Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

ukraine #2      

  siehe auch Russland

    Ukraine #1

 

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
2.4.21

Neue Spannungen in der Ostukraine. In den Rebellengebieten hat es bei Kämpfen etwa 20 Tote gegeben, und angeblich marschieren russische Truppen an der Grenze auf. Die ukrainische Regierung und ihre Freunde im Westen warnen vor einem angeblich drohenden russischen Einmarsch.

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29.1.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Propagandakrieg zwischen Russland und der Nato um den "Ukraine-Konflikt".

A

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12.2.22

 

Da zum sog. "Ukraine-Konflikt" bei sämtlichen westlichen Sendern (leider inklusive AJE) ausschließlich äußerst dämliche und selbstreferentielle Kriegshysterie betrieben wird, ich das Thema aber nicht völlig ignorieren möchte (immerhin gäbe es nächste Woche einen Atomkrieg, wenn denn etwas an den Berichten dran wäre), heute dann mal ein Beitrag dazu von RT. Russlands Botschafter in den USA bezeichnet die westliche Kriegshysterie ("Russland wird nächste Woche in der Ukraine einmarschieren ...") als das, was sie ist: eine Propagandakampagne gegen Russland. Eine Sprecherin des Außenministeriums: "Die USA und Britannien brauchen mal wieder einen Krieg. Sie benutzen Provokationen, Desinformation und Drohungen zur Lösung ihrer eigenen Probleme." Russland hat immer wieder erklärt, daß es keinerlei "Invasion" plant, aber die Vertreter des Westens sind anscheinend taub.

RT

 

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14.2.22

Das Intro von "hart aber fair", unter dem keinen Widerspruch duldenen Titel "Hauptsache friedlich und warm - scheut Deutschland klare Kante gegen Putin?" In der "Diskussion" sind sich alle einig, daß Russland / Putin der böse Aggressor ist, man streitet nur noch um die richtige Kriegsstrategie. Gegenpositionen sind nicht denkbar, also auch nicht vertreten. Bizarr, wenn man der russischen Seite "Propaganda" vorwirft, ohne zu merken, daß man selbst genau diese betreibt.

Bezeichnend und verstörend: die Propagandasendung wurde um eine halbe Stunde verlängert, und dafür - natürlich ohne jede Erklärung - ausgerechnet die Geschichtsdoku "Osteuropa nach dem Holocaust - Vom Verschwinden der Schtetl" abgesetzt. Am Vorabend des nächsten Krieges gegen Russland wollte man wohl lieber nicht an die Opfer des letzten erinnern. Aus der Ankündigung des Films: "In der Ukraine stießen die Nazis auf Millionen osteuropäische Juden, die in kleinen Städten, den Schtetln, oft ein sehr traditionelles, religiöses Leben führten. Dort wurden rund zwei Millionen Menscher erschossen."

ARD

 

3

 

15.2.22

Das war's dann hoffentlich mit dieser albernen "Ukraine-Krise". Wie erwartet beginnt die russische Armee einen Tag vor dem von der NATO herbeiphantasierten "Einmarsch" mit der Rückverlegung ihrer Truppen von der ukrainischen Grenze, wo sie ein Manöver abgehalten hatten. Bei der NATO will man das allerdings noch nicht bestätigen, und bei den deutschen Sendern gibt es über die Nachricht des Tages nicht mehr als vereinzelte Nebensätze. Ausführlich wird dafür über den Besuch von Scholz bei Putin berichtet, bei dem Scholz sich als geschickter Diplomat zeigt und Putin zum x-ten Mal klarstellt, daß Russland nicht vorhat, einen Krieg anzufangen, aber weiterhin Sicherheitsgarantien und ein Ende der Osterweiterung der NATO fordert.

A,hj,E zus.9
           
16.2.22

Die NATO mag sich mit dem Ende der von ihr inszenierten "Ukraine-Krise" noch nicht abfinden. Generalsekretär Stoltenberg behauptet einfach, es gebe keine "Beweise" für einen russischen Truppenabzug, bzw. die Russen würden in Wahrheit sogar weitere Truppen ins ukrainische Grenzgebiet schicken. Natürlich gibt es dafür keine Belege. Bei RT macht man sich über die vergebliche Kriegsgeilheit der westlichen Medien und deren komplette Ignoranz gegenüber den Fakten lustig.

A,RT,nam

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17.2.22

Die US-Regierung und die NATO bestreiten weiterhin, daß Russland seine Truppen von der ukrainischen Grenze zurückzieht. Joe Biden erklärt, er glaube immer noch an eine bevorstehende "Invasion" der Russen. Im von pro-russischen Rebellen gehaltenen Ostteil der Ukraine gibt es wieder Artilleriegefechte mit pro-ukrainischen Gruppen. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. Beide Seiten reklamieren einen Treffer in einem Kindergarten und werfen sich gegenseitig Falschmeldungen vor. Bisher hat es wohl noch keine Toten gegeben. Ein Bericht von Andrew Simmons.

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3

           
18.2.22

Weitere Gefechte in den abtrünnigen Gebieten in der Ost-Ukraine. Tausende Zivilisten werden von dort nach Russland in Sicherheit gebracht. Die NATO beschwört weiter einen russischen Überfall auf die Ukraine in den nächsten Tagen herbei. Bericht aus Novoselovka von Charles Stratford.

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4

           
19.2.22

Weiter Gefechte im Rebellengebiet in der Ost-Ukraine (Donbass), wobei einigermaßen unklar ist, wer da auf wen schießt und warum, weiter düstere Warnungen der NATO vor einem russischen Einmarsch.

A,E

zus.9
                 
20.2.22

Weiter Gefechte in den Rebellengebieten von Luhansk und Donetsk im Osten der Ukraine. Der ukrainische Regierungschef Zelensky fordert eine sofortigen Waffenruhe. Weitere Warnungen bzw. Drohungen des Westens vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine.

A,TS

zus.9
21.2.22

Putin erklärt in einer TV-Ansprache, Russland werde die beiden "Volksrepubliken" Donetsk und Luhansk, die bisher zur Ukraine gehörten, als unabhängige Staaten anerkennen. Putin begründet den Schritt u.a. mit Verweisen auf die Geschichte der UdSSR. Diese Gebiete hätten immer zu Russland gehört. Schuld an der Entwicklung sei die Expansion der NATO nach Osten. Die Anerkennung muß noch vom Parlament formell bestätigt werden. Die Friedensabkommen über die Ostukraine wären damit hinfällig. - In Donetsk gibt es Jubelkundgebungen der pro-russischen Separatisten. Es gibt dort weiterhin Artilleriebeschuss zwischen ukrainischen Truppen und pro-russischen Rebellen, dabei bisher aber kaum wesentliche Verluste. - Schon erstaunlich, wie präzise Putin den von der CIA vorgelegten Plan für eine "Invasion der Ukraine" einhält.  ¤

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22.2.22

Biden erklärt, die Anerkennung der Unabhängigkeit der ukrainischen Rebellengebiete durch Russland sei "der Beginn der russischen Invasion der Ukraine", und er verhängt weitere Sanktionen gegen russische Banken und Oligarchen. Das russische Parlament hat Putins Schritt bestätigt. In Donetsk sind erste russische Panzer eingetroffen. - Diverse Berichte, im "heute-journal" ein Beitrag über die gemeinsame Geschichte der Ukraine und Russlands, die nicht ganz so rosig war wie von Putin dargestellt.  ¤

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23.2.22

"US warns: Ukraine full scale russian invasion is imminent."  Laut der US-Regierung steht der russische Einmarsch in die Ukraine unmittelbar bevor. Die ukrainische Regierung verhängt den Ausnahmezustand. Dramatische Berichte bei CNN mit einigen Satellitenbildern.  ¤

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24.2.22

24.2.22 frühmorgens: "Russia attacks Ukraine."  Russland hat an mehreren Fronten einen massiven militärischen Angriff auf die Ukraine begonnen. Es gibt Luftangriffe auf mehrere ukrainische Städte, bei Odessa im Süden landen Marinetruppen vom Meer aus. Ausführliche Infos bei AJE, BBC und CNN, erste Infos bei Euronews. Bislang kaum Bilder.  ¤

A,B,C,E

zus.17
                 
24.2.22

 

Russland beginnt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. An mindestens vier Fronten sind russische Truppen einmarschiert, sämtliche Städte werden aus der Luft angegriffen oder mit Raketen beschossen. Ein Hauptangriffsziel ist offenbar die Hauptstadt Kiew - dort sind in der Nähe anscheinend Fallschirmjäger gelandet. Russische Truppen haben die Sperrzone um die Atomruine Tschernobyl besetzt, warum auch immer. - Einziges Thema bei allen Sendern. Mit Abstand die besten Berichte mal wieder bei AJE, während bei CNN immer dasselbe Zeug von mindestens 30 Reportern und Experten durchgekaut wird. Alles NNA)*  ¤¤

Bei AJE auch Einschätzungen von Marwan Bishara: der Westen wird außer Wirtschaftssanktionen nichts unternehmen. Niemand wird wegen der Ukraine einen Atomkrieg und die gegenseitige Vernichtung riskieren. Russlands Hauptziel ist es nicht, die Ukraine zu besetzen, sondern den Westen zu zwingen, Russland wieder als europäische Großmacht zu behandeln.  ¤

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25.2.22

 

Schwere Kämpfe und russische Luftangriffe in weiten Landesteilen. Die russische Offensive kommt anscheinend langsamer voran als von Putin erhofft, die ukrainischen Truppen leisten erbitterten Widerstand. Trotzdem sind bereits russische Truppen in der Hauptstadt Kiew und besetzen strategisch wichtige Punkte. Zehntausende Zivilisten sind auf der Flucht Richtung Westen. - Auch heute bei sämtlichen Sendern praktisch einziges Thema. Habe die interessantesten Berichte ausgewählt, aber alles noch nicht im Detail angesehen. Bei AJE auch Einschätzungen von Jack Watling (Militärexperte). (NNA)*  ¤¤

Kommentar: ich muß zugeben, daß ich von Putins Einmarsch böse überrascht wurde. Die russischen Rechtfertigungen, wie sie auch die "jW" mitträgt, sind nicht ganz ohne wahren Kern - als Begründung für einen Angriffskrieg aber kann und darf man sie nicht gelten lassen. Was mich weiterhin irritiert, ist, wie präzise Putin die vorher von der NATO verbreiteten Kriegsszenarien in die Tat umsetzt. Man könnte auf die Idee verfallen, in Putin eine Marionette der CIA zu sehen.

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26.2.22

Der russische Einmarsch geht weiter. Heftige Kämpfe in mehreren Landesteilen, u.a. in Kiew. Russlands Armee behauptet, sie würde nur militärische Ziele angreifen, aber Aufnahmen z.B. von Einschlägen in Wohnblocks belegen das Gegenteil. Russland schickt massiv Panzer und anderes schweres Gerät über die Grenze, darunter nach Angaben von CNN auch "Vakuumbomben" ("Thermobarische Sprengköpfe"). Auch wenn die Ukrainer sich verzweifelt wehren, gibt es keinen Zweifel an der haushohen militärischen Überlegenheit Russlands. - Diverse Berichte, u.a. von Stuart Ramsay (Sky News) aus Kiew.  ¤¤

In aller Welt gibt es Proteste gegen Putins Angriffskrieg. Ein Bericht bei AJE mit Bildern u.a. aus London und München und zwei "No Comment" mit Aufnahmen aus etwa 15 Städten.

A,B,C,Sky

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26.2.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Desinformation durch die russischen Medien, die auch dazu beigetragen hat, daß im Westen kaum jemand glauben wollte, daß Russland wirklich angreifen würde.

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27.2.22

Die russischen Truppen stoßen weiterhin auf erbitterten Widerstand. Einige Berichte über russische Verluste, Bilder von zerstörten russischen Panzern. Der russische Vormarsch dauert aber anscheinend an. - Bilder von einem brennenden Öldepot und einer explodierten Gaspipeline.  - Putin ordnet für die russischen Nuklearstreitkräfte die höchste Alarmbereitschaft an. - Die ukrainische Regierung erklärt sich bereit zu Verhandlungen mit Russland. - Die EU beschließt weitere Sanktionen gegen Russland und Belarus und, wichtiger: direkte Waffenlieferungen an die Ukraine. - Mehr als 400.000 Zivilisten sind auf der Flucht, es wird mit ca. vier Millionen gerechnet, die das Land verlassen wollen bzw. müssen. - Die deutsche Regierung will 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Rüstung ausgeben.  ¤¤

A,B,C,Sky

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27.2.22

In den russischen staatlich kontrollierten Medien wird der Krieg gegen die Ukraine einfach geleugnet. Trotzdem gibt es in zahlreichen russischen Städten Proteste gegen den Krieg, die aber sofort und brutal unterbunden werden. Insgesamt sollen dabei 2500 Menschen verhaftet worden sein.  ¤

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27.2.22

Weltweit weiter Proteste gegen Putins Angriffskrieg. Die größte Friedensdemo war heute wohl in Berlin, mit mehr als 100.000 Teilnehmern.  ¤

A,B,TS,TT,E,NC zus.12
           
28.2.22

Obwohl Vertreter der ukrainischen und der russischen Regierung in Gomel (Belarus) Verhandlungen führen, geht der russische Angriff unvermindert weiter. Kharkiv, die zweitgrößte Stadt des Landes, steht unter schwerem Artilleriebeschuss, es gibt Berichte, daß dort Wohnviertel mit Streumunition (Clusterbomben) belegt werden. Mehr als 500.000 Menschen sind bereits aus dem Land geflüchtet.  - Die Gespräche in Gomel bleiben ohne Ergebnis. Während die Russen eine Entmilitarisierung der Ukraine wollen, verlangen die Ukrainer den Abzug der russischen Truppen und die Rückgabe der Krim.  - Satellitenbilder zeigen einen 60 km langen russischen Militärkonvoi auf dem Weg nach Kiew.  ¤

A,B,C,Sky

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1.3.22

Russland setzt seine Angriffe an allen Fronten fort, erneut werden u.a. in Kharkiv und Kiew Wohngebiete bombardiert, in Kiew der Fernsehturm mit Raketen beschossen. Russlands Kriegsminister Shoigu behauptet erneut (OT bei AJE), man würde nur militärische Ziele angreifen, was offenkundig gelogen ist. Er trägt die klassische Schutzbehauptung vor, die Ukrainer würden Militärgerät in Wohngegenden verstecken und so Zivilisten als Schutzschilde benutzen. Schon mit solchen Aussagen macht er sich zum Kriegsverbrecher. - Zwei große Militärkonvois bewegen sich weiter auf Kiew zu. Bei CNN wird spekuliert, daß ihnen allmählich die Essens- und Treibstoffvorräte ausgehen. - Über die Höhe der Verluste gibt es bisher nur vage Angaben, es dürften auf beiden Seiten viele Hundert sein, auf ukrainischer Seite vor allem Zivilisten. - Bei AJE, BBC, CNN und Sky News berichten diverse Korrespondenten aus der Ukraine. Bei den deutschen Sendern gibt es redaktionelle Berichte. Bei AJE Einschätzungen des Militärexperten Justin Crump ¤¤

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2.3.22

 

Während russische Truppen im Süden die Stadt Kherson eingenommen und Mariupol eingekesselt haben, ist der Vormarsch auf Kiew anscheinend ins Stocken geraten. Der 60 km lange Konvoi soll sich seit zwei Tagen nicht mehr bewegt haben, angeblich wegen Spritmangel. - Nach ukrainischen Angaben wurden bisher mehr als 2000 ukrainische Zivilisten getötet, nach Angaben der russischen Armee sind 500 russische Soldaten gestorben. - Inzwischen sind laut UNHCR eine Million Menschen aus dem Land geflüchtet. - Die UN-Vollversammlung verurteilt bei einer Sondersitzung mit sehr großer Mehrheit den russischen Angriffskrieg und verlangt den sofortigen Abzug der russischen Truppen. Nur Russland und vier weitere Länder stimmen gegen die Resolution.  ¤¤

Diverse Berichte. Weiterhin praktisch einziges Thema bei allen Sendern. Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara zu dem zunehmend haltlosen Gerede über einen Dritten Weltkrieg.

A,B,C,Sky

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2.3.22

Die EU-Kommission verbietet ab sofort die Ausstrahlung des russischen Nachrichtensenders RT (sowie auch von "Sputnik"). Man wirft dem Sender Propaganda und Lügen vor. Man kann RT weiterhin über die Homepage des Senders (rt.com) sehen. - Ich halte die Entscheidung der EU für falsch. Auch wenn die einseitige und verlogene Berichterstattung zum Krieg gegen die Ukraine wirklich übel ist - ich habe sie bisher einfach ignoriert : es ist immer gut, auch die Sicht der anderen Seite zu erfahren. Und man bringt mit dem Verbot auch kritische Stimmen zum Verstummen, die keineswegs immer auf Putins Linie liegen, wie den Journalisten Afshin Rattansi ("Going Underground") und eine der weltweit besten Satiresendungen, "Redacted Tonight" mit Lee Camp. Wenn man unbedingt Lügen und Volksverhetzung verbieten will, könnte man lieber bei "BILD-TV" anfangen.

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3.3.22

Heute kaum Neues vom russischen Vormarsch, dafür viele Bilder vom andauernden Bombardement ukrainischer Städte und von den enormen Zerstörungen an Wohngebäuden und ziviler Infrastruktur. Zahlreiche eindeutige Belege für Kriegsverbrechen der russischen Armee.  - Am Abend wird gemeldet, daß russische Truppen das Atomkraftwerk in Zaporizhzhia / Energodar (im Südosten des Landes) beschießen, das größte AKW Europas, mit sechs Reaktorblöcken. Später Bilder von brennenden Anlagen im Kraftwerk. Angeblich sind die nuklearen Einrichtungen nicht beschädigt worden. - Der ICC hat offiziell mit Ermittlungen über Kriegsverbrechen in der Ukraine begonnen. U.a. sind mindestens sieben Fälle belegt, in denen zivile Einrichtungen mit Streumunition angegriffen wurden.  ¤¤

A,B,C,Sky

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4.3.22

Russische Truppen haben das Atomkraftwerk Zaporizhzhia besetzt. Angeblich sind durch den Beschuss keine Schäden an den Nukleareinrichtungen entstanden. Weltweit wird der Angriff auf ein Atomkraftwerk als völlig verantwortungslos verurteilt. Präsident Zelensky spricht von "nuklearem Terrorismus". - Russland bombardiert weiter große und kleine Städte im ganzen Land. Einige Berichte mit erschütternden Bildern totaler Zerstörung.  ¤¤

A,B,C,Sky

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5.3.22

In der belagerten Stadt Mariupol hatten russische Truppen und ukrainische Verteidiger eine Waffenruhe vereinbart, damit Zivilisten Mariupol und das benachbarte Volnovakha über einen "humanitären Korridor" verlassen können. Die Waffenruhe wird aber nicht eingehalten, und so können nur ein paar hundert Menschen aus der schwer zerstörten Stadt flüchten. - In Kherson und anderen von russischen Truppen besetzten Städten demonstrieren tausende Einwohner gegen Russland. - Videos zeigen Abschüsse eines russischen Kampfflugzeugs und eines Kampfhubschraubers. - Die Forderung der ukrainischen Regierung, die NATO solle eine Flugverbotszone in der Ukraine verhängen, wird von westlichen Regierungen zurückgewiesen. Putin erklärt, sowas würde eine Kriegserklärung an Russland bedeuten. Er nennt aber auch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland "eine Kriegserklärung". - Israels Regierungschef Bennett betätigt sich als Vermittler zwischen Putin und dem Westen. ¤¤

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5.3.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Informationskrieg um den Ukraine-Krieg. Putin weist mit Recht auf faschistische Gruppen in der ukrainischen Armee hin, übertreibt aber deren Bedeutung. Seine Klagen über die Expansion der NATO werden auch von westlichen Beobachtern geteilt. CIA-Direktor William Burns sprach schon 2019 von "unnötigen Provokationen" des Westens.  ¤

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6.3.22

Auch heute ist die in Mariupol und im benachbarten Volnovakha vereinbarte Waffenruhe zur Evakuierung der Bevölkerung nicht zustande gekommen. Etwa 400.000 Menschen sitzen ohne Wasser, Lebensmittel und Strom in den beiden von russischen Truppen belagerten Städten fest. - Das massive Bombardement ukrainischer Städte dauert an. U.a. berichtet Step Vaessen (AJE) aus der völlig zerstörten Kleinstadt Zhytomyr, Alex Marquardt (CNN) aus dem ebenfalls völlig zerstörten Ort Markhalivka. - Inzwischen sind mehr als 1,5 Millionen Menschen aus dem Land geflüchtet.  ¤¤

In zahlreichen russischen Städten protestieren Menschen gegen den Krieg. Sie werden praktisch immer sofort verhaftet, heute allein mehrere tausend.

