Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Wald und Waldzerstörung #2                                                                              

  Waldzerstörung #1  (bis 17.10.11)   

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
25.10.11

 

 

 

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1. "Tatort Regenwald - Undercover gegen die Holzmafia" - Reportage von Michaela Kirst über die Arbeit des Biologen und Naturschützers Alexander von Bismarck, der in Madagaskar verdeckt ermittelt, um die Handelswege von illegal in Schutzgebieten geschlagenem Edelholz nachzuweisen, die über China direkt in deutsche Musikalienhandlungen führen. - Schöner Film, wichtiges Thema. Der Hauptgrund der Waldzerstörung in Madagaskar, die Landnot der wachsenden Bevölkerung, wird aber völlig ausgeklammert.   ¤

2. "Kongo - Gorillaschutz mit Kettensäge" - Film von Thomas Weidenbach über angeblich neue Methoden beim Abholzen des Regenwaldes in der Republik Kongo (Brazzaville). Weidenbach ist völlig begeistert davon, daß die Holzfirmen sich dort nur das rausholen, was sich auch lohnt, also die wertvollen jahrhundertealten Riesenbäume. Beim sogenannten "selektiven Einschlag" bleibt ein degenerierter Wald zurück, der dem unbedarften Beobachter als Urwald erscheint, ist ja alles wieder grün hier, und die Gorillas mögen ja auch gerne die jungen Triebe. - Übler Propagandafilm der Holzmafia, im Gewand des "Ökooptimismus". Widerlich. Und der von sat1 eingekaufte Thomas Kausch zeigt das bei arte unter dem Spruch "vom Kongo lernen, wer hätte das gedacht."

Diese meine Einschätzung deckt sich mit der von "Rettet den Regenwald". Ausführlichere Begründung bitte dort nachlesen.

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26.10.11 Andreas Stamm berichtet darüber, wie er einen Tag lang als Baumpflanzer auf Vancouver Island (British Columbia, Kanada) gearbeitet hat. Interessant ist nicht so sehr seine Wehklage über den harten Job. Sondern die Aufnahmen des ökologischen Desasters. Der jahrtausendealte Regenwald ist mit Vollerntern komplett abgeholzt worden, zwischen den riesigen Baumstümpfen werden jetzt Nutzhölzer in Monokultur gepflanzt. Von außen gesehen wird es wieder grün, aber der Urwald ist für immer verschwunden. 

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27.10.11

"Paper Tiger" - Film von Matt Brown über die Zerstörung der letzten Urwälder auf Sumatra, die dabei stattfindende Korruption, und auch über den Widerstand von Naturschützern. Die Holzkonzerne fällen legal und illegal den Wald auch in ausgewiesenen Schutzgebieten, dann werden dort Monokulturen von Ölpalmen und Zellulosebäumen angelegt. Die riesige Artenvielfalt des Regenwaldes verschwindet so stückweise, zuerst und am deutlichsten zu sehen beim Sumatra-Tiger. Film mit erschreckenden Bilden und Erläuterungen von einheimischen und ausländischen Naturschützern , u.a. Karmila Parakkasa (WWF). Sehenswert.  (101 east)   ¤¤

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11.11.11 In Kambodscha demonstrieren einige Hundert Waldbauern gegen die Abholzung des Urwaldes von Prey Lang durch illegale Holzfäller. Das Holz wird meist nach Vietnam und China fortgeschafft. Bericht von Stephanie Scawen. 

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14.11.11 Waldzerstörung, Artensterben : Ein Bericht von Step Vaessen von einem Tiermarkt in Jakarta, wo Wildtiere aus den abgeholzten Wäldern angeboten werden, darunter auch Affen und Menschenaffen. Die Polizei kümmert sich kaum noch um den illegalen Handel.    ¤

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23.11.11 Africa investigates: "Sierra Leone: Timber!" - Sorious Samura sucht und findet die Leute, die in seinem Land die letzten Wälder abholzen lassen. Bei seinen Undercover-Recherchen stößt er auf kriminelle Unternehmer und eine Kette von korrupten Beamten, die bis hinauf zum Vizepräsidenten reicht.   ¤

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5.12.11

Andrew Harding berichtet aus dem Osten des Kongo über Bemühungen, dort den Regenwald zu retten. Eher symbolhaft zeigt er bewaffnete Ranger auf der Suche nach illegalen Holzfällern. Die größere Bedrohung durch offiziell staatlich lizensierte Holzfirmen übersieht er.

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6.12.11

 

Nachdem Brasiliens Waldschutzgesetz einen gewissen Erfolg hatte und die Abholzungsgeschwindigkeit vermindert hat, soll das Parlament auf Druck der Agrarlobby eine Aufweichung der Vorschriften beschließen. Statt Millionen Jahre alter artenreicher Urwälder will man lieber Soja-Monokulturen für den Fleischexport. Farmer, die nach dem noch gültigen Gesetz zu Strafen verurteilt wurden, sollen amnestiert werden. Berichte von Ute Brucker und Gabriel Elizondo.  ¤  

Bei "nano" dazu auch ein Gespräch mit Astrid Deilmann (WWF), sowie ein Bericht über den Indianerstamm der Surui, die ihr Land im Amazonasgebiet mit wissenschaftlicher Hilfe wieder aufforsten. Und ein Bericht über die Kahlschläge in British Columbia (Kanada) und ein paar Naturschützer, die dort die letzten Urwaldreste aufkaufen um sie vor der Vernichtung zu bewahren, auch als Keime für eine spätere Renaturierung.  ¤

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9.12.11

"The un-contacted Tribes and the Oil Threat" - Film von Fernando Lucena über die Bedrohung des Amazonas-Regenwaldes in Peru und seiner Bewohner durch westliche Ölfirmen und ihre Erfüllungsgehilfen in der politischen Elite des Landes. Sehenswerter Film, der einige Zusammenhänge aufzeigt. (Nur teilweise gesehen.)   ¤

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15.12.11

 

Eine Gruppe von (ehemaligen) Regenwaldbewohnern aus Borneo (Indonesien) besucht Deutschland. Ihre Dörfer sind in diesem Jahr von bewaffneten Banden im Auftrag der Palmölindustrie zerstört worden, ihr Wald wurde abgeholzt. Zusammen mit Naturschützern von "Rettet den Regenwald" besuchen sie jetzt Firmen, die dafür verantwortlich sind, zuerst den Importeur "Wilmar" in Brake. Dort behauptet eine Sprecherin (die zuhause wohl Schwierigkeiten haben wird, ihren Kindern noch ins Gesicht zu sehen), die Firma wisse davon nichts, habe aber einen Vermittler in der Region mit Nachforschungen beauftragt.   ¤¤

Und Leute, die mit solchen und vergleichbaren Unternehmungen ihr Geld "verdienen", wagen es, mir vorzuwerfen, ich würde nicht arbeiten.

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24.12.11

Bei "Cinepolitics" geht es um den Dokumentarfilm "If a Tree falls" von Marshall Curry, der die Geschichte der ELF (Earth Liberation Front) erzählt. Nach erfolglosen Versuchen, die Zerstörung der letzten Urwälder in den USA mit friedlichen Protesten zu stoppen, hat die Gruppe in den 90er-Jahren einige Brandanschläge auf Forstverwaltungen und Holzunternehmen verübt, bei denen aber nie ein Mensch zu Schaden kam. Erzählt aus der Sicht des Aktivisten Daniel McGowan, der noch auf sein Gerichtsurteil wegen der Anschläge wartet.  - Ausschnitte aus dem höchst sehenswerten Film, und Gespräch mit dem Londoner Aktivisten Charlie Veltch und dem Filmkritiker Neil Norman. Spannende Fragen über Terrorismus und legitime politische Gewalt.  - Die Sendung kann man bei Press-TV ansehen.   ¤¤

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4.1.12 Step Vaessen berichtet aus Ost-Kalimantan (Borneo) von Muara Tae, einem der letzten traditionell lebenden Dörfer der Dayak-Ureinwohner. Obwohl sie sich bemühen, einen offiziellen Schutzstatus für ihren Wald zu bekommen, rücken die Planierraupen und Motorsägen der Palmölindustrie immer weiter in ihren Lebensraum vor.  ¤¤

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4.1.12

Der US-Ölkonzern Chevron ist in Ecuador zu einer Strafe von 8 Milliarden Dollar verurteilt worden, wegen einer Ölverseuchung im Amazonas-Regenwald. Der Konzern erkennt das Urteil nicht an, die Kläger wollen international weitere Entschädigungsklagen erheben.

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22.1.12 Vor einem Monat sind bei Überschwemmungen und Bergrutschen auf Mindanao (Philippinen) über 1000 Menschen gestorben. Obwohl klar ist, daß die Bergrutsche eine Folge der Abholzung sind, und nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Wälder übrig sind, geht das illegale Abholzen auch an steilen Berghängen ungestört weiter. Gesetze werden mit Korruption ausgehebelt. Der (gute) Bericht von Marga Ortigas erklärt leider nicht, wer hier abholzt, wohin das Holz geht und wer davon profitiert. ¤

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27.1.12

"Amasoya" (Teil 1) - Dokumentation von Giorgio D'Imperio und Virginie Monnet über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes um dort großflächige Monokulturen, vor allem von Sojabohnen, anzulegen.  (NNA)*

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28.1.12

Teil 2 von "Amasoya", über ökologische Folgen der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes.  (NNA)*


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17.2.12 Waldzerstörung, Raubbau, Artensterben, Ökozid : In British Columbia (Kanada) verschwinden die wilden Lachse aus den Flüssen. Die Ursache ist möglicherweise ein Virus, das sich von Fischfarmen aus ausbreitet. Staatlichen Wissenschaftlern ist von der Regierung verboten worden, darüber mit den Medien zu sprechen. Auch beim Thema Ölsande und Klimaerwärmung hat die rechtsextreme Regierung Harper offenbar Maulkörbe verhängt. Bericht von Pallab Ghosh.   ¤

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29.2.12 "The Fight for Amazonia - Raids in the Rainforest" - Film von Thomas Wortmann (Teil 1) , über die chancenlosen Versuche von staatlichen Forstaufsehern in Brasilien, das illegale Abholzen des Waldes durch Großgrundbesitzer zu stoppen.  (NNA)*   ¤

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1.3.12 Der Sarayaku-Stamm im Regenwald im Osten von Ecuador klagt vor Gericht gegen die Regierung, die im Gebiet des Stammes ausländischen Konzernen die Ölförderung erlauben will, angeblich zum Wohle des Landes. Bericht von Anand Naidoo, Gespräch mit Alejandra Vicente (Center for Justice and international law). Thema auch in der Inside Story (mit Peter Hakim, Kevin Koenig und Greg Palast - NNA*).

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7.3.12

"The Fight for Amazonia", Teil 2: "The Justice Boat" -   (NNA)*   ¤


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14.3.12

"The Fight for Amazonia", Teil 3: "The Internet Indians" - Film von Ilka Franzmann über Regenwaldbewohner, die für den Erhalt ihres Lebensraums kämpfen, nicht mehr mit Pfeil und Bogen sondern mit Kampagnen im Internet und dem Anschluß ihrer Gemeinschaften ans Netz. (Leider NNA)*   ¤

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     (Video folgt evtl noch.)    
14.3.12

 

"Green: Death of the Forests" - Film von Patrick Rouxel. Ein Film ganz ohne gesprochene Worte, der doch eine sehr traurige Geschichte erzählt über die Zerstörung der Natur, hier des Regenwaldes von Indonesien. Zunächst wunderschöne, lange ruhige Naturaufnahmen, in die sich immer mehr Bilder der Zerstörung hineinschieben, von Abholzung, Verwüstung, Tod. Auch wozu das Alles dient ist zu sehen, die Produkte in den Zapfsäulen und Supermarktregalen der reichen Länder. Erzählt wird die Geschichte von Green, einem alten Waldmenschen (Orang Utan), der aus seinem zerstörten Wald in ein modernes Krankenzimmer gebracht wird, sich an seine Welt erinnert und an die unsere, und schließlich vor Leid stirbt und in einen Plastiksack gestopft wird. Der Abspann benennt die Verantwortlichen, alle, von den Holz- Papier- und Palmölfirmen über Banken und Politiker bis zu den gedankenlosen Konsumenten.  Bitte ansehen. (Witness) (Lesenswerter Text, weiterführende Links und das Video, alles unter dem Link)  ¤¤¤  

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15.3.12

Ein Bericht von Scott Heidler über Pläne der Regierung von Malaysia, die Besitzverhältnisse auf den gigantischen Palmölplantagen neu zu regeln.

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10.4.12 In Tripa / Aceh / Sumatra / Indonesien wird gerade der letzte Lebensraum der Orang Utans abgebrannt, ein Torfsumpfwald (eigentlich Naturschutzgebiet) soll Palmölplantagen weichen. Bericht von Peter Kunz mit entsetzlichen Bildern der Zerstörung. Erläuterungen von Reinhard Behrend.   ¤¤

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19.4.12 "Amnestie für Umweltverbrechen" - Greenpeace und andere Waldschützer beobachten und dokumentieren die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes. Sie protestieren gegen ein neues Waldgesetz, das illegale Rodungen für Großgrundbesitzer nachträglich legalisieren soll. Auf den Kahlschlägen wird vor allem Soja für Europa und die USA in riesigen Monokulturen angebaut.

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27.4.12 Steve Chao berichtet aus Sabah (malaysischer Teil von Borneo) über den Kampf um den Schutz der letzten Urwälder. Eine Gruppe von örtlichen Naturschützern beginnt schon mit der Wiederaufforstung.

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9.5.12 Waldzerstörung / Raubbau : Mariana Sanchez bericht über die entsetzlichen Zerstörungen, die (illegale) Goldsucher im Amazonas-Regenwald in Peru anrichten.   ¤

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10.5.12 Waldzerstörung / Raubbau : Noch ein Bericht von Mariana Sanchez über Goldbergbau in Peru. Die Regierung versucht zaghaft und mit wenig Erfolg, gegen die illegalen Goldsucher in Naturschutzgebieten vorzugehen. 

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11.5.12 Artensterben  / Waldzerstörung / Raubbau : Dritter Bericht von Mariana Sanchez aus dem peruanischen Regenwald. In einer Forschungsstation päppeln Biologen Urwaldtiere (Leoparden, Faultiere, Affen, Papageien ...) auf, die in den Kahlschlägen der Goldsucher gefunden wurden. Ein Blick auf das, was dort für immer zerstört wird.   ¤

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31.5.12 Waldzerstörung / Raubbau : Andrew Thomas besucht die Aktivistin Miranda Gibson in ihrem Baumhaus in einem Urwald in Tasmanien, wo sie seit 6 Monaten zusammen mit anderen gegen die geplante Abholzung des Naturschutzgebiets protestiert. Anderswo auf der australischen Insel reißen Bergbauunternehmen gigantische Löcher für ihre Eisenerz- und Zinnminen in die Erde, wo früher ebenfalls einmalige Wälder standen.   ¤

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4.6.12 Waldzerstörung / Raubbau : Die kanadische Regierung will für den Ölexport nach China - das Öl stammt aus dem ökologisch verheerenden Abbau von Teersanden in Alberta - eine 11.000 km lange Pipeline bauen, u.a. quer durch Naturschutzgebiete in British Columbia. Eine Bedrohung für einmalige Ökosysteme am Land und im Meer. Bericht von Rob Reynolds aus Vancouver.

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5.6.12

Wilfried Huismann, der Autor der Dokumentation "Der Pakt mit dem Panda - Was uns der WWF verschweigt" (22.6.11), hat über die unfeinen Geheimnisse des WWF auch ein Buch verfaßt ("Schwarzbuch WWF"), gegen das der WWF mit unfeinen Mitteln vorgeht. Bericht und Gespräch mit Huismann. - Kommentar dazu in der taz: "Mit den Mitteln der Industrie"

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6.6.12

"Zapp" berichtet über das "Schwarzbuch WWF" von Wilfried Huismann und die Bemühungen des Greenwashingkonzerns, durch Druck auf Buchhändler und Grossisten die Verbreitung des Buchs zu verhindern. Schlimm, daß viele Händler dem Zensurversuch ohne Not nachgeben. Andererseits natürlich prima Werbung für das Buch.  ¤

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25.6.12   Noch ein sehr kritischer Beitrag über den Greenwashing-Konzern WWF, der laut "Schwarzbuch WWF" u.a. dem Palmölproduzenten Wilmar ein grünes Image besorgt und mit Monsanto kungelt.  (24.6.)    ¤

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27.6.12 Vorstellung des malaysischen Palmöl-Konzerns Felda, der morgen an die Börse geht (bisher Staatsbetrieb). Die Firma setzt auf Kooperation mit "unabhängigen" Einzelbauern. Daß dort, wo diese ihre Monokulturen anlegen, vorher Regenwald stand, wird im Bericht von Stephanie Scaven nicht angesprochen.

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27.6.12 150 Vertreter von Indianerstämmen haben die Baustelle des Belo-Monte-Staudamms in Brasilien besetzt, sie fordern, daß ihnen gegebene Versprechen eingehalten werden (neue Häuser, Schulen usw.). Kurzbericht von Gabriel Elizondo.

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28.6.12

Nochmal ein ausführlicherer Bericht von Gabriel Elizondo über den Widerstand von Indianervölkern gegen den Bau des Belo-Monte-Dammes am Amazonas.

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28.6.12 Noch ein Bericht über den Palmölkonzern Felda und seinen Börsengang. Von Jennifer Pack, ebenso unkritisch wie der gestrige Bericht bei AJE.

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1.7.12 Naturschützer klagen den Möbelkonzern IKEA an, in Rußland geschützte Urwälder abzuholzen. Bericht von Robin Forestier-Walker. - Ikea: Wohnst du noch oder zerstörst du schon?

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12.7.12

Das UN-Büro für Verbrechensbekämpfung stellt fest, daß illegale Abholzung und illegale Giftmüllverschiebung bei den weltweiten Verbrechen auf Rang Drei kommen.

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21.7.12 Einer der letzten Urwälder in Westafrika im Westen von Cote d'Ivoire wird in rasantem Tempo abgeholzt. Laut dem Bericht von Haru Mutasa sind daran vor allem Holzköhler Schuld. Zu sehen sind allerdings auch Holzlaster, die Riesenstämme abtransportieren, sicherlich für den Export.

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29.7.12 Greenpeace hat einen Report über skandalöse Landverkäufe der korrupten Regierung von Papua-Neuguinea an internationale Konzerne veröffentlicht. Zum Abbau von Gold, Erzen etc. wurden über 50.000 km Urwald illegal enteignet und abgeholzt. Gespräch darüber mit Paul Winn von Greenpeace.

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13.9.12 "The last Frontier" - Film von David O'Shea über ein zerstörerisches Riesendamm-Projekt auf Borneo.  (101 east)  (NNA)*   ¤

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17.9.12 In Brake blockieren Naturschutzaktivisten von Robin Wood das Werk der Firma Wilmar, aus Protest gegen die Zerstörung der tropischen Wälder für den Anbau von Ölpalmen.

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8.10.12 Im Nationalpark Eifel zeigen Förster, wie sich das vielfältige Leben in einem gesunden Naturwald entwickelt. Und als Gegensatz Monotonie und zerstörte Böden in einer Fichtenplantage. Schöner, anschaulicher Bericht. Besonders gefällt mir, wie der Förster die Borke eines verrottenden Baumes gerade nicht abmacht, um die darunter lebenden Käfer zu zeigen. Das wäre für diese nämlich tödlich.   ¤

nano

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8.10.12 Bericht von Jamela Alindogan über die Abholzung der Wälder auf den Philippinen durch illegale Holzfäller. Diese bestechen Beamte und haben zahlreiche Waldschützer (Forestranger) ermordet. - Zahlen zur weltweiten Zerstörung der Regenwälder, und Gespräch mit Bustar Maitar (Forest Campaign) über die Rolle von illegalen Holzfällern.

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23.10.12

"Tödliches Palmöl - Die letzten Orang-Utans von Sumatra" - Reportage von Norbert Lübbers. Die Zerstörung der letzten Wälder auf Sumatra. Waldschützer im Kampf gegen die Korruption. Die Palmölplantagen. Eine Aufzuchtstation für Waldmenschen.   ¤¤

WDR

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15.11.12 Raubbau : Ken Burns über die große Dürre in den USA in den 1930er Jahren und die Lehren, die wir heute daraus ziehen sollten. Die Dokumentation "The Dust Bowl" von Burns läuft gerade in den USA im Fernsehen. Hier ein paar Ausschnitte.

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15.11.12

"Verloren auf Borneo" - TV-Filmkomödie von Ulli Baumann mit Hannes Jaenicke. Neben der genrebedingt blödsinnigen Story (und unnötigen Dressurtricks mit Orang Utans) auch beeindruckende und bedrückende Aufnahmen von der Abholzung des Regenwaldes und deutliche Anklagen gegen die Palmölindustrie. Ich denke: nicht nur gutgemeint, sondern sehenswert.   ¤

ARD

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15.11.12 Auch auf Sumatra läßt die Industrie mit Billigung der indonesischen Regierung den restlichen Urwald, auch in Schutzgebieten, abholzen und zerstört damit den Lebensraum des Sumatra-Elefanten.   ¤

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28.11.12

 

Bei nano ein Beitrag über die Zerstörung des Urwaldes in der Republik Kongo. Es wird zuerst die Propaganda der Holzindustrie übernommen, eine "kontrollierte" Waldwirtschaft würde den Wald nicht schädigen. (Was aber nur in Nutzwäldern gilt. Ein Urwald ist nach dem Einschlag keiner mehr. Und es werden gerade die ökologisch wichtigsten Bäume geschlagen, die jahrhundertealten Riesenbäume.) Dann aber zur Realität: die Schneisen der Holztransporter öffnen den Wald für Wilderer (bzw. die hungernde Landbevölkerung), Menschenaffen und Elefanten werden ausgerottet, Bushmeat wird zur Hauptproteinquelle. Der Film meint, dann müsse es eben mehr schwerbewaffnete Wildhüter geben. Wer die bezahlen soll, wird nicht gesagt.

Dann noch ein Beitrag über die Verarbeitung von afrikanischen Naturdenkmälern (natürlich mit FSC-Siegel) in deutschen Holzfabriken zu Furnierholzmöbeln. Auch hier wieder Industriepropaganda, nette Kontrolleure der Holzmafia gucken in Afrika nach, wo die geraubten Hölzer herkommen.  - Man hätte aus diesen Bildern auch einen kritischen, journalistisch ehrlichen und aufrüttelnden Bericht machen können. Was Fa. Danzer wohl für die Werbung bezahlt hat?

nano

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2.12.12

"Panama: Village of the Damned" - Film von Glenn Ellis und Guido Bilboa über die Zerstörung der Regenwälder in Panama durch Staudammprojekte, und über den Widerstand des Indianervolkes der Cacica in Comarca, das durch einen Damm seine Heimat verlieren soll. (P+P) (NNA)*   ¤

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5.12.12

"Der Ökoschwindel - Die Legende vom sauberen Biosprit" - Film von Thomas Kießling über die Zerstörung der Regenwälder Indonesiens für Palmölplantagen. Die Zerstörung geht weiter und hat dieses Jahr sogar noch zugenommen.  - (NNA)*   ¤

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28.12.12 Mariana Sanchez berichtet über einen Fall von "Kohlenstoff-Piraterie" in Peru. Der australische Betrüger David Nilsson hat mehrere Indianerstämme am Amazonas überredet, einen Vertrag zu unterschreiben, der ihm für 100 Jahre die Kontrolle über ihre Wälder gibt. Diese Rechte verkauft Nielson auf dem weltweiten Markt der Verschmutzungsrechte. Von den versprochenen Millionenerlösen ist bei den Waldbewohnern nichts angekommen.

