rauskuck vom Freitag, 17.2.2023           

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Beitrag

Ein neuer Report von Amnesty International über das Massaker in Kishishe Ende November. Dabei haben M23 etwa 50 Dorfbewohner ermordet und zahlreiche Frauen vergewaltigt. Amnesty wirft der Regierung vor, den Überlebenden nicht geholfen zu haben. Bei BBC-FoA Infos aus Nairobi von Ferdinand Omondi.

Hiba Morgan berichtet über Bewässerungsprojekte in der Region Gezira östlich von Khartum, dem "Brotkorb" des Sudan. Die Bauern wünschen sich mehr Unterstützung von der Regierung und internationalen Helfern.

A

Iran

Erneut Protestkundgebungen gegen das Regime in mehreren Städten, u.a. in Teheran und Meschad sowie vor allem im Kurdengebiet. Motto: "Die Revolution geht weiter"

Syrien

Meldung: in der Nähe von Homs sind bei einem Angriff von ISIS mindestens 53 Zivilisten ermordet worden.

Syrien

Nach den Erdbeben ist die Zahl der Toten in der Türkei auf ca. 40.000 und in Syrien auf ca. 6000 gestiegen. Im Rebellengebiet im Norden Syriens kommen weitere Hilfslieferungen an. Bei AJE berichtet Resul Serdar aus Jindires. Laut ARD hat es trotz der Notlage dort wieder Angriffe der Armee auf das Rebellengebiet gegeben. (Als Erdogans Luftwaffe nach dem Erdbeben das Kurdengebiet bombardiert hat, hat kein Sender das gemeldet.)

Bernard Smith berichtet aus Kahramanmaras. Dort sind praktisch alle Gebäude eingestürzt, die vor 1990 gebaut wurden. Damals traten nach einem Erdbeben neue Bauvorschriften in Kraft, und die meisten danach gebauten Häuser haben dem Erdbeben letzte Woche standgehalten. Experten haben vergeblich gefordert, die jetzt eingestürzten Häuser abzureißen.  - Stefanie Dekker berichtet über die Bedrohung durch Erdrutsche und Überschwemmungen als Spätfolgen des Erdbebens.

Libyen 

Erinnerung an den Sturz Gaddafis vor 12 Jahren. Malik Traina berichtet aus Tripoli, wo einige hundert Leute die "Revolution" feiern.

A

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Pakistan 

In Karachi haben Taliban das Hauptquartier der Polizei angegriffen. Bei längeren Schießereien sind mindestens sieben Menschen (zwei Polizisten, ein Zivilist und die vier Angreifer) getötet worden. Infos aus Islamabad von Kamal Hyder und Sophia Saifi, und bei AJE Einschätzungen von Mosharraf Zaidi.

Amerikas

Eine Gruppe von Hobby-Luftfahrern sagt, daß einer der von der Luftwaffe abgeschossenen Ballons wohl ihrer gewesen ist. Wert etwa 12 Dollar. - Auch in Taiwan ist ein chinesischer "Wetterballon" abgestürzt.

Europa

Bei der Münchener "Sicherheitskonferenz" ist der Ukrainekrieg Hauptthema. Etliche Berichte von dort, ich lasse das meiste weg. - Russland hat eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen, bei der Russlands Botschafter dem Westen und der Ukraine den Bruch des "Minsker Abkommens" vorwirft und ihnen damit die Schuld am Krieg zuschiebt. Infos aus New York von Kristen Saloomey. - Bei CNN noch ein Beitrag über Wagner. Nach US-Angaben sollen bisher 9000 Söldner getötet worden sein (vor allem CNN trägt ständig zur Verwirrung bei, indem man Tote und Verletzte als "Casualties" zusammenzählt.) Wagner-Boss Prigozhin beschwert sich, die Armee würde seine Truppe behindern. - Ebenfalls bei CNN fliegt Sam Kiley in einem ukrainischen Kampfhubschrauber mit über die Front. Die uralten russischen Mil sind immer noch robust und zuverlässig. - Die ukrainische Regierung ruft die verbliebenen Bewohner von Bakhmut (noch etwa 6000) dazu auf, die Stadt sofort zu verlassen. - Im ZDF noch ein Bericht von Arndt Ginzel aus dem Frontgebiet bei Bakhmut. - Bei Euronews Infos von Sasha Vakulina. Russland soll bisher insgesamt etwa 60.000 Soldaten und Söldner verloren haben. (Nach anderen Angaben sind es weit über 100.000.)  ¤

arte und Euronews berichten über die Möglichkeiten, die Kriegsverbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Diskutiert wird über ein Sondertribunal der UN gegen die russische Staats- und Militärführung wegen des Verbrechens der Aggression. Zugleich ermittelt der ICJ in tausenden Einzelfällen von Kriegsverbrechen. Ukrainische Ermittler haben bereits über 31.000 einzelne Verbrechen dokumentiert.  ¤

Satire, Parodie, Kabarett

Die "heute-show" über Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine, der nun schon fast ein Jahr dauert, und die Liebesgrüße nach Moskau der "Friedensfreundinnen" Wagenknecht und Schwarzer. Auch hier noch mal der OT von Sahra vom 20.2.22, Putin sei kein "durchgeknallter Nationalist, der sich daran berauscht, Grenzen zu verschieben". Und ein OT von Putins Chefpropagandist: "Es gibt nur eine Friedensformel für die Ukraine: die Liquidierung der Ukraine als Staat." - Dann über die Bedrohung der USA durch Luftballons. Oder sind es Alien-Raumschiffe? - Und Friedrich Küppersbusch über den Karneval als Ventil fürs Volk und als Bühne für peinliche Politiker.   ¤

ZDF