Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie #6                                                  

Die meiner Meinung nach zur Zeit beste Darstellung der Weltlage und des nötigen Auswegs habe ich bei der "Initiative Ökosozialismus" gefunden. Speziell in der Broschüre "Ökosozialismus oder Barbarei. Eine zeitgemäße Kapitalismuskritik" (unten auf der Seite gibt's die ganze Broschüre als .pdf)  (Links aktualisiert.) 

  Klima #1  Klima #2   Klima #3   Klima #4  Klima #5

  

26.10.21

 

"Der Kampf ums Klima - Im Maschinenraum der Klimapolitik" - Film von Lena Müller und Alexander Ebert. Insider erzählen, wie wirtschaftliche Interessen die Rettung des Planeten verhindern.  (NNA)*   ¤¤

Text von arte: "Werden (gegen die Erderwärmung) nicht bald global Maßnahmen ergriffen, wird sich der Planet weiter aufheizen und es droht der sogenannte Tipping Point, der Kipppunkt. Ist der verpasst, sind die Grundlagen unseres Wohlstands existenziell bedroht – und zwar weltweit. Kritiker befürchten, dass auch der nächste Weltklimagipfel im November in Glasgow keinen Durchbruch in Sachen globaler Klimaschutz erreichen wird. Wieder einmal.
Es entsteht der Eindruck, dass Politik und Gesellschaft sehenden Auges auf eine Katastrophe zurasen, obwohl Regierungschefs seit 30 Jahren über den Klimawandel debattieren und die Lösungen bekannt sind. Warum ist das so? Wird die Rettung des Klimas einfach vertrödelt oder gibt es andere Gründe? In dieser Dokumentation berichten Insider aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie wirtschaftliche Interessen, politische Ideologien und gesellschaftliche Beharrungskräfte verhindern, dass die Welt gerettet wird."

arte

 

53

 

           
26.10.21

 

 

"Mein Fußabdruck - Das Klima und ich" - Film von Anna Marohn. Fragen auf der Suche nach der eigenen Verantwortung, zugleich auch Fragen nach der globalen Verteilungsgerechtigkeit.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Eine Studie des Umweltbundesamtes beweist: Wer zu den besserverdienenden Akademikern gehört, die sich besonders gut fühlen, weil sie nie ohne Stoffbeutel das Haus verlassen, belastet das Klima oft besonders stark.
Das gilt auch für die Journalistin Anna Marohn, ihren Mann Daniel und den zweijährigen Jakob. Für diese Dokumentation wollen sie ihren klimaschädlichen Alltag endlich entrümpeln – weg mit dem CO2-Ballast! Fast ein Jahr lang beschäftigen sie sich mit den großen und kleinen Fragen. Mit Fachleuten diskutieren sie den Weg zum klimafreundlichen Leben - was macht wirklich einen Unterschied, und was beruhigt nur das eigene Gewissen? Denn bald wird deutlich: Wer jedes eingesparte CO2-Gramm auflistet und errechnet, frustriert eher sich und sein Umfeld als dass er wirklich etwas auf Dauer bewirkt.
Aber sind am Ende nicht unser Wirtschaftssystem und die globale Politik dafür verantwortlich, dass ein CO2-armes Leben in unseren Breitengraden ziemlich unmöglich ist? ARTE forscht nach dem Zusammenhang von individuellem Handeln und nötigem Systemwandel. Laurence Tubiana, die als Architektin des Pariser Klimaabkommens gilt, hat dazu eine eindeutige Haltung: "Das Handeln auf individueller Ebene ist essenziell. Wenn sich jeder der Verantwortung entzieht, kann es keinen Wandel geben."

arte

 

 

53

 

 

           
26.10.21

 

 

 

 

"Klimawandel - Die Macht der Lobbyisten" - Dokumentation von Mads Ellesøe über die Desinformationskampagnen von Fossil-Konzernen, die seit Jahrzehnten über die Folgen der Erderwärmung bescheidwissen, aber gezielt und systematisch Lügen darüber verbreiten, um die Öffentlichkeit und die Politik von Maßnahmen gegen die Verbrennung abzuhalten. Bislang erfolgreich. (Englische Fassung lief bei AJE am 16.4.21. Dort weitere Infos.)   ¤¤

Text von arte: "Bereits 1988 ließ sich der Klimawandel mit 99-prozentiger Sicherheit voraussagen. Der Treibhauseffekt stand außer Frage, und es war klar, dass keine Zeit mehr verloren werden durfte. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichteten sich damals Wissenschaft und Politik, die Emissionen bis 2005 um 20 Prozent zu senken. Der Weltklimarat wurde aus der Taufe gehoben, um einen globalen Klimavertrag auszuarbeiten. Doch bis heute ist fraglich, ob und wann definierte Klimaziele weltweit überhaupt noch erreichbar sein werden. Denn die Menge an Kohlendioxid in der Atmosphäre hat sich seit Ende der 1980er-Jahre noch einmal verdoppelt.
Große Ölkonzerne bemerkten die Klimaerwärmung anscheinend schon sehr früh - doch anstatt dagegen anzugehen, leiteten sie eine gigantische Kampagne in die Wege, um den Kampf gegen den Klimawandel zu torpedieren: Sie entließen ihre eigenen Forscher, die Alarm geschlagen hatten, stellten die gleichen Personen ein, die der Tabakindustrie schon erfolgreich dabei geholfen hatten, die wissenschaftlich nachgewiesenen Gefahren des Rauchens herunterzuspielen und finanzierten insgeheim vermeintliche „Experten“, die sich dazu hergaben, die Existenz des Klimawandels medial anzufechten.
Heute stellen sich Konzerne gern als Öko-Pioniere dar, obwohl sie genau das Gegenteil tun: Bis zu 95 Prozent der Investitionen in neue Energien fließen in die Förderung fossiler Brennstoffe, die die Erderwärmung weiter vorantreiben. Die Dokumentation zeigt, mit welchen Strategien die öffentliche Meinung in Sachen Klimawandel beeinflusst wurde - und mit welchem Erfolg."

arte

 

 

 

 

54

 

 

 

 

           
27.10.21

Über Süditalien und Sizilien hat sich mal wieder ein Tiefdruckwirbel festgesetzt. Seit Tagen gibt es immer wieder schwere Unwetter mit Rekordregenmengen und schwere Schäden durch Überschwemmungen. In den nächsten Tagen soll es eher noch schlimmer werden. - Am Folgetag Karsten Schwanke beim ARD-Wetter über die enormen Regenmengen auf Sizilien und den "Medicane", der sich dort weiter auf der Stelle dreht.

Sky,C,n,TS,hj
TT

zus.8
           
27.10.21

Nach einer Studie haben mindestens zehn der 250 als UN-Welterbe geschützten Wälder in den letzten 20 Jahren mehr Kohlenstoff abgegeben als aufgenommen - Folge von illegalen Abholzungen und Waldbränden.

B

2

28.10.21

Im US-Kongress beginnt eine Anhörung der Chefs von vier Ölkonzernen. Sie müssen unter Eid über die Rolle ihrer Unternehmen bei der Zerstörung des lebensfreundlichen Klimas auf der Erde aussagen. Die Firmen wußten darüber schon vor 40 Jahren bescheid und haben Milliarden für gezielte Kampagnen ausgegeben, um die Öffentlichkeit darüber zu belügen. Einschätzungen dazu bei AJE von Jeff Colgan (Klimaexperte) und bei CNN von Prof. Michael Mann. Mann: sie haben umgeschwenkt vom Leugnen des Klimawandels zum Leugnen der Tatsache, daß sie den Klimawandel geleugnet haben.  ¤

A,C

zus.14

           
29.10.21

Beitrag über das Abtauen des Permafrosts in Sibirien. Zunehmende Freisetzung von Methan, zunehmende Schäden an Infrastruktur.

hj

4

29.10.21

Christian Blenker berichtet von Grönland über das Abschmelzen der Gletscher und ein Verbot von Ölbohrungen durch die Regierung.

TT

4

             
29.10.21

Sophie Shevardnadze spricht mit dem Glaziologen Prof. Martin Siegert über die Gefahren durch die Erderwärmung. Nichts Neues, aber sehr präzise Erläuterungen der geologischen Zusammenhänge. Spannend.  ¤

RT

24

29.10.21

In London, Paris und Brüssel demonstrieren Aktivisten von FfF vor Banken und fordern, die Investitionen in fossile Brennstoffe zu beenden.

Ausschnitt aus einem Gespräch mit Greta Thunberg vor der Klimakonferenz in Glasgow. Über Joe Biden, der trotz aller schönen Worte weiter in fossile Brennstoffe investiert.

E

B

1

2

           
1.11.21

Bei der Klimakonferenz "COP26" in Glasgow halten Politiker tolle Reden und versprechen alles Mögliche. Besonders große Töne spuckt Boris Johnson, dessen Regierung unterdessen in neue Öl- und Kohle-Projekte investiert als wenn nichts gewesen wäre. Indiens Regierungschef Modi verspricht "Klimaneutralität bis 2070"!  - Es ist alles nur noch lächerlich.

Gespräch mit Prof. Michael Mann: der Ton spiegelt den Ernst der Lage wider. Jetzt muß man sehen, ob entsprechende Taten folgen. Man streitet, ob es bei 1,5° gefährlich wird oder bei 2°, aber schon jetzt, bei 1,2°, wissen die Leute in Puerto Rico, Kalifornien oder anderen Gegenden, die von früher unbekannten Extremwetterkatastrophen getroffen wurden: der Klimawandel ist jetzt schon gefährlich.  - Außerdem Einschätzungen von Asad Rehman (War on Want).

A,C

C

zus.11

zus.14

1.11.21

Bei der Klimakonferenz "COP26" haben die Länder mit den größten Waldbeständen (u.a. Brasilien) vereinbart, bis zum Jahr 2030 sämtliche Wälder abzuholzen. Bzw.: sie haben vereinbart, bis 2030 "die Abholzung der Wälder zu beenden". Würden sie den Schutz der Wälder ernstmeinen, hätten sie auch einen sofortigen Stopp aller Abholzungen beschließen können. So sieht es eben danach aus, daß sie noch acht Jahre lang alles aus den Wäldern rausholen wollen, was sich zu Geld machen lässt. Danach wird nicht mehr viel übrig sein. Bei CNN Infos von Phil Black.

C

3
1.11.21

 

2.11.21

Erstmals ein Bericht (von Zein Basravi aus Bahunepati) mit Bildern der extremen Verwüstungen durch Überschwemmungen und Erdrutsche in Nepal. Mehr als 100 Menschen sind dort ums Legen gekommen, mehr als 5000 Gebäude wurden zerstört. Ganze Flußtäler, die landwirtschaftlich genutzt wurden, sind nun von Matsch bedeckt. Das Land bekommt dadurch ernste Versorgungsprobleme.   ¤

Noch ein Bericht von Zein Basravi aus Nepal über die schweren Verwüstungen durch Überschwemmungen und Erdrutsche.  ¤

A

zus.5

1.11.21

Greta Thunberg sagt bei einer Protestkundgebung am Rand der Klimakonferenz: "Die Politiker und die Mächtigen machen weiter wie bisher, sie tun nur so, als wenn sie unsere Zukunft ernstnehmen würden. Von dort drinnen wird kein Wandel ausgehen. Von hier draußen kommt der Wandel."

C,nam,E

zus.2

2.11.21

Der Tschadsee trocknet immer weiter aus. Seit den 60er-Jahren hat er 90 Prozent seiner Fläche verloren, Folge von ausbleibenden Niederschlägen und Wasserentnahme für die Landwirtschaft. Diese wird allmählich unmöglich, einige Millionen Menschen haben hier keine Zukunft mehr. Bericht von Ahmed Idris.  ¤

Ein Bericht über das Abtauen des Inlandeises auf Grönland und das Verschwinden des Meereises in der Arktis.

A

E

4

2

           
2.11.21

Werden die für die Erderwärmung Verantwortlichen dafür irgendwann vor Gericht gestellt? Ein Beitrag über das Gerichtsdrama "Ökozid" (ARD 18.11.20), das eine solche Verhandlung im Jahr 2034 inszeniert, und Gespräch mit dem Regisseur des Film, Andres Veiel. Die Absichtserklärungen von Glasgow bedeuten erstmal nicht viel. Das würde sich ändern, wenn der Ökozid tatsächlich als Straftatbestand eingeführt würde. Die Frage wäre dann, wer dieses Recht international durchsetzen soll. Es ist wichtig, jetzt schon präzise Ross und Reiter zu benennen.  ¤

ktzt

10

2.11.21

Mehr zu der Absichtserklärung von 100 Staaten bei der COP26, wonach diese bis 2030 die Entwaldung stoppen wollen. Es hat ähnliche Ankündigungen schon etwa 20 mal gegeben, zuletzt haben sie 2014 beschlossen, die Entwaldung bis 2020 zu halbieren. Auch das wurde nicht umgesetzt. Ein paar Berichte, und bei AJE eine schön klare Stellungnahme von Danielle van Ooijen (Friends of the Earth). Trotz aller Absichtserklärung hat die Entwaldung sogar noch zugenommen. Das muß aufhören, und es muß jetzt aufhören. Die EU weigert sich, die Einfuhr von Produkten aus abgeholzten Regenwäldern (Palmöl, Tropenholz, Soja, Kautschuk) zu stoppen oder die Finanzierung von Investitionen in die Zerstörung zu regulieren.  ¤

A,arj,TS,hj

zus.19

         
2.11.21

Zwei Reportagen darüber, was Entwaldung im Amazonas-Regenwald ganz konkret bedeutet, von Orla Guerin (BBC) und Stuart Ramsay (Sky News).  ¤

B

Sky

6

5

               
3.11.21

Prof. Will Steffen über die bislang nicht ausreichende Reduktion der Kohleverbrennung. Vor allem Australien, China und Indien setzen weiter auf die Förderung und Verbrennung von Kohle.