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7.3.22

Russland bombardiert weiterhin ukrainische Städte mit Artillerie und aus der Luft. Bei AJE berichtet Charles Stratford aus der weitgehend zerstörten Millionenstadt Kharkiv, bei Sky News Alex Crawford aus einem völlig zerstörten Dorf in der Nähe von Kiew. - Bei einer dritten Verhandlungsrunde in Belarus bietet Russland die Einrichtung von Fluchtkorridoren für Zivilisten an - allerdings nur in Richtung Russland. Inzwischen sind 1,7 Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet.  ¤¤

In Den Haag laufen Klagen gegen Russland sowohl vor dem ICJ (IGH) als auch vor dem ICC. Beim IGH klagt die Ukraine gegen Russlands Angriffskrieg als Verstoß gegen die Völkermordkonvention. Beim ICC werden konkrete Kriegsverbrechen bzw. Menschheitsverbrechen der russischen Truppen verhandelt. Russland bleibt beiden Anhörungen fern.

A,B,C,Sky

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8.3.22

Die geplante Evakuierung der Bewohner von Mariupol ist erneut gescheitert, angeblich, weil es auf der vorgesehenen Fluchtroute heftige Kämpfe gibt.  - Aus den Kampfgebieten nördlich von Kiew flüchten tausende Zivilisten zufuß in die Hauptstadt, während Hunderttausende versuchen, von dort mit dem Zug oder dem Auto in den Westen zu entkommen. Kilometerlange Schlangen an den Tankstellen. - Bei arte ein Bericht über Ukrainer, die sich bewaffneten Milzen anschließen, um ihre Städte gegen die Invasoren zu verteidigen. - Polen hat angeboten, der ukrainischen Luftwaffe alle seine MiG-29 zu überlassen, wenn Polen dafür von den USA F-16 erhält. Die US-Regierung lehnt den Tauschhandel jedoch ab. - Die US-Regierung verhängt einen Importstopp für Öl und Gas aus Russland. In der EU werden solche Schritte noch diskutiert.   ¤

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9.3.22

Im belagerten Mariupol hat die russische Armee ein Geburts- und Kinderkrankenhaus bombardiert und erheblich beschädigt. Es wurde niemand getötet, aber zahlreiche Patient*innen und Personal verletzt, das Krankenhaus ist nicht mehr betriebsfähig. Die Russen erheben widersprüchliche Schutzbehauptungen (zuerst: das waren wir nicht, dann: dort waren Soldaten stationiert), allesamt haltlos. - Angeblich sind allein in Mariupol seit Kriegsbeginn 1300 Zivilisten gestorben. - Die Massenflucht der Zivilisten dauert in etlichen Städten an.   ¤¤

A,B,C,Sky

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zus.37

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10.3.22

In der Nähe von Kiew rücken russische Panzerverbände langsam auf die Stadt vor, werden dabei aber von ukrainischen Truppen angegriffen und teilweise aufgerieben. Es sieht aus, als würden die russischen Truppen völlig planlos und unkoordiniert handeln. - Bei dem russischen Luftangriff auf das Krankenhaus in Mariupol sind drei Menschen getötet worden. Russlands Außenminister Lawrow lügt, dort seien keine Zivilisten gewesen sondern nur Soldaten einer Nazi-Einheit. Die Stadt wird weiterhin bombardiert. Mehrere hunderttausend Zivilisten sitzen dort ohne jede Versorgung fest. - Nach UN-Angaben wurden in zwei Wochen Krieg mindestens 550 ukrainische Zivilisten getötet, wahrscheinlich aber wesentlich mehr. - Die Außenminister Russlands und der Ukraine treffen sich in Antalya (Türkei), ohne Ergebnis. Lawrow behauptet, Russland habe die Ukraine gar nicht angegriffen. Bei AJE dazu u.a. Einschätzungen von Marwan Bishara ¤¤

A,B,C,Sky

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11.3.22

 

Während die russischen Truppen am Boden kaum vorankommen, greifen sie weitere Städte aus der Luft und mit Artillerie an, jetzt auch im Westen des Landes. Es ist offensichtlich, daß praktisch ausschließlich zivile Ziele (Wohnhäuser, Schulen, Fabriken, Supermärkte, Infrastruktur) getroffen werden. In Kharkiv wurde ein ziviles Atomforschungszentrum bombardiert. Diverse Berichte aus mehreren brutal ausgebombten Städten. Bei BBC und Sky News Berichte über die Kämpfe am Boden in der Nähe von Kiew. Bei den Tagesthemen eine Reportage aus Kharkiv von Quentin Sommerville, die gestern bereits bei der BBC lief. - Im "heute-journal" ein Gespräch mit dem Ex-Nato-General Hans-Lothar Domröse, über Russlands ideenlosen, planlosen und anscheinend ziellosen Krieg. Die Moral der russischen Soldaten ist offenbar am Boden. Das heißt nicht, daß Putin den Krieg verlieren muß, auch wenn er das Ziel, die ganze Ukraine zu besetzen, kaum erreichen wird. Es birgt aber die Gefahr einer endlosen terroristischen Eskalation.  ¤¤

A,B,C,Sky

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zus.31

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11.3.22

Russlands UN-Botschafter erhebt ohne jeden Beleg Vorwürfe, die USA und die Ukraine würden in geheimen Laboren in der Ukraine gemeinsam biologische Waffen entwickeln. Die Botschafterin der USA entgegnet, Russland würde anderen genau das vorwerfen, was es selber plant. Und es gebe tatsächliche Hinweise, daß Russland den Einsatz von chemischen Waffen in der Ukraine vorbereitet. Einige Berichte mit O-Tönen aus dem UN-Sicherheitsrat, und bei AJE Einschätzungen von Pavel Felgenhauer und Marwan Bishara. Russland könnte zu solchen Mitteln greifen, wenn es in eine verzweifelte militärische Lage gerät. Und anscheinend entwickelt es sich genauso.  ¤

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12.3.22

Die russischen Truppen rücken weiterhin nur langsam vor, rund um Kiew gibt es schwere Kämpfe. Zigtausende flüchten aus Kiew Richtung Westen. - Zugleich werden weitere Städte bombardiert. Bei AJE u.a. ein Bericht aus Mykolaiv, wo die russische Armee gezielt Wohngebiete angreift. Enorme Zerstörungen. - Auch im belagerten Mariupol werden die hungernden Bewohner weiter bombardiert, die angekündigten "Fluchtkorridore" sind blockiert. U.a. wurde eine Moschee bombardiert, in der Dutzende Zivilisten Schutz gesucht hatten. In der Stadt sollen bereits mehr als 1500 Zivilisten (inzwischen mehr als 2100) getötet worden sein.  ¤¤

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12.3.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medien in Russland, die den Krieg nichtmal einen Krieg nennen dürfen. Alle kritischen Stimmen werden zum Schweigen gebracht, auch die Sozialen Medien dienen nur noch zur Überwachung der Bürger.

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13.3.22

Russland weitet seine Angriffe auf den Westteil der Ukraine aus und bombardiert ein Trainingszentrum der ukrainischen Armee nahe der polnischen Grenze. Dabei werden etwa 40 Soldaten und ausländische Rekruten getötet. - Die Bombardierung ukrainischer Städte dauert an. Satellitenbilder der extremen Zerstörungen in Mariupol. Diverse Berichte.  ¤

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13.3.22

Bei Protesten gegen den Krieg sind in zahlreichen russischen Städten zusammen mehr als 800 Menschen festgenommen worden. U.a. wird in Moskau eine Frau verhaftet, die ein weißes Plakat ohne Text hochgehalten hatte.  ¤

In deutschen Städten gibt es erneut große Demonstrationen gegen Putins Krieg. Die größte Kundgebung ist wohl in Stuttgart mit 35.000 Teilnehmern. Forderungen nach einem Importstopp für Brennstoffe aus Russland. - Proteste auch weltweit, u.a. in New York

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14.3.22

In Mariupol können erstmals ein paar hundert der 400.000 Eingeschlossenen mit einem Autokonvoi die Stadt verlassen. Eine schwangere Frau, die letzte Woche nach der Bombardierung des Krankenhauses in Mariupol gerettet wurde, ist an ihren Verletzungen gestorben. Das Kind wurde durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht, ist aber ebenfalls tot. Die russische Armee setzt das erbarmungslose Bombardement der Stadt fort. Bilder wie aus einem Endzeitfilm, über der ganzen Stadt hängen Rauchwolken. - Auch Kiew und andere Städte werden weiter bombardiert, es werden ausschließlich und gezielt zivile Gebäude angegriffen. Aus Kiew u.a. ein erschütternder Bericht von Alex Crawford (Sky News). -  Laut WHO haben die russischen Truppen in mindestens 31 Fällen Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen angegriffen und dabei mindestens 12 Menschen getötet.  ¤¤

A,B,C,Sky

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14.3.22

 

In der Hauptnachrichtensendung des russischen Staatsfernsehens hält eine Frau ein Plakat gegen den Krieg ("Kein Krieg! Glaubt der Propaganda nicht! Hier werdet ihr belogen.") in die Kamera. Die Sendung wird unterbrochen, die Frau verhaftet. Es handelt sich um die Journalistin Marina Ovsyannikova, die zuvor ein Video aufgenommen und ins Internet gestellt hat, in dem sie ihre Aktion begründet: "Der Krieg gegen die Ukraine ist ein Verbrechen, Russland ist der Aggressor, und die Verantwortung dafür trägt allein ein Mann: Vladimir Putin. Mein Vater ist Ukrainer, meine Mutter Russin, und sie waren niemals Feinde. Russland sollte sofort diesen Bruderkrieg beenden. Ich habe leider die letzten paar Jahre für diesen Sender gearbeitet und die Propaganda des Kreml verbreitet, wofür ich mich jetzt schäme. (...) Geht zu den Protesten. Habt keine Angst. Sie können uns nicht alle verhaften." - Auch alle deutschen Sender melden die Aktion und zeigen Bilder davon. Den ganzen Text der Videobotschaft bringen aber nur AJE, CNN und Sky News, teils als OT mit englischen UT, teils mit Voice-Over-Übersetzung.  ¤¤

A,C,Sky

 

zus.5

 

           
15.3.22

Die russischen Truppen sind dabei, Kiew sehr langsam zu umzingeln. Zugleich bombardieren sie weiter Wohngebiete. Der Bürgermeister hat darum eine 35-stündige Ausgangssperre verhängt. Aus Solidarität mit den Ukrainern sind drei europäische Regierungschefs ins belagerte Kiew gereist. - Auch andere Städte werden weiter bombardiert. In Kharkiv sind dabei bisher über 600 Wohnhäuser zerstört worden. - Einige Tausend Menschen können mit Autos aus der belagerten Stadt Mariupol entkommen. - Inzwischen sind mehr als drei Millionen Menschen aus der Ukraine ins Ausland geflüchtet.  ¤

Bei "frontal" ein Beitrag über den Nachweis russischer Kriegsverbrechen: Angriffe auf Wohngebiete, Krankenhäuser und Schulen, Einsatz von Streumunition, direkte Morde an Zivilisten.  ¤

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15.3.22

Die Journalistin Marina Ovsyannikova ist wegen ihrer Protestaktion 14 Stunden lang verhört worden und wurde dann zu einer geringen Geldstrafe verurteilt. Ihr droht weiterhin eine langjährige Haftstrafe wegen "Verbreitung von Falschnachrichten". Unterdessen werden in Moskau Leute verhaftet, die ein kleines Schild hochhalten, auf dem nur steht: "Zwei Worte"

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16.3.22

 

Die russischen Truppen verstärken ihre Angriffe auf Zivilisten. In Mariupol wird ein Theatergebäude bombardiert, in dem hunderte Menschen Unterschlupf gefunden hatten, außerdem wird dort ein Konvoi flüchtender Zivilisten beschossen. In Chernihv (Vorort von Kiew) werden zehn Menschen getötet, die in einer Schlange für Brot anstanden. - Bei AJE berichtet Hoda Abdel-Hamid täglich aus Odessa. Dort rücken die russischen Truppen rund um die Stadt vor, und die Bewohner bereiten sich auf eine Belagerung vor, ebenso die ukrainische Armee. - Bei Sky News tägliche Berichte aus Kiew von Alex Crawford. - In mehreren besetzten Städten haben die Russen die gewählten Bürgermeister abgesetzt und putintreue Statthalter eingesetzt. Fast täglich gibt es dort Protestdemonstrationen der Einwohner. Ein Bericht bei RTL. -  ¤¤

Der IGH (ICJ) hat verfügt, Russland solle seinen Krieg gegen die Ukraine sofort beenden. Ermittler des ICC sind in der Ukraine um Beweise für Kriegsverbrechen zu sammeln. - Präsident Zelensky spricht per Videoschalte zum US-Kongress und bittet erneut um die Einrichtung einer Flugverbotszone. Kurz danach sagt Präsident Biden zu Reportern, daß er Putin für einen Kriegsverbrecher hält. Er verspricht der Ukraine Waffenlieferungen für 800 Millionen Dollar.

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17.3.22

Die russische Armee setzt ihre Angriffe auf Wohngebiete in ukrainischen Städten fort. U.a. ein Bericht aus Kharkiv von Quentin Sommerville (BBC). - Nach dem Luftangriff auf ein Theatergebäude in Mariupol, in dem angeblich hunderte, möglicherweise mehr als 1000 Zivilisten untergekommen waren, ist die Lage unklar. Anscheinend wurde das Gebäude komplett zerstört, aber viele Mensachen sollen im Luftschutzkeller überlebt haben. Wie viele getötet wurden, wie viele noch verschüttet sind: unbekannt. Ausführliche Infos dazu u.a. von Nick Paton Walsh (CNN). Die Lage der Menschen in Mariupol wird als "apokalyptisch" beschrieben. Die meisten Gebäude sind zerstört, es gibt kein Wasser und keine Nahrung mehr. Etwa 30.000 der 400.000 Bewohner haben inzwischen aus der Stadt flüchten können¤¤

Im UN-Sicherheitsrat gibt es einen heftigen Schlagabtausch zwischen den Vertretern Russlands und der USA. Bericht bei AJE. - Präsident Zelensky spricht per Videoschalte zum deutschen Bundestag. Bei allen deutschen Sendern Hauptthema, aber ich habe die Berichte dazu weggelassen.

A,B,C,Sky

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18.3.22

Neue Bilder aus der völlig zerstörten Stadt Mariupol. Etwa 80 % der Stadt sollen in Trümmern liegen. Inzwischen gibt es dort im Stadtzentrum Kämpfe mit russischen Truppen. Aus dem zerbombten Theater sollen 130 Überlebende gerettet worden sein, mehrere hundert Menschen sollen dort noch verschüttet sein. - Erstmals werden auch Ziele bei Lviv im Westen des Landes bombardiert, u.a. eine Flugzeugfabrik. Weitere Bomben auf Wohnhäuser in Kiew und anderen Städten. Es werden fast ausschließlich zivile Gebäude angegriffen. Russische Kriegsschiffe beschießen die Hafenstadt Odessa. - Bei CNN ein Bericht von Fred Pleitgen über militärische Erfolge der ukrainischen Armee gegen die Invasoren. Deren Panzertruppen werden immer wieder angegriffen und aufgehalten. Die Ukrainer behaupten, sie hätten bereits 14.000 russische Soldaten getötet und 110 Kampfhubschrauber abgeschossen. (Was vermutlich übertrieben ist. Von russischer Seite gibt es seit zwei Wochen keine Angaben über eigene Verluste.) - In Moskau gibt Putin im Sportstadion eine Propagandafeier zum achten Jahrestag der Annexion der Krim. Zigtausende Fans feiern den Faschisten mit weiß-blau-roten Fähnchen. Eine Unterbrechung der TV-Übertragung soll "technische Probleme" als Grund gehabt haben.  ¤¤

Die besten Berichte weiterhin bei AJE und Sky News. In den Tagesthemen ein deutsche Version des Berichts aus Kharkiv von Quentin Sommerville (BBC) vom Vortag.

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19.3.22

Während der Vormarsch der russischen Truppen offenbar zum Stillstand gekommen ist, bombardiert Russland weiter ukrainische Städte. - In Mykolaiv (im Südwesten des Landes) hat Russland nachts eine Kaserne bombardiert, vermutlich wurden dabei mehr als 100 ukrainische Soldaten im Schlaf getötet. (Auch das ist selbstverständlich ein Kriegsverbrechen!) Mehrere Berichte von dort. - Nach eigenen Angaben hat Russland erstmals eine Hyperschall-Rakete eingesetzt, angeblich gegen ein Munitionsdepot im Westen der Ukraine. - Assed Baig (AJE) berichtet aus den Trümmern der Millionenstadt Kharkiv. Laut dem Bürgermeister wurden dort bisher 500 Zivilisten getötet, 600 Gebäude wurden zerstört, darunter Schulen und Krankenhäuser. - In Mariupol haben russische Soldaten angeblich tausende Bewohner gegen ihren Willen nach Russland verschleppt. - Bei den "Tagesthemen" ein Bericht von Daniel Hechler über syrische Regierungsmilizen, die angeblich zur Unterstützung der russischen Truppen auf dem Weg in die Ukraine sind.  ¤

A,B,C,Sky

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19.3.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Berichterstattung der US-Medien zum Krieg gegen die Ukraine, die von Militärexperten (meist Ex-Generälen) dominiert wird, während historische Zusammenhänge keine Rolle spielen. Die Fehler aus dem Krieg gegen den Irak werden wiederholt. Die Medien des Feindes (RT) sind umfassend zum Schweigen gebracht worden.  ¤

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20.3.22

 

Diverse  Berichte über die Zerstörung ukrainischer Städte durch Putins Armee. Assed Baig (AJE) und John Sparks (Sky News) berichten aus Kharkiv. Die Millionenstadt wird seit Wochen Tag und Nacht bombardiert und liegt zu großen Teilen in Trümmern. - Bei CNN berichtet Nick Paton Walsh aus der Nähe von Kherson über die schweren Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen. Sein Fazit: Russland kommt nicht voran, und es zerstört, was es nicht erobern kann. - In Mariupol hat die russische Armee angeblich eine Schule bombardiert, in der 400 Zivilisten untergekommen waren. Über Opferzahlen gibt es noch keine Angaben. Ebenso ist weiter unklar, was mit den ca. 1000 Menschen in dem bombardierten Theater passiert ist. - Bei CNN Einschätzungen von Ex-General David Petraeus zur militärischen Lage, u.a. zur strategischen Bedeutung von Mariupol. - Präsident Zelensky bittet in einer Ansprache an die Knesset Israel um Waffenlieferungen. Dabei setzt er Putins Angriffskrieg mit Hitlers Holocaust gleich. Bericht bei AJE. - Nach Angaben der UN sind bisher mindestens 900 Zivilisten im Krieg getötet worden, wahrscheinlich aber wesentlich mehr. 10 Millionen Menschen wurden vertrieben, von denen 3,3 Millionen ins Ausland geflüchtet sind.  ¤¤