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3.1.13 Bolivien hat bislang noch fast 50 Prozent Waldfläche, aber auch weltweit eine der höchsten Entwaldungsraten. Während die UN ihr "REDD"-Programm zur Teilnahme am Emissionshandel propagieren, setzt die Regierung auf ein sehr umfassendes Naturschutzkonzept, das "Mutter-Erde-Gesetz". Bericht von Barbara Bonitas

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15.1.13

Die britische Anwältin Polly Higgins hat bei den UN vorgeschlagen, Ökozid, also massive Zerstörungen der Umwelt, als fünfte Kategorie von Verbrechen gegen den Frieden anzuerkennen, also als Straftatbestand im Völkerstrafrecht. Probeweise wird in London ein Prozeß durchgespielt gegen Firmenchefs, die in Kanada den Abbau von Ölsanden betreiben. (earthrise)   ¤

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20.1.13 "Tödliches Palmöl" - Norbert Lübbers berichtet aus Indonesien. Die Urwälder von Sumatra werden zerstört und durch Palmölplantagen ersetzt. Tierschützer suchen dort nach überlebenden Orang Utans und bringen sie in das letzte noch bestehende Naturschutzgebiet. ¤

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26.1.13

Der Videoclip der Woche im "Listening Post": "Man" von Steve Cutts. (Am Ende gewisse unvermeidliche Ähnlichkeiten mit den Bildern von Ron Cobb, von denen eines immer unterm rauskuck steht).    ¤¤

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3.2.13 "Raubbau - das Geschäft mit dem Edelholz" - Peter Schreiber besucht Pygmäen im Regenwald von Kamerun. Die leiden Hunger, weil es kaum noch Wildtiere zum Jagen gibt. Die europäischen Holzfirmen holen selektiv die wertvollsten Bäume heraus (die eben auch ökologisch am wertvollsten sind!), durch die Schneisen kommen Wilderer in den Wald (die u.a. auch wegen der europäischen Politik Hunger leiden). Es ist ein schleichender Völkermord, und niemand bringt die Verantwortlichen nach Den Haag. Von der Kultur der Pygmäen bleiben nur ein paar wunderschöne Gesänge auf Schallplatten.  ¤

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19.2.13 earthrise: "Land of the great bear" - Mei-Ling McNamara berichtet aus British Columbia (Kanada) über ein Stück Regenwald, das vor der großen Abholzung in den 90er-Jahren bewahrt wurde.

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2.3.13 In der EU gilt eine neue Verordnung, die den Import von "illegal" geschlagenen Tropenholz verbietet. Bericht von Ariane Vuckovic. (Das Problem: laut dem Bericht sind nur 20 Prozent des eingeführten Holzes betroffen. Hier werden die Holzhändler dann schon für die nötigen Konzessionen sorgen, wie bei den 80 Prozent, die aus "legalem", aber genauso zerstörerischem Raubbau stammen. Nötig wäre ein allgemeines weltweites Verbot des Handels mit Holz aus Urwäldern.)

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19.3.13 Undercover-Aufnahmen von Umweltschützern belegen, daß Abdul Mahmud Taib, der für Sarawak (Borneo) zuständige Minister der Regierung von Malaysia, über korrupte Geschäfte Konzessionen zur Abholzung von Urwäldern an ausländische Konzerne vergeben hat. Die indigenen Bewohner und Eigentümer des Landes werden nicht gefragt. Bericht von Florence Looi.

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20.4.13

 

 

 

"Amazonien: Wehe dem wilden Wald" - Reportage von Michel Dumont, Eric Bergeron und Fred Grimm (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Jahr für Jahr verschwinden weltweit 80.000 Km² Wald, eine Fläche so groß wie ganz Österreich. Die grüne Lunge des Amazonasgebietes ist das erste Opfer der Waldzerstörung. In den letzten Jahren sind 14 Prozent seiner bewaldeten Oberfläche verloren gegangen. Dabei war Amazonien bisher der Lieferant für die Hälfte allen Sauerstoffs unseres Planeten.
Seit 2008 hat sich die Regierung von Brasilien dem Problem der Entwaldung verstärkt angenommen. 47 Gemeinden wurde der Finanzetat gesperrt, solange sie nicht drastisch die Waldzerstörung in ihrem Bereich bremsen.
Auch Sao Felix de Xingu, im Bundesstaat Para, gehört dazu. Mittels Satellitenaufnahmen lässt sich die Entwaldung leicht feststellen. Eine neue Umweltpolizei wurde ins Leben gerufen und die Strafzahlungen für Abholzung und Brandrodung sind hart. Für jeden Landbesitzer gilt die eiserne Regel: 80 Prozent Wald für 20 Prozent landwirtschaftliche Fläche. Auch die Holzernte unterliegt strengen Regeln.
So war denn in Sao Felix de Xingu 2011 die Waldzerstöung zehnmal geringer als noch 2001. Ein eindeutiges Ergebnis – doch der Kampf um die Erhaltung des Regenwaldes im Amazonasgebiet ist damit noch lange nicht gewonnen."

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13.5.13 Ein Bericht über die Baka-Pygmäen. Während europäische Holzfirmen ihren Wald immer weiter abholzen, leben die Ureinwohner in Elendssiedlungen und arbeiten als Tagelöhner auf Bananenplantagen.

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25.5.13 Artensterben  / Waldzerstörung : Eine Reportage über Biologen im Regenwald von Papua.  (NNA)*  ¤   - Text dazu später, wenn arte vielleicht seine Seite repariert hat.

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14.6.13 Beitrag über den Widerstand von Brasiliens Ureinwohnern gegen das Staudammprojekt "Belo Monte". Darüber der Dokumentarfilm "Count-Down am Xingu III" von Martin Kessler.   ¤

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20.6.13 In Singapur hat der Smog katastrophale Ausmaße angenommen. Der Qualm stammt vom benachbarten Sumatra (Indonesien), wo jetzt während der Trockenzeit die Wälder abgebrannt werden um Platz für Palmölplantagen zu machen. Dabei gerät auch der moorige Untergrund ins Schwelen. Ein indonesischer Regierungsvertreter meint, die Leute in Singapur sollten sich doch nicht so kindisch anstellen. - Bei der BBC ausführliche Infos über die Zusammenhänge, bei CNN beeindruckende Satellitenbilder. Bei AJE berichtet Nidhi Dutt von Sumatra vom Ort eines solchen Moorbrandes. Daß es sich um frisch abgeholzten Urwald handelt, ist zu sehen, wird aber nicht ausdrücklich erwähnt.   ¤

A,B,C,E

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21.7.13 Ausschnitt aus der Reportage "Jungle Outlaws - The Chainsaw Trail" von BBC-Panorama. Bei einer längeren Recherche wurde nachgewiesen, daß die Kontrollen der EU gegen die Einfuhr von "illegal" geschlagenem Holz nicht funktionieren. In der Republik Kongo werden massenhaft "legal" und "illegal" gefällte Bäume vermischt und nach Europa verkauft. (Die Unterscheidung ist aber ohnehin albern. Das Fällen von alten Bäumen muß grundsätzlich verboten werden.)  (siehe 10.8.)

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1.8.13 Artensterben  / Waldzerstörung : Eine britische Firma will im Virunga-Nationalpark in Ruanda nach Öl bohren. Bewertungen von Colin Butfield (WWF).

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6.8.13 In Ostsibirien werden die Wälder industriemäßig von illegalen Holzfällern abgeholzt, vor allem alte Bäume, hauptsächlich für die Ausfuhr nach China. Bericht von Roman Schell.

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10.8.13 BBC-Panorama: "Jungle Outlaws - The Chainsaw Trail"  -  Reportage von Raphael Rowe über den Export von illegal geschlagenem Urwaldbäumen aus dem Kongo nach Europa.   (NNA)*   ¤¤ B

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13.8.13 Der Mann der Bäume" - Der Bauer Jadav Molai Payeng ist in Assam eine Berühmtheit, weil er vor 30 Jahren als Jugendlicher begonnen hat, rund um sein Dorf Bäume zu pflanzen, aus denen inzwischen Wälder geworden sind.

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13.8.13

 

 

"Ewiges Amazonien" - Film von Belisario Franca über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und über Initiativen, die den den Wald durch Nutzung schützen wollen.   (NNA)*   ¤¤

Aus dem Text von der arte-Seite: "Amazonien umfasst ein Gebiet, das mehr als zehnmal so groß ist wie Frankreich. Es beherbergt unzählige Tier- und Pflanzenarten und verfügt über ein Fünftel der Süßwasserreserven der Erde. Die Amazonasregion ist der wichtigste Trinkwasserspeicher und zugleich die grüne Lunge für das globale Ökosystem. Aber das zweitgrößte zusammenhängende Waldgebiet der Erde ist längst in seiner Existenz bedroht. Illegale Rodungen, Viehzucht, Mais- und Sojaanbau setzen dem Urwald zu. Wie lange hält das Ökosystem am Amazonas diesem Druck stand? Gibt es Alternativen, die eine nachhaltige Nutzung des Regenwaldes erlauben, ohne seine Grundlagen zu zerstören? Zahlreiche staatliche und nichtstaatliche Organisationen widmen sich in Brasilien dieser Aufgabe. Die Dokumentation stellt diese Experimente und erfolgreiche Initiativen vor, deren Ziel es ist, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen und den Lebensraum der indigenen Bevölkerung zu schützen. Sie zeigt in atemberaubenden Bildern den Alltag der Amazonasbewohner und erzählt, wie es beispielsweise gelungen ist, den Fischbestand im größten Fluss der Erde zu schützen, wie Pfefferplantagen mitten im Urwald angelegt werden oder Gummizapfer für den Erhalt ihres Lebensraumes sorgen. Thematisiert werden sowohl die negativen Folgen der Rodungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte als auch gelungene Versuche, diesen Raubbau an der Natur zu stoppen."

arte

 

 

81

 

 

16.8.13 Ecuadors Präsident Correa erklärt, daß seine Initiative zur Rettung des Yasuni-Regenwaldes gescheitert ist. Da fast Niemand aus den reichen Ländern für den Erhalt des Waldes zahlen wollte, soll dort nun Öl gefördert werden. Wütende Proteste von Umweltschützern.

A

2

           
17.8.13 Zwei Berichte über den gescheiterten Versuch Ecuadors, den Yasuni-Nationalpark vor Ölbohrungen zu bewahren. Die Mitschuld der Bundesregierung (die das Geld lieber an Banken verschenkt hat) wird nur am Rande erwähnt.

ht,arj

zus.4
31.8.13 Step Vaessen berichtet aus einem der letzten Urwälder in Aceh (auf Sumatra / Indonesien). Hier leben noch Orang Utans, Tiger, Elefanten und Nashörner. Trotz offiziell erklärtem Schutzstatus als Nationalpark wird der Wald immer weiter abgeholzt und durch Palmölplantagen ersetzt. Naturschützer und immer mehr Dorfbewohner verlangen ein Ende der Zerstörung. Ein Projekt hat 20.000 Ölpalmen wieder abgeholzt, die illegal in den Wäldern gepflanzt worden waren.

A

6
           
1.9.13 Gabriel Elizondo berichtet aus Französisch-Guayana.  Die französische Regierung hat Bergbauunternehmen erlaubt, im noch fast unberührten Amazonas-Regenwald ("Europas größter Nationalpark") Goldminen einzurichten. 

A

3

           
4.10.13 Das Parlament von Ecuador stimmt den Plänen der Regierung zu, im Biosphärenreservat des Yasuniwaldes nach Erdöl zu bohren.

E

1
15.10.13 Öl / Waldzerstörung : In New York beginnt ein Gerichtsverfahren über nicht gezahlte Entschädigungen des Ölkonzerns Chevron an Regenwaldbewohner in Ecuador. Der Konzern (damals Texaco) hatte jahrzehntelang das Land der Ureinwohner mit Ölschlamm verseucht. Angeblich wurden die Schäden beseitigt. Monica Villamizar besucht die Gegend. Oberflächlich sind die Orte wieder vom Wald überwachsen, aber darunter liegt immer noch eine meterdicke Schicht von hochgiftigem Ölschlamm, das Brunnenwasser ist unbrauchbar. Gespräch mit Han Shan, dem Sprecher der Anwälte der Ecuadorianer.

A

7
           
29.10.13 Bericht über die rasante Abholzung der Urwälder in Rumänien seit dem EU-Beitritt des Landes. Frontal 21 8
14.11.13 Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien hat sich dieses Jahr wieder um 28 Prozent (in manchen Gegenden bis 52 Prozent) beschleunigt. Grund ist offenbar die Aufhebung einiger Waldschutzgesetze durch die Regierung. Erläuterungen von Paulo Adario (Greenpeace).

A

6

           
15.11.13 Noch zwei Berichte zur verstärkten Abholzung des Amazonas-Regenwaldes. nano,arj

zus.4

12.2.14

Beitrag über den Wert von Mooren und Feuchtgebieten für den Klimaschutz. Wissenschaftler versuchen, diesen in Euro zu beziffern.

nano

4
13.4.14

In Quito (Ecuador) demonstrieren Naturschützer gegen die geplanten Ölbohrungen im Yasuni-Nationalpark.

Sky

2

15.4.14

Laut einer Zählung von "Global Witness" sind in den letzten 11 Jahren weltweit mindestens 908 Umweltschützer ermordet worden, allein 448 in Brasilien. Nur in 10 Fällen gab es Urteile gegen die Täter. - Ein Bericht dazu von den Philippinen von Jamela Alindogan, über die Bemühungen, die Mörder des Umweltaktivisten Jerry Ortega vor Gericht zu bringen.

A

3

           
19.4.14

Die britische Ölfirma Soco hat von der DRC-Regierung eine Lizenz bekommen zur Ölförderung mitten im Virunga-Nationalpark. Naturschützer protestieren. Bericht von Jörg Brase.

ht

2
3.5.14

Mal was Positives: im Nordschwarzwald wird ein neuer Nationalpark eingerichtet. Allerdings gegen lauten Protest der Forstwirtschaft, die "Arbeitsplätze" bedroht sieht.

hj

2

11.5.14 Peter Sonnenberg und Markus Schmidt berichten über die schlimme Verseuchung des Regenwaldes in Ecuador durch die Erölförderung und den Prozeß gegen Chevron. Der Konzern weigert sich, Entschädigungen zu zahlen.

WS

9

16.6.14 Die australische Regierung will einen uralten Urwald auf Tasmanien abholzen lassen und hat darum bei der Unesco den Antrag gestellt, das Gebiet wieder von der Liste des Weltnaturerbes zu streichen. Andrew Thomas berichtet.   ¤

A

3

           
24.6.14

Die Unesco hat entschieden, den tasmanischen Urwald nicht von der Welterbeliste zu streichen, was die australische Regierung verlangt hatte. Es ging dabei auch um Flächen, die bereits von der Forstwirtschaft genutzt wurden - bzw. zerstört wurden: im Bericht Bilder von brutalen Kahlschlägen an Berghängen.

Sky

2

16.9.14

"Quarks & Co - Die letzte Geschichte des Orang Utan" - Ranga Yogeshwar dokumentiert auf Sumatra die Folgen von Brandrodung und Monokultur.  (NNA)*   ¤

zum gleichen Thema am 10.9. (Nachtrag)

"ZDF-Zoom - Biosprit - Tödlicher Feind der Orang-Utans" - Film von Sabrina Hermsen und Inge Altemeier  (NNA)*   ¤

WDR

 

ZDF

44

 

28

16.10.14

In einigen Orten in Bayern breitet sich der Asiatische Laubholzbockkäfer aus, der mit Holzpaletten aus China importiert wird und sämtliche Baumarten befällt. Um ihn wieder auszurotten lassen die Behörden in diesen Orten sämtliche Bäume fällen, auch die nicht befallenen. 

Quer

6
21.10.14 Artensterben  / Waldzerstörung : David Mercer berichtet aus dem Yasuni-Nationalpark in Ecuador, einem der artenreichsten Gebiete der Erde, und bedroht durch die Pläne, dort Erdöl zu fördern.

A

3

           
1.11.14 Im Norden Argentiniens machen Bulldozer großflächig die Trockenwälder platt um Platz für neue Monokulturen zu schaffen, praktisch nur Soja und Zuckerrohr für den Export. Die Landrechte von Ureinwohnern werden nicht beachtet, offenbar gibt es korrupte Verbindungen zwischen der Regionalregierung und den neuen Großgrundbesitzern. Bericht von Daniel Schweimler.   ¤

A

3

           
1.12.14 In der Reihe "Earthrise": "Conservation Drones", ein Bericht von Nidhi Dutt über Waldschützer im Regenwald auf Sumatra, die auf der Suche nach illegalen Abholzungen kleine Überwachungsdrohnen einsetzen.

A

15

           
2.12.14 Nick Clark berichtet aus dem Südsudan, wo arme Bauern die spärlich vorhandenen Wälder zu Holzkohle verarbeiten.

A

3

4.12.14 In Peru sind in den letzten 12 Jahren 57 Naturschützer ermordet worden, meist Indigene, die sich den illegalen Holzfällern in den Weg gestellt haben. arj

2

7.12.14

Nick Clark berichtet aus Pucallpa in Peru über die rasante Abholzung des Amazonas-Urwaldes. Uralte Bäume werden illegal in Schutzgebieten gefällt und dann ganz offiziell in Sägewerken verarbeitet und nach China und in die USA exportiert.   ¤

A

5

           
8.12.14

Step Vaessen berichtet aus West Papua (von Indonesien besetzt). Auch hier werden die Urwälder in rasantem Tempo zerstört und stattdessen Ölpalmen-Monokulturen angelegt.   ¤

A

3

11.12.14

Zerstörung des Regenwaldes in Perus Amazonasregion, Ölpalmen-Monokultur. Bericht von Nick Clark.  (NNA)*

A

6
           
8.3.15 "Bruno Manser - Laki Penan" - Dokumentarfilm von Christoph Kühn über den schweizer Waldschützer Bruno Manser, der 16 Jahre mit den Penan-Ureinwohnern im Regenwald von Borneo zusammengelebt hat und mit ihnen gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes gekämpft hat. Im Jahr 2000 ist er spurlos verschunden, vermutlich ermordet von der Holzmafia. Im Film kommen jene Penan zu Wort, die zu Mansers zweiter Familie wurden.    ¤¤¤

3sat

93

11.3.15 "Law of the Jungle" - Film von Michael Christoffersen und Hans La Cour über eine Protestaktion von Ureinwohnern im Regenwald von Peru gegen eine Bohrstelle des Ölkonzerns "Pluspetrol" auf ihrem Land im Jahr 2008. Eine Spezialeinheit der Armee zerschlug den Protest, die Teilnehmer wurden vor Gericht gestellt, aber letztlich freigesprochen. Filmaufnahmen von beiden Seiten und vom Prozeß. (Witness)  (OT spanisch mit englischen UT)   ¤ A 47
13.3.15 Die Regierung des Kongo will die Grenzen des Virunga-Nationalparks ändern, damit Ölkonzerne dort nach Öl bohren können. Bericht von Maud Julian.

B

4

22.3.15

"Defendant 5" - Film von Heidi Lee Douglas über den Widerstand von Umweltaktivisten gegen die Zerstörung des Urwaldes auf Tasmanien (Australien) durch Holzkonzerne. Und über die juristische Klage des Holzkonzerns "Gunns" gegen die Aktivisten (u.a. auch gegen die Filmemacherin), weil diese angeblich die Firma zerstören wollten. Letztlich wegen der öffentlichen Reaktionen auf diese Klage ist die Firma dann tatsächlich pleitegegangen, ein Teil des Urwaldes wurde einstweilen gerettet. - Spannende Dokumentation, kluge Leute, beeindruckende (schöne wie entsetzliche) Aufnahmen. Sehr sehenswert.  (witness)  ¤¤

A

25

           
31.5.15

 

Ein neuer Aufruf des Club of Rome mahnt, die Vernichtung der Regenwälder zu beenden. Die Abholzung aus puren Profitinteressen führt nicht nur zum Verlust der Artenvielfalt. Die Zerstörung der Regenwälder und die Erderwärmung verstärken sich gegenseitig. Die Folge sind extreme Dürren und Flächenbrände, wodurch weiterer Wald vernichtet wird und letztlich die Landwirtschaft in Frage gestellt ist. Der Beitrag setzt allerdings wie Claude Martin vom CoR immer noch auf irgendwelche technischen Abhilfen. Daß nur ein Wechsel des Wirtschaftssystem uns retten kann, darauf muß der Zuschauer selber kommen. Immerhin stellt auch Max Moor fest, daß es ihm immer schwerer fällt, optimistisch zu bleiben.   ¤

ttt

 

6

 

4.6.15 Ein Bericht über den Handel mit illegal im Regenwald des Kongo geschlagenem Holz. Bilder von riesigen Stämmen, die egal ob legal oder illegal nicht nach Europa gehören sondern in den Wald.   ¤

TV5

2

11.6.15 Barnaby Philips berichtet über Vorwürfe gegen die britische Bergbaufirma Soco, die im Virunga-Park nach Öl bohren will und dafür Beamte und Soldaten im Kongo bestochen hat.

A

3

9.7.15 Die Rate der Abholzung des Amazonasregenwaldes in Brasilien steigt wieder, hat sich in einem Jahr verdoppelt. Wyre Davies berichtet aus Mato Grosso. Gespräch mit dem Klimaberater Michael Wolosin, der die Anstrengungen der Regierung trotzdem lobt, u.a. wegen der Pläne zur Wiederaufforstung. (Die mag gut fürs Klima sein, der artenreiche Regenwald kommt dadurch aber nicht zurück.) B

8

14.8.15 Im Süden der USA werden ganze naturnahe Wälder abgeholzt und zu Holzpellets verarbeitet, die dann nach Europa verfrachtet werden, wo sie in Kraftwerken verheizt werden, von der EU als "regenerativer" Brennstoff subventioniert. In der Klimabilanz ist das schädlicher als die Verbrennung von Kohle. Bericht von Ulf Röller im "auslandsjournal-extra"

3sat

7

15.8.15 "Rotten Wood" - Film von Luis de Valle und Bob Abeshouse über die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Peru und das System der Korruption, das die Holzkonzerne nutzen, um die Naturschutzgesetze zu umgehen. (P+P) (NNA)*  ¤ A 25
           
2.9.15 Beitrag über die Kommunikation der Bäume im Naturwald (mittels des Pilzmycels). Erläuterungen von Peter Wohlleben ("Das geheime Leben der Bäume"). Spannend.   ¤

ktzt

4

3.9.15 US-Wissenschaftler haben die Zahl der Bäume neu abgeschätzt. Danach gibt es weltweit 3 Billionen Bäume, achtmal soviel wie vorher geschätzt. Jährlich werden 15 Milliarden Bäume gefällt und nur 5 Milliarden gepflanzt, sodaß rechnerisch in 300 Jahren keine mehr über sein werden. Ausschnitt aus Gespräch mit Thomas Crowther (Yale), Mitautor der Studie. (Er und der AJE-Beitrag verwenden das unsinnige US-Zahlensystem, was zu etwas Verwirrung führt.) A

2

7.9.15 Ama Boateng berichtet über die Holzindustrie in Ghana. Der Großteil des verarbeiteten Holzes wurde illegal geschlagen, die letzten Reste des Regenwaldes verschwinden rapide. Es gibt zwar sehr gute Gesetze gegen den Raubbau, diese werden aber von korrupten Beamten nicht umgesetzt.