A

4

3.11.21

"Crisis ... What Crisis?" - Film von Amanda Burrell und anderen. Warum schaffen es die Regierungen nicht, die nötigen Maßnahmen gegen die Erderwärmung zu ergreifen? Amanda Burrell spricht darüber mit Politikern und Aktivisten, u.a. dem großartigen George Monbiot.  (P+P) (NNA)*   ¤ 

A

26

           
4.11.21

Nepal wurde in diesem Jahr von einer Kaskade von Naturkatastrophen getroffen. Im Februar riesige Waldbrände, dann im Juni, August und Oktober sintflutartige Regenfälle, die jeweils zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen führten. Ganze Flusstäler liegen nun unter Schlamm begraben. Jedem ist klar, daß diese Häufung von Katastrophen eine Folge der Erderwärmung ist, zu der Nepal kaum etwas beigetragen hat. Das Land ist arm und hat nicht die Mittel, sich vor solchen Gewalten zu schützen. Zein Basravi berichtet aus Melamchi. - Über die letzte Überschwemmungskatastrophe im Oktober hat außer AJE kein Sender irgendetwas berichtet.  ¤

A

3

             
4.11.21

"Scobel: Klimakrise und Verantwortung" - Gert Scobel spricht mit Prof. Angela Kallhoff (Ethikerin), Prof. Felix Ekardt (Jurist) und Prof. Anders Levermann (Physiker, PKI). Einspielfilme: Hans Jonas und das "Prinzip Verantwortung" - Die lange ignorierten Warnungen der Klimaforscher - Eine "Koalition der Willigen" und ihre Forderungen -  (NNA)*  ¤

3sat

58

4.11.21

In Glasgow demonstrieren tausende junge Leute am Rande der Klimakonferenz und verlangen von den Herrschenden ernsthafte Maßnahmen zur Beendung der Erderwärmung.

B

3

5.11.21

In Glasgow demonstrieren erneut tausende Klimaschützer gegen den Klimagipfel der Herrschenden, gegen die immer neuen wertlosen Versprechen, gegen das Ausbleiben von ernsthaften Maßnahmen, und für globale Gerechtigkeit. Greta Thunberg hält eine Rede, in der sie das sehr deutlich anspricht. (Bei allen Sendern leider nur kurze Ausschnitte daraus.) ¤

Den kompletten O-Ton der Rede habe ich von Reuters aus dem Netz. (Inzwischen auch von FfF bei YT, zweites Video.) Ein leider unvollständiges Transkript gibt es bei "Democracy Now!". Hier meine Übersetzung der wichtigsten Sätze.  

A,B,C,Sky

R,arj,TS,hj,TT,E,NC

Reuters

zus.12

zus.19

9

                 
 

Greta: "Es ist offensichtlich, daß die COP26 ein Fehlschlag ist. Man kann eine Krise nicht mit den gleichen Mitteln lösen, die uns da hineingebracht haben. Viele fragen sich, was es braucht, damit die Herrschenden aufwachen. Aber die sind schon lange wach. Die wissen genau was sie tun. Sie wissen genau, welche Werte sie opfern, um mit dem Business-as-usual weiterzumachen. Es ist nicht so, daß die Führer nichts tun. Sie sind sehr aktiv dabei, Schlupflöcher zu erzeugen und Rahmenbedingungen zu formen, um weiterhin selber von diesem destruktivem System zu profitieren. Es ist eine aktive Entscheidung der Mächtigen, die Ausbeutung von Menschen und Natur und die Zerstörung der heutigen und zukünftigen Lebensgrundlagen weiterzutreiben.

Die COP ist zu einer PR-Veranstaltung geworden, bei der die Führer schöne Reden halten und fantastische Versprechen abgeben, aber hinter den Kulissen weigern sich die Führer der reichen Länder des globalen Nordens, irgendwelche drastischen Maßnahmen für das Klima zu ergreifen. Dies ist keine Klimakonferenz - es ist ein Greenwash-Festival des globalen Nordens. Eine zweiwöchige Feier des Business-as-usual und des Bla-Bla-Bla. Aber die Fakten lügen nicht, und wir wissen, daß unsere Kaiser nackt sind. Um zu verhindern, daß irreversible Kettenreaktionen jenseits menschlicher Kontrolle in Gang gesetzt werden, brauchen wir sofort jährliche drastische Emissionssenkungen. Und weil es keine technischen Lösungen gibt, mit denen man das erreichen könnte, bedeutet das, daß wir unsere Gesellschaft fundamental ändern müssen. 

Die Klimakrise besteht natürlich nicht in einem Vakuum. Sie ist direkt verbunden mit anderen Krisen und Ungerechtigkeiten, die zurückgehen auf den Kolonialismus. Krisen, die auf der Idee beruhen, manche Leute seien mehr wert als andere und hätten darum das Recht, andere zu bestehlen und auszubeuten und ihnen ihr Land und ihre Ressourcen zu rauben. Es wäre naiv zu glauben, daß wir diese Krise bewältigen könnten, ohne die Wurzel des Problems anzupacken. Aber darüber wird nicht gesprochen bei der COP. Das ist zu unangenehm. Es ist einfacher, die historische Schuld einfach zu ignorieren, die die Länder des globalen Nordens gegenüber den am stärksten betroffenen Völkern und Regionen tragen.

Wir brauchen keine weit entfernten, unverbindlichen Ankündigungen, keine leeren Versprechen. Über die Hälfte der Kohlenstoffemissionen sind seit 1990 entstanden, mehr als ein Drittel seit 2005. (Trotz aller Klimakonferenzen.) Die Medien versagen immer wieder dabei, die Mächtigen für ihr Handeln und ihr Nichthandeln verantwortlich zu machen. Während sie weitermachen, die Infrastruktur der fossilen Energien noch weiter ausbauen, neue Ölfelder erschließen, neue Kohlegruben aufmachen, neue Kohlekraftwerke bauen, weigern sie sich, auch nur ihre minimalen Versprechen gegenüber den armen Ländern zu erfüllen, die am wenigsten an der Erderwärmung schuld sind aber am meisten darunter leiden. Das ist eine Schande!

Manche Leute meinen, wir seien zu radikal. In Wahrheit sind sie es, die radikal sind. Für den Erhalt unseres Lebenserhaltungssystem zu kämpfen ist nicht radikal. Aber zu glauben, unsere Zivilisation könne in einer drei Grad wärmeren Welt überleben, ist nicht nur extrem radikal: das ist der pure Irrsinn. 

Wir hier draußen sagen die Wahrheit. Die Mächtigen haben offensichtlich Angst vor der Wahrheit. Aber sie können der Wahrheit nicht entkommen. Sie können die Wissenschaft nicht ignorieren, sie können das Volk nicht ignorieren, inklusive ihrer eigenen Kinder. Sie können unseren Ruf nicht überhören, wenn wir die Macht zurückfordern. Die Führer führen nicht - das hier ist echte Führung."  ¤¤

5.11.21

Gespräch mit Asad Rehman (COP26 Coalition, War on Want), der Greta absolut zustimmt. Die meisten Versprechen sind genauso schon früher abgegeben und nicht eingehalten worden. Während sie zukünftige Reduzierungen der Verbrennung von fossilen Stoffen versprechen, investieren sie weiter massiv in die Erschließung von weiteren Kohle-, Öl- und Gasvorkommen.

C

7

5.11.21

Ausgerechnet bei "Welt" ein Beitrag darüber, welche Bevölkerungsgruppe weltweit das Klima am stärksten ruiniert. Die "Öko-Vandalen" der Welt sind die Superreichen mit ihren Yachten und Privatjets. Das reichste eine Prozent ist allein für 16 Prozent der Treibhausgase verantwortlich, mehr als die ärmere Hälfte der Menschheit.

W

2

6.11.21

Gespräch mit David Wallace-Wells ("The Unihabitable Earth"). Greta Thunberg hat recht: die Versprechen bei der Klimakonferenz reichen nicht, denn es gibt keine konkreten Pläne, wie die Länder ihre Versprechen erreichen wollen. Wenn man mich einen Alarmisten nennt: es ist die Wissenschaft selbst, die alarmierend ist.

C

6

6.11.21

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Berichterstattung der Medien zu Klimathemen und was sich daran verbessern muß.  (NNA)*  ¤

A

11

             
6.11.21

In Warschau demonstrieren polnische Bergmänner gegen den von der polnischen Regierung für irgendwann angekündigten Kohleausstieg und für den Erhalt ihrer "Arbeitsplätze". - Hier liegt ein Mißverständnis vor. Das was ihr da macht, ist keine Arbeit, sondern die Beteiligung an einem Verbrechen! Arbeit, und zwar genug Arbeit für einige Jahrtausende, wird es sein, die von euch gegrabenen Löcher wieder mit Kohle und Erde aufzufüllen. Da ihr die ganze Kohle leider sinnlos verbrannt habt, wird man die Kohle dafür sehr mühsam aus toten Bäumen (und vielleicht auch aus Hanf) gewinnen müssen.

E 1
             
6.11.21 In Glasgow demonstrieren erneut Zigtausende gegen die Show der "Klimakonferenz", zugleich demonstrieren am weltweiten Klima-Aktionstag in 300 Städten Leute für einen ernsthaften Schutz des Erdklimas. A,B,C,Sky

R,arj,TS,
TT,hj,E,NC

zus.16

zus.19

                 
6.11.21

In der Serie "42 - Die Antwort auf fast alles": "Was, wenn es kein Eis mehr gäbe?" - Dokumentation von Herbert Hackl. Darin werden sehr gut verständlich und präzise die Zusammenhänge beim Abschmelzen des Polareises erklärt, und welche Kettenreaktionen des Erdklimas dadurch ausgelöst werden. Auch die Sache mit dem Jetstream und den festsitzenden Tiefdruckgebieten wird sehr anschaulich erklärt. Zum Verstehen der Kipp-Punkte vielleicht einer der besten Beiträge bisher.  ¤

arte

28

             
7.11.21

Rob Reynolds berichtet aus San Joaquin über die Dürre in Kalifornien und die Folgen für die Landwirtschaft.

A

3

           
8.11.21

Australiens Regierung erklärt, daß das Land weder seine Kohleminen noch seine Kohlekraftwerke schließen werde. Australien habe "die beste Kohle der Welt".

E

1

           
11.11.21

 

 

"nano" und "kulturzeit" haben gemeinsam eine Sondersendung gemacht: "Das Klima und wir" (da steckt das Nichtverstehenwollen schon im Titel). Ingolf Baur und Nina Brunner betätigen sich als Propagandisten des Scheinklimaschutzes* und verbreiten unbegründeten Optimismus. Natürlich kein Wort zur grundlegenden Ursache des Problems. -  Interessant ist nur ein Beitrag über den schwedischen Autor Andreas Malm, der angesichts der beginnenden Klimakatastrophe direkte Aktionen, Sabotage gegen die Verursacher (die Konzerne und ihre Infrastruktur) für gerechtfertigt hält. Terrorismus, der sich gegen Personen richtet, lehnt er aber ab. Der Beitrag weist darauf hin, daß die Gewalt - der anderen Seite - in den armen Ländern längst stattfindet: letztes Jahr wurden über 200 Umweltschützer ermordet.  ¤

*Reinhard Steurer: "Die COPs haben eine wichtige Funktion. Sie sind ein zentrales Element unseres über 30 Jahre entwickelten Systems von Scheinklimaschutz, das uns die Klimakrise mit gutem Gewissen aushalten lässt, weil wir ja eh tun was wir können. Ohne Scheinklimaschutz wäre sie unerträglich."

3sat

 

6

 

11.11.21 "Mogelpackung: Bäumepflanzen fürs Klima" - Viele Firmen werben damit, ihre Produkte seien klimaneutral, weil z.B. für jeden verkauften Schokoriegel ein neuer Baum gepflanzt werde. Selbst wenn das keine simple Werbelüge ist, ist es ein irreführender Ablasshandel, der nur den Konsum anheizt. Die meisten der neugepflanzten Bäume oder Mangroven sterben wieder, zunehmend auch an den Folgen der Erderwärmung wie Tropenstürmen und Waldbränden. Einen Effekt fürs Klima hätten die Bäume erst, wenn sie viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte wachsen würden. Fazit: Bäumepflanzen ist immer gut, aber es ist kein Ausgleich für die Verbrennung von fossilen Energieträgern.  ¤ Panorama 9
11.11.21 "Zweifelhafte Versprechen" - Bei der Klimakonferenz haben sich 105 Staaten verpflichtet, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen. Ähnliches haben sie auch früher schon versprochen. Mit dem internationalen Waldschutzprogramm REDD sollten arme Länder von den reichen Entschädigungen bekommen, wenn sie ihre Wälder erhalten. Recherchen zeigen, daß auf solchermaßen "geretteten" Flächen in Indonesien und Brasilien heute Palmölplantagen und Viehweiden stehen. Direkt nach Auszahlung der Entschädigungen wurde der Urwald abgeholzt. (Und das Holz natürlich u.a. nach Europa verkauft. Das Palmöl und das Fleisch werden ja auch dorthin geliefert.) Auf Borneo wurde in einem von der Bundesregierung "geretteten" Regenwald nach der Abholzung eine Kohlegrube eröffnet.  ¤ Panorama 8
12.11.21

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Oktober. Deutlich zu warm in Kanada, Sibirien und Teilen der Antarktis, relativ kühl in Südeuropa und Zentralasien.

ZDF

1/2
12.11.21

Bei der Klimakonferenz wird weiter über nutzlose Formelkompromisse verhandelt. John Kerry stellt richtig (aber folgenlos) fest, daß bereits heute Menschen durch die Erderwärmung sterben.

Gespräch mit Bill McKibben: eine weitere verpasste Gelegenheit. Es ist offensichtlich zu spät, die Erderwärmung noch zu verhindern. Die Frage ist, ob es bereits zu spät ist, sie noch vor dem Punkt zu stoppen, wo sie die Zivilisation ausschaltet.

arj

Sky

2

5

13.11.21

 

 

 

Die Klimakonferenz "COP26" wurde noch etwas verlängert, um für die Abschlußerklärung wenigstens einen völlig verwässerten Formelkompromiss zu erreichen. Konferenzleiter Alok Sharma entschuldigt sich ausdrücklich für dieses lächerliche Dokument, meint aber, das sei ja immerhin besser als gar nichts - was natürlich falsch ist. Ein formelles Scheitern der Konferenz hätte das Scheitern der Diplomatie offensichtlich werden lassen. Jetzt können sich alle selbst auf die Schultern klopfen und noch ein paar Jahre so weitermachen. Greta Thunberg fasst das Ergebnis in einem Tweet treffend so zusammen: "Blah, blah, blah."