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21.3.22

In Kiew hat Russland ein Einkaufszentrum zerbombt, dabei wurden mindestens acht Zivilisten getötet. Das russische Militär erklärt, es habe sich um ein "militärisches Ziel" gehandelt. - Odessa wird erstmals vom Meer aus beschossen. - Die ukrainische Regierung erklärt, die Städte Mariupol, Kiew und Kharkiv würden sich niemals den russischen Truppen ergeben. - Nach ukrainischen Angaben sind beim Bombardement der belagerten Stadt Mariupol bisher 2300 Menschen getötet worden. - In der russisch besetzten Stadt Kherson demonstrieren tausende Einwohner friedlich gegen die Besatzung. Russische Soldaten antworten mit Schockgranaten und Schüssen in die Luft.  ¤¤

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22.3.22

Russland setzt seine Bombardierung ukrainischer Städte fort. Mariupol wir buchstäblich in Schutt und Asche gelegt, während weiterhin hunderttausende Menschen dort ohne jede Versorgung eingeschlossen sind. Heute konnten nur 6000 Menschen aus der Stadt entkommen. - In Mykolajiv wurde eine psychiatrische Klinik bombardiert. - Bei AJE berichtet Assed Baig weiter aus Kharkiv. Auch hier werden Wohnviertel permanent von russischer Artillerie beschossen, die Menschen suchen Schutz in U-Bahn-Stationen. - Bei der BBC berichtet Andrew Harding aus Voznesensk (im Süden des Landes). Dort haben Bewohner und Soldaten gemeinsam den Vormarsch der russischen Panzer gestoppt und zahlreiche Panzer zerstört. Eine strategisch wichtige Brücke wurde dabei gesprengt. - CNN berichtet, daß ukrainische Truppen erstmals in die Offensive gegangen sind und den Ort Makariv (westlich von Kiew) zurückerobert haben. - Eine russische Zeitung hat (versehentlich) eine Zahl von fast 10.000 bislang getöteten russischen Soldaten genannt. - Laut UNHCR sind landesweit mehr als 10 Millionen auf der Flucht, davon haben 3,5 Millionen das Land verlassen.  ¤¤

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23.3.22

Vier Wochen seit Beginn des russischen Angriffskrieges. Während Russland weiterhin ukrainische Städte bombardiert, verwickeln die ukrainischen Truppen die russischen rund um Kiew in Gefechte und haben dabei angeblich Gelände zurückgewonnen. Die NATO schätzt, daß seit Kriegsbeginn zwischen 7000 und 15.000 russische Soldaten getötet wurden. Laut ukrainischer Regierung wurden bisher 1300 ukrainische Soldaten getötet. - In Mariupol dauen die Kämpfe an. Neue Drohnenbilder zeigen eine völlig verwüstete Stadt. Mehr als 100.000 Zivilisten sitzen immer noch dort fest. - In Odessa beteiligen sich tausende Bürger daran, Barrikaden gegen einen erwarteten russischen Einmarsch aufzubauen. Ein Bericht von dort von Stefanie Dekker (AJE).  ¤¤

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24.3.22

 

 

 

 

Die russischen Truppen kommen weiterhin nicht voran, eher im Gegenteil. Dafür verstärken sie den Beschuß ukrainischer Städte weiter. Ein Bericht aus der schwer zerstörten Millionenstadt Kharkiv von Assad Baig (AJE). U.a. wurden dort sechs Zivilisten getötet, die in einer Schlange für Brot anstanden.  - Einige neue Bilder auch von den entsetzlichen Zerstörungen in Mariupol. - Stefanie Dekker (AJE) berichtet weiter aus dem belagerten Odessa. - Bei der BBC eine Reportage von Quentin Sommerville über die Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen in den Nähe von Kharkiv. 

Die Hafenstadt Bordyansk am Azowschen Meer ist seit Wochen in russischer Hand. Jetzt haben ukrainische Soldaten dort im Hafen ein russisches Kriegsschiff (die "Orsk") versenkt und zwei weitere in Brand geschossen. Es handelt sich um Truppentransporter, die dort Panzer, Panzerfahrzeuge und Nachschub entladen sollten. Vermutlich sind auf dem versenkten Schiff auch hunderte russische Soldaten umgekommen. Russische TV-Sender hatten kürzlich detaillierte Bilder von der Verladung in Bordyansk gezeigt und damit wohl den Ukrainern wichtige Informationen geliefert. Bilder und Infos bei allen Sendern, vor allem bei CNN.  ¤¤

Die UN-Vollversammlung hat erneut mit sehr großer Mehrheit Russland zum sofortigen Abzug aus der Ukraine aufgefordert. Erneut stimmen nur fünf Länder (darunter Russland) gegen die Resolution. U.a. China, der Iran, Venezuela und Kuba enthalten sich. - In Brüssel besucht US-Präsident Biden einen Sondergipfel der NATO, bei dem das westliche Militärbündnis sich betont geschlossen zeigt und verstärkte Unterstützung für die Ukraine ankündigt. Einige Berichte darüber.

Bei Euronews und im "heute-journal" Beiträge, die eine militärische Bilanz nach einem Monat Krieg ziehen. Der Bericht im ZDF hebt die enormen Probleme der russischen Truppen hervor. Christian Sievers spricht mit dem Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel über mögliche Szenarien und die Wahrscheinlichkeit einer nuklearen Eskalation.  ¤

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25.3.22

 

Das russische Kriegsministerium erklärt, die "erste Phase" des Krieges sei abgeschlossen, und man werde sich nun auf die Eroberung des Donbass (Ostukraine) konzentrieren. Man kann das als Eingeständnis werten, daß es mit dem Sturz der ukrainischen Regierung nicht geklappt hat. Laut General Rudskoi sind bisher 1300 russische Soldaten gestorben. - Laut der Stadtverwaltung von Mariupol wurden bei dem Luftangriff auf das Theater am 16.3. etwa 300 Menschen getötet, 130 wurden gerettet, mehr als 600 hätten überlebt und sollen immer noch dort verschüttet sein. Es gibt ein Video, das ein Überlebender direkt nach dem Bombeneinschlag im Innern des Gebäudes aufgenommen hat. - Assed Baig (AJE) berichtet aus Kharkiv und findet Hinweise, daß Russland dort Schulen und Spielplätze mit Streumunition bombardiert hat. - Orla Guerin (BBC) berichtet über die Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen bei Kiew. Überall zerstörte russische Panzer. - Alex Crawford (Sky News) berichtet aus der belagerten Stadt Chernihiv im Norden des Landes. Die Stadt liegt unter ständigem russischen Beschuss, Tausende Bewohner versuchen zu flüchten.  ¤¤

Alle internationalen Sender haben eigene Korrespondenten in der Ukraine, AJE alleine sechs, die täglich von dort über den Krieg berichten. Die deutschen Sender verwenden deren Bilder, stellen dabei aber immer wieder deren Glaubwürdigkeit in Frage. Bei den Tagesthemen heute wieder eine Übernahme von der BBC, ein Bericht von Jeremy Bowen aus der völlig zerstörten Stadt Irpin (bei Kiew), wo der russische Vormarsch offenbar zurückgeschlagen wurde. 

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26.3.22

 

Russland bombardiert jetzt auch die Stadt Lwiw im Westen des Landes. Getroffen wurde u.a. ein Treibstofflager. - Nach Angaben der ukrainischen Regierung hat die ukrainische Armee im Nordosten des Landes weitere Orte von Russland zurückerobert. - Nach UN-Angaben hat Russland in den besetzten Gebieten bisher mindestens 22 Lokalpolitiker sowie 15 Journalisten und Aktivisten gefangengenommen.

US-Präsident Biden ist zu Besuch in Polen und verurteilt in einer Ansprache den "Schlächter" Putin in sehr scharfen Worten. "Um Gottes Willen: dieser Mann darf nicht an der Macht bleiben!" Die US-Regierung erklärt anschließend, er habe damit nicht Putins Sturz gefordert. - Präsident Zelensky bittet Katar per Videoansprache, mehr Erdgas zu fördern, um so Russland zu schwächen. Bei AJE berichtet Mohammed Vall aus Doha.   ¤¤

BBC und CNN haben ihre Korrespondenten in der Ukraine weiter aufgestockt, u.a. berichten Andrew Harding aus Odessa und Don Lemon aus Lwiw.

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26.3.22 Demonstrationen : Erneut weltweit Proteste gegen Russlands Angriffskrieg. In Prag demonstrieren etwa 3000 Russen gegen Putin.

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26.3.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Informations- (bzw. Desinformations-)krieg beider Seiten.

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27.3.22

Die ukrainische Armee führt angeblich im Nordosten mehrere Gegenoffensiven gegen die russischen Truppen, die sich dort verschanzt haben oder auch auf dem Rückzug sind. Russland setzt den Beschuss von zivilen und militärischen Zielen fort. U.a. Berichte bei CNN (Rohit Kachroo / ITN) und Sky News (Alex Crawford) aus dem komplett zerstörten Dorf Vyschneve (Byshiv) in der Nähe von Kiew. - Vor allem bei den deutschen Sendern noch ein paar Bemerkungen zu Bidens etwas vorlauten Aussagen über Putin. - Bei Euronews u.a. ein Bericht über das unendliche Leid der Menschen im belagerten und schwer zerstörten Mariupol.   ¤

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28.3.22

Weitere Meldungen über Erfolge der ukrainischen Armee gegen die russischen Bodentruppen, vor allem rund um Kiew. Zugleich setzt Russland das Bombardement ukrainischer Städte sowie militärischer und ziviler Infrastruktur (z.B. Treibstoffdepots) fort. Weiterhin flüchten jeden Tag zehntausende Menschen aus dem Land. - Berichte u.a. von Andrew Harding (BBC) aus Odessa, Fred Pleitgen (CNN) aus einem zerstörten Vorort von Kiew und John Sparks (Sky News) aus der schwer umkämpften Stadt Izyum im Osten des Landes, sowie bei CNN und im ZDF Berichte mit neuen Aufnahmen aus dem zerstörten Mariupol. Über 150.000 Zivilisten sitzen dort immer noch fest, etwa 5000 wurden dort bisher getötet. ¤¤

Bei AJE außerdem ein Bericht von Imran Khan über das "Azow-Bataillon", laut Putin eine Bande von Neonazis, was die Kämpfer zurückweisen. Und ein Bericht aus Deutschland über das Verbot des Gebrauchs des "Z", des Kampfsymbols der russischen Truppen.

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29.3.22

In Istanbul gibt es nach zwei Wochen wieder Verhandlungen zwischen den beiden Kriegsparteien, ohne Ergebnis. Russlands Regierung kündigt dort an, die Militäroperationen rund um Kiew stark einzuschränken. Ein Rückzug sei das jedoch nicht. Die militärische Niederlage an dieser Front ist offensichtlich. - Bei Sky News berichtet Alex Crawford aus Irpin. Die Ukrainer haben den Vorort von Kiew zurückerobert, es gibt aber immer noch Gefechte. - Der Beschuss ukrainischer Städte dauert an, heute u.a. in Mykolaiv. Von dort berichtet Stefanie Dekker (AJE). - Weitere Bilder aus der Trümmerwüste von Mariupol, bei CNN Satellitenbilder sowie Aussagen einer Frau, die die Bombardierung des Theaters am 16.3. überlebt hat und inzwischen aus der Stadt flüchten konnte. Keine Infos zu den angeblich immer noch dort Verschütteten.  ¤¤

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30.3.22

 

Auch nach Russlands Ankündigung, seine "Aktivitäten" im Norden der Ukraine zu reduzieren, werden u.a. Kiew und Chernihiv weiter mit Artillerie und Raketen bombardiert, ebenso Kharkiv im Osten. Bei AJE Berichte aus den drei Städten, bei CNN berichtet Christiane Amanpour aus der Trümmerwüste einer zerstörten Industrieanlage in Kiew, und Fred Pleitgen aus Irpin (bei Kiew) über anhaltende Kämpfe mit russischen Truppen. Bei Sky News nochmal John Sparks aus dem weiter schwer umkämpften Izyum im Nordosten. - In Mariupol ist ein Gebäude des Roten Kreuzes bombardiert worden. Bei AJE berichtet Bernard Smith aus der Nähe der belagerten Stadt. - Inzwischen sind mehr als vier Million Ukrainer aus dem Land geflüchtet. - Ein Pentagonsprecher erklärt, Putin werde von seinen Beratern offenbar falsch über die militärische Lage informiert. Bei CNN und Sky News Beiträge über die sehr schlechte Moral der russischen Soldaten. - Bei arte ein Beitrag über ukrainische Journalisten im Krieg. - In den Tagesthemen ein Beitrag über die Dokumentation und Untersuchung von Kriegsverbrechen.  ¤¤

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31.3.22

Russland verlegt offenbar seine aus der Region Kiew abgezogenen Truppen in die Ost-Ukraine (Donbass) und verschärft dort seine Angriffe, u.a. auf die Stadt Mariupol, in der immer noch 170.000 Zivilisten ohne Versorgung eingeschlossen sind. Bei AJE berichtet Bernard Smith aus einem russisch kontrollierten Gebiet am Stadtrand. - Weitere Kriegsberichte u.a. von Assed Baig (AJE) aus der Nähe von Kharkiv. Auch dort werden die russischen Truppen allmählich zurückgeschlagen, unter hohen Verlusten auf beiden Seiten. Und Fred Pleitgen (CNN) und Alex Crawford (Sky News) berichten aus Irpin. Die Russen wurden dort besiegt, aber die Stadt ist zerstört. - Auf deutsch u.a. ein Bericht bei arte darüber, daß Putin angeblich nicht über die wahre militärische Lage informiert wird, und in den Tagesthemen ein Bericht über die Lage in Mariupol.  ¤¤

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1.4.22

In Belgorod in Russland nahe der ukrainischen Grenze ist ein Treibstoffdepot explodiert. Russland beschuldigt die Ukraine, das Depot mit Hubschraubern angegriffen zu haben - das wäre der erste Gegenschlag der Ukraine auf russischem Gebiet. Die ukrainische Regierung sagt allerdings, sie könne eine Beteiligung weder bestätigen noch dementieren. - Russland zieht einen Teil seiner Truppen aus der Gegend nördlich von Kiew ab. - In Mariupol schickt das Rote Kreuz einen Buskonvoi zur Evakuierung weiterer Zivilisten, der aber erfolglos wieder umkehrt. Bisher haben etwa 140.000 Menschen die Stadt auf eigene Faust verlassen können, heute etwa 4000.  

Berichte u.a. von Assed Baig (AJE) aus Kharkiv, Jeremy Bowen (BBC) aus der Nähe von Kiew, Orla Guerin (BBC) aus Irpin, Ivan Watson (CNN) aus Zaporizhzhia und Dominic Waghorn (Sky News) aus Lwiw. Bei n-tv ein Bericht von Andreas Mitzkus über die Not der Menschen in Mariupol.  ¤¤

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2.4.22

Nach ukrainischen Angaben haben die russischen Truppen sich komplett aus der Region um Kiew zurückgezogen. Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und teilweise verminte Gebäude. In dem Ort Bucha liegen Dutzende Leichen in Zivilkleidung auf den Straßen, teilweise mit gefesselten Händen. Angeblich wurden auch einige der Leichen vermint. Bereits während der russischen Besatzung wurden etwa 300 Tote in einem Massengrab beerdigt. Bei AJE gibt es ausführliche Bilder aus Bucha und Einschätzungen von Oleksandra Matviichuk (Menschenrechtlerin) und Prof. John Quigley (Völkerrechtler) zu dem offensichtlichen Kriegsverbrechen. Bei CNN und Sky News nur Ausschnitte aus einem Handyvideo. Bei den deutschen Sendern meist noch nichts darüber, nur im ZDF-Bericht wird das Massaker kurz erwähnt, mit ein paar Bildern. - In anderen Orten haben die Besatzer vor ihrem Abzug noch alles geplündert. - Weitere Berichte u.a. von Assed Baig (AJE) aus Kharkiv, Jeremy Bowen (BBC) aus Postenat (bei Kiew) und Jonathan Beale (BBC) aus Zaporizhzhia (bei Mariupol). -  Die deutschen Sender berichten vor allem über erneute Evakuierungsbemühungen in Mariupol.  ¤¤

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2.4.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Schwierigkeiten der russischen Propaganda, das militärische Desaster in der Ukraine als Erfolg zu verkaufen, und das Interview, das der ukrainische Präsident Zelensky drei russischen TV-Sendern gegeben hat.  ¤

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3.4.22

 

 

 

 

 

 

Das Massaker von Bucha (auf deutsch "Butscha") ist jetzt Hauptthema bei allen Sendern, alle zeigen die entsetzlichen Bilder von dort, meist unverpixelt. (Unten ein Extra-Eintrag dazu, welche Sender ab wann darüber berichtet haben.) Nach dem Abzug der russischen Besatzer liegen dort Dutzende Leichen von Zivilisten auf den Straßen, die meisten durch Genickschüsse hingerichtet. Bereits zuvor waren mindestens 300 Menschen in Massengräbern beerdigt worden. Es besteht kein ernsthafter Zweifel, daß es sich um ein weiteres Kriegsverbrechen der russischen Armee handelt, auch wenn die russische Regierung alles abstreitet und zu Fake News erklärt. Russlands Kriegsminister behauptet, die russischen Soldaten hätten Bucha schon am 30.3. verlassen. Wer danach die Menschen ermordet haben soll und vor allem warum, erläutert er nicht. Der Präsident der Ukraine, Zelensky, spricht von "Völkermord".  - Westliche Regierungen zeigen sich entsetzt und kündigen weitere Sanktionen an, aber zu direkter militärischer Unterstützung für die Ukraine ist weiterhin niemand bereit, geschweige denn zu einem sofortigen Boykott russischer Energieträger.

Ausführliche Berichte bei allen Sendern. Direkt aus Bucha berichten Imran Khan (AJE), Fred Pleitgen (CNN) und Deborah Haynes (Sky News). Bei AJE Einschätzungen von Hugh Williamson (HRW). Bei der ARD ein Brennpunkt. Im "heute-journal" eine eindringliche Schilderung der Situation in Trostjanez, einem anderen von russischen Truppen besetzten Ort, von Christoph Reuter ("Der Spiegel"), der als erster nach dem Abzug dort war. Es ist absolut plausibel, daß die Soldaten sich an den Einwohnern für ihre Niederlage gerächt haben.  ¤¤

Beim iranischen Sender PressTV wird sachlich über die ukrainischen Vorwürfe gegen Russland berichtet. Ein Kommentator meint, daß das russische Dementi komplett unglaubwürdig ist. "Putin macht den Ausdruck »russische Zivilisation« zu einem Oxymoron." Ein anderer erklärt das alles zu einem Teil des "Nachrichtenkrieges" der NATO, sagt aber nichts Substanzielles zu den Bildern.

Ansonsten hat Russland erstmals in größerem Ausmaß Odessa beschossen, getroffen wurden Wohngebiete und eine Ölraffinerie. Auch in Mykolaiv wurden erneut Wohngebiete bombardiert. Ein Bericht von dort von Ben Wedeman (CNN).

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3.4.22

Ein Nachtrag: die erste Breaking News bei AJE am Sonnabend (2.4.) mit den Bildern aus Bucha.

Bei AJE wurden die Bilder aus Bucha erstmals am Samstag um 18 Uhr gezeigt, ab 20 Uhr waren sie dort das Hauptthema. Bei CNN wurde zwar am Samstagabend auch ein kurzes Video aus Bucha gezeigt, dessen Bedeutung aber überhaupt nicht erkannt. Hier hat es einen ganzen Tag gedauert, bis man das Thema richtig eingeschätzt hat. Sky News und BBC waren da wesentlich schneller. Im deutschen TV kamen die Bilder erstmals am Samstag im heute-journal, erst am Sonntag wurde ausführlich berichtet. Wann merken deutsche Journalisten endlich, daß das Leitmedium für aktuelle internationale Nachrichten nicht mehr CNN heißt, sondern AJE, und das schon seit 15 Jahren? 