A

3

           
9.9.15

"From Africa's Palms" - Film von Hugh Hartford, Dan Boaden und Nidhi Dutt über den Anbau von Ölpalmen in Kamerun, durch den der Regenwald immer weiter verdrängt wird.  (NNA)*   ¤

A

25

            
13.9.15 "Die letzten Urwälder der Cree-Indianer" - Markus Schmidt berichtet über den Kampf der kanadischen Ureinwohner um den Erhalt der letzten Naturwälder in ihren Reservaten. In Quebec haben sie zusammen mit Greenpeace immerhin erreicht, daß dem Holzkonzern "Resolute", der dort die Wälder kahlschlägt, sein FSC-Siegel für "Nachhaltigkeit" entzogen wurde.  ¤ WS

7

22.9.15

Die Mammutbäume (Sequoia) in Kalifornien leiden unter der Dürre. Die teils über 2000 Jahre alten Bäume sind zwar an Trockenperioden angepasst, aber nach vier Jahren ohne Regen kommen sie an ihre Grenze. Jacob Ward berichtet aus dem Sierra-Nationalpark.

A

2

            
22.9.15

Im arte-journal ein Bericht über die Brandrodung in Indonesien. Auf Borneo und Sumatra werden die Regenwälder abgebrannt, um dort noch mehr Palmölplantagen anzulegen. Der Qualm verpestet ganz Südostasien.

arj

2

7.10.15 In Indonesien brennen weiter die Reste der Urwälder und hüllen ganz Südostasien in Qualm ("Haze"). Step Vaessen berichtet aus Kalimantan (Borneo).   ¤ A 7
18.10.15 Bericht über die brennenden Wälder Indonesiens. Ursache sind Brandrodungen, die Platz für Palmölplantagen machen sollen. Wegen der El-Niño-Dürre können die Brände nicht mehr gestoppt werden, auch die Torfböden brennen.

arj

2

27.10.15 Peter Kunz berichtet über die riesigen Brände in Indonesiens Wäldern, Folge der Brandrodungen für Palmölplantagen. In ganz Südostasien leiden die Menschen unter der enormen Luftverschmutzung ("Haze").   ¤ hj

4

7.11.15 Bei "Counting the Cost" berichtet Step Vaessen über die Feuer in Indonesien. Die Brände werden gelegt, um weitere Waldflächen freizumachen für Palmöl- und Papierplantagen. Dabei geraten auch bestehende Akazienplantagen in Brand, deren Holz als Rohstoff zur Papierproduktion dient. Gespräche mit Peter Holmgren (Center for forestry research) und Luca Tacconi (Network for environmental governance) über die ökonomischen und ökologischen Kosten der Brände.   ¤

A

15

           
11.11.15 Bei den Waldbränden auf Borneo und Sumatra werden auch die letzten Refugien der Orang Utans zerstört. Helfer retten einige der Affenmenschen in Schutzzentren, auch dort hängt beißender Qualm in der Luft. Sehr deprimierende Bilder.  ¤ B

2

14.11.15 John Hendren berichtet über die Zerstörung der Urwälder im Norden der Republik Kongo (Brazzaville). Auch hier wird immer mehr Wald abgeholzt um Palmölplantagen anzulegen.

A

3
            
15.11.15 John Hendren berichtet aus einem Urwaldreservat im Norden der Republik Kongo, eine letzte Zuflucht für freilebende Schimpansen und Gorillas. A

 

            
16.11.15 Noch ein Bericht von John Hendren aus dem Norden der Republik Kongo. In einem Teil des Nouabale-Ndoki-Nationalpark dürfen Holzfirmen ganz legal "selektiv" Bäume fällen. Angeblich sei das nachhaltig, und man bekommt dafür ein FSC-Siegel und in Europa bessere Preise für das Holz. Leider nimmt auch Hendren diese Propagandalüge ernst. Tatsächlich ist es ohnehin für die Holzfirmen am lukrativsten, nur die besten und größten Bäume zu fällen. Diese sind aber auch die ökologisch wertvollsten.

A

3

10.12.15

Bericht von Step Vaessen über die gelegten Waldbrände in Indonesien und die halbherzigen Versuche der Regierung, gegen die Verursacher vorzugehen.

"Where there's Smoke" - Film von Aela Callan zum selben Thema. (101 east)  (leider NNA)*  ¤¤

A

A

3

25

           
30.12.15 In Indonesien ist ein Gerichtverfahren gegen einen Zellstoffkonzern eingestellt worden. Der Konzern wurde beschuldigt, verantwortlich zu sein für mutwillig gelegte Waldbrände auf Sumatra, mit denen weitere Flächen für Holzplantagen freigemacht wurden. Bericht bei AJE von Florence Looi.

A,E

zus.4

27.1.16

Auf Tasmanien ist durch ein Gewitter ein Teil der ältesten Urwälder in Brand geraten, 720 km2 sind niedergebrannt. Angeblich kann dieser Wald sich von so einem Feuer nicht mehr erholen. Infos von Vica Bayley (The Wilderness Society)

A

4

17.2.16

Beitrag über den schwunghaften Handel mit illegal geschlagenem Tropenholz. Mit Bildern aus Laos, wo offenbar gerade der gesamte Urwald abgeholzt wird und auf Lastern nach Vietnam rollt, und von da weiter auf den ökozertifizierten Weltmarkt.

nano 3
29.2.16

Im Amazonas-Regenwald im Norden Perus ist eine Ölpipeline gebrochen, einige Tonnen Öl sind in den Wald und in zwei Flüsse gelaufen. John Holman berichtet aus Chiriaco.

A 3
3.3.16 In Honduras ist die indigene Umweltaktivistin Berta Caceres ermordet worden. Sie hatte sich für die Landrechte der Indigenen eingesetzt und u.a. erfolgreich den Bau eines Staudamms verhindert. Bericht, Gespräch mit Patrick Alley (Global Witness).  ¤ A 8
4.3.16

An den Ölförderanlagen im Amazonas-Regenwald in Peru gibt es immer wieder Lecks. Das Öl verseucht den Wald, die Flüsse und das Land der Indigenen. John Holman berichtet vom Fluß Chiriaco.

A 3
10.3.16

In Dhaka (Bangladesh) demonstrieren einige Hundert Umweltschützer gegen Pläne der Regierung, im empfindlichen Mangrovenwald der Sundarbans zwei Kohlekraftwerke zu bauen. Von der Kundgebung berichtet Tanvir Chowdhury.

A 2
13.3.16 Sarah Clarke berichtet aus Hongkong. Dort wachsen in den Parks noch wilde Adlerholzbäume (Agarwood), die im Rest Chinas praktisch ausgerottet sind. Aus dem Harz der Bäume, das teuer ist als Gold, werden seltene Parfumgrundstoffe gewonnen. Nun sind auch die letzten Bäume in den Parks bedroht, durch Banden aus China, die nachts die Bäume abhacken und stehlen. Es gibt nur eine einzige Gärtnerei, in der die Bäume nachgezüchtet werden.  ¤

A

3

           
18.3.16 In Pakistan werden die Bergwälder immer weiter von illegalen Holzfällern gerodet, was zu Erosion und Überschwemmungen führt. Die Regierung startet eine Kampagne zur Wiederaufforstung. Bericht von Osama bin Javaid.

A

2

23.3.16 Steve Chao berichtet von Sumatra. In einem 350 km2 großen Schutzgebiet wurden 180 Orang Utans ausgewildert, die Naturschützer aus den brennenden Urwäldern gerettet haben. In einem anderen (ungeschützten) Waldgebiet, dem Batan-Wald, haben Biologen eine dritte Unterart der Orangs entdeckt, die sie "Tapa-Nui" (?) nennen (neben den zwei bekannten Unterarten auf Borneo und Sumatra). (Ausschnitt aus der "101 east"-Reportage Donnerstagabend.)  ¤   (Und mal ein wirklich schönes Vorschaubild)

A

3

           
24.3.16

"The Orangutan Whisperer" (101 east) - Film von Max Walker über das "Orangutan Project" auf Sumatra und seinen Leiter Leif Cocks. Die Naturschützer haben in zwei Stationen im Bukit Tigapuluh National Park bisher 180 Orang Utans ausgewildert. Interessante Fakten, anrührende Bilder. Sehenswert.  ¤¤

Außerdem noch ein Bericht von Steve Chao mit Ausschnitten aus dem Film.  

A

A

26

3

           
7.4.16 Beitrag über die Zerstörung von Naturwäldern in Bayern durch profitgierige Waldeigentümer. Als deren Vertreter tritt ein gewisser "Freiherr" Philipp zu Guttenberg auf. Quer 6
27.4.16 "From Africas's Palms" - Film von Hugh Hartford, Dan Boaden und Nidhi Dutt über das Geschäft mit Palmöl in Kamerun, bei dem internationale Konzerne dafür sorgen, daß die Erlöse nicht bei Afrikanern landen, und über Versuche von Naturschützern, die letzten Reste des Urwaldes gegen das Vorrücken der Palmölplantagen zu retten.  (NNA)*  (Wiederholung vom 9.9.15)  ¤ A 25
30.5.16

In Côte d’Ivoire dringen Bauern immer weiter in die letzten Wälder ein und fällen die Bäume, um dort Kakaopflanzungen anzulegen. Bericht von Mohammed Adow.

A

2

6.6.16

Die polnische Regierung will im Nationalpark von Bialowieza 400.000 Bäume fällen lassen, unter dem Vorwand, diese seien vom Borkenkäfer befallen. Bericht von Mohammed Jamjoom. (Die Aufnahmen im Bericht stammen offensichtlich nicht aus dem besonders schützenswerten Urwald. Es ist auch unklar, ob tatsächlich im Unesco-geschützten Naturwald gefällt werden soll.)

A

3

            
9.6.16

In der Oberpfalz soll ein Basaltsteinbruch erweitert werden und dafür zunächst ein Drittel des Teichelbergs zerstört werden. Der Teichelberg ist ein Höhenzug mit Urwald, uralten Bäumen und zahlreichen fast ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten, geschützt als Naturschutzgebiet und FFH-Zone. Das ist aber alles egal, es geht ja schließlich um "Arbeitsplätze". Bzw., genauer: um den Profit der Milliardärsfamilie Werhahn, der das Basaltwerk Pechbrunn gehört.  ¤

Quer

6

            
15.8.16

Über den Bialowieza-Urwald im Osten Polens und die Pläne der Regierung, dort mit großen Kahlschlägen abzuholzen - angeblich, weil die Bäume mit dem Borkenkäfer befallen sind.

arj

3

22.8.16

Phil Black berichtet aus Polen über den Urwald im Nationalpark von Bialowieza, den die Regierung zu einem großen Teil abholzen wollte, angeblich wegen des Befalls mit Borkenkäfern. Die Pläne wurden nun erstmal gestoppt.

C

4
           
29.8.16

Im Südsudan werden die spärlichen Baumbestände immer weiter abgeholzt, um Holzkohle als Brennstoff zu erzeugen. (Dies in einem Land, das nicht nur reichlich Solarenergie hätte, sondern auch Erdöl, das zur Zeit auf dem Weltmarkt kaum noch Erlöse bringt.) Bericht von Haru Mutasa.

A

2

           
8.11.16

Nicolas Haque berichtet aus Senegal über das Sterben der Mangrovenwälder an der Casamance. Hauptursache soll der Klimawandel sein, d.h. hier vor allem das zu warme Meerwasser. Abhilfe sollen robustere Mangrovenarten bringen, die jetzt neu angepflanzt werden. Das Geld dafür stammt aus den Ablaßzahlungen europäischer Kohleverbrenner ("Emissionshandel"). 

A

2

            
16.11.16

Nicolas Haque berichtet aus dem Norden von Senegal über die "Große Grüne Mauer", einen 15 Kilometer breiten Waldstreifen, der das Vordringen der Wüste nach Süden verhindern soll.

A

3

           
20.12.16

Beitrag über die andauernde Zerstörung der Regenwälder in Indonesien für den Anbau von immer noch mehr Ölpalmen. Neben der entsetzlichen Naturzerstörung verlieren auch Kleinbauern ihre Lebensgrundlage, Naturvölker werden vertrieben. Die  Wald-und Moorbrände vergiften monatelang die Atemluft und haben direkte Auswirkungen aufs Klima.  ¤

nano

7

30.12.16

Nicole Macheroux-Denault berichtet aus Cote d'Ivoire. Im Nationalpark Goine Débé, einem der letzten großen Regenwaldgebiete des Landes, roden Kleinbauern immer mehr Flächen und legen dort Kakaoplantagen an. Der Bericht zeigt Beweise, daß die Kakaobohnen aus diesem Raubbau auch unter dem "UTZ"-Gütesiegel für "nachhaltigen Anbau" vermarktet werden.  ¤

n-AR

6
10.3.17

"Wir tanken Regenwald - Die Lüge vom Bio-Diesel" - Film von Florian Schneider und Ines Rainer.  (NNA)*  ¤¤

3sat 44
12.3.17

Die Wälder im Süden und Osten Australiens werden rasant abgeholzt, meist illegal von Farmern. In Queensland trägt die verstärkte Bodenerosion zur Zerstörung des Barriereriffs bei. Bericht von Andrew Thomas.

A

3
           
28.4.17

Im "auslandsreport" bei n-tv ein Bericht aus Indonesien. Dort plant Donald Trump (korrupter Milliardär und noch Präsident der USA), mitten im Nationalpark Gede Pangrango im Westen Javas einen Freizeitpark zu bauen. Das Naturschutzgebiet ist einer der letzten kleinen Rückzugsräume für die einmalige Tierwelt der Insel. 

n-tv

3
30.4.17

In Guatemala brennen Drogenbanden den Regenwald nieder und lassen auf dem Land illegal Rinderherden weiden. Viele endemische Arten werden dadurch ausgelöscht. David Mercer berichtet aus dem Nationalpark Laguna del Tigre.

A

3

           
6.6.17

In Polen will die Regierung den letzten Urwald Europas in Bialowieza abholzen lassen. Gegen den Protest von Naturschützern. Der Umweltminister beruft sich auf die Bibel ("macht euch die Erde untertan"), und der Priester Tadeusz Guz nennt die Naturschützer "grüne Nazis" und behauptet, die "grüne Ideologie" würde den Menschen das Recht auf Leben absprechen.

h+

3

4.7.17

Bericht über das Vorhaben der polnischen Regierung, den Urwald von Bialowieza abzuholzen.

TT

3
18.7.17

In Madagaskar dringen verarmte Landbewohner mit illegalen Bergwerken immer tiefer in die letzten Waldgebiete vor und zerstören den Lebensraum der Lemuren. Angus Crawford berichtet über eine solche Mine, in der Männer unter lebensgefährlichen Bedingungen nach Saphiren graben.

B

3
22.7.17

 

"Brasilien: Im Schatten der Mega-Dämme" - Reportage von Michael Unger, Elsa Kleinschmager, Caio Vilela und Florence Touly über die Riesenstaudämme, die den Amazonas-Regenwald und die Kultur der Ureinwohner zerstören.  ¤¤

Text von arte: "Häuptling Juarez hat Angst vor dem „Weissen Mann“. Denn er fürchtet um die Kultur, die Sprache und die Tradition seines Volkes, die mit dem geplanten Wasserkraftwerk in den Fluten des Rio Tapajos versinken würden.
Einen Fluss weiter, am Rio Xingu, sind die Ängste der Ureinwohner schon bittere Realität geworden. Dort liegt der „Belo Monte“-Damm. Er ist das viertgrößte Stauwerk weltweit: Der Fluss künstlich verlegt, der Lebensraum vieler Tierarten zerstört, Dorfgemeinschaften indigener Bewohner verdrängt. 
Am Amazonas geht die Angst um - aber der Widerstand organisiert sich. Unsere Reporter haben sich angesehen, welche Folgen der Bau von großen Staudämmen im Amazonasgebiet Brasiliens haben kann."

arep

 

36

 

24.7.17

"Xenius: Palmöl - Gefahr für den Regenwald?" - Vor allem in Indonesien wird weiter massiv Regenwald zerstört um dort Ölpalmen anzubauen. Inzwischen gibt es kaum noch Lebensmittel zu kaufen, in denen kein Palmöl ist. Das "Wissensmagazin" bringt dazu die wichtigsten Fakten. Leider alles in einem unbedarften (auch grammatisch sehr holprigen) Plauderton der beiden Moderatoren Emilie Langlade und Adrian Pflug. Systemfragen werden nicht gestellt, dafür kann sich der "Verbraucher" nun per App anzeigen lassen, wieviel Orang-Utan-Blut da in seinem Müsliriegel ist. Immerhin wird deutlich (wenn auch nicht deutlich gesagt), daß das System der "Zertifikate" weitgehend Verarschung ist.

arte

26

25.7.17

"The Borneo Case - Das dreckige Geschäft mit dem Regenwald" - Film von Dylan Williams und Erik Pauser über Leute, die den Kampf von Bruno Manser um die Rettung der Wälder auf Borneo fortsetzen. Wie die britische Journalistin Clare Rewcastle Brown mit ihrem Einsatz gegen ein internationales Netzwerk aus korrupten Politikern und Banken. Oder der Penan-Aktivist Mutang Urud, der mittlerweile im Exil in Kanada lebt. Dazu Aufnahmen aus dem intakten Regenwald und von den sterilen, nicht dauerhaft lebensfähigen Landschaften, die nach der Abholzung verbleiben. Sehenswert.  ¤¤

arte 83
4.8.17

Die polnische Regierung läßt weiterhin den Bialowieza-Urwald abholzen, trotz Verbots durch die EU-Kommission und Protesten von Naturschützern.

ht

2

5.8.17

Bei arte noch ein Bericht über die Abholzung des Bialowieza-Urwalds in Polen.

arj

3

6.8.17

"Amazonas - Der Regenwald brennt" - Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien hat sich unter dem korrupten Präsidenten Temer stark beschleunigt. Eine kriminelle Mafia von Großgrundbesitzern kontrolliert das Parlament und läßt Schneisen in den Wald schlagen, erst kleine Flächen roden und dann großflächig den Rest des Waldes niederbrennen, um dort riesige Soja-Monokulturen (für die Fleischfabriken in Europa) und Weideland anzulegen. Die Waldbewohner - Kautschuksammler und Kleinbauern - werden vertrieben, und wenn sie Widerstand leisten, ermordet. Ein sehr deutlicher Bericht aus Rondonia von Michael Stocks. ¤

WS

6

19.8.17

Ein Beitrag von Normen Odenthal über die Zerstörung der Regenwälder auf Borneo und Sumatra für die Pflanzung von immer noch mehr Palmölplantagen. Die Orang Utans sind dadurch vom Aussterben bedroht. Es wird auch erwähnt, daß Palmöl als Zutat in fast allen Süßigkeiten enthalten ist.

ht

2

22.8.17

"Grillkohle aus Tropenholz - Würstchen mit Beigeschmack" - Die Deutschen grillen immer mehr, und 90 Prozent der Holzkohle kommt aus dem Ausland. Zum Teil aus Polen (wo dafür Urwald abgeholzt wird), und etwa zu einem Drittel aus tropischen Wäldern, u.a. in Nigeria und Paraguay. Bei Kontrollen wurde Tropenwaldholz auch in Produkten mit FSC-Siegel gefunden.

frontal21

8
24.8.17

Die Regierung von Brasilien hat den Schutzstatus des Renca-Urwaldgebietes im Norden Brasiliens (etwa so groß wie die Schweiz) aufgehoben und läßt dort nun Bergbau zu. Bei AJE Einschätzungen von Moira Birss (Amazon Watch)

A,E

zus.5
27.8.17

Noch ein Bericht über die Freigabe des Bergbaus im Naturreservat "Renca" im Norden Brasiliens durch den korrupten Präsidenten Temer.

arj 2
14.10.17

 

"Amazonas: Wissenschaftler unter Waffen" - Reportage von François Cardona, Paul Cabanis, Marion Lippmann, Patrizia Landi und Harold Grenouilleau. (NNA)*  ¤
Text von arte: "Das IBAMA – Institut für Umweltschutz Brasiliens – hat eine in der Welt wohl einmalige Truppe aus Wissenschaftlern mit Schnellfeuerwaffen ins Leben gerufen: Angesichts der im vergangenen Jahr 2016 um traurig-rekordverdächtige 30 Prozent gestiegenen Rodung des Regenwaldes am Amazonas wollen sie den illegalen Holzhändlern und Minenbetreibern das Handwerk legen. Die Idee ist, dass Wissenschaftler an den Tatorten im Dschungel Beweise sichern und sie dann vor Gericht fundiert gegen die Täter verwenden können. In der Praxis allerdings ist dieser Job ein Himmelfahrtskommando: Die kriminellen Wald-Ausbeuter sind in der Regel schwer bewaffnet und sie verteidigen sich ohne jeden Skrupel gegen alle « Störenfriede ». 
Irgendetwas aber muss Brasilien tun gegen die illegale Zerstörung des größten Waldes der Erde. Denn beim UN-Klimaabkommen 2015 in Paris verpflichteten sich die Brasilianer, die „Entwaldung“ am Amazonas bis 2030 zu stoppen. Unsere Reporter waren bei der Ausbildung der neuen Schutztruppe dabei und durften sie bei ihren ersten Einsätzen im Dschungel begleiten."

arep

 

25

 

18.11.17

"The Rainforests of Sumatra" - Film von Rebecca Henschke über die Zerstörung des Regenwaldes auf Sumatra durch die Palmölindustrie und den Kampf des Waldvolkes der Orang Rimba ums Überleben.  (NNA)*  ¤¤

B

23
11.1.18

Auf Neuguinea wird der Regenwald in rasantem Tempo abgeholzt und durch Palmöl-Plantagen ersetzt. Das geschieht sowohl im von Indonesien besetzten Westteil (von der Weltöffentlichkeit völlig ignoriert) als auch im unabhängigen Papua-Neuguinea im Osten. Andrew Thomas berichtet von dort, mit schockierenden Bildern der totalen Zerstörung. Landbesitzer wurden einfach enteignet, die Polizei wird von den Holzfällerkonzernen bezahlt und der zuständige Minister faselt etwas von auslaufenden Lizenzen. Erläuterungen von Rick Jacobsen (Global Witness). Die Regierung vergibt in Wahrheit ständig neue Lizenzen. (Über die Lage im Westteil und den dort stattfindenden Völkermord an den Ureinwohnern leider auch hier kein Wort.)  ¤

A 7
           
11.2.18

Costa Rica ist für seine Anstrengungen beim Naturschutz berühmt, aber auch hier sind in den letzten 70 Jahren 80 Prozent der Wälder abgeholzt worden. Andy Gallacher berichtet aus dem Chirripo-Nationalpark, wo Biologen seit Jahrzehnten an Methoden zur Wiederherstellung natürlicher Wälder arbeiten. Landesweit ist immerhin ein Viertel der Wälder wiederaufgeforstet worden.

A

2

           
14.2.18

Bis 2030 wird etwa die Hälfte des Amazonas-Regenwaldes verschwunden sein. Durch die Abholzung kommt es vermehrt zu Dürren und Waldbränden, es entsteht ein Teufelskreis (positive Rückkopplung/ selbstverstärkender Prozeß).

E 1
17.2.18

Der uralte Embobut-Wald im Westen Kenias wird durch die vordringende Landwirtschaft immer weiter zerstört. Bauern brennen die Bäume ab, um Holzkohle zu erzeugen und dann dort Felder anzulegen. Die Regierung will jetzt das Volk der Sengwer aus dem Wald verbannen, die dort schon immer als Jäger und Sammler gelebt haben, heute aber auch Rinder und Ziegen halten. Sie sagen, für die Rodungen seien nicht sie verantwortlich. Bericht von Catherine Soi.

A

3

            
18.2.18

Der Journalist Thomas Fischermann hat in Brasilien das Urwaldvolk der Tenharim besucht. In seinem Buch "Der letzte Herr des Waldes" schildert er deren Leben und ihren Kampf gegen die Eindringlinge, die ihren Wald für Straßen, Goldsuche und Landwirtschaft zerstören und die Bewohner ausrotten.  ¤ 

ttt

6

20.2.18

Der Europäische Gerichtshof verhandelt über die illegale Abholzung des Bialowieza-Urwald in Polen.