Bei AJE etwas ausführlichere Infos und weitere kritische Bewertungen von Aderonke Ige (Corporate Accountability Africa) und Rafe Pomerance (Woodwell Climate Research Center), dazu passende Bilder von gigantischen Kohleminen und endlosen Kohlezügen. Ein ebenfalls sehr kritischer Bericht bei CNN. Auch bei ZDF und ARD wird mehr oder weniger deutlich bemerkt, daß sich vor allem die Kohleindustrie durchgesetzt hat. Volker Angres (ZDF) sieht darin aber trotzdem irgendwie einen Erfolg und "ein klares Signal" (womit er - ungewollt - mal wieder recht hat.) Danach ein Gespräch mit Annalena Baerbock (Grüne), die gerade in der zukünftigen "Ampel" versucht, gegen die FDP wenigstens ein Bißchen Klimaschutz durchzusetzen.

A,B,C

hj,TT,E

 

zus.22

zus.19

 

           
13.11.21

Im "Listening Post" ein Video von "Juice Media": wenn die Regierung dem seltsamen Konzept "Ehrlichkeit" folgen und öffentlich zugeben würde, daß sie mit dem Klimaschutz gescheitert ist. Schön.  ¤

A 2
           
13.11.21

In Burundi führt der Klimawandel (mehr Dürren, mehr Starkregen) zu verstärkter Erosion, weiter verstärkt durch die Abholzung der letzten Schutzwälder auf den Hügeln. Mehrmals sind ganze Dörfer durch Bergrutsche verschüttet worden. Die Leute benutzen das Holz als Feuerholz. Eine Fabrik für Pflanzenkohle (aus Ernteresten) soll das Problem mildern. Bericht von Catherine Soi.

In der unsäglichen Sendung von nano und kulturzeit (11.11.) kam auch ein Bericht von Susann von Lojewski über den Anstieg des Wasserspiegels am Tanganjikasee, vermutlich eine Folge insgesamt zunehmender Niederschläge. Etwa 100.000 Anwohner des Sees, vor allem in Bujumbura, mußten ihre Häuser verlassen und leben jetzt in Flüchtlingslagern.

A

3sat

3

4

           
14.11.21

Noch einige Berichte zur Klimakonferenz. Die Abschwächung des angekündigten Kohleausstiegs haben wir den Vertretern von China, Indien und Australien zu verdanken. In China und Indien leiden die Menschen auch direkt unter den Wirkungen der Kohleverbrennung. Bei AJE ein Bericht über die katastrophale Luftverschmutzung in Delhi, und Sarah Clarke berichtet aus Brisbane über die Macht der Kohleindustrie in Australien. Gespräch mit Patience Nabukalu (Klimaaktivistin aus Uganda) über das Versagen der Politiker. Auch darüber bei CNN Teresa Anderson (Action Aid): "Eine Beleidigung für Millionen von Menschen." - Bei der Tagesschau ein Nachbericht. Natürlich sieht auch die absolut dumme deutsche "Umweltministerin" in Glasgow "ein ganz ganz wichtiges Signal" (bloß wofür?).

A,C

TS

zus.13

5

16.11.21

Der Westen Kanadas wird seit Tagen von sintflutartigen Regenfällen getroffen. Rund um Vancouver sind sämtliche Landstraßen wegen Überschwemmungen und Erdrutschen gesperrt worden. Große Teile von Britisch Columbia sind von der Außenwelt abgeschnitten. Überschwemmungen auch im US-Bundesstaat Washington.  ¤

A,Sky

zus.7
17.11.21

Schwere Überschwemmungen und Zerstörungen durch Erdrutsche in British Columbia (Kanada). Die Regierung hat den Notstand ausgerufen. Bei AJE berichtet Jody Vance aus Vancouver, auch die BBC berichtet, CNN erstaunlicherweise nicht. Ebenso fast komplettes Schweigen bei den deutschen Sendern. Nur bei RTL (und ntv) ein Kurzbericht.  ¤

A,B,R

zus.8
           
17.11.21

Bei "Zapp" ein Beitrag von Daniel Bouhs über das offenkundige Desinteresse der Medien (speziell ARD und ZDF) an der Klimakatastrophe. Wenn nicht gerade Klimakonferenz ist oder es Unwetter in Deutschland gibt, kommt das Thema Erderwärmung kaum vor. Das kritisieren nicht nur Wissenschaftler sondern auch die Wetterleute, die in ihren Wettersendungen dafür keine Zeit haben.  - Auch die Leute von "Zapp" sehen anscheinend keine internationalen Sender. Sonst hätten sie mitbekommen, daß diverse Wetterkatastrophen im Ausland bei den deutschen Sendern einfach ignoriert wurden. Z.B. die Überschwemmungen in China im August und im Sudan im September, die Flutkatastrophen in Indien und Nepal im Oktober, jetzt gerade die Flutkatastrophe in Kanada. Da mischt sich Erkenntnisverweigerung mit Weltblindheit und gewollter Abschottung. Anscheinend will man die Leute nicht beunruhigen - gerade das ist beunruhigend.  ¤

Zapp

13

           
18.11.21

 

Durch die extremen Niederschläge in British Columbia sind große Teile der Provinz überschwemmt, wegen zahlreicher Erdrutsche sind sämtliche Straßen gesperrt. Von den enormen Schäden sind praktisch alle Bewohner betroffen. Schwere Schäden auch im benachbarten US-Bundesstaat Washington. Die Regenfälle werden wahrscheinlich noch Tage andauern.  ¤

Bei AJE berichten Shihab Rattansi live aus British Columbia und Gabriel Elizondo live aus Washington. Rattansi sagt, in Kanada stellt niemand mehr die Frage, ob irgendwas nun eine Folge des Klimawandels sei: "Nein, das ist der Klimawandel!" Ein ausführlicher Bericht nun auch bei CNN, sowie Erläuterungen des Wettermanns. - Die deutschen Sender haben heute praktisch ausschließlich über Corona berichtet. Für den Weltuntergang war nur bei "heute" ganz kurz und dann spätnachts im Nachtmagazin Zeit. Bei Tagesschau und Tagesthemen bisher kein Wort darüber, nichtmal von Wettermann Sven Plöger.

A,B,C,ht,nam,E

 

zus.28

 

                 
19.11.21

Große Teile von British Columbia (Kanada) stehen weiter unter Wasser und sind von der Außenwelt abgeschnitten. Auch der Bau einer Ölpipeline für das Öl aus den Teersanden in Alberta wurde durch die Katastrophe unterbrochen. Klimaschützer verlangen, das klimaschädliche Projekt endlich zu beenden, aber die Regierung von Trudeau hält daran fest. Shihab Rattansi berichtet aus Abbotsford. Außerdem Infos von Gabriel Elizondo aus Sumas (Washington). Auch dort enorme Schäden, u.a. wurde ein Bahndamm mitsamt einem Güterzug weggespült.  ¤

A

7

           
25.11.21

Beim "Klima-Update" eine Grafik zu den möglichen Temperaturverläufen der nächsten 80 Jahre, je nach Szenario, also bei weiter unbegrenztem CO2- Ausstoß, bei allmählich begrenztem Anstieg oder bei sofortiger deutlicher Senkung. Nicht mal im letzten Fall wäre das 1,5°-Ziel noch erreichbar. Im ersten Fall kämen wir bis 2100 auf ca. 5° Erwärmung, beim bisher von den Regierungen verfolgten langsamen Ausstieg auf ca. 3°. (Die Grafik enthält wie gewohnt ein paar Ungereimtheiten. Und die Folgen beim Überschreiten von Kippunkten sind nicht eingerechnet.)

R

1

25.11.21

Zain Haq, der Sprecher von "Extinction Rebellion" in Kanada, hat erklärt, wenn das Land nicht endlich seinen CO2-Ausstoß reduziere, könne es sein, daß Leute Ölpipelines in die Luft sprengen. Und die verantwortlichen Politiker könnten irgendwann wegen Hochverrats vor Gericht kommen. Ähnlich hatte sich vorher der Publizist David Suzuki geäußert und war von den Kriminellen deshalb beschuldigt worden, er würde zur Gewalt anstacheln.

RT

4

           
26.11.21

Eine neue Studie zeigt, daß extreme Hitzewellen auf der Nordhalbkugel seit den 90er-Jahren stark zugenommen haben, sowohl an Anzahl (600 %) als auch an Dauer (45 %) und Intensität (17 %). Karsten Schwanke zeigt nochmal, wie das mit der Abschwächung des Jetstreams zu erklären ist.

TT

1

30.11.21

In diesem Sommer hat es erstmals auf Grönlands Eismitte geregnet. Wegen der Erwärmung des arktischen Ozeans und dem Abschmelzen des Meereises wird das in Zukunft öfter vorkommen, und in einigen Jahren wird es auf Grönland mehr Regen geben als Schnee, wodurch das Abschmelzen des Inlandeises weiter beschleunigt wird. Erläuterungen von Wettermann Pedram Javaheri.

C

3

3.12.21

Anne Soi berichtet aus der Region Wajir im Nordosten Kenias über die Auswirkungen der jahrelangen Dürre in Nordkenia, Äthiopien und Somalia.

B

3

4.12.21

Auf einer Wiese im Moor bei Westerstede (westlich der Unterweser) haben 30 Klimaschutzaktivisten ein Protestcamp errichtet. Die Baumafia und ihre Regierung wollen dort eine Autobahn bauen, die A20, unter Weser und Elbe durch bis nach Schleswig-Holstein, quer durch Moore, Wälder und Äcker, ein Projekt, das wegen des Naturschutzes wie wegen des Klimas absolut verrückt und verbrecherisch ist. Die Aktivisten wollen mit dem Camp den Bau verhindern und stellen sich auf Angriffe der korrupten Polizei ein. Zugleich klagen Umweltverbände vor Gericht gegen den Bau der A20.  ¤

b&b 3
5.12.21

"Grönland – Wie die USA und andere Weltmächte um Einfluss buhlen" - Beitrag von Christian Blenker über den Rohstoffboom auf Grönland. Die Großmächte wollen an die Bodenschätze, und einige Bewohner träumen von "Arbeitsplätzen", aber die meisten lehnen die Ausbeutung und Zerstörung ihres Landes ab, und die neue Regierung hat die Pläne erstmal gestoppt.

WS

6

6.12.21

Britische Wissenschaftler fordern die Regierung auf, ihre Beteiligung von über einer Milliarde Euro an dem Projekt zur Erdgasförderung in Mozambik zurückzuziehen. Infos von Victoria Seabrook.

Sky

5
7.12.21

Bei der BBC mehr über die Kritik am Engagement der britischen Regierung bei der geplanten Erdgasförderung in Mozambik. Der britische Staat beteiligt sich daran mit 1,5 Milliarden Euro. Weil dies eindeutig gegen das Pariser Klimaabkommen verstößt, haben Umweltschützer jetzt Klage dagegen eingereicht. Infos von Daniel Ribeiro (Friends of the Earth Mozambique).

B

5

7.12.21

Die Überfischung der Meere trägt zur Erderwärmung bei. Plankton bindet Kohlenstoff, Fische fressen Plankton, deren Ausscheidungen sinken auf den Meeresgrund und lagern den Kohlenstoff dort langfristig ein. Diese "Biologische Pumpe" wird durch die Überfischung ausgehebelt. Wie groß die Auswirkungen quantitativ sind, kann man noch nicht genau sagen.

nano

4

9.12.21

"Wissen aktuell - Der Klimawandel und die Folgen" - Eine Serie von 15 Beiträgen zu verschiedenen Aspekten der Erderwärmung.

- Klimawandel: Madagaskar - Dürre, Hungersnot und Migration
- Klimawandel: Australien - Waldbrände und der Kohleabbau
- Klimawandel: Russland - Der Permafrost taut auf
- Klimawandel: Grönland - Der Eispanzer schmilzt
- Klimawandel: Satellit dokumentiert den Meeresspiegelanstieg
- Extremwetter - Kann man Flutgefahren besser einschätzen?
- Extremwetter - Starkregen und der Hochwasserschutz b
- Extremwetter - Neue Pflanzen gegen den Trockenstress
- Moore - Unterschätztes Potential als CO2-Speicher 
- Wälder - Hitzestress, Schädlinge und CO2-Freisetzung
-  Wolken - Faktor bei der Erderwärmung?
- Geoengineering - Lösung für das CO2-Problem?
- Energiewende - Das Potential von Windkraft und Sonnenenergie
- Energiewende - Alternative Versorgungskonzepte

(Ein weiterer Beitrag fehlt.)

3sat

 

 

 

102

 

 

 

10.12.21

Im Magazin "Portal" ein Beitrag von Sandra Gathmann über das Vorhaben, Ökozid als Verbrechenstatbestand ins Völkerrecht aufzunehmen. Erläuterungen u.a. von Richard Rogers.

