberg teilnimmt.

A,W,R,TS zus.6
13.9.19

 

Weltweit Demonstrationen von Schülern von "Fridays for Future" (F4F). In Washington demonstrieren einige hundert Schüler mit Greta Thunberg vorm Weißen Haus. Der Hausbesetzer läßt sich nicht blicken. Bei AJE und bei "Welt" berichten Reporter live aus Washington. Aber was für ein Gegensatz: bei AJE Shihab Rattansi, wie immer kompetent, mit Fokus auf dem Anliegen der Schüler, mit OT von Greta, mit dem Hinweis auf den weltweiten Generalstreik in einer Woche. Bei "Welt" ein Steffen Schwarzkopf, der sich darüber mokiert, daß es "nur" ein paar Hundert Leute sind. Über die Kundgebungen in Deutschland nur bei "Welt" und RTL ganz kurze Meldungen.

Nur Euronews berichtet, daß in London etliche Aktivisten von "Extinction Rebellion", u.a. Roger Hallam, verhaftet wurden, um deren Drohnen-Aktion zur Blockade des Flughafens Heathrow zu verhindern.

A,W,R

 

E

zus.5

 

1

14.9.19

In Frankfurt demonstrieren etwa 30.000 Menschen gegen die Autoshow IAA und für eine Verkehrswende, weg vom Auto, hin zu menschenfreundlichen Städten. Drinnen bei der heiligen Automesse bestaunen die Junkies unterdessen die neuen Stadtpanzer. Viele Besucher, leider auch viele Demonstranten, und sämtliche Berichterstatter schwärmen für den neuesten Irrweg, das Elektroauto, je größer und schneller desto besser. Dominic Kane berichtet bei AJE fast nur darüber, kein Wort über die Forderungen nach mobiler Abrüstung.

A,R,ht,TS,TT,hj

zus.16

           
15.9.19

In Frankfurt blockieren einige hundert Aktivisten von "Sand im Getriebe" die Zugänge zur Automesse IAA.

R,TS,E

zus.2
16.9.19

Kurze Reportage von einer Straßenblockade von "Extinction Rebellion" in Hamburg.

Spiegel-TV

5

18.9.19

Greta Thunberg spricht vor einem Ausschuß des US-Kongress. "Ihr sollt nicht auf mich hören sondern auf die Wissenschaftler." Gregory Meeks (Vertreter der Demokraten) zeigt sich beeindruckt. (Interview bei der BBC)  (NNA)*

A,B

zus.5
           
18.9.19

Pressekonferenz von FfF in Berlin vor dem Klimastreik und der Sitzung des "Klimakabinetts". Pauline Brünger, Nick Hrubeck und Sebastian Grieme verurteilen die Untätigkeit der Regierung und den absurden Flickenteppich von symbolischen Maßnahmen, den die CDU jetzt plant. Sie fordern erneut einen Preis von 180 Euro pro Tonne CO2. "Welt" überträgt dankenswerterweise live. Gleich danach ein Werbespot für den neuen Mini Cooper mit 306 PS.

W(live)

9

18.9.19

Bei Zapp ein Beitrag über die Bewegung "Fridays for Future" und ihre Medienwirkung.  (Leider NNA)* 

Zapp

7

           
19.9.19

Bei Christiane Amanpour spricht Hari Sreenivasan mit dem US-Aktivisten Xiuhtezcatl Martinez über den globalen Klimastreik am Freitag.  (NNA)*

C

15

20.9.19

 

Am globalen Klimastreiktag von "Fridays for Future" gibt es Demonstrationen in praktisch allen Ländern, in über 5000 Städten zusammen mehre Millionen Teilnehmer. Allein in Deutschland 1,4 Millionen in 570 Städten, oft sind es die größten Kundgebungen seit dem Krieg. Am häufigsten zu hören die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit. Diesmal waren ausdrücklich auch Erwachsene aufgerufen, und viele haben sich auch beteiligt. Harald Welzer sagt (im ZDF): es ist eine interessante Paradoxie, daß die Kinder heute die Realisten sind, die sich auf harte Fakten beziehen, und die Erwachsenen sind die Illusionisten, die glauben, man könne durch Aberglauben, Gesundbeten und Weitermachen wie bisher durchs 21. Jahrhundert kommen.  ¤

Bei den internationalen Sendern Berichte aus zahlreichen Ländern, u.a. aus Kapstadt, Nairobi, Delhi, Sydney, Bogota, London und New York, wo über 250.000 Menschen mit Greta Thunberg demonstrieren. Bei den deutschen Sendern vor allem (aber nicht nur) Berichte von den Kundgebungen in Deutschland. Bei "aspekte" ein längerer Beitrag mit soziologischen Betrachtungen, mäßig interessant.

A,B,C,Sky

W,n,R,arj,TS,
TT,hj,E,NC,b&b

aspekte

zus.28

zus.34

9

                 
                 
22.9.19

Bei CNN stellt Becky Anderson die Bewegung "Extinction Rebellion" vor, die mit gewaltfreien Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen das Aussterben rebelliert. Anderson besucht ein Sommerlager von jugendlichen Aktivisten in London und spricht mit einigen Teilnehmern. Dann ein Gespräch mit Katie Eder (Future Coalition). Die Frage nach konkreten Forderungen beantwortet sie leider nicht. 

C

9
22.9.19

 

 

Bei den großen Kundgebungen der Klimabewegung letzten Freitag gab es auch etliche Straßenblockaden, die von der Polizei geduldet und immer nach einiger Zeit friedlich beendet wurden. Nur bei einer Sitzblockade in Hamburg hat die Polizei ohne jeden Grund auf brutale Weise eingegriffen. Etwa 50 Aktivisten, darunter viele Jugendliche, wurden mit schmerzhaften Griffen und Atemabdrücken zum Aufstehen gezwungen. Selbst wenn die Aktion der Polizei irgendwie gerechtfertigt gewesen wäre (was sie aber nicht war: das Demonstrationsrecht steht immer noch höher als das Recht von Luftverpestern auf freie Durchfahrt), hätte man die Leute auch ohne Gewalt wegtragen können. Alle beteiligten Beamten haben sich strafbar gemacht, teils wegen versuchter oder vollendeter gefährlicher Körperverletzung, die anderen wegen Billigung von Straftaten und unterlassener Hilfeleistung, sowie alle wegen Eingriff in die Grundrechte. Die Polizeiführung billigt diese Straftaten und behauptet, bei der friedlichen Sitzblockade habe es sich um Gewalt gehandelt.  - Während alle Sender ausführlich über die Massenproteste berichtet haben, ist dieser skandalöse Vorfall nur auf Twitter bekanntgemacht worden, mit zahlreichen Videos, auf denen die beteiligten kriminellen Polizisten genau zu erkennen sind. Im deutschen TV bisher nur bei RTL ein Minibericht.  ¤

Ich frage mich, ob Hamburger Polizisten mit Greta Thunberg oder Antonio Guterres wohl genauso umspringen würden, wenn diese sich auf eine deutsche Straße setzen und den Autoverkehr blockieren würden.

R

 

 

1/2

 

 

23.9.19

Bei "Spiegel-TV" (auf RTL) eine Reportage von Adrian Altmayer u.a. über Aktionen von Umweltaktivisten: Die Greenpeace-Blockade gegen SUVs auf dem Bremerhavener Autoterminal. Die Blockaden gegen die IAA in Frankfurt. Protest gegen den Kreuzfahrttourismus in Hamburg. Eine Straßenblockade von "Extinction Rebellion" in Hamburg. (Diese Demonstration wird durch einen illegalen und brutalen Polizeieinsatz beendet, mit denselben illegalen Methoden wie die andere Blockade in Hamburg, die gestern kurz erwähnt wurde.) Eine Demo von Veganern in einem Berliner Supermarkt. Der "Sicherheitsdienst" von Edeka setzt - natürlich illegal! - und mit Gewalt sein angebliches Hausrecht durch. (Auch hier gilt: das Demonstrationsrecht steht über dem "Hausrecht", solange nichts und niemand durch die Demo zu Schaden kommt.)  - Der notorische arrogante  Unterton von "Spiegel-TV" nervt etwas, aber ansonsten sehenswerte Reportagen über mutige und klarsichtige junge Menschen.  ¤

Sp-TV

36

23.9.19

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Greta Thunberg hält eine Rede beim UN-Klimagipfel in New York:  Ihr kommt zu uns jungen Leuten auf der Suche nach Hoffnung. Wie könnt ihr es wagen! Ihr habt meine Träume und meine Kindheit gestohlen mit eueren leeren Worten. Menschen leiden, Menschen sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen, wir stehen am Beginn eines Massenaussterbens, und alles worüber ihr redet ist Geld und das Märchen vom ewigen Wirtschaftswachstum. Wie könnt ihr es wagen! Seit 30 Jahren ist die Wissenschaft kristallklar, wie könnt ihr es wagen, wegzusehen und hierherzukommen und zu erzählen, ihr würdet genug tun! Auch wenn wir die Kohlenstoffemissionen innerhalb von 10 Jahren auf die Hälfte senken ist die Chance, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen nur 50 Prozent. Für euch mögen 50 Prozent akzeptabel klingen. Aber diese Zahlen enthalten nicht die Kippunkte, nicht die meisten Rückkopplungen, auch nicht die zusätzliche Erwärmung, die durch die Luftverschmutzung kaschiert wird, und die Klimagerechtigkeit. Ihr überlasst es meiner Generation, hunderte Milliarden Tonnen von eurem CO2 wieder aus der Luft herauszusaugen, mit Technologien, die es noch nicht gibt. Nach den Berechnungen des IPCC dürft ihr nur noch 350 Gigatonnen CO2 emittieren. Wie könnt ihr es wagen, so zu tun, als könne man das mit "Business as ususal" und technischen Lösungen erreichen. Dieses Budget (350 Gt) wird in 8½ Jahren aufgebraucht sein. Niemand von euch wird hier heute Lösungen oder Pläne präsentieren, wie man diese Zahlen erreichen kann, denn diese Zahlen sind euch zu unbequem und ihr seid nicht erwachsen genug, um zu sagen, wie es ist. Ihr versagt, aber die jungen Leute haben begonnen, euren Betrug zu durchschauen. Und wenn ihr uns weiter im Stich laßt, werden wir euch nie vergeben. Wir lassen euch das nicht durchgehen. Die Welt wacht auf. Der Wandel kommt, ob ihr es wollt oder nicht.   ¤¤¤

(Leicht gekürzte Übersetzung von mir nach dem Live-OT bei AJE und dem OT bei "Welt", beide für sich leider nicht vollständig. Hier der ganze Text als Transkript.)

Gretas Vorwürfe richten sich u.a. direkt an Kanzlerin Angela Merkel. Diese hält völlig unbeeindruckt kurz danach ihre vorbereitete Rede, in der sie die Klimabewegung freundlich lobt und ihr lächerliches Pillepalle-Konzept zum Klimaschutz, das in Wahrheit die Subventionen für die Verbrennung von fossilen Brennstoffen noch weiter erhöht, als tolles und vorbildliches Konzept anpreist. Für die armen Länder verspricht sie großzügig eine Spende von vier Milliarden Euro, ohne zu sagen, über wie viele Jahre diese Zahlung gestreckt wird.  - Ich habe mich selten mehr für einen Politiker geschämt. Live-OT bei Euronews.

A/W(live)

 

 

 

 

 

 

 

E(live)

4/3

 

 

 

 

 

 

 

4

             
23.9.19

Berichte über die UN-Klimakonferenz und über Gretas Rede. Donald Trump war übrigens nicht anwesend, er kam etwas später kurz vorbei und ignorierte Greta. Für Merkel hatte er auch keinen Beifall. Vertreter von Ländern, die weiterhin Kohlekraftwerke bauen, durften bei dieser Konferenz nicht reden.  ¤

Bei AJE ein Gespräch mit Inger Anderson (UN-Umweltprogramm). (Dazu Bilder von der großen Klimademo in New York, u.a. dieses schöne Transparent: "Melt the 1 % like they are melting us") - Im heute-journal wird nochmal Merkels Pillepalleprogramm detailliert auseinandergenommen.

A,B,Sky

arj,TS,hj,TT

zus.14

zus.16

                   
23.9.19

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Tim Jones von "Extinction Rebellion" über die weltweiten Klimaproteste und den nötigen Aufstand gegen das kapitalistische System.

Bei nano ein Beitrag über die ökologische Landkommune "Tinkers Bubble" in Sommerset (England), Leute, die erkannt haben, daß der normale Lebensstil angesichts des globalen ökologischen Kollapses nicht mehr realistisch ist. Und über die Bewegung "Extinction Rebellion", die gegen das Aussterben rebelliert und im Sommer Teile Londons 10 Tage lang stillgelegt hat. Auch die Bewohner von "Tinkers Bubble" sind dabei.   ¤

RT

nano

12

6

           
23.9.19

Auch in Washington blockieren Klimaaktivisten und Antirassisten den Autoverkehr. Bericht von Shihab Rattansi.

A 2
           
24.9.19

Bei "kulturzeit" ein Beitrag über die "emotionale " Rede von Greta Thunberg bei den UN: kann man ihre Anklage gegen das Versagen der Erwachsenen vergleichen mit Trumps infantilem Gerede? Nein, das sind zwei Universen, das Gestern und das Morgen. Fahriger Narzissmus vs. hochkonzentrierter Hingabe für ein hehres Ziel: die Rettung der Welt. Das klingt dramatisch, das ist dramatisch. Greta wagt es, klar zu sein und emotional, sachlich und wütend - entschlossen das System zu sprengen. Was sagt es über eine Gesellschaft, daß es ein 16-jähriges Mädchen braucht, um zu glauben, was Wissenschaftler seit Jahrzehnten sagen?  ¤

ktzt

4

25.9.19

Den Alternativen Nobelpreis erhalten dieses Jahr die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die chinesische Anwältin und Frauenrechtlerin Gua Jianmei, die Menschenrechtsaktivistin Aminatou Haidar aus der Westsahara und Davi Kopenawa, Sprecher der Ureinwohner Brasiliens.

arj,TS,nam zus.5
25.9.19

 

 

 

 

 

 

 

"Die Rote Linie - Widerstand im Hambacher Forst" - Film von Karin Miguel de Wessendorf. Noch eine Dokumentation des Widerstandes gegen die Zerstörung von Wald und Dörfern für die Braunkohle (und damit die Zerstörung des Klimas). U.a. Aufnahmen vom Abriß des Immerather Domes. Immer wieder Konfrontationen mit gewissenlosen Schergen des RWE-Konzerns in staatlichen Uniformen. Sehr sehenswert. Leider nur ein paar Stücke angesehen.  (NNA)* ¤¤

Text vom WDR: "Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier, der größten CO2-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung zu einer überregionalen Bewegung, die bundesweit Schlagzeilen macht.
Wenn 31.000 Polizisten gegen 150 Baumbesetzer anrücken und es zum Einsatz von Tränengas und Schlagstöcken kommt, dann wird ein gerade mal noch 550 Hektar großer "Stieleichen-Hainbuchen-Maiglöckchen-Wald" zum Symbol des Widerstands für viele Aktivisten. Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue, der größten CO2-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung schließlich zu einer breiten überregionalen Bewegung. Die Klimaschutzproteste sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Karin de Miguel Wessendorf begleitet den Baumbesetzer Clumsy, Antje Grothus, Anwohnerin aus Buir und Mitglied einer Bürgerinitiative, Lars Zimmer, der sein Dorf nicht verlassen will, und den Naturführer und Waldpädagogen Michael Zobel. Es sind ganz normale Menschen, die im Lauf der Jahre über sich hinauswachsen, aber auch Rückschläge hinnehmen, um für ihre Ziele zu kämpfen: den Erhalt des Hambacher Forstes, der Dörfer und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Der Film begleitet und beobachtet - ohne zu kommentieren. Er zeigt Menschen, die aus ihrer Komfortzone kommen und sich mit ihrer ganzen Person in die Protestbewegung einbringen - einfach weil sie es für extrem wichtig halten. Aber er verschweigt auch nicht, dass die Proteste zum Teil gewalttätig wurden und dass es nicht nur Ausschreitungen von Seiten der Polizei gab.
Gedreht von 2015 bis Herbst 2018 dokumentiert der Film, wie politisches Engagement entsteht und gegen alle Widerstände gelebt wird. Er zeigt, wie eine Bürgerbewegung Fahrt aufnimmt und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über eine zukunftsfähige Energiepolitik."

WDR

 

 

 

 

 

 

89

 

 

 

 

 

 

26.9.19

Bei "Kontraste" (ARD) außerdem ein Beitrag über "Extinction Rebellion". Wenn einfacher Protest nichts hilft bleibt in einer Demokratie nur noch ziviler Ungehorsam. Im Beitrag ein paar Bilder von der brutalen und illegalen Polizeiaktion gegen friedliche Straßenblockierer in Hamburg, allerdings wird darauf nicht weiter eingegangen.

