Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Sonnabend, 16.2.2013           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Mali 

In Timbuktu ist ein interessantes Dokument der Salafisten gefunden worden. Darin hat Abu Musab Abdul Wadud, der Chef von AQMI (Al Kaida), seine Kämpfer kritisiert, weil sie zu rücksichtslos die Scharia im Norden Malis durchgesetzt haben. Er schrieb, daß seine Kämpfer gegen eine internationale Intervention keine Chance haben würden. Kurze Meldung bei AJE, guter Kurzbericht bei Euronews. - Bei TV5 ein Bericht von Stéphane Raes über die anhaltende Nervosität der malischen Soldaten in Gao wegen möglicher Angriffe der Salafisten.

A,JA,E

zus.4

         

Afrika : Medien 

Ein Bericht aus Uganda von Malcolm Webb. Kleinbauern nutzen Handys, um ihre Produkte besser zu verkaufen und werden so von Selbstversorgern zu kommerziellen Unternehmern.

A

3
         
 Nahost 

Syrien  

Bei AJE berichtet Nisreen el-Shamayleh (mit Videos der Rebellen) über die Einnahme eines wichtigen Militärkomplexes in der Nähe des Flughafens von Aleppo durch salafistische Rebellen. Sie haben dabei auch ein Lager mit Waffen und Munition erbeutet, u.a. Flugabwehrraketen.   ¤

CNN meldet schwere Kämpfe rund um Damaskus. Sowie Einschätzungen von Fred Pleitgen. Er sagt, daß immer mehr Leute (vor allem Christen und Alewiten) nichts mit der Opposition (SNC) zu tun haben wollen und sich sorgen wegen der militärischen Erfolge der Salafisten (Al Nusra).   ¤

A,C

zus.6
          

Irak     

Bei einem Selbstmordanschlag in der Nähe von Mosul werden der führende Geheimdienstler Ali Aouni und seine Leibwächter getötet. Infos von Jane Arraf.

A

1

Israel / Palästina

Nicole Johnston berichtet über den palästinensischen Stadtteil Kufr Aqab. Der gehört eigentlich zum israelisch besetzten Ost-Jerusalem, ist aber durch eine israelische Sperrmauer abgetrennt worden und wurde so faktisch dem Westjordanland zugeschlagen. Israel kassiert Steuern, vergibt aber keine Baugenehmigungen und kümmert sich auch sonst um nichts. Die Bewohner müssen aufpassen, ihre Papiere als Jerusalemer Bürger zu behalten. Israel hofft, daß viele Palästinenser aus Jerusalem hierherziehen, um in der Stadt eine eigene Bevölkerungsmehrheit zu bekommen. - Was immer aus Israel und Palästina werden mag: Jerusalem sollte als Ganzes unter direkte Kontrolle der UN gestellt werden, und dann als Vorbild für einen irgendwann zu bildenden gemeinsamen Staat dienen.

A 2
         

Israel / Palästina

"Klartext": der israelische Schriftsteller Amos Oz über den Wahlerfolg von Lapid, die neue Armut in Israel (Oz sagt, Israel müsse zuerst Frieden mit den Palästinensern schließen, d.h. die Besatzung - "die Kolonien" sagt er - beenden, bevor es seine wirtschaftlichen Probleme lösen kann), die Idee eines gemeinsamen demokratischen Staates (die er für illusorisch hält, mit guten Argumenten) , und über die historische wie aktuelle europäische Verantwortung für den Palästina-Konflikt.  - Auch wenn ich stellenweise anderer Meinung bin (Oz macht sich falsche Hoffnungen auf Lapid) : sehr kluge und bedenkenswerte Worte.  ¤

arep 10
 Die Arabische Revolution 

Tunesien    

In Tunis demonstrieren ca. 15.000 Islamisten (Anhänger der Ennahda und Salafisten) und fordern, daß Ennahda weiter regieren soll. (Nach den Bildern war die Beteiligung bei den Demos der Linken und Säkularen letzte Woche wesentlich größer.) Bericht bei AJE von Hashem Ahelbarra.

A,arj,E zus.5
         

Bahrain

Wieder Straßenschlachten zwischen Polizei und Oppositionellen, in Manama und im Dorf Sanabis, wo der erschossene Jugendliche beerdigt worden ist.

P,E,NC

zus.4

Amerikas

Ecuador

Am Sonntag wird der Staatspräsident neugewählt. Präsident Correa hat mit einer fortschrittlichen erfolgreichen Sozialpolitik gute Chancen zur Wiederwahl. Kritik gibt es aber am Umgang mit indigenen Völkern, deren Proteste gegen naturzerstörende Bergbauprojekte gewaltsam unterdrückt werden.

arj 3

Asien

Singapur

Einige Tausend Leute demonstrieren gegen den Plan der Regierung, die Bevölkerungszahl des Stadtstaates durch Förderung der Einwanderung zu vergrößern. Die Geburtenrate ist niedrig, es werden Arbeitskräfte gebraucht, aber Wohnungen sind teuer. Schon jetzt sind 40 Prozent der Einwohner Immigranten. (Die Parolen hören sich eher pragmatisch an als rassistisch, also gegen eine falsche Politik, nicht gegen die Leute, die da kommen.)

B 2
         

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Beitrag im "Listening Post" über Obamas Drohnenkrieg und den Umgang der US-Medien mit dem Thema.

