Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.
Das
Themenarchiv (Update 26.6.23) |
rauskuck-Archiv
(nach Datum) |
rauskuck: Was soll das? |
rauskuck, What's that? |
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rauskuck vom Montag, 10.7.2023 Täglich upgedatet: das rauskuck-Extra zum Putschversuch in Sudan ¤¤¤ |
Beitrag |
Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) |
Afrika | ||
Sudan Weiter schwere Kämpfe in Khartum und Umgebung. Die Staatschefs von vier Nachbarländern (IGAD) fordern bei einem Treffen in Addis Abeba ein sofortiges Ende des Krieges und kündigen an, sie würden nicht mehr tatenlos zuzusehen. Konkrete Maßnahmen werden aber nicht benannt. Die beiden Kriegsparteien waren nicht zu dem Treffen erschienen. Infos bei AJE. - Bei CNN und Euronews wird nochmal die Warnung der UN vor einem "vollumfänglichen Bürgerkrieg" wiederholt. Die UN vermeiden dabei jedes Detail zur Verantwortung für Kriegsverbrechen. - HRW beschuldigt eindeutig die RSF und verbündete Milizen wegen schwerer Kriegsverbrechen und Massakern in Darfur und fordert den ICC auf, diese Verbrechen zu verfolgen. Meldung dazu bei CNN. - Bei arte endlich mal wieder ein Bericht auf deutsch. Die politischen Zusammenhänge des Krieges leider wieder völlig verkürzt ("Machtkampf zwischen zwei Generälen", "ethnische Spannungen" usw.), aber immerhin wird kurz erwähnt, daß die Kriegsverbrechen in Darfur vor allem auf das Konto der RSF gehen. Bei arte außerdem ein Bericht über die Massenflucht (über 200.000 Menschen) nach Ägypten. ¤ |
A,C,arj,E | zus.11 |
Sudan "What’s happening in Sudan after three months of war?" - Nur im Netz verfügbar, ein allgemeiner Beitrag von Sandra Gathman über den Krieg im Sudan. Sehenswert, auch wenn die Analyse des Krieges zwischen Armee und RSF zu kurz greift ("Machtkampf"). Es wird deutlich, daß für die Kriegsverbrechen vor allem die RSF verantwortlich sind, und daß das Geschehen in Darfur kaum etwas mit dem in Khartum zu tun hat. Die Armee ist aus Darfur längst abgezogen, es sind die alten Janjaweed, die jetzt als RSF ihren Völkermord an den Schwarzafrikanern fortsetzen. (Mit englischen UT.) ¤¤ |
A(online) | 10 |
ZAR Angeblich haben mehr als 500 Wagnersöldner (von etwa 2100) das Land verlassen. Bei BBC-FoA Hintergrundinfos von John Lechner. - Bei TV5 ein Bericht über traumatisierte Opfer der LRA-Banditen in einem Dorf irgendwo im Land. |
B,JA |
zus.9 |
Äthiopien Auch nach dem Ende des Krieges in Tigray dauert die Hungerkatastrophe dort an. Ein Bericht mit Aufnahmen aus einem Krankenhaus in Mekele und aus einem Dorf in der Nähe. |
JA |
3 |
Der Prozess wegen des Massakers vom 28.9.09 im Sportstadion von Conakry ist wieder aufgenommen worden. Soldaten hatten damals mehr als 150 Menschen ermordet und zahlreiche vergewaltigt. Unter den elf Angeklagten ist auch der damalige Präsident Camara. |
A |
2 |
Somalia
"Somalia: A Fight for Survival" - Film von Stephanie March und ABC über die humanitäre Krise durch die Dürre und den seit 20 Jahren andauernden Konflikt mit der Terrorbande Al Shabab. (P+P) (NNA)* ¤ |
A |
25 |
(Video? Link?) | ||
Nahost | ||
Nur PressTV meldet, daß die Revolutionsgarden im Persischen Golf einen kleinen (1000 t) Öltanker beschlagnahmt haben, der angeblich iranisches Öl geschmuggelt habe. US-Kampfflugzeuge hätten vergeblich versucht, die Aktion zu stören. Bei CNN diesmal nichts darüber. |