E

1

16.4.18

Am Dienstag wird das Urteil des Europäischen Gerichtshof zur Abholzung des Bialowieza-Urwaldes in Polen erwartet. Im nano-Bericht wird nochmal der besondere Wert dieses Waldes aufgezeigt, und der Waldökologe Stefan Kreft zeigt bei einem Besuch im Wald, daß die Argumente der polnischen Regierung falsch sind: es werden dort nicht nur vom Borkenkäfer befallene Fichten gefällt, sondern auch alte Eichen, und das Fichtenholz bleibt monatelang im Wald liegen. Wenn es wirklich befallen wäre, müßte es sofort entfernt werden.

nano

7

17.4.18

Der EuGH hat entschieden, daß die teilweise Abholzung des Bialowieza-Urwaldes in Polen gegen EU-Recht verstößt. Der Nationalpark muß wieder umfassend geschützt werden. Polens Regierung kündigt an, das Urteil zu respektieren. - Bisher nur zwei Meldungen.

TS,E

zus.1
23.4.18

Nicht nur im indonesisch besetzten Teil von Papua wird der Urwald rücksichtslos abgeholzt. Auch im unabhängigen Papua-Neuguinea finden illegale Rodungen im großen Maßstab statt, vor allem für neue Palmölplantagen. Bericht von Andrew Thomas mit Bildern entsetzlicher Zerstörung.  ¤

A 3
           
3.5.18 In den Wäldern in Bayern werden Hubschrauber eingesetzt, um Gift gegen den Eichenschwammspinner zu versprühen. Dabei werden auch sämtliche anderen Insekten getötet, einschließlich Ameisen. Die Landesregierung bezahlt den Gifteinsatz, während Waldbesitzer, die ihren Wald nicht totspritzen lassen, keine Entschädigung für Holzverluste bekommen.  ¤  Quer

6

          
12.5.18

 

"Mit offenen Karten: Das Amazonasbecken - Die grüne Lunge der Erde" - Der Amazonas ist der größte Fluß, der Amazonaswald das größte Regenwaldgebiet der Welt, mit Anteilen an acht Staaten. Einzigartige biologische Vielfalt mit 10 Prozent aller bekannten Tierarten, wobei nur etwa 10 Prozent bisher bestimmt wurden. 16.000 verschiedene Baumarten. Mittendrin die Großstädte Manaus, Belém und Iquitos. In den letzten 50 Jahren wurden 17 Prozent des Waldes zerstört, vor allem zur Schaffung von Viehweiden, inzwischen auch für Monokulturen, vor allem Soja (also ebenfalls für den Fleischhunger) sowie Ölpalmen. Außerdem durch den Straßenbau (zum Export der Agrarprodukte) und für Staudämme und Bergbau und die Ölförderung in Ecuador. In den letzten Jahren hat die Abholzung sich etwas verlangsamt, geht aber weiter. Bedrohte Schutzgebiete für die indigene Bevölkerung.  - Nicht angesprochen die klimatischen Folgen der Abholzung.

arte

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17.5.18

"Das Drama um den Steigerwald" - Nachdem der Plan, den Steigerwald zum Nationalpark zu machen, abgewürgt wurde, rechnet die Forstverwaltung das Alter des alten Buchenwaldes herunter, um auch in Schutzgebieten wieder hemmungslos Bäume abzusägen, auch jahrhundertealte Riesen.  ¤

Quer

5

          
21.5.18

In Westafrika sind mehr als 90 Prozent der Wälder abgeholzt worden. Dadurch hat sich das Klima geändert, durch Wassermangel ist nun auch der Kakaoanbau gefährdet, z.B. in Cote d'Ivoire.

E

1
25.5.18

Bericht von Normen Odenthal über die Sorgen von Plantagenarbeitern in Malaysia, daß die EU die Verwendung von Palmöl als "Bio-Diesel" verbieten könnte.  - Sinnvoll wären - wie auch bei den Kohleexporten - zwischenstaatliche Abkommen: die EU garantiert die Abnahme von Palmöl zum Festpreis für x Jahre, dafür verpflichtet sich Malaysia, keine weiteren Rodungen von Urwald zuzulassen und jährlich y km2 Plantagen zu renaturieren.

h+ 3
27.5.18

"Bangladesch: Kohle contra Wunderwald" - Das Mangrovenwaldgebiet der Sundarbans wird durch den Bau eines Kohlekraftwerks und den zunehmenden Schiffsverkehr bedroht. Bericht von Peter Gerhardt.  

WS

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9.6.18

Andrew Thomas berichtet aus Victoria im Südosten Australiens. Dort ist von den alten Urwäldern fast nichts mehr übrig, auch alte Baumbestände werden weiterhin im Kahlschlag abgeholzt, nur ganz wenige Einzelbäume stehen unter Schutz. Für die bedrohte endemische Fauna reicht das nicht.

A

3
           
10.6.18

In Frankreich wollen Bauern mehrere Raffinerien blockieren, in denen Palmöl aus Südostasien zu "Bio-Diesel" verarbeitet werden soll. Sie befürchten, daß sie bald ihre eigene Rapsernte nicht mehr loswerden.

arj

2

14.6.18

In den bayrischen Wäldern, wo vor einigen Wochen großflächig Gift gegen den Eichenschwarmspinner versprüht wurde (siehe 3.5.18), sind nun die meisten Vögel verschwunden. Eiergelege wurden nicht mehr ausgebrütet, offenbar weil die Tiere kein Insektenfutter mehr finden.  ¤ 

Quer 5
            
26.6.18

Europäische Holzfirmen sind dabei, den Regenwald in der DR Kongo abzuholzen, ohne Rücksicht auf menschliche und tierische Bewohner, in den allermeisten Fällen illegal und ohne Kontrolle durch den kaum existenten Staat. Vorwürfe von "Global Witness" speziell gegen den portugiesischen Holzkonzern "Nordsudtimber".  ¤

A,JA

zus.5
           
2.7.18

"Das schmutzige Geschäft mit der Grillkohle" - Film von Johannes Bünger und Vivien Pieper. Die "deutsche" Grillkohle stammt größtenteils aus dem Ausland, etwa zur Hälfte aus Osteuropa, zur Hälfte aus Regenwäldern. In beiden Fällen wird das Holz meist illegal eingeschlagen, die Deutschen sorgen so für die Abholzung der letzten Wälder z.B. in Paraguay und Nigeria. Die Holzmafia deklariert das Holz um und schreibt gefälschte oder erfundene Zertifikate auf die Packungen.   ¤

ARD

44
24.7.18

 

Für den Ausbau der Windräder wird immer mehr Wald abgeholzt. Auch mitten in Schutzgebieten werden tausende Bäume gefällt, um dort Windräder aufzustellen. Besonders in Hessen wird dieser Irrsinn auch von den dort regierenden "Grünen" betrieben, als Begründung muß der Klimaschutz herhalten. - Die "Energiewende" muß zuerst in einer massiven Senkung (um mehr als 90 Prozent) des Verbrauchs bestehen. Dann kann man den restlichen Strom aus den bereits vorhandenen Solar-, Wind- und Wasseranlagen beziehen. Wenn man versucht, den heutigen exorbitant hohen Verbrauch mit Erneuerbaren zu sichern, zerstört man damit nur noch mehr Natur - übrigens auch im Wattenmeer - ohne jemals von Öl und Kohle loszukommen.

frontal21

11
4.8.18

 

 

 

 

 

"Die Hüter des Amazonas" - Film von Jean-Pierre Dutilleux und Alexandre Bouchet über die letzten Überlebenden des Volkes der Yawalapiti im Xingu-Nationalpark in Brasilien und ihren Widerstand gegen die Zerstörung ihrer Heimat, des Regenwaldes.  (Leider NNA)*   ¤¤

Text von arte: "Die grüne Lunge der Erde: das Amazonasgebiet. Hier lebten schon immer Hunderte verschiedene Ethnien. Die Yawalapiti, die entlang des brasilianischen Rio Xingu im größten Schutzgebiet für indigene Völker leben, stehen beim Schutz des von allen Seiten bedrohten Regenwaldes an vorderster Front. Ihr Land bildet regelrechte Naturschutzinseln. Deren Fläche macht zehn Prozent des brasilianischen Staatsgebiets aus und ist etwa so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen. Die europäischen Eroberer sahen den Wald nicht als heiligen Ort, sondern als Land, das es einzunehmen galt. Heute ist Brasilien weltweit führend in der Sojaproduktion und Viehzucht – und die Landwirtschaft der gefährlichste Feind des Amazonas-Regenwaldes. Eine der größten Bedrohungen des Xingu-Reservats und des gesamten Amazonasgebiets sind Brände. 2016 wurde wegen der schlimmsten Dürre seit 50 Jahren die Alarmstufe Rot ausgerufen. Wenn nicht gegengesteuert wird, könnte sich der Regenwald in eine Grassteppe verwandeln. Um die Folgen des Klimawandels für die Region besser zu verstehen, errichteten Wissenschaftler ein Forschungszentrum mitten im Dschungel. Für ihre Studien knüpfen sie an das Wissen der indigenen Völker an, die sich seit Jahrtausenden mit dieser Frage beschäftigen. Der junge Yawalapiti-Häuptling Tapi schildert die klimatischen Veränderungen und die Bedrohungen, die sich auf die Region und die gesamte Kultur auswirken. Neben Tapi kommen in der Dokumentation auch einige der Wissenschaftler zu Wort. Das Amazonasgebiet bietet ein ideales Klima für die Entwicklung von Tieren, Pflanzen und Menschen. Die indigene Bevölkerung kennt die Reichtümer, die der Wald beherbergt; für die Wissenschaft sind diese Ressourcen eine Goldgrube. Von der Bewahrung dieses kostbaren Gebiets hängt die Zukunft des Planeten ab. Die Natur im Regenwald hat für die indigenen Völker auch eine spirituelle Bedeutung. Die Yawalapiti führen ihre traditionellen Riten trotz aller Schwierigkeiten und Bedrohungen fort. So beginnen sie ein Jahr nach dem Tod des alten Häuptlings mit einer Zeremonie, die den Geist des Verstorbenen befreien soll."

arte

 

 

 

 

43

 

 

 

 

5.8.18

"Kahlschlag im Regenwald" - In Surinam lassen chinesische Firmen im Urwald 600 Jahre alte Bäume abholzen, das Tropenholz wird nach Europa exportiert. Bericht von Xenia Böttcher.   ¤

WS

6

28.8.18

Catherine Soi berichtet aus einem botanischen Garten in Südafrika über Warnungen, daß der tropische Regenwald in Afrika innerhalb von zehn Jahren völlig verschwinden könnte.

A

3

           
29.8.18

Teil 2 der Serie "Forests under threat": Florence Looi berichtet aus Sabah (auf Borneo) über die Zerstörung der Regenwälder in Südostasien und ihren Ersatz durch Palmöl-Plantagen. 

A 3
           
30.8.18

Teil 3 der Serie "Forests under threat": Malcolm Webb berichtet aus dem Ituri-Regenwald im Nordosten der DRC, wo tausende Leute die Bäume absägen und für ein Taschengeld an die internationalen Holzfirmen verkaufen, und so ihre Heimat zerstören.  ¤

A

3

           
31.8.18

Teil 4 der Serie "Forests under threat": Emma Hayward berichtet aus Nordengland über den Plan, zwischen Liverpool und Hull einen großen Wald neu anzulegen. (Leider fallen alle vier Beiträge mit ungenauen, falschen oder fehlenden Zahlenangaben auf.)

A

3

           
1.9.18

Teil 5 der Serie "Forests under threat": Fahmida Miller berichtet aus Johannesburg über die Bedrohung durch einen aus Vietnam eingeschleppten Käfer, der einen Pilz verbreitet, durch den Millionen von Stadtbäumen absterben könnten.

A 3
           
7.9.18

 

 

 

 

 

101 east: "Indonesia: The Palm Oil Curse" - Film von Dandhy dy Laksono über die Zerstörung der Regenwälder in Indonesien für den Anbau von Ölpalmen, und über den Widerstand von Menschen in West-Paua und auf Borneo gegen die Verwüstung ihres Landes. Sehr spannende Einblicke. (Leider NNA)*   ¤¤

Text von AJE: "Indonesia is the world's largest producer of palm oil. From chocolate and ice cream to soap and cosmetics, palm oil from this Southeast Asian nation is found in countless products on supermarket shelves around the world.
But soaring global demand for the oil is having a disastrous impact on Indonesia's people and environment.
Millions of hectares of land are being razed to make way for new palm oil plantations, destroying farmers' livelihoods and devastating rural communities.
We travelled to the Indonesian province of Papua, where vast swaths of rainforest are about to be destroyed to make way for new plantations.
The plantations are going ahead despite fierce protests from the local community, particularly the Mahuze tribe. As bulldozers arrive on their land, Augustinus, a tribal leader, confronts a representative of the palm oil company. 
"We have come here to tell you to stop destroying our forest immediately and to leave our land," he says.
On the island of Kalimantan, the Dayak people are rallying together to protect their way of life which relies on the rainforest.
"It's not worth sacrificing our forest in the hope of making quick money. When companies come here and try to lure us with easy money, we're not interested," says the community's leader.
But across Indonesia, palm oil companies continue to clear land on a massive scale, leaving a trail of environmental devastation in their wake.
101 East investigates the human cost of the world's palm oil addiction."

A

 

 

 

 

 

25

 

 

 

 

 

         
30.9.18

Im Regenwald im Westen Brasiliens leben immer noch etwa 150 unkontaktierte Völker, aber mit dem Vordringen der Holzfäller und Viehzüchter in die Schutzgebiete werden sie ausgelöscht. Die Indigenen-Schutzbehörde FUNAI bekommt von der Regierung kaum noch Personal und Geld.

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16.10.18

 

 

"Die Ausbeutung der Urwälder - Kann ein Ökosiegel die Forstindustrie bremsen?" - Film von Manfred Ladwig und Thomas Reutter über das Nachhaltigkeitssiegel des FSC und den Betrug, der damit gemacht wird. Nebenbei auch über den Widerstand von Waldbewohnern gegen die Zerstörung ihres Landes.  (Leider NNA)*   ¤¤

Text von arte (gekürzt und stark nachredigiert): "Die Urwälder verschwinden immer schneller. Der kambodschanische Urwald wurde seit dem Jahr 2000 bis auf 25 Quadratkilometer völlig abgeholzt. Um das weltweite Abholzen aufzuhalten, wurde vor 25 Jahren das Ökosiegel FSC gegründet. Es bescheinigt, dass Papier, Möbel und andere Produkte aus "umweltgerecht" gefälltem Holz hergestellt wurden. Doch verkehrt sich das gut gemeinte FSC-System womöglich ins Gegenteil, wenn illegale Waldrodung nicht verhindert und der Verbraucher getäuscht wird? Was haben 25 Jahre FSC gebracht? Manfred Ladwig und Thomas Reutter filmten monatelang an globalen Hotspots der Abholzung. Dabei machten sie unschöne Entdeckungen: Firmen, die beschuldigt werden, auch illegal geschlagenes Urwaldholz zu verarbeiten, wird das Ökosiegel vom FSC nicht entzogen. Und selbst eine Firma, die für illegale Abholzungen im brasilianischen Regenwald verurteilt wurde, darf das Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft weiter nutzen. Ein investigativer Film über die Zusammenhänge zwischen dem FSC, illegalen Rodungen und der Vertreibung von Waldbewohnern."

arte

 

 

98

 

 

30.10.18

"Deutscher Wald in Gefahr" - Die Wälder in Deutschland leiden unter der Erwärmung. In Brandenburg gibt es durch die anhaltende Dürre bis in den Oktober Waldbrände, insgesamt sind dort dieses Jahr 15 km2 abgebrannt, vor allem Fichtenplantagen. Auch gesunde Mischwälder werden mehrere solche Jahre in Folge nicht überstehen. Im Harz mußten (?) große Flächen kahlgeschlagen werden, die durch Borkenkäfer und Stürme beschädigt waren. (Leider wird im Beitrag nicht hinterfragt, ob dieser Umgang mit dem Borkenkäferproblem sinnvoll ist.)

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10.11.18

Die britische Supermarktkette "Iceland" verkauft keine Produkte mit Palmöl und macht damit Werbung. Ein Werbespot über die Zerstörung des Lebensraums der Orang Utans durch die Palmölindustrie darf nicht im britischen TV gezeigt werden, weil er "zu politisch" sei. Dafür wird der Spot nun im Internet massenhaft geteilt, und die BBC zeigt ihn in einem Bericht. Der Spot ist tatsächlich sehr berührend. Hier ein Artikel mit dem kompletten Text: "There's a Rang-tan in my bedroom"  ¤¤

B,E

zus.3
           
13.11.18

"Cameroun, un combat pour la Terre" - Im "Journal Afrique" ein Film über Palmöl-Plantagen in Kamerun.  (NNA)*

JA

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21.11.18

 

"Abgeholzt! - Wie Europas letzte Urwälder verfeuert werden" - Film von Michael Nieberg. In Rumänien dringen illegale Holzfäller in die letzten europäischen Urwälder vor und fällen Bäume auch in geschützten Wäldern und Nationalparks, oft mit direkter Unterstützung von korrupten Behörden. Das Holz wird an deutsche Sägewerke verkauft und landet als Bauholz oder Brennholz in deutschen Baumärkten. Auch in Schweden werden die letzten naturnahen Wälder im Kahlschlag abgeholzt, die Forstbehörden ignorieren Hinweise von Naturschützern einfach. In beiden Ländern leisten Waldschützer und Anwohner Widerstand, kommen aber gegen die Allmacht der Konzerne nicht an. Deprimierender Blick auf die sinnlose Zerstörung unseres planetaren Gemeineigentums durch unkontrollierbare enthemmte Kapitalinteressen.  ¤

WDR

 

43

 

27.11.18

Letztes Jahr wurden im Amazonas-Regenwald 7900 km2 Wald abgeholzt, so viel wie seit 10 Jahren nicht mehr.

E

1

           
29.11.18

Nick Thorpe berichtet aus einem Nationalpark in Rumänien über die teils "legale", teils illegale Abholzung eines der letzten europäischen Urwälder.

B

3
6.12.18

Der Verbrauch von Brennholz in Deutschland ist in wenigen Jahren von 8 Millionen auf 28 Millionen m3 gestiegen, von der Regierung gefördert als Teil der angeblichen "Energiewende". Ein Großteil des Holzes kommt aus Osteuropa, wo dafür die letzten Urwälder abgeholzt werden.

Quer

6

           
21.12.18

Auf Borneo ist Alba, die einzige bekannte Albino-Orang-Utan-Frau, in die Wildnis entlassen worden. Sie war vor einem Jahr halb verhungert in einem Käfig gefunden worden und wurde von Tierschützern wieder aufgepäppelt. Der Bericht von Andreas Kynast weist auf die Zerstörung der Urwälder für die Palmöl-Industrie hin. Er enthält eine kurze erschütternde Szene: ein Orang Utan wird von Männern mit Gewehren verfolgt, er klettert über einen liegenden Baumstamm und versucht hilflos, einen der riesigen Bagger anzugreifen, die gerade seine Welt zerstören. ¤¤

h+

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22.12.18

Bei der BBC noch ein Bericht über die Auswilderung der weißen Orang-Utan-Frau Alba in einem Nationalpark auf Borneo.

B

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2.1.19

Brasiliens faschistischer Präsident Bolsonaro erläßt als erste Maßnahme eine Verordnung, die es dem Landwirtschaftsministerium erlaubt, die Schutzgebiete der Indigenen an Wirtschaftsunternehmen zu verteilen. Infos von John Holman aus Brasilia, außerdem ein paar Infos über das sonstige Verbrecherpack in Bolsonaros Kabinett. U.a. wird der Richter Sergio Moro, der Lula da Silva mit haarigen Korruptionsvorwürfen hinter Gitter gebracht hat, wie erwartet Justizminister. Außenminister wird ein Mann, der die Erderwärmung leugnet.

A

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1.3.19

Die Wälder in Dänemark sind durch den Dürresommer 2018 schwer geschädigt worden. Vor allem in den Plantagen von Weihnachtstannen ist fast die Hälfte der Bäume abgestorben.

E

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14.3.19

Catherine Soi berichtet über die Bedrohung des Mau-Waldes in Kenia. Illegale Holzfäller und Bauern dringen immer weiter in den Wald vor und haben bereits ein Viertel des geschützten Waldes abgeholzt. Die Regierung will nun alle Bauern von dort vertreiben. Dieses Jahr wurden bereits 8000 Siedler hinausgeworfen, zum Teil auf sehr rabiate Weise. 

A

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21.3.19

Bei "Quer" ein Beitrag über das massenhafte Fällen von Bäumen in München. Gründe dafür finden sich, wie in anderen Städten auch, immer: angebliche Gefahren für Passanten, Neubauten, angeblich kranke Bäume. In München kommt als Motiv die Immobilienspekulation dazu. Wenn man keine Genehmigung bekommt, fällt man die Bäume eben illegal, bevorzugt Freitagnachmittags, wenn die Naturschutzämter nicht mehr besetzt sind. Als Antwort auf die Erderwärmung brauchen die Städte dringend wesentlich mehr (alte) Bäume. Stattdessen werden es in München jedes Jahr 2000 weniger.  ¤

BR

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12.4.19

Durch den Dürresommer 2018 haben sich die Borkenkäfer stark ausgebreitet. Vor allem die Fichtenmonokulturen sind stark geschädigt. Das Holz der gestorbenen Bäume ist kaum noch nutzbar. Auch viele Buchen erkranken infolge der Dürre an der Schleimflußkrankheit. Zum Teil werden jetzt endlich weniger anfällige Mischwälder gepflanzt.

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14.4.19

In Rondonia (Brasilien) dringen illegale Holzfäller immer tiefer in den geschützten Wald des Karipuna-Volkes ein und vernichten dessen Lebensgrundlage. Holzfäller und Großgrundbesitzer und deren Mörderbanden werden vom faschistischen Präsidenten Bolsonaro noch ermutigt. Dieser nennt die Ureinwohner "Zootiere". Die Karipuna sehen sich als Opfer eines Völkermordes. Bericht und Infos von Christoph Röckerath.  ¤

hj

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25.4.19

Letztes Jahr wurden weltweit 120.000 km2 tropischer Regenwald zerstört. Das sind pro Minute 30 Fußballplätze. Die Abholzungsrate ist gegenüber den Vorjahren leicht gesunken, deutlich vor allem in Indonesien. In Brasilien nimmt sie dagegen wieder zu. Ausführliche Infos bei BBC und BBC-FoA über die Ursachen, vor allem über die Situation in Afrika. Auf deutsch ein Bericht bei RTL, der die Rolle des Palmöls anspricht.

B,R zus.11
1.5.19

Ein Bericht über die Abholzung des Regenwaldes auf Sumatra für immer mehr Palmölplantagen und das Leid der Oran Utans, deren Lebensraum zerstört wird. Wenn sie in den Plantagen nach Nahrung suchen, werden sie von Farmern erschossen, die Babys als Spielzeug verkauft und eingesperrt.  ¤

B

3

9.5.19

In den Dörfern und Städten im ganzen Land fällen sie die alten Bäume, meist aus "Sicherheitsgründen". Ein Beispiel aus Erlangen, wo ein historischer Biergarten kahlgeschlagen wird, weil dort einmal im Jahr ein Volksfest stattfindet, und wenn es dann einen Orkan gäbe, könnten die Besucher durch umstürzende Bäume gefährdet werden.

Quer

6

    (Video später?)    
24.5.19

Im "auslandsjournal extra" berichtet Normen Odenthal über die Palmölwirtschaft in Indonesien. Viele Menschen haben auf den Plantagen Arbeit gefunden, aber der Urwald wird dafür immer weiter zerstört.