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Sender  Erste Bilder Hauptthema ab
AJE Sa 18 Uhr Sa 20 Uhr
Sky News   Sa 19 Uhr So (?)
CNN Sa 21 Uhr So 18 Uhr
BBC Sa (?) So 6 Uhr
ZDF Sa 23 Uhr So 19 Uhr
ARD  - So 18 Uhr
   
3.4.22

 

 

Beim "Bericht aus Berlin" ein Beitrag über die Rolle von Steinmeier (früher als Schröders Kanzleramtschef und Außenminister, dann als Bundespräsident) beim langjährigen Kungeln mit Russlands Diktator Putin. Man glaubte, mit guten Handelsbeziehungen, also mit dem Kauf von russischem Öl und Gas, könne man dessen Politik beeinflussen. Was spätestens seit der Annexion der Krim als Irrtum hätte erkannt werden müssen. Einige deutliche Worte dazu von Marina Weisband und Ralf Fücks.  ¤

Ich muß zugeben, daß auch ich (wenn auch aus anderen Gründen) bis vor Kurzem nicht wahrhaben wollte, um was es sich bei Putins Regime handelt. Mit dem 24.2.22 sind diese Illusionen zerplatzt, und ich muß Einiges neu einordnen. Ein Bundespräsident sollte den Mut und die Charakterstärke haben, seine früheren Fehler offen und deutlich einzugestehen. Beides fehlt dem Mann. Wie ich neulich (12.2.) zu seiner Rolle beim Fall Murat Kurnaz schrieb: "Herr Steinmeier war bereits 2002 darüber informiert, daß Kurnaz unschuldig ist, hat sich aber nicht für dessen Freilassung eingesetzt. Er hätte ihm vier weitere Jahre im Foltergefängnis ersparen können. Mit einem solchen politischen Fehlverhalten kann man trotzdem Außenminister werden. Daß Steinmeier sich aber bis heute weigert, seinen Fehler einzugestehen und sich bei Murat Kurnaz zu entschuldigen, zeigt, daß er charakterlich ungeeignet ist für ein Amt wie das des Bundespräsidenten." 

ARD

 

 

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4.4.22

 

Das Massaker von Bucha ist weiterhin Hauptthema bei allen Sendern. Präsident Zelensky besucht den Ort und wiederholt seinen Völkermordvorwurf gegen Russland. Russlands Regierung leugnet das Kriegsverbrechen weiterhin und beschuldigt die Ukraine, das Ganze inszeniert zu haben oder auch selber die eigenen Leute ermordet zu haben. Russlands UN-Botschafter Nebenzia wiederholt diese grotesken und in sich widersprüchlichen Vorwürfe bei einer Pressekonferenz in New York (wurde live komplett nur bei AJE gezeigt). Einige der russischen Behauptungen sind inzwischen durch Satellitenaufnahmen widerlegt worden, die zeigen, daß einige der Leichen schon drei Wochen vor dem Abzug der russischen Truppen auf den Straßen lagen. Auch diverse Augenzeugen bestätigen die Vorwürfe gegen die russischen Soldaten. - Auch aus Irpin kommen Bilder und Aussagen über ermordete Zivilisten. - Im Nachbarort Motyzhyn haben russische Soldaten die Bürgermeisterin und ihre Familie ermordet.

Fast alle Sender berichten jetzt mit eigenen Reportern aus Bucha. Bei AJE und CNN außerdem Berichte aus Kharkiv. Bei CNN Einschätzungen von Kenneth Roth (HRW) zur Verfolgung der Kriegsverbrecher, bei arte ein Beitrag über die Aufklärung von Kriegsverbrechen durch Journalisten. - Bei "Spiegel-TV" eine Reportage von Gabriel Heym, der einen ukrainischen Scharfschützen beim Marsch durch das zurückeroberte Gebiet begleitet, vorbei an den Zeugnissen der russischen Kriegsverbrechen.  ¤¤

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Sp-TV

 

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4.4.22

Bundespräsident Steinmeier reagiert auf die heftige öffentliche Kritik und gibt zu, daß er bei den Beziehungen zu Russland Fehler gemacht hat und die Russlandpolitik der Bundesregierung gescheitert ist. Frau Merkel weist hingegen eine Mitverantwortung für das fatale Putin-Appeasement zurück.

TS,TT

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5.4.22

Präsident Zelensky spricht per Videoschalte direkt zum UN-Sicherheitsrat. Die komplette Sitzung, in der der russische UN-Botschafter seine infamen und längst widerlegten Lügen wiederholte, wurde bei AJE und CNN live übertragen. Berichte über die Sitzung bei allen Sendern. Nur bei Sky News werden (stark gepixelt) einige der extrem schlimmen Videobilder aus Bucha gezeigt, die Zelensky dem Sicherheitsrat vorgelegt hat.  ¤

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5.4.22

 

 

 

Weiterhin bei allen Sendern ausführliche Infos und Berichte zum Massaker von Bucha, mit einigen neuen Bildern, Satellitenfotos, Zeugenaussagen, Hintergrundinfos. Immer mehr Recherchen belegen eindeutig, daß russische Soldaten das Massaker begangen haben, bei dem allein in Bucha über 300 Zivilisten, vor allem junge Männer, ermordet wurden, und zwar anscheinend auf höheren Befehl. Bei den "Tagesthemen" ein Bericht aus Kindersicht und ein Kommentar der 12-Jährigen Ella aus Hamburg, sowie Einschätzungen des Völkerrechtlers Prof. Kai Ambos zur Verfolgung der Verantwortlichen von Kriegsverbrechen.  ¤¤

Weitere Berichte von Resul Serda (AJE), Jeremy Bowen (BBC) und Fred Pleitgen (CNN) aus dem völlig zerstörten Nachbarort Borodyanka, sowie von Tom Bateman (BBC) aus Zaporizhzhia (bei Mariupol).

Offenbar gibt es im Moment nur noch Kämpfe im Donbass, wo die russische Armee versucht, den gesamten Ostteil der Ukraine zu besetzen. Leider kaum Infos darüber.

Bei "frontal" berichtet Arndt Ginzel vom Schauplatz eines anderen, inzwischen gut aufgeklärten Kriegsverbrechens der russischen Truppen an einer Autobahntankstelle 30 km westlich von Kiew, wo sie ohne Grund die Insassen von zwei zivilen PKW erschossen haben.  ¤

A,B,C,Sky

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5.4.22

Beitrag von Demian von Osten über die Lügenpropaganda der komplett gleichgeschalteten russischen Medien.

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5.4.22

Bei "Markus Lanz" reden Katrin Eigendorf (ZDF-Korrespondentin), Daniela Schwarzer (Politologin), Robin Alexander ("Die Welt") und Karl Lauterbach (SPD) über den Ukraine-Krieg und darüber, was zu tun ist, damit Putin nicht gewinnt. Spannend, leider NNA)*  ¤

ZDF 54
6.4.22

 

 

 

In Bucha und anderen Orten rund um Kiew werden nach dem Rückzug der russischen Armee immer mehr ermordete Zivilisten entdeckt. Weitere Berichte darüber aus Bucha und aus dem völlig zerstörten Borodyanka, u.a. von Christiane Amanpour (CNN). Zur Aufklärung des Massakers von Bucha: bei CNN ein Drohnenvideo von Mitte März, das zeigt, wie ein russischer Schützenpanzer einen Radfahrer erschießt. Die Leiche wurde letzte Woche an genau dieser Stelle gefunden. US-Experten sagen, daß sie die Schützen identifizieren können.

Bei der BBC ein Bericht von Jeremy Bowen aus einem Dorf bei Ivankiv (nördlich von Kiew). Mehrere Einwohner erzählen, daß sie von den Russen wochenlang als Geiseln gehalten und als menschliche Schutzschilde benutzt wurden.

Russland setzt seine Offensive im Donbass fort. Meldungen darüber bei CNN, bei Sky News berichtet John Sparks aus dem schwer umkämpften Luhansk. - Das belagerte und weitgehend zerstörte Mariupol, wo immer noch mehr als 120.000 Menschen ohne Versorgung eingeschlossen sind, wird von Russland weiterhin heftig bombardiert. Neue Bilder von dort bei AJE. 

Ein Video zeigt die Erschießung von mehreren russischen Kriegsgefangenen durch ukrainische Soldaten, wahrscheinlich von einer Einheit aus Georgiern. Das Verbrechen fand etwa am 30.3. in der Nähe von Bucha statt. Für die russische Propaganda ein gefundenes Fressen. Als bislang einziger westlicher Sender berichtet AJE darüber und zeigt Ausschnitte aus dem Video (stark verpixelt).  ¤¤

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7.4.22

Zu dem Video, das zeigt, wie ukrainische Soldaten am 30.3. bei Dmytrivka mindestens einen, wahrscheinlich vier russische Kriegsgefangene erschossen haben. Bei AJE berichtet Resul Serdar vom Ort des Verbrechens. Auch die anderen englischsprachigen Sender berichten heute darüber. Bei der BBC analysiert Daniele Palumbo (BBC Reality Check) das Video, an dessen Echtheit keine Zweifel bestehen. Bei CNN Einschätzungen von Ron Klain (Stabschef des Weißen Hauses). Die ukrainische Armee hat angekündigt, den Vorfall zu untersuchen. Bei Sky News sagt ein Sprecher von Präsident Zelensky, die Ukraine habe Kriegsverbrechen und andere Vergehen der eigenen Soldaten immer aufgeklärt und geahndet. - Bei den deutschen Sendern fast nichts darüber. Nur bei RTL wird der Fall kurz erwähnt. Bei Euronews ein Beitrag über georgische Kämpfer im Dienst der ukrainischen Armee. Die Täter auf dem Video trugen Abzeichen der georgischen Legion.  ¤

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7.4.22

 

 

 

 

Russland verschärft seine Angriffe im Donbass. Schwere Kämpfe in Kharkiv, Donetsk und Luhansk. Die ukrainische Regierung ruft Zivilisten auf, diese Gebiete zu verlassen. Bei der BBC berichtet Jonathan Beale aus den Schützengräben bei Lysychansk.

In den von den Russen geräumten Orten rund um Kiew werden immer mehr Zeugnisse russischer Kriegsverbrechen entdeckt, und unglaubliche Zerstörungen. In Bucha, Irpin und Borodyanka beginnen Experten der UN mit der Untersuchung von Massengräbern. In Borodyanka kehren ein paar Bewohner in ihre komplett zerstörte Stadt zurück. Berichte aus der Region u.a. von Resul Serdar (AJE) aus Dmytrivka, Clarissa Ward (CNN) aus Chernihiv, Deborah Haynes (Sky News) aus Bucha und Georg Restle (ARD) aus Borodyanka. - Der BND hat angeblich Funksprüche der russischen Armee abgefangen, in denen die Soldaten in Bucha aufgefordert wurden, Zivilisten zu erschießen ("Zur Hölle, tötet sie alle!"). Bei CNN Einschätzungen dazu von John Spencer (Kriegsexperte).

Odessa bereitet sich weiter auf einen russischen Angriff vor. Bisher gibt es nur sporadischen Beschuss. Anfang März wurde ein erster russischer Vormarsch auf Odessa abgewehrt, als ukrainische Soldaten und Freiwillige bei Voznesensk eine mehrfach überlegene russische Einheit aufhielten, indem sie mehrere Brücken sprengten. Dann wurden die mehr als 100 Panzer zerstört, mehr als 500 russische Soldaten getötet. Bei CNN berichtet Ed Lavandera darüber.

Bei arte ein Bericht über die zahllosen gezielten Angriffe auf Krankenhäuser durch die russischen Truppen.

Die UN-Vollversammlung beschließt mit großer Mehrheit, Russland aus dem UN-Menschenrechtsrat auszuschließen ¤¤

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Bei "Amanpour" spricht Hari Sreenivasan mit Prof. Jason Stanley (Autor von "How Fascism works - The Politics of Us and Them") über "Putins Faschismus" und auch über den Faschismus von Putins Freunden bei den evangelikalen US-Rechten.  ¤

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8.4.22

 

 

In Kramatorsk wird der mit 4000 Flüchtlingen aus dem Donbass überfüllte Bahnhof von einer Rakete getroffen, mehr als 50 Menschen werden getötet. Russland streitet ab, die Rakete abgefeuert zu haben, angeblich werde dieser Typ (eine "Tochka-U") von den russischen Truppen nicht eingesetzt. Reste der Rakete liegen noch neben dem Bahnhof, beschriftet mit dem Spruch "Für die Kinder". Berichte bei allen Sendern. Alle weisen auf die ungeklärte Verantwortung hin, aber niemand nimmt das russische Dementi ernst, CNN spricht z.B. ausdrücklich von einem "russischen Luftangriff".  ¤

CNN bringt Ausschnitte aus den abgefangenen Funksprüchen russischer Soldaten in Bucha. Darin sagt ein Soldat vor Ort, die Leute auf der Straße seien wohl Zivilisten. Der vorgesetzte Offizier fordert ihn auf, alle umzubringen. "Was ist los mit euch, verdammt!" Auch die Vergewaltigung eines Mädchens durch drei russische Soldaten wird angesprochen, aber von den Sprechenden nicht gebilligt. Die Moral ist offenbar an einem Tiefpunkt - um den Hunger zu stillen hat man bereits Hunde geschlachtet.  ¤

Imran Khan (AJE) und Clarissa Ward (CNN) berichten aus Chernihiv. Die Russen haben die Stadt geräumt und hinterlassen ein Trümmerfeld. Deborah Haynes (Sky News) berichtet aus der Trümmerwüste von Borodyanka. Im ZDF berichtet Arndt Ginzel aus Charkiv. Der russische Beschuß geht weiter, hat aber nachgelassen.  ¤

Ursula Vonderleyen besucht Zelensky und heuchelt an den Massengräbern von Bucha Anteilnahme.

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9.4.22

Heute nur wenige aktuelle Kriegsberichte. Offenbar wird gerade kaum gekämpft, die russischen Truppen bereiten aber eine Großoffensive im Donbass vor. Die ukrainische Regierung fordert erneut die Bewohner auf, die Region zu verlassen. - Berichte stattdessen über den Besuch von Boris Johnson bei Zelensky in Kiew. - Jonathan Beale (BBC) berichtet aus Kramatorsk nach dem Raketeneinschlag im Bahnhof, dessen Urheberschaft weiterhin nicht sicher geklärt ist. Angeblich wurde der Bahnhof von mehreren Raketen getroffen, nur eine wurde abgewehrt und ihre Trümmer lassen sich untersuchen. Nach einem zufälligen oder versehentlichen Treffer sieht es also nicht aus. - John Sparks (Sky News) berichtet aus dem nahegelegenen Ort Barvinkove, wo sich ukrainische Soldaten auf den Angriff der russischen Truppen vorbereiten, u.a. auch mit erbeuteten russischen Panzern. - Im ZDF berichtet Katrin Eigendorf aus dem zerstörten Irpin.  ¤

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10.4.22

Die Zahl der getöteten Zivilisten im Bahnhof von Kramatorsk steigt auf 57. - In Bucha und anderen Orten werden nach dem Abzug der russischen Truppen weitere Massengräber entdeckt. Deborah Haynes (Sky News) berichtet aus Makariv über die Dokumentierung der russischen Kriegsverbrechen. Bei AJE berichtet Imran Khan über die Aufräumarbeiten in Makariv. - Putin hat einen neuen General an die Spitze des Krieges gegen die Ukraine gesetzt. Alexander Dvornikov hat aus dem Syrienkrieg den Ruf eines brutalen Kriegsverbrechers. Infos bei CNN von Nima Elbagir. - Im ZDF berichtet Arndt Ginzel aus Charkiw über die Vorbereitungen auf die erwartete Großoffensive Russlands im Osten. - Im heute-journal außerdem ein Beitrag über die juristische Verfolgung von Kriegsverbrechern und die Frage, ab wann es sich um einen Völkermord handelt. Gespräch darüber mit dem Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel ¤

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11.4.22

Weitere Warnungen vor der russischen Großoffensive im Donbass. Russland verlegt immer mehr Truppen dorthin. - Mariupol steht wohl kurz vor dem Fall. Die Verteidiger haben kaum noch Munition. Angeblich wurden in Mariupol  mehrere Zehntausend Menschen durch die Kämpfe und die russische Belagerung getötet. Bei AJE ein Bericht mit neuen Aufnahmen aus Mariupol.  - Die USA und Britannien haben angeblich Hinweise, daß russische Truppen in Mariupol chemische Waffen eingesetzt haben bzw. dieses vorhaben. Meldungen bei BBC und CNN. - Bei der BBC berichtet Yogita Limaye über Vorwürfe, daß russische Soldaten systematisch ukrainische Frauen vergewaltigt haben. - Fred Pleitgen (CNN) berichtet aus Irpin über die immensen Zerstörungen. Die Russen haben bei ihrem Rückzug teilweise Minen gelegt und große Mengen nicht explodierte Munition zurückgelassen. - Bei der ARD berichtet Georg Restle aus dem schwer zerstörten Chernihiv. Einige Bewohner kehren zurück um ein paar Dinge aus ihren kaputten Häusern zu retten und mit dem Aufräumen zu beginnen. "Die russischen Angriffe dienen nur dem einen Zweck, Angst und Terror zu verbreiten."  ¤

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11.4.22

Bei "Hart aber fair" diskutieren Frank Plasberg, Christoph Reuter ("Der Spiegel"), Margarete Klein (Russlandexpertin), Alexander Lambsdorff (FDP), Ralf Fücks (Grüne) und Petra Pinzler ("Die Zeit"). Thema: "Grausamer Krieg, offener Ausgang - Was muß geschehen, damit die Ukraine siegen kann?"  (NNA)*  ¤

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12.4.22

 

 

 

Putin trifft sich mit seinem engsten Verbündeten Lukaschenko und zeigt sich zuversichtlich, seine Kriegsziele zu erreichen. Die Großoffensive im Donbass läßt weiter auf sich warten. Ein Bericht aus der Region von Jonathan Beale (BBC) aus Kramatorsk. - Nima Elbagir (CNN) berichtet aus Kharkiv, daß Russland die Stadt mit timergesteuerten Landminen beschießt. 

Mariupol steht offenbar kurz vor dem Fall. Laut dem Bürgermeister von Mariupol wurden dort durch die Kämpfe und die russische Belagerung etwa 21.000 Menschen getötet. In den Tagesthemen ein Bericht über die Lage in der Stadt und ein Gespräch mit dem stellvertretenden Bürgermeister Sergej Orlow, u.a. über die Vermutungen, daß Russland dort Giftgas eingesetzt hat.

In den von Russland geräumten Gebieten bei Kiew werden immer weitere Massengräber entdeckt, laut Zelensky wurden dort tausende Zivilisten ermordet. Internationale Experten haben mit ihren Untersuchungen begonnen. Von dort berichten u.a. Imran Khan (AJE) aus Irpin und Clive Myrie (BBC) und Timm Kröger (ZDF) aus Bucha, über die enormen Kriegszerstörungen und die Traumata der Überlebenden. - Bei "frontal" berichtet Arndt Ginzel aus Bordjanka und Kharkiv

Inzwischen haben 4,6 Millionen Menschen die Ukraine verlassen.

US-Präsident Biden sagt zu Reportern, daß er die russischen Verbrechen in der Ukraine für einen Völkermord hält. Zu entscheiden hätten das aber Juristen.  / ¤¤

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12.4.22 Die ukrainische Regierung hat Steinmeier ausgeladen und erklärt ihn faktisch für unerwünscht. Sehr ausführliche Infos bei den Tagesthemen. R,TT zus.6
12.4.22 Ein Bericht über Kundgebungen von Putinfreunden in Deutschland, vorzugsweise per "Autokonvoi", und über die Lügenpropaganda russischer Kanäle für Deutsch-Russen. Eklig. frontal 4
13.4.22

 

 

 

Vertreter des ICC besuchen den Verbrechenstatort Bucha. Aus dieser Region weitere Berichte, u.a. von Resul Serdar (AJE) aus Hostomel und Mark Lowen (BBC) aus Bucha. Immer neue Belege für russische Kriegsverbrechen. Bei CNN eine längere Reportage aus Bucha von Dan Rivers (ITN), über die Ermittlungen zu den Kriegsverbrechen.

Russland behauptet, es habe die Stadt Mariupol komplett eingenommen. Das russische TV zeigt Bilder von ukrainischen Soldaten, die sich ergeben haben. Die Ukraine erklärt, der Widerstand der eigenen Truppen dauere an. Berichte über die Lage dort u.a von Tom Bateman (BBC) und Mark Stone (Sky News). - Ein Bericht von der Donbass-Front in Barvinkove von Ben Wedeman (CNN).