A

8

11.12.21

Eine Serie von etwa 30 extrem starken Tornados hat quer durch sechs US-Bundesstaaten eine Schneise der Verwüstung gezogen. Allein in Kentucky sind dabei mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen, wahrscheinlich wesentlich mehr. Mehrere Orte wurden komplett dem Erdboden gleichgemacht. Bilder von totaler Zerstörung wie nach einer Atombombe. Eine so große Zahl an Tornados im Dezember hat es nie vorher gegeben.  ¤

A,B,C

TS,hj,TT,E

zus.18

zus.6

                 
11.12.21

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Strategieänderung der Kohle- und Ölkonzerne, die früher den Klimawandel geleugnet haben und jetzt so tun, als würden sie ihn ernstnehmen. Dabei unternehmen sie aber alles, um den Ausstieg aus den fossilen Energien möglichst lange hinauszuzögern. Mit ihrem Greenwashing und inhaltsleeren Wortschöpfungen wie "Low Carbon" haben sie die Klimakonferenz in Glasgow geprägt. (Im YT-Video ab 13:44)

A

10

           
11.12.21

Eine neue Studie rechnet mit einer Zunahme des Regens anstatt Schneefällen in der Arktis. Sowohl das Inlandeis auf Grönland als auch das Meereis werden dadurch noch schneller abschmelzen. - arte hat traditionell ein Problem mit wissenschaftlichen Beiträgen. Dieser sticht aber mit einer Fülle von dummen Fehlern und Mißverständnissen nochmal hervor. Annette Gerlach nennt die Arktis den "Weißen Kontinent", man kennt nicht den Unterschied zwischen Inlandeis und Meereis, weiß nicht, daß auch Schnee "Niederschlag" ist. Und über das Meereis (!) heißt es: "1979 bedeckte das arktische Eisschild noch sieben Millionen Quadratkilometer ..." Was stand da wohl geschrieben auf dem Schild?

arj

3

12.12.21

Noch ein paar Bilder aus dem Ort Mayfield (Kentucky), der von Tornados praktisch komplett zerstört wurde. Die Zahl der Toten ist auf mindestens 90 gestiegen, hunderte Menschen werden noch vermisst. Gespräch mit Tom Burke (Third Generation Environmentialism). Es ist absolut ungewöhnlich, daß es im Winter derart viele und derart starke Tornados gibt. Es hängt zusammen mit den frühlingshaften Temperaturen am Golf von Mexiko, und diese vermutlich mit dem La Niña. 

A 5
           
13.12.21

Britische Glaziologen, die den Thwaites-Gletscher in der Westantarktis untersuchen, warnen, daß dieser bereits stark beschädigt ist und in den nächsten fünf bis zehn Jahren größtenteils zerbröseln könnte. Infos von Jonathan Amos (BBC), am Folgetag einer Meldung im ZDF.  ¤

B,hj zus.2
13.12.21

Die britische Regierung geht mit neuen harten Gesetzen gegen Klimaproteste vor. Einige Aktivisten von "Insulate Britain" wurden bereits zu langen Haftstrafen verurteilt, jetzt sollen Blockadeaktionen generell als Straftat verfolgt werden, und die Polizei soll Aktivisten ohne Vorwarnung verhaften.  ¤

arj

3

14.12.21

Die WMO hat ihre Jahresbilanz für 2020 zur Erwärmung der Arktis gezogen. Der Temperaturrekord von 38 Grad in Sibirien wird bestätigt, die Fläche des Meereises war die bisher zweitgeringste. Bei AJE Erläuterungen von Oliver Varney (Produzent von "Planet SOS" bei AJE) und Durwood Zaelke (Klimaexperte), bei CNN ein Gespräch mit Jeffrey Sachs. Bericht in der Tagesschau.

A,C,TS

zus.17
16.12.21

Karsten Schwanke erklärt beim ARD-Wetter die Bedeutung der antarktischen Eisbohrkerne, mit denen sich das Klima der letzten mehr als eine Million Jahre nachverfolgen läßt. Die Grafik zeigt, wie der CO2-Wert im Laufe der Eiszeiten zwischen 180 und 280 ppm schwankte. Jetzt steigt er fast senkrecht an, auf inzwischen 417 ppm.

TT

1

16.12.21

Gespräch mit Gavin Schmidt (Klimaberater der NASA). Über die Erwärmung der Arktis und deren Folgen und die bevorstehende Auflösung des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis, über die in den letzten Jahren offensichtlich gewordenen weltweiten Klimaveränderungen, über die Dringlichkeit, möglichst schnell mit der Verschmutzung der Atmosphäre aufzuhören.

C

10

18.12.21

Wenn der Thwaites-Gletscher ("The Doomsday Glacier") in der Westantarktis zerfällt - und das wird wohl innerhalb der nächsten zehn Jahre passieren - steigt der Meeresspiegel um knapp einen halben Meter. Trotzdem wird weltweit nicht nur weiter Kohle verbrannt, der Verbrauch steigt sogar weiter an. Gespräch darüber mit dem Wissenschaftspublizisten Bill Nye ("The Science Guy"). Angesichts von verheerenden Tornados mitten im Winter sollte langsam Jedem klar sein, wie sehr uns der Klimawandel betrifft.  ¤

C

8

           
21.12.21

Extreme Niederschläge von nie dagewesenem Ausmaß in mehreren Ländern Südostasiens. In Malaysia sind nach tagelangem sintflutartigen Regen große Landstriche überschwemmt, tausende Häuser wurden weggespült, 70.000 Menschen mußten flüchten. Mindestens 27 sind ums Leben gekommen, Dutzende werden vermisst. Bilder und Infos aus Kuala Lumpur von Florence Looi.   ¤

A

3

           
21.12.21

Die seit etwa einem Jahr bestehende La-Niña-Lage wird in diesem Nordwinter besonders deutlich. Die warme Meeresströmung im Pazifik führt zu Unwettern in Ostasien und Kanada und ist wohl auch mitverantwortlich für die Wintertornados in den USA. Sie könnte demnächst auch für größere Schneemengen in Westeuropa sorgen. Erläuterungen beim ZDF-Wetter von Katja Horneffer.

hj

1

21.12.21

Das "Foto des Jahres" von Unicef zeigt ein Mädchen in Indien, das bei einem Tropensturm alles verloren hat. Im Hintergrund sieht man das Haus der Familie noch im Meer treiben. "Das Bild symbolisiert den Überlebenskampf von Kindern angesichts fortschreitender Umweltzerstörung und des Klimawandels." In der Tagesschau am Nachmittag ein Bericht mit weiteren ausgezeichneten Fotos. Abends nur noch kurze Meldungen. - Der erwähnte Tropensturm kam in den deutschen Nachrichtensendungen natürlich nicht vor.   ¤

TS,TS,hj

zus.3
           
22.12.21

Extreme Niederschläge und Überschwemmungen in großen Teilen von Bolivien. Zahlreiche Todesopfer. Kurzbericht.

Bericht von Florence Looi über die extremen Überschwemmungen in Malaysia.

A

A

1

3

                 
25.12.21

In einer kleinen Serie von Osama bin Javaid über Pakistans Wasserprobleme ein Bericht über die Folgen des Abschmelzens der Himalaya-Gletscher. Einerseits fehlen Niederschläge, Gletscher schrumpfen und Quellen versiegen, andererseits gibt es immer öfter katastrophale Schlammlawinen, bei denen die fruchtbaren Gebirgstäler verwüstet werden.

A

4

           
26.12.21

Extreme Regenfälle und schwere Überschwemmungen in Bahia (Brasilien).

A

2

           
27.12.21

Bericht von Marie-Kristin Boese über die schweren Überschwemmungen in Bahia. Nach wochenlangen extremen Regenfällen sind zwei Staudämme gebrochen. Ausnahmezustand in 70 Städten, mindestens 18 Menschen kamen ums Leben, 35.000 wurden obdachlos. Das extreme Wetter hängt mit der Abholzung des Amazonaswaldes und mit La Niña zusammen. Auch bei Euronews ein Bericht. -  (Tagesschausprecher Constantin Schreiber erklärt, Bahia liege "an der Westküste" Brasiliens. Für die Mediathek hat man die Stelle noch mal neu aufgenommen und dafür Bahia in den "Nordosten Brasiliens" verlegt, was auch Quatsch ist.)

TS,E

zus.3
           
27.12.21

Große Waldbrände in Patagonien (Argentinien).

E

1/2

29.12.21

Bereits letzte Woche wurden die Philippinen von einem "Super-Taifun" getroffen (es gab einige Berichte darüber), mit enormen Zerstörungen und hunderten Toten. Barnaby Lo berichtet aus Manila über die "beispiellosen" Zerstörungen und erwähnt, daß die Zerstörungskraft von Tropenstürmen durch die Erderwärmung zunimmt.

Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, daß tropische Wirbelstürme (Hurrikane, Taifune, Zyklone) infolge der Erderwärmung auch in den bisher gemäßigten Breiten auftreten werden. Erläuterungen von Joshua Studholme (Physiker in Yale), dem Hauptautor der Studie.

A

B

2

2

           
30.12.21

Im Nordwesten Kanadas und in Alaska prallen seit einigen Tagen extreme Kälte und extreme Hitze direkt aufeinander. Wenige Kilometer auseinander werden jeweils Hitzerekorde (für Dezember) und Kälterekorde gemessen. An der Trennlinie sind die Temperaturen innerhalb weniger Stunden um 40° gesunken. Ursache auch hier wieder die Schwäche des Jetstreams. Bei der BBC Erläuterungen von Friederike Otto, bei CNN von Bill Weir und von Porter Fox (Autor von "The Last Winter". Hier auch etwas vertiefende Infos. - Aufnahme leider gestört).  ¤

B,C

zus.16
           
30.12.21

In Colorado sind bei mehreren großen Waldbränden mehr als 600 Wohnhäuser abgebrannt. Zwei Orte bei Denver sind komplett evakuiert worden. Die Brände werden durch stürmische Winde angefacht und weiterverbreitet.  ¤

A,B,C

zus.8
                 
30.12.21

Wetterbilanz für Deutschland 2021. Die Temperatur nur leicht über dem Durchschnitt, nach drei Dürrejahren war dieses normal bis leicht zu feucht - bei weitem nicht ausreichend, um die schwer geschädigten Wälder zu retten. Die tieferen Bodenschichten sind immer noch ausgetrocknet. Rekorde bei Starkregenereignissen, wie bei der Flutkatastrophe im Juli. Kurz erwähnt wird auch der zerfallende Thwaites-Gletscher in der Antarktis. (In zehn Jahren wird diesen Namen buchstäblich jeder kennen, der dann noch lebt. Bislang kommt er in den deutschen Medien praktisch nicht vor. Niemand spricht darüber, daß Städte wie Hamburg und Bremen demnächst geräumt werden müssen.)

ht

2

31.12.21

Bei den Waldbränden in Colorado sind mehr als 1000 Häuser abgebrannt. In dem US-Bundesstaat gab es seit mehr als einem Jahr eine große Dürre. Einige Berichte, bei AJE Infos von Jenifer Balch (Waldbrandexpertin in Boulder), bei der BBC ein Gespräch mit Senator Steve Fenberg aus Colorado: "Es gibt keinen Zweifel, daß die Lage durch den Klimawandel verschlimmert wurde."  ¤

A,B,R,arj,E

zus.17
           
31.12.21

In Deutschland werden zum Jahresende drei weitere Atomkraftwerke (Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen) abgeschaltet. Es bleiben bis Ende 2022 nur noch drei AKW am Netz.

arj

3

1.1.22

Nach den schweren Waldbränden in Colorado mit mehr als 1000 verbrannten Häusern folgt ein tiefer Temperatursturz um ca. 30° und heftiger Schneefall. Bilder von schneebedeckten Brandruinen.  ¤

A

1

1.1.22

Noch zwei Berichte über die Brandkatastrophe in Colorado, bei der mehr als 1000 Häuser zerstört wurden. Ganze Straßenzüge sind komplett verwüstet, jetzt alles dick mit Schnee bedeckt.  ¤

Sky,E zus.3
1.1.22

In Westeuropa gibt es den wärmsten Jahresbeginn aller Zeiten, frühlingshafte Temperaturen von England bis Italien. 

Sky,E zus.3
2.1.22

Bei CNN Warnungen vor weiteren Tornados in den USA und ein Rückblick auf die Extremwetterereignisse des letzten Jahres. Waldbrände und Flutkatastrophen in den USA und rund um die Welt. Gespräch darüber mit Prof. William Moomaw. Extremwetter hat es immer gegeben, aber durch die Erderwärmung werden solche Ereignisse erheblich stärker und häufiger. Das hat nun begonnen, und es wird sich weiter verschlimmern, und die Erwärmung wird sich weiter beschleunigen. Die Erwärmung der Arktis hat einen Teufelskreis in Gang gesetzt: wegen der Abschwächung des Jetstreams gelangt extrem kalte Luft nach Süden und warme Luft in die Arktis, die dadurch weiter erwärmt wird. Auch andere Rückkopplungen werden wirksam, etwa bei der Zerstörung der Wälder und beim Auftauen des Permafrosts.  ¤

C

13

3.1.22

Noch ein Bericht über die Zerstörungen durch die Waldbrände mitten im Winter in Colorado.

A 2
             
4.1.22

Nach extremen Niederschlägen riesige Überschwemmungen in Aceh (Indonesien) und Teilen von Malaysia. Zwei Berichte.

A

4

           
6.1.22

Ein Team von Wissenschaftlern beginnt mit weiteren Untersuchungen zum Zustand des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis, der wahrscheinlich innerhalb der nächsten zehn Jahre kollabieren wird. Dabei könnte der Meeresspiegel praktisch schlagartig um etwa 0,5 m ansteigen. Erläuterungen von Karen Heywood, einer der beteiligten Forscherinnen. (Die Fragen von Peter Dobbie sind teilweise irreführend.)

A

4

8.1.22

Im Dorf Lützerath in NRW treffen sich einige hundert Aktivisten zum Aktionstag gegen den Braunkohleabbau. Der kriminelle RWE-Konzern will das Dorf zerstören, um dort noch mehr Kohle aus der Erde zu holen und zu verbrennen.

arj,TS

zus.4
10.1.22

Die Erde wird immer weiter erwärmt, und extreme Unwetter werden immer häufiger und schwerwiegender. Gespräch darüber mit Jess Phoenix (Blueprint Earth), ein Beitrag von Wettermann Pedram Javaheri mit globalen Daten, und ein Bericht über die zunehmenden Schäden durch Wetterkatastrophen in den USA. 2021 war mit einer Schadenssumme von 145 Milliarden Dollar das bisher teuerste für die USA.