3sat

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27.5.19

 

 

 

"Westpapua - Mein Jahr bei den Korowai" (Folge 1) - Reportage von Garvin Searle über die Besuche des Abenteurers Will Millard bei den Baumhausnomaden des Volkes der Korowai, die angeblich noch die ursprüngliche Kultur bewahrt haben. (Weitere Folgen am Dienstag und Mittwoch)  ¤

Text von arte: "Der Schriftsteller und Abenteurer Will Millard war in den letzten zehn Jahren häufig in Papua-Neuguinea, er spricht fließend Indonesisch. Dieses Mal ist er bei einer Korowai-Familie zu Gast. Ein Jahr lang will er sie filmen, um die heutigen Lebensbedingungen ihres Volkes besser zu verstehen und zu erforschen, wie viele von ihnen noch mitten im Wald in acht bis zwölf Metern über dem Boden errichteten Baumhäusern aus Holz, Bambus und Blattwerk wohnen. Zunächst lässt er sich in dem Dorf Mabul nieder, wo es Generatoren, Smartphones und eine Schule gibt. Dort erzählt ihm sein Dolmetscher von einer Familie, die angeblich noch in Baumhäusern lebt: Markus, seine beiden Frauen und ihre fünf Kinder. In ihrer Nähe soll es einige verlassene Hütten geben, die sich perfekt als Basislager für Millard und sein Team eignen. Also machen sich alle zu einem sechsstündigen Fußmarsch auf in den Wald. Will Millard trifft Markus und seine Familie, die tatsächlich in einem Baumhaus in zehn Meter Höhe leben. Doch plötzlich hat Will Zweifel und erfährt, dass Markus' Familie vorwiegend in der Stadt lebt und nur in das Baumhaus gezogen ist, weil Will einen Drehort suchte. Und so geht Wills Suche weiter, bis er erfährt, dass ein weißbärtiger Mann noch im traditionellen Lebensstil im Wald wohnen soll. Also macht sich Will auf die Suche und findet eine ganze Familie vor: Haup und Halap, zwei ältere Männer, mit ihrem Adoptivsohn August, seiner Frau Amal und ihren beiden Kindern. Er beschließt zurückzukehren, um das Leben der Korowai zu dokumentieren."

arte

 

 

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28.5.19

"Westpapua - Mein Jahr bei den Korowai" (Folge 2) - Reportage von Garvin Searle. (NNA)* 

arte

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29.5.19

"Westpapua - Mein Jahr bei den Korowai" (Folge 3) - Reportage von Garvin Searle. (NNA)* 

arte

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7.6.19

Einer der Gründe, warum Menschen aus Guatemala flüchten, ist der Klimawandel, der mit Dürren und zunehmender Erosion die Landwirtschaft immer schwerer macht. David Mercer berichtet aus dem Dorf Paraje Leon. (Offensichtlich ist aber auch die Abholzung der Schutzwälder ein Problem. Bilder ganz ähnlich wie von Haiti.)

A

3

           
7.6.19

In Deutschland wird 88 Prozent der Grillkohle importiert. Die Herkunft ist meist nicht angegeben. Das allermeiste stammt aus Raubbau, auch aus Tropenwäldern. Der Bericht zeigt die Arbeit von Köhlern in Nigeria, die dort die letzten Reste des früheren Regenwaldes abholzen, für den Feuerfetisch deutscher Fleischfresser, zum Ramschpreis. Der Bericht rät, man solle auf das FSC-Siegel achten. Besser wäre natürlich ein Verbot des Imports von Holz und Holzkohle.  ¤

nano 6
24.6.19

In Brasilien sind im Mai 723 km2 Regenwald zerstört worden, soviel wie nie zuvor in einem Monat. Die Regierung des Faschisten Bolsonaro will auch die letzten Urwaldgebiete der Agrarindustrie zugänglich machen. Bericht bei "ZIB" (über 3sat) von Thomas Azade.

ORF 3
1.7.19

David Shukman berichtet aus Brasilien über die rasante Abholzung des Amazonas-Regenwaldes, vorangetrieben von Bolsonaro im Interesse von Viehbaronen und Sojafarmern (also für die Rindfleischesser in Europa und Nordamerika). Bedrückende Aufnahmen der Zerstörung.  ¤

B 4
           
9.7.19

"Risking it all: Borneo" - Die Reportagereihe zeigt LKW-Fahrer auf lebensgefährlichen Routen in aller Welt. Diesmal geht es um die Männer, die das Holz aus Borneos Urwald abtransportieren. Ihnen ist durchaus klar, daß sie mit ihrer "Arbeit" den Wald zerstören, und sie sind nicht unbedingt stolz darauf. Vor allem zeigt der Film die barbarische Verwüstung - im Wortsinne. Da werden nicht nur Bäume abgeholzt, es ist eine Schlacht gegen das Leben, gegen die Natur, gegen die Erde, bei der überall nur die Erosion siegt.   ¤¤

A 25
        (Video später?)    
11.7.19 Letzte Woche gab es euphorische Meldungen, die Klimakatastrophe könne ganz einfach bewältigt werden, durch Aufforstung. Was theoretisch stimmt, wenn man gleichzeitig mit der Abholzung der Wälder und dem Verbrennen von fossilen Stoffen aufhören würde. Und wenn man Platz und Wasser für die neuen Wälder hätte. (Und wenn das Klima das Wachsen junger Bäume noch zuließe.) Begeistert über die (keineswegs neuen!) Erkenntnisse waren nur Leute wie FDP-Roboter Lindner, die meinen, sie könnten nun also unbesorgt weitermachen wie bisher. Schöner Beitrag dazu von Christoph Süß.  ¤ Quer 5
           
13.7.19

 

 

"Die Amazonas-Autobahn" - Reportage von Michael Unger und Eric Bergeron über die Zerstörung des Amazonas-Waldes entlang der Nationalstraße BR-163 in Brasilien. Unter dem faschistischen Präsidenten Bolsonaro wird die Abholzung zugunsten der Großgrundbesitzer massiv beschleunigt, Gesetze und Behörden zum Schutz des Waldes und seiner Bewohner werden abgeschafft.  ¤

Text von arte: "Schlagader des Fortschritts oder Schnellstraße zur Zerstörung des Tropenwaldes - Die Geschichte der Nationalstraße BR 163 veranschaulicht auch die Beziehung Brasiliens zum Regenwald im Amazonasbecken. Als 1972 mit ihrem Bau begonnen wurde, regierte noch die Militärdiktatur. Sie wollte mit der BR 163 eine Achse quer durch den Urwald schlagen, vom Süden in den Norden - wirtschaftliche Expansion war damals das Wort der Stunde. Heute will Jair Bolsonaro, seit Januar 2019 neuer rechtspopulistischer Präsident Brasiliens, seinen umweltpolitischen Diskurs von vor der Wahl in die Realität umsetzen und die Wirtschaft seines Landes ultraliberal fördern. Die BR 163 ist damit zu einem Symbol geworden, denn sie verkörpert alle widersprüchlichen Ambitionen Brasiliens: Einerseits will es raus aus der Verschuldung und in den erlesenen Kreis der führenden Wirtschaftsnationen der Welt aufsteigen. Andererseits kämpfen in Brasilien viele Aktivisten darum, nach den Jahrzehnten des Raubbaus die noch intakten Teile des gigantischen Ökosystems zu bewahren."

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19.7.19 Durch die Dürre letztes und dieses Jahr sterben in Deutschland die Wälder, und an der Mosel ist es sogar für Weinreben zu trocken. TT 3
23.7.19

Die Abholzung des Amazonaswaldes in Brasilien hat sich seit Bolsonaros Amtsantritt fast verdoppelt. Bedroht ist auch der Lebensraum des Awa-Stammes, der bisher noch praktisch keinen Kontakt zur Welt hatte. 

E 1
           
26.7.19

Diesen Monat wurden in Brasilien bereits 1300 km2 Regenwald gerodet. Unter Bolsonaro wird doppelt soviel abgeholzt wie früher. Die Waldzerstörung erreicht einen Punkt, an dem sie nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und auch der restliche Wald austrocknet und abstirbt. Es bleibt eine Savannenlandschaft bzw. Wüste. Erläuterungen von Waldexpertin Hannah Mowat (FERN)

A 6
29.7.19

Unter Bolsonaro wird der Amazonas-Regenwald immer schneller abgeholzt. Wissenschaftler warnen, daß irgendwann Kippunkte überschritten werden, "Points of no return", nach denen eine Regeneration unmöglich wird. Gespräch mit dem Ökologen Dan Nepstad (Earth Innovation Institute).

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30.7.19

Brasilien: Goldsucher sind in das geschützte Stammesgebiet der Wajãpi (Bundessaat Amapá) eingedrungen, haben die Bewohner eines Dorfes vertrieben und ihren Stammesführer ermordet. Der faschistische Präsident Bolsonaro leugnet den Mord und erklärt, er wolle den Bergbau in den Stammesgebieten erlauben. Die Indigenen dürften dann ihr eigenes Land selber ausbeuten. Bei der BBC Hintergrundinfos von Julia Carneiro (São Paulo) und David Shukman.  ¤

B,E zus.8
             
1.8.19


"Plundering Cambodia's Forests" - Film von Trevor Bormann und David Boyle. (101 east)  (leider NNA)*  ¤¤
 

A

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1.8.19

In Deutschland sterben große Teile der Wälder wegen der andauernden Dürre ab. Nicht nur Fichten und Kiefern, auch Buchen und Eichen vertrocknen. Die inkompetente und korrupte Landwirtschaftsministerin trifft sich in Sachsen mit Fachkollegen aus ihrer Partei zu einem Krisengipfel.   ¤

W,R,ht,TS,TT,E

zus.16
           
2.8.19

Nachdem das staatliche Institut zur Überwachung des Regenwaldes INPE Satellitenbilder ausgewertet hatte und dann öffentlich festgestellt hatte, daß der Wald seit Bolsonaros Amtsübernahme erheblich schneller (fast doppelt so schnell) abgeholzt wird wie vorher, beschimpft der Faschist Bolsonaro die Wissenschaftler als Lügner, die das Ansehen des Landes beschädigen wollten, und kündigt an, alle führenden Mitarbeiter des INPE zu entlassen. Daraufhin tritt der Vorsitzende des INPE unter Protest zurück. Bei der BBC Infos aus São Paulo von Daniel Gallas, ein Bericht bei Euronews.  ¤ 

B,E zus.5
           
2.8.19

Durch die von Bauern gelegten Waldbrände auf Borneo ist auch ein Nationalpark bedroht, in dem 140 der vom Aussterben bedrohten Waldelefanten leben.   ¤ 

A

1/2

6.8.19 Bericht aus dem Wald bei Lübtheen, der im Juni zu großen Teilen abgebrannt ist. Im verbliebenen Fichtenwald werden nun Brandschutzschneisen gezogen und man sucht nach Munitionsresten. Was aus den abgebrannten Waldstücken werden soll, weiß man noch nicht. TT 3
           
7.8.19

Nach neuen Auswertungen von Satellitenbildern hat sich die Abholzung des Amazonaswaldes gegenüber dem Vorjahr sogar mindestens verdreifacht. Der Lügner Bolsonaro nennt das Lügen. -  Bei Sky News berichtet Stuart Ramsay aus Novo Progresso, wo Farmer immer größere Lücken in den Wald schlagen. Berichte bei ARD, ZDF und Euronews. Bei "heute" Erläuterungen von Volker Angres.

Sky,ht,TS,E zus.13
                 
7.8.19

Rund um Bremen sind die Schäden in den Wäldern durch die zweijährige Dürre katastrophal. Nicht nur Fichten sterben, auch kanadische Douglasien (angebliche Rettung vor dem Klimawandel) und Eichen vertrocknen und sterben großflächig ab, ebenso ganze neuangepflanzte Wälder. Die Förster sind ratlos.  ¤

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8.8.19

Noch ein Bericht über das Waldsterben in Deutschland durch Dürre und Borkenkäfer. Hubert Weiger (BUND): Gesellschaft und Politik haben beim Kampf gegen den Klimawandel versagt.

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8.8.19

 

 

Bei CNN ein Bericht über den Kampf des Waorani-Stammes für den Erhalt seines Lebensraums im Amazonaswald in Ecuador. Im April hat der Stamm vor Gericht ein Verbot der Ölförderung auf seinem Gebiet gegen die Regierung durchgesetzt. Gespräch mit Mitch Anderson von "Amazon Frontlines". Die NGO hat die Waorani bei dem Prozeß juristisch unterstützt. Es geht um Leben und Tod. Das Überleben der Ureinwohner hängt buchstäblich vom Überleben des Waldes ab. Sie schützen ihn seit tausenden Jahren, jetzt gegen ein globales Wirtschaftssystem, das die ganze Welt in den planetaren Kollaps treibt. Sie brauchen die Unterstützung der Welt gegen den frontalen Angriff auf ihre Gebiete durch Bolsonaros Farmer, Ölfirmen, Goldsucher. Bolsonaro hat keine Ahnung vom Wald, er lebt nicht im Wald, er lebt in einer rassistischen gewalttätigen Blase. Für die Leute im Wald ist der Wald ihr Marktplatz, ihre Apotheke, ihre Heimat.  ¤¤

Bei Sky News noch ein Bericht von Stuart Ramsay aus Pará über den Stamm der Asurini am Fluß Xingu. Auch ihr Wald ist bedroht, durch Staudämme am Xingu und durch illegale Holzfäller und Goldsucher. Ramsay schildert ihr Leben als "in Harmonie mit der Natur", aber sie benutzen Hunde, Schußwaffen und Motorboote zur Jagd auf Wildtiere, die immer seltener werden.

Im Nachtmagazin ein Beitrag von Matthias Ebert zum Tag der Indigenen Völker. Über die letzten unkontaktierten Stämme Amazoniens, die von Bolsonaro vorangetriebene Abholzung und die Invasion der Goldsucher, die immer wieder Waldbewohner ermorden.

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Sky

 

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13.8.19 Nach einer Studie des WWF hat sich weltweit die Zahl der Wirbeltiere in den Wäldern seit 1970 halbiert. Zum Einen durch Wilderei, vor allem aber durch die Zerstörung der Urwälder zugunsten von Baumplantagen. R,TS,h+,E zus.9
13.8.19

In London haben Aktivisten von "Extinction Rebellion" vor der Botschaft Brasiliens gegen die Vertreibung der Urwaldbewohner protestiert und die Fassade rot angemalt. - In Brasilia demonstrieren indigene Frauen gegen die ignorante Politik von Präsident Bolsonaro. (Bei arte) - In den Tagesthemen berichtet Matthias Ebert über Bolsonaros Frontalangriff auf den Amazonas-Urwald und dessen Bewohner. Er befördert die Abholzung und die Goldsuche, hintertreibt die Arbeit der Umweltbehörden und will jetzt offiziell den Bergbau in den Schutzgebieten der Indigenen zulassen.  ¤

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zus.6
           
13.8.19

Bei "Markus Lanz" erklärt der Förster Peter Wohlleben das Waldsterben. Genauer: das Sterben der Baumplantagen. Das Anpflanzen weiterer Fichtenplantagen (oder noch schlimmer: Douglasien) ist völlig sinnlos. Wenn überhaupt, werden nur natürliche Mischwälder den Klimawandel überstehen. (Der Mann hat meist recht, neigt aber zu Übertreibungen. Leider fragt Lanz nicht nach, wie es z. B. um den Urwald im Nationalpark Bayerischer Wald bestellt ist. Den esoterischen Kram über "sehende" Pflanzen habe ich weggelassen.)

ZDF

12

14.8.19

In Brasilia demonstrieren tausende indigene Frauen gegen Bolsonaro und die Zerstörung des Amazonas-Waldes. Und im ganzen Land gibt es Demonstrationen gegen Bolsonaros Sparkurs bei der Bildung. 

E

1

           
16.8.19

Wegen Bolsonaros Politik der Abholzung haben erst Deutschland und nun Norwegen ihre Fördergelder für Waldschutzprojekte eingefroren.

E

1
           
20.8.19

Nach den verheerenden Waldbränden haben viele Waldbesitzer (auch staatliche) nichts gelernt. Sie lassen die abgebrannten Waldflächen freiräumen und pflanzen dann wieder Monokulturen von Fichten oder Kiefern. Diese haben bei der Dürre allerdings keine Überlebenschance. Der Beitrag zeigt, wie es besser geht: die verkohlten Bäume stehen lassen und in deren Schatten Mischwald pflanzen. Oder einfach abwarten, wie ein natürlicher Wald von allein entsteht. Erläuterungen von Prof. Pierre Ibisch (Waldökologe / Hochschule Eberswalde) und Dietrich Mehl (Oberförster in Reiersdorf / Brandenburg).  ¤

nano

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20.8.19 Meldung: seit Januar hat es im Amazonas-Regenwald etwa 73.000 größere Waldbrände gegeben, die größte Zahl seit Beginn des Monitoring vor sechs Jahren. A 1/2
21.8.19 Nach Auswertung von Satellitenfotos hat es in Brasilien seit Februar fast 73.000 Waldbrände gegeben. Die mit Abstand größte Zahl seit Beginn der Beobachtungen, und fast doppelt soviele wie im Vorjahr. Allein seit letzter Woche wurden im Amazonasgebiet 9500 Brände entdeckt. Große Teile des Landes liegen in dichten Rauchschwaden, u.a. in  São Paulo verdunkelt sich der Himmel. Bolsonaro behauptet einerseits, das sei ganz normal zu dieser Jahreszeit, und beschuldigt andererseits (ohne jeden Beleg) Umweltschützer, sie würden Waldbrände legen, um ihm zu schaden.  ¤ A,C,Sky,TT,E zus.11
                 
21.8.19 Große Waldbrände auch in Bolivien. A 1/2
22.8.19

Alle Sender berichten ausführlich über die beispiellosen Waldbrände im Amazonas-Regenwald und die Verantwortung von Präsident Bolsonaro. Dieser beschuldigt erneut Umweltschützer, die Brände zu legen. Tatsächlich hat er selber die Farmer ermuntert, mehr Wald in Acker- und Weideland umzuwandeln, und genau das tun sie jetzt, mit Brandrodung, auch in den Schutzgebieten der Indigenen. Bolsonaro hat deutlich gemacht, daß diese Verbrechen jetzt vom Staat gedeckt werden.  - Bei AJE Einschätzungen von Prof. Yadvinder Malhi (Ökologe), bei CNN von Shasta Darlington (Journalistin), von Wettermann Tom Sater und von Andrew Miller (Amazon Watch).  ¤

A,C,Sky

arj,TS,hj,E

zus.27

zus.9

                 
23.8.19

Weltweites Entsetzen über die rasante Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Macron und Merkel setzen das Thema auf die Agenda des G7-Gipfeltreffens in Biarritz. Frankreich und Irland fordern, das Freihandelsabkommen mit Südamerika auszusetzen. Teilweise auch Forderungen, landwirtschaftliche Produkte aus Amazonien (Soja, Fleisch, Holz) zu boykottieren. Bolsonaro wirft Macron Neokolonialismus und Einmischung vor. In Rio demonstrieren tausende Menschen gegen Bolsonaros Politik. - Berichte bei allen Sendern. Bei der BBC Einschätzungen von Romulo Batista (Greenpeace Brazil).   ¤

A,B,Sky

R,TS,TT,hj,E

zus.19

zus.17

                  
23.8.19 Waldbrände auch in Kalifornien und Spanien. A 1/2
24.8.19 Brasilien : Bolsonaro reagiert auf die weltweite Kritik (und die Boykottdrohungen) und schickt die Armee zur Waldbrandbekämpfung. Angeblich sollen auch die Brandstifter verfolgt und bestraft werden. - Diverse Berichte. Sehr ausführlich bei AJE. Hier auch Einschätzungen von Paulo Sotero (Brasilien-Experte).  ¤ A,R,TS,TT,E zus.21
                 
25.8.19

 

Die Regierung von Malaysia macht Werbung für angeblich umweltfreundliches malaysisches Palmöl. Bericht von Angelika Henkel. Die Autorin übernimmt die Kritik an einem Beschluß der EU zum Ausstieg aus der Verwendung von Palmöl (ab 2030). - Und sie hat damit wohl recht. Besser als ein simpler Importstopp wäre es, bilaterale Abkommen zu schließen. Zum Beispiel mit Malaysia: verbindliche (aber sinkende) Abnahmezusagen zu garantierten Preisen (und zwar wesentlich höheren als bisher), im Gegenzug verpflichtet sich das Land, keine weiteren Wälder zu roden und jährlich 500 km2 wieder mit Naturwald aufzuforsten.