Das Flaggschiff der russischen Marine im Schwarzen Meer, die "Moskva", ist durch eine Explosion schwer beschädigt worden und mußte von der Besatzung geräumt werden. Angeblich ist dort Munition in Brand geraten, aber die Ukraine erklärt, ihre Armee habe das Schiff mit einer Cruise Missile getroffen. Bei der BBC Einschätzungen von einem Experten.

Russland bombardiert erneut die Stadt Kharkiv. Von dort berichtet weiterhin Nima Elbagir (CNN).

Bei den Tagesthemen ein Bericht über Vergewaltigungen durch russische Soldaten, mit Zeugenaussagen aus dem BBC-Bericht von Yogita Limaye.   / ¤¤

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13.4.22

Hauptthema bei den deutschen Sendern ist Steinmeiers Ausladung durch die Ukraine. Diese wird von allen Parteien verurteilt. Im Bericht im "heute-journal" werden aber nochmal deutlich die guten Gründe benannt, warum man mit Steinmeier nicht reden will, u.a. von Stefan Meister (Politologe) und Ralf Fücks (Grüne).

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14.4.22

 

Das größte Schiff der russischen Schwarzmeerflotte, der Raketenkreuzer "Moskva" ist gesunken. Nach ukrainischen Angaben wurde das Kriegsschiff von zwei Cruise Missiles getroffen. Die russische Regierung bestreitet das, aber sie hat auch eine Zeitlang bestritten, daß das Schiff gesunken ist. Militärexperten werten den Verlust nicht nur als bösen symbolischen, sondern auch schweren militärischen Schlag gegen Russland. Zufällig hat die Ukraine gerade vorgestern eine Briefmarke herausgegeben, die an ein Ereignis am Beginn des Krieges erinnert, als ukrainische Soldaten auf der Schlangeninsel einem russischen Kriegsschiff gegenüber die Kapitulation verweigerten und den Russen verbal ("Russisches Kriegsschiff, geh und fick dich selbst!") den Stinkefinger zeigten. Jenes Schiff soll eben diese "Moskva" gewesen sein.

Bei AJE außerdem ein Bericht zur Lage in Mariupol. Obwohl Russland angeblich seit zwei Tagen die ganze Stadt eingenommen hat, leisten dort ukrainische Soldaten weiterhin Widerstand. Und ein Bericht aus Kramatorsk (im Donbass), das von Russland massiv mit Artillerie und Luftangriffen bombardiert wird. Aus derselben Region berichtet Ben Wedeman (CNN) über einen kleinen Ort, der sich auf die russische Offensive vorbereitet.  / ¤

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Offenbar als Rache für die Versenkung der "Moskwa" bombardiert Russland die Rüstungsfabrik in Kiew, in der die Marschflugkörper hergestellt werden, mit denen das Schiff angegriffen wurde. - Bei AJE eine Aufstellung der immensen Verluste des russischen Militärs, etwa 1500 Fahrzeuge, 50 Flugzeuge und Hubschrauber und vier Schiffe. - Bei CNN berichtet Phil Black aus Bucha. In der von den Russen geräumten Region um Kiew sind bisher mehr als 900 Leichen von getöteten Zivilisten gefunden worden.   ¤¤

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15.4.22

Beitrag über die Kriegspropaganda der russischen Medien.  (NNA)*  ¤

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16.4.22

Russland bombardiert erneut Kiew, Lwiw, Kharkiv und andere Städte mit Raketen, anscheinend immer noch als Rache für die Versenkung der "Moskwa". Bei AJE, BBC und Berichte darüber aus Kiew. Bei CNN ausführliche Infos zur Kriegslage, u.a. die Meldung, daß erneut ein russischer General getötet wurde¤

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In Mariupol leisten noch etwa 2500 ukrainische Soldaten Widerstand gegen die russischen Besatzer. Die meisten haben sich im Stahlwerk Azowstal verschanzt. Russland hat ihnen bis Sonntag Mittag ein Ultimatum gesetzt, sich zu ergeben, und droht, sie andernfalls "zu vernichten". Sowohl die Regierung der Ukraine als auch die Soldaten lehnen eine Kapitulation ab. Berichte bei allen Sendern, es gibt aber keine Reporter in Mariupol und kaum neue Bilder von dort. - Unterdessen setzt Russland den Raketenbeschuß ukrainischer Städte fort, heute vor allem in Kharkiv. - Bei Sky News berichtet Mark Stone aus Dnipro über die Kämpfe im Donbass. Die Großoffensive der Russen läßt weiter auf sich warten (vermutlich, weil diese in Mariupol nicht weiterkommen), die Kriegszerstörungen sind aber jetzt schon enorm. Tausende versuchen, aus der Region zu flüchten.   ¤

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18.4.22

 

Verstärkter Raketenbeschuß und Luftangriffe Russlands auf ukrainische Städte, u.a. auf Lviv im Westen des Landes, Kiew und Kharkiv.

Am Abend wird deutlich, daß Russland offenbar mit der erwarteten Offensive zur Eroberung des Donbass begonnen hat. Die ukrainischen Soldaten im Stahlwerk von Mariupol halten weiter die Stellung.

Neue Aufnahmen von der brennenden und schwer beschädigten "Moskva" kurz vor dem Untergang. Die Bilder bestätigen eher die ukrainische Version als die russische.

Resul Serdar (AJE) berichtet aus dem schwer zerstörten Chernihiv über das Aufräumen und den beginnenden Wiederaufbau nach dem Abzug der russischen Truppen. - Mark Stone (Sky News) berichtet aus Dnipro im Süden des Landes. Ein übervoller Soldatenfriedhof, russische Luftangriffe.  / ¤

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Die russischen Truppen rücken entlang einer 400 km langen Front in der Ostukraine vor, um den Donbass komplett zu erobern, oder, wie es Lavrov nennt, um "Donetsk und Luhansk vollständig zu befreien". Städte und Orte in der Region werden massiv mit Artillerie beschossen. Einziger Bericht direkt aus dem Kampfgebiet von Mark Stone (Sky News) aus dem Ort Pisky.  ¤ 

Die USA liefern Waffen für 800 Millionen Dollar an die Ukraine.

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20.4.22

 

Vor allem Berichte über die Lage in Mariupol, die als "Hölle auf Erden" beschrieben wird. Es gibt ein paar neue Bilder von dort, von Zivilisten in einem Bunker und von zerstörten Gebäuden. Etwa 120.000 Menschen sind dort noch eingeschlossen. Erneut ist eine geplante Evakuierung von Zivilisten daran gescheitert, daß die Stadt unter ständigem Artilleriebeschuss liegt. Die etwa 2000 Verteidiger im Stahlwerk haben weitere russische Ultimaten zur Aufgabe ignoriert. In einem Video bittet einer der ukrainischen Kämpfer die Welt um Hilfe.

Weiterhin schwere Kämpfe an der Front im Donbass. Offenbar leistet die ukrainische Armee teilweise erfolgreich Widerstand gegen den russischen Vormarsch. Infos dazu von Charles Stratford (AJE) aus Kostiantynivka.

Bei CNN ein Stück mit weiteren (angeblichen) O-Tönen von Funksprüchen russischer Soldaten, die auf eine sehr geringe Kampfmoral hindeuten. Ein Vorgesetzter fordert Soldaten dazu auf, alle Zivilisten zu erschießen.  / ¤¤

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20.4.22 Anderson Cooper spricht mit Nadya Tolokonnikova (Aktivistin von Pussy Riot) über den Schurken Putin, die Korruption in Russland und die Folgen der Sanktionen.  - Das folgende Gespräch der beiden ist schon drei Wochen alt und war etwas interessanter. Ungeschnittene Version bei Twitter. C 5
           
21.4.22

 

Putin erklärt, Russland habe die Schlacht um Mariupol gewonnen. Die Stadt sei nun komplett unter russischer Kontrolle - bis auf das Azowstal-Stahlwerk. Das sei aber umzingelt, und man werde dort "keine Fliege" herauslassen. Die Stadt liegt unterdessen weitgehend in Trümmern. Satellitenfotos zeigen Massengräber am Stadtrand. Etwa 200 Zivilisten wurden heute mit Bussen nach Zaporizhzhia gebracht. - Bei AJE berichtet Amine Derghami aus dem anderen Stahlwerk in Mariupol, das bis letzte Woche ebenfalls von ukrainischen Kämpfern gehalten wurde und nun von russischen Separatisten besetzt ist. Es wurde bei den Kämpfen komplett zerstört, überall liegen Leichen.

An der Front im Donbass hat Russland bislang etwa 40 Dörfer erobert.

Drei Berichte aus der Region um Kiew, die Russland fünf Wochen lang besetzt hatte: Hoda Abdel-Hamid (AJE) über die enormen Zerstörungen in Irpin. Mark Lowen (BBC) über ukrainische Truppen, die sich auf mögliche neue russische Angriffe vorbereiten. Und Ed Lavandera (CNN) spricht mit Leuten, die den Horror der Besatzung überlebt haben.   / ¤¤

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21.4.22

 

Caren Miosga spricht mit Navid Kermani, der zur Zeit in der Ukraine unterwegs ist. Wahllose Zerstörung von zivilen Gebäuden in Chernihiv, traumatische Erfahrungen der Menschen. Im Westen des Landes steht kaum noch jemand zu Russland. Putin hat mit seinem Angriffskrieg ein gespaltenes Land geeint und paradoxerweise zum "Nation building" beigetragen. Alle wollen nun zu Europa und haben Abscheu vor dem Russland, wie es jetzt auftritt. Warum wollte Deutschland von den Warnungen vorher nichts hören? Weil wir generell nichts aus dem Ausland hören wollen und nicht wahrnehmen, was in der Welt passiert. Wir haben die Kriege in Syrien und Tschetschenien nicht wirklich wahrgenommen. Während in der Ukraine Menschen mit der Europaflagge in der Hand sterben, wählen die Franzosen am Sonntag womöglich Europa ab, und auch in Deutschland gibt es viele, die nichts mehr mit Europa verbinden und es nur noch als Wirtschaftsgemeinschaft sehen. Hier im Osten glauben noch sehr viele an Europa und die Werte von Gleichberechtigung und Rechtsstaatlichkeit. Kriege werden von Menschen gemacht und können von Menschen verhindert werden. Seit Beginn des russischen Angriffs hat die EU 38 Milliarden Euro für Gas und Öl an Russland bezahlt. Wir haben auch unseren Beitrag an diesem Krieg.  ¤¤¤

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21.4.22

Bei "Markus Lanz" diskutieren vor allem Marieluise Beck (Grüne) und Ulrike Herrmann (taz) über den Ukraine-Krieg und den Umgang des Westens mit Russland. Spannend und wichtig. Daneben sind noch Carlo Masala (Rüstungsexperte) und Ronja Kempin (SWuP) dabei. Die letzte Viertelstunde geht es um die Wahl in Frankreich - das habe ich weggeschnitten.  Leider NNA*  ¤

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22.4.22

Die russische Militärführung erklärt, das Kriegsziel sei die Einnahme des gesamten Ostens und Südens der Ukraine. Ziel ist es offenbar auch, einen Landkorridor nach Transnistrien zu öffnen, einem Gebiet in Moldawien, das von Russland beansprucht wird. Infos bei AJE und bei den deutschen Sendern.

Weitere Berichte zur Lage in Mariupol, zu den Kämpfen im Donbass und zu Ermittlungen über russische Kriegsverbrechen in vormals besetzten Gebieten.  / ¤

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In Berichten zur Lage in Mariupol erstmals Bilder aus dem Azowstal-Stahlwerk. Dort halten weiter etwa 2000 ukrainische Soldaten des Azow-Bataillona die Stellung, mit ihnen sind etwa 1000 Zivilisten in einem unterirdischen Bunker. Der Rest der Stadt ist von russischen und tschetschenischen Truppen besetzt, es gibt aber immer noch Gefechte.

Russland greift erneut Odessa an. Bei Raketeneinschlägen in Wohnblocks werden mindestens acht Zivilisten getötet. Aus der Stadt berichten mehrere Korrespondenten. - Bei AJE berichtet Charles Stratford von der Front im Donbass.

Präsident Zelensky gibt in einer U-Bahn-Station in Kiew eine Pressekonferenz, die u.a. bei AJE und Sky News live übertragen wurde. U.a. fordert er erneut ein persönliches Treffen mit Putin.  / ¤

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24.4.22

Heute wegen der Wahl in Frankreich nur wenige aktuelle Berichte. Und die handeln meist vom Osterfest mitten im Krieg. In Russland wie in der Ukraine unterstützt die orthodoxe Kirche jeweils den Krieg des eigenen Landes gegen das andere. - Bei AJE berichtet Charles Stratford von der Front im Donbass, wo die russischen Truppen weitere kleine Dörfer angreifen und in Trümmer legen. - Erste Infos zum Besuch von US-Außenminister Blinken und Militärminister Austin in Kiew.

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US-Außenminister Blinken und Militärminister Austin besuchen Präsident Zelensky in Kiew und versprechen weitere umfangreiche Militärhilfe.

Russland setzt seine Offensive im Donbass fort, die hauptsächlich in sinnloser Zerstörung von Dörfern und Städten besteht. Berichte aus dem Donbass von Charles Stratford (AJE), Jonathan Beale (BBC) und Mark Stone (Sky News). Bei CNN Drohnenbilder des vollständig zerstörten Ortes Novotoshkivka. Clarissa Ward (CNN) und Mark Austin (Sky News) berichten über die enormen Schäden in Kharkiv. - Außerdem wurden heute mehrere Eisenbahnlinien und Bahnhöfe in der Mitte und im Westen des Landes bombardiert, offenbar um den Nachschub von Waffen zu blockieren. - In Bryansk, in Russland etwa 150 km von der Grenze, gibt es mehrere große Explosionen in einem Treibstofflager, vermutlich nach einem ukrainischen Gegenschlag. 

Resul Serdar (AJE) berichtet außerdem über das Aufleben der ukrainischen Identität und das Abgrenzen von russischer Kultur als Folge des russischen Angriffskrieges.  /¤¤

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Russland setzt seine Offensive im Donbass fort, kommt dabei aber offenbar kaum voran. In Kharkiv werden erneut Wohnviertel bombardiert. Berichte aus dem Donbass von Charles Stratford (AJE), Nick Paton Walsh (CNN) und Alex Rossi (Sky News). - Bei der BBC berichtet Catherine Byaruhanga aus der Nähe von Mariupol, mit Aussagen von aus der Stadt entkommenen Zivilisten. - Bei CNN nochmal Clarissa Ward aus der Trümmerwüste von Kharkiv. - Bei AJE berichtet Hoda Abdel-Hamid über die Arbeit ukrainische Ermittler, die in Orten bei Kiew russische Kriegsverbrechen untersuchen und versuchen, die Namen der Täter zu ermitteln. Bei CNN weitere Fotos, die die Morde an Zivilisten in Bucha belegen. - Nach Schätzungen des britischen Kriegsministeriums wurden seit dem Überfall auf die Ukraine mindestens 15.000 russische Soldaten getötet.  ¤¤

UN-Chef Guterres besucht Putin in Moskau. Einziges Zugeständnis des Diktators: er stimme "im Prinzip" einer Evakuierung der Zivilisten aus dem Stahlwerk in Mariupol zu. - Bei einem Treffen der NATO in Ramstein sagt Deutschland nun doch endlich die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine zu. Lavrov droht deshalb erneut mit einem Atomkrieg. - Der russische Gaskonzern Gazprom stellt die Lieferung von Erdgas an Polen und Bulgarien ein. - In Transnistrien (Moldawien) werden bei Bombenanschlägen mehrere Menschen getötet. U.a. wurden die Antennenmasten eines russischen Radiosenders zerstört. Bei AJE ein Bericht und Erläuterungen zu den russischen Interessen dort. - Die deutschen Sender berichten vor allem über die deutschen Waffenlieferungen.  ¤

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Trotz Putins Ankündigung, das Stahlwerk in Mariupol nicht weiter anzugreifen, tun seine Truppen genau das, und setzen ihr Bombardement der bereits völlig zerstörten Anlage fort. In den Bunkern leben dort noch etwa 2000 ukrainische Kämpfer und 1000 Zivilisten, viele von ihnen verletzt, ohne jede Versorgung. Eine humanitäre Katastrophe. - Russland plant, in der besetzten Stadt Kherson im Süden der Ukraine ein "Referendum" über den Anschluß an Russland abzuhalten. Protestierende Bewohner werden mit Tränengas auseinandergetrieben. Bei AJE ein Telefongespräch mit Ivan Stuli, einem Bewohner der Stadt, über die Lage dort. - Nick Paton Walsh (CNN) berichtet über die Massenflucht von Zivilisten aus Kherson und anderen russisch besetzten Gebieten. - Berichte aus dem Frontgebiet im Donbass von Sam Kiley (CNN) und Alex Rossi (Sky News). - CNN meldet, die US-Regierung habe Beweise dafür, daß russische Truppen im Donbass ukrainische Soldaten getötet haben, nachdem diese sich ergeben hatten. Ebenso wurden zahlreiche Zivilisten mit gefesselten Händen hingerichtet. -  Anderson Cooper (CNN) berichtet aus Bucha über die Ermittlungen zu russischen Kriegsverbrechen.  ¤¤

In der russischen Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine gibt es mehrere schwere Explosionen, u.a. in einem Munitionsdepot. - Putin äußert erneut Drohungen gegen jeden, der sich in der Ukraine "einmischt". (Bisher ist er ja derjenige, der sich wirklich dort einmischt.)

Die deutschen Sender berichten heute vor allem über den Stopp der russischen Gaslieferungen an Polen und die Debatte des Bundestages über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Der Krieg selbst kommt meist nur am Rand vor, außer bei Euronews. - Bei arte außerdem ein Hintergrundbericht zum Konflikt in Transnistrien (Moldawien).

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Russland bombardiert erstmals seit zwei Wochen wieder Kiew, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als der UN-Generalsekretär in der Stadt ist. Guterres hat zuvor die Orte Bucha und Irpin besucht und zeigt sich entsetzt über die enorme Zerstörung und die Missachtung der Menschenrechte und der Regeln des Krieges. Bei AJE ein Interview mit Guterres, u.a. zu der Frage, warum Russland immer noch im UN-Sicherheitsrat sitzt. - Biden bittet den US-Kongress um ein weiteres Hilfspaket von 33 Milliarden Dollar für die Ukraine. Er erklärt: "Wir greifen nicht Russland an, sondern wir helfen der Ukraine, sich gegen den Angriff Russlands zu wehren."

Der Krieg geht unvermindert weiter, u.a. wird Kharkiv bombardiert, wie praktisch jeden Tag. - Heute nur wenige Kriegsberichte. Nick Paton Walsh (CNN) berichtet aus dem Ort Novovorontsovka am Westufer des Dnjepr, der sich auf einen weiteren Versuch der Russen zur Eroberung von Odessa vorbereitet. Aus derselben Gegend berichtet Kavita Sharma (RTL), direkt aus einem ukrainischen Schützengraben.  - Außerdem bei CNN eine Analyse von Oren Liebermann zu dem sehr schwachen Bild der russischen Armee beim Vormarsch im Donbass. - Bei arte Berichte über die juristischen Ermittlungen zu russischen Kriegverbrechen und einem möglichen Völkermord.  /¤¤

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zus.19

                 
28.4.22 BRD / Ukraine : Der Bundestag hat mit den Stimmen der Ampelkoalition und der CDU die Lieferung auch von schweren Waffen an die Ukraine beschlossen. Nazis und "Linke" sind dagegen.