C

11

10.1.22

Während Ostafrika erneut unter einer schweren Dürre leidet, gibt es etwas weiter nördlich viel zuviel Regen. Im Südsudan haben die Überschwemmungen in den letzten drei Jahren kaum noch aufgehört. Etwa 800.000 Menschen sind davon direkt betroffen. Bericht von Birte Mensing. (Im deutschen Fernsehen war dies innerhalb von drei Jahren genau der zweite Bericht darüber.)

nano

4

11.1.22

Meldung: auch 2021 waren die Ozeane wieder wärmer als in jedem Jahr davor. Leider nennt CNN keine Quelle und keine Zahlen.

C

1/2

11.1.22

 

Der neue Wirtschafts- und Klimaminister Habeck stellt seine Pläne vor, mit denen Deutschland die von der Vorgängerregierung verschleppte und behinderte Energiewende doch noch schaffen soll. Vor allem sollen die erneuerbaren Energien (Wind und Solar) schnell massiv ausgebaut werden. Interviews mit Robert Habeck im heute-journal und bei den Tagesthemen, dort auch ein Kommentar von Daniel Pokraka.

Das Vorhaben von Habeck geht in die richtige Richtung. Solange man sich aber nicht traut, den enormen Überkonsum und den viel zu hohen Energieverbrauch überhaupt nur anzusprechen, geschweige denn Vorschläge zur Senkung zu machen, wird das alles bei weitem nicht reichen, um das Klima (also eine lebensfreundliche Umgebung für die Menschen) zu retten.

arj,TS,hj,TT

 

zus.29

 

           
15.1.22

Extreme Hitzewellen in Australien und in Argentinien. Im Westen Australiens gibt es mit 50,7° einen neuen Hitzerekord für die Südhalbkugel. Infos von Karsten Schwanke beim ARD-Wetter. Bei Euronews ein Kurzbericht über zahlreiche Waldbrände in Argentinien.

TS,E

zus.1
15.1.22

Kenia will bis 2030 seinen Strom komplett selbst aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Schon jetzt gibt es zahlreiche Windanlagen und ein paar Geothermie-Anlagen. Das Land wäre natürlich ideal für den Einsatz von dezentralen Solaranlagen als Ersatz für Millionen von Benzin-Stromgeneratoren. Catherine Soi berichtet aus Marsabit.

A

2

           
15.1.22

In der Nähe von Tonga (Südpazifik) ist der teilweise unterseeische Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai explodiert. Der dadurch verursachte Tsunami hat die naheliegenden Inseln überspült und war rund um den Pazifik zu sehen. Die gigantische Aschewolke hat in kürzester Zeit die Stratosphäre erreicht und wird möglicherweise den Treibhauseffekt für ein oder zwei Jahre leicht vermindern. Der Knall der Explosion war weltweit zu hören - außer in Hamburg. Die ARD hat deshalb als buchstäblich einziger Sender nicht drüber berichtet.  ¤

Nachtrag: ich hatte übersehen, daß in den Tagesthemen (nach dem Sport) Karsten Schwanke beim Wetter dann doch noch über den Vulkanausbruch informiert hat. Er hält allerdings "Tonga" für den Namen einer Insel.

A,B,R,hj,TT,E

zus.9
           
16.1.22

Weitere Berichte über die Folgen des Vulkanausbruchs in Tonga. Durch die Flutwelle hat es in dem Inselstaat und auch in Neuseeland einige Schäden gegeben, und die Kommunikationsleitungen dorthin wurden durchtrennt. Laut Karsten Schwanke (Tagesthemen-Wetter) ist es eher unwahrscheinlich, daß die Aschewolke eine wesentliche Klimaabkühlung bringen wird. Es ist eine wesentlich kleinere Menge an Schwefeldioxid in die Stratosphäre gelangt als z.B. beim Ausbruch des Pinatubo 1991.

A,R,TS,TT,E

zus.8

17.1.22

Bei der Tagesschau mit zwei Tagen Verspätung dann doch ein vernünftiger Bericht über den Vulkanausbruch in Tonga. Es soll sich um den weltweit stärksten Vulkanausbruch seit etwa 30 Jahren handeln. Die Schäden auf einigen Inseln durch den Tsunami und durch Aschewolken sind noch nicht absehbar.

TS

2

20.1.22

Rückschlag für den Wasserstoff-Hype: bei einer der modernsten Anlagen (von Shell in Alberta / Kanada) zur Gewinnung von Wasserstoff aus Erdgas ("Blauer Wasserstoff"), bei der der Kohlenstoff abgeschieden und als CO2 im Boden gelagert wird, wird in Wahrheit nur knapp die Hälfte des Kohlenstoffs wirklich abgefangen, der Rest geht direkt in die Atmosphäre. Infos von Helen-Ann Smith bei der Daily Climate Show
(Ich hatte gedacht, die Sendung sei abgesetzt worden, sie wurde aber nur ohne große Ankündigung auf einen anderen Sendeplatz verschoben.)

Sky

4

22.1.22

Zahlreiche Erdrutsche nach extremen Regenfällen in Peru. Weil bei Cusco mehrere Straßen und Bahnlinien unterbrochen sind, müssen einige hundert Touristen aus Machu Picchu in Sicherheit gebracht werden.

A 1
24.1.22

Klimaschutz-Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" haben in mehreren Städten Straßenkreuzungen blockiert und wollen das solange weitermachen, bis auch in Deutschland (wie bereits in Frankreich) ein Gesetz gilt, das Supermärkten das Wegwerfen von genießbaren Lebensmitteln verbietet. Bisher verfolgen Polizei und Justiz stattdessen Menschen, die weggeworfenes Essen bergen - wegen "Diebstahl"!

arj 3
26.1.22

Nach Jahren der Dürre ist Madagaskar jetzt von einem Tropensturm getroffen worden. Tagelange extreme Regenfälle haben große Gebiete überflutet, u.a. große Teile der Hauptstadt Antananarivo. Mehr als 40 Menschen wurden getötet, tausende Häuser wurden zerstört, zigtausende Leute mußten flüchten. 

A

3

           
27.1.22

Die Provinz Aceh in Indonesien ist im Januar von beispiellosen Überschwemmungen getroffen worden. Ursache waren nicht nur extrem starke Regenfälle sondern vor allem die Abholzung der Urwälder auf den Bergen. Jessica Washington berichtet aus Aceh.

A

3

           
29.1.22

Im "Listening Post" ein Gespräch mit David Sirota, Koproduzent des satirischen Spielfilms "Don't look up". Darin geht es um das Desinteresse von Politikern und Medien an einer drohenden globalen Katastrophe, im Film ein Komet, der in ein paar Monaten auf der Erde einschlagen wird, deutlich erkennbar eine Allegorie auf den Umgang mit der Erderhitzung, die auch nicht als die tödliche Bedrohung ernstgenommen wird, die sie ist.  ¤  

A

10

           
31.1.22

Seit einem Vierteljahr gibt es im Süden Brasiliens immer wieder extreme Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche. Jetzt stehen große Teile des Bundesstaats São Paulo und der Millionenstadt unter Wasser. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben.  ¤

A,TS

zus.3

           
31.1.22

Nach einem Tropensturm gibt es in mehreren Ländern in Südostafrika schwere Überschwemmungen und Erdrutsche. Zusammen mindestens 80 Tote. Bei BBC-FoA ein Bericht aus Malawi.

B

2

4.2.22

Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" haben erneut in verschiedenen Städten Straßen und Autobahnen blockiert. Etwa 50 Aktivisten wurden verhaftet. (RTL spricht von "raddikahlen" Protesten.) - Bei einer der Aktionen saß auch ein Rettungsfahrzeug im Stau fest. Darum fordern nun Einige (z.B. die hirnverbrannte Berliner SPD-Innensenatorin), Straßenblockaden zu verbieten. Sie verwechseln dabei Ursache und Auslöser. Die Ursache ist der Stau (den es auch ohne Protestaktionen täglich gibt). Wenn man freie Fahrt für Rettungsfahrzeuge haben will, muß man den Stau abschaffen, also den privaten PKW-Verkehr verbieten oder stark einschränken.

R

2

5.2.22

Nach extremen Niederschlägen schwere Überschwemmungen und Erdrutsche in Bolivien, u.a. in La Paz.

A

2

           
6.2.22

Auf Madagaskar richtet der zweite Zyklon innerhalb von zwei Wochen schwere Verwüstungen an. Sturmschäden, Überschwemmungen, Erdrutsche. Mindestens 10 Tote, mehr als 50.000 Obdachlose. Bei AJE Infos aus Antananarivo von Andoniaina Ratsimamanga (ICRC).  ¤

A,B,Sky,E,NC zus.10
7.2.22

Zwei Berichte über die schweren Zerstörungen durch den zweiten Zyklon auf Madagaskar. Mindestens 20 Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

A,B

zus.5

           
7.2.22

Im Amazonas-Regenwald in Kolumbien brennen zahlreiche Waldbrände und hüllen die Hauptstadt Bogota in dichten Qualm. U.a. haben Kriminelle (angeblich Ex-Rebellen der FARC) große Brände in einem Nationalpark (Weltnaturerbe) gelegt, um dort Coca anzubauen oder Viehweiden anzulegen.

A 2
           
8.2.22

Die Zerstörungen durch zwei Zyklone kurz nacheinander verschärfen die Hungersnot in Madagaskar. Ernten, Lebensmittellager und Infrastruktur wurden vernichtet, in manchen Orten wurden sämtliche Gebäude zerstört.  ¤

A,arj,R

zus.5
           
9.2.22

Im Westen Kolumbiens sind durch einen Bergrutsch nach schweren Regenfällen etliche Häuser verschüttet und mindestens 15 Menschen getötet worden. Durch die Schlamm- und Geröllmassen in einem benachbarten Fluß drohen weitere Überschwemmungen.

A,h+,NC zus.5
           
11.2.22

In Madagaskar ist die Zahl der Toten durch den zweiten Zyklon inzwischen auf mehr als 120 gestiegen. Zahlreiche Orte sind durch Erdrutsche und Überschwemmungen weiterhin abgeschnitten, 100.000 Menschen warten auf Nothilfe.

A 1/2
16.2.22

Nach extremen Regenfällen ist die Stadt Petropolis (in der Nähe von Rio de Janeiro) durch Überschwemmungen und mehr als 250 Bergrutsche schwer verwüstet worden. Mindestens 94 Menschen kamen ums Leben. Erschreckende Videos von Schlammlawinen, die durch Straßen rasen und alles mitreißen. Bilder von totaler Zerstörung. In den Trümmern wird noch nach Verschütteten gesucht. - Berichte bei allen internationalen Sendern. Bei den deutschen nur eine Meldung. Bei CNN zeigt der Wettermann, daß dies Teil einer seit zwei Monaten andauernden völlig ungewöhnlichen extremen Regenperiode im Süden Brasiliens ist. Offenbar hängt das mit La Niña zusammen.  ¤

A.C,Sky,TT,NC

zus.11
                 
16.2.22

In Argentinien brennen landwirtschaftliche Flächen auf etwa 2000 km2.

A,C

zus.1
17.2.22

Bei der Unwetterkatastrophe mit zahlreichen Erdrutschen in Petropolis (Brasilien) sind weit mehr als 100 Menschen getötet worden. Große Teile der Stadt wurden komplett zerstört. Berichte mit weiteren entsetzlichen Bildern. Auf deutsch nur bei RTL und Euronews Kurzberichte.  ¤

A,B,C,R,E zus.8
           
18.2.22

Im Süden Namibias will ein deutscher "Investor" gigantische Solaranlagen und 500 Windräder errichten sowie eine Fabrik zur Erzeugung von "grünem Wasserstoff". Für den Export nach Europa soll extra ein neuer Hafen gebaut werden. Eigentlich wohl ein sinnvolles Projekt - wenn der Standort nicht mitten im Nationalpark Tsau-Khaeb liegen würde, zwar eine Wüste, aber doch ein empfindliches Ökosystem mit zahlreichen endemischen Tier- und Pflanzenarten. Davon wird nach dem Bau kaum etwas übrigbleiben. Nicole Macheroux-Denault berichtet von dort. (Außerdem wäre der Aufbau eines Versorgungsnetzes für Ökostrom in Afrika sicher sinnvoller als die aufwendige Verschiffung von Wasserstoff nach Europa, wo damit doch nur Luxus und Verschwendung grün angemalt werden.)  ¤

n-AR

5

18.2.22

Die Zahl der Toten durch die Unwetterkatastrophe in Petropolis ist auf mehr als 130 gestiegen. Mehr als 200 Menschen werden vermisst, nach ihnen wird weiter In den Schlammassen gesucht. Präsident Bolsonaro fliegt im Hubschrauber über die Stadt und erklärt, das Gebiet sehe aus wie nach einem Krieg, der Tod der Menschen sei nicht zu verhindern gewesen, und er bete zu Gott, daß soetwas nicht wieder passiert. Für die Region im Süden Brasiliens sind weitere extreme Niederschläge angesagt. - Keine Berichte auf deutsch.  ¤

A,C

zus.4

           
20.2.22

In der Filmsatire "Don't Look Up!" löscht ein Komet das Leben auf der Erde aus. Die Katastrophe hätte abgewendet werden können, wenn man die Bedrohung ernstgenommen hätte. So wie es in der Realität mit der Klimakatastrophe und anderen ökologischen Bedrohungen geschieht. Beobachtungen dazu von Bernhard Pörksen (Medienwissenschaftler), Samira El Ouassil (Autorin) und Timothy Morton (Philosoph).

ttt 8
           
21.2.22

Bei den Flächenbränden im Norden Argentiniens sind 800 km2 Waldgebiet und Ackerland zerstört worden. Die Gegend leidet seit Monaten unter extremer Dürre. (Offenbar ein Fehler von Euronews: es sind 8000 km2.)

E 1
           
22.2.22

Madagaskar wird vom vierten Tropensturm innerhalb eines Monats getroffen. Zwei davon haben bereits katastrophale Zerstörungen angerichtet., der vierte folgt demselben Pfad wie diese beiden. Normal ist etwa ein Tropensturm pro Jahr.