Kontraste

5

27.9.19

Wieder weltweit große Demonstrationen von "Fridays for Future". Besonders große Kundgebungen diesmal in Italien (etwa 200.000 in Rom), Neuseeland und Kanada. Dort mit Greta Thunberg. Premier Trudeau nimmt auch teil, warum auch immer. (Hat der eigentlich seine Regierungszeit genutzt, den irrsinnigen Abbau von Teersanden zu beenden?) Bei der BBC ein Bericht aus Den Haag, ansonsten Aufnahmen u.a. aus Montreal, Auckland, Wellington, Seoul, Tel Aviv, New Delhi, Rom, Stockholm, Athen und Madrid.  ¤

A,B,Sky,arj,
TS,E,NC

zus.14
           
27.9.19

"Re: Streiken fürs Klima - Europas Schülerbewegung wächst" - Film von Vera Drude (?). Junge Aktivisten beim Sommerkongress von "Fridays for Future" in Dormund, bei einem Aktionscamp in der Nähe eines Tagebaus in Polen, bei einer internationalen Programmkonferenz in Lausanne. Immer wieder die Feststellung: die Schüler meinen es sehr ernst, sind hervorragend basisdemokratisch organisiert und beschäftigen sich intensiv mit den wissenschaftlichen Fragen. Vor allem Letzteres kann man von den meisten Politikern nicht sagen. Außerdem Eindrücke von der Massendemo vom 20.9. in Berlin mit wunderbar kreativen Parolen und Transparenten. - Sehenswert.   ¤

arte 32
28.9.19

Im "Listening Post" ein Stück über die eklige Hetze von rechten Klimaleugnern gegen Greta Thunberg. U.a. ein Ausschnitt mit einem wüsten Ausfall des Hetzers Michael Knowles bei Fox News, für den der Sender sich anschließend entschuldigt hat.  

A

3

3.10.19

In London haben Aktivisten von "Extinction Rebellion" ein Feuerwehrauto gekauft und damit das Gebäude des Finanzministeriums mit Kunstblut bespritzt.

A,E zus.1
6.10.19

Ab morgen wollen Aktivisten von "Extinction Rebellion" 60 Städte in aller Welt lahmlegen, darunter Berlin. Am Tag davor besetzen in Paris über 1000 Leute ein Einkaufszentrum. Berichte bei "Welt" und Euronews. Euronews nennt die Aktivisten "Umweltkrieger". 

Bei CNN ein Gespräch mit dem Soziologen Prof. Douglas McAdam. Ob diese neuen Protestformen angemessen sind? Angesichts der Übermacht der Öl- und Kohlekonzerne sind sie jedenfalls effektiver als ein "Marsch durch die Institutionen". 

W,E

C

zus.4

6

            
7.10.19

In weltweit 60 Städten versuchen Aktivisten von "Extinction Rebellion" den Autoverkehr lahmzulegen. In London und in Berlin klappt das ganz gut, trotz zahlreicher Festnahmen. Im allgemeinen geht die Polizei sehr vorsichtig mit den absolut friedlichen Demonstranten um und trägt einen nach der anderen von der Straße, was angesichts der Menschenmengen schwierig ist.  ¤

Bei den internationalen Sendern Berichte aus aller Welt und vor allem aus London, bei den deutschen vor allem aus Berlin. Bei "nano" ein Portrait der Bewegung "Extinction Rebellion". Allerdings sehr oberflächlich. Die Kritik einiger Linker (u.a. Jutta Ditfurth) an XR findet im Fernsehen keinen Niederschlag.

A,B,C,Sky

W,R,arj,ht,TS,
TT,nam,E

nano

zus.11

zus.26

4

                 
8.10.19

Weitere Straßenblockaden von "Extinction Rebellion" in zahlreichen Städten weltweit. Berichte aus London und Berlin.

A,B,C,P,W

zus.15
9.10.19

Heute nur bei PressTV ein Bericht aus London über die andauernden Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion", von Robert Inlakesh.

P

3

9.10.19

Im Magazin "Temps Present" eine ausführliche Reportage über die Schülerbewegung für den Klimaschutz in der Schweiz: "Avec les Jeunes au Coeur de la Bataille du Climat", von Maria Pia Mascaro und Frank Preiswerk. Sehr interessant, aber leider NNA)* Größtenteils auf französisch mit deutschen UT, teils umgekehrt. (Aufnahme leider nicht vollständig, der Schluß fehlt.)  ¤

TV5

(36)

           
10.10.19

Gespräch mit Melanie Bergmann. Sie ist Wissenschaftlerin am AWI und zugleich Aktivistin bei "Extinction Rebellion". Sie sieht keine Spaltung zwischen XR und F4F und hat von Esoterik und Sektierertum bei XR nichts bemerkt.

b&b

5
11.10.19

Am Strand von Sydney haben einige hundert Aktivisten von "Extinction Rebellion" in einer symbolischen Aktion den Kopf in den Sand gesteckt.  ¤

A

1/2

11.10.19

Ein Beitrag bei "aspekte" über die Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion" in Berlin. Ralf Fücks (Grüne) befürchtet, die Bewegung könne die "demokratischen Institutionen" außerkraftsetzen, Bernd Ulrich ("Zeit") sagt: "Wenn es eine Ökodiktatur gibt, dann nicht wegen ökologischer Ideologen sondern wegen ökologischer Unterlassungen." Jeremy Rifkin hofft auf die erste planetare Bewegung der Geschichte, eine Generation die über die Grenzen zusammenkommt, um die Erde zu retten.  ¤

aspekte

7

17.10.19

In London sind mehrere Aktivisten von "Extinction Rebellion" auf eine U-Bahn geklettert und haben sie so ca. 10 Minuten an der Abfahrt gehindert. Die Fahrgäste auf dem Bahnsteig wurden wütend, einige haben die Aktivisten vom Zug gezerrt und verprügelt. Die Polizei mußte die Aktivisten schützen und hat sie dann verhaftet. XR unterstützt mehrheitlich keine Aktionen gegen den öffentlichen Verkehr und bittet um Entschuldigung. Ob auch die aggressiven Prügler verhaftet wurden, ist unbekannt. Der Bericht bei Sky News ist sehr differenziert und präzise. Bei RTL ein Kurzbericht.

Sky,R zus.3
           
19.10.19

Während das britische Parlament wiedermal über Johnsons "Brexit"-pläne debattiert, demonstrieren in London Hunderttausende und fordern, den Blödsinn endlich abzublasen und das Volk nochmal entscheiden zu lassen. Eine ausgesprochen bunte, phantasievolle und schöne Demo.  ¤

A,Sky,E zus.7
           
21.10.19

"Inside Story: Why are so many people protesting?" (Link später.) - Weltweit gibt es in immer mehr Ländern Massenproteste, gegen das Versagen beim Klimaschutz, gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Korruption und unfähige Regierungen, gegen die Benachteiligung bestimmter Regionen. Unvollständige Liste der Länder: Frankreich, Algerien, Sudan, Hongkong, Haiti, Brasilien, Argentinien, Ecuador, Guinea, Katalonien, Britannien, Chile, Libanon. Was treibt die Demonstrationen an? Richelle Carey diskutiert mit Matt Clement (Soziologe, Autor von "Mobs versus Markets"), Jean-Baptiste Gallopin (Amnesty International) und Amalendu Misra (Politologe). (leider NNA)*  ¤ 

A

25

           
24.10.19

Auch bei CNN stellt man fest, daß in immer mehr Ländern die Leute gegen die Mächtigen aufbegehren. Die Gründe sind nicht überall die gleichen, aber meist ist die soziale Ungerechtigkeit der Grund. Ein Bericht mit Bildern u.a. aus Bolivien, Haiti, Chile, Libanon, Hongkong. Gespräch mit Arturo Valenzuela (Ex-US-Vizeaußenminister), der auch, mit Einschränkungen, extreme ökonomische Ungleichheit als Grund erkennt. (Das K-Wort fällt natürlich nicht.)

C

11

27.10.19

"Aufstand gegen das Aussterben" - Beitrag über die Basisbewegungen "Extinction Rebellion" und "Fridays for Future". Rupert Read (XR) und Luisa Neubauer (F4F) erläutern Ziele und Herangehensweise. "´Eine Regierung, die ihr Volk in den Tod schickt, hat ihre Legitimation verloren."

ttt

7

28.10.19

 

 

"Rabiat: Klima retten? Ohne mich!" - Film von David Donschen. Der Autor begleitet Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion", spricht mit den Aktivisten und beobachtet die Reaktionen von Autofahrern, Flugreisenden und Kreuzfahrern. (Bezeichnende und typische Antwort einer Fliegerin: irgendwann bin ich tot, und bis dahin will ich möglichst viel von der Welt gesehen haben.) Er läßt sich seinen CO2-Abdruck berechnen (enorm groß durch Fernflüge), läßt sich einen abgebrannten Wald zeigen, läßt sich von einem Klimaforscher erklären, was getan werden müßte, redet mit einer "grünen" Fliegerin, die keine Verbote will, und (überflüssigerweise) mit einem durchgeknallten Rallyefahrer, er läßt sich Versuche zeigen, das CO2 mit technischen Verfahren wieder aus der Luft zu holen, und er trifft Leute, die durchaus für die Energiewende sind, aber keine neuen Stromtrassen wollen. Sein vorläufiges Fazit: überall fehlt das Vertrauen in die Politik. (Und das zurecht. Ich habe von allen Befragten am ehesten mit den Leuten von XR etwas anfangen können, die offen sagen, daß sie auch keinen Ausweg wissen, die aber deutlich die richtigen Fragen stellen und das Problem benennen. Den einen Ausweg gibt es wohl auch nicht. Es käme darauf an, endlich in die richtige Richtung zu gehen und nicht immer weiter in die falsche.)  ¤

ARD

 

 

44

 

 

1.11.19

In Los Angeles demonstrieren tausende Schüler zusammen mit Greta Thunberg für den Klimaschutz. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat erklärt, daß die Folgen des Klimawandels dort für jeden sichtbar sind, mit jahrelanger Dürre, extremen Niederschlägen und katastrophalen Waldbränden.

Sky

3

6.11.19

Ein Gericht in London hat entschieden, daß ein Demonstrationsverbot der britischen Polizei gegen "Extinction Rebellion" im Oktober unrechtmäßig war. Damit waren auch über 1800 Verhaftungen bei den Demos und Blockaden ungesetzlich, und die Betroffenen können die Polizei auf Schadensersatz verklagen. Bericht von Jamal Elshayyal, und ein Gespräch mit Sarah Lunnon von XR.

A

7

             
10.11.19

In Berlin blockieren einige Aktivisten den Zugang zum Flughafen und fordern ein Verbot von Kurzstreckenflügen. Kurzberichte nur bei PressTV und "Welt".

P,W

zus.1
16.11.19

"Inside the Rebellion" - Reportage über die Aktivisten von "Extinction Rebellion" und ihre Protest- und Blockadeaktionen in London. (Kein Autor angegeben.)  ¤

Sky

24

           
29.11.19

Am weltweiten Klimastreiktag von "Fridays for Future" demonstrieren in 2400 Städten Millionen von Menschen für ernsthaften Klimaschutz und gegen das Versagen der Regierungen. In Deutschland allein etwa 650.000. Parallel gibt es Proteste gegen den Konsumirrsinn des "Black Friday", in Frankreich wurden dabei die Zentrale von Amazon und die Eingänge von Einkaufszentren blockiert.  ¤

Berichte bei AJE und BBC sowie bei allen deutschen Sendern, und regional bei "buten un binnen". In Bremen wurde ein Konzept vorgestellt, wie die Stadt in 10 Jahren autofrei werden soll.

A,B,R,arj,ht,TS,
TT,hj,h+,E,NC

b&b

zus.33

4

                   
30.11.19

In der Lausitz (Ostdeutschland) haben einige tausend Aktivisten für mehrere Stunden drei Braunkohletagebaue besetzt. Die dortigen Kohlekraftwerke werden zeitweise abgeschaltet.  - Nur knappe Berichte, am ausführlichsten im ZDF. Die Sprecherin bei RTL will die Aktionen "illegal" nennen, sagt aber versehentlich die Wahrheit und nennt die Tagebaue illegal.

B,R,ht,TS zus.5
2.12.19

Reportage über die Besetzungen von Braunkohletagebauen in der Lausitz durch Aktivisten von "Ende Gelände", Konfrontationen mit korrupten Polizisten und Idioten, die am Rand für "Arbeitsplätze" demonstrieren.

Spiegel-TV

7

6.12.19

In Madrid findet die 25. UN-Klimakonferenz statt. Einige Zigtausend Leute demonstrieren für die Rettung des Klimas und gegen die Untätigkeit der Herrschenden. Greta Thunberg ist auch dort, nachdem sie von den USA mit einem Segelboot über den Atlantik zurückgefahren ist. Vor der Presse sagt sie, sie sei frustriert über die Ignoranz der Mächtigen und den ausbleibenden Umschwung. Die Bewegung habe aber erfolgreich das öffentliche Bewußtsein geändert.

B,TS,E

zus.7
           
7.12.19

Die Tagesschau berichtet über den "Alternativen Klimagipfel" in Madrid. "Die Lösung für den Klimanotstand kommt nicht von den offiziellen Gipfeln der UN - die sind längst von den großen Konzernen und korrupten Regierungen gekapert worden, die die weltweite soziale und ökologische Krise gar nicht lösen wollen." "Der Handel mit Emissionsrechten ist pures Greenwashing."  ¤

Bei CNN ein Beitrag über einen Videowettbewerb in Paris mit Beiträgen aus aller Welt. Motto: one Mobile, one Minute, one Message against Climate Change.

TS

C

2

2

           
11.12.19

In Sydney demonstrieren zigtausende Menschen gegen die Regierung, die trotz der andauernden katastrophalen Buschbrände weiterhin die Erderwärmung ignoriert und mit ihrer Kohlepolitik aktiv anfeuert. Ein Plakatspruch lautet: "Indifference is an Act of Terrorism"  ¤

A,arj

zus.3
14.12.19

In Rom demonstrieren etwa hunderttausend Menschen gegen den Faschisten Salvini und seine rassistische Lega-Partei. Es ist der bisherige Höhepunkt der Basisbewegung der "Sardinen", die seit vier Wochen gegen Salvini auf die Straße geht. Der Name bezieht sich darauf, daß so viele Menschen teilnehmen, daß sie so eng zusammenstehen wie die Sardinen in der Dose.

A,arj,TS,E

zus.11
                 
4.1.20

Bilder von Protesten in Washington gegen Trumps Angriffskrieg gegen den Iran

C,P,TT

zus.4
           
8.1.20

Ein Beitrag über die "Omas (und Opas!) gegen Rechts" und ihr Engagement gegen Nazis. Die Nazis reagieren mit abscheulicher Dreckshetze und persönlichen Bedrohungen gegen die Omas. Auch andere machen diese Erfahrung: wer sich gegen Rechts einsetzt, wird eingeschüchtert und drangsaliert, vor allem im Osten. Das Schema wirkt: bei Umfragen erklärt ein Drittel der Leute, daß sie sich aus Angst vor Konsequenzen lieber nicht engagieren. Die zehn Prozent Arschlöcher bestimmen den Diskurs der 90 Prozent Vernünftigen.  ¤

ktzt

9

10.1.20

Bei den Bränden in Australien sind inzwischen über 100.000 km2 abgebrannt. Im ganzen Land gibt es Demonstrationen gegen die Regierung, die die Erderwärmung als Hauptursache leugnet und unbeirrt weiter auf den Kohleexport setzt. Bilder davon in die Berichte eingestreut. Bei CNN berichtet Will Ripley direkt von der Demo in Sydney mit etwa 30.000 Teilnehmern. Bei "heute" ein Bericht über Protestaktionen von "Fridays for Future" vor Einrichtungen des Siemens-Konzerns in ganz Deutschland. Siemens ist am Projekt der neuen "Adani"- Kohlemine in Australien beteiligt.  ¤

A,B,C,ht,E

zus.8

13.1.20

Ein paar Bilder von der Demo in Berlin zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die vor 101 Jahren von den Faschisten ermordet wurden.

RT

1)2

13.1.20

Zur Weigerung von Siemens, aus dem Kohleprojekt in Australien auszusteigen, bei AJE ein Gespräch mit David Ritter (Greenpeace Australia): die Adani-Mine widerspricht dem Pariser Klima-Abkommen, und die große Mehrheit der Australier ist gegen die Mine. "Ein trauriger Tag für Siemens."  ¤

Berichte über die Proteste gegen die Entscheidung von Siemens, nicht aus der Adani-Mine auszusteigen.

A

 

arj,h+,E

3

 

zus.7

                 
14.1.20

Bilder einer Protestaktion von "Sea Shepherd" in Paris. Die Aktivisten haben zwei tote Delfine mitgebracht und weisen darauf hin, daß beim Fischfang jedes Jahr auch Tausende Delfine als "Beifang" umkommen.