TS

3

29.4.22

Russland setzt die Bombardierung von Mariupol fort, obwohl die Stadt angeblich unter russischer Kontrolle ist. Zivilisten können weiterhin kaum aus der Stadt entkommen. Auch das Stahlwerk wird erneut bombardiert. - Über den feststeckenden russischen Vormarsch im Donbass berichten Charles Stratford (AJE), Alex Rossi (Sky News) und Dara Hassanzadeh (ZDF). - Um den Nachschub der ukrainischen Armee zu blockieren, bombardiert Russland weitere Eisenbahnstrecken und Brücken. Infos bei CNN. Laut Präsident Zelensky hat Russland vor, den gesamten Donbass zu zerstören. - Die Ukraine beschuldigt die russischen Truppen, im großen Maßstab Getreide zu stehlen (CNN). - In Bucha ist ein weiteres Massengrab gefunden worden. Insgesamt wurden in der Gegend um Kiew bisher die Leichen von 900 Zivilisten gefunden.  ¤¤

Beim "Auslandsreport" (ntv) berichten Nadja Kriewald über die Untersuchung russischer Kriegsverbrechen in Irpin und Judith Radermacher über den Krieg im Donbass.  ¤

A,B,C,Sky

R,arj,ht,TS,hj,TT,E

n-AR

zus.20

zus.20

9

           
30.4.22

In Mariupol sind 20 Zivilisten aus dem Stahlwerk in Sicherheit gebracht worden. Weitere Evakuierungen sind erneut gescheitert. - Russlands Angriffe im Donbass dauern an, aber die Offensive dort steckt offenbar fest. Bei AJE berichtet Charles Stratford aus einem Schützengraben bei Slovyansk, Mazen Ibrahim berichtet aus Kharkiv, das weiter unter schwerem Beschuss liegt. -  Russland bombardiert erneut Odessa vom Meer aus. Infos und Bilder bei CNN. - Bei arte ein Bericht aus der Stadt Saporischija im Süden des Donbass, die sich auf einen russischen Angriff vorbereitet. - Bei "No Comment" Bilder vom Abriss russischer Denkmäler in Kiew.  ¤

A,C

R,arj,TS,hj,
TT,E,NC

zus.16

zus.18

1.5.22

 

 

In Mariupol haben internationale Helfer mit Bussen etwa 100 Zivilisten aus dem Stahlwerk auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet gebracht. Dafür wurde eine zweitägige Waffenruhe ausgehandelt, an die sich Russland zunächst gehalten hat. Berichte mit einigen aktuellen Bildern bei allen Sendern. Bei CNN ein Bericht mit Bildern der Massengräber in einem Vorort von Mariupol. Nach Schätzungen wurden in der Stadt mehr als 20.000 Zivilisten getötet.

Im Donbass dauern die schweren Kämpfe an. Bei AJE berichtet Charles Stratford aus dem stark zerstörten Ort Dobropillya, bei der BBC berichtet Andrew Harding aus einem anderen umkämpften Ort. - In Kherson gibt es täglich Proteste der Bevölkerung gegen die russische Besatzung. - In Odessa hat Russland den Flughafen bombardiert und schwer beschädigt. Ziel des Angriffs war angeblich ein Lager mit "westlichen" Waffen. - In Belgorod (Russland) gibt es weitere Explosionen, offenbar durch ukrainische Gegenschläge. - Inzwischen sind 5,4 Millionen Menschen aus der Ukraine ins Ausland geflüchtet.

Bei RTL berichtet Nadja Kriewald aus Tschernobyl, das sechs Wochen lang von russischen Truppen besetzt war. Die Soldaten haben in einer stark verstrahlten Zone Schützengräben ausgehoben und sich dabei wahrscheinlich tödlich kontaminiert.  /¤

A,B,C

R,arj,TS,hj,TT,E

 

zus.28

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2.5.22

Die vereinbarte Evakuierung der Zivilisten aus dem Stahlwerk in Mariupol kommt kaum voran, weil Russland die Bombardierung wieder aufnimmt. Nur wenige Menschen wurden heute herausgeholt, sind aber noch nicht in Sicherheit, sondern wurden in russisch kontrolliertes Gebiet gebracht. Einige der am Vortag nach Zaporizhzhia Gebrachten schildern ihre traumatisierenden Erlebnisse in der Belagerung. Später beendet Russland die Waffenruhe auch offiziell.

Über die andauernden schweren Kämpfe im Donbass berichtet Charles Stratford (AJE) aus dem umkämpften Ort Avdika. - Weitere Raketenangriffe auf Odessa. - Bei CNN berichtet Matt Rivers aus dem Ort Moschun nördlich von Kiew, wo nach dem Abzug der Russen einige Bewohner zurückkehren und ihre Häuser völlig zerstört vorfinden.  / ¤¤

A,B,C,Sky

R,arj,TS,TT,h+,E

zus.25

zus.16

                 
2.5.22

 

Ein beliebter Trick von Faschisten ist es, ihren Gegnern genau das vorzuwerfen, was sie selber tun. So z.B., wenn die AFD-Nazis Antifaschisten "Links-Faschisten" nennen. Russlands Kriegspropaganda begründet den Angriffskrieg gegen die Ukraine damit, dort seien "Nazis" an der Macht. Russlands Außenminister Lavrov hat sich jetzt mit einem klassischen Antisemitenspruch selbst entlarvt: auf die Frage, wie denn die Ukraine ein Naziland sein könne, wenn deren Präsident selber Jude ist, meinte er: das habe gar nichts zu bedeuten: oft seien die schlimmsten Antisemiten selbst Juden, und Hitler habe wohl auch "jüdisches Blut" gehabt (bzw. er sei jüdischer Abstammung gewesen - die Übersetzungen unterscheiden sich leider). Heftige Proteste in Israel gegen diese offen antisemitischen Äußerungen. - Kurze Berichte bei den internationalen Sendern. Den OT von Lavrov hat leider nur Sky News. Bei den deutschen Sendern nur Meldungen. Dabei schafft es kein einziger Sprecher, den in sich bereits rassistischen Ausdruck "jüdisches Blut" als solchen zurückzuweisen. Als wenn das Blut tatsächlich irgendetwas mit der Abstammung zu tun hätte, als ob das normales Reden wäre, als ob man jemand noch ernstnehmen dürfte, der solche Worte benutzt. (Wie gesagt, vielleicht hat er auch "Abstammung" gesagt, was am antisemitischen Gehalt des Satzes nichts ändern würde.)  ¤ A,C,Sky,arj,
TS,hj,h+,E

 

zus.12

 

                 
3.5.22

In Mariupol sind nochmal etwa 150 Zivilisten aus dem Bunker unter dem Stahlwerk herausgeholt und nach Zaporizhzhia gebracht worden und berichten den Reportern von der Hölle, die sie durchgemacht haben. Einige andere, die in den letzten Tagen entkommen waren, wurden in russisch besetzte Orte verschleppt und werden dort festgehalten. Angeblich hat Russland mit einer Offensive zur Eroberung des Stahlwerks begonnen. - Weitere russische Angriffe auf Odessa und Lviv. - Über die Kämpfe im Donbass nur bei AJE ein Bericht von Charles Stratford. Offenbar sitzen die russischen Truppen fest und werden stellenweise wieder zurückgedrängt.  ¤

A,B,C

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4.5.22

In Mariupol sind russische Truppen auf das Gelände des Stahlwerks vorgedrungen, wo sich immer noch hunderte Zivilisten und Kämpfer im Bunker verstecken. Zeitweise ist der Kontakt zu ihnen unterbrochen. Ein Sprecher der Kämpfer hat in einer Videobotschaft erklärt, sie würden das Werk weiter verteidigen. Diverse Berichte. - Vom Krieg im Donbass berichtet bei AJE weiterhin Charles Stratford, direkt aus einem ukrainischen Schützengraben. - Bei CNN berichtet Nick Paton Walsh über hunderte Zivilisten, die versuchen, mit einem Autokonvoi aus der von russischen Truppen besetzten Stadt Kherson zu fliehen. - Im ganzen Land bombardiert Russland weiterhin Bahnlinien, Bahnhöfe und andere Infrastruktur, um den Waffennachschub der Ukraine zu stoppen. - Die Tagesschau meldet, daß Russland bisher nach eigenen Angaben 1,1 Millionen Ukrainer nach Russland gebracht hat - in den meisten Fällen wohl gegen deren Willen.   ¤¤    (nachgetragen)

A,B,C

R,arj,ht,TS,TT,E

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4.5.22

Im "heute-journal" ein Bericht eines französischen Teams aus den russisch besetzten Gebieten. Ein paar Russlandfreunde demonstrieren absurde Normalität. Dann Gespräch mit dem Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel, darüber, was bei den russischen Siegesfeiern am 9. Mai zu erwarten ist.  ¤

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4.5.22 Ukraine /  BRD : Über die beiden Unterschriftensammlungen für und wider deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Listen der Erstunterzeichner:innen sind beide sehr gemischt, auf beiden Seiten sympathische und kluge Leute, aber auch solche, mit denen man lieber nicht zusammen gesehen werden möchte.

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5.5.22

Weiter schwere Kämpfe auf dem Gelände des Stahlwerks Azowstal in Mariupol. Dort sollen noch 200 Zivilisten und bis zu 2000 ukrainische Kämpfer ausharren. Nach UN-Angaben wurden bisher 500 Zivilisten von dort in Sicherheit gebracht. - Charles Stratford berichtet bei AJE aus Kramatorsk weiter über den Krieg im Donbass. Gewaltige Zerstörungen in der Stadt durch russische Luftangriffe. - In der Region um Mykolaiv und Kherson im Süden des Landes hat die ukrainische Armee die russischen Truppen teilweise wieder zurückgedrängt. Von dort berichtet Hoda Abdel-Hamid. - CNN meldet, daß die USA den Ukrainern bei dem Angriff auf die "Moskva" mit Geheimdienstinformationen geholfen haben. - Russlands Armee probt bei einer Übung in Kaliningrad den Angriff mit Nuklearraketen. Bericht bei RTL. - Bei arte ein Beitrag über die Gründe der Brutalität der russischen Armee. Wie werden aus Soldaten Kriegsverbrecher? Eine verhetzende Kriegspropaganda, eine Strategie, den Widerstand des Feindes durch Terror zu brechen, eine Kultur der internen Gewalt, eine allgemeine Korruption.  ¤¤

A,B,C

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5.5.22 Laut dem israelischen Premierminister hat sich Putin bei ihm für die antisemitischen Äußerungen seines Außenministers Lavrov "entschuldigt". A,E zus.2
6.5.22

 

 

 

Helfer der UN versuchen weiter, die letzten Zivilisten aus dem Stahlwerk in Mariupol herauszuholen. Heute waren es nur etwa 50, weil die russischen Truppen ihren Beschuß des Gebiets nicht unterbrechen. - Weiter schwere Kämpfe im Donbass. Die russischen Truppen sollen das Dorf Popasna dabei komplett in Trümmer geschossen haben. Infos bei AJE von Charles Stratford aus Pokrovsk. Noch ein Bericht aus der Nähe von Kherson von Hoda Abdel-Hamid. Im ZDF berichtet Dara Hassanzadeh aus dem schwer zerstörten Mykolajiw. - Bei CNN ein Beitrag mit Videomaterial einer russischen Drohne aus Poposna. Russische Soldaten durchkämmen die Ruinen zerstörter Häuser und nehmen einige ukrainische Soldaten gefangen. Sie bekommen dabei in Echtzeit Infos vom Drohnenpiloten. - Die Ukraine hat bei Odessa erneut ein größeres russisches Kriegsschiff versenkt, die Fregatte Makarov. Im "heute-journal" berichtet Elmar Theveßen über die angebliche Hilfe der USA bei der Versenkung der "Moskwa", die vom Pentagon dementiert wird.  ¤

Amnesty International legt einen ersten Bericht über russische Kriegsverbrechen in der Region um Kiew vor. Agnes Callamard verlangt bei einem Besuch in Bucha, die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen. O-Töne bei AJE, arte und Euronews. Bei arte dann ein Bericht über die NGO "Truth Hounds", die im Kriegsgebiet Belege für Kriegsverbrechen sammelt.  ¤

Beim "Auslandsreport" auf n-tv berichtet Nadja Kriewald aus Bucha und Umgebung über Zeugenaussagen zu russischen Kriegsverbrechen, u.a. zu Vergewaltigungen durch russische Soldaten, außerdem nochmal etwas ausführlicher über die zeitweise Besetzung der radioaktiven Sperrzone von Tschernobyl.  ¤

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6.5.22

Anderson Cooper spricht mit Stuart A. Thompson (NYT) und Steve Hall (Ex-CIA) über deren Analysen der Kriegspropaganda im russischen Fernsehen. Die wirkliche Kriegslage, die eigenen Verluste, selbst der Verlust von Kriegsschiffen, alles wird einfach verschwiegen oder schöngelogen.  ¤

Isa Soares spricht mit David Scheffer (Ex-Beauftragter der US-Regierung zum Thema Kriegsverbrechen) über den wachsenden Berg von russischen Kriegsverbrechen, laut Zählung der ukrainischen Staatsanwaltschaft fast 10.000 Fälle in 70 Tagen. Offenbar kümmern die Russen sich nicht um die offenkundigen Belege, als brauchten sie sich keine Sorge machen, dafür jemals belangt zu werden. Notfalls bleibt dem Kreml immer noch die nukleare Erpressung.  ¤

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7.5.22

Aus dem Stahlwerk in Mariupol sind nochmal 100 Zivilisten gerettet worden, alle Frauen und Kinder wurden nun herausgeholt. Zurück bleiben Männer und einige hundert Kämpfer. - Über den Krieg im Donbass berichtet weiterhin Charles Stratford (AJE), jetzt aus dem Ort Vrubivka. Bei Sky News berichtet Alex Rossi aus dem völlig zerstörten Ort Bakhmut. - Im Ort Belogorivka (Region Luhansk) hat Russland eine Schule bombardiert, in der etwa 90 Zivilisten untergekommen waren, praktisch alle verbliebenen Bewohner des Ortes. 30 Menschen wurden aus den Trümmern gerettet. Infos bei CNN. - Erneute russische Raketenangriffe auf Odessa. - In den Tagesthemen ein Bericht aus Moskau über die Vorbereitung der "Siegesfeiern" am 9.5.  ¤¤

A,B,C,Sky

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8.5.22

Beim russischen Luftangriff auf eine Schule in Belogorivka (Bilohorivka) sind 60 Zivilisten getötet worden. - Die verbliebenen Kämpfer im Stahlwerk in Mariupol sagen, sie würden weiter "bis zm Ende" gegen die russischen Truppen kämpfen. - In Odessa und Umgebung gibt es immer wieder Beschuß durch russische Raketen. - Bei Sky News ein Rückblick auf die Schlacht um Kiew. Darin erzählen Dorfbewohner, wie sie (etwa 300 Leute) von den Russen einen Monat lang im Keller eines Schulgebäudes gefangen gehalten wurden.  ¤

A,B,C,Sky

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8.5.22

CIA-Direktor William Burns erklärt, Putin sei nicht für eine Niederlage bereit und werde deshalb versuchen, immer weiter zu eskalieren. Gespräch mit Glenn Carle (Ex-CIA) über die Unterstützung westlicher Geheimdienste für die ukrainische Seite.

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8.5.22 BRD / Ukraine : Ansprache von Bundeskanzler Scholz zum 8.Mai (Tag der deutschen Kapitulation 1945). Über die Folgerungen aus dem "Nie wieder!" für unsere Reaktion auf Putins Überfall auf die Ukraine. An einigen Stellen etwas begrifflich vage, aber im Wesentlichen kann ich zustimmen. "Putin wird den Krieg nicht gewinnen. Die Ukraine wird bestehen."  ¤ ARD 8
           
8.5.22

Thema bei "Anne Will": "Mehr Waffen für die Ukraine - Ist das der Weg zum Frieden?" Mit dabei u.a. Ruprecht Polenz (CDU) und Harald Welzer (Soziologe). Dieser hat Alice Schwarzers Offenen Brief unterzeichnet und spricht sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Ich schätze Welzer sonst sehr und habe die Sendung nur gesehen in der Hoffnung, von ihm brauchbare Argumente für diese Haltung zu hören. Die kamen aber leider nicht. Stattdessen abgehobenes Gerede und direkt falsche Aussagen, die von Polenz sehr konkret und empirisch widerlegt wurden. Z.B. die Behauptung, eine Atommacht könne keinen Krieg verlieren. An einer Stelle hätte ich gerne laut dazwischengerufen, als Welzer meinte, am Ende des Konflikts müsse irgendeine Form von Verhandlung stehen. Ja, und zwar über die Höhe der Reparationen, die Russland zahlen muß.  ¤

ARD 61
           
9.5.22

Heute kaum Berichte über den Krieg. Dabei dauern die Kämpfe und russischen Luftangriffe im Donbass an. Bei der BBC berichtet Andrew Harding aus dem umkämpften Ort Izyum. Bei Sky News berichtet Alex Rossi aus dem Kampfgebiet. - Am Dienstagmorgen erste Meldungen über schweren Raketenbeschuß auf Odessa.  ¤

A,B,C,Sky

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9.5.22 Russland / Ukraine : Hauptthema bei allen Sendern sind die Feiern zum 9.5. (Tag des Sieges über Nazideutschland) in Moskau. Gewaltige Militärparade (allerdings ohne Flugzeuge, warum auch immer), und Putin rechtfertigt erneut den Angriffskrieg gegen die Ukraine, den er mit einem angeblich drohenden Angriff der NATO und angeblichen "Nazis" in der Ukraine begründet. Wobei eigentlich genau das seine Schwäche zeigt: daß er sich immer noch gezwungen sieht, sein kriminelles Handeln zu rechtfertigen. A,TS zus.7
10.5.22

Bei Kharkiv hat das ukrainische Militär eine Reihe von Dörfern zurückerobert. Infos bei AJE und CNN, im ZDF berichtet Arndt Ginzel von dort. - In einem Ort im Donezk-Gebiet haben russische Bomben eine Kirche zerstört. Bilder bei AJE. - Weitere Raketenangriffe Russlands auf zivile Ziele in Odessa. Berichte von dort von Hassan Massoud (AJE), Caroline Davies (BBC), Kavita Sharma (RTL) und Anelise Borges (Euronews). - Am Djenpr haben ukrainische Kräfte weitere russische Angriffe zurückgeschlagen. Von dort berichtet Nick Paton Walsh (CNN). - Sam Kiley (CNN) berichtet über Ukrainer, die beschädigte russische Panzer wieder herrichten und zurück in den Krieg schicken, jetzt gegen Russland. - Die deutschen Sender berichten über den Besuch von Annalena Baerbock in Kiew und Bucha ¤

A,B,C

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zus.25

           
11.5.22

 

Bei Kharkiv drängen ukrainische Truppen die russischen weiter zurück. Berichte von dort von Quentin Sommerville (BBC) und Nick Paton Walsh (CNN). - Im Donbass kommen die russischen Truppen voran, aber nur sehr langsam. Infos von Lyse Doucet (BBC). - Nach russischen Angaben ist erstmals bei einem ukrainischen Angriff in Belgorod ein russischer Zivilist getötet worden.  ¤

Bei CNN ein Beitrag von Sara Sidner über die Identifizierung russischer Kriegsverbrecher mit Videos von Überwachungskameras. Ein Video aus der Zeit kurz nach Kriegsbeginn zeigt russische Soldaten, die ohne Anlass zwei Zivilisten in den Rücken schießen, einer wird getötet, einer schwer verletzt. Auf anderen Aufnahmen sind die selben Soldaten deutlich identifizierbar zu sehen.

Im "heute-journal" spricht Marietta Slomka mit der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa über die Ermittlungen gegen Kriegsverbrecher.  ¤

B,C

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11.5.22

Der frühere Wagner-Söldner Marat Gabidullin schildert in seinen Memoiren die regelmäßigen Verbrechen der Wagner-Bande im Auftrag des Kreml. Er sagt, die russischen Soldaten waren völlig überrascht, als sie in der Ukraine auf einmal einer "richtigen Armee" gegenüberstanden.

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12.5.22

 

 

 

Finnland will als Reaktion auf Russlands Überfall auf die Ukraine schnellstmöglich der NATO beitreten. Berichte dazu bei allen Sendern - habe ich aber größtenteils weggelassen.