C

3

22.2.22

Teresa Bo berichtet aus dem Norden Argentiniens, wo Wald- und Buschbrände bereits mehr als 8000 km2 Land (Wald, Weiden, Ackerland, Feuchtgebiete) zerstört haben. In der Region herrscht seit mehr als einem Jahr eine beispiellose Dürre.

A

5

           
22.2.22

Extreme Dürre in Spanien und Portugal.

E

1/2

           
22.2.22

"Radikale Aktivisten, wütende Bürger" - Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" und "Extinction Rebellion" blockieren immer wieder stundenlang Autobahnen, zuletzt u.a. die Hauptzufahrt zum Hamburger Hafen. Einige Arschlöcher unter den Autofahrern, die sich irrigerweise für "Arbeiter" halten, reagieren gereizt und warten nicht, bis die Polizei die Leute (die hier diejenigen sind, die etwas Sinnvolles tun, die also tatsächlich arbeiten ...) wegträgt, sondern werden selber handgreiflich. Die Grünen in der Bundesregierung zeigen zwar Verständnis für die Ziele der Aktivisten, lehnen die Methode aber ab.  ¤

frontal

8
23.2.22

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Januar.

hj

1/2
23.2.22

Weltweit immer mehr Waldbrände.  (NNA)*

A,TS zus.4
           
28.2.22

Der Klimawandel macht die Welt kranker, ärmer, hungriger und gefährlicher. Davor warnt der IPCC  in einem neuen Sachstandsbericht. Für 3,3 Milliarden Menschen besteht das Risiko, durch Extremwetter ums Leben zu kommen, bis 2050 werden eine Milliarde Menschen durch den steigenden Meeresspiegel gefährdet. Immer größere Gebiete werden wegen Dürre und Hitze nicht mehr für die Landwirtschaft geeignet sein. - Heute das einzige Thema, das neben der Ukraine bei den meisten Sendern Beachtung fand. Diverse Berichte, und bei TS24 ein Gespräch mit Hans-Otto Pörtner (AWI).

A,B,C,b&b,
TS,TT,E

TS24

zus.20

14

                 
28.2.22

Extreme Regenfälle und schwere Überschwemmungen im Südosten Australiens.

B 1/2
1.3.22

Kurze Berichte über die beispiellosen Überschwemmungen im Osten Australiens. Die enormen Regenfälle sollen noch tagelang andauern, das verantwortliche Tiefdruckgebiet bewegt sich nicht von der Stelle.

A,TS24

zus.2

           
3.3.22

Nur Kurzberichte über die gigantischen Überschwemmungen im Südosten Australiens.

h+

1/2

3.3.22

In vielen deutschen Städten (und weltweit) demonstriert "Fridays for Future" gegen den Krieg, speziell gegen Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Allein in Hamburg fordern über 100.000 Teilnehmer den sofortigen Ausstieg aus den fossilen Energien. Deutschland bezieht etwa die Hälfte seines Brennstoffs aus Russland. Deutsche Autofahrer finanzieren Putins Krieg. Berichte bei RTL und "heute", und bei "Markus Lanz" ein paar Erklärungen von Luisa Neubauer ¤

R,ht,Lanz zus.7
4.3.22

Große Waldbrände in Südkorea (mitten im Winter). U.a. bedrohen die Flammen ein Atomkraftwerk.

B

1/2

9.3.22

Wegen der riesigen Überschwemmungen im Osten des Landes hat Australiens Regierung landesweit den Notstand ausgerufen.

A

1/2

9.3.22

"The Curse of Uranium" - Film (Teil 1) von Martin Boudot, Luc Hermann, Paul Moreira und Premieres Lignes über die radioaktive Verseuchung ganzer Landstriche in Niger durch den Uranbergbau des französischen Konzerns Areva in Arlit. (P+P)   ¤

A

25

           
15.3.22

Meldung: in Deutschland ist der Ausstoß von CO2 letztes Jahr wieder um 4,5 % angestiegen.

TT

1/2

15.3.22

In Australien hat ein Bundesgericht ein Urteil wieder aufgehoben, das die Regierung zum Schutz der jungen Generation vor der Erderwärmung verpflichtet hatte. Konkret sollte damit eine neue Kohlegrube verhindert werden. Bericht aus Brisbane von Sarah Clarke.

A

3

           
16.3.22

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Februar. Enorme Erwärmung in Nordeuropa, Nordasien und der Ostarktis.

hj

1/2

17.3.22

"The Curse of Uranium" - Zweiter Teil des Films von Martin Boudot, Luc Hermann, Paul Moreira und Premieres Lignes über die radioaktive Verseuchung ganzer Landstriche in Niger durch den Uranbergbau des französischen Konzerns Areva in Arlit, und ebenso rund um Nuklearanlagen in Frankreich. (P+P)   ¤

A

25

           
20.3.22

In Teilen der Ostantarktis liegt die Lufttemperatur seit Tagen mehr als 30 Grad über dem Normalwert.

R,E

zus.1
21.3.22

Über mehrere Tage hat es eine extreme Erwärmung sowohl in der Ostantarktis (bis 40 ° über dem Normalwert) als auch in der Arktis (bis 30 ° über normal) gegeben. Direkte Ursache war ein "Atmosphärischer Fluss", eine stabile Luftströmung, die Warmluft aus höheren Breiten in die Polargebiete leitet. (Offenbar eine Folge des Stillstands beim Jetstream.) Die Folgen sind unterschiedlich: in der Arktis wird das Schmelzen des Meereises beschleunigt, in der Antarktis gab es sehr starke Schneefälle. Erläuterungen von Jonathan Wille (Polarmeteorologe).  ¤

A

5

21.3.22

Beitrag über die Kritik von "grünen" Politikern an den Blockadeaktionen radikaler Klimaschützer von "Aufstand der letzten Generation".

ktzt

8

25.3.22

Weltweiter Klimastreiktag von FfF. Allein in Deutschland gibt es Demos in 300 Städten. Dabei wird der Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Frieden betont und ein sofortiger Importstopp für fossile Brennstoffe aus Russland gefordert. Berichte bei allen wesentlichen deutschen Sendern, bei ARD und ZDF aber nur absolute Kurzmeldungen.

R,arj,ht,
TS,E,b&b
zus.10
           
26.3.22

Bidens Klimabotschafter John Kerry äußert sich in Doha optimistisch, die Welt werde die Pariser Klimaziele noch einhalten - wenn denn alle Länder ihre abgegebenen Versprechen einhalten - wofür es bislang keine Anzeichen gibt.

Satellitenbilder zeigen, daß das 1200 km2 große Conger-Schelfeis in der Ostantarktis vor zwei Wochen kollabiert ist. Bewertung von Stephan Singer (Climate Action Network).  ¤

A

3

26.3.22

Beim "Klima Update" der Hinweis, daß durch die vielen Waldbrände verstärkt Staubteilchen in die Stratosphäre gelangen und dort zum Abbau der Ozonschicht beitragen.

R

1
26.3.22

Im "Listening Post" ein paar Hinweise zu glaubwürdigen Informationsquellen jenseits des Ukraine-Krieges. Zum Hauptthema: der Podcast "Drilled" sowie bei Instagram "Earthbyhelena"

A

1

29.3.22

Erläuterungen von Bill Weir zu den Rekordtemperaturen (bis 40 ° über den Normalwerten) in der Antarktis und zum Abbrechen des Conger-Schelfeises.

C

2

30.3.22

Erneut (bzw. immer noch) enorme Regenfälle und Überschwemmungen im Osten Australiens.

Sky 2
3.4.22

Meldung: erneut extreme Niederschläge und einige Bergrutsche in der Region nördlich von Rio de Janeiro. Mindestens 16 Tote.

hj 1/2
4.4.22

Der IPCC stellt im dritten Teil seines Klimaberichts fest, daß die Regierungen und die Industrie bislang dabei versagt haben, die Treibhausgasemissionen zu senken. Wenn dies nicht innerhalb von drei Jahren endlich geschieht und bis 2030 der Ausstoß um 43 % gesenkt wird, wird das 1,5°-Ziel nicht eingehalten werden, mit katastrophalen Konsequenzen. Bei AJE Erläuterungen von Nick Clark und Kaveh Guilanpour (Experte). Berichte auf deutsch bei arte und im ZDF. Bei der ARD nur eine Kurzmeldung in den Tagesthemen.

A,arj,ht zus.15
6.4.22

In zahlreichen europäischen Städten protestieren Wissenschaftler:innen der Initiative "Scientist Rebellion" gegen die Untätigkeit der Regierungen. In Berlin ketten sich 50 Aktivist:innen auf einer Brücke neben dem Kanzleramt an und lassen sich von Polizisten wegtragen. Motto der Aktion: "1,5°C ist tot - Klimarevolution jetzt!"

E

1

           
7.4.22

Schon seit sechs Wochen dauern die extremen Regenfälle im Osten Australiens an, Folge der dieses Jahr besonders starken La Niña. Wegen der riesigen Überschwemmungen wurden jetzt tausende Einwohner von Sydney aufgefordert, ihre Häuser zu räumen und sich in Sicherheit zu bringen.

A

2

           
8.4.22

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im März. Deutlich zu warm in Nordeuropa und der Arktis, extrem zu warm in großen Teilen der Antarktis. Zu kalt in Osteuropa.

hj

1/2

8.4.22

Bericht über die enormen Überschwemmungen im Osten Australiens.

Sky

3

8.4.22

Nach starken Regenfällen sind in Kolumbien mindestens 13 Arbeiter in einer Goldmine bei einem Bergrutsch verschüttet worden.

B

2

11.4.22

Die Philippinen sind erneut von einem schweren Tropensturm getroffen worden. Bei Bergrutschen wurden mindestens 25 Menschen getötet. Infos aus Manila von Howard Johnson.

B

2

12.4.22

In Südafrika tagelange extreme Regenfälle. Enorme Schäden durch Überschwemmungen und Bergrutsche. Bisher mindestens 60 Tote.  ¤

A,R

zus.2

           
12.4.22

In New Mexico (USA) sind mehrere große Waldbrände außer Kontrolle und haben etliche Gebäude zerstört.

A 1/2
13.4.22

Durch die schweren Überschwemmungen und Erdrutsche in KwaZulu-Natal (Südafrika) sind mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen, hunderte werden noch vermisst. Berichte aus Durban von Fahmida Miller (AJE) und Shingai Nyoka (BBC). Gerade Leute, die ohnehin arm dran sind, verlieren mal wieder alles, teilweise protestieren Bewohner gegen die Regierung und fordern, daß die zerstörte Infrastruktur wieder hergestellt wird. Erläuterungen dazu bei AJE von Imtiaz Sooliman (Hilfsorganisation "Gift of the Givers"). Auf deutsch Berichte bei "heute" und Tagesschau und Kurzmeldungen bei RTL und arte.  ¤

A,B,R,arj,ht,TS zus.14
           
13.4.22

Durch eine Zunahme der Niederschläge in Ostafrika ist der Tanganjikasee seit zwei Jahren über die Ufer getreten. Tausende frühere Anwohner leben jetzt in Flüchtlingslagern. Ein Bericht aus Burundi.

A 2
           
13.4.22

An der Ölmühle von ADM im Hamburger Hafen protestieren Aktivisten von Greenpeace gegen die Verwendung von Getreide und Palmöl zur Gewinnung von Treibstoff. Sie hängen an der Fabrik ein großes Transparent auf: "Kein Essen in den Tank!"

R

1/2

15.4.22

Letzte Woche hat ein Tropensturm auf den Philippinen schwere Verwüstungen angerichtet, mindestens 150 Menschen starben, wahrscheinlich aber wesentlich mehr. Jamela Alindogan berichtet von der Stelle, wo einmal das Dorf Kantagnos war, das von zwei Erdrutschen komplett überspült wurde. Hunderte Bewohner wurden im Schlamm begraben.  ¤

A

2

15.4.22

Bei den schweren Überschwemmungen und Erdrutschen rund um Durban (Südafrika) sind mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen.  ¤

B,hj

3

16.4.22

Jamela Alindogan berichtet nochmal über die Suche nach Verschütteten in dem Dorf Kantagnos, das letzte Woche nach extremen Niederschlägen von zwei Erdrutschen komplett überspült wurde. Vermutlich wurden hunderte Bewohner getötet.  ¤

A

2

           
16.4.22

Nach der Unwetterkatastrophe in Südafrika werden weitere extreme Regenfälle erwartet. In Durban und Umgebung schwere Schäden an der Infrastruktur, über 400 Tote.

A,B

zus.6
17.4.22

In Südafrika ist die Zahl der Todesopfer durch die Unwetter auf über 450 gestiegen. Auf den Philippinen wird nach den riesigen Erdrutschen weiter nach Verschütteten gesucht.

A

2

18.4.22

"The Stream: US Special Interests vs Climate Action" - Femi Oke spricht mit Prof. Michael Mann (Klimaforscher), Rebecca Leber (Journalistin) und Charlie Cray (Greenpeace) über die veränderten Lobbyismus-Strategien der US-Fossilindustrie.  (NNA)*  ¤

A

25

           
20.4.22

Bei großen Waldbränden in Arizona sind auch hunderte Häuser zerstört worden.

A 1
           
24.4.22

Die kaum vorstellbaren Zerstörungen durch die jüngsten Überschwemmungen in KwaZulu-Natal sind nur ein Beispiel für die wachsenden Schäden durch die Folgen des Klimawandels in Afrika. Mehrere Länder, besonders Madagaskar, leiden unter jahrelangen Dürren. Immer sind es die Armen, die am schwersten getroffen werden, weil sie z.B. ihre Hütten in der Nähe von Flüssen gebaut haben. Die Regierungen müssen viel mehr tun, um die Folgen solcher Katastrophen abzumildern. Bericht aus Südafrika von Fahmida Miller.  ¤

A 3
         
27.4.22

Um weniger abhängig von Russland zu sein, setzt Deutschland vermehrt auf den Import von Steinkohle u.a. aus Kolumbien. Marie-Kristin Boese berichtet über den gigantischen Kohletagebau El Cerrejón und seine dramatischen Umweltfolgen. Seit Jahren kämpfen die Indigenen in der Region für die Schließung der Mine.  ¤

TT

4

           
27.4.22

Beim Wetter im "Ersten" Infos zur Rekordhitzewelle in Indien, bei der in den nächsten Tagen Temperaturen über 50 ° erwartet werden. Für April völlig ungewöhnlich.