NC

1
           
15.1.20

In Berlin kippen Imker ihren mit Glyphosat verseuchten Honig eimerweise auf die Stufen des Landwirtschaftsministeriums.  ¤

NC

1
17.1.20

In Lausanne demonstrieren einige tausend Leute zum ersten Geburtstag von "Fridays for Future" und vor dem Weltwirtschaftstreffen in Davos nächste Woche. Kurzer Ausschnitt aus der Rede von Greta, zu den Mächtigen: "You haven't seen anythíng yet."

A 1/2
18.1.20

Bei einer Automesse in Brüssel protestieren Aktivisten von "Extinction Rebellion" gegen den Autowahn und bespritzen einige der Kultobjekte mit Kunstblut.

E

1

18.1.20

Nach der gestrigen Treckerdemo der Industriebauern demonstrieren heute etwa 30.000 Menschen in Berlin für die Agrarwende, für eine umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft, gegen Agrargifte und Massentierhaltung. Unter dem Motto "Wir haben es satt!" sind heute deutlich mehr Menschen als Trecker auf der Straße.

ht,TS,E

zus.5
           
20.1.20

 

 

 

 

"Re: Extinction Rebellion - Notwendiger Klimaprotest oder Ökoterrorismus?" - Film von Simone Dettelbacher. Am Ende wird auch kurz auf die Kontroverse um XR-Gründer Roger Hallam eingegangen, der die dumme Idee hatte, die Vernichtung der Menschheit mit der Ausrottung der Juden zu vergleichen.  ¤   (Unter "Klima")

Text von arte: "Extinction Rebellion (XR) existiert erst seit etwas mehr als einem Jahr und ist überaus erfolgreich. Allein in Deutschland gibt es bereits 120 Ortsgruppen mit – laut eigener Angabe - 20.000 Mitgliedern. Das Städtchen Stroud in Südwest-England gilt als Geburtsort der Bewegung. Der Ort ist seit langem Anziehungspunkt für ökologisch bewusst lebende Menschen. Die gesamte Gründungsriege der XR lebt dort.
Ein Mitglied der ersten Stunde ist Skeena Rathor. Die dreifache Mutter sagt, dass sie für ihre Überzeugung auch ins Gefängnis gehen würde. Diese Ansicht teilt auch Gründungsmitglied Gail Bradbrook, die bei ihrem Protest auch vor Sachbeschädigung nicht zurückschreckt.
Extinction Rebellion motiviert viele Erwachsene – im Gegensatz zur reinen Schülerbewegung um Greta Thunberg. Sie legen den Verkehr lahm, ketten sich an den Eingängen von Firmen und Behörden fest und überschreiten die Grenzen der Legalität.
Umstrittenster Kopf der Bewegung ist Roger Hallam, der zwischenzeitlich in Untersuchungshaft saß. Er brachte XR negative Schlagzeilen ein, indem er den Holocaust als nur eine von vielen Katastrophen der Menschheitsgeschichte relativierte. Inzwischen distanziert sich die Bewegung von ihrem Mitgründer.
XR glaubt an die Theorie der kritischen Masse, die erreicht werden müsse, um eine Revolution in Gang zu setzen. Auch in Berlin werden darum permanent neue Mitglieder rekrutiert und auf den Protest durch zivilen Ungehorsam vorbereitet.
Außergewöhnlich ist die politische Neutralität von XR. Jeder kann mitmachen, wenn er das Grundsatzstatut anerkennt. Gehen hier Linke gemeinsam mit AfD-Sympathisanten gegen den Klimawandel vor? Oder droht die Gruppe an inneren Konflikten zu zerbrechen?
„Re:“ begleitet die schlagzeilenträchtige Klimaschutz-Bewegung in Deutschland und England bei ihren aktuellen Aktionen."

arte

 

 

 

 

32

 

 

 

 

24.1.20

Während die meisten Staatenlenker in Davos so klingen, als würden sie die Klimakrise jetzt ernsthaft angehen (Extrembeispiele Merkel und Vonderleyen), passiert weiterhin praktisch nichts. Die Finanzkonzerne haben seit dem Pariser Abkommen 1,4 Billionen Dollar in die fossilen Brennstoffe investiert. Greta Thunberg und die Aktivisten von "Fridays for Future" werden zwar gehört, ihre Forderungen aber weiterhin nicht ernstgenommen. Berichte aus Davos von Jonah Hull und John Defterios, beide mit diversen O-Tönen von beiden Seiten, u.a. von Greta und von der Demo der Schüler.

A,C

zus.6
           
2.2.20

In Datteln besetzen 120 Aktivisten zeitweilig das neue Kohlekraftwerk und fordern, dieses nicht in Betrieb zu nehmen. Zugleich protestieren sie gegen das Totalversagen der Politik beim sog. "Kohleausstieg". Ausgerechnet der korrupte Wirtschaftsminister Altmaier erklärt ausgerechnet zu Datteln: "unterschiedliche Meinungen dürfen nicht zu Rechtsbrüchen führen". Er meint damit nicht die Betreiber, die ständig gegen sämtliche denkbaren Vorschriften verstoßen haben (die dann von der Regierung entsprechend angepasst wurden), sondern die Demonstranten, die von ihrem Widerstandsrecht gegen das staatlich organisierte Verbrechen Gebrauch machen.   

R,hj,E zus.4
           
5.2.20

Bei der Aktionärsversammlung von Siemens in München gibt es drinnen und draußen lautstarke Proteste gegen die Beteiligung an der Adani-Kohlemine in Australien. Viele Aktionäre sehen einen schweren Imageschaden für den Konzern. Konzernchef Kaeser nennt die Kritik "fast grotesk".

TS,ntv

zus.4
17.2.20

"Die Kinder machen Druck - Kann die Klimafrage das Land spalten?" - Film von Laura Borchardt und Lucas Stratmann über die Schülerbewegung "Fridays for Future" und die Reaktionen der politischen Parteien. - Recht guter Film.  ¤ - Ein Kritikpunkt: es wird ständig über "Arbeitsplätze" geredet, vor allem über die von Kohlebergleuten (über die von Windradbauern eher nicht). Dabei wird nie hinterfragt, was das überhaupt sein soll: Arbeit. Würde man jemals einen dieser Kohlekumpel nach seiner Definition von "Arbeit" fragen, würde sich herausstellen, daß sich dahinter eine zutiefst inhumane Vorstellung verbirgt. ("Arbeit ist, wenn ich Geld für eine sinnlose, unbefriedigende und schädliche Tätigkeit bekomme.") Löcher auszubaggern um die Erde zu verbrennen ist keine Arbeit, sondern ein Verbrechen. Arbeit wird es sein, diese Löcher wieder zuzuschütten und den Kohlenstoff wieder aus der Luft zu holen.   (Unter "Klima")

ARD

43
21.2.20

In Hamburg demonstrieren etwa 40.000 Menschen mit "Fridays for Future" für Klimaschutz. Sie fordern autofreie Städte und die Abschaltung aller Kohlekraftwerke. Greta Thunberg ist auch dabei.

R,ht,TS

zus.3
           
22.2.20

In Bremerhaven demonstrieren 200 Leute gegen den Aufmarsch der US-Truppen.

b&b

3

25.2.20

Einige Klimaaktivisten haben erneut Anlagen des neuen Kohlekraftwerks in Datteln besetzt. Nur bei RTL eine Kurzmeldung.

R

1/2

27.2.20

Seit Jahren kämpfen Umweltschützer in Britannien gegen den Plan, den Flughafen Heathrow bei London mit einer dritten Stadtbahn zu vergrößern. Jetzt hat ihnen das zuständige Gericht rechtgegeben: der Ausbau würde die britischen Klimaschutzziele aushebeln und damit gegen das Pariser Klimaschutzabkommen verstoßen. Die Genehmigung des Projekts war darum gesetzeswidrig.  ¤

A,B,C,arj

zus.11
           
28.2.20

In Bristol (Britannien) demonstrieren über 20.000 streikende Schüler für Klimaschutz. Greta Thunberg sagt: "Die Führer der Welt benehmen sich wie Kinder. Also liegt es an uns, die Erwachsenen zu sein." (Der Bericht bei Sky News ist besser, konzentriert sich auf Gretas Aussagen und die der Schüler, während der bei der BBC ironischen Abstand nimmt.)

B,Sky

zus.5
           
6.3.20

In Brüssel demonstrieren etwa 5000 Leute mit "Fridays for Future" gegen die mangelhaften Klimapläne der EU.

E

1

7.3.20

In mehreren deutschen Städten demonstrieren Leute für offene Grenzen und die Aufnahme von Flüchtlingen, allein in Hamburg etwa 5000 Menschen.

TT

1/2
2.4.20

In Bremen demonstrieren einige Bewohner der Flüchtlingsunterkunft "Lindenstraße", weil sie dort in großer Enge untergebracht sind und die Corona-Abstandsregeln nicht einhalten können. Ein Bewohner ist bereits erkrankt. Die Polizei ermittelt nun gegen die Demoteilnehmer und wirft ihnen vor, sie hätten die Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten.

b&b

4

17.4.20

In der Bremer Flüchtlingsunterkunft "Lindenstraße" sind wie befürchtet mehrere Bewohner an Corona erkrankt. Erneut protestieren Flüchtlinge und Aktivisten gegen die Unterbringung in Gruppenzimmern und fordern eine Schließung des Hauses. Die Sozialbehörde verweist darauf, daß bereits viele Bewohner anderswo (Jugendherberge) untergebracht wurden. Man wolle die Lage aber beobachten.

b&b 3
21.4.20

Vor dem Weißen Haus in Washington demonstrieren etwa 100 KrankenpflegerInnen und verlangen, daß man ihnen eine ordentliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellt. Sie verlesen die Namen von Kollegen, die an Corona gestorben sind.

A 1/2
24.4.20

Der weltweite Klimastreiktag von "Fridays for Future" findet wegen Corona diesmal nur online statt. 

arj,TS

zus.5
           
25.4.20

In Stuttgart und Berlin demonstrieren jeweils einige hundert Leute, und zwar sowohl rechte Esoteriker als auch ernsthafte Linke, gegen die Corona-Beschränkungen, obwohl diese gerade gelockert worden sind. In Berlin werden zahlreiche Personen zeitweise verhaftet. Einziger Bericht bei der BBC (von Phil Hayton?), ein paar Bilder bei AJE, auf deutsch nur im heute-journal eine Meldung. Später ein Bericht bei Euronews.

A,B,hj,E zus.4
27.4.20

Reportage von der Demo der Coronaverschwörungsmythiker in Berlin. Teilweise äußerst bizarr. Linke hemmungslos an der Seite von rechten Hetzern. Polizisten versuchen, Abstandsregeln durchzusetzen, ohne sich selbst daran zu halten.

Sp-TV

6
9.5.20

In Bremen wollen etwa 100 Coronaspinner (darunter FDP-ler, Nazis und Klimaleugner) einen Autokorso durchführen, treffen dabei aber auf etwa 300 vernünftige Radfahrer, die mehrere Straßen so lange blockieren bis die Spinner entnervt aufgeben. Irritierend, daß die Polizei dabei eher auf der Seite der Spinner agiert. Auf dem Markplatz demonstrieren außerdem etwa 300 Coronaspinner, darunter auch einige "Linke". Auch hier gibt es eine linke Gegendemo.  ¤

b&b

4

16.5.20

In Bremen gab es auch wieder eine Demo gegen die Corona-Maßnahmen, aber hier war es etwas anders. Zum Einen haben sich Veranstalter und Teilnehmer hier recht deutlich von den Rechten abgegrenzt, zum Anderen gab es eine Gegendemo der Linken. Dort wird u.a. auf eine tatsächliche Verschwörung (NSU-VS) hingewiesen.

b&b

2
30.5.20

Das rechtswidrig gebaute neue Steinkohlekraftwerk in Datteln (NRW) ist ans Netz gegangen. Gegen die Inbetriebnahme protestieren hunderte Umweltschützer und fragen: How dare you - Wie könnt ihr es wagen. 

ht,TS,TT

zus.5
           
31.5.20

In London, Berlin und anderen Orten weltweit gibt es Solidaritätskundgebungen für die Protestbewegung in den USA. Mehrere Berichte von der Kundgebung in London mit ca. 5000 Teilnehmern. (Ein Bericht bei Sky News ist im obigen Bericht enthalten.) Bei RT und Tagesschau Bilder von der Demo in Berlin mit ca. 2000 Teilnehmern.

A,B,C,RT,TS zus.6
10.6.20

Bilder von Black-Lives-Matter-Demos in aller Welt.

NC

2
14.6.20

Solidaritätskundgebungen für "Black Lives Matter" und Demos gegen Polizeigewalt, in London, in der Schweiz und in Prag.

E

1
20.6.20

Ein Besuch bei Greta Thunberg zuhause in Stockholm. So wie bei Corona auf die Wissenschaft gehört wurde, muß das auch beim Klima passieren. Die Klimabewegung ist ein Kampf für Gerechtigkeit, genau wie die Bewegung gegen Rassismus. Wir erreichen einen gesellschaftlichen Kipp-Punkt, bei dem die Menschen merken, daß man die Probleme nicht mehr unter den Teppich kehren kann. Sie merken, daß sie eine Stimme haben und Einfluß nehmen können. Auch Greta wird weiter aktiv sein. Die Notwendigkeit dafür wird sich - leider - nicht verringern.  ¤

B 2
           
26.6.20

"The Greta Thunberg Interview" - Justin Rowlatt spricht von Kew Gardens aus mit Greta (zuhause in Stockholm), über das Leben unter Corona, über ihre Pläne, über den unterschiedlichen Umgang mit der Coronakrise und der Klimakrise, über ihren Umgang mit Angriffen von Deppen (wie Trump).  ¤    (Unter "Klima")

B 26
23.7.20

Thema bei "The Stream": Can demonstrators be invisible in a surveillance age, or will spy tech put an end to protesting forever? - Josh Rushing spricht mit Aktivisten in den USA und Hongkong.  (NNA)*  ¤

A

25
           
20.8.20

Vier Aktivistinnen von "Fridays for Future", darunter Greta Thunberg, treffen sich in Berlin mit Kanzlerin Merkel. Über konkrete Ergebnisse ist nichts bekannt.

nam,E

zus.4

30.8.20

In Garzweiler demonstrieren 4000 Leute gegen den Tagebau und für den Erhalt der Dörfer. Ein paar Aktivisten haben zeitweise einen der Kohlebagger besetzt.

R,TS

zus.1
5.9.20

In England haben Aktivisten von "Extinction Rebellion" zwei Druckereien blockiert, in denen der Klimaleugner Murdoch seine Lügenblätter drucken läßt. Vier Zeitungen, darunter das Massenblatt "Sun" und die "Times", konnten nicht ausgeliefert werden.

A,Sky,E

zus.6
           
9.9.20

"Over the Wheel" - Film von Juan Pablo Rojas über Fahrrad-Aktivisten in Guadalajara (Mexiko). Sie haben genug von Stau und Luftverschmutzung und setzen sich für das Verkehrsmittel der Zukunft und die Rückeroberung der Städte ein, mit Fahrrad-Demos, Straßenblockaden, dem Aufbau von Fahrrad-Infrastruktur. (Der Film wurde bereits im Januar 2013 erstmals gezeigt.)  ¤¤

A

25

           
20.9.20

Auf Lesbos sind inzwischen die meisten Flüchtlinge mit mehr oder weniger Gewalt in das neue Aufnahmelager gebracht worden. Die Regierung hat es verboten, die Menschen die noch irgendwo in den Wäldern ausharren, mit Nahrung zu versorgen. Berichte von der Insel von Stefanie Dekker (AJE) und bei arte. - In Berlin demonstrieren mehrere Tausend Leute unter dem Motto "Wir haben Platz" für die Schließung der Lager an den Außengrenzen der EU und die Aufnahme aller Flüchtlinge. (Laut Tagesschau soll die Zahl der Teilnehmer im "mittleren 5-stelligen Bereich" gelegen haben, also etwa 50.000. Das wäre zwar toll, dürfte aber übertrieben sein.)

A,arj,TS,E zus.6
           
25.9.20

In aller Welt demonstrieren wieder Menschen mit "Fridays for Future" für einen ernsthaften Klimaschutz. Wegen Corona hatte es monatelang keine Kundgebungen gegeben. Berichte nur bei den deutschen Sendern.  (Unter "Klima")

R,arj,TS,hj,TT,E

zus.16
           
26.9.20

Im Rheinland versuchen einige tausend Klimaschutzaktivisten, die Kohletagebaue und Kraftwerke zu besetzen, und so wenigstens symbolisch die kriminelle Kohleverbrennung zu stoppen. Die Polizei stellt klar, daß ihr das Überleben der Menschheit weniger wichtig ist als das Interesse eines kriminellen Großkonzerns, und behindert die Aktionen mit einem Großeinsatz, wobei es immer wieder zu massiven Gewaltausbrüchen der von den Bürgern bezahlten Beamten kommt. Die TV-Berichte übernehmen großenteils die Sichtweise der staatlichen Kriminellen, die Aktivisten kommen kaum zu Wort. Besonders dumm-peinlich die Berichterstattung bei "Welt", aber die Tagesschau ist auch nicht viel besser. (Nein, die Dörfer sollen nicht "umgesiedelt" werden, RWE will sie abreißen.) Besser die Berichte bei RTL und im ZDF.