Zum aktuellen Kriegsgeschehen heute kaum etwas. Bei AJE auch heute keine Berichte dazu. Bei der BBC berichtet Clive Myrie aus Kharkiv über die enormen Zerstörungen durch Russlands Artilleriebeschuß und wie Leute damit umgehen. Nick Paton Walsh (CNN), Alex Rossi (Sky News) und Katrin Eigendorf (ZDF) berichten aus der Nähe von Kharkiv, wo die ukrainischen Truppen Dorf für Dorf die russischen Invasoren wieder zurückdrängen. Überall werden ermordete Zivilisten gefunden.  ¤

Die BBC und das Nachtmagazin (ARD) zeigen Aufnahmen von Überwachungskameras aus der Zeit der Besatzung in der Nähe von Kiew, die zeigen, wie russische Soldaten mehrere Zivilisten grundlos von hinten erschießen. Und weitere Aufnahmen, die eine eindeutige Identifizierung der Täter ermöglichen. (Der Fall wurde gestern bereits bei CNN gezeigt.) - Der UN-Menschenrechtsrat wird die Vorwürfe gegen Russland untersuchen.  ¤

CNN bringt eine Recherche, die ausführlich und detailliert einen der Verantwortlichen der russischen Kriegsverbrechen aufdeckt: Generalhauptmann Alexander Zhuravlyov war als Kommandant des westlichen Militärbezirks direkt verantwortlich für den Beschuß von Wohngebieten in mehreren Städten mit verbotener Streumunition.

B,C,Sky

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zus.23

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13.5.22

Laut Präsident Zelensky sind bereits über 1000 Orte wieder aus der russischen Besetzung befreit worden. Am Fluß Donez haben die ukrainischen Truppen einen Landungsversuch der Russen zurückgeschlagen und dabei zahlreiche Fahrzeuge zerstört. Bei CNN ein paar Infos dazu von Sam Kiley (in Berestove). - Rund um Kharkiv sind die russischen Truppen auf dem Rückzug und hinterlassen zerstörte Dörfer und verbrannte Erde. Von dort ein Bericht von Nick Paton Walsh (CNN). - Obwohl es im Osten der Ukraine weiterhin schwere Kämpfe gibt, gibt es kaum Berichte darüber. Bei der BBC ein Frontbericht von Laura Bicker aus der Nähe von Zaporizhzhia. Ausführliche Infos auf deutsch nur bei Euronews.  ¤

In Kiew steht erstmals ein russischer Soldat wegen Kriegsverbrechen vor Gericht. Er hatte in den ersten Kriegstagen einen Zivilisten ermordet. Er beruft sich darauf, er habe Befehle ausgeführt. Das Verfahren wird aber erstmal vertagt. Diverse Meldungen und Berichte.

A,B,C

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14.5.22

 

Die ukrainischen Truppen setzen ihre Gegenoffensive im Nordosten des Landes fort und haben die russischen Truppen inzwischen vollständig aus der Gegend um Kharkiv vertrieben. Zurück bleiben hunderte vollständig zerstörte Dörfer. Berichte aus Kharkiv von Assed Baig (AJE) und Katrin Eigendorf (ZDF). - Im Süden des Donbass setzt Russlands Armee ihren langsamen Vormarsch fort. Und weiterhin wird Odessa massiv mit Raketen angegriffen, wobei vor allem zivile Ziele getroffen werden. Von dort berichtet Sara Sidner (CNN).  ¤

Präsident Zelensky fordert bei einem Treffen mit US-Senatoren, die USA sollten Russland zum "Terrorstaat" erklären. Nach seinen Angaben sind bisher 27.000 russische Soldaten im Krieg getötet worden.

Bei CNN ein weiterer Bericht von Sara Sidner über die Identifizierung getöteter russischer Soldaten mit Hilfe von Gesichtserkennungs-Software. Die ukrainischen Ermittler informieren dann die Familien der getöteten Soldaten. In anderen Fällen werden so auch Kriegsverbrecher identifiziert. Zum selben Thema auch Berichte bei arte und Euronews. In der Nähe von Kiew werden hunderte Leichen von russischen Soldaten in Kühlwagen aufbewahrt. Bisher hat Russland kein Interesse an einer Rückkehr der Toten gezeigt.  ¤

A,B,C

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15.5.22

 

 

Russland bombardiert weiterhin das Stahlwerk in Mariupol und setzt dabei auch verbotene Phosphor-Munition ein. In den Bunkern unter dem Werk sind immer noch einige hundert ukrainische Kämpfer verbarrikadiert. - Russland hat vom Schwarzen Meer aus erneut Lwiw mit Raketen beschossen. - Dominic Waghorn (Sky News) berichtet aus Kharkiv nach dem Abzug der russischen Truppen. Eine Zusammenfassung der Kampfhandlungen in der Ostukraine von Nick Paton Walsh (CNN). - In Severodonetsk hat Russland ein Krankenhaus bombardiert. Bei CNN Infos von Pavlo Kovtonyuk (Ukrainisches Gesundheitszentrum) über die zahlreichen, offenbar mutwilligen Angriffe auf medizinische Einrichtungen.  ¤

Sarah Rainsford (BBC) berichtet aus einem Kinderheim in Bucha, wo russische Truppen ihr Hauptquartier hatten. In einem Keller wurden ukrainische Zivilisten gefangengehalten und gefoltert und schließlich per Genickschuß ermordet. Beweise für die Verbrechen sind überall zu finden. Allein in Bucha sind mehr als die Hälfte der Getöteten nicht bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen, sondern als Zivilisten vorsätzlich erschossen worden, mehr als 650 Menschen.  ¤

Bei Sky News spricht Deborah Haynes in Kiew mit Frauen, die von russischen Soldaten vergewaltigt wurden.  ¤

Laut britischem Geheimdienst hat Russland bisher etwa ein Drittel seiner in der Ukraine eingesetzten Soldaten verloren.

A,B,C,Sky

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16.5.22

In Mariupol bringen Busse etwa 260 der ukrainischen Kämpfer aus dem Stahlwerk heraus und nach Novoazovsk im russisch besetzten Gebiet, wo sie medizinisch versorgt werden sollen.  ¤

Weitere russische Angriffe im Donbass und im Westen des Landes. Bei Kharkiv sind die ukrainischen Truppen inzwischen bis zur russischen Grenze vorgestoßen. Berichte von dort von Quentin Sommerville (BBC), Dominic Waghorn (Sky News) und Robert Kempe (ARD). Im ZDF berichtet Dara Hassanzadeh aus der umkämpften Region um Mykolajiw im Süden des Landes.  ¤

Bei CNN ein Bericht von Sam Kiley über ukrainische Geheimpolizisten auf der Suche nach russischen Spionen

A,B,C,Sky

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17.5.22

Vor allem Berichte über das unklare Schicksal der bislang 265 ukrainischen Kämpfer aus dem Stahlwerk in Mariupol, die in russische Gefangenschaft gegangen sind. Die Ukraine hofft auf einen Gefangenenaustausch, der oberste Staatsanwalt in Russland will sie wegen angeblicher Kriegsverbrechen vor Gericht stellen und das Azow-Battaillon zur Terrororganisation erklären. Politiker fordern die Todesstrafe für die Kämpfer, die fast drei Monate lang Widerstand gegen die russischen Invasoren geleistet haben.  ¤

Bei CNN berichtet Sam Kiley aus Bilohorivka über die Gegenoffensive der Ukraine bei Kharkiv. Im ZDF eine deutsche Version des gestrigen Berichts von Quentin Sommerville (BBC). - Der ICC schickt ein Team von 42 Ermittlern zur Verfolgung von Kriegsverbrechern in die Ukraine. Infos aus Den Haag bei der BBC.

A,B,C,Sky

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18.5.22

 

In Mariupol haben sich etwa 700 weitere ukrainische Soldaten aus dem Stahlwerk den russischen Truppen ergeben und sind in Gefangenschaft gegangen.

Die Ukraine setzt ihre Gegenoffensive bei Kharkiv fort. Von der Front dort berichten Nick Paton Walsh (CNN) und Alex Crawford (Sky News). Dominic Waghorn (Sky News) berichtet aus dem befreiten Ort Vikhivka über weitere russische Kriegsverbrechen, wie den militärisch sinnlosen Artilleriebeschuß auf Wohnhäuser. - Russland versucht, die Vormarsch an der Front im Süden wieder zu starten, um die Schwarzmeerküste komplett zu besetzen. Bei AJE berichtet Hoda Abdel-Hamid aus Mykolaiv. Manche Orte sind von den wechselnden Offensiven und Gegenoffensiven schon dreimal überrollt worden. Aus derselben Region berichtet Anelise Borges bei Euronews.  ¤

In Kiew ist der erste Kriegsverbrecherprozess fortgesetzt worden. Der 21-jährige russische Soldat bekennt sich schuldig, am 28.2. in der Nähe von Kiew einen Zivilisten ermordet zu haben. Mehrere Berichte.

A,B,C,Sky

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18.5.22

Die weltweite akute Nahrungsmittelknappheit ist nicht nur eine Folge des Ukraine-Krieges, sondern sie wird von Russland gezielt herbeigeführt. Russische Truppen schaffen ganze Konvois von Lastwagen mit Getreide aus den besetzten Gebieten in der Ukraine auf die Krim, sie bombardieren Äcker und Versorgungswege und blockieren die Exporthäfen. Außenministerin Baerbock spricht von einem "Kornkrieg" und einer gezielten Strategie Putins. Weltweit droht die schwerste Hungersnot seit dem Zweiten Weltkrieg.  ¤

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18.5.22

"Wie tickt Wladimir Putin?" - Ein Psychogramm des eiskalten, skrupellosen, gewalttätigen, cholerischen KGB-Offiziers Vladimir Putin. (Von Bernd Reufels)  ¤

auslandsjnl

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19.5.22

Nach russischen Angaben haben sich inzwischen insgesamt 1730 ukrainische Kämpfer aus dem Stahlwerk in Mariupol den russischen Truppen ergeben. - Der russische Soldat, der in Kiew wegen Mordes vor Gericht steht, hat die Witwe des Opfers um Vergebung gebeten. - Weiter schwere Kämpfe und russische Artillerieangriffe auf Wohngebiete im Donbass. Bei AJE berichtet Assed Baig aus Bakhmut, bei Sky News berichtet weiter Alex Crawford aus dem Kriegsgebiet, u.a. aus dem Krankenhaus von Severodonetsk, das unter ständigem russischen Beschuß liegt. - Von der Front bei Kherson im Süden berichtet weiter Anelise Borges (Euronews). -  Bei CNN ein Bericht von Dan Rivers (ITN) aus Kharkiv, wo einige Bewohner in ihre großenteils zerstörte Stadt zurückkehren. - Bei der ARD berichtet Daniel Hechler aus dem Dorf Dovcik im Norden des Landes. Bewohner erzählen von brutalen Kriegsverbrechen russischer Soldaten während der Besatzung.  ¤

A,C,Sky

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20.5.22

Im Azowstal-Stahlwerk haben die letzten Kämpfer des Azow-Regiments sich den russischen Truppen ergeben, insgesamt wurden etwa 2400 Mann gefangengenommen. Russland kontrolliert Mariupol nun komplett. Berichte bei allen Sendern. Euronews berichtet über die Notärztin Yulija Pajevska, die ihre Arbeit in Mariupol in Videos auf Youtube dokumentiert hat. Sie wurde jetzt von Russland gefangengenommen, die russische Propaganda nennt sie "Neonazi". - Weiter schwere Kämpfe im Donbass. Russland versucht das Gebiet einzunehmen, indem es Dörfer und Städte zerbombt und die Bewohner in die Flucht treibt. Wo das nicht klappt und die Russen wieder vertrieben wurden, werden Dörfer trotzdem mit Brandmunition beschossen, wie Nick Paton Walsh (CNN) aus der Nähe von Kharkiv berichtet. Von dort berichten auch weiterhin Alex Crawford (Sky News) sowie Robert Kempe (ARD). Bilder totaler Zerstörung. - Anelise Borges (Euronews) berichtet weiter von der Südfront bei Kherson.  ¤

A,B,C,Sky

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21.5.22

Nach dem Fall von Mariupol verstärken die russischen Truppen ihre Angriffe im Osten der Ukraine. Viele Zivilisten flüchten. Bei AJE berichtet Assed Baig aus Barkhivka. Bei Sky News Alex Crawford über die enormen Zerstörungen durch russische Artillerie in Soledar (Donbass). - Nach russischen Angaben haben russische Raketen auf einem Bahnhof im Westen der Ukraine eine große europäische Waffenlieferung zerstört. - Bei der ARD berichtet Daniel Hechler aus Tschernobyl über die Spuren der russischen Besatzung. "Ahnungslosigkeit, Fahrlässigkeit, Zerstörungswut - offenbar waren die russischen Streitkräfte in keiner Weise auf die Risiken hier eingestellt."  ¤

A,B,C,Sky

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22.5.22

Im Donbass kommt die russische Armee kaum voran, zerbombt aber großflächig alle Orte, die sie noch nicht kontrolliert. Dabei werden vor allem Wohnhäuser getroffen. Assed Baig berichtet aus dem Ort Soledar, wo die letzten verblieben Bewohner sich in ihren Kellern verkriechen. Auch BBC und ZDF berichten über die enormen Zerstörungen. - Bei AJE berichtet außerdem Zein Basravi aus Bucha über Bewohner, die in ihren schwer zerstörten Ort zurückkehren.  ¤

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23.5.22

 

Der in Kiew wegen Mordes angeklagte russische Soldat Vadim Shishimarin ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Berichte bei allen Sendern. Bei den Tagesthemen ein Kommentar von Frank Bräutigam zu dem Gerichtsurteil. - Die ukrainische Staatsanwaltschaft ermittelt in 13.000 Fällen von Kriegsverbrechen gegen russische Soldaten.

Über den Krieg im Donbass heute kaum Infos. Laut Präsident Zelensky sterben dort jeden Tag mehr als hundert Menschen. Bei CNN ein Bericht von Sam Kiley über Ex-Soldaten aus den USA und Britannien, die an der Seite der ukrainischen Armee kämpfen.

CNN zeigt Satellitenfotos, die den Diebstahl von Weizen durch russische Schiffe in ukrainischen Häfen belegen.

Bei arte ein Gespräch mit der ukrainischen Journalistin Nastia Gorpinchenko und der russischen Journalistin Irina Tumakova.  / ¤

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23.5.22

Der langjährige russische Diplomat Boris Bondarev ist von seinem Posten bei den UN zurückgetreten, aus Protest gegen und Scham über Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ausführliche Infos von Nic Robertson bei CNN, ein Bericht bei Euronews. - Bei Euronews außerdem ein ausführlicher Bericht über Repressalien gegen Kriegsgegner in Russland.  ¤

C,E zus.9
                 
24.5.22

 

 

Drei Monate nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ist kein Ende des Krieges in Sicht. Die Frontlinie im Donbass verschiebt sich kaum, es wird um jedes einzelne Dorf gekämpft. Die russischen Truppen versuchen, die Städte Severodonetsk und Lysychansk einzukreisen und bombardieren sie massiv mit Artillerie. Aus dem Kampfgebiet berichten Jeremy Bowen (BBC), Alex Crawford (Sky News) und Robert Kempe (ARD).  - CNN meldet, daß in den Trümmern eines Hochhauses in Mariupol 200 Leichen gefunden wurden. Insgesamt sollen in der völlig zerstörten Stadt mehr als 20.000 Zivilisten getötet worden sein.  ¤

Zein Basravi (AJE) berichtet aus Kiew über eine allgemeine Zuversicht der Leute, daß die Ukraine den Krieg gewinnen und die Gebiete im Osten wieder befreien kann.

Angeblich sind 800.000 Menschen aus der Ukraine nach Russland geflüchtet, angeblich freiwillig. Die russische Propaganda behauptet, sie würden dort sehr freundlich aufgenommen und bestens versorgt. Vermutlich stimmt daran aber nichts. Ein Bericht bei arte.

A,B,C,Sky

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zus.31

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25.5.22

In Luhansk und Donetsk rücken die russischen Truppen weiter vor und erobern mehrere Orte. Offenbar stehen sie kurz davor, Severodonetsk einzunehmen, die letzte große Stadt östlich des Flusses Donetsk, die noch von der Ukraine gehalten wird. Sie werfen dort Flugblätter ab, mit denen die Bevölkerung zur Kapitulation aufgefordert wird. Kramatorsk und andere Städte im Donbass werden weiter erbarmungslos bombardiert. Aus Kramatorsk berichtet bei AJE Assad Baig. - Auch bei Kharkiv gibt es weiter Kämpfe, aber dort rückt eher die ukrainische Armee vor. Von dort berichtet Nick Paton Walsh (CNN).  ¤

Sarah Rainsford (BBC) berichtet aus der Nähe von Kiew über Forensiker, die dort die Leichen von russischen Soldaten ausgraben und untersuchen. Nicht nur wurden hunderte ukrainische Zivilisten ermordet, offenbar behandeln die russischen Truppen auch ihre eigenen Soldaten wie Müll und benutzen sie als Kanonenfutter.  ¤

A,B,C

TS,TT,E

zus.15

zus.7

           
25.5.22

Isabelle Tümena berichtet über den Widerstand in Russland gegen den Krieg, von Spontandemos über gemalte Parolen bis zu Brandanschlägen auf Militäreinrichtungen. Auch wenn wohl eine Mehrheit immernoch den Faschisten Putin unterstützt - die Unzufriedenheit wächst.  ¤

auslandsjnl 7
25.5.22

Bericht von Johannes Hano über Putins Kornkrieg, die gezielte Zerstörung der Landwirtschaft in der Ukraine, die Zerstörung von Getreidesilos, den Diebstahl von Getreide in ukrainischen Häfen, die Blockade der ukrainischen Exporte. Zugleich unterstützen ukrainische Bauern mit ihren Trecken aktiv den Kampf gegen die russischen Panzer.

auslandsjnl 7
26.5.22

Die russischen Truppen setzen ihre Angriffe im Donbass fort und bombardieren dort 40 Orte mit Luftangriffen, Raketen und Artillerie. Die ukrainische Regierung nennt die Lage im Donbass "extrem schwierig". Bei AJE berichtet Assed Baig aus den Ruinen von Bakhmut, Nick Paton Walsh (CNN) beobachtet die Kämpfe bei Izium, Alex Crawford (Sky News) berichtet aus dem belagerten Severodonetsk.  ¤

Laut westlichen Geheimdiensten hat Russland mehrere hunderttausend Ukrainer gegen ihren Willen nach Russland verschleppt. Präsident Zelensky wirft Russland deshalb und wegen der Massenmorde in den besetzten Gebieten erneut eine "offensichtliche Politik des Völkermordes" vor. Auch unabhängige Experten sehen die reale Gefahr eines Völkermordes, die ein internationales Eingreifen erfordern würde. Bei CNN ein Gespräch darüber mit Azeem Ibrahim (New Lines Institute).  ¤

A,C,Sky

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zus.27

zus.12

                 
27.5.22

In Luhansk haben die russischen Truppen die Stadt Lyman eingenommen und Severodonetsk fast komplett eingekesselt. Beide Städte sind durch den russischen Beschuß zu großen Teilen zerstört. Präsident Zelensky fordert den Westen erneut zu mehr Waffenlieferungen auf.

Bei der BBC ein Bericht über die enormen Zerstörungen durch die russischen Angriffe im Donbass. Nick Paton Walsh (CNN) und Alex Crawford (Sky News) berichten aus Lysychansk, der Nachbarstadt von Severodonetsk. Die ukrainischen Soldaten und tausende Zivilisten verlassen die Stadt, die offenbar ebenfalls kurz davor steht, von den Russen erobert zu werden. In Massengräbern liegen hunderte Tote. Bei arte ein Kriegstagebuch der ukrainischen Journalistin Anastasia Wolkowa aus dem belagerten Severodonetsk. "Es ist eine Hölle, in der noch immer 13.000 Menschen ausharren."  ¤

Bei AJE berichtet Zein Basravi aus Bucha über die seit Monaten andauernde Suche nach Landminen. Es könnte noch fünf Jahre dauern, die Gebiete vollständig zu säubern, die ein paar Wochen von russischen Truppen besetzt waren.

