Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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(Update 3.7.22)
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           rauskuck vom Dienstag, 12.7.2022           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Mali

In Mali sind 49 ivorische Soldaten verhaftet worden, die die UN-Friedenstruppe verstärken sollten. Laut Malis Militärregierung handelt es sich um "Söldner", die sich illegal in Mali aufhalten. Infos von Nicolas Haque, Bericht bei TV5.

A,JA zus.4
Mali

"Kriegsschauplatz Sahel" (auf französisch: "Der Krieg in Mali - Kulissen einer Verkettung") - Film von Jean Crépu.  (NNA)*  ¤¤

Text von arte: "2012 fiel der Norden Malis in die Hände bewaffneter dschihadistischer Gruppen. Eine von Frankreich geführte Operation befreite das besetzte Gebiet, doch die Ursachen für die Krise Malis liegen tiefer. Es ist vor allem die Geschichte eines Scheiterns: des durch korrupte Machenschaften zerrütteten malischen Staates, aber auch der internationalen Gemeinschaft, die ihn unterstützte. Die schlechten Nachrichten aus Mali reißen nicht ab. Seitdem Anfang Mai 2022 die Verteidigungsverträge mit Frankreich und seinen europäischen Partnern von der regierenden Junta gebrochen wurde, wird in Europa mehr denn je über die Truppenpräsenz in dem Krisenstaat diskutiert. Im Jahr 2012 fiel der Norden Malis in die Hände bewaffneter dschihadistischer Gruppen. Durch die von Frankreich geführte Operation "Serval" konnte das besetzte Gebiet befreit werden, doch die Ursachen für die Krise Malis liegen tiefer. Sie begann mit dem Vordringen algerischer Dschihadisten in das Land Anfang der 2000er Jahre. Ihre Anwesenheit beunruhigte die damalige malische Regierung nicht – sie wurden stillschweigend geduldet. Der durch korrupte Machenschaften zerrüttete Staat zerfiel zunehmend. Gleichzeitig begannen die bewaffneten dschihadistischen Gruppen im wenig kontrollierten Norden des Landes zu florieren. Das Land geriet zunehmend in Turbulenzen, doch die internationale Gemeinschaft betrachtete Mali lieber als Musterbeispiel der Demokratie in Afrika. Die westliche Intervention in Libyen erschütterte die Region zusätzlich. Bewaffnete Tuareg-Kämpfer kehrten von ihren Söldnerdiensten für Gaddafi nach Mali zurück. Eine Offensive, die von einer Allianz aus Tuareg-Rebellen und Dschihadisten geführt wurde, ließ den malischen Staat vollends zusammenbrechen. Trotz der französischen Militärpräsenz wurde der islamistische Terrorismus nicht ausgemerzt. Der radikale Islam ist weiterhin auf dem Vormarsch. Denn militärische Interventionen bieten keine ausreichende Antwort auf die Krise Malis. Es müssen politische Lösungsansätze gefunden werden. Die Vereinten Nationen, die mit über 11.000 Blauhelmen eine der größten Friedensmissionen entsandten, standen vor dieser Herausforderung. Vom Norden griff die Krise auf das übrige Mali über, auch die Wahl eines neuen Präsidenten vermochte sie nicht zu lösen. Es ist eine Geschichte des Scheiterns: einerseits des von Korruption zerrütteten malischen Staates, andererseits der internationalen Gemeinschaft, die ihn unterstützte. Ein Niedergang, der die internationalen Partner mit Frankreich an der Spitze dazu veranlasste, sich auf einen nicht enden wollenden Konflikt einzulassen, der mittlerweile auch auf die Nachbarländer in der Sahelzone übergegriffen hat. Nach über einem Jahrhundert der Kolonialisierung und 60 Jahren der Unabhängigkeit steht die Region vor einem tiefgreifenden Wandel. Werden die europäischen Truppen aus der Sackgasse, die an die Situation in Afghanistan erinnern mag, herauskommen? Und welche Rolle spielt Russland, der neue Partner der Putschisten in Bamako?"

arte

 

 

 

 

 

 

 

83

 

 

 

 

 

 

 

           
Ruanda '94

Der frühere Präfekt von Gikongoro, Laurent Bucyibaruta ist in Paris wegen Beteiligung am Völkermord zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Gespräch mit Alain Gauthier.

JA

7
Äthiopien

Reportage über die Hungersnot in Tigray. (Ausschnitt aus dem Beitrag bei arte-reportage vom Sonnabend) 

arj

5

 Nahost 

Syrien

Der UN-Sicherheitsrat hat nun doch einer Verlängerung des Versorgungskorridors für die Flüchtlinge in Idlib zugestimmt, allerdings auf Wunsch Russlands nur um sechs Monate. Bericht von James Bays. - Meldungen: im Norden Syriens haben die USA mit einem Drohnenangriff den ISIS-Anführer Maher al Agal getötet.