W,R,ht,TSj,E

zus.12
1.10.20

Im Dannenröder Wald in Hessen beginnt die Polizei mit der Räumung der Baumhäuser, die Waldschützer dort errichtet haben. Die Landesregierung will mitten im Naturschutzgebiet mit uralten Buchen und Eichen eine Autobahn bauen.  - Außer dem kurzen Bericht bei RTL kam im TV nichts darüber. Bei den überregionalen Sendern kam der Widerstand gegen das Projekt bisher so gut wie gar nicht vor.

R 1/2
4.10.20

Im Dannenröder Wald hat die Polizei die Baumhäuser geräumt, und es wurde begonnen, eine Schneise für die neue Autobahn durch das Naturschutzgebiet zu schlagen. Über 2000 Menschen demonstrieren gegen die sinnlose Zerstörung. - Weiterhin keine Berichte darüber bei ARD und ZDF. Nur bei RTL ein Kurzbericht. 

R

1/2
10.10.20

Nachdem die ARD die Proteste gegen die Abholzung des Dannenröder Waldes komplett verschwiegen hat, kommt jetzt ein Bericht, der nicht erwähnt, daß die Polizei inzwischen das Protestlager geräumt hat. Es geht nur um die Kritik an den Grünen, die den Autobahnbau im Wald eigentlich ablehnen, ihn aber als Koalitionspartner der CDU in Hessen trotzdem mittragen.

TT

2

14.10.20

In Hessen ist ein BMW-Fahrer ungebremst in ein Stauende gerast und schwer verletzt worden. Das wäre keine Meldung, aber der Stau entstand, weil die Polizei die Autobahn abgesperrt hatte, um sieben Aktivisten zu verhaften, die sich von einer Brücke abgeseilt hatten, um gegen die Abholzung des Dannenröder Waldes zu protestieren. Dort vertreibt die Polizei weiterhin Waldschützer, damit dort jahrhundertealter gesunder Buchenmischwald zerstört werden kann. Ein Polizeisprecher argumentiert ausgerechnet mit dem Forstschutzgesetz. Ohne den Autounfall hätte es auch darüber keinen Bericht gegeben. (Heute nur bei "Brisant".)

ARD

3

16.10.20

Caren Miosga spricht mit Greta Thunberg über die Klimapolitik der EU. Das erklärte Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu senken, reicht nicht, um das Pariser Abkommen einzuhalten. Mit der Physik kann man keine Kompromisse machen. Die Zeit für "kleine Schritte in die richtige Richtung" ist vorbei. FfF ist nicht gescheitert, denn es war nicht unser Ziel, allein die Welt zu verändern. Wir haben erreicht, daß das Thema jetzt auf dem Tisch ist, daß die Menschen sich endlich Gedanken machen. Was aber auch traurig ist, denn schon vorher haben Menschen aus aller Welt auf die Dringlichkeit hingewiesen, aber sie wurden nicht gehört.   ¤

TT

11

             
10.11.20

Im Dannenröder Forst in Hessen beginnt die Polizei damit, Demonstranten aus einem weiteren Waldstück zu räumen. Der geschützte alte Mischwald soll für den Bau einer neuen Autobahn abgeholzt werden. - Nur bei RTL eine Kurzmeldung.

R

1/2

12.11.20

Ein Bericht über die Abholzung des Dannenröder Forstes und den Widerstand dagegen, und über die Spaltung der Grünen, die die Zerstörung inhaltlich ablehnen, aber praktisch mittragen, weil sie sich in Hessen durch einen "Koalitionsvertrag" gebunden sehen. Danach spricht Claus Kleber darüber mit Grünenchef Robert Habeck, der recht pragmatisch erklärt, man müsse sich an geltendes Recht halten, auch wenn die Folgen nicht zu verantworten sind. Alles würde besser, wenn die Grünen erstmal eine eigene Mehrheit hätten. - Habeck ist natürlich der falsche Ansprechpartner. Warum fragt Kleber nicht die Bundeskanzlerin, warum sie ihren korrupten und unfähigen Verkehrsminister nicht entläßt, und warum sie trotz aller Lippenbekenntnisse zu Natur- und Klimaschutz sich nicht gegen den weiteren Straßenbau ausspricht.

hj

10

           
13.11.20

Die Tagesschau berichtet (um 17:00 - in der Hauptsendung ein Kurzbericht) über die Räumungsaktion der Polizei im Dannenröder Forst. Darstellung weitgehend aus der Sicht der Straßenbauer ("Lückenschluß"), die Waldschützer kommen kaum zu Wort.

TS

2

16.11.20

"Ich bin Greta" - Film von Nathan Grossman über Greta Thunberg, die Gründerin der weltweiten Klimaschutzbewegung "Fridays for Future". Der Film begleitet Greta von ihrem ersten einsamen Sitzstreik vor dem schwedischen Parlament bis zur Bootsreise über den Atlantik zum UN-Klimagipfel in New York, bei Treffen mit Politikern, mit Klimaaktivistinnen und im Alltag. Auf die kitschige Musikuntermalung hätte man besser verzichtet. Ansonsten beeindruckend und sehenswert.  ¤   (Unter "Klima")

A

89

18.11.20

 

"Aufschrei der Jugend - Generation "Fridays for Future" - Film von Kathrin Pitterling  (NNA)*   ¤

Text von der ARD: "Seit Anfang 2019 begleitet die Filmemacherin Kathrin Pitterling Berliner Protagonistinnen und Protagonisten von "Fridays for Future" und konzentriert sich dabei auf ihre Lebenswelt. Wer sind die jungen Menschen, die da auf die Straße gehen? Was treibt sie an?
Seit Anfang 2019 begleitet die Filmemacherin Berliner ProtagonistInnen von "Fridays for Future" und konzentriert sich dabei auf ihre Lebenswelt. Wer sind die jungen Menschen, die da auf die Straße gehen? Was treibt sie an? Der Film zeigt, wie vielfältig, schöpferisch und kräftezehrend die Protestarbeit ist. Sie erzählen von ihren Ängsten, Träumen, Erfolgserlebnissen und Niederlagen. Aus den Porträts Einzelner wird das Porträt einer engagierten Generation. 2020 wird zur Herausforderung für Fridays for Future: Corona hat die Protestform verändert und ihre Themen in der Öffentlichkeit verdrängt. Was macht die Pandemie mit dem Engagement der Jugendlichen? Was macht Corona mit Fridays for Future?"

ARD

 

89

 

22.11.20

Im Dannenröder Forst hatten die Kirchen mit der Polizei für heute einen Ruhetag vereinbart - vergebens. Auch am Totensonntag geben die korrupten Robocops keine Ruhe, stören mit ihren Hubschraubern den Gottesdienst und gehen gewaltsam gegen die Menschen vor, die den Wald retten wollen.   ¤

TT

3

27.11.20

Umweltaktivisten haben bundesweit mit Abseilaktionen an Autobahnbrücken gegen den Bau einer Autobahn durch den Dannenröder Forst protestiert und eine Verkehrswende gefordert. Nur bei RTL und ZDF Kurzmeldungen.

R,hj

zus.1
29.11.20

Im Dannenröder Forst geht die Polizei zunehmend gewalttätig gegen die Waldschützer vor, u.a. mit Wasserwerfern (bei Minustemperaturen). Nur bei RTL ein Kurzbericht.

R

1/2

30.11.20

Die überwiegend jungen Waldschützer im Dannenröder Forst haben Verstärkung von 25 Rentnern der Gruppe "Ü60 gegen A49" bekommen. Die Polizisten gehen gegen die Alten mit derselben Brutalität vor wie immer. Ungewollt nennt der Bericht das Problem beim Namen: "Das Problem sind die, die nur Randale wollen. Denen der Wald und das Klima egal sind." Und die für ihre Gewaltorgien noch  Monatsgehalt und Pension vom Steuerzahler bekommen.

nam

3

4.12.20

Zur Unterstützung der Waldschützer im Dannenröder Forst gibt der Starpianist Igor Levit dort ein Konzert im Wald. Ganz kurze Berichte bei ARD und ZDF, ein ausführlicher Bericht von Tim Allman (?) bei der BBC. (Dieser leider nicht ganz vollständig.)

TS,TT,h+,B

zus.3
8.12.20

Im Dannenröder Forst haben korrupte Polizisten die letzten Baumhäuser geräumt. Durch den Wald zieht sich inzwischen eine Schneise der Verwüstung. Die Waldschützer kündigen an, daß der Widerstand gegen den sinnlosen und völkerrechtswidrigen Autobahnbau hier und anderswo weitergehen wird. - Bei der Tagesschau gab es nur eine Meldung, bei TS 24 ein Bericht, der offene Sympathie für den Straßenbau erkennen läßt, dann berichtet Jochen Schmidt von der Baustelle und meldet mit sichlicher Genugtuung "Vollzug".

TS24

7

           
4.1.21

Ein Rückblick auf Bremen 1980. Das Jahr war geprägt vom Aufstieg der Grünen und von etlichen großen Demonstrationen, gegen die Zerstörung alter Bauwerke (u.a. des Schlachthofs), gegen Militarismus (die denkwürdigen Krawalle gegen die erste öffentliche Vereidigung von Bundeswehrsoldaten im Weserstadion), für die Gleichberechtigung der Frauen und gegen den Faschisten FJS, der damals Bundeskanzler werden wollte.

b&b

12

2.2.21

"Re: Generation Waldbesetzer - Im Baumhaus gegen die Klimakrise" - Reportage von Tatjana Mischke und Karin de Miguel Wessendorf über junge Aktivist*innen im Dannenröder Forst und kriminelle Waldzerstörer in Uniform.  ¤

arte

32

           
5.6.21

In vielen deutschen Städten demonstrieren Radfahrerinnen für die Verkehrswende, gegen den weiteren Ausbau der Autobahnen und für das Verkehrsmittel der Zukunft.

TS,b&b

zus.6
27.6.21

In London demonstrieren tausende Leute (u.a. von "Extinction Rebellion" und BLM) gegen die Konzentration der britischen Presse, die zu zwei Dritteln in der Hand von in paar Milliardären ist und entsprechend einseitig berichtet.

E

1

           
1.7.21

Die Landesregierung von NRW (Koalition des CDU-"Kanzlerkandidaten" Laschet mit der FDP) will mit einem neuen Versammlungsgesetz die Demonstrationsfreiheit stark einschränken. U.a. soll die Blockade von Naziaufmärschen verboten werden. Bei Protesten dagegen ist die Polizei mit brutaler Gewalt gegen Teilnehmer und Journalisten vorgegangen. Die geplanten Verschärfungen gehen sogar der FDP zu weit.

h+

3

23.7.21

Ein Bericht über die Klimaschutzbewegung "School Strike for Climate" in Australien und ihre Anführerin, die 14-Jährige Izzy Raj-Seppings. Kürzlich haben sie per Gerichtsbeschluß die Erweiterung eines Kohletagebaus verhindert.

n-AR

4
31.7.21

In Brunsbüttel (Unterelbe) demonstrieren etwa 2000 Leute von "Ende Gelände" gegen ein geplantes Erdgas-Terminal. (Dort soll u.a. Frackinggas aus Argentinien angeliefert werden. Die Verbrennung von Erdgas ist wegen des freigesetzten Methans noch klimaschädlicher als die von Kohle.)

R

1/2

7.8.21

Am Braunkohle-Tagebau Garzweiler (bei Köln) demonstrieren einige Tausend Leute mit einer Menschenkette gegen das Verbrennen von Erde zur Stromerzeugung und die Zerstörung von weiteren Dörfern für den Profit der Kohlemafia.

R,ht,E

zus.1
           
13.8.21

Einige tausend Leute von "Fridays for Future" demonstrieren in Frankfurt vor der EZB und fordern, daß die Banken nicht mehr in klimaschädliche Industrien investieren sollen.

arj,E

zus.3
           
16.8.21

In Berlin demonstrieren hunderte Aktivisten u.a. von "Extinction Rebellion" für den Klimaschutz und blockieren dabei zeitweise ein paar Straßen. Die Proteste sollen in den nächsten Tagen weitergehen und wachsen. - Bei RTL und Tagesthemen nur Kurzberichte, bei Euronews berichtet Jona Kallgren von der Demo. 

In dem Bericht bei Euronews auch diese Meldung, die es sonst nirgends in die Nachrichten geschafft hat: Deutschland wird dieses Jahr den bisher höchsten Anstieg beim CO2-Ausstoß verzeichnen. Die Absenkung im letzten Jahr, für die die Bundesregierung sich groß gefeiert hat, war einzig eine Folge der Corona-Maßnahmen.

R,TT,E

zus.3
           
18.8.21

In London, Berlin, Brüssel und anderen Städten (z.B. auch in Kalkutta) hat es Demonstrationen gegeben, die fordern, nicht nur Europäer aus Afghanistan herauszuholen sondern alle Menschen, die dort in Gefahr sind. Bei der Kundgebung in London spricht u.a. Jeremy Corbyn. In Berlin haben bereits am Dienstag über 2000 Leute vor dem Reichstag demonstriert und die Einrichtung einer Luftbrücke für afghanische Flüchtlinge gefordert. Bei der BBC heute ein Bericht von dort, Bilder bei CNN, PressTV und "No Comment" (Euronews). Bei den deutschen Sendern: nichts. Kein Wort, keine Bilder, gestern nicht, heute nicht. Als wäre das nicht wichtig. Nur in einem Bericht bei RTL (am Dienstag) wurde die Demo ganz kurz erwähnt.  ¤¤

A,B,C,P,NC zus.9
                 
19.8.21

Auch in Athen demonstrieren Tausende gegen die Taliban und für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan. Bericht von John Psaropoulos von der Demo.

A

3

           
20.8.21

In Bremen demonstrieren mehr als 500 Leute zur Solidarität mit den Menschen in Afghanistan und für die Rettung von Flüchtlingen.

b&b

3

21.8.21

In London haben mehr als 500 Leute gegen die Machtübernahme der Taliban demonstriert, darunter viele Afghanen.

E

1

22.8.21

In Paris demonstrieren einige hundert Leute für die Rettung der afghanischen Flüchtlinge. Kurzer Bericht bei CNN. - Auch in etlichen deutschen Städten gibt es weitere Demos für die Aufnahme der Geflüchteten, u.a. in Berlin mit 1700 Teilnehmern. Einziger Bericht bei Euronews, bei ARD und ZDF werden die Demos nur ganz kurz am Rand erwähnt.  ¤

C,TS,hj,E

zus.3
           
23.8.21

In London beginnen tausende Aktivistinnen von "Extinction Rebellion" mit zweiwöchigen Protesten mit dem Ziel, die Stadt komplett zum Stillstand zu bringen. Sie fordern, daß die Regierung sofort alle Investitionen in fossile Energien beendet. 

Auch in Berlin haben die Leute von "Extinction Rebellion" eine Woche lang mit diversen Aktionen die Polizei auf Trab gehalten. Straßenblockaden, Sitzblockade beim Bauernverband, Hausbesetzung beim Wirtschaftsrat der "C"DU. Reportage bei "Spiegel-TV". (Warum die Polizei kriminellen Organisationen wie Bauernverband und Wirtschaftsrat den Rücken freihält, bleibt unklar.)

A,Sky,E,NC

Sp-TV

zus.6

8

                 
23.8.21

Im Dokumentarfilm "Now" begleitet Jim Rakete AktivistInnen der Klimabewegung bei Protesten, Besetzungen, Konferenzen. Offenbar sehenswert!  ¤

ktzt

7
24.8.21

Weitere Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion" in der Londoner Innenstadt. Auf die Frage, ob sie mit der "Störung der Ordnung" nicht ihrem Ziel schaden, verweisen die Aktivisten auf die wesentlich größeren Störungen durch Überschwemmungen und Waldbrände.

Sky

2

           
30.8.21

Ein kurzes Interview mit Greta Thunberg. Sie will nur zur Klimakonferenz in Glasgow im November kommen, wenn diese demokratisch ist, also auch die Vertreter der armen Länder Zugang haben, denn darum muß es gehen: Klimagerechtigkeit. Sie ist enttäuscht von der Biden-Regierung, die die Klimakrise anscheinend auch noch nicht wirklich ernst nimmt, ebenso wie die britische, die gerade neue Ölfelder in der Nordsee erschließen lässt. Im Beitrag Bilder von früheren Demos von FfF.