A,B,C,Sky

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zus.18

           
28.5.22

Die ukrainische Regierung bestreitet den Fall von Lyman und erklärt, dort werde weiterhin gekämpft. Russland verstärkt nochmal die Angriffe auf das eingekesselte und weitgehend zerstörte Severodonetsk. - Bei CNN berichtet Sara Sidner von der Front im Süden bei Mykolaiv. Aus der schwer zerstörten Frontstadt berichtet Alistair Bunkall (Sky News).  - In den Tagesthemen berichtet Daniel Hechler aus Kiew über die Legion ausländischer Kämpfer, die die ukrainische Armee unterstützen.  ¤

Scholz und Macron haben mit Putin telefoniert - warum auch immer. Putin verlangt ein Ende der Sanktionen (dann würde Russland vielleicht den völkerrechtswidrigen Diebstahl von Getreidevorräten beenden) und droht erneut für den Fall weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine. (Das einzige, was westliche Politiker diesem Faschisten mitzuteilen haben, ist, daß er mit jedem Kriegstag die Summe der Reparationen in die Höhe treibt, die Russland nach seiner Kriegsniederlage an die Ukraine zu zahlen haben wird.)  

A,C,Sky

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zus.14

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29.5.22

Weiter schwere Kämpfe um Severodonetsk. Die Russen belegen die Stadt mit massivem Artillerie- und Raketenbeschuß, die Stadt liegt inzwischen zu großen Teilen in Trümmern. - Präsident Zelensky besucht die schwer zerstörte Stadt Kharkiv, wo der Angriff der russischen Truppen zurückgeschlagen wurde. Auch hier dauert der russische Beschuß an. - Bei CNN berichtet Sara Sidner weiter von der Front bei Mykolaiv im Süden.  ¤

A,B,C

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zus.13

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30.5.22

Weiter schwere Kämpfe im Donbass, vor allem um die Kontrolle von Severodonetsk. Berichte von Jeremy Bowen (BBC) aus Bakhmut, Nick Paton Walsh (CNN) aus Lysychansk und Alex Crawford (Sky News) aus Izyum. - An der Südfront bei Mykolaiv rücken die ukrainischen Truppen langsam vor. Von dort berichtet Johannes Hano (ZDF).  ¤

Laut der ukrainischen Regierung greifen die russischen Truppen gezielt Schulen und Kindergärten an. Seit Kriegsbeginn seien 1700 Bildungseinrichtungen bombardiert worden. Bei AJE berichtet Samer Yousef aus einem Ort im russisch besetzten Donetsk, wo heute ebenfalls eine Schule von einer Granate getroffen wurde, anscheinend abgefeuert von den ukrainischen Truppen.

Bei CNN berichtet Melissa Bell aus Bucha über die Identifizierung von russischen Soldaten, die dort an Kriegsverbrechen beteiligt waren.

A,B,C,Sky

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zus.31

zus.12

                 
31.5.22

 

 

Russische Truppen haben inzwischen mehr als die Hälfte von Sjevjerodonetsk besetzt, es wird aber weiter gekämpft. Die Stadt liegt durch den russischen Beschuß weitgehend in Trümmern. Heute gab es nach einem Raketentreffer eine riesige Explosion in einer Chemiefabrik. Wegen des ständigen Beschusses können Zivilisten nicht aus der Stadt flüchten. Bei AJE ein Bericht über die Lage in der Stadt mit Aufnahmen eines ukrainischen Senders. - Bei Sky News berichtet Alex Crawford aus der Nachbarstadt Lysychansk, die ebenfalls unter massivem russischen Beschuß liegt. Wer kann, flüchtet. ¤

Der ICC und die ukrainische Staatsanwaltschaft haben inzwischen 600 russische Soldaten als Tatverdächtige von Kriegsverbrechen ermittelt, die Ukraine hat gegen 80 von ihnen Anklage erhoben. Insgesamt wird in 15.000 Fällen von Kriegsverbrechen ermittelt. Zwei russische Soldaten sind in Kotelevska zu Haftstrafen verurteilt worden, weil sie mit Artillerie auf zivile Gebäude geschossen haben. Bei AJE Erläuterungen vom Juristen Toby Cadman (Guernica Group) zum Fortgang der Verfahren. Berichte bei arte, Tagesschau und Euronews.  ¤

Die fast 2000 ukrainischen Kämpfer und Soldaten, die Russland im Stahlwerk in Mariupol gefangengenommen hat, sind seitdem von der Bildfläche verschwunden. Niemand weiß, ob sie noch leben. Daniel Hechler berichtet in den Tagesthemen über die Sorgen und Nachforschungen der Angehörigen.  ¤

Auch ein Großteil der Bewohner von Mariupol ist "verschwunden". Sie wurden offenbar nach der Eroberung gegen ihren Willen nach Russland verschleppt und in "Filtrierungslager" gesperrt. Bericht von Markus Thöß bei "frontal".  ¤

A,B,C,Sky

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frontal

 

zus.22

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1.6.22

Weiter schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk. Offenbar ist Russland kurz davor, die Stadt ganz einzunehmen und damit dann die Region Luhansk fast vollständig zu kontrollieren. Schwere Kämpfe auch in anderen Teilen des Donbass, u.a. um die Stadt Bakhmut.

Berichte vor allem über die Ankündigungen weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine durch die USA und Deutschland. Die USA liefern moderne Raketenwerfer unter dem Vorbehalt, daß die Ukraine damit nicht russisches Gebiet angreifen darf. Die Reichweite soll zu diesem Zweck technisch reduziert werden.

Bei CNN berichtet Matthew Chance aus einem Dorf bei Kiew, wo nach der Vertreibung der Russen immer noch hunderte Bewohner vermisst werden. In der Region werden immer mehr Massengräber gefunden.  ¤

A,B,C

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zus.10

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2.6.22

Russland hat den größten Teil von Sjevjerodonetsk erobert, aber die schweren Kämpfe dort dauern an. Im Westen des Landes bombardiert Russland erneut Eisenbahnlinien.  ¤

A,C

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3.6.22

Hundert Tage nach dem Beginn von Russlands Überfall auf die Ukraine einige Rückblicke. Statt der von Putin geplanten schnellen Eroberung des Landes gibt es nun einen langandauernden Stellungskrieg mit wechselseitigen Offensiven. Russland kontrolliert zwar 20 Prozent des Landes, kommt aber nicht mehr weiter voran. 12 Millionen Menschen sind auf der Flucht, mehr als fünf Millionen haben das Land verlassen. Die Zahl der Todesopfer ist noch unabsehbar, vermutlich mehrere Zehntausend. Die Zerstörungen durch den Krieg sind gigantisch.  ¤

In Sjevjerodonetsk und der Nachbarstadt Lysychansk weiter schwere Kämpfe, die ukrainischen Verteidiger leisten erbitterten Widerstand. - Bei Mykolaiv im Süden drängen ukrainische Truppen die russischen allmählich wieder zurück. Von dort berichtet bei der BBC Laura Becker. - Bei Sky News noch ein Bericht von Alistair Bunkall über russische Kriegsverbrechen in einem kleinen Dorf bei Kiew. ¤

A,B,C,Sky

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zus.18

zus.23

                 
4.6.22

Weiter schwere Kämpfe in der Region Luhansk und speziell in Sjevjerodonetsk. Beide Seiten verstärken ihre Truppen dort. Angeblich hat die ukrainische Armee in der Stadt wieder Gelände zurückerobert. Diverse Berichte. - Laut der WHO hat es seit Kriegsbeginn 269 Angriffe auf medizinische Einrichtungen in der Ukraine gegeben. Infos bei der BBC.  ¤

A,B,C

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4.6.22

Im "Listening Post": "Russia vs Ukraine - The Fog of Propaganda and Disinformation" - Eine Timeline der beiderseitigen Kriegspropaganda seit Januar. (Das meiste sind Ausschnitte aus früheren Beiträgen im "Listening Post".)  ¤

A 25
           
4.6.22

Lev Gudkov, Leiter des unabhängigen Levada-Meinungsforschungsinstituts in Moskau über die Manipulationen und Kriegspropaganda der russischen Medien. Der Trick, den Gegner zum Bösen zu erklären bzw. zu "Nazis".

E 2
           
4.6.22

Der Vorsitzende der Afrikanischen Union, Senegals Präsident Macky Sall, hat Putin in Moskau besucht und sich über die drohende Hungersnot als Folge des Ukraine-Krieges beklagt. Putin behauptet, Russland würde die Getreideexporte der Ukraine gar nicht blockieren, vielmehr habe die Ukraine selbst ihre Häfen vermint. (Am Vortag gab es dazu schon einige Berichte bei anderen Sendern.)

E 2
           
5.6.22

Erstmals seit fast zwei Monaten greift Russland wieder Kiew mit Raketen an. Nach russischen Angaben gilt der Beschuss Depots mit frisch gelieferten Panzern, es werden aber auch zivile Gebäude getroffen. Nach ukrainischen Angaben waren in dem Depot keine Panzer sondern Eisenbahnwagen. - Weiter schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk. Anscheinend haben dort gerade die ukrainischen Truppen wieder die Oberhand. - Putin droht, wenn der Westen wirklich Waffen mit großer Reichweite an die Ukraine liefere werde Russland auch Ziele zerstören, die es bisher nicht angegriffen habe. Unklar, was er damit meint.  ¤

A,B,C

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zus.8

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6.6.22

 

Weiter schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk und Umgebung. Angeblich haben ukrainische Truppen die Hälfte der Stadt zurückerobert. Orte im Donbass werden massiv von russischer Artillerie beschossen, zum Teil wohl auch von ukrainischer Seite. Einziger Bericht aus dem Kampfgebiet heute von Alistair Bunkall (Sky News) aus Dnipro. - Nach Angaben britischer Geheimdienste hat Russland bisher mindestens 31.000 Soldaten und 1386 Panzer verloren. Bei CNN Einschätzungen des Militärexperten Malcolm Davis zu den russischen Verlusten, zum weiteren Kriegsverlauf, zur russischen Getreideblockade. - Ben Wedeman (CNN) berichtet aus Kiew über die Arbeit von Forensikern, die toten Soldaten beider Seiten zu identifizieren.  ¤

Vor dem UN-Sicherheitsrat berichtet die UN-Beauftragte zum Thema sexuelle Gewalt in Kriegen, Pramila Patten, über ihre Erkenntnisse. Bisher sind 124 Fälle von Vergewaltigungen durch russische Soldaten registriert, die Zahl dürfte aber weit höher liegen. Außerdem sind etwa 100 Fälle von sexueller Ausbeutung geflüchteter Frauen in Flüchtlingslagern bekannt. Russlands UN-Botschafter weist die Vorwürfe zurück. Er behauptet, es gebe dafür keine Beweise, und vergleicht die Angaben mit der Propaganda von Goebbels. Infos und O-Töne bei AJE und CNN, bei Euronews ein Bericht.  ¤

A,B,C,Sky

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zus.16

zus.12

           
7.6.22

Weiter schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk und Umgebung, beide Seiten schicken weitere Truppen dorthin. Infos bei AJE, einziger Bericht aus dem Kampfgebiet von Stuart Ramsay (Sky News) aus Soledar. - Bei Mykolaiv im Süden geht die ukrainische Gegenoffensive weiter, die russischen Truppen werden allmählich zurückgedrängt. Von dort berichtet Matthew Chance (CNN). - Präsident Zelensky erklärt, eine Waffenruhe sei derzeit "keine Option", und die Ukraine werde solange kämpfen, bis sie alle Gebiete zurückerlangt hat, die jetzt von russischen Truppen besetzt sind. - Die deutschen Sender berichten über einen Besuch von Claudia Roth in Odessa.  ¤

A,C,Sky

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zus.16

zus.7

           
8.6.22

 

In Sjevjerodonetsk hat nun doch wieder die russische Armee fast die ganze Stadt eingenommen. Die ukrainische Führung spricht von einem "taktischen Rückzug" ihrer Kräfte, offenbar nach schweren eigenen Verlusten. Die Stadt liegt durch die Kämpfe und permanenten russischen Artilleriebeschuss fast vollständig in Trümmern. Bei AJE ein paar Luftbilder der enormen Zerstörungen. - Auch andere Orte im Donbass liegen weiter unter schwerem russischen Artilleriebeschuss. - Auch in Kharkiv gibt es erneut schwere russische Raketenangriffe. Von dort berichtet bei der BBC Wyre Davis. - Bei CNN berichtet Matthew Chance über den Einsatz von neuen Kanonen vom Typ M777 aus den USA durch die ukrainische Armee, die damit russische Stellungen aus 30 km Entfernung punktgenau treffen kann.  ¤

Meldung bei AJE: Russland hat mehr als 1000 der gefangengenommenen Kämpfer aus dem Azowstal-Stahlwerk nach Russland gebracht, wo sie anscheinend vor Gericht gestellt werden sollen.

Auf deutsch zum Kriegsgeschehen nur wenige Meldungen und bei Euronews ein Bericht. Bei den "Tagesthemen" berichtet Robert Kempe über russische Kriegsverbrechen und die Suche nach den Tätern, u.a. in sozialen Medien.

A,B,C

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8.6.22

Russland versucht, der Ukraine die Schuld an der Blockade der Getreideausfuhren zuzuschieben. Außenminister Lavrov erhebt bei einem Besuch bei Erdogan unerfüllbare Forderungen. 20 Millionen Tonnen Getreide hängen durch die russische Blockade in ukrainischen Häfen fest, 600.000 Tonnen wurden von Russland abtransportiert, also gestohlen. Durch die Knappheit drohen weltweit Hungersnöte. Einige Berichte mit Hintergrundinfos. Im "auslandsjournal" berichtet Johannes Hano aus Odessa sowie aus dem rumänischen Grenzgebiet, wo ukrainische LKW versuchen, die russische Blockade auf dem Landweg zu umgehen. Im Hafen von Reni (an der Donau) fehlen aber die nötigen Kapazitäten dafür. So stauen sich dort hunderte LKW mit Weizen und Sonnenblumenkernen.  ¤

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auslandsjnl

zus.11

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9.6.22

Weiterhin schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk. Ukrainische Truppen halten noch das Industriegebiet und haben sich dort verschanzt, ähnlich wie vorher in Mariupol. Russland beschießt das bereits völlig zerstörte Gebiet weiter massiv mit Artillerie, ebenso die Nachbarstadt Lysychansk. In Sjevjerodonetsk sollen sich noch etwa 10.000 Zivilisten aufhalten.  - Die pro-russischen Separatisten in Donetsk haben drei ausländische Kämpfer (zwei Briten und einen Marokkaner), die die ukrainische Armee unterstützt hatten, zum Tode verurteilt, mit dem Argument, das seien keine Kriegsgefangenen sondern gesetzlose Söldner. Ausführliche Infos dazu bei den britischen Sendern.   ¤

A,B,C,Sky

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9.6.22

Für Leute, die immer noch an Verhandlungen mit Putin glauben, hat dieser klargestellt, daß das Gerede vom "Schutz gegen die Bedrohung durch die NATO" nur Propaganda ist. In einem Vortrag vor Jugendlichen vergleicht Putin seine Rolle mit der Peters des Großen, der andere Länder eroberte um sein Land zu vergrößern. Genauso würde er jetzt Land "zurückholen" um Russland zu stärken.  ¤

B,E zus.2
           
10.6.22

 

Weiterhin schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk. Nur bei Euronews ein Bericht von dort, bei AJE ein paar Bilder von Zivilisten, die noch dort ausharren. Bei CNN berichtet Ben Wedeman aus Bakhmut über das Leben von Zivilisten in der Nähe der Front. - Westliche Regierungen und die UN verurteilen die Todesurteile der russischen Separatisten gegen drei ukrainische Soldaten mit ausländischer Abstammung als schweren Bruch der Genfer Konvention und Kriegsverbrechen. Es handelt sich nicht um ausländische Kämpfer oder Söldner, sondern um reguläre Soldaten der ukrainischen Armee. Nochmal ausführliche Infos bei der BBC. - In Mariupol reißen die Russen beschädigte Hochhäuser ab, ohne die darunter verschütteten Todesopfer zu bergen. - Im ZDF berichtet Julia Held aus Chernihiv. Wie anderswo hat Russland dort regelmäßig und gezielt zivile Gebäude bombardiert - ein weiteres Kriegsverbrechen. - Die Tagesthemen berichten über den Besuch von zwei deutschen Ministern in Kiew.  ¤

Bei n-tv ein Bericht über Plünderungen durch russische Soldaten in den besetzten Gebieten.

A,B,C

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11.6.22

Weiterhin schwere Kämpfe in Sjevjerodonetsk. In einem Chemiewerk, wo sich hunderte ukrainische Soldaten sowie Zivilisten verschanzt haben, ist durch den russischen Beschuss ein Großbrand ausgebrochen. Den Verteidigern der letzten ukrainischen Städte im Osten geht allmählich die Munition aus. Infos bei AJE. - Zwei Reporter, Stuart Ramsay (Sky News) und Gordian Fritz (RTL) berichten von der heftig umkämpften Straße, die Sjevjerodonetsk mit Kramatorsk verbindet. - Alistair Bunkall (Sky News) berichtet von der Front im Süden bei Kherson. Beide Seiten haben sich eingegraben und belauern sich gegenseitig.  ¤

Im Hafen von Mykolaiv hat Russland mehrere Getreidesilos bombardiert und zerstört. Meldung bei AJE. - In Mariupol ist die Cholera ausgebrochen.  ¤

Die deutschen Sendern berichten vor allem über den Besuch von der Leyhen in Kiew.

A,Sky

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12.6.22

In Sjevjerodonetsk haben die Russen eine von drei Brücken nach Lysychansk gesprengt, über die die letzten Verteidiger mit Nachschub versorgt wurden und über die Zivilisten aus der Stadt entkommen konnten. In der Chemiefabrik Azot sind noch einige hundert ukrainische Soldaten verschanzt. Infos und Bilder bei AJE und CNN, ein Bericht bei Euronews. - Amnesty wirft Russland vor, in Kharkiv durch wahlloses Bombardement und den Einsatz illegaler Streumunition hunderte Zivilisten getötet zu haben. Bei der BBC ein Bericht aus Kharkiv von Wyre Davis.  ¤

A,B,C

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zus.12

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13.6.22

In Sjevjerodonetsk haben die Russen auch die letzten beiden Brücken nach Lysychansk gesprengt. Offenbar stehen sie kurz davor, die Stadt komplett einzunehmen. Sie fordern die Verteidiger der Stadt auf, "sich zu ergeben oder zu sterben". Bei der BBC berichtet Orla Guerin aus dem Kampfgebiet, mit einigen Aufnahmen der Kämpfe in Sjevjerodonetsk. Matthew Chance (CNN) berichtet aus dem ebenfalls heftig umkämpften Nachbarort Lysychansk.  ¤

Im heute-journal spricht Christian Sievers in Kiew mit Präsident Zelensky (NNA)*. - Bei arte ein Bericht über die Arbeit von Eurojust und worauf es beim juristischen Nachweis von Kriegsverbrechen ankommt.  ¤

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14.6.22

In der Chemiefabrik in Sjevjerodonetsk leisten weiter etwa 500 ukrainische Soldaten Widerstand. Auch nach der Zerstörung aller Brücken sollen sie und die Zivilisten aus der Stadt in ukrainisches Gebiet geholt werden. Bei AJE ein Bericht von Charles Stratford mit Aufnahmen aus dem benachbarten und ebenfalls schwer umkämpften Lysychansk. - Bei der BBC berichtet Wyre Davis aus Charkiw, wo Ermittler des ICC die Schäden durch russische Streubomben begutachten. Der ständige Artilleriebeschuß auf Wohngebiete dauert an. - Präsident Zelensky appelliert erneut an den Westen, mehr weitreichende Waffen zu liefern. Bei CNN berichtet Ben Wedeman über die Ausbildung ukrainischer Soldaten an modernen Geschützen, die die USA geliefert haben. - Bei Euronews ein Bericht über die Deportation von tausenden ukrainischen Flüchtlingen aus den russisch besetzten Gebieten nach Russland.  ¤

A,B,C

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   Ukraine #3
   

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