A 10
         

Pakistan 

Bei einem Bombenanschlag auf einem Marktplatz in Quetta werden über 80 Menschen getötet, größtenteils Schiiten (Hazara). Zahlreiche Menschen liegen noch unter Trümmern begraben. Die sunnitische Al-Kaida-Gruppe Lashkar-e-Jhangvi übernimmt die Verantwortung. Korrespondentenberichte bei allen Nachrichtensendern. Bei der Tagesschau eine Meldung von 20 Sekunden.   ¤

A,B,C,P,TS,E zus.13
         

Europa

Spanien

Großdemonstration in Madrid gegen Wohnungsräumungen und für das Menschenrecht auf Wohnen.  - In den deutschen Nachrichtensendungen kein Thema.   ¤

E

1

portugal

Massendemonstrationen im ganzen Land gegen Verarmung und Ausbeutung und für den Sturz der antisozialen Regierung.  - In den deutschen Nachrichtensendungen kein Thema.   ¤

E

1

Ökologie
Meeresplünderung      

Aufnahmen von Bord eines Schiffes von "Sea Shepherd" zeigen ein japanisches Walfangschiff bei seinem blutigen und kriminellen Handwerk.

NC 1
Mankind & Humanity

Rassismus / Zigeunerfeindlichkeit

"Serbien: Keiner will die Roma" - Reportage von Thomas Wedmann, Aleksandar Vukmirovic und Bernadette Huber.  (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Die Krise trifft immer die Ärmsten, und in Serbien sind das die Roma: 250.000 bis 500.000 leben dort, viele Flüchtlinge aus dem Kosovokrieg von 1998/99. Sie haben keine Arbeit und die Sozialhilfeleistungen sind so spärlich, dass sie in Hütten am Rand der Städte hausen. Immer mehr fahren deshalb nach Deutschland und Frankreich, dank der Visa-Freiheit in der EU für serbische Staatsbürger – viel zu viele, sagt die EU und droht den Serben, ihnen die gerade neu gewonnene Visa-Freiheit wieder zu entziehen. 
2005 beschloss die EU die sogenannte « Roma-Dekade », zehn Jahre sollten ausreichen, die Roma in ganz Europa besser zu integrieren. Leider haben weder die gute Absicht noch das viele Geld der EU in Serbien bisher Früchte getragen. In den letzten ein bis zwei Jahren reisten immer mehr Roma aus Serbien in die EU, nach Deutschland, Frankreich, die Benelux-Länder und Schweden.
Schließlich haben sie alle einen serbischen Pass und können so von der neuen Visafreiheit für Serben profitieren. In der EU angekommen, beantragen sie Asyl. Diese Asylanträge aber werden in der Regel abgelehnt. Bis dahin aber leben die Roma aus Serbien komfortabler als in ihrer Heimat dank der höheren Sozialhilfesätze in der EU.
Mitte vergangenen Jahres haben die EU-Länder in einer gemeinsamen Note Druck auf Serbien ausgeübt, die Ausreise von serbischen Roma schärfer zu kontrollieren. Sonst stünde die neue Visafreiheit der Serben eben auf dem Spiel, so hieß es. Thomas Wedmann ist nach Belgrad und Novi Sad gefahren, um uns zu zeigen, wie die Roma dort leben und warum ihnen wenig anderes übrig bleibt, als ihr Heil in der EU zu suchen."

arep

 

 

 

 

13

 

 

 

 

Gender

"Pakistan: Ein Pass fürs >Dritte Geschlecht<" - Reportage von Gwenlaouen Le Gouil.   (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "800 000 “Hijras” leben in Pakistan, so nennen sie dort die Menschen des “Dritten Geschlechts”: Transvestiten, Transsexuelle, Hermaphroditen oder Eunuchen. Sie leben ausgegrenzt in ihren Familien oder in kleinen Gemeinschaften, gefürchtet und verachtet. Doch nun hat der pakistanische Staat ihre Existenz als Wesen zwischen Mann und Frau offiziell anerkannt und stellt ihnen Personalausweise aus, so wie sie sind.
Ein Personalausweis fürs “Dritte Geschlecht” also, und das ist für sie wie eine Lizenz auf ein künftiges Leben in Würde: Die “Hijras” dürfen jetzt wählen, ein Konto eröffnen, Häuser kaufen – und vor allem ganz offiziell arbeiten. Das ermöglicht ihnen, der Prostitution zu entkommen, bislang eine der wenigen Möglichkeiten für sie, Geld zu verdienen.
Doch ändert der Pass nicht mit einem Schlag auch die Ansichten ihrer Mitmenschen in der konservativen pakistanischen Gesellschaft. Die meisten tief Gläubigen fürchten oder hassen diese Wesen zwischen Mann und Frau, die Radikalen greifen sie in aller Öffentlichkeit an, als Prostituierte riskieren sie ihr Leben mit häufig gewaltbereiten Freiern. Ihr Leben bleibt trotz Pass und Anerkennung noch immer ein alltäglicher Kampf gegen Vorurteile.
Einige von ihnen vertrauten unserem Reporterteam, sie öffneten ihm die Türen zu ihren kleinen verschworenenen Gemeinschaften mit ihren ganz eigenen Regeln, Sitten und Gebräuchen. Für die Leute draußen ist dies eine versteckte Welt voller Tabus – und in der harschen Ablehnung des Andersseins der “Hijras” offenbart sich auch der Machokult der Pakistaner und ihre Verachtung des Weiblichen, die auch noch den Mord an Frauen zu Verteidigung der Ehre praktiziert – eine Reportage aus Karachi und Islamabad über den Kampf des “Dritten Geschlechts” auf ein Leben in Würde." 

arep

 

 

 

 

27

 

 

 

 

Interessen

Wissenschaft

Die Nasa-Sonde "Messenger" hat den Merkur erstmals komplett kartiert und dort Materialien entdeckt (u.a. Schwefelverbindungen), die annehmen lassen, daß der Planet weiter draußen entstanden ist und erst später so nahe zur Sonne migriert ist.

B

2

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                               erstellt am 17.2.13  um 13:00 Uhr

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