B

2

4.9.21

In Berlin nehmen etwa 20.000 Leute an einer Demo des Bündnisses "#Unteilbar" für eine solidarische und gerechte Gesellschaft teil.

arj,TS,hj,E

zus.9
           
4.9.21

Rückblick auf die zweiwöchigen Protest- und Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion" in London.

Sky

3

8.9.21

Die Räumung des von Waldschützern besetzten Hambacher Forstes durch RWE und die korrupte NRW-Polizei vor drei Jahren war rechtswidrig. Das hat das Kölner Verwaltungsgericht festgestellt. NRW-Ministerpräsident Laschet hatte die Räumung und den teuersten Polizeieinsatz der bundesdeutschen Geschichte unter einem falschen Vorwand angeordnet. Er sollte nun eigentlich endlich zurücktreten. Für die Top-Meldung des Tages gibt es bei ARD und ZDF nur Kurzmeldungen.   ¤

ht,TS,hj zus.2
14.9.21

In Chevy Chase (Maryland) demonstrieren 50 Frauen und ein paar Männer vor dem Wohnhaus von Brett Kavanaugh für das Grundrecht auf Abtreibung und fordern den rechtsextremen Richter zum Rücktritt auf. - In Mexico City protestieren einige hundert religiös Verwirrte (die Hälfte davon Männer) gegen das Gerichtsurteil, das das Recht auf Abtreibung bestätigt hat.

NC

2

           
15.9.21

Eine Gruppe von jungen Leuten campiert neben dem Berliner Reichstag, sechs von ihnen sind seit 17 Tagen im unbefristeten Hungerstreik. Sie nennen sich "die letzte Generation" und verlangen ein Gespräch mit den "Kanzlerkandidatinnen" über deren Verantwortung für den Mord an der jungen Generation, sowie die Einberufung eines Bürgerrates zu konkreten Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise.

E

1

           
17.9.21

Auch bei arte ein Bericht über den Hungerstreik von sechs Klimaaktivisten neben dem Berliner Reichstag.

arj 3
22.9.21

In London blockieren Klimaschutzaktivisten von "Insulate Britain" immer wieder eine Autobahn. Der Verkehrsminister verbietet die Proteste und droht den Teilnehmern mit langen Gefängnisstrafen.

Sky

4

           
24.9.21

 

Weltweiter Aktionstag von "Fridays for Future" für einen ernsthaften Klimaschutz und weltweite Klimagerechtigkeit. In Deutschland nehmen mehr als 500.000 Leute in fast allen Städten an Demonstrationen teil, vor allem Schüler*innen, aber auch Menschen jeden Alters. In Berlin hält Greta Thunberg eine Rede. - Bei den internationalen Sendern berichtet nur AJE. Berichte bei allen deutschen Sendern. Von den Protesten in aller Welt gibt es nur bei Euronews einen Bericht, mit Bildern aus London, Prag, Rom und Madrid. Bei "buten un binnen" ein Bericht aus Bremen.  ¤

A,R,ht,arj,TS,
TT,hj,E,b&b

zus.25
                 
24.9.21

Die Aktivisten von "Insulate Britain" blockieren den Hafen von Dover.

A,Sky

zus.2
28.9.21

In Mailand treffen sich 400 junge Klimaaktivist*innen aus aller Welt zum Gipfel "Youth 4 Climate". Sie werfen den Regierungen vor, über Klimaschutz nur zu reden, aber nichts zu tun. OT von Greta Thunberg: "Es gibt keinen Planeten Bla. Es geht nicht um politisch-korrektes grünes Häschenumarmen - BlaBlaBla. Green Economy - BlaBlaBla. Net-Zero bis 2050 - BlaBlaBla. Klimaneutralität - BlaBlaBla. Das ist bisher alles, was wir von unseren sogenannten Führern hören: Worte. Worte, die großartig klingen, aber bisher nicht zu Taten führen." Bei Sky News ein Gespräch mit Greta Thunberg und Vanessa Nakate über die verheerende britische Klimapolitik.  ¤

A,C,Sky,arj,E

zus.8
           
1.10.21

In Mailand demonstrieren tausende junge Klimaaktivisten gegen die Lügen und falschen Versprechen der Politiker, die sich dort gerade zu einer Vorbereitungskonferenz zum nächsten Weltklimagipfel treffen. Bei AJE berichtet Adam Raney aus Mailand.

In England gibt es regelmäßig Proteste der Klimabewegung gegen private Rentenfonds, die einen Großteil ihres Vermögens in fossilen Energien (also bei Kohle- und Ölkonzernen) anlegen. Damit schaden sie nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch direkt den Beitragszahlern, weil die fossilen Konzerne ständig Verluste machen. Bei arte ein Bericht aus Exeter.  ¤

A,arj zus.6
           
4.10.21

In Zürich haben 200 Aktivisten von "Extinction Rebellion" drei Straßenkreuzungen besetzt, um auf das drohende Aussterben der Menschheit hinzuweisen. Die meisten Aktivisten wurden von der Polizei kurzzeitig verhaftet.

E

1

           
10.10.21

In Brüssel demonstrieren etwa 50.000 Leute für den Klimaschutz.

A,E zus.5
                 
22.10.21

In Berlin demonstrieren etwa 10.000 Leute von "FfF" für den Klimaschutz und protestieren speziell gegen die offenbar sehr mageren Pläne der künftigen Ampel-Koalition, die nicht ausreichen, um die im Pariser Abkommen erklärten Ziele zu erreichen.

ht,TS,E zus.5
           
25.10.21

"Witness" - Reportage von Hans von der Brelie über den Widerstand von Klima-Aktivisten und Dorfbewohnern gegen den Braunkohle-Tagebau und die Zerstörung der Dörfer im Gebiet des Tagebaus Garzweiler im Rheinland. - Sehenswert. Selten sieht man derart klarsichtige und mutige junge Leute. Ihre Proteste werden sonst im TV weitgehend ignoriert.  ¤

E

10

           
29.10.21

In London, Paris und Brüssel demonstrieren Aktivisten von FfF vor Banken und fordern, die Investitionen in fossile Brennstoffe zu beenden.

Ausschnitt aus einem Gespräch mit Greta Thunberg vor der Klimakonferenz in Glasgow. Über Joe Biden, der trotz aller schönen Worte weiter in fossile Brennstoffe investiert.

E

B

1

2

           
1.11.21

Greta Thunberg sagt bei einer Protestkundgebung am Rand der Klimakonferenz: "Die Politiker und die Mächtigen machen weiter wie bisher, sie tun nur so, als wenn sie unsere Zukunft ernstnehmen würden. Von dort drinnen wird kein Wandel ausgehen. Von hier draußen kommt der Wandel."

C,nam,E

zus.2

4.11.21

In Glasgow demonstrieren tausende junge Leute am Rande der Klimakonferenz und verlangen von den Herrschenden ernsthafte Maßnahmen zur Beendung der Erderwärmung.

B

3

5.11.21

In Glasgow demonstrieren erneut tausende Klimaschützer gegen den Klimagipfel der Herrschenden, gegen die immer neuen wertlosen Versprechen und das Ausbleiben von ernsthaften Maßnahmen und für globale Gerechtigkeit. Greta Thunberg hält eine Rede, in der sie das sehr deutlich anspricht. (Bei allen Sendern leider nur kurze Ausschnitte daraus.) ¤

Den kompletten O-Ton der Rede habe ich von Reuters aus dem Netz. (Inzwischen auch von FfF bei YT, zweites Video.) Ein leider unvollständiges Transkript gibt es bei "Democracy Now!". Hier meine Übersetzung der wichtigsten Sätze.  

A,B,C,Sky

R,arj,TS,hj,
TT,E,NC

Reuters

zus.12

zus.19

9

                 
 

Greta: "Es ist offensichtlich, daß die COP26 ein Fehlschlag ist. Man kann eine Krise nicht mit den gleichen Mitteln lösen, die uns da hineingebracht haben. Viele fragen sich, was es braucht, damit die Herrschenden aufwachen. Aber die sind schon lange wach. Die wissen genau was sie tun. Sie wissen genau, welche Werte sie opfern, um mit dem Business-as-usual weiterzumachen. Es ist nicht so, daß die Führer nichts tun. Sie sind sehr aktiv dabei, Schlupflöcher zu erzeugen und Rahmenbedingungen zu formen, um weiterhin selber von diesem destruktivem System zu profitieren. Es ist eine aktive Entscheidung der Mächtigen, die Ausbeutung von Menschen und Natur und die Zerstörung der heutigen und zukünftigen Lebensgrundlagen weiterzutreiben.

Die COP ist zu einer PR-Veranstaltung geworden, bei der die Führer schöne Reden halten und fantastische Versprechen abgeben, aber hinter den Kulissen weigern sich die Führer der reichen Länder des globalen Nordens, irgendwelche drastischen Maßnahmen für das Klima zu ergreifen. Dies ist keine Klimakonferenz - es ist ein Greenwash-Festival des globalen Nordens. Eine zweiwöchige Feier des Business-as-usual und des Bla-Bla-Bla. Aber die Fakten lügen nicht, und wir wissen, daß unsere Kaiser nackt sind. Um zu verhindern, daß irreversible Kettenreaktionen jenseits menschlicher Kontrolle in Gang gesetzt werden, brauchen wir sofort jährliche drastische Emissionssenkungen. Und weil es keine technischen Lösungen gibt, mit denen man das erreichen könnte, bedeutet das, daß wir unsere Gesellschaft fundamental ändern müssen. 

Die Klimakrise besteht natürlich nicht in einem Vakuum. Sie ist direkt verbunden mit anderen Krisen und Ungerechtigkeiten, die zurückgehen auf den Kolonialismus. Krisen, die auf der Idee beruhen, manche Leute seien mehr wert als andere und hätten darum das Recht, andere zu bestehlen und auszubeuten und ihnen ihr Land und ihre Ressourcen zu rauben. Es wäre naiv zu glauben, daß wir diese Krise bewältigen könnten ohne die Wurzel des Problems anzupacken. Aber darüber wird nicht gesprochen bei der COP. Das ist zu unangenehm. Es ist einfacher, die historische Schuld einfach zu ignorieren, die die Länder des globalen Nordens gegenüber den am stärksten betroffenen Völkern und Regionen tragen.

Wir brauchen keine weit entfernten, unverbindlichen Ankündigungen, keine leeren Versprechen. Über die Hälfte der Kohlenstoffemissionen sind seit 1990 entstanden, mehr als ein Drittel seit 2005. (Trotz aller Klimakonferenzen.) Die Medien versagen immer wieder dabei, die Mächtigen für ihr Handeln und ihr Nichthandeln verantwortlich zu machen. Während sie weitermachen, die Infrastruktur der fossilen Energien noch weiter ausbauen, neue Ölfelder erschließen, neue Kohlegruben aufmachen, neue Kohlekraftwerke bauen, weigern sie sich, auch nur ihre minimalen Versprechen gegenüber den armen Ländern zu erfüllen, die am wenigsten an der Erderwärmung schuld sind aber am meisten darunter leiden. Das ist eine Schande!

Manche Leute meinen, wir seien zu radikal. In Wahrheit sind sie es, die radikal sind. Für den Erhalt unseres Lebenserhaltungssystem zu kämpfen ist nicht radikal. Aber zu glauben, unsere Zivilisation könne in einer drei Grad wärmeren Welt überleben, ist nicht nur extrem radikal: das ist der pure Irrsinn. 

Wir hier draußen sagen die Wahrheit. Die Mächtigen haben offensichtlich Angst vor der Wahrheit. Aber sie können der Wahrheit nicht entkommen. Sie können die Wissenschaft nicht ignorieren, sie können das Volk nicht ignorieren, inklusive ihrer eigenen Kinder. Sie können unseren Ruf nicht überhören, wenn wir die Macht zurückfordern. Die Führer führen nicht - das hier ist echte Führung."  ¤¤

6.11.21

In Glasgow demonstrieren erneut Zigtausende gegen die Show der "Klimakonferenz", zugleich demonstrieren am weltweiten Klima-Aktionstag in 300 Städten Leute für einen ernsthaften Schutz des Erdklimas.

A,B,C,Sky

R,arj,TS,
TT,hj,E,NC

zus.16

zus.19

                 
25.11.21

Zain Haq, der Sprecher von "Extinction Rebellion" in Kanada, hat erklärt, wenn das Land nicht endlich seinen CO2-Ausstoß reduziere, könne es sein, daß Leute Ölpipelines in die Luft sprengen. Und die verantwortlichen Politiker könnten irgendwann wegen Hochverrats vor Gericht kommen. Ähnlich hatte sich vorher der Publizist David Suzuki geäußert und war von den Kriminellen deshalb beschuldigt worden, er würde zur Gewalt anstacheln.

RT

4

           
4.12.21

Auf einer Wiese im Moor bei Westerstede (westlich der Unterweser) haben 30 Klimaschutzaktivisten ein Protestcamp errichtet. Die Baumafia und ihre Regierung wollen dort eine Autobahn bauen, die A20, unter Weser und Elbe durch bis nach Schleswig-Holstein, quer durch Moore, Wälder und Äcker, ein Projekt, das wegen des Naturschutzes wie wegen des Klimas absolut verrückt und verbrecherisch ist. Die Aktivisten wollen mit dem Camp den Bau verhindern und stellen sich auf Angriffe der korrupten Polizei ein. Zugleich klagen Umweltverbände vor Gericht gegen den Bau der A20.  ¤

b&b 3
13.12.21

Die britische Regierung geht mit neuen harten Gesetzen gegen Klimaproteste vor. Einige Aktivisten von "Insulate Britain" wurden bereits zu langen Haftstrafen verurteilt, jetzt sollen Blockadeaktionen generell als Straftat verfolgt werden, und die Polizei soll Aktivisten ohne Vorwarnung verhaften.  ¤

arj

3

8.1.22

Im Dorf Lützerath in NRW treffen sich einige hundert Aktivisten zum Aktionstag gegen den Braunkohleabbau. Der kriminelle RWE-Konzern will das Dorf zerstören, um dort noch mehr Kohle aus der Erde zu holen und zu verbrennen.

arj,TS

zus.4
15.1.22

 

Seit Monaten verunsichern die Coronaleugner und Solidaritätsverweigerer mit ihren fast täglichen "Spaziergängen" die Politik. Obwohl es sich nur um eine sehr kleine Minderheit handelt, die offenbar von Rechtsextremen gesteuert wird, und obwohl die große Mehrheit die Coronamaßnahmen mitträgt und sich selbstverständlich impfen läßt, erreichen die Spinner mit ihrem Geschrei, daß Politiker vor weiteren notwendigen Schritten (Impfpflicht) zurückschrecken. Jetzt gehen endlich auch die Vernünftigen auf die Straße. In mehreren Städten (u.a. Freiburg und Hamburg) erreichen sie mit Parolen wie "Impfen statt schimpfen!" auf Anhieb etwa die Teilnehmerzahlen wie die Spinner nach Monaten Dauermobilisierung. Bei der "Tagesschau" hält man es allerdings für sinnvoll, auch den Nazifreunden zuzuhören, ihren Gedankendurchfall ernstzunehmen und sie als "Kritiker der Coronapolitik" zu verharmlosen.

TS

 

2

 

24.1.22

Klimaschutz-Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" haben in mehreren Städten Straßenkreuzungen blockiert und wollen das solange weitermachen, bis auch in Deutschland (wie bereits in Frankreich) ein Gesetz gilt, das Supermärkten das Wegwerfen von genießbaren Lebensmitteln verbietet. Bisher verfolgen Polizei und Justiz stattdessen Menschen, die weggeworfenes Essen bergen - wegen "Diebstahl"!

arj 3
4.2.22

Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" haben erneut in verschiedenen Städten Straßen und Autobahnen blockiert. Etwa 50 Aktivisten wurden verhaftet. (RTL spricht von "raddikahlen" Protesten.) - Bei einer der Aktionen saß auch ein Rettungsfahrzeug im Stau fest. Darum fordern nun Einige (z.B. die hirnverbrannte Berliner SPD-Innensenatorin), Straßenblockaden zu verbieten. Sie verwechseln dabei Ursache und Auslöser. Die Ursache ist der Stau (den es auch ohne Protestaktionen täglich gibt). Wenn man freie Fahrt für Rettungsfahrzeuge haben will, muß man den Stau abschaffen, also den privaten PKW-Verkehr verbieten oder stark einschränken.