WS 8
25.8.19

 

Brasilien : 40.000 Soldaten beginnen auf Anweisung von Bolsonaro damit, die Brände zu löschen, die Bauern gelegt haben, nachdem sie von Bolsonaro dazu ermuntert wurden. Noch bevor der Einsatz richtig begonnen hat, erklärt Bolsonaro bereits, die Lage habe sich wieder normalisiert. Mehrere Korrespondenten fliegen mit Flugzeugen über Amazonien und zeigen, daß davon keine Rede sein kann. Indigene appellieren an die Welt, die Brandsstifter zu stoppen. Papst Franz ruft auf, für die Lunge des Planeten zu beten. Im Weltspiegel ein Bericht von Matthias Ebert: "Amazonas: Der Wald brennt." ¤ A,B,C,Sky

R,arj,TS,hj,E,WS

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zus.14

           
25.8.19 Weiter schwere Waldbrände auf der griechischen Insel Samos. A 1/2
25.8.19

Auch in Bolivien sind die Waldbrände weiter außer Kontrolle. Bisher sind dort 6000 km2 Wald abgebrannt. Ein großes Löschflugzeug aus den USA soll nun helfen. Präsident Morales wird kritisiert, weil er zu lange gezögert hat, internationale Hilfe anzunehmen,   

A,B zus.4
26.8.19

Nicht nur in Südamerika, auch im südlichen Afrika gibt es ungewöhnlich viele Wald- und Buschbrände, vor allem in Angola und der DR Kongo. Hier hat die Erderwärmung bereits zu deutlichen Verschiebungen der Niederschlagsverteilung geführt, mit längeren und extremeren Dürreperioden. Erläuterungen von Alex Orenstein (Datenauswerter und Dürre-Experte)

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26.8.19

 

 

Bei der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes gehen Abholzung und Brandrodung Hand in Hand. Beides wurde und wird von Bolsonaro gefördert. Einige Korrespondentenberichte zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Bilder einer verbrannten Erde. Die "G7" haben einen lächerlichen Hilfsfond von 20 Millionen Dollar zur Bekämpfung der Brände gestiftet. Selbst das lehnt Bolsonaro als "Einmischung" ab¤

Bei AJE berichtet Daniel Schweimler aus dem Stammesgebiet der Karipuna, bei CNN Eva Soares aus dem Gebiet der Waiapi. Die Ureinwohner erzählen, wie die "Invasoren" immer weiter vordringen, Bäume abholzen, Goldsucher das Land vergiften, schließlich Farmer den Rest niederbrennen. Den Waldbewohnern droht der Untergang.  ¤

Bei "kulturzeit" ein Gespräch mit der Politologin und Amazonien-Expertin Regine Schönenberg. Sie erläutert die Ursachen-Zusammenhänge der Zerstörung des Regenwaldes (die durch Bolsonaros aggressive Politik massiv vorangetrieben wird) und die klimatischen Folgen (Unterbrechung der "flying rivers", letztlich Dürre und Wüstenbildung). Den Einsatz der Armee zur Feuerbekämpfung bewertet sie als reine populistische Effekthascherei von Bolsonaro ohne realen Nutzen. Ein bestehendes gut funktionierendes Brandbekämpfungs-System wurde von Bolsonaro gerade zusammengestrichen.  ¤

A,B,C,Sky

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26.8.19 In Rio und anderen Städten Brasiliens demonstrieren Tausende gegen Bolsonaro und gegen die Zerstörung des Regenwaldes. E 1
           
27.8.19 Brasilien : Trotz des angekündigten Einsatzes der Armee ist bisher kaum eine Eindämmung der Brände in Amazonien zu beobachten. Bolsonaro fühlt sich von Macron beleidigt und will die Hilfsgelder der G7 zur Löschung der Waldbrände nur annehmen, wenn dieser sich entschuldigt. - Diverse weitere Korrespondentenberichte über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes durch Abholzung und Feuer. Bei AJE Einschätzungen und Erläuterungen von Mikaela Weisse (Global Forest Watch) und Erika Berenguer (Expertin für Biodiversität), bei CNN von Christian Poirier (Amazon Watch): wir sind dabei, aus der zweitgrößten globalen Kohlenstoffsenke die größte CO2-Quelle zu machen, und wir löschen Tausende von Arten aus, die wir nichtmal kennen. Bolsonaros Politik ist dafür direkt verantwortlich. Im ZDF Erläuterungen von Stefan Wolff (Meteorologe).  ¤ A,C,Sky

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zus.19

                 
27.8.19

Ein Beitrag über die Folgen der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes für die Artenvielfalt. Diese Schatztruhe des Lebens beherbergt etwa 10 Prozent der existierenden Arten. Über 40.000 Pflanzenarten, über 400 Säugetiere, 300 Reptilien, 3000 Süßwasserfische. (Zur Zahl der Insektenarten gibt es nur vage Schätzungen. Möglicherweise etwa 50 Millionen.)  ¤

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27.8.19

Bei "Markus Lanz" erzählt der Journalist Thomas Fischermann über seine Erlebnisse mit Urwaldbewohnern in Amazonien. Deren Wald brennt jetzt. Sehr klare Schilderungen vom Leben im Wald, über dessen Bedrohung und Zerstörung, über die klimatischen Folgen, über den Faschisten Bolsonaro. Dazwischen einige sehr unsortierte Bemerkungen von Harald Lesch. (Dessen flapsige Art schlägt leider immer öfter in schieren Blödsinn um.) Sehenswert. (Vielleicht später mehr dazu.)   ¤

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28.8.19 Brasilien : Berichte von Teresa Bo (AJE), Tom Parmenter (Sky News) und Oliver Beckmeier (RTL) aus den abgebrannten Wäldern in Amazonien. Bei RT brauchbare Erläuterungen von Andrew Rivkin (Earth Institute) zur Bedeutung des Regenwaldes und zur langen Geschichte seiner Zerstörung. U.a. weist er korrekt darauf hin, daß der Wald keinen Sauerstoff produziert, aber sehr wohl große Mengen Kohlenstoff bindet. Im ZDF-auslandsjournal berichtet Katrin Eigendorf aus Rondonia und zeigt den Flickenteppich, der dort vom Wald übriggeblieben ist. Und Axel Storm berichtet über den Kampf zwischen Ureinwohnern und Agrarlobby. Eine Gruppe von indigenen Aktivisten in Maranhão verfolgt illegale Holzfäller im Schutzgebiet und stellt sie zur Rede.  ¤  A,Sky,RT

R,auslandsjnl

zus.13

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29.8.19 Brasilien : Bolsonaro hat angeordnet, daß Brandrodungen für die nächsten zwei Monate verboten sind. Gleichzeitig ruft er aber dazu auf, die bisher geschützten Wälder wirtschaftlich zu "nutzen". Die Feuerwehrleute sind im Kampf gegen die Flammen sehr schlecht ausgerüstet, und die Trockenzeit ist noch nicht mal auf dem Höhepunkt. Bei AJE berichtet Daniel Schweimler aus Rondonia, bei CNN Nick Paton Walsh aus Porto Velho (Pará), im ZDF Katrin Eigendorf aus Rondonia.  ¤

"Inferno im Regenwald" - Weltspiegel-Extra von Xenia Böttcher und Matthias Ebert.  ¤

A,C,TS,h+

 

ARD

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29.8.19 Die Waldbrände im Osten Boliviens breiten sich weiter aus. Präsident Morales beteiligt sich demonstrativ an den Löscharbeiten, aber die Brandbekämpfer sind hoffnungslos schlecht ausgerüstet. Morales hatte im Juli erstmals die Brandrodung zur Gewinnung von Ackerflächen in diesem Gebiet zugelassen. Infos von Lucia Newman aus Aguas Calientes. A 4
29.8.19

Agrarlobbyministerin Klöckner äußert sich "besorgt" über den Zustand des deutschen Waldes und kündigt "eine massive Aufforstung" an.

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29.8.19

In Pilisszanto in Ungarn protestieren Bürger gegen ein Projekt, bei dem ein geschützter Naturwald einem Kalksteinbruch weichen soll.

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30.8.19 Während die Brände in Amazonien weiterlodern, sinkt das Interesse der Medien schon wieder. Heute nur noch zwei Berichte. Bei AJE berichtet Teresa Bo aus Porto Velho über Bolsonaros Bemühungen um Hilfe in den USA, Israel und Chile. Bei der BBC berichtet Sophie Long aus Pará über die Bewohner eines Indigenen-Dorfes, die Widerstand gegen die Zerstörung leisten wollen. Eine Ärztin erklärt, daß der Qualm für alle gesundheitsschädlich ist, vor allem für Kinder. Bilder von verbrannter Erde, wo früher Urwald war.  ¤ A,B zus.5
               
30.8.19 Noch ein Bericht von Lucia Newman über den schwierigen Kampf gegen die Waldbrände im Osten Boliviens. A 3
           
31.8.19 Lucia Newman berichtet aus dem Chiquitano-Wald im Osten Boliviens. Tierärzte sammeln Wildtiere ein, die den Waldbrand überlebt haben. Inzwischen facht der Wind die Brände immer wieder an. Apokalyptische Bilder.  ¤ A 5
           
1.9.19

Teresa Bo berichtet aus Itapua im Süden Brasiliens über ein Projekt der NGO Rioterra, das im Nationalpark Baumsamen sammelt und daraus Setzlinge zieht, mit denen abgeholzte Waldstücke wiederaufgeforstet werden. Solche Projekte erhalten jetzt kein Geld mehr, weil europäische Länder wegen Bolzonaros Politik die Zahlungen an den Amazon Fund gestrichen haben.

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1.9.19

Ein Beitrag über Peter Wohllebens Aufforderung, den Wald endlich in Ruhe zu lassen. Kritik am blinden Aktionismus der Lobbyministerin. Und dazu völlig überflüssiges Herumreiten auf einer "romantischen Weltflucht", die angeblich hinter dem Interesse der Deutschen am Wald stecken soll. Rüdiger Safranski ("Philosoph") jammert, die Deutschen würden aus einer Bedrohung eine Apokalypse machen. Offenbar wissen weder Safranksi noch der Autor des Beitrags, was Ökologie überhaupt ist: eine Naturwissenschaft.

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2.9.19

Trotz des von Bolsonaro verkündeten Verbots werden in Amazonien weiter Wälder gerodet und in Brand gesteckt. Das Verbot nimmt offenbar niemand ernst. Katrin Eigendorf berichtet aus Porto Velho (Rondonia).

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2.9.19

Auch im unabhängigen Papua-Neuguinea wurde der Flachland-Regenwald zu großen Teilen abgeholzt und durch Palmöl-Plantagen ersetzt. Die Agrarkonzerne haben den Bewohnern Entwicklung und Wohlstand versprochen, stattdessen kamen Elend, Krankheiten, Kinderarbeit. Die Produkte der Palmölindustrie dienen ausschließlich den Luxusbedürfnissen der Menschen in den reichen Ländern: Kosmetik, Süßigkeiten, Treibstoff für Autos und Flugzeuge. Bericht von Claire Marshall.  ¤

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3.9.19

"Profit statt Naturschutz" - Die Bundesregierung hat 2007 versprochen, daß bis 2020 fünf Prozent der deutschen Wälder Naturwälder ohne Bewirtschaftung sein sollen. Bis heute sind es nur 2,8 Prozent. Auch in den Wäldern in öffentlichem Eigentum werden weiterhin Fichtenplantagen gepflanzt und alte Mischwälder gefällt. Als im "Naturpark Steigerwald" ein Schutzgebiet von 775 ha eingerichtet wurde, hat die bayrische Landesregierung den Schutzstatus wieder aufgehoben.   ¤

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4.9.19

In Amazonien kämpfen nun zehntausende Soldaten gegen die Waldbrände. (Richtiger wäre: einige Soldaten lassen sich medienwirksam beim Kampf gegen einen kleinen Brand filmen.)

Katrin Eigendorf und Christoph Röckerath berichten über die Großgrundbesitzer, die noch mehr Land für den Sojaanbau haben wollen und mit ihren Lobbyisten dafür sorgen, daß ihr Präsident Bolsonaro Umweltschützer rauswirft und Kriminelle auf alle Machtpositionen setzt, damit die Rinder- und Soja-Barone wieder ungestört den Wald abholzen und niederbrennen können.  ¤

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5.9.19 Reporterin Lucia Newman ist in der Nähe von Altamira und erzählt, daß dort die Brände auf abgeholzten Flächen unvermindert andauern, daß weiter riesige Urwaldbäume gefällt werden, daß es niemanden gibt, der dagegen wirksam vorgehen kann, und daß das von Bolsonaro offenbar so gewollt wird. A 3
6.9.19

Die Staatschefs von vier Amazonas-Ländern treffen sich in Leticia und unterzeichnen einen Vertrag zum Schutz und zur "nachhaltigen Entwicklung" des Regenwaldes. Bolsonaro ist per Videokonferenz zugeschaltet, Venezuela war nicht eingeladen.

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7.9.19

Noch ein Bericht über das Treffen in Leticia und das unverbindliche Abkommen zum Schutz des Amazonas-Waldes.

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8.9.19

Lucia Newman berichtet aus Anapu (Bundesstaat Pará, Brasilien). Ein kleines Dorf zeigt, wie man auch im und vom Regenwald leben kann, ohne diesen zu zerstören. Landräuber greifen das Dorf immer wieder an, haben das Gemeinschaftshaus niedergebrannt und bisher 19 Bewohner ermordet. Die Justiz ist gegen die Kriminellen vollkommen machtlos.

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9.9.19

Die letzten großen Urwälder Europas in den Karpaten in Rumänien sind eigentlich streng geschützt. Trotzdem können illegale Holzfällerbanden dort große Flächen kahlschlagen, weil die Regierung den Holzhandel kaum kontrolliert. Das meiste Holz wird nach Westeuropa exportiert. Naturschützer bereiten eine Klage bei der EU vor.

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11.9.19 Auch in Indonesien ist wieder Brandrodungszeit. Auf Sumatra, Borneo und im besetzten Westpapua brennen etwa 10.000 km2 ehemaliger Regenwald. Große Teile von Südostasien sind in dichten Qualm gehüllt.  ¤

In Sibirien sind diesen Sommer etwa 100.000 km2 Taiga-Wald abgebrannt. Eindeutig eine Folge von monatelanger Hitze und Dürre. Ein Bericht aus Tschunojar. (Ausschnitt aus einer Reportage, die "arte-reportage" am Sonnabend bringt.)

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12.9.19

"Killing Indonesia's Wildlife" (101 east) - Film von Calliste Weitenberg und Will Reid. Aus den einmal geöffneten Regenwäldern auf Borneo und Sumatra werden alle möglichen geschützten und seltenen Tiere eingefangen und vermarktet. Schmetterlinge als Wandschmuck, Affen und Orang Utans als Spielzeug, und alles Erdenkliche (Fledermäuse, Vögel, Schlangen, Schildkröten, Bären, Yaki-Affen und wohl auch Orangs) als Nahrung ("Bushmeat") oder "traditionelle Medizin". Die Reporter besuchen offene und versteckte Handelsplätze und sprechen mit Naturschützern und machtlosen Behördenvertretern.  ¤¤

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12.9.19

Durch die Dürre sterben in Bayern die Nadelwälder. Die vom Borkenkäfer befallenen Bäume werden abgesägt und verwertet, obwohl es für das Holz kaum Geld gibt. Für den neuwachsenden Naturwald wäre es aber besser, sie stehen und liegen zu lassen, damit sie neuen Waldboden und Schatten für neue Bäume spenden. Die Borkenkäfer wären dann nützliche Helfer beim Umbau. (Was im Beitrag angedeutet, aber leider nicht so klar ausgesprochen wird.)

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13.9.19

Bill Weir berichtet aus Alaska über Trumps Vorhaben, dort im Nationalpark nach Öl zu bohren und eine neue Straße mitten durch einen geschützten Urwald mit 500 Jahre alten Baumriesen zu bauen. Auch einige von Trumps Anhängern sind dagegen. 

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13.9.19

Bei nano ein Beitrag über den Betrug mit dem "FSC"-Siegel für angeblich "nachhaltiges" Tropenholz. Das Holz stammt genau wie anderes teilweise aus Urwäldern, teilweise aus Kahlschlägen, teilweise aus Sekundärwäldern in früheren Regenwaldgebieten. Beim "selektiven Einschlag" fällen die Holzfäller im Urwald angeblich "nur" alle 20 Jahre einen Baum pro Fußballfeld. (Alle 200 Jahre wäre noch zuviel, weil gerade die großen, alten Bäume entnommen werden, die ökologisch am wertvollsten sind.)

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14.9.19

"Russland: Feuer und Fluten in Sibirien" - Reportage von Vladimir Vasak und Lisa Zamyslova über die verheerenden Waldbrände in Sibirien.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "In Sibirien brannten die Wälder, und Flüsse traten über die Ufer – der Klimawandel beunruhigt nun auch die Russen.
Einen Monat lang lagen die Temperaturen in manchen Regionen Sibiriens ungewöhnlich hoch, um die 35 Grad, es regnete kaum und der Wind blies stetig in die „richtige“ Richtung. So kam es, dass die ersten kleinen Brände in diesem Jahr zu gewaltigen Feuerstürmen anschwollen. Der Rauch wehte bis weit in die Dörfer und Städte, doch die Behörden reagierten langsam, sprachen zunächst nur von üblichen saisonalen Feuern, ehe sie – viel zu spät – die Brände zu bekämpfen begannen. Insgesamt brannten dieses Jahr 10 Millionen Hektar in Russland, davon allein 3 Millionen vor allem am Rande der Arktis. Tausende Kilometer weiter in Sibirien führte unter anderem die Abholzung der Wälder an Flussufern zu gewaltigen Überschwemmungen mit über 30 Toten und Vermissten sowie Tausenden zerstörten Häusern. Nun beginnen sich auch die Menschen in Russland, Fragen zu stellen, über den Klimawandel und die Ausbeutung der scheinbar unermesslichen Wälder Sibiriens."

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16.9.19

In Indonesien brennen weiterhin Tausende Waldbrände und verbreiten giftigen Qualm in der Region. Teilweise ist der Flugverkehr beeinträchtigt. Raheela Mahomde berichtet aus Pekanbaru auf Sumatra.

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16.9.19

Ein aufschlußreicher Bericht von Marie-Kristin Boese. Wenn der Urwald abgeholzt ist, kommen erst die Kleinbauern, die die restlichen Bäume abbrennen. Sie werden irgendwann von Großgrundsbesitzern vertrieben und dringen dann weiter in den Urwald vor. Die Großbauern können dann behaupten, sie würden ja gar keinen Wald abbrennen. Auf ihren riesige Monokulturen produzieren sie Soja für die Tierfabriken in Europa und den USA. Für Europas Chemie-, Gentechnik- und Agrarmaschinenkonzerne sind sie dankbare Abnehmer, und so passt es, daß die europäischen Konzernchefs hinter dem Faschisten Bolsonaro stehen, der die Lobby der Großgrundsbesitzer an die politische Macht gebracht hat.   ¤

TT

4

           
17.9.19

RTL berichtet über die riesige Qualmwolke, die Malaysia und Indonesien bedeckt und die durch die Brandrodungen auf Sumatra und Borneo verursacht wird. Unter dem Smog leiden zig Millionen Menschen und ebenso die letzten Orang Utans. Bei Sky News ein paar Bilder von verstörten Orangs zwischen verbrannten Bäumen.

R,Sky zus.2
18.9.19

Mehr über die riesigen Waldbrände in Indonesien, vor allem im Regenwald auf Borneo.  (NNA)*   ¤

A,B zus.6
19.9.19

In Indonesien brennen Kleinbauern den Regenwald ab, um mehr Flächen für neue Ölpalmenplantagen zu schaffen. Die ganze Region Südostasien liegt unter einer giftigen Qualmwolke. Viele Menschen brauchen medizinische Hilfe wegen Atemproblemen. Und Demonstrationen fordern, die Verantwortlichen zu bestrafen. Präsident Widodo kündigt an, man werde etwas tun. Raheela Mahomde berichtet aus Jakarta.  ¤

A

3

             
20.9.19

Brasilien: Lucia Newman berichtet aus Mato Grosso. Die Waldbrände dauern dort fast unvermindert an. Auch Plantagen (Ölpalmen, Ananas etc.) brennen ab. Wo früher Trockenwald stand, bleibt eine offene Savanne, und wenn die Dürren anhalten, bald Wüste.

Indonesien: bei den Protesten der Schüler in Jakarta sind die Waldbrände Hauptthema.

A

A

3

1

23.9.19

Norwegen und Gabun haben ein Abkommen geschlossen, nach dem Norwegen jedes Jahr 150 Millionen Dollar zahlen wird, damit Gabun seine Regenwälder nicht weiter abholzt. Infos bei BBC-FoA von Umweltkorrespondent Navin Singh Khadka, bei TV5 ein Bericht.

B,JA zus.7
23.9.19

Am Amazonas brennt der Regenwald - oder das was von ihm übrig ist - weiter. Will Grant berichtet aus dem Bundesstaat Pará in Brasilien. Außer den Bränden zerstören Goldsucher den Wald. Bilder aus dem Flugzeug von riesigen illegalen Goldsuchersiedlungen mitten in einem Schutzgebiet der Indigenen.  ¤

B

4

24.9.19

Während Bolsonaro in New York bestreitet, daß Brasiliens Wälder brennen, und gleichzeitig Kommunisten und die Ureinwohner dafür verantwortlich macht, berichtet Lucia Newman aus Cuiaba (Mato Grosso), daß die Entwaldung im Amazonasgebiet sich dieses Jahr verdreifacht hat und sich sogar einige Großgrundbesitzer deswegen Sorgen machen. 

A

3

           
24.9.19

Auf Sumatra hat sich der Himmel rot verfärbt, Folge des Smogs durch die Waldbrände.

A

1

25.9.19

Durch Hitze und Dürre sind in deutschen Wäldern nur noch ein Viertel der Bäume gesund. Die dumme, hässliche und gemeingefährliche Landwirtschaftsministerin veranstaltet einen "Waldgipfel" und kündigt Finanzhilfe für Waldbesitzer an. Ein Umbau zu naturnäheren Wäldern ist allerdings nicht vorgesehen, das Geld soll u.a. dazu dienen, tote Bäume zu fällen und zu entsorgen. Gleich in zwei Beiträgen bei nano und im heute-journal erläutern echte Fachleute (Torsten Welle, Prof. Andreas Bolte und Prof. Pierre Ibisch), warum das dem Wald nur noch mehr schadet. Es wäre besser, die toten Bäume stehenzulassen und das (ohnehin minderwertige) Holz im Wald lassen. Im Nachtmagazin werden dagegen die irrigen Pläne der Ministerin für das "Neuaufstellen" von Nadelwäldern mit nichtheimischen Baumarten nachgeplappert. "Blindwütiger Aktionismus der Politik" sagt Claus Kleber dazu.  ¤

hj,nam

nano

zus.10

7

26.9.19

Beitrag über die Abholzung der letzten Alleen in Bayern. Als Grund hält mal die "Verkehrssicherheit" her, mal sind die Bäume "zu alt". Fassungslos.  ¤

Quer 6
           
26.9.19

"Schatzkammer Regenwald - Der Manu-Nationalpark in Peru" - Dokumentarfilm von Axel Gomille über die faszinierende Artenvielfalt des Regenwaldes, und über seine Zerstörung durch Abholzung und Goldsucherei.  (NNA)*  ¤

"Scobel: Ausverkauf des Regenwaldes" - Gert Scobel spricht mit Prof. Anja Rammig (Umweltwissenschaftlerin, Expertin für die Zusammenhänge zwischen Klima und Ökosystemen), Andrea Wulf (Kulturhistorikerin, Autorin des Bestsellers über Alexander von Humboldt) und Thomas Fatheuer (Soziologe, Brasilien-Kenner). Diverse Einspieler. Leider größtenteils NNA*). Offenbar eine sehr produktive Diskussion auf höchstem Niveau. Spannende Details über die Zustände in Bolsonaros Brasilien. Verheerende Kritik aller Experten am "Klimapaket" der Bundesregierung. Unbedingt noch ganz ansehen!  ¤¤

3sat

 

3sat

45

 

58

5.10.19

In der neuen Folge von "Planet SOS" nochmal ein längerer Bericht von Lucia Newman aus dem Ort Anapu im Bundesstaat Pará, wo Dorfbewohner seit Jahrzehnten zeigen, wie man vom Regenwald leben kann, ohne ihn zu zerstören. Der Holzfällermafia gefällt das Projekt nicht, sie greift das Dorf immer wieder an, hat dessen Gemeinschaftshaus niedergebrannt und eine Mitbegründerin des Dorfes, eine Nonne aus den USA, ermordet. In den letzten drei Monaten haben sie dort illegal über 1000 Bäume gefällt.  ¤

Dann nochmal der OT von Bolsonaro, als er vor den UN die indigenen Waldbewohner für die Abholzung verantwortlich gemacht hat. Eine Antwort darauf von Häuptling Raoni Metuktire, und ein Gespräch mit dem Schamanen Kurikindi aus Ecuador, der im Exil in London lebt. Sein Kichwa-Stamm wehrt sich gegen die Besetzung und Zerstörung seines Landes durch einen Ölkonzern.

A

9
16.10.19

Die Samen, die Ureinwohner von Lappland, stehen diversen Bedrohungen gegenüber. Dir traditionelle Lebensweise wird durch die Erderwärmung bedroht, Rentierherden verhungern, die schwedischen Urwälder werden abgeholzt und durch Holzplantagen ersetzt. Paul Rhys berichtet aus Lappland.

A 3
           
25.10.19

Noch ein Bericht über die Waldschäden durch zwei trockene Sommer in Deutschland. Außer Nadelbäumen sind vor allem auch Buchen stark betroffen. Erneut wird erwähnt, daß das geschädigte Holz kaum noch nutzbar ist, trotzdem muß die Bundeswehr ran, um an Steilhängen (!) die abgestorbenen Bäume wegzusprengen. 

hj

4
1.11.19

In Sierra Leone haben sich die Regenwälder in den letzten zehn Jahren durch ein Verbot für Holzexporte ein wenig erholt. Jetzt beendet die Regierung den Exportstopp, auch für eigentlich geschützte Baumarten wie Palisander. Das Holz wird vor allem nach China exportiert. Naturschützer fürchten, daß in wenigen Jahren die Wälder mit zahlreichen endemischen Arten völlig verschwinden. Ahmed Idris berichtet.  ¤

A

3

           
2.11.19

Der Indigenen-Aktivist und Waldschützer Paulo Paulino Guajajara ist von einem Killerkommando erschossen worden. Erster Bericht bei der BBC. (Der Bericht von AJE kam später.)  ¤

B

2
             
2.11.19

Bei großen Waldbränden im Süden Australiens sind auch tausende Koalas gestorben, die nicht vor den Flammen flüchten können. Ein paar Tiere wurden gerettet und werden jetzt wieder aufgepäppelt.

B

2

4.11.19

In Bukarest demonstrieren Tausende gegen die illegale Abholzung der Urwälder in den rumänischen Karpaten.

E

1
8.11.19

Ivan Watson berichtet von Borneo über die riesigen mutwillig gelegten Waldbrände, die den Lebensraum der Orang Utans immer weiter zerstören. 