A,arj zus.5

Asien

Sri Lanka

Ein Tag des Abwartens, ob Präsident Rajapaksa und sein Premier wohl morgen wirklich zurücktreten. Ein Stimmungsbericht aus Colombo von Minelle Fernandez. - Am Mittwochmorgen (Ortszeit) wird gemeldet, daß Rajapaksa das Land verlassen hat und auf die Malediven geflogen ist. Ausführliche Infos bei AJE und CNN, und bei CNN Einschätzungen von Bhavani Fonseka (Menschenrechtsanwältin und Aktivistin in Colombo). - Auf deutsch nur bei arte ein Bericht.  ¤

A,C,arj zus.19
           

Europa

Ukraine

Die ukrainische Armee hat in Süden des Landes eine Gegenoffensive begonnen. In Kherson ist ein russisches Munitionslager zerstört worden, dabei wurden auch benachbarte Wohnhäuser getroffen. Nach russischen Angaben war es ein Düngerlager, und es seien mehrere Zivilisten getötet worden. - Im Donbass setzt Russland seinen wahllosen Beschuss ukrainischer Städte fort. - Einziger Korrespondentenbericht heute im ZDF von Dara Hassanzadeh aus Kharkiv.  ¤

A,C

TS,hj,E,NC

zus.6

zus.12

         
Ökologie
Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie

Die zweite extreme Hitzewelle innerhalb eines Monats in Westeuropa, zunächst in Portugal und Spanien mit Temperaturen bis 46°, in den nächsten Tagen auch in Frankreich, Britannien und Deutschland. Große Waldbrände in Portugal, extreme Dürre in Italien.

B

3

Waldzerstörung

Der Urwald im polnischen Nationalpark Bialowieza wird weiter abgeholzt, ein Urteil des EuGH wird einfach ignoriert. Zwei Leute aus Frankreich haben darüber einen Fotoband gemacht.

arj

3

Mankind & Humanity

Nahrung und Hunger

Neue Zahlen der deutschen Welthungerhilfe: weltweit hungern mehr als 800 Millionen Menschen. Hungersnöte vor allem in Ostafrika, außerdem u.a. in Haiti, Jemen. Ursachen: Klimakrise, Corona, Kriege, Zuspitzung durch den Ukraine-Krieg. Berichte mit einigen schlimmen Bildern vor allem aus Somalia.

R,arj,TS,hj zus.10
Interessen

Wissenschaft

Die NASA veröffentlicht weitere Aufnahmen vom JWST, die beispielhaft dessen Möglichkeiten demonstrieren. 1. Bilder der Galaxiengruppe "Stephans Quintett", 2. ein Bild eines Sternentstehungsgebiets im Carina-Nebel, 3. Bilder des planetarischen Nebels "Südlicher Ringnebel", und 4. Spektroskopiedaten des Planeten WASP-96b, ein Jupiter-ähnlicher Planet, in dessen Atmosphäre es reichlich Wasserdampf gibt. Details dazu am Besten nachlesen bei Florian Freistetter ¤¤

Sehr viele Berichte, von denen die meisten keinerlei Interesse zeigen oder daran scheitern, zu erklären, was man da eigentlich sieht. Auch bei Gesprächen mit Wissenschaftlern wiederholen die nur immer wieder, wie großartig, sensationell und spektakulär das alles ist (was ja sicherlich stimmt), aber mit Wissenschaftsberichterstattung hat das meist nichts zu tun. Vor allem bei den deutschen Berichten wimmelt es nur so von Fehlern, Mißverständnissen und Ungenauigkeiten. Auch bei den besseren Berichten fehlt jeder Hinweis darauf, daß es sich durchweg um bereits bekannte Objekte handelt, die nun erstmals sehr gut aufgelöst im Infraroten zu sehen sind. Die einzige tatsächliche wissenschaftliche Neuigkeit, der erste Nachweis von Wasserdampf auf einem Exoplaneten, fällt fast überall unter den Tisch.

Positivliste: CNN überträgt ein paar Teile der Live-Präsentation der NASA, mit wirklich spannenden Informationen, leider mehrfach unterbrochen von Becky Andersons haltlosem Geplapper. (Und leider bleiben die Wissenschaftler:innen alle anonym.) Bei AJE nach ein paar mißlungenen Versuchen ein wirklich lehrreiches und korrekt bebildertes Gespräch von Sohail Rahman mit Jonathan Lunine vom JWST.

C,A

arj,TS,hj,TT

 

 

zus.26

zus.10

 

 

               

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                            erstellt am 13.7.22  um 19:40 Uhr

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