R

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22.2.22 "Radikale Aktivisten, wütende Bürger" - Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" und "Extinction Rebellion" blockieren immer wieder stundenlang Autobahnen, zuletzt u.a. die Hauptzufahrt zum Hamburger Hafen. Einige Arschlöcher unter den Autofahrern, die sich irrigerweise für "Arbeiter" halten, reagieren gereizt und warten nicht, bis die Polizei die Leute (die hier diejenigen sind, die etwas Sinnvolles tun, die also tatsächlich arbeiten ...) wegträgt, sondern werden selber handgreiflich. Die Grünen in der Bundesregierung zeigen zwar Verständnis für die Ziele der Aktivisten, lehnen die Methode aber ab.  ¤

frontal

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3.3.22

In vielen deutschen Städten (und weltweit) demonstriert "Fridays for Future" gegen den Krieg, speziell gegen Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Allein in Hamburg fordern über 100.000 Teilnehmer den sofortigen Ausstieg aus den fossilen Energien. Deutschland bezieht etwa die Hälfte seines Brennstoffs aus Russland. Deutsche Autofahrer finanzieren Putins Krieg. Berichte bei RTL und "heute", und bei "Markus Lanz" ein paar Erklärungen von Luisa Neubauer ¤

R,ht,Lanz zus.7
13.3.22

Bei Protesten gegen den Ukraine-Krieg sind in zahlreichen russischen Städten zusammen mehr als 800 Menschen festgenommen worden. U.a. wird in Moskau eine Frau verhaftet, die ein weißes Plakat ohne Text hochgehalten hatte.  ¤

In deutschen Städten gibt es erneut große Demonstrationen gegen Putins Krieg. Die größte Kundgebung ist wohl in Stuttgart mit 35.000 Teilnehmern. Forderungen nach einem Importstopp für Brennstoffe aus Russland. - Proteste auch weltweit, u.a. in New York

A,TS,NC

A,TS,E

zus.7

zus.6

                 
14.3.22

 

In der Hauptnachrichtensendung des russischen Staatsfernsehens hält eine Frau ein Plakat gegen den Krieg ("Kein Krieg! Glaubt der Propaganda nicht! Hier werdet ihr belogen.") in die Kamera. Die Sendung wird unterbrochen, die Frau verhaftet. Es handelt sich um die Journalistin Marina Ovsyannikova, die zuvor ein Video aufgenommen und ins Internet gestellt hat, in dem sie ihre Aktion begründet: "Der Krieg gegen die Ukraine ist ein Verbrechen, Russland ist der Aggressor, und die Verantwortung dafür trägt allein ein Mann: Vladimir Putin. Mein Vater ist Ukrainer, meine Mutter Russin, und sie waren niemals Feinde. Russland sollte sofort diesen Bruderkrieg beenden. Ich habe leider die letzten paar Jahre für diesen Sender gearbeitet und die Propaganda des Kreml verbreitet, wofür ich mich jetzt schäme. (...) Geht zu den Protesten. Habt keine Angst. Sie können uns nicht alle verhaften." - Auch alle deutschen Sender melden die Aktion und zeigen Bilder davon. Den ganzen Text der Videobotschaft bringen aber nur AJE, CNN und Sky News, teils als OT mit englischen UT, teils mit Voice-Over-Übersetzung.  ¤¤

A,C,Sky

 

zus.5

 

           
15.3.22

Die russische Journalistin Marina Ovsyannikova ist wegen ihrer Protestaktion 14 Stunden lang verhört worden und wurde dann zu einer geringen Geldstrafe verurteilt. Ihr droht weiterhin eine langjährige Haftstrafe wegen "Verbreitung von Falschnachrichten". Unterdessen werden in Moskau Leute verhaftet, die ein kleines Schild hochhalten, auf dem nur steht: "Zwei Worte"

A

8

           
15.3.22

In Australien hat ein Bundesgericht ein Urteil wieder aufgehoben, das die Regierung zum Schutz der jungen Generation vor der Erderwärmung verpflichtet hatte. Konkret sollte damit eine neue Kohlegrube verhindert werden. Bericht aus Brisbane von Sarah Clarke.

A

3

           
21.3.22

Beitrag über die Kritik von "grünen" Politikern an den Blockadeaktionen radikaler Klimaschützer von "Aufstand der letzten Generation".

ktzt

8

25.3.22

Weltweiter Klimastreiktag von FfF. Allein in Deutschland gibt es Demos in 300 Städten. Dabei wird der Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Frieden betont und ein sofortiger Importstopp für fossile Brennstoffe aus Russland gefordert. Berichte bei allen wesentlichen deutschen Sendern, bei ARD und ZDF aber nur absolute Kurzmeldungen.

R,arj,ht,
TS,E,b&b
zus.10
           
26.3.22

Erneut weltweit Proteste gegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. In Prag demonstrieren etwa 3000 Russen gegen Putin.

hj,E

zus.1
           
6.4.22

In zahlreichen europäischen Städten protestieren Wissenschaftler:innen der Initiative "Scientist Rebellion" gegen die Untätigkeit der Regierungen. In Berlin ketten sich 50 Aktivist:innen auf einer Brücke neben dem Kanzleramt an und lassen sich von Polizisten wegtragen. Motto der Aktion: "1,5°C ist tot - Klimarevolution jetzt!"

E

1

           
13.4.22

An der Ölmühle von ADM im Hamburger Hafen protestieren Aktivisten von Greenpeace gegen die Verwendung von Getreide und Palmöl zur Gewinnung von Treibstoff. Sie hängen an der Fabrik ein großes Transparent auf: "Kein Essen in den Tank!"

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1/2

25.5.22

Hunderte Demonstranten blockieren den Eingang der Konzernzentrale des Energiekonzerns Total in Paris. Sie fordern den Stopp von Investitionen in fossile Energien, u.a. in Uganda, und den vollständigen Importstopp gegen Russland. Die Polizei stellt sich zwar wiedermal auf die Seite der Verbrecher, traut sich aber nicht, mit Gewalt gegen hunderte friedlich singende Menschen vorzugehen.  ¤

NC

2

           
1.7.22

Proteste in Washington und vor der US-Botschaft in Buenos Aires gegen das Abtreibungsverbot in den USA.  ¤

NC

2

           
25.8.22

"The Stream: Will embracing climate sabotage help save the planet?" - Femi Oke diskutiert mit Prof. Andreas Malm (Humanökologe, Autor von "How to blow up a Pipeline"), Charlotte Grubb und Nisreen Elsaim (beide Klimaaktivistinnen).  ¤

A 25
           
26.8.22

In London haben Klimaschützer mehrere Tankstellen blockiert und mit Hämmern die Zapfsäulen außer Funktion gesetzt. Sie fordern, alle Projekte der Ölsuche zu beenden. Parole: "Just Stop Oil!"

C,NC zus.2
           
28.8.22

Bei Frankfurt haben tausende Radfahrer auf der Autobahn für die Verkehrswende demonstriert..

E

1/2

22.9.22

In mehreren australischen Städten demonstrieren tausende Linke zusammen mit Indigenen gegen die Monarchie.

A,B zus.
           
23.9.22

Europaweiter Streik- und Protesttag von "Fridays for Future", große Demos vor allem in Deutschland. Gefordert wird u.a. ein Sonderetat von 100 Milliarden Euro - was für die Rüstung möglich ist muß auch für das Klima möglich sein. Die  Stimmen, die den Zusammenhang mit dem kapitalistischen System betonen, werden lauter. - Berichte nur bei den deutschsprachigen Sendern. Bei den Tagesthemen ein Kommentar von Werner Eckert.

Bei den Tagesthemen vorweg ein Werbebeitrag mit klaren Aussagen von Klimaforschern.

arj,TS,TT,E,b&b

TT

zus.13

2

           
25.9.22

In Madrid fordern tausende Demonstranten ein Verbot des Stierkampfs.

E,NC zus.1
           
25.9.22

Ein Beitrag über das "Peng!"-Kollektiv, das mit seinen subversiven Kunstaktionen Aufmerksamkeit für ganz ernsthafte polische Anliegen erwecken will.

ttt 5
           
14.10.22

In London protestieren hunderte Aktivisten von "Extinction Rebellion" gegen die Vergabe von neuen Ölförderlizenzen durch die britische Regierung. Zugleich haben zwei Aktivistinnen von "Just Stop Oil" in der National Gallery den Inhalt einer Suppendose auf das Gemälde "Die Sonnenblumen" von Vincent van Gogh geworfen. Sie wollen damit die Frage aufwerfen, was mehr wert ist: ein Kunstwerk oder das Leben auf der Erde? Der Bericht bei Euronews nennt die Aktivistinnen "extremistisch" (gemeint war "radikal", was ungefähr das Gegenteil bedeutet), zitiert dann aber deren gesamte Erklärung, die sie vor dem befleckten Gemälde abgegeben haben, im Wortlaut.  ¤

A,E

zus.3

           
27.10.22

Beitrag über Aktionen des Zivilen Ungehorsams von Klimaschutzaktivisten der Gruppe "Die letzte Generation" und von Wissenschaftlern der Gruppe "Scientist Rebellion".  ¤

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29.10.22

Bei dem Dorf Sainte-Soline in Westfrankreich protestieren tausende Umweltschützer ("Rage against the Bassines") gegen den Bau von 16 riesigen Speicherbecken, die im Winter mit Grundwasser gefüllt werden sollen, mit dem dann im Sommer ein paar Industriebauern ihre Felder bewässern sollen. Das Wasser fehlt dann den Kleinbauern, der Natur und den Bewohnern der Gegend. (Außerdem wird ein Großteil in den flachen Becken einfach verdunsten.)

arj

2

4.11.22

 

In der Talksendung "Bruxelles je t'aime?" wird über die provokativen Aktionen der Klimaschutz-Aktivisten von "Die letzte Generation" diskutiert, die immer wieder Kunstwerke in Museen mit Farbe beschmieren (ohne sie aber wirklich zu beschädigen): Aktivismus oder Vandalismus? Philippe Lamberts von den Grünen meint: beides. Wir wissen seit 50 Jahren, seit dem Club of Rome, daß unser Wirtschaftssystem die natürlichen Grenzen des Planeten überschreitet und damit die Heimat der Menschheit zerstört. Seit einem halben Jahrhundert ignoriert die Politik diese wissenschaftlichen Erkenntnisse. Was soll man denn tun, um diese Leute endlich zum Handeln zu bewegen? Es geht hier nicht um Gewalt gegen Personen. Wenn man von Gewalt redet, muß man auch sagen, daß dieses Wirtschaftssystem jeden Tag Menschen und andere Lebewesen tötet, nicht nur bildlich gesprochen sondern buchstäblich. Die Gewalt findet statt, aber nicht von den Aktivisten. - Passend dazu ein "No Comment" mit Bildern von verdursteten Elefanten in Kenia und vom unerträglichen Smog in New Delhi.  ¤¤

E,NC

 

zus.6

 

           
5.11.22

Auf dem Flughafen von Amsterdam haben mehrere hundert Klimaschutz-Aktivisten von Greenpeace und "Extinction Rebellion" sich vor Privatjets gesetzt und diese am Starten gehindert.

E

1

7.11.22

Ein Beitrag über Formen des Widerstands und Grenzüberschreitungen, und Gespräch darüber mit Milo Rau (Regisseur und Gründer der "School of Resistance"): die Aktionen von "Die letzte Generation" sind sehr berechtigt. Mit den Aktionen in Museen weisen sie darauf hin, daß wir (u.a.) diese Kunstschätze verlieren werden, wenn wir nicht endlich handeln. Der Kunstmarkt ist Teil des Systems. Die Aktionen sind alle im Kern friedlich.  ¤

ktzt

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10.11.22

Das große Skandalthema ist nicht, daß Deutschland auch mit der neuen Regierung krachend seine "Klimaziele" verfehlt, sondern man regt sich auf über die Leute, die fordern, die Klimaversprechungen endlich umzusetzen, und dazu z.B. Straßen blockieren. In Bayern werden Klimaaktivisten ohne Gerichtsurteil monatelang eingesperrt, die C-Parteien fordern härtere Strafen gegen Menschen, die sich für den Erhalt der Lebensgrundlagen einsetzen, und hoffen auf das Entstehen einer "Klima-RAF". Dabei wäre die Lösung sehr einfach. Die Forderungen von "Die letzte Generation" werden von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt und ließen sich sofort erfüllen: ein Tempolimit auf Autobahnen und das 9-Euro-Ticket auf Dauer.  ¤

Quer

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10.11.22

Bilder einer sehr friedlichen Kundgebung in Sharm-el-Sheikh. Menschenrechtlerinnen und Klimaaktivistinnen fordern beides ein, Menschenrechte (z.B. auch in Ägypten) und Klimagerechtigkeit.

NC

2

           
12.11.22

Beim Tagebau Garzweiler demonstrieren etwa 1000 Klimaschützer gegen den Kohleabbau und für den Erhalt des Dorfes Lützerath. Der Konzern RWE will das Dorf abreißen und die Braunkohle darunter abbaggern.

TS24

2

12.11.22

Am Rand der Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh demonstrieren erneut Aktivistinnen, vor allem aus Afrika, für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.

E,NC

zus. 3
           
24.11.22

Aktivisten von "Die letzte Generation" haben auf dem Berliner Flughafen für zwei Stunden eine Rollbahn blockiert. Der Springer-Sender "Welt" nennt die Aktivisten "Klima-Extremisten" und erwähnt die Forderungen der Aktivisten mit keinem Wort. Stattdessen die Frage, ob die Polizei wohl endlich härter gegen die Leute durchgreift.

W,TS zus.3
27.11.22

 

Ein sehenswerter Beitrag über die Aktionen des zivilen Ungehorsams der Gruppe "Die letzte Generation" und die wüste Reaktion der Regierenden, die den legitimen Protest gegen ihr Politikversagen als "kriminell" und "terroristisch" verleumden und Aktivisten jenseits jeglicher Rechtsstaatlichkeit einfach wochenlang wegsperren lassen. Dazu Max Moor: "Meuterei ist erlaubt, wenn der Kapitän das Schiff gefährdet, Befehlsverweigerung ist erlaubt, wenn dessen Ausführung ein Verbrechen wäre, Gewalt ist erlaubt, wenn Notwehr vorliegt." Und Andreas Malm: "Wenn du in einem brennenden Haus bist, hast du moralisch das Recht, die Fenster zu zerbrechen, um rauszukommen. Die Situation ist so verheerend, daß wir fast alle Maßnahmen brauchen, mit Ausnahme von Gewalt gegen Menschen - das will niemand. Was man dabei nie vergessen darf: die eigentliche Gewalt kommt von Konzernen, die sich völlig außerhalb jeglicher demokratischer Kontrolle befinden. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, das ist es, was Menschenleben kostet."  ¤¤

ttt

 

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29.11.22

Bilder von einer Protestaktion von Umweltaktivisten gemeinsam mit Vertretern verschiedener Konfessionen vor einer Tankstelle des Total-Konzerns in Paris.

NC

1

5.12.22

Bei arte ein brauchbarer Bericht über die Blockadeaktionen von "Die letzte Generation" und die Kampagne der regierenden Klimaverbrecher gegen die Aktivisten. Statt deren leicht umsetzbare Forderungen (Tempolimit und 9-Euro-Ticket) auch nur zu erwähnen, beschimpft man sie als Kriminelle, Linksextremisten und Terroristen. Die Gruppe wächst dabei rapide, inzwischen machen mehr als 700 Leute mit.

arj

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17.12.22

In Lyon haben mehrere hundert Aktivistinnen von "Extinction Rebellion" ein Fabrikgelände des Chemiekonzerns Arkema besetzt und dort gegen die weltweite Vergiftung von Land, Wasser und Luft mit nicht abbaubaren Chemikalien wie Perfluor protestiert.