TT 1
29.4.22

Beispiellose Hitzewelle in Südasien. Bei AJE Berichte aus Delhi (Elizabeth Puranam) und Islamabad (Kamal Hyder), ein Bericht bei der Tagesschau.

A,TS

zus.7
           
30.4.22

Weitere Berichte über die extreme Hitzewelle in Südasien, die eindeutig eine Folge der Erderwärmung ist. Worauf im ZDF ausdrücklich hingewiesen wird, im Gegensatz zur ARD am Vortag.

arj,hj zus.5
1.5.22

Ein weiterer Bericht über die extreme Hitzewelle in Südasien.

E

1

2.5.22

Große Waldbrände in den US-Bundesstaaten Arizona, New Mexico und Nevada. Das Gebiet leidet seit Jahren unter Dürre. Bericht von Rob Reynolds.

A

2

3.5.22

Extreme Unwetter im Süden Spaniens.

R 1/2
7.5.22

Meldung: erneut riesige Waldbrände in Sibirien. Die betroffene Fläche ist jetzt bereits doppelt so groß wie vor einem Jahr.

A 1/2
7.5.22

Im "Listening Post" ein paar Tipps für interessante Seiten im Netz zum Thema. U.a. "Covering Climate Now".

A

2

8.5.22

Weitere große Waldbrände in Sibirien, vor allem rund um Omsk.

E

1/2

8.5.22

Durch die Hitzewelle in Pakistan schmelzen im Himalaya einige Gletscher rapide ab. Schwere Zerstörungen, als das Schmelzwasser eine Flutwelle auslöst. Bilder einer einstürzenden Brücke.

B

2

           
10.5.22

Laut WMO könnte die Erde bereits in fünf Jahren um 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmt sein. Bei TS24 ein Bericht, Erläuterungen von Werner Eckert (SWR). Der Bericht bei den Tagesthemen zeigt einige Auswirkungen: Waldbrände in Sibirien, Wasserknappheit in Norditalien, Waldsterben und Dürre in Deutschland.

TS24,TT zus.12
11.5.22

Im Süden Kaliforniens sind mehrere kleine Waldbrände durch heftige Winde völlig außer Kontrolle und haben auf Wohngebiete übergegriffen, wobei u.a. eine Reihe Luxusvillen abgebrannt sind.

C

2

17.5.22

Bereits die fünfte extreme Hitzewelle in Südasien in diesem Jahr, Temperaturen um 50 Grad. Pavni Mittal berichtet aus New Delhi, wie die Menschen mit der unerträglichen Wärme umgehen. Besonders die Armen haben keine Möglichkeit, sich zu schützen. Die Reichen haben Klimaanlagen und sorgen damit regelmäßig für das Zusammenbrechen der Stromversorgung. Um mehr Strom zu produzieren, importiert die indische Regierung jetzt Kohle. Die Ernten in Indien und Pakistan sind gefährdet. - Im Irak, Iran, Katar, Kuwait und Saudi-Arabien führt die Hitze schon seit Wochen immer wieder zu extremen Sandstürmen. - Gespräch mit der Klimawissenschaftlerin Brenda Ekwurzel. Es ist eindeutig, daß der Klimawandel diese Hitzewellen verursacht. Dadurch gerät immer mehr auch die Wirtschaft durcheinander.  ¤

A

7

           
18.5.22

Nach dem Jahresbericht der WMO zeigen die wichtigsten Indikatoren auf eine beschleunigte Erderwärmung: die in den Meeren gespeicherte Wärme, die Versauerung der Meere, der Meeresspiegelanstieg, die Zunahme von Extremwetter. Infos bei AJE und Euronews. Bei ARD und ZDF nur Kurzmeldungen.

A,E

zus.4

19.5.22

Extreme Niederschläge und katastrophale Überschwemmungen in Assam im Nordosten Indiens.  ¤

A,C zus.4
           
20.5.22

Meldungen: historische Dürre in Frankreich und Ostdeutschland, Sommer im Mai in Spanien, Sandstürme im Irak. Weltweit sind die Auswirkungen der Erderwärmung nicht mehr zu übersehen.

hj

4

21.5.22

Australiens neuer Premier Albanese steht vor der Aufgabe, den Kohlbergbau zu beenden. Das Land ist bisher total abhängig von dem Rohstoff, zur Energieerzeugung und zum Export. Ständig werden weitere riesige Tagebaue errichtet und zerstören das Land. Durch den Boykott gegen Russland steigt die weltweite Nachfrage gerade steil an. Bericht von Normen Odenthal.  ¤

hj

4

           
22.5.22

Nach extremen Niederschlägen gibt es in Bangladesh und Ostindien die schwersten Überschwemmungen seit Menschengedenken. Zusammen sind etwa drei Millionen Menschen betroffen. Pavni Mittal berichtet aus Assam, Tanvir Chowdhury aus dem Osten von Bangladesh.  ¤

Hitzewelle und Rekordtemperaturen in Spanien. Bericht.

Meldung: einen Monat nach den scheren Überschwemmungen in Südafrika (mehr als 400 Tote) gibt es in KwaZulu-Natal erneut extreme Niederschläge und Sturzfluten.

A

A

A

5

2

1/2

                 
23.5.22

Weitere Berichte über die riesigen Überschwemmungen in Bangladesh und Assam.

Erneut schwere Zerstörungen durch Überschwemmungen und Erdrutsche in Durban und Umgebung (Südafrika). Infos nur bei BBC-FoA.

A

B

5

4

24.5.22

Bei CNN warnt Wettermann Chad Myers vor den Folgen der Erderwärmung und zählt ein paar deutliche Warnzeichen der letzten Zeit auf, die extreme Hitzwelle in Südasien, die ständigen Sandstürme im Nahen Osten, die jahrelange Dürre im Westen der USA.

C

3

25.5.22

Normen Odenthal berichtet über die katastrophale Hitzewelle in Indien. Temperaturrekorde seit zwei Monaten. Wasserversorgung in Delhi per Tankwagen. Das Stromnetz bricht wegen der vielen Klimaanlagen zusammen. Hitzeschutzlager für Wanderarbeiter.

auslandsjnl

7

25.5.22

Hunderte Demonstranten blockieren den Eingang der Konzernzentrale des Energiekonzerns Total in Paris. Sie fordern den Stopp von Investitionen in fossile Energien, u.a. in Uganda, und den vollständigen Importstopp gegen Russland. Die Polizei stellt sich zwar wiedermal auf die Seite der Verbrecher, traut sich aber nicht, mit Gewalt gegen hunderte friedlich singende Menschen vorzugehen.  ¤

NC

2

           
26.5.22

Bei "Markus Lanz" erklärt Ulrike Herrmann den anderen (Mojib Latif, Sascha Lobo und einem FDPler), warum es zum Überleben der Menschheit unumgänglich ist, den Kapitalismus zu beenden. Dies so deutlich und unbestreitbar, daß sogar Herr Lanz das "interessant" findet. Eine kurze Sternstunde des deutschen Fernsehens.  (Im YT-Video ab 11:30)  ¤¤

ZDF

15

           
28.5.22

Der Wahlsieg von Labor und Grünen in Australien ist auch eine Niederlage für Rupert Murdoch, der mit seinen Medien jeden ins Lächerliche gezogen hat, der sich für den Klimaschutz engagiert - ausgerechnet in dem Land, in dem sich die katastrophalen Folgen der Erderwärmung bereits so deutlich zeigen wie sonst kaum irgendwo. Murdoch kontrolliert zwei Drittel der Medien in Australien und verbreitet dort die Propagandalügen der Kohleindustrie. Jetzt könnte es eine offizielle Untersuchung über seine Geschäftspraktiken geben. Beitrag im "Listening Post" ¤

A

10

           
29.5.22

In Recife im Nordosten Brasiliens sind nach extremen Niederschlägen bei Erdrutschen mindestens 56 Menschen getötet worden.

C

1/2
29.5.22

Bericht über die Klage eines Kleinbauern aus Peru gegen den Konzern RWE, der mit seiner Kohleverbrennung das Leben von 50.000 Menschen gefährdet, die in der Nähe eines abschmelzenden Gletschers leben. Der Konzern verursacht 0,47 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen und soll darum 0,47 Prozent der Kosten für Schutzmaßnahmen bezahlen.

E

2
           
30.5.22

Bei den Unwettern und Erdrutschen in Recife (Nordost-Brasilien) sind mindestens 91 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verschüttet und gelten noch als vermisst. Monica Janakiew (AJE) weist in ihrem Bericht auf den eindeutigen Zusammenhang der endlosen Kette von Extremwetterereignissen mit der Erderwärmung und La Niña hin. Bei den deutschen Sendern nur bei der ARD eine Kurzmeldung.  ¤

A,TT

zus.3
           
2.6.22

Vor 50 Jahren haben die UN in Stockholm erstmals den Schutz der Umwelt und des Klimas beschlossen. Seitdem sind der Verbrauch von fossilen Rohstoffen und der Ausstoß von Treibhausgasen nur immer weiter angestiegen, wurden riesige Urwaldgebiete abgeholzt und der ganze Planet mit Plastikmüll verdreckt. Berichte von Nick Clark (AJE) und Christian Deker (ZDF).  ¤

A,hj

zus.7

           
4.6.22

Nach Zahlen der US-Klimaagentur NOAA ist der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre auf über 420 ppm gestiegen, das ist 50 Prozent mehr als vor der Industrialisierung und mehr als jemals in den letzten vier Millionen Jahren. Letztes Jahr wurden 36,3 Milliarden Tonnen CO2 emittiert, die Zunahme der Emissionen war (wegen Corona im Jahr davor und trotz aller Klimaabkommen) höher als jemals zuvor. Bemerkungen dazu von der Klimaaktivistin Elizabeth Wathuti.

A

2

11.6.22

Beitrag im "Listening Post" über den Schwenk der Energiekonzerne weg vom platten Leugnen der Erderwärmung hin zum Greenwashing, der Werbung mit einem scheinbar ökologischen Image, während man weiter unverdrossen Kohle und Öl aus der Erde holt und verbrennt. Fast alle planen, ihren Verbrauch an fossilen Stoffen sogar noch weiter zu steigern. Ein Blick in die Geschichte der Lügen-PR und der gezielten Irreführung der Öffentlichkeit. (Im Video ab 12:50) ¤

A

10

           
15.6.22

Im Yellowstone-Nationalpark in den USA haben beispiellose Fluten nach Starkregen und plötzlicher Schneeschmelze enorme Zerstörungen angerichtet. Wahrscheinlich wird der Park dieses Jahr für Besucher geschlossen bleiben. Bei CNN erläutert Jess Phoenix, daß dies eindeutig Folgen der vom Menschen verursachten Erderwärmung sind.  ¤

Bereits die zweite ungewöhnlich frühe Hitzewelle in Spanien. Auch in den USA beginnt gerade eine enorme Hitzewelle. In hunderttausenden Haushalten ist dadurch der Strom ausgefallen.

A,C

zus.13

                 
17.6.22

Die ungewöhnlich frühe Hitzewelle in Westeuropa dauert an und verlagert sich nach Frankreich und Deutschland. In England der heißeste Junitag seit Beginn der Aufzeichnungen. - Extreme Niederschläge und Tornados im Nordosten Chinas. - Bei CNN Gespräch mit dem Meeresforscher Richard Steiner über die zunehmenden Wetterextreme, Folge der stetig zunehmenden in den Ozeanen gespeicherten Wärmemenge. "Wir haben bei der Umstellung der Wirtschaft jahrzehntelang Zeit verloren. Die ersten Kippunkte sind bereits überschritten."

A,C zus.10
           
18.6.22

In Bangladesh und im Nordosten Indiens sind durch extreme Niederschläge und die schwersten Überschwemmungen seit Menschengedenken etwa 20 Millionen Menschen obdachlos. Mindestens 25 Menschen sind bisher ums Leben gekommen. Ein Bericht bei AJE.  ¤

Bei den deutschen Sendern darüber kein Wort, obwohl die Erderwärmung heute Hauptthema ist - wegen der ersten Hitzewelle des Jahres, die auch Süddeutschland erreicht hat, aber hier morgen schon wieder vorbei ist. In Spanien breiten sich große Waldbrände aus, in Frankreich werden sämtliche Juni-Temperaturrekorde gebrochen, in Norditalien trocknen durch die Dürre die Flüsse aus. Erste kleine Waldbrände auch in Ostdeutschland. Bei CNN erklärt ein Meteorologe den Zusammenhang diverser Wetterkatastrophen mit der Erwärmung. Claudia Kleinert (ARD) versucht das auch, allerdings mit unverständlichen Grafiken.

A,C

TS,hj,TT

zus.7

zus.12

19.6.22

Weitere Berichte, jetzt auch bei der ARD, über die katastrophalen Überschwemmungen in Bangladesh und Nordost-Indien nach extremen Monsun-Regenfällen.  ¤

A,C,TS

zus.9
           
19.6.22

Hitzewelle, Trockenheit und Waldbrände in Spanien, Frankreich, Norditalien und Ostdeutschland. In Brandenburg ist ein Waldbrand außer Kontrolle und bedroht mehrere Dörfer.

R,ht,TS,E

zus.8
20.6.22

Nur AJE und CNN berichten weiter über die katastrophalen Überschwemmungen in Bangladesh und Nordost-Indien. - Extreme Überschwemmungen auch im Süden Chinas. Bilder bei CNN.

A,C

zus.5

           
22.6.22

AJE berichtet weiter über die extremen Überschwemmungen in Assam (Nordost-Indien), Bangladesh und Südchina. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen, nur bei "No Comment" Bilder aus China.  ¤

A,NC

zus.7

                 
23.6.22

Meldung: durch die Dürre in Norditalien ist der Fluß Po weitgehend trockengefallen. In mehreren Regionen wurde der Notstand ausgerufen. Es werden Ernteverluste von 50 % befürchtet.  ¤

A

1/2

25.6.22

Meldung: große Waldbrände in der Altai-Region in Sibirien.