P |
1 |
Europa |
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Ukraine Im Dorf Yampil (bei Zaporizhzhia) hat Russland eine Schule bombardiert, die als Verteilungszentrum für Hilfsgüter genutzt wurde. Mindestens sieben Zivilisten wurden getötet. Bei AJE berichtet Assed Baig von dort, ein Bericht auch bei Euronews. - Ben Wedeman (CNN) berichtet über ukrainische Soldaten, die den Umgang mit neuen westlichen Waffen trainieren. - Infos zur ukrainischen Gegenoffensive von Sasha Vakulina (Euronews). Geländegewinne bei Bakhmut, schlechte Kampfmoral der russischen Soldaten. |
A,C,E | zus.8 |
Russland Nach Angaben des Kreml hat sich Putin fünf Tage nach dem Wagneraufstand mit Prigozhin getroffen, die beiden hätten mehrere Stunden geredet. |
A,C,TS,E | zus.7 |
Ökologie | ||
Klima,
Erderhitzung,
Energie / Entropie Das Meereis rund um die Antarktis hat die geringste jemals beobachtete Ausdehnung, 17 % unter dem Mittelwert. Weltweit sind die Oberflächentemperaturen der Ozeane seit zwei Monaten auf Rekordhöhe. Die Letzte Woche war weltweit die wärmste seit mehr als 100.000 Jahren. Hitzewellen u.a. in China und den USA. Extreme Niederschläge in New York (Bundesstaat). Meldungen und Berichte zu all dem bei AJE, und ein Gespräch darüber mit Asad Rehman (Climate Justice Coalition): "Wir könnten gerade den Finger permanent auf dem Alarmknopf liegen lassen. Auf die Folgen der Erderwärmung ist kaum jemand vorbereitet. Die Politiker stecken weiter ihre Köpfe in den Sand." ¤¤ Bei CNN Berichte und Bilder von den katastrophalen Überschwemmungen in Japan und New York, und Michael Mann erklärt nochmal kurz, warum die steigenden Temperaturen zu extremeren Niederschlägen führen. Und auch hier die Meldung über das stark geschrumpfte antarktische Meereis. ¤ Bei allen deutschen (ÖR und privat) Sendern will niemand die Alarmglocke hören, warum auch immer. Weiterhin kein Wort über die globalen Rekordtemperaturen, keine Berichte über die weltweiten Auswirkungen. Als einziger Beitrag zur Klimakrise im deutschen TV kam heute bei der Tagesschau eine Meldung über die Hitzewelle im letzten Jahr, die europaweit zum Tod von 61.000 Menschen geführt hat. Und dann, offenbar als "gute Nachricht des Tages", eine Meldung über Schneefälle in Südafrika - diese hätten "aber" auch zu Stromausfällen geführt. (Daß es dort im Winter schneit, ist übrigens kein Hinweis darauf, daß es dort ungewöhnlich kalt ist. Nur ungewöhnlich feucht.) |
A,C,E
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zus.14
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Mankind & Humanity | ||
Tunesien / Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune Offenbar hat Tunesiens Armee die etwa 1000 nach Libyen abgeschobenen Flüchtlinge wieder in der Wüste eingesammelt und mit Bussen zurücktransportiert. Mehr ist bisher nicht bekannt. Infos von Malik Traina von der Grenze. |
A | 2 |
Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune Meldung: vor den Kanaren hat Spaniens Küstenwache 86 Flüchtende aus einem untergehenden Boot gerettet. Zwei weitere Boote mit etwa 300 Menschen sind wahrscheinlich gesunken. |
A |
1/2 |
*(NNA) = Noch nicht angekuckt erstellt am 11.7.23 um 12:00 Uhr
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