E

1

           
2.1.23

In Lützerath beginnt die Polizei mit der Räumung einiger Barrikaden. Etwa 400 Aktivistinnen wohnen in dem Dorf und wollen die Räumung verhindern, um zu verhindern, daß der kriminelle Konzern RWE das jahrhundertealte Dorf abreißt und die darunter liegende Braunkohle verbrennt.  ¤

TT,h+,R zus.8
           
8.1.23

Tausende Klimaschützer kommen nach Lützerath um den Ort zu schützen, den RWE und Polizei in den nächsten Tagen räumen und abreißen wollen. Diverse Berichte. Als einzige direkt aus Lützerath berichtet Step Vaessen bei AJE, zeitweise auch live.  ¤

A,TS,hj,TT,E

zus.14
           
9.1.23

Die korrupte Landesregierung von NRW kündigt an, am Mittwoch solle die Räumung von Lützerath beginnen. Einige tausend Aktivsten wollen die sinnlose Zerstörung verhindern. Ein Bericht bei RTL, Beiträge bei 3sat und "Spiegel-TV". Vivian Perkovic (kulturzeit) verweist auf ein Gutachten, welches die Entscheidung, Lützerath wegzubaggern, "willkürlich und sachfremd" nennt.  ¤

R,ktzt,SpTV

zus.15
10.1.23

Die völlig verwahrloste Polizei beginnt mit den Vorbereitungen zur Räumung von Lützerath. Es gibt ein paar harmlose Zusammenstöße mit Klimaschützern. Bei AJE berichtet weiter Step Vaessen direkt aus Lützerath. Ausführliche Hintergrundinfos im "heute-journal".  ¤

A,R,hj

zus.13

           
11.1.23

 

 

 

 

 

 

In Lützerath beginnt die korrupte Polizei mit der Räumung. Einige hundert Klimaschützer haben sich in dem Dorf verbarrikadiert. Sie setzen  - im Gegensatz zum Staat - auf Gewaltlosigkeit. Viele geben schon am ersten Tag den Widerstand auf und verlassen das Dorf. Andere harren u.a. auf Baumhäusern aus. Nur ganz vereinzelt gibt es harmlose Zusammenstöße mit der Polizei. - Im "heute-journal" Gespräch mit Robert Habeck ("Grüne"), hauptsächlich über die sog. "Energiekrise" (das meiste rausgeschnitten). Er behauptet, Lützerath sei eben nicht das "Weiter so" der Kohleverbrennung sondern "der Schlußstrich". Im Hintergrund hört man das laute Lachen aus der RWE-Konzernzentrale.  ¤

Politiker und Journalisten behaupten ständig, es gehe hier vor allem um ein Symbol. Die Klimaschützer widersprechen: nein, es geht ganz konkret um eine der ergiebigsten Braunkohlelagerstätten der Welt, 300 Millionen Tonnen Kohle, die nicht verbrannt werden dürfen. Die "Grünen" sagen: wir haben einen demokratischen Kompromiss ausgehandelt, Lützerath wird noch abgebaggert, aber dafür ist dann in acht Jahren Schluß. Und Gerichte hätten das letztinstanzlich abgesegnet. Das Klima interessiert sich aber nicht für eure Kompromisse, es spielt jetzt schon verrückt, bei erst 1,2 Grad. Und die Gerichte überschreiten hier in groteskem Maß ihre Kompetenzen. Sie entscheiden hier nicht über irgendeinen kleinen zwischenmenschlichen Streit, es geht um Geoengineering (bzw. negatives Terraforming). Es geht nicht um Demokratie sondern um Geologie. Ihr verbrennt in 8 Jahren eine geologische Formation, die zur Entstehung ca. 25 Millionen Jahre gebraucht hat. Die Folgen dieser Zerstörung werden noch in 100 Millionen Jahren deutlich sichtbar sein, sowohl an den gigantischen Löchern im Erdboden als auch an den Folgen der nicht mehr reparierbaren Klimaänderungen. Wenn dann, vielleicht in 100 Millionen Jahren, irgendwelche außerirdischen Geologinnen die Erde besuchen, werden sie feststellen, daß es hier offenbar mal intelligentes Leben gab, das durch eine Umweltkatastrophe ausgelöscht wurde. Sie werden Schwierigkeiten haben, herauszufinden, welche biologische Spezies diese Zivilisation gegründet hat (manche tippen auf ein kleines geflügeltes eierlegendes Tier, dessen versteinerte Überreste überall zu finden sind), auch die genaue Ursache des Aussterbens wird sich kaum noch feststellen lassen - Vulkanausbrüche? Meteoriteneinschläge? Die Theorie, daß eine intelligente Spezies sich durch die Zerstörung ihres Lebensraums selbst ausgelöscht haben könnte, werden sie als abwegig verwerfen. Von irgendwelchen Oberlandesgerichten werden sie jedenfalls keine Spuren mehr finden.

A,B,R,arj,TS,hj,E

 

 

 

 

 

 

zus.34

 

 

 

 

 

 

11.1.23

In Britannien wollen die Aktivisten von "Extinction Rebellion" Aktionsformen erstmal nicht mehr einsetzen, bei denen "normale Mitbürger" betroffen sind, also z.B. Straßenblockaden. Diese Proteste haben bisher nichts bewirkt, aber großen Unmut z.B. von Autofahrern erzeugt. Die Gruppe "Just Stop Oil!" läßt sich davon aber nicht beeindrucken. Sie sagt, daß man nur mit zivilem Ungehorsam etwas bewirken kann.

arj 3
11.1.23

Nur ein kurzer Ausschnitt aus der Sendung "Maischberger". Ein Journalist, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, sagt zu den Klimaprotesten: "Ich mag dieses ganze apokalyptische Vokabular nicht." Und daß er daran glaubt, daß den Forschern schon etwas einfallen wird.  - Ich mag vor allem diese ganzen apokalyptischen Bilder nicht, wie die aus dem Ahrtal, aus dem Harz, aus Pakistan, Kalifornien, Somalia, aus Brasilien, Australien, Vietnam ...

ARD 1
12.1.23

Die Polizei setzt die Räumung von Lützerath fort, reißt einige Hütten ab und dringt in einen Bauernhof ein. Zunehmende Proteste in NRW gegen die "Grüne" Partei, die dem kriminellen Konzern RWE bei seinen Verbrechen hilft.   ¤

A,R,TS,E

zus.6
           
13.1.23

In Lützerath räumt die Polizei weitere Häuser, die von der Polizei gedeckten Klima-Terroristen von RWE fällen Bäume und reißen denkmalgeschützte alte Gebäude ab. Die Klimaschützer setzen ihre gewaltlosen Proteste fort. Zur Unterstützung ist auch Greta Thunberg in Lützerath. Sie sagt: "Es ist absolut absurd, daß sowas im Jahr 2023 noch passiert. Die Wissenschaft sagt ganz klar: wir müssen den Kohlenstoff im Boden lassen. Deutschland blamiert sich gerade wirklich." Bei der "Tagesschau" wissen sie nicht, wie man den Namen Thunberg ausspricht, und schlimmer, sie interessieren sich auch nicht für das, was sie sagt.   ¤

A,B,R,TS,h+,E

zus.14
14.1.23

 

 

Das Dorf Lützerath ist größtenteils geräumt und wird von den Klimaterroristen von RWE unter dem Schutz der korrupten Polizei abgerissen. Am Dorfrand gibt es eine Protestkundgebung von etwa 30.000 Menschen aus ganz Europa, an der u.a. auch Greta Thunberg teilnimmt. Die Polizei geht teilweise mit brutaler Gewalt gegen Teilnehmer vor, die versuchen, auf das Gelände des Tagebaus zu gelangen. Einige "Polizisten" sind offenbar nur dort, um mal wieder völlig enthemmt und ungestraft Menschen zusammenzuprügeln. Bei den deutschen TV-Sendern wird davon kaum etwas gezeigt, und die Polizeigewalt wird als "Zusammenstöße" verharmlost. Durchweg wird dabei die Perspektive der bezahlten Schlägertrupps übernommen.   ¤

Bei AJE berichtet weiter Step Vaessen aus Lützerath und spricht u.a. mit dem Aktivisten Christopher Laumanns, der sehr klar und deutlich erklärt, warum die Kohle unter dem Ort nicht verbrannt werden darf: "Es kommt nicht darauf an, wann wir aussteigen, die Frage ist, wieviel wir bis dahin verbrennen. Worüber niemand reden will: wofür brauchen wir denn all die Energie? Deutschland produziert Unmengen Zeugs, das niemand braucht. Wir überfluten die Welt z.B. mit schweren  benzinverbrennenden Autos. Wir müssen die ganze Wirtschaft umkrempeln, und dazu ist die Regierung nicht bereit." (Meine etwas gekürzte Übersetzung aus dem Englischen.) Ebenfalls nur bei AJE zu sehen die sehr wichtige Forderung: "RWE enteignen! Fossilen Kapitalismus angreifen!" Und Greta Thunberg: "Die nötigen Veränderungen werden nicht von den Mächtigen, den Politikern, den Konzernen, den sogenannten Führern kommen."  ¤¤

A,B

R,arj,ht,TS,
hj,TT,E

 

 

zus.11

zus.20

 

 

              
15.1.23

In Lützerath halten nur noch zwei Aktivisten in einem Tunnel aus. Die "Tagesschau" berichtet nun doch über die Vorwürfe gegen die Polizei wegen unmotivierter brutaler Gewalt gegen Demonstranten, und zeigt ein paar der Videos, die diese Vorwürfe belegen. Trotzdem nimmt die TS dazu eine "neutrale" Position ein und räumt dem verlogenen Gerede des NRW-Innenministers genausoviel Raum ein.

TS

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16.1.23

Die beiden letzten Aktivisten, die sich in Lützerath in einem Tunnel vergraben hatten, haben auch aufgegeben. Rund um den Ort gibt es etliche kleine Protest- und Blockadeaktionen. U.a. wurde in Hambach eine Zeitlang ein Braunkohlebagger besetzt.

R,TS,hj,E

zus.4
16.1.23

Die Gruppen "Extinction Rebellion" und "Brandalism" haben in einer gemeinsamen Aktion in mehreren europäischen Staaten verfremdete Werbeplakate der Autoindustrie angebracht, die auf die unnötige Umweltzerstörung und Gesundheitsschädigung durch überdimensionierte Autos hinweisen.

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1

           
17.1.23

Bei einer Protestkundgebung in der Nähe von Lützerath sind mehrere Aktivistinnen von Polizisten weggetragen und kurzzeitig verhaftet worden, darunter auch Greta Thunberg. Die Bilder davon laufen bei allen internationalen Sendern - aber nicht bei ARD und ZDF.  ¤

A,B,C,R,E

zus.3

           
18.1.23

Die Proteste und Blockadeaktionen rund um den Braunkohletagebau Garzweiler gehen weiter. U.a. blockieren Aktivistinnen von "Die letzte Generation" dort immer wieder Straßen. Joel Schmidt: "Man sieht hier, wie der Staat Profitinteressen verteidigt, und nicht unsere Lebensgrundlagen oder unsere Demokratie oder das Gemeinwohl."

E

2

           
18.1.23

In der Nähe von Frankfurt beginnt die Polizei damit, Waldschützer aus dem Fechenheimer Wald räumen. Der Wald soll abgeholzt werden, um dort eine weitere Autobahn zu bauen.

TS

1/2

2.2.23

Die Ölkonzerne haben durch die gestiegenen Ölpreise (Folge des Ukraine-Krieges) im letzten Jahr Rekordgewinne eingefahren: Exxon 58 Milliarden Dollar, Chevron 36 Milliarden, Shell 39 Milliarden. Shell hat seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Weltweit wachsen die Forderungen, die Konzerne entsprechend zu besteuern. Bericht aus London von Andrew Simmons. - Aus Protest gegen die Ölförderung haben Greenpeace-Aktivisten in der Nordsee eine neue, noch nicht verankerte Bohrinsel von Shell besetzt.

A

4

7.2.23

Aktivisten von Greenpeace setzen die Besetzung einer britischen Ölbohrinsel in der Nordsee fort. Ihre Forderung: "Stop Drilling. - Start Paying."

E

1/2

           
8.2.23

In Paris haben Aktivistinnen die Zentrale des Fossilkonzerns "Total" mit roter Farbe beschmiert.

NC

1

16.2.23

"Witness": Reportage von Hans von der Brellie über Aktivisten von "Die letzte Generation" in Deutschland und Frankreich, u.a. bei Straßenblockaden, in Lützerath und bei Protesten gegen Fossilkonzerne. Sehenswert, weil die Aktivisten Gelegenheit bekommen, ihre Beweggründe und Ziele selbst zu erläutern.  (leider NNA)*   ¤

E

22

           
18.2.23

Ein Bericht über die "Friedensbewegung" in Deutschland, die völlig geschichtsvergessen daran glaubt, gegen den Angriffskrieg eines faschistischen Regimes könne man "Frieden schaffen ohne Waffen". 

arj

3
25.2.23

 

Zum Jahrestag des Beginnes des russischen Angriffskrieges gibt es zwei Sorten von Demonstrationen: weltweit Kundgebungen zur Solidarität mit der Ukraine, und in London und Berlin Demos der ehemaligen Friedensbewegung, die jetzt unter der Forderung nach "Verhandlungen" (mit Putin?!) ein Ende der militärischen Unterstützung für die Ukraine, also letztlich deren Kapitulation wollen. Als wenn Appeasement gegenüber einem faschistischen Aggressor jemals geholfen hätte. Die Demo in Berlin folgt dem Aufruf der "Linken" Wagenknecht und der "Feministin" Schwarzer. Immerhin geben sich die etwa 15.0000 Leute Mühe, sich von Nazis abzugrenzen, und russische Fahnen sind kaum zu sehen. - AJE berichtet über beide Seiten, Berichte aus London und Washington. Bei PressTV nur Bilder von der "Friedensdemo" in London, u.a. ein OT von Jeremy Corbyn. Die deutschen Sender berichten ausschließlich (und viel zu ausführlich) aus Berlin. Euronews auch über eine "Friedensdemo" für Putin von Rechtsextremisten in Madrid.

A,P,ht,TS,E

 

zus.12

 

                 
13.4.23

"Re: Aufstand der Klimaschützer - Stresstest für die Gesellschaft" - Film von Jutta Pinzler und Sylvia Freudenberger über die Aktivisten von "Die letzte Generation" und die Reaktionen auf ihre Blockadeaktionen. Während sich Wissenschaftler hinter die Aktivisten stellen, rasten manche Leute aus, die sich und ihre "Arbeit" unheimlich wichtig nehmen.  ¤

arte 32
           
18.4.23

"Die letzte Generation" protestiert gegen eine Regierung, die sich nicht an die eigenen Gesetze hält und das Urteil des Verfassungsgerichts zum Klimaschutz einfach ignoriert. Wie kann mehr Klimaschutz erreicht werden? Geht das in einer Demokratie überhaupt? Oder brauchen wir dazu eine (Öko-)Diktatur? Dazu ein Beitrag und dann ein Gespräch mit dem Politologen und Autor Jonas Schaible ("Demokratie im Feuer"). - Mal wieder kein Wort über das eigentliche Problem: das absurde Wirtschaftssystem. Mit einer weltweit demokratisch organisierten Planwirtschaft wäre ein Überleben möglich. Dieses scheitert nur an den Interessen der kleinen Kaste der Eigentümler.

nano

10

19.4.23

 

 

 

 

"Re: Klimaschutz oder Krawall? - Der Widerstand der »Letzten Generation«" - Film von Beate Schwarz.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Sie kleben sich auf Straßenkreuzungen fest, bewerfen Kunst mit Brei und sorgen so seit über einem Jahr für jede Menge Aufmerksamkeit: die Klima-Aktivist:innen der Letzten Generation. Aber nützt diese Aufmerksamkeit auch dem Klimaschutz? Maja Winkelmann und Henning Jeschke, von Anfang an dabei, sind überzeugt: Es ist das letzte Mittel, um die Erde vor dem Untergang zu retten.
Eigenen Angaben zufolge hat die „Letzte Generation vor den Kipppunkten“, wie sie sich genau nennt, mehr als 1.300 Blockaden im ganzen Land organisiert. Allein in Berlin wurden deshalb bislang über 1.000 Gerichtsverfahren eingeleitet.
Maja Winkelmann (23) klebte schon oft auf der Straße, stand mehr als 20 Mal vor Gericht und verbrachte insgesamt mehr als drei Wochen im Gefängnis. Die ehemalige Studentin ist überzeugt: „Wir alle sind die letzte Generation, die den Klimawandel noch aufhalten kann. Schon in wenigen Jahren werden Kipppunkte erreicht sein, die die Vernichtung unserer Erde unumkehrbar machen. Deswegen bin ich im Widerstand“. Auch Majas Schwester Lisa (20) und ihre Eltern engagieren sich. Vater Boris Winkelmann ist stolz auf seine Töchter, er selbst hat sich auch schon auf die Straße geklebt. Auch Mutter Claudia Böhret-Winkelmann unterstützt die Letzte Generation. „Um mich auf die Straße zu kleben, bin ich aber nicht mutig genug“, sagt sie.
Am Anfang der Bewegung stand der Hungerstreik von Henning Jeschke (23) und anderen im Herbst 2021. Der Greifswalder gehört zum sogenannten Kernteam der Organisation. Jeschke und seine Verbündeten leben von Spenden und haben ihr Leben vollständig dem Widerstand gewidmet. „Wir müssen uns auf diese Weise engagieren“, sagt er. „Jede andere Protestform blieb bislang wirkungslos. Wir tun das nicht gerne, aber wir haben keine andere Chance, auf die Politik einzuwirken, dass sie den fossilen Wahnsinn stoppt“. Wie Maja Winkelmann vermisst auch Politikstudent Jeschke nichts von seinem alten Leben und ist überzeugt, das einzig Richtige zu tun."

arte

 

 

 

 

32

 

 

 

 

           
21.4.23

In mehreren europäischen Hauptstädten wollen Klimaschutz-Aktivisten in den nächsten Tagen den Verkehr lahmlegen. In London "Extinction Rebellion", von dort berichtet Neave Barker, in Berlin "Die letzte Generation".

A,arj

zus.5
           
22.4.23

Bericht und Bilder von den Protestaktionen von "Extinction Rebellion" in London.  ¤

A,NC

zus.4
23.4.23

Nadim Baba berichtet aus London über die Protestaktionen von "Extinction Rebellion". Der Londoner Marathonlauf konnte ungehindert stattfinden (vielleicht dank der Blockadeaktionen bei besserer Luft als sonst). Ein Aktivist: die Antwort der Herrschenden auf die Klimakrise ist, Leute ins Gefängnis zu stecken. Damit werden sie das Problem nicht lösen. Die Lösung heißt: kein Öl und kein Gas (und keine Kohle).  ¤

A

2

           
24.4.23

Jonah Hull berichtet über die Protestaktionen von "Extinction Rebellion" in London, bei arte ein Bericht über Straßenblockaden von "Die letzte Generation" in Berlin (mit teilweise rabiaten Reaktionen von Autofahrern).