A 1/2
26.6.22

Heuschreckenschwärme sind aus Afrika nach Sardinien übergesetzt, fressen dort die Felder kahl und warten auf den Sprung nach Frankreich. Die Bauern wollen Pestizide einsetzen. (Das wäre doch mal eine sinnvolle Nutzung für Laubsauger.)

R

2

27.6.22

Bericht über die extreme Dürre in Norditalien.

E

1

             
28.6.22

Wissenschaftler bestätigen den offensichtlichen Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und der Zunahme von Extremwetter, insbesondere Hitzewellen und Dürren. Ein Bericht, und Gespräch mit dem Geowissenschaftler Prof. Myles Allen.

A 5
           
29.6.22

Extreme Hitzewelle und Rekordtemperaturen in Japan.

A

2

30.6.22

Der von Rechtsextremen dominierte US-Supreme-Court hat entschieden, die US-Umweltbehörde EPA habe kein Recht, fossilen Konzernen irgendwelche Vorschriften zum CO2-Ausstoß zu machen. Damit sind alle Versuche der Biden-Regierung, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, erstmal hinfällig. Bei AJE Gespräch darüber mit David Wallace-Wells, bei der ARD ein Bericht von Christian Stichler.

A,TT

zus.8

           
3.7.22

Nach extremen Niederschlägen erneut schwere Überschwemmungen im Südosten Australiens. In Sydney müssen zigtausende Bewohner ihre Häuser räumen.

A,arj

zus.4
           
3.7.22

Der Marmolada-Gletscher in den norditalienischen Alpen ist nach wochenlangen viel zu hohen Temperaturen teilweise kollabiert. Durch die Eis- und Schuttlawine sind mindestens sechs Bergsteiger getötet worden.

B

2

4.7.22

Noch ein Bericht über die katastrophalen Überschwemmungen im Südosten Australiens.

A

2

           
5.7.22

Ein Bericht bei CNN über die weltweit zunehmenden Naturkatastrophen (Dürren, Hitzewellen, Waldbrände, Überschwemmungen, Stürme) durch die Erderwärmung.

C

3

6.7.22

Schwere Überschwemmungen durch einen Taifun in Japan und Teilen Chinas.

Im völlig ausgetrockneten Kalifornien breiten sich mehrere Waldbrände schnell aus. Erneute Hitzewelle in großen Teilen der USA.

A

C

2

2

6.7.22

Zwei Berichte über die katastrophale Dürre im Norden Spaniens und Italiens. Ausgetrocknete Flüsse, die Ernten werden fast komplett ausfallen, in Norditalien wurde der Notstand ausgerufen. Im "heute-journal" der Aufmacher.  ¤

hj,h+

zus.7
           
10.7.22

Im Westen der USA breiten sich mehrere Waldbrände immer weiter aus. Einer davon brennt im Yosemite-Nationalpark und bedroht  die nur dort vorkommenden jahrtausendealten Riesenmammutbäume (Sequoia / Redwood). - Waldbrände auch in Portugal, Spanien, Kroatien und in einem Park in Rom.  ¤

A,C,ht zus.5
           
12.7.22

Die zweite extreme Hitzewelle innerhalb eines Monats in Westeuropa, zunächst in Portugal und Spanien mit Temperaturen bis 46°, in den nächsten Tagen auch in Frankreich, Britannien und Deutschland. Große Waldbrände in Portugal, extreme Dürre in Italien.

B

3

13.7.22

Hitzewelle in Südeuropa, Waldbrände in Portugal, Spanien und Südfrankreich, ausgetrocknete Flüsse in Italien. Einige Berichte, bei AJE Erläuterungen des Klimaforschers Giulio Boccaletti zu den Folgen für die Landwirtschaft.  ¤

A,C,h+,E

zus.16

13.7.22

Schwere Schäden in Virginia (USA) durch Unwetter und Überschwemmungen. Etwa 40 Menschen werden vermisst.

A

1/2

14.7.22

Erneut extreme Niederschläge und Überschwemmungen in Indien, diesmal im Westen und in der Mitte des Landes. Bisher mindestens 12 Tote. - In Kolumbien sind bei mehreren Bergrutschen nach extremen Niederschlägen zahlreiche Menschen verschüttet worden, u.a. Kinder und Lehrer in einer Schule. Infos aus Bogota von Alessandro Rampietti.  ¤

Die deutschen Sender ignorieren, was in der Welt passiert. Statt die Nachrichten von den fast täglichen Unwetterkatastrophen in aller Welt zu bringen, wird der ganze Tag mit Erinnerungen an die Flutkatastrophe in Deutschland vor einem Jahr gefüllt. Von all dem äußerst peinlichen, letztlich rassistischen und chauvinistischem Gesummse habe ich nur eine kleine Animation im heute-journal aufbewahrt, die schön veranschaulicht, was "10 Meter über normal" bedeutet.

A

hj

2

1

14.7.22

Bei AJE ein Bericht über die extreme Hitzewelle in Westeuropa, in Spanien bis zu 46 °. Weitere Waldbrände in Frankreich und Kroatien. Die Brände (u.a. in Bordeaux und Porto) werden auch im ZDF kurz erwähnt.

A,hj

zus.3

           
14.7.22

Thema bei "Markus Lanz" ist die Flutkatastrophe in Deutschland vor einem Jahr. Peter Wohlleben erklärt sehr anschaulich die Bedeutung der Wälder (und zwar vor allem naturbelassener Wälder) für den Hochwasserschutz. Und nochmal, warum man endlich das Abholzen der abgestorbenen Fichtenplantagen verbieten muß. Minister Reul von der CDU hört verständnislos zu. Man hätte seine Rolle bei der illegalen Abholzung des Hambacher Forstes ansprechen sollen.  ¤

ZDF

30

15.7.22

Über die Bergrutsche in Kolumbien, bei denen zahlreiche Menschen getötet wurden, berichtet weiterhin nur AJE (Alessandro Rampietti aus Bogota). U.a. wurde eine Schule verschüttet, 19 Kinder konnten lebend geborgen werden.   ¤

A 2
           
15.7.22

Weitere Berichte über die extreme Hitzewelle in Westeuropa (bis zu 39 Grad in England, in Spanien und Portugal sind bereits hunderte Menschen durch die Hitze gestorben), die sich weiter ausbreitenden Waldbrände (jetzt vor allem in Südfrankreich) und die extreme Dürre in Südosteuropa, speziell in Italien und Ungarn. Dort sind mehrere Seen ausgetrocknet.  ¤

Beim ORF ein Bericht über Folgen der Dürre in Italien: weil der Po kaum noch Wasser führt, dringt Meerwasser weit ins Binnenland ein und versalzt das Grundwasser und die Ackerböden.

A,B,C

TS,E

ZiB

zus.12

zus.5

3

                 
           
16.7.22

 

Extreme Hitzewelle in Südeuropa (bis 45 Grad in Spanien, bis 40 Grad in England und Süddeutschland, hunderte Tote), immer mehr Waldbrände in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien, Rumänien, auf Kreta. Heute berichten alle deutschen Sender darüber, im Vordergrund stehen dabei aber natürlich die betroffenen deutschen Urlauber. In Nordafrika gibt es ebenfalls eine extreme Hitzewelle und Waldbrände in Marokko - Meldungen darüber gibt es nur bei AJE. Ebenso über die extreme Hitzewelle in China.  - Bei AJE Erläuterungen des australischen Klimaforschers Mark Howden, u.a. zur Bedeutung des Jetstreams. (Bei CNN verwendet ein Wettermann innerhalb eines Beitrags mehrmals abwechselnd Celsius und Fahrenheit, ohne darauf hinzuweisen. Eben waren es noch 42 Grad, jetzt plötzlich 105.)  ¤

Bei AJE auch ein Bericht über die katastrophale Dürre in Norditalien. Durch die Bodenversalzung könnte Italien ein Drittel seines Ackerlandes verlieren. Die Ernte wird dieses Jahr großenteils ausfallen.  ¤

A,C

R,arj,ht,TS,E

zus.14

zus.11

                 
16.7.22 Bericht von Mohamed Vall über die Dürre im Norden Syriens. Die Ursache ist neben dem Klimawandel, daß die Türkei das Wasser in großen Staudämmen zurückhält. Die früher fruchtbaren Flußtäler Kurdistans verdorren. A 2
           
17.7.22

 

 

Mehr über die extreme Hitzewelle in West- und Südeuropa. Allein in Portugal sind bereits mindestens 660 Menschen durch die Hitze gestorben. Temperaturen dort bis 47 Grad. Es brechen immer mehr Waldbrände aus, heute vor allem in Griechenland sowie in Marokko. - Nur bei AJE Infos zu der extremen Hitzewelle in China. Hitzewarnungen (d.h. mehr als 40 Grad) in 68 Städten, die Stromnetze drohen zusammenzubrechen. Im Süden Chinas zugleich schwere Überschwemmungen.  ¤

Bei CNN Gespräch mit Michael Mann: wir ernten jetzt was wir gesät haben. Die Wissenschaftler haben seit Jahrzehnten diese Erwärmung recht genau vorhergesagt. Dabei haben sie allerdings die Zunahme von Extremwetterereignissen unterschätzt. Diese sind eine Folge der besonders starken Erwärmung der Arktis im Vergleich zum Rest der Welt und der dadurch ausgelösten Abschwächung des Jetstreams. (Leider hat Mann die Frage von Michael Holmes nicht beantwortet: was passiert, wenn die Kipp-Punkte erreicht werden? Und implizit: woher kommt die Annahme, daß dieses nicht längst geschehen ist? Mann sagt, wenn wir sofort die Emissionen beenden würden, würde die Erde sich wieder erholen. Ich vermute, daß dieser Punkt längst überschritten ist. Die Frage ist nur noch, ob es noch irgendwelche Sicherheitspunkte gibt, die eine Kettenreaktion bis zur völligen Eisfreiheit der Erde (und dann dem Verdampfen der Ozeane und Venus-Klima) verhindern.  ¤

A,C

TS,E

 

 

zus.13

zus.3

 

 

           
18.7.22

Die Hitzewelle und die Waldbrände in Europa sind bei den meisten Sendern Hauptthema. Allein in Spanien sind bislang 700 km2 Wald abgebrannt. Katastrophale Waldbrände auch in Marokko. (Weiterhin berichtet nur AJE darüber.) In England erreichen den Temperaturen praktisch überall Rekordwerte (bis knapp 40 Grad, in Spanien bis 48 Grad), Eisenbahnschienen verbiegen, die Rollbahnen von Flughäfen schmelzen. Der Marmolada-Gletscher in Norditalien bricht weiter auseinander.  ¤

A,B,C

R,arj,TS

zus.24

zus.13

                 
19.7.22

In Portugal sind durch die Hitze inzwischen mehr als 1000 Menschen gestorben. In England sind es jetzt großflächig 40 Grad, zwei Grad mehr als der bisherige Rekord (von 2019). In London haben an mehreren Stellen Grasbrände auf Wohnhäuser übergegriffen, etwa 20 Häuser sind abgebrannt. Weitere schwere Waldbrände in Griechenland und der Türkei. - Auch in den USA eine erneute Hitzewelle und große Waldbrände. (Infos bei AJE.) - Die deutschen Sender interessieren sich weiterhin vor allem für die Hitze in Deutschland, auch hier jetzt Temperaturen um 40 Grad und vor allem völlig ausgetrocknete Böden.  ¤

A,B,C

TS,hj,E

zus.22

zus.12

           
20.7.22

Die europäische Hitzewelle verlagert sich etwas nach Osten. Rekordtemperaturen um 40 Grad in ganz Deutschland. Weiterhin große Waldbrände in Spanien, Frankreich und Griechenland. Bei Athen sind dabei mehrere Wohnhäuser abgebrannt, tausende Menschen mußten in Sicherheit gebracht werden. Extreme Dürre und ausgetrocknete Seen in Rumänien. - Extreme Dürre auch in Mexiko. In Monterrey wird das Trinkwasser rationiert. - Hitzewellen auch in großen Teilen der USA und Chinas. - Bei CNN berichtet Rene Marsh aus Grönland. Auch dort herrscht seit einigen Tagen eine extreme Wärme, etwa 10 Grad mehr als normal, und das Inlandeis schmilzt großflächig. - Bei CNN ein Gespräch mit Michael Mann ¤

A,C

arj,hj,E

zus.26

zus.9

                 
           
21.7.22

Die Hitzewelle in Westeuropa ist erstmal vorbei, die Hitze nach Osten abgezogen. Einige Waldbrände dauern noch an, in Norditalien sind neue dazugekommen. Bisher sind zusammen etwa 5200 km2 Wald abgebrannt, das ist mehr als im ganzen Jahr 2001. Ein Bericht aus einem der zerstörten Wälder im Norden Spaniens.

A 3
21.7.22

Bei schweren Überschwemmungen im Norden Nigerias sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Ein paar Bilder, Infos aus Abuja von Ahmed Idris.

A 3
21.7.22

Die Bundesregierung hat einen Teil der Pensionsfonds in Aktien angelegt, und finanziert mit diesen Aktienpaketen u.a. fossile Konzerne, z.B. den Abbau von Teersand in Kanada durch den Konzern Exxon.

Panorama

7

21.7.22

Beim "Klima Update" die Info, daß sich durch die Erderwärmung die obere Stratosphäre abkühlt, was dort erneut die Zerstörung der Ozonschicht (durch die immer noch vorhandenen FCKW) verstärkt.

R 1
22.7.22

In Spanien brennen weiter etliche große Waldbrände, jetzt u.a. auch auf Teneriffa. Weitere Waldbrände auch in Italien. - Die Hitzewelle in großen Teilen der USA intensiviert sich weiter.

C

4

23.7.22

Bei schweren Überschwemmungen im Süden des Iran sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen.

A,C,E

zus.2

23.7.22

Weiter große Waldbrände in Südeuropