rauskuck vom Dienstag, 2.11.2021           

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Beitrag

Die Regierung ruft wegen des Vormarsches der TPLF den landesweiten Notstand aus. Premierminister Abiy Ahmed ruft nochmal alle Äthiopier zum Kampf gegen die Rebellen auf. Zugleich bestreitet die Regierung, daß die TPLF die beiden strategisch wichtigen Städte Dessie und Kombolcha in Amhara eingenommen hat. Beide Städte liegen an der Hauptstraße von Tigray nach Addis Abeba.  ¤

Berichte und Infos bei AJE, BBC und CNN. Bei AJE u.a. Infos von Samuel Getachew (in Addis Abeba) und Einschätzungen von Prof. Kjetil Tronvoll (Konfliktforscher) und David Shinn (Ex-US-Botschafter), bei der BBC Infos aus Addis Abeba von Kalkidan Yibeltal und aus Nairobi von Beverly Ochieng, bei CNN Infos aus Nairobi von Larry Madowo und Einschätzungen von William Davison (ICG). - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,B,C

Nach dem Einsturz eines Hochhausneubaus in Lagos sind bisher 15 Tote aus den Trümmern geborgen worden. Bei CNN berichtet Stephanie Busari aus Lagos, bei AJE eine Kurzmeldung.

A,C

Nach Angaben der UN-Mission haben Regierungssoldaten am Flughafen von Bangui auf unbewaffnete ägyptische UN-Soldaten geschossen und zehn von ihnen verletzt. Infos von Vladimir Monteiro (Sprecher der UN-Mission).

A

Burkina Faso

Meldung: im Nordosten des Landes sind bei einem Angriff von Jihadisten mindestens zehn Menschen getötet worden. Keine Details.

A

Israel / Palästina

Harry Fawcett berichtet aus dem besetzten Ost-Jerusalem über den Kampf der Bewohner von Sheikh Jarrah gegen die Vertreibung durch israelische Siedler und israelische Gerichte.

Terror / "Krieg gegen den Terror"

Afghanistan

In Kabul haben ISIS-Terroristen ein Militärhospital angegriffen. Sie zünden mehrere Sprengsätze und schießen wahllos um sich. Nach längeren Gefechten sind angeblich fünf der Angreifer getötet worden. Laut BBC wurde einer der Angreifer verhaftet. Insgesamt wurden mindestens 25 Menschen getötet. Berichte aus Kabul von Charlotte Bellis (AJE) und Secunder Kermani (BBC). Auf deutsch nur Kurzmeldungen bei ARD und Euronews.

Noch ein Bericht von Zein Basravi aus Nepal über die schweren Verwüstungen durch Überschwemmungen und Erdrutsche.  ¤

Der Tschadsee trocknet immer weiter aus. Seit den 60er-Jahren hat er 90 Prozent seiner Fläche verloren, Folge von ausbleibenden Niederschlägen und Wasserentnahme für die Landwirtschaft. Diese wird allmählich unmöglich, einige Millionen Menschen haben hier keine Zukunft mehr. Bericht von Ahmed Idris.  ¤

Ein Bericht über das Abtauen des Inlandeises auf Grönland und das Verschwinden des Meereises in der Arktis.

A

A

E

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4

2

Werden die für die Erderwärmung Verantwortlichen dafür irgendwann vor Gericht gestellt? Ein Beitrag über das Gerichtsdrama "Ökozid" (ARD 18.11.20), das eine solche Verhandlung im Jahr 2034 inszeniert, und Gespräch mit dem Regisseur des Film, Andres Veiel. Die Absichtserklärungen von Glasgow bedeuten erstmal nicht viel. Das würde sich ändern, wenn der Ökozid tatsächlich als Straftatbestand eingeführt würde. Die Frage wäre dann, wer dieses Recht international durchsetzen soll. Es ist wichtig, jetzt schon präzise Ross und Reiter zu benennen.  ¤

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Mehr zu der Absichtserklärung von 100 Staaten bei der COP26, wonach diese bis 2030 die Entwaldung stoppen wollen. Es hat ähnliche Ankündigungen schon etwa 20 mal gegeben, zuletzt haben sie 2014 beschlossen, die Entwaldung bis 2020 zu halbieren. Auch das wurde nicht umgesetzt. Ein paar Berichte, und bei AJE eine schön klare Stellungnahme von Danielle van Ooijen (Friends of the Earth). Trotz aller Absichtserklärung hat die Entwaldung sogar noch zugenommen. Das muß aufhören, und es muß jetzt aufhören. Die EU weigert sich, die Einfuhr von Produkten aus abgeholzten Regenwäldern (Palmöl, Tropenholz, Soja, Kautschuk) zu stoppen oder die Finanzierung von Investitionen in die Zerstörung zu regulieren.  ¤

A,arj,TS,hj

zus.19

Zwei Reportagen darüber, was Entwaldung im Amazonas-Regenwald ganz konkret bedeutet, von Orla Guerin (BBC) und Stuart Ramsay (Sky News).  ¤

Sky

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Medien

"The Story of Al Jazeera - A Unique Path" - Film zum 25. Jubiläum des Nachrichtensenders aus Katar, zugleich ein Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse und Themen aus dieser Zeit und darauf, welche Rolle Al Jazeera (zunächst der arabische Kanal, seit 2006 auch AJE) dabei spielte. Versuche, den Sender abzuwürgen, staatliche Angriffe auf Journalisten, die Bedeutung einer unabhängigen Berichterstattung aus der ganzen Welt, gerade auch aus den Ländern des Nahen Ostens, Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Das weltweite dichte Netz von Korrespondenten, die Ausbildung herausragender Reporter. Das klingt oft etwas nach Werbung - aber der Sender hat auch wirklich jeden Grund zum gesunden Selbstbewußtsein. Sehr sehenswert!  ¤

A

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Roboter

Ein "launiger" Beitrag über die tanzenden Roboter von Boston Dynamics, der dann überraschend kritisch wird und Verständnis zeigt für Menschen, die Angst vor Robodogs haben und dabei an die Killerrobots aus "Black Mirror" denken.

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Satire, Parodie, Kabarett

"Die Anstalt" über das Artensterben habe ich diesmal nicht komplett aufbewahrt. Das war zwar alles recht lustig, aber leider schrecklich selbstbezüglich (zwischen selbstironisch und selbstverliebt). Vor allem aber war da kaum irgendwas wirklich Neues. Aufgehoben habe ich nur den Einstieg (mit Merz, dem "wirbellosen Brüllaffen", im Netz gefangen) und das absurde Theater am Ende (Tiere, die mit Waffengewalt zurückschlagen), sowie die Nummer mit dem Minister, der einer Biene und einer Bäuerin das neue Insektenschutzgesetz erklärt. Angeblich soll es den Einsatz von Glyphosat und anderen Bienenkillern einschränken - aber tatsächlich gibt es so viele Hintertüren und Ausnahmeregeln, daß der Einsatz der Pestizide nur dort verboten wird, wo er ohnehin nicht stattfindet. Die Landwirtin kann sich freuen, die Biene stirbt weiter. Fazit: um den Schutz der Arten kümmern sich in Deutschland Liebhaber, aber um die Zerstörung: Profis.  ¤

Mit dabei diesmal Max Uthoff, Claus von Wagner, Sarah Bosetti und Till Reiners. Alle Fakten zum Nachlesen im Faktencheck der Anstalt.

ZDF

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