A,arj zus.5
25.4.23

Ein Bericht über die Protestaktionen von "Die letzte Generation" gegen die Klimaschutzblockade der Bundesregierung und zunehmend aggressive Reaktionen von Leuten, die meinen, sie müssten "zur Arbeit" (meist Leute, die noch nie wirklich gearbeitet haben), und auch Kritik an den Aktionen von Leuten, die selbst früher mal mit ähnlichen Aktionen eine Änderung der Gesellschaft erreichen wollten. (Cohn-Bendit ahnt nicht, wie recht er hat, wenn er sagt: die letzte Generation ist überflüssig. Letztlich sind ja Menschen überhaupt überflüssig.)

frontal

10

     (Video?)    
6.5.23

Hauptthema bei allen Sendern heute (und einziges Thema bei den britischen) ist die "Coronifizierung" des selbsternannten britischen "Königs" Charles. Immerhin berichten einige Sender am Rand auch über die Proteste gegen den royalen Unfug. Antimonarchistische Demonstrationen werden allerdings ganz wie in Russland von der Polizei beendet und die Aktivisten eingesperrt.

A,B,n,E zus.7
           
23.5.23

Weitere Aktionen von "Die letzte Generation" in Italien und der Schweiz. Auf dem Genfer Flughafen wurde eine Businessjet-Messe blockiert. In London haben Aktivisten bei der Aktionärsversammlung von "Shell" protestiert.

E

1

24.5.23

 

Die Münchener Staatsanwaltschaft bezeichnet die Gruppe "Die letzte Generation" als "kriminelle Vereinigung" und lässt bundesweit Razzien bei Aktivist:innen durchführen und das Vermögen der Gruppe beschlagnahmen. Bundesinnenministerin Faeser (SPD) lobt dieses offenkundig rechtswidrige Vorgehen, während Kirchenvertreter die berechtigten Forderungen der Gruppe unterstützen. In Berlin und anderen Städten demonstrieren Tausende zur Solidarität mit den Klimaschützern. Abzuwarten ist, wann die als "Generalstaatsanwaltschaft München" auftretende Terrorgruppe verhaftet wird. Oder die kriminelle Vereinigung "ADAC" endlich verboten wird.  ¤

Bei AJE berichtet Step Vaessen aus Berlin. Hauptthema bei allen deutschen Sendern. Bei arte ein Bericht über radikale Klimaschützer, die auch in Frankreich und Britannien von den regierenden Klimaverbrechern als "Terroristen" verfolgt werden.

A,R,arj,TS,hj,E

zus.18

           
26.5.23

Lob vom UN-Generalsekretär für die Aktivisten von "Die letzte Generation". - In Paris protestieren zahlreiche Aktivisten gegen die Aktionärsversammlung des Ölkonzerns "Total".

R,arj,E

zus.4
           
26.5.23

"Infrarouge: Climat - La Fin justifie-t-elle les Moyens?" (Heiligt der Zweck die Mittel?) - Diskussion über die Ziele und Methoden von Klimaschutzaktivisten. Mit einem rechten und einem grünen Politiker, einem Landwirt und der Aktivistin Cécile Bessire von "Renovate Switzerland", einer Gruppe, die ähnlich wie "Die letzte Generation" agiert. Teilweise sehr hitzige, aber ergebnisorientierte Debatte. (Nur ausschnittweise gesehen.) (Französisch mit deutschen UT.)  (Ende fehlt.)  ¤

TV5 44
27.5.23

Bei einer Aktion von "Extinction Rebellion" in Den Haag haben 7000 Leute eine Autobahn blockiert. Die Polizei geht mit Wasserwerfern gegen die Leute vor und verhaftet 1500.

A,E

zus.2
           
5.6.23

In Berlin ignorieren die Herrschenden einfach das Ergebnis von Volksentscheiden. Der Beschluss, die großen Wohnungskonzerne zu enteignen, wird seit zwei Jahren nicht umgesetzt, der Beschluss, das Tempelhofer Feld als Freiraum zu erhalten, wird von der CDU in Frage gestellt, im Dienste ebendieser Wohnungskonzerne.

arj

3

18.6.23

In Rostock haben Klimaschutzaktivist:innen die Ausfahrt eines Kreuzfahrtschiffs blockiert. Polizisten werfen Aktivisten ins Wasser.

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2

21.6.23

Frankreichs Regierung hat die militante Umweltbewegung "Les Soulèvements de la Terre" verboten.

arj

2

1.7.23

In London haben Aktivisten von "Just Stop Oil" zeitweise die LGBTQ-Pride-Parade blockiert und damit vor allem Unverständnis erreicht.

B

2

11.7.23

Rechte und Rechtspopulisten wollen ein geplantes Gesetz der EU zum Naturschutz kippen. In Brüssel demonstrieren Umweltschützer (darunter Greta Thunberg) für eine Stärkung des Naturschutzes.

E 2
13.7.23

Wichtiger als die weltweite Klimakatastrophe sind für die deutschen Sender die umstrittenen Protestaktionen von "Die letzte Generation". In Hamburg und Düsseldorf sind Aktivistinnen aufs Flughäfengelände gelangt und haben eine zeitlang Starts und Landungen blockiert. Betroffene Urlauber sind genervt. Die Tagesschau weist darauf hin, daß die Zahl der Flüge weltweit nach der Coronapause wieder stark zugenommen hat. Eine Aktivistin: "Wir rasen gerade in eine Katastrophe, die unser Überleben als Gesellschaft bedroht, und wir verhalten uns als wäre nichts."

R,TS,E

zus.6
24.7.23

Greta Thunberg wurde vor einem Monat in Malmö bei einer Protestaktion gegen die Ölindustrie verhaftet und ist jetzt dafür zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Sie weist anschließend darauf hin, daß die wahren Kriminellen Andere sind. "Die Gesetze schützen nicht die Menschen vor der selbstzerstörerischen Gier, die die ganze Welt kontrolliert, sondern sie schützen eine zerstörerische Industrie." Direkt nach dem Gerichtsurteil blockieren die Aktivisten erneut Tanklaster und werden erneut von der Polizei weggetragen. Bei AJE berichtet Paul Rhys aus Malmö.  ¤

A,C,E

zus.4
           
29.7.23

In Akbelen im Südwesten der Türkei haben Umweltschützer versucht, mit einer Blockade das Abholzen eines Waldes zu verhindern. Die Regierung will dort einen Kohle-Tagebau erweitern. Die Polizei räumt die Aktivisten gewaltsam weg.

A

1/2

3.8.23

Aus Protest gegen die Genehmigung von weiteren Ölbohrungen in der Nordsee haben Aktivist:innen von Greenpeace ein Haus des korrupten britischen Premierministers Sunak schwarz verhüllt. Bei AJE Infos aus London von Jonah Hull.

A,E

zus.4
           
11.8.23

Das oberste Verwaltungsgericht in Frankreich hat eine Anordnung des Innenministers aufgehoben, mit der dieser die Umweltschutzgruppe "Soulevements de la Terre" für aufgelöst erklärt hatte. Das Gericht stellt fest, daß friedlicher ziviler Ungehorsam nichts Illegales ist. Der Minister hatte die Gruppe als "Ökoterroristen" beschimpft.

arj

2

2.9.23

In Berlin demonstrieren Tausende gegen den Weiterbau der Stadtautobahn A100. Ein Regierungssprecher meint, der Autoverkehr werde weiter anwachsen (was offenbar nicht stimmt) und man müsse "eben diese Verkehrsströme befriedigen können" (was mit Politik nichts, mit Korruption aber viel zu tun hat.).

TS,E

zus.3
           
10.9.23

Auf einen Aufruf von "Extinction Rebellion" blockieren in Den Haag mehr als 10.000 Menschen eine Autobahn. Sie verlangen, daß die niederländische Regierung sich an ihr Versprechen hält, alle Subventionen für fossile Brennstoffe zu streichen. Die Polizei geht mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor und verhaftet 2500 von ihnen.

E

1/2

           
15.9.23

Globaler Klimastreiktag von "Fridays for Future". Hunderte Kundgebungen weltweit. In Deutschland hat die Beteiligung merklich abgenommen, in Berlin waren es etwa 20.000 Leute. In Hamburg hat Herbert Grönemeyer auf der Kundgebung gesungen.

Bei arte außerdem ein Beitrag über die Organisationsstruktur der Bewegung "Die letzte Generation" und neue Aktionsformen wie langsame Schweigemärsche.

arj,TS,h+,E

arj

zus.7

3

           
9.10.23

In einem Küstenort in Nordfrankreich protestieren Aktivisten gegen den Besuch eines Kreuzfahrtschiffs und fordern ein Ende dieser völlig überflüssigen Industrie, speziell ein Verbot von Schiffsreisen in die Arktis.

E

1

17.10.23

Greta Thunberg und andere Aktivistinnen sind in London verhaftet worden, weil sie ein Treffen von fossilen Schwerverbrechern blockiert haben.

E 1/2
           
14.1.24

In vielen deutschen Städten gibt es große Demonstrationen gegen die AfD. Allein in Potsdam, wo die Nazis im November bei einem Geheimtreffen über Massendeportationen geredet haben, nehmen etwa 10.000 Leute teil, in Berlin etwa 25.000. Bei der Tagesschau hat man irgendeinen Monarchistenquatsch für die Meldung des Tages gehalten und dadurch kaum noch Platz für Demos gegen Nazis. Der Bericht der Tagesthemen geht aus unerfindlichen Gründen auf einmal zu den Bauernprotesten (Teilnehmerzahlen unter 100) über.

A,ht,TS,hj,TT

zus.5
17.1.24

In weiteren Städten große Demonstrationen gegen die Nazipartei AfD und ihre Pläne für Massenausweisungen. Allein in Köln sind es mehr als 30.000 Menschen.

R,TS zus.4
19.1.24

In Hamburg haben mehr als 100.000 Menschen gegen Rassismus und für ein Verbot der Nazipartei demonstriert. Weitere Demonstrationen in fast allen deutschen Städten.  ¤

A,ht,TS,TT

zus.13
           
20.1.24

In zahlreichen deutschen Städten gibt es weitere große Protestkundgebungen gegen Rassismus und für ein Verbot der Nazipartei.

C,R,ht,TS,hj

zus.12

           
20.1.24

In Berlin demonstrieren aus Anlass der "Grünen Woche" 20.000 Leute mit dem Bündnis "Wir haben es satt!" für eine andere Landwirtschaftspolitik und für die Förderung von ökologischen und tierfreundlichen Methoden statt der Subventionierung der reichen Großbauern mit ihren Monstertreckern.

TT

3

21.1.24

Die Massenproteste gegen die Nazipartei AfD gehen in ganz Deutschland (auch im Osten!) weiter. In vielen Städten sind es die größten Demos, die es je gegeben hat, u.a. in München mehr als 100.000 und in Bremen mehr als 50.000 Leute, insgesamt schätzungsweise 1,5 Millionen allein heute.  ¤

A,C,R,TS,hj,
TT,E,b&b,NC

zus.25
           
21.1.24

Auch in Frankreich gehen Hunderttausende gegen Rassismus auf die Straße, hier gegen ein rassistisches Einwanderungsgesetz, das die Regierung gemeinsam mit Le Pens Nazipartei beschlossen hat.

arj

3

27.1.24

Die Protestkundgebungen in Deutschland gegen die Nazipartei AfD gehen weiter, jetzt auch in vielen kleineren Städten. Heute u.a. allein in Düsseldorf ca. 100.000 Teilnehmer. Bericht aus Berlin von Dominic Kane.

A

3

           
28.1.24 Weiter Massenproteste gegen die rassistische AfD, heute u.a. erneut in Hamburg (wieder ca. 100.000) sowie in Bremerhaven (ca. 8000) ¤ TS,b&b zus.5
1.2.24

In London stehen mehrere Klimaaktivist:innen vor Gericht, die im Oktober ein Treffen von Ölindustriellen blockiert hatten. Unter den Angeklagten Greta Thunberg, die erklärt, daß hier nicht die Kriminellen angeklagt werden sondern die, die die Umwelt schützen wollen. Sie fragt: "Who are our laws meant to protect?" (OT)  ¤

C

1

2.2.24

Ein Gericht in London hat Greta Thunberg und weitere Aktivist:innen freigesprochen. Der Protest gegen eine Konferenz der Ölindustrie habe gegen keine Gesetze verstoßen, die Festnahme der Aktivist:innen war rechtswidrig.

A,B zus.2
4.2.24

In Bremen haben erneut etwa 20.000 Menschen gegen Rechts demonstriert, diesmal auf den Aufruf eines linken Bündnisses hin, mit deutlicher Positionierung auch gegen den alltäglichen Rassismus der bürgerlichen Parteien, und mit Parolen wie: "Gegen Rechts hilft nur radikal: gegen Staat, Nation und Kapital!" und "Für eine Solidarische Gesellschaft". - Der Bericht ist OK, das anschließende Gespräch dumm und überflüssig.  ¤

b&b

3

1.3.24

In Deutschland haben die Gewerkschaft VerDi und "Fridays for Future" gemeinsam zu einem Streiktag aufgerufen. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeiter im öffentlichen Transport und eine neue Verkehrspolitik, die massiv in den öffentlichen Verkehr investiert statt in den Bau von immer mehr Straßen für immer mehr Autos. Damit richtet der Streik sich auch gezielt gegen den amtierenden Autominister (FDP). Bei AJE berichtet Dominic Kane aus Berlin und bringt das Anliegen deutlich rüber. Die Tagesschau hängt sich stattdessen an irgendwelchen organisatorischen Spitzfindigkeiten auf.  ¤

A,TS zus.4
3.3.24

In Grünheide (Brandenburg) will der Tesla-Konzern gegen den Willen der Bevölkerung die Fläche seiner Autofabrik verdoppeln und dafür nochmal 100 ha Wald zerstören. Um das zu verhindern, hat eine Gruppe von Aktivisten das Waldstück besetzt und Baumhäuser errichtet.

arj,E

zus.3
30.3.24

 

In Bremen gibt es zu Ostern zwei getrennte Friedenskundgebungen, die eine für Waffenstillstand in Gaza und der Ukraine, die andere für Waffenlieferungen an die Ukraine, die eine mit palästinensischen, die andere mit ukrainischen Fahnen. Immerhin weder russische noch israelische Fahnen, und wenigstens bleibt es bei Wortgefechten an der Trennlinie.

Man sollte das Tragen von Nationalflaggen bei Demonstrationen seinlassen. Irgendwann haben wir vier gegnerische Friedensdemos: eine ukrainisch-palästinensische, eine ukrainisch-israelische, eine russisch-palästinensische und eine russisch-israelische. Spätestens wenn dann noch Kurden und Türken auf jeder Demo zwei weitere Lager aufmachen, wird es im Gemetzel enden. Die Frage ist, ob sich Pazifisten trotz dieser nationalstaatlichen Aufteilungen noch auf irgendetwas (einen gemeinsamen Feind?) einigen können, und was wir eigentlich aus der Geschichte der 30er Jahre gelernt haben. 

b&b

 

3

 

6.4.24

In Den Haag haben Aktivisten von "Extinction Rebellion" eine Straße blockiert, aus Protest dagegen, daß die Regierung der Niederlande ihr Versprechen nicht einhält, die Subventionen für fossile Energien zu beenden. Die Teilnehmer, darunter Greta Thunberg, werden verhaftet. Greta erklärt: "Wir sind in einer Klimanotlage, einer existentiellen Krise, und wir werden nicht einfach zusehen, solange wir etwas tun können."

C,arj zus.1
8.4.24

In Bremen haben Aktivistinnen von "Disrupt" sich auf den Bahngleisen des Mercedeswerks angekettet und die Auslieferung von einigen tausend Luxusautos blockiert. Sie wurden von der Polizei losgesägt und vorübergehend verhaftet.

b&b

3

9.4.24

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat einer Initiative von 2500 Schweizer Seniorinnen Recht gegeben, die gegen ihren Staat geklagt hatten, weil der nicht genug für den Klimaschutz tut und damit ihre Menschenrechte verletzt. Ähnliche Klagen aus Frankreich und Portugal wurden hingegen abgewiesen. Trotzdem wird das Urteil als wichtiger Schritt für das Recht auf Schutz der Umwelt angesehen. - Einige Berichte, bei der Tagesschau Hauptmeldung. Bei der BBC eine Stellungnahme von Greta Thunberg: "Der Moment, um in Panik zu verfallen, liegt schon Jahrzehnte zurück. Inzwischen sind wir im Klimanotstand." 

A,B,C,arj,TS,E

zus.12
           
       

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