C

5

12.11.19

 

 

 

"S.O.S. Amazonas: Apokalypse im Regenwald" - Film von Albert Knechtel. (NNA)*   ¤¤

Text von arte: "Die Bilder der brennenden Amazonaswälder haben in diesem Sommer weltweit für Entsetzen gesorgt. Plötzlich schien die Bedrohung greifbar – die Lunge der Welt brennt, und unisono waren sich Politiker, Publizisten und jedermann einig: Hier muss etwas geschehen. Denn ohne die Amazonasregion hat die Erde ein existenzielles Problem. Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss und beheimatet die größte Artenvielfalt weltweit, die Region ist die Heimat vieler indigener Ureinwohner, deren Lebensraum nun massiv bedroht ist. Der Film reflektiert die aktuelle ökologische und humanitäre Katastrophe und sucht nach den Gründen für den desaströsen Umgang mit dem einzigartigen Ökosystem. Gerüst des Films sind die Satellitenbilder des INPE, des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung. Der renommierte Wissenschaftler und Institutsleiter Ricardo Galvão war von Brasiliens Präsident Bolsonaro entlassen worden, mit der Begründung, die wissenschaftlichen Daten schadeten dem Image des Landes und seien nicht korrekt. Die Daten zeigen einen drastischen Anstieg der illegalen Abholzung in 2019. Filmemacher Albert Knechtel macht eine Bestandsaufnahme vor Ort: Einmal quer durch Brasilien, von der bolivianischen Grenze bis zum Xingu, durchreist er das derzeitige Krisengebiet und trifft Experten, Kritiker und Betroffene vor Ort, die die Lage einordnen. Gemeinsam mit ihnen schärft er das Bild einer Region, die sich am Scheideweg befindet und deren Zukunft gleichermaßen die der ganzen Welt prägt."

arte

 

 

 

53

 

 

 

18.11.19

Der Amazonas-Regenwald wird schneller zerstört als jemals in den letzten zehn Jahren. Laut Brasiliens Weltraumagentur wurden dieses Jahr bisher fast 10.000 km2 abgeholzt, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Bericht bei Sky News, und bei AJE Einschätzungen von Erika Berenguer (Expertin für Ökosysteme), die Bolsonaro direkt dafür verantwortlich macht.

A,Sky

zus.6

19.11.19

Bei CNN nochmal Daten über die eskalierende Waldzerstörung in Amazonien. Gespräch mit Jess Phoenix (Blueprint Earth) darüber und über Bolsonaros Verantwortung dafür. Außerdem über die katastrophalen Waldbrände in Australien, während die australische Regierung faktisch aus dem Pariser Abkommen aussteigt.

C

6

22.11.19

Ein Bericht über die andauernden riesigen Buschfeuer in Australien und Versuche, ein paar der letzten Koalas zu retten. Die Art war bereits bedroht, sie wird als Folge der Brände vermutlich aussterben.  ¤

hj 4
22.11.19

"Borneo is burning" - Ivan Watson berichtet von Borneo über die riesigen mutwillig gelegten Waldbrände, eine Rettungsstation für Orang Utans und den Fluch des Palmöls.  ¤

C

23

25.11.19

"Brazil : The Age of Bolsonaro" - Film von Lali Houghton über die Arbeit des Journalisten Mauricio Monteiro und seiner Kollegen bei "Reporter Brasil", die versuchen, aufzuklären, wer wirklich hinter der Zerstörung des Amazonas-Waldes steckt, wer davon profitiert, wer die Waldschützer ermordet. Das Regime von Bolsonaro führt einen Informationskrieg, um diese Wahrheit mit seiner Lügenpropaganda zu überdecken. Sehenswert!  (NNA)*  ¤¤   

A 26
           
25.11.19

Nach Angaben der Bundesregierung ist die Menge an "Schadholz" in den deutschen Wäldern durch die beiden Dürresommer massiv gestiegen, auf das Doppelte bis Zwanzigfache.

hj

1/2

27.11.19

"Fault Lines: Amazon Burning: Death and Destruction in Brazil's Rainforest" -  Reportage über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes, über Bewohner, die ihn schützen wollen und Behörden, die ihn schützen sollten, aber vom Bolsonaro-Regime dafür keine Mittel mehr bekommen. In den letzten zehn Jahren wurden über 300 Waldschützer ermordet.  (NNA)*  ¤

A 26
             
1.12.19

Matthias Ebert berichtet über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Unter Bolsonaro haben die illegalen Holzfäller freie Hand, die alten Urwaldriesen werden abgesägt und als "Edelholz" exportiert, der Rest wird niedergebrannt. Waldschützer wie Paulo Paulino Guajajara werden von der Mafia ermordet.  ¤

WS

6
4.12.19

Britta Hilpert berichtet über den Kahlschlag der Wälder in Rumänien. Zwei Ex-Mitglieder der Holzmafia schildern deren Methoden. Die Holzmafia besticht Forstbeamte und Polizei, wer nicht mitmacht wird getötet. In letzter Zeit wurden sieben Förster ermordet. Teilweise gehören die zuständigen Bürgermeister selber zur Mafia. In Bukarest demonstrieren Tausende gegen den Raub an ihren Wäldern.  ¤

auslandsjnl

7

8.12.19

Beitrag über den brasilianischen Fotografen Araquém Alcántara und seine Bilder von der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes¤

ttt

7

12.12.19

Es ist immer dasselbe: wegen "Arbeitsplätzen" und Gewerbesteuern bauen die Gemeinden immer neue Gewerbegebiete und zerstören dafür wertvolles Ackerland, Naturschutzgebiete, intakte Wälder. Auch wenn die Zahlen im Beitrag teilweise falsch sind: sehr schön gemachter Film über einen Deja-Vu-Alptraum. Am Ende sogar ein realistischer Lösungsvorschlag.  ¤

Quer

5

           
19.12.19

Bolsonaro will in einem Indigenen-Schutzgebiet am Fluß Tapajos offiziell Bergbau zulassen. Bisher wimmelt es dort bereits von illegalen Minen, die Einwohner werden vertrieben, der Wald abgeholzt, das Land vergiftet. Erläuterungen von Sam Cowie (Journalist).

A 4
1.1.20

Ein Bericht über die illegale Abholzung der Wälder in den Karpaten (Rumänien). Die Holzmafia ermordet immer wieder Umweltschützer und Förster.

E

1

4.1.20

"Ecuador's Oil - The Curse of Abundance" - Dokumentarfilm von Ewa Ewart über die Zerstörung des Yasuni-Nationalparks in Ecuador durch internationale Ölkonzerne und den Widerstand der indigenen Waldbewohner.  (leider NNA)*  ¤¤

B

43

15.1.20

In Brasilien sind 2019 fast 10.000 km2 Urwald abgeholzt worden, fast doppelt soviel wie im Vorjahr.

E

1
15.1.20

 

 

 

"Re: Aufforsten für das Klima? Der Streit um Irlands Baumplantagen" - Film von Denise Jacobs.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Bäume pflanzen gegen den Klimawandel – Irland treibt seine Aufforstung mit Fichtenplantagen mit großen Schritten voran. Neben einer besseren Klimabilanz erhoffen sich Waldbauern und Investoren Profite. Doch der Nutzen der Monokulturen für die Umwelt ist umstritten. Eine Bürgerinitiative hat der irischen Forstpolitik den Kampf angesagt.
Die Grafschaft Leitrim im Norden Irlands: John O’Reilly arbeitet beim irischen Forstunternehmen Green Belt. In Zeiten des Klimawandels sieht er im Wald ein Business mit Zukunft. Auch weil die Aufforstung neue Jobs in der strukturschwachen Region bringt. So sieht das auch Brendan Lynch. Der 46-Jährige stammt aus einer Bauernfamilie, die ihren Lebensunterhalt lange mit der Viehzucht bestritten hat. Doch weil das Einkommen in den letzten Jahren drastisch gesunken ist, pflanzt er seit ein paar Jahren Fichten auf seinem Grundstück an. Die Gewinne sind steuerfrei und sollen auch seine Kinder absichern. Die Sorgen der Umweltschützer findet er übertrieben. Denn nicht alle Einwohner in Leitrim können sich mit den Fichtenwäldern anfreunden. Die Künstlerin Edwina Guckian hat vor zwei Jahren die Bürgerinitiative „Save Leitrim“ ins Leben gerufen. Guckian und die ihre Mitstreiter führen keine Kampagne gegen Bäume, aber statt der Fichtenplantagen verlangen sie von der Politik mehr Mischwälder mit einheimischen Arten. Edwina treibt auch die Angst um, ihre grüne Heimat könne zum reinen Spekulationsobjekt von Investoren werden. Wirtschaftlich, so scheint es, ist die Fichte für Irland ein Gewinn. Aber gilt das auch für die Umwelt? Kann die kleine Bürgerinitiative die irische Forstpolitik zum Umdenken zu bewegen?"

arte

 

 

 

32

 

 

 

16.1.20

 

 

 

"Re: Bäume im Klima-Stress - Wie sieht der Wald der Zukunft aus?" - Film von Jörg Daniel Hissen.  (NNA)*  ¤ 

Text von arte: "Johannes Wurm leitet den Forstbetrieb Nürnberg. Das Baumsterben ist auch in seinem Revier sichtbar, vor allem bei Nadelholzbeständen, aber auch bei Buchen, die bisher als robust galten. Jedes Jahr lässt Johannes Wurm rund 200.000 neue Bäume pflanzen. Je nach Standorteignung wird entschieden, welche Baumarten in den Waldboden eingesetzt werden. Ziel ist ein robuster, klimatoleranterer Mischwald.
In den mit Fichtenbeständen dominierten Wäldern Tschechiens hat der Vater des Forstwissenschaftlers Pavel Bednar schon vor Jahrzehnten erkannt, dass Monokulturen anfällig für Schäden sind. Als Förster begann er, in seinem Revier den Fichtenwald in einen resilienten Mischwald umzubauen. Mit Erfolg. Pavel Bednar ist überzeugt, dass Wirtschaftswald und ökologische Stabilität kein Widerspruch sein muss. Da ursprüngliche Naturwälder mit einer hohen Artenvielfalt in Europa kaum noch existieren, muss der Mensch die Waldbestände dem Klimawandel anpassen.
Im Bayrischen Wald macht die Klimakrise vor allem der Fichte zu schaffen. Jahrzehnte galt die schnell wachsende Fichte als Favorit im Forst. Jetzt ist sie ein Problembaum. Katharina Schwarz ist Försterin im Revier Schönberg. Sie ist zuständig für die Betreuung der privaten und kommunalen Waldbesitzer. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit in diesem Herbst: der Kampf gegen den Borkenkäfer. Langfristig sind viele Waldbesitzer existenziell von der Klimakrise bedroht. Katharina Schwarz ist gefordert, ihnen Empfehlungen für geeignete Baumarten zu geben."

arte

 

 

 

32

 

 

 

18.1.20

Der E-Auto-Konzern Tesla will in Grünheide bei Berlin eine neue Fabrik errichten. Dafür sollen 300 ha Wald mitten im Wasserschutzgebiet gefällt werden. Der Bürgermeister verweist darauf, es handele sich nur um einen "minderwertigen, erntereifen Kiefernwald".

R

2

19.1.20

Beitrag über den Film "Das geheime Leben der Bäume" von Jörg Adolph, nach dem gleichnamigen Buch von Peter Wohlleben. Der Wald als Sinnbild von Kooperation und Gemeinsinn. Aufruf zu einer naturnahen Forstwirtschaft.  ¤

ttt

6

           
23.1.20

Bei "Markus Lanz" der Förster und Waldexperte Peter Wohlleben. Über die weiterhin verheerende Forstwirtschaftspolitik in Deutschland, über den Irrsinn, Holz zu verbrennen, und warum es wichtig ist, zum Schutz der Natur wissenschaftliche Erkenntnisse in Emotionen umzusetzen. Was uns nicht emotional berührt, beschäftigt uns auch nicht. (Dabei u.a. auch Ranga Yogeshwar und der korrupte Verkehrtminister.)  ¤ 

ZDF

16

27.1.20

Ein Ausschnitt aus der ARD-Doku "Unsere Erde aus dem All", mit Satellitenbildern der Abholzung der Urwälder in Brasilien, Madagaskar und Indonesien. Dazu Aufnahmen von Orang Utans in einem der letzten Schutzgebiete auf Borneo, das wohl auch demnächst den Palmölplantagen geopfert wird.

ARD

9

3.2.20

Vertreter von Brasiliens Ureinwohnern sind in London und bitten die britische Regierung um Unterstützung beim Kampf um den Erhalt des Amazonas-Waldes. Sonia Gallego berichtet aus London.

A

3

             
8.2.20

Die Abholzungsrate im Amazonas-Regenwald in Brasilien hat sich letztes Jahr verdoppelt und ist auch aktuell (im Januar) doppelt so hoch wie vor Bolsonaros Machtübernahme. Hintergrundinfos vom Klimaforscher Carlos Nobre.

A

4

11.2.20

Etwa ein Fünftel des Amazonasregenwaldes ist durch Abholzungen so weit degradiert, daß diese Gebiete mehr Kohlenstoff abgeben als binden. Insgesamt ist die Bindungsleistung der ehemals größten Kohlenstoffsenke bereits halbiert. Damit dürfte einer der globalen Kipp-Punkte erreicht sein. Gabriel Gatehouse über neue Forschungsergebnisse.

B

5
17.2.20

"Ecuador's hidden Treasure" - Film von Ana Naomi de Sousa und Kata Karath. Der Choco ist einer der letzten Küstenregenwälder der Welt, eines der Gebiete mit der größten Artenvielfalt. Die meisten Arten sind endemisch, kommen also nur hier vor. Darunter der vom Aussterben bedrohte Spinnenaffe. In den letzten Jahren sind fast zwei Drittel des Waldes abgeholzt worden, um Palmölplantagen anzulegen. Der Film zeigt zwei Biologinnen bei der Arbeit, die dort die Arten kartieren und sich zugleich für den Schutz des Waldes einsetzen.  ¤¤

A

25
           
25.2.20

Weil Indonesiens Hauptstadt Jakarta im Meer versinkt, soll auf Borneo eine neue Hauptstadt gebaut werden. Das dafür vorgesehene Gebiet liegt mitten im bereits großenteils abgeholzten Regenwald. Naturschützer befürchten, daß nun auch der Rest Wald verschwindet.

B

3

4.3.20

Unter dem Moor-Regenwald im Flachland der Republik Kongo (Brazzaville) sind große Erdölvorkommen entdeckt worden. Ihre Förderung wäre verheerend nicht nur fürs Klima, sondern auch für den Regenwald und den Kongo-Fluß. Malcolm Webb berichtet.

A

3
           
5.3.20

"Biodiesel: Urwaldvernichtung fürs Klima" - In der EU werden dem Dieselkraftstoff 7 Prozent "Biodiesel" zugemischt, der vor allem aus Palmöl gewonnen wird. Industrievertreter und Bundesregierung behaupten, das sei "nachhaltig" und ein Beitrag zum Klimaschutz. In Indonesien ist dafür bereits ein Großteil des Regenwaldes verschwunden, und es wird immer weiter abgeholzt.

Panorama

11

9.3.20

In den letzten zwei Jahren sind von Gambia aus 300.000 Tonnen Rosenholz nach China exportiert worden. Der Großteil davon wurde illegal in Senegal geschlagen. Die Rosenholzbäume sind international geschützt, der Handel mit dem Holz verboten. Banden fällen die Bäume in der Casamance (Senegal) und schmuggeln sie über die Grenze. In Gambia haben sie offenbar gute Beziehungen zur Regierung. Aus den dichten Wäldern der Casamance wird allmählich Savanne. Umaru Fofana berichtet aus Senegal (BBC-FoA).  ¤

B

5

10.3.20

Der Umweltaktivist George Montbiot über die neuen Erkenntnisse, wonach der Amazonas-Regenwald bei weiterer Abholzung schon in 15 Jahren den Kippunkt erreicht, ab dem das Waldsystem mehr Kohlenstoff freisetzt als aufnimmt und dann innerhalb weniger Jahrzehnte ganz austrocknen und absterben wird (kaskadierender Kollaps).  ¤

Sky

4
20.3.20

Zum "Tag des Waldes" ein Beitrag zu den Waldschäden als Folge der Erderwärmung, durch Dürre, Borkenkäfer, Verschiebung der Jahreszeiten.

E

2

13.4.20

Nach einer Studie gibt es in Brasilien 12 mal so viele Corona-Fälle wie offiziell angegeben. Hauptgrund ist, daß viel zu wenige Tests verfügbar sind. Die Seuche hat auch die Völker der Ureinwohner erreicht. Ein 15-jähriger Yanomami ist an Corona gestorben. Die Indigenen haben kaum Abwehrkräfte gegen neue Viren, die von Holzfällern und Goldsuchern in ihre Gebiete verschleppt werden. Die Abholzungsrate hat gegenüber letztem Jahr nochmal um 50 Prozent zugenommen. - Infos und Bericht von Teresa Bo.  ¤

A 7
             
4.5.20

Christiane Amanpour redet mit Sebastião Saldago über die neue Bedrohung der Ureinwohner Amazoniens durch das Corona-Virus, das von tausenden illegalen Goldsuchern, Holzfällern und evangelikalen Glaubenskriegern in die Schutzgebiete getragen wird. Salgado spricht von einem Völkermord, den Bolsonaro mit der Öffnung der Schutzgebiete zu verantworten hat. Salgado unterstützt einen Aufruf zur internationalen Unterstützung für die Ureinwohner. Nach konkreten Wegen der Hilfe gefragt, weiß er aber nicht viel zu sagen.

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6.5.20

Brasilien: Christoph Röckerath berichtet über die verheerenden Abholzungen durch illegale Goldsucher und Viehbarone in den Schutzgebieten der Ureinwohner. Die Zerstörer sehen sich durch Bolsonaro ermuntert. Die Naturschutzbehörde IBAMA erhält kaum noch staatliche Mittel, und wenn die Beamten zu gut arbeiten (z.B. die Bulldozer der Kriminellen abfackeln), werden sie entlassen.  ¤

auslandsjnl

7

           
6.5.20

Ein Spot in der Reihe "Al Jazeera Frames": "Land and Liberty in Uganda", von Jason Taylor. Kleinbauern erzählen, wie sie von ihrem Land vertrieben wurden, dort alles Lebendige (Felder, Wälder, Dörfer) beseitigt wurde und eine Ölpalmenplantage angelegt wurde.  ¤

A

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16.5.20

"Brasilien : Wie Profitgier den Wald vernichtet" - Reportage von Eberhard Rühle über den schockierenden Kahlschlag des Regenwaldes in Rondonia für Viehweiden und Soja-Monokulturen. Polizei und Umweltbehörde bekommen kaum noch Mittel für den Kampf gegen die illegalen Holzfäller. Die indigenen Eigentümer des Landes werden mit Gewalt vertrieben.   ¤

arep

13

24.5.20

Brasilien: Matthias Ebert berichtet über den aussichtslosen Kampf der Beamten der Umweltpolizei Ibama gegen illegale Holzfäller und Goldgräber in den Schutzgebieten der Indigenen. Wenn die Beamten deren Maschinen in Brand setzen, beschweren sich die Kriminellen bei Bolsonaro, der ihnen die Öffnung der Schutzgebiete versprochen hat, und der gibt ihnen offen recht und streicht die Mittel der Polizei zusammen. Beamte, die ihren Job erledigen, werden vom neuen Umweltminister strafversetzt.  ¤

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30.5.20

"Ihr Leben für die Gorillas" - Reportage von Sebastien Mesquida über die lebensgefährliche Arbeit der Parkranger im Virunga-Nationalpark. Die Beschützer der Berggorillas werden immer wieder angegriffen, von Wilderern, Hutu-Rebellen und Milizen, die dort illegale Erzminen betreiben. 200 Ranger wurden dabei bisher getötet.  ¤

arep 13
9.6.20

Das Volk der Tikuna im Amazonasurwald Kolumbiens fürchtet sich vor einer Ansteckung mit Corona durch Eindringlinge aus Brasilien. Sie fürchten, wenn die Ältesten, ihre spirituellen Führer, sterben, verlieren sie auch ihre Erinnerungen und ihre Kultur.

B,E zus.4
           
10.6.20

In Kolumbien und Brasilien benutzen kriminelle Holzfäller, illegale Goldsucher und Drogenbanden die Corona-Beschränkungen, um verstärkt in Nationalparks und die Reservate der Ureinwohner einzudringen und den Regenwald abzuholzen und abzubrennen. Alessandro Rampietti berichtet aus Bogota.

A

3

             
13.6.20

"Mit offenen Karten: Waldwelten" (Wiederholung am 20.2.21 - Beschreibung dort.)

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21.6.20

Der Lacandona-Regenwald in Chiapas (im Süden Mexikos) ist bereits zu 90 Prozent abgeholzt worden. Umweltschützer kämpfen darum, den Rest mit seiner einzigartigen Artenvielfalt zu bewahren. Bericht von Manuel Rapalo.   ¤

A

3

           
25.6.20

"Selling Out West Papua" - Film von Drew Ambrose (101 east) über die Zerstörung des Regenwaldes im besetzten Westpapua durch internationale Palmölkonzerne. An mehreren Beispielen wird gezeigt, wie die Konzerne sich das Land der papuanischen Stämme illegal angeeignet haben, indem sie einzelne Stammesmitglieder über den Tisch gezogen und mit windigen Versprechen deren Verkaufsunterschrift erhalten haben. Wo die Einwohner sich weigern, ihr Land zu verkaufen, setzen die Konzerne einfach auf Gewalt und die Unterstützung der indonesischen Besatzungsarmee. Das Edelholz der abgeholzten Primärwälder erhält trotz Landraub, Völkermord und Kahlschlag regelmäßig das FSC-Siegel für "nachhaltige Forstwirtschaft".  ¤¤

A 26
           
29.6.20

Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes hat gegenüber letztem Jahr nochmal um 50 Prozent zugenommen. Auch eine Folge von Corona, weil die Kontrolleure sich an Abstandsregeln halten, Holzfäller und Goldsucher aber nicht. Bericht von Rainer Mostbauer, mit Aufnahmen von riesigen Zerstörungen durch Goldsucher, eine frische Schneise der Verwüstung mitten in einem Reservat der Ureinwohner. Greenpeace fordert von der EU einen Boykott von Produkten aus Amazonaszerstörung.

ZiB

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30.6.20

Die Regierung von New South Wales (Australien) warnt, daß dort die Koalas aussterben, als Folge der Abholzung der Eukalyptuswälder und der riesigen Waldbrände.

A

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2.7.20

Nach Satellitendaten gab es im Juni im brasilianischen Amazonasgebiet 2248 Waldbrände. Das sind 20 Prozent mehr als vor einem Jahr und der höchste Wert seit 13 Jahren. 

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4.7.20

 

 

"Die Wächter des Waldes"  - Reportage von Gonzalo Arojon und Anne Vigna über den Widerstand der Ureinwohner Amazoniens gegen die andauernde Zerstörung ihres Lebensraums. Die Guajajara haben 2012 eine bewaffnete Miliz zum Schutz ihres Reservats aufgestellt, die "Wächter des Waldes".  (NNA)*   ¤

Text von arte: "Sie nennen sich «Wächter des Waldes», denn seit acht Jahren kämpfen die Leute vom Volk der Guajajara im Amazonaswald gegen die Invasion der illegalen Holzfäller, Goldsucher und Landwirte. Ihr Gebiet umfasst gut 4 000 km2, es ist damit etwa zweimal so groß wie Luxemburg. Sie spüren die Camps der Eindringlinge auf und brennen sie nieder, dabei riskieren sie ihr Leben, denn viele der Fremden sind bewaffnet. Erst kürzlich verloren zwei Indigene ihr Leben nach einem Angriff. Seit dem Amtsantritt des rechtspopulistischen Präsidenten Jair Bolsonaro hat sich die Lage noch einmal dramatisch verschärft, denn er ermutigt die „Kolonisatoren“ systematisch, den Wald rücksichtslos zu erobern. Die Guajajara sind deshalb gerade dabei, ihren Kampf ganz neu zu organisieren."

arep

 

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23.7.20

Christoph Röckerath berichtet über die beschleunigte Zerstörung des Regenwaldes in Amazonien, die von Bolsonaro und seinem "Umweltminister" aktiv gefördert wird. Weil einige internationale "Investoren" mit Abzug drohen, verkündet Bolsonaro ein Abholzungsverbot und schickt erneut Soldaten in den Wald, "zum Feuerlöschen". Tatsächlich eine reine PR-Maßnahme. Die Agroindustriellen, die den Wald abbrennen und in Weideland umwandeln lassen, bleiben unbehelligt.

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25.7.20

Auch in Frankreich werden immer noch ganze Laubwälder kahlgeschlagen, auch in "Naturparks", um Platz für Nadelbaumplantagen zu machen. Linke und Grüne im Parlament fordern, daß das verboten wird.

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1.8.20

In Amazonasregenwald brennen dieses Jahr noch mal ein Drittel mehr Feuer als letztes Jahr, bis zu 1000 Brände gleichzeitig. Gleichzeitig ist die Trockenzeit dieses Jahr trockener als sonst. Gespräch darüber mit dem Klimaforscher Carlos Nobre

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15.8.20 Deutschland erlebt den dritten Dürresommer in Folge und im Moment auch die längste Hitzeperiode, die es jemals im August gab (hier an der Nordsee nun acht Tage mit mehr als 30 Grad). Über die Folgen für Mensch und Umwelt ist bisher wenig zu hören. Hier aber ein Bericht über das Waldsterben. Durch die Dürre sterben großflächig die Nadelwälder ab und werden von Schwärmen von Borkenkäfern kahlgefressen. Erschreckende Bilder aus dem Harz. Meist werden die toten Bäume gefällt und es bleibt eine Steppe zurück. Teilweise läßt man die Bäume aber auch stehen, damit sich dort wieder ein Mischwald bilden kann. ht 2
23.8.20

Offenbar ist auch in Amazonien der Schalter gekippt: das Feuchtgebiet Pantanal im Süden Brasiliens, das bisher von den Sekundärregenfällen des Regenwaldes feucht gehalten wurde. ist dieses Jahr ausgetrocknet. Die kleinen Feuer von Bauern zur Waldrodung breiten sich unkontrolliert aus, und nun gibt es auch dort riesige Waldbrände. Dieses Jahr wurden dort bisher 17.000 km2 Wald vernichtet. Bericht von Matthias Ebert.  ¤

WS

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28.8.20

Meldung: Brasiliens Regierung stoppt alle Aktivitäten gegen das illegale Abholzen der Urwälder. (Dazu einige Bilder von LKWs, die riesige, uralte Baumstämme abtransportieren. Das Urwaldholz wird übrigens trotz aller Lippenbekenntnisse weiterhin auch nach Europa exportiert. Ein Importstopp für Holz aus Tropenwäldern könnte hier sehr schnell und unkompliziert Abhilfe schaffen. Warum hat die zuständige SPD-Ministerin das immer noch nicht umgesetzt?)

A

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2.9.20

Meldung: laut offiziellen Angaben ist die Zahl der Waldbrände in Amazonien dieses Jahr zurückgegangen. Ein Wissenschaftler der brasilianischen Waldbehörde widerspricht dem und sagt, daß die Zahl erneut gestiegen ist, auf den höchsten Stand seit mehr als 10 Jahren.

A

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5.9.20

Tausende Waldbrände in Amazonien und im Pantanal. Die Umweltbehörden können dank Bolsonaro kaum noch etwas gegen Brandrodungen tun. OT: "Ich werde das Krebsgeschwür der Umweltorganisationen töten!" Bericht von Matthias Ebert

TS

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10.9.20

Auch in bisher unberührten Wäldern Brasiliens betreiben Kleinbauern Brandrodung. Wegen der Dürre breiten die Brände sich unkontrolliert aus. Bericht von Monica Yanakiew.

A

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15.9.20

Bei AJE und Euronews Berichte über die beispiellosen Brände im Pantanal (zwischen Brasilien, Paraguay und Bolivien), das eigentlich ein Feuchtgebiet ist. Die Dürre dort ist offenbar eine Folge der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes. Die Brände werden von Bauern gelegt, um neues Ackerland zu schaffen, geraten dann aber durch die Dürre außer Kontrolle.  ¤

A,E

zus.4
                 
18.9.20

Matthias Ebert berichtet über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Im Bundesstaat Pará (Brasilien) geraten illegale Brandrodungen außer Kontrolle, die Brände greifen auch auf die Schutzgebiete der Indigenen über. Bolsonaro spielt die Gefahr herunter. Durch die Abholzung des Regenwaldes ist auch das Feuchtgebiet Pantanal ausgetrocknet, auch dort gibt es jetzt riesige Flächenbrände.  ¤

TT

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19.9.20

Berichte von Monica Yanakiew und Matthias Ebert über die nie dagewesenen Flächenbrände im Feuchtgebiet Pantanal. Beide weisen darauf hin, daß die Austrocknung des Pantanal eine Folge der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes ist. (Dieses ist einer der berühmten Kipp-Punkte des globalen Klimasystems.) Bolsonaro spielt die Gefahr herunter und behauptet, kein Land der Welt tue so viel für den Umweltschutz. Bei einem Besuch in Matto Grosso konnte sein Flugzeug wegen der Qualmwolken zunächst nicht landen.  ¤

A,TS zus.5
                 
23.9.20

Stuart Ramsay berichtet aus dem Pantanal (im Süden Brasiliens). Seit Monaten brennt das ehemalige Feuchtgebiet. Mindestens 36 Tierarten sind durch die Brände am Rand des Aussterbens. Allein mehr als die Hälfte der Population der ohnehin seltenen Jaguare wurde getötet. Tierschützer suchen Überlebende und versuchen, sie in Sicherheit zu bringen. Die Tümpel, in denen Kaimane leben, sind fast ausgetrocknet.  ¤

Sky

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27.9.20

Die indonesische Regierung hat das ganze Land neu kartieren lassen, um Landstreitigkeiten lösen zu können. Dabei wurden indigene Gruppen aber ignoriert und deren Gemeineigentum einfach als "herrenlos" deklariert und dem jeweils nächsten Palmölkonzern zugeschlagen. Der rodet anschließend alle Bäume und legt neue Plantagen an. Die dort lebenden Menschen werden zwangsweise von ihrem Land vertrieben und in noch nicht gebaute Siedlungen gebracht. Jessica Washington berichtet aus Jakarta.  ¤

A 3
           
1.10.20 Die USA haben die Einfuhr von Palmöl der malaysischen Firma FGV verboten. Zwar nicht wegen der Zerstörung des Regenwaldes, aber wegen der sklavereiähnlichen Ausbeutung von Arbeitskräften. Auf den Palmölplantagen in Malaysia sind 80 % der Arbeiter*innen Migranten aus Indonesien, Indien und Bangladesh. Bericht von Florence Looi.  A 3
           
1.10.20

Im Dannenröder Wald in Hessen beginnt die Polizei mit der Räumung der Baumhäuser, die Waldschützer dort errichtet haben. Die Landesregierung will mitten im Naturschutzgebiet mit uralten Buchen und Eichen eine Autobahn bauen.  - Außer dem kurzen Bericht bei RTL kam im TV nichts darüber. Bei den überregionalen Sendern kam der Widerstand gegen das Projekt bisher so gut wie gar nicht vor.

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4.10.20

Im Dannenröder Wald hat die Polizei die Baumhäuser geräumt, und es wurde begonnen, eine Schneise für die neue Autobahn durch das Naturschutzgebiet zu schlagen. Über 2000 Menschen demonstrieren gegen die sinnlose Zerstörung. - Weiterhin keine Berichte darüber bei ARD und ZDF. Nur bei RTL ein Kurzbericht. 

R

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9.10.20 Bericht von Monica Yanakiew über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Nach dem Pariser Abkommen hätte Brasilien die Abholzung auf maximal 4000 km2 pro Jahr vermindern müssen. Dieses Jahr wird es dreimal soviel sein. A 3
             
10.10.20

Nachdem die ARD die Proteste gegen die Abholzung des Dannenröder Waldes komplett verschwiegen hat, kommt jetzt ein Bericht, der nicht erwähnt, daß die Polizei inzwischen das Protestlager geräumt hat. Es geht nur um die Kritik an den Grünen, die den Autobahnbau im Wald eigentlich ablehnen, ihn aber als Koalitionspartner der CDU in Hessen trotzdem mittragen.

TT

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11.10.20

Der Spielfilm "Die Stimme des Regenwaldes" von Niklaus Hilber erzählt das Leben von Bruno Manser, der sechs Jahre mit den Penan im Regenwald auf Borneo gelebt hat und durch seinen Einsatz für den Schutz des Waldes weltbekannt wurde. Im Jahr 2000 ist er verschwunden, wahrscheinlich von Holzfällern ermordet.   ¤

ttt 7
           
13.10.20

Der Bugoma-Wald im Westen Ugandas ist eines der letzten Stücke Urwald in dem Land und u.a. Heimat für einige hundert Schimpansen. Eigentlich steht der Wald unter Naturschutz, aber ein Gericht hat den Schutz aufgehoben, weil die Firma "Hoima Sugar" dort eine neue Zuckerrohrplantage anlegen will. Offenbar ist Korruption im Spiel. Naturschützer protestieren. Bericht von Malcolm Webb, Hintergrundinfos von Bashir Twesigye (Civic Response on Environment and Development).  

A 6
           
14.10.20

In Hessen ist ein BMW-Fahrer ungebremst in ein Stauende gerast und schwer verletzt worden. Das wäre keine Meldung, aber der Stau entstand, weil die Polizei die Autobahn abgesperrt hatte, um sieben Aktivisten zu verhaften, die sich von einer Brücke abgeseilt hatten, um gegen die Abholzung des Dannenröder Waldes zu protestieren. Dort vertreibt die Polizei weiterhin Waldschützer, damit dort jahrhundertealter gesunder Buchenmischwald zerstört werden kann. Ein Polizeisprecher argumentiert ausgerechnet mit dem Forstschutzgesetz. Ohne den Autounfall hätte es auch darüber keinen Bericht gegeben. (Heute nur bei "Brisant".)

ARD

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24.10.20

Das Pantanal in Brasilien brennt weiter. Vom ehemals größten Feuchtgebiet der Erde sind bereits 41.000 km2 verbrannt, etwa ein Viertel der Fläche. Ursache ist einerseits die Trockenheit (Folge der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes), andererseits die immer noch betriebene Brandrodung für die Landwirtschaft.   ¤

arj

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10.11.20

Im Dannenröder Forst in Hessen beginnt die Polizei damit, Demonstranten aus einem weiteren Waldstück zu räumen. Der geschützte alte Mischwald soll für den Bau einer neuen Autobahn abgeholzt werden. - Nur bei RTL eine Kurzmeldung.

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12.11.20

Ein Bericht über die Abholzung des Dannenröder Forstes und den Widerstand dagegen, und über die Spaltung der Grünen, die die Zerstörung inhaltlich ablehnen, aber praktisch mittragen, weil sie sich in Hessen durch einen "Koalitionsvertrag" gebunden sehen. Danach spricht Claus Kleber darüber mit Grünenchef Robert Habeck, der recht pragmatisch erklärt, man müsse sich an geltendes Recht halten, auch wenn die Folgen nicht zu verantworten sind. Alles würde besser, wenn die Grünen erstmal eine eigene Mehrheit hätten. - Habeck ist natürlich der falsche Ansprechpartner. Warum fragt Kleber nicht die Bundeskanzlerin, warum sie ihren korrupten und unfähigen Verkehrsminister nicht entläßt, und warum sie trotz aller Lippenbekenntnisse zu Natur- und Klimaschutz sich nicht gegen den weiteren Straßenbau ausspricht.

hj

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13.11.20

Die Tagesschau berichtet (um 17:00 - in der Hauptsendung ein Kurzbericht) über die Räumungsaktion der Polizei im Dannenröder Forst. Darstellung weitgehend aus der Sicht der Straßenbauer ("Lückenschluß"), die Waldschützer kommen kaum zu Wort.

TS

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17.11.20

"La Forêt Désenchantée" (Der entzauberte Wald) - Im kanadischen Magazin "Le Point" eine Beitrag über die brutale Monokultur-Waldwirtschaft in den staatlichen Wälder von New Brunswick (Kanada), speziell über den lange geleugneten Einsatz von Glyphosat in den Wäldern. Gesundheitliche Folgen bei Bewohnern der Gegend, ökologische Folgen, Streit um wissenschaftliche Gutachten, Widerstand von Waldschützern. Spannend. (Französisch mit deutschen UT. Tonstörungen.)  ¤

TV5

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22.11.20

Nach den verheerenden Bränden im Pantanal finden die überlebenden Wildtiere dort kein Futter mehr. Tierschützer versorgen sie mit Früchten und Gemüse. Einige verletzte Tiere werden in einer Klinik behandelt. Bericht von Matthias Ebert.  ¤

WS

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22.11.20

Im Dannenröder Forst hatten die Kirchen mit der Polizei für heute einen Ruhetag vereinbart - vergebens. Auch am Totensonntag geben die korrupten Robocops keine Ruhe, stören mit ihren Hubschraubern den Gottesdienst und gehen gewaltsam gegen die Menschen vor, die den Wald retten wollen.   ¤

TT

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23.11.20

Der Hambacher Forst stirbt trotz Rodungsstopp langsam, weil der RWE-Tagebau dem Wald das Wasser abgräbt. Die Klimaschützer, die dort in Baumhäusern wohnen, können das Sterben hautnah beobachten. Sie wollen, daß der frühere Bürgewald wieder allen gehört, und nicht mehr dem räuberischen RWE-Konzern, der sich erdreistet, die Waldschützer als "Besetzer" zu bezeichnen.

TT

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25.11.20

"Romania: Rape of the Forest" - Film von Glenn Ellis über die Abholzung der letzten europäischen Urwälder in Rumänien durch die Holzmafia, über korrupte und überforderte Behörden, über die Rolle von Konzernen wie Ikea, über mutige Waldschützer und Proteste der Bevölkerung. (P+P)  ¤

A 25
           
29.11.20

In Australien hat der nächste Hitzesommer begonnen, mit Rekordtemperaturen und ersten Waldbränden. Auf der Fraser-Insel (Unesco-Naturerbe) ist bereits ein Drittel des Waldes abgebrannt, das Feuer ist weiterhin außer Kontrolle.

A,E

zus.2
30.11.20

Letztes Jahr wurden im Amazonas-Regenwald 11.000 km2 Wald zerstört, soviel wie seit 12 Jahren nicht mehr, laut offiziellen Zahlen der brasilianischen Weltraumbehörde. Infos und Bericht von Alessandro Rampietti. - Am nächsten Tag dazu bei Sky News ein Gespräch mit dem Klimawissenschaftler Carlos Nobre ("Wir sind kurz vor dem Kipp-Punkt, an dem aus dem Amazonasregenwald unwiederbringlich eine degradierte Trockensavanne wird."), und der einzige Bericht auf deutsch, bei Euronews.   ¤

A,Sky,E

zus.15
           
30.11.20

Die überwiegend jungen Waldschützer im Dannenröder Forst haben Verstärkung von 25 Rentnern der Gruppe "Ü60 gegen A49" bekommen. Die Polizisten gehen gegen die Alten mit derselben Brutalität vor wie immer. Ungewollt nennt der Bericht das Problem beim Namen: "Das Problem sind die, die nur Randale wollen. Denen der Wald und das Klima egal sind." Und die für ihre Gewaltorgien noch  Monatsgehalt und Pension vom Steuerzahler bekommen.

nam

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4.12.20

Bei "BBC-Newsnight" ein Bericht von Gabriel Gatehouse über die Verantwortung von Fleischproduzenten wie JBS, Marfrig und Minerva für die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Die Konzerne geben sich selbst ein "grünes" Image und behaupten, kein Fleisch zu verwenden, das von Farmen in "illegal" abgeholzten Waldgebieten stammt. Die Naturschutzorganisation Global Witness stellt in einer Untersuchung fest, daß das alles gelogen ist und die Firmen in Wahrheit weiter massiv die Abholzung vorantreiben. Anschauliche Belege dafür aus Pará (Brasilien). Allein schon die Unterscheidung zwischen "illegaler" und "legaler" Abholzung ist unsinnig.  ¤

B

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4.12.20

Zur Unterstützung der Waldschützer im Dannenröder Forst gibt der Starpianist Igor Levit dort ein Konzert im Wald. Ganz kurze Berichte bei ARD und ZDF, ein ausführlicher Bericht von Tim Allman (?) bei der BBC. (Dieser leider nicht ganz vollständig.)

TS,TT,h+,B

zus.3
8.12.20

Im Dannenröder Forst haben korrupte Polizisten die letzten Baumhäuser geräumt. Durch den Wald zieht sich inzwischen eine Schneise der Verwüstung. Die Waldschützer kündigen an, daß der Widerstand gegen den sinnlosen und völkerrechtswidrigen Autobahnbau hier und anderswo weitergehen wird. - Bei der Tagesschau gab es nur eine Meldung, bei TS 24 ein Bericht, der offene Sympathie für den Straßenbau erkennen läßt, dann berichtet Jochen Schmidt von der Baustelle und meldet mit sichlicher Genugtuung "Vollzug".

TS24

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27.12.20

"Amazon on Fire" - Film von Katy Watson über die mutwillige Zerstörung des größten Regenwaldgebietes der Welt durch Brasiliens Agrarmafia und ihre faschistische Regierung.  ¤¤

B

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29.12.20

Als Nebenwirkung von Corona wird dieses Jahr der CO2-Ausstoß erstmals seit 12 Jahren sinken, und zwar um etwa 7 Prozent, also relativ deutlich. Reichen würde das aber nichtmal, wenn es jedes Jahr so weiterginge. In Deutschland sind die Folgen der Erderwärmung bisher in den sterbenden Wäldern zu sehen. Auch dieses Jahr war viel zu trocken, überall sind die Böden immer noch ausgetrocknet. Damit die Menschen - wie bei Corona - die Notwendigkeit radikaler Maßnahmen einsehen, müßte es eine direkt spürbare Klimakatastrophe geben, was man sich aber natürlich nicht wünschen kann, sagt der Philosoph Andreas Weber. Dem Klimawandel fehlt ein "Bergamo-Erlebnis", das alle die unmittelbare Bedrohung spüren läßt. - Zwei Berichte, im ZDF mehr philosophisch, bei der ARD mit einem Besuch im Burgwald in Hessen, wo man inzwischen Eichen statt Fichten pflanzt und Entwässerungsgräben zuschüttet. Kahlschläge sind dort aber immer noch üblich.  ¤

hj,TT

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15.1.21

Ein Beitrag über Australiens kriminelle Klimapolitik. Auch nach den riesigen Waldbränden werden noch erhaltene Wälder rücksichtslos abgeholzt. Obwohl das Land ideal für den Ausbau von Solar- und Windenergie wäre, wird der Kohleabbau weiter vorangetrieben. Das Land ist der größte Kohleexporteur der Welt. Daß die Kohleindustrie massiven Einfluss auf die Politik nimmt, wird im Bericht nur angedeutet.  ¤

nano

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26.1.21

In Australien wurden nach den riesigen Waldbränden letztes Jahr die Vorschriften zum Schutz der Wälder verschärft. Die Holzfirmen halten sich aber nicht daran und holzen in den letzten Rückzugsgebieten der Wildtiere weiter vor allem die besonders schützenswerten alten Bäume ab. Naturschützer sind entsetzt. Viele Wälder werden abgeholzt um neues Weideland zu gewinnen. Nicola Gage berichtet aus einem staatlichen Wald in New South Wales.  ¤

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31.1.21

Xenia Boettcher berichtet aus Panama über ein Projekt, das seit 20 Jahren auf ehemaligen Waldflächen wieder neue Wälder anpflanzt. Keine Plantagen, sondern Mischwälder mit den ursprünglichen Baumarten. Die Bäume werden dann selektiv eingeschlagen, es soll eine nachhaltige Forstwirtschaft entstehen. Der Landkauf für das Projekt wird durch die deutsche Genossenschaft "Generationenwald" finanziert.

WS

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2.2.21

"Re: Generation Waldbesetzer - Im Baumhaus gegen die Klimakrise" - Reportage von Tatjana Mischke und Karin de Miguel Wessendorf über junge Aktivist*innen im Dannenröder Forst und kriminelle Waldzerstörer in Uniform.  ¤

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20.2.21

"Mit offenen Karten: Waldwelten" - Die weltweite natürliche Verbreitung von Wäldern und das Verschwinden der Wälder durch die Ausbreitung von Landwirtschaft und Städten und durch Übernutzung. Die Rolle der Wälder als Kohlenstoffsenke. Die Zerstörung der Tropenwälder in Brasilien und im Kongobecken. Aufforstung in China, Europa und den USA. Dabei werden aber meist Monokulturen angelegt, z.B. Eukalyptus in Spanien. Für die biologische Vielfalt ist der Erhalt der alten Wälder wichtiger.

arte

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23.2.21

"Zu wenig Wildnis" - Die EU fordert, alle Länder sollen 10 % ihrer Flächen unter Naturschutz stellen. Vor 14 Jahren hat die Bundesregierung 2 % Wildnisgebiete versprochen. Bis heute sind es in Deutschland 0,6 %. Dabei werden aber auch Mini-Gebiete mitgerechnet, die kaum eine Bedeutung für den Artenerhalt haben. Auch dort, wo "Grüne" regieren, in S.-H. und BaWü, sind die Einnahmen aus der Holzwirtschaft offenbar wichtiger als die Biodiversität. Dies steht im Widerspruch zu einer Entscheidung des Verfassungsgerichts. (Unter Naturschutz stehen natürlich nicht nur Wälder. Im Beitrag geht es aber ausschließlich um diese.)

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23.2.21

"Waldgold - Europas Urwald in Gefahr" - Film von Manfred Karremann über die Zerstörung der letzten Urwälder in Rumänien. Weder die Holzfirmen noch die Behörden interessiert es, daß der Wald unter Naturschutz steht. Die Aktivisten von "Agent Green", die die illegalen Abholzungen dokumentieren und die Holztransporter verfolgen, sind in ständiger Lebensgefahr. Letztes Jahr wurden zwei Waldschützer ermordet. Das Holz wird nach Westeuropa exportiert, wo niemand nach der Herkunft fragt. Korruption ohne Grenzen und auf allen Ebenen.  ¤¤

ZDF

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24.2.21

Laut dem Waldzustandsbericht der Bundesregierung sind die Wälder im schlechtesten Zustand seit Beginn der Beobachtung 1984. Etwa 80 % der Bäume haben deutlich ausgelichtete Kronen, bei den Buchen sogar 90 %. Hauptursache ist die seit drei Jahren andauernde Dürre.

ht,TS

zus.4
4.3.21

Letztes Jahr ist mehr als ein Viertel des ehemaligen Feuchtgebietes Pantanal in Brasilien abgebrannt. Ursache war die Trockenheit (Folge der Abholzung des Amazonaswaldes), Auslöser waren Brände, die von Viehzüchtern gelegt wurden, um Weideland zu gewinnen. Greenpeace hat anhand von Satellitendaten die 15 Brandstifter identifiziert. Deren Schlachtfleisch gelangt über Großhändler vor allem an deutsche Fleischfirmen wie Tönnies. Bericht von Matthias Ebert. 

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      Wald #3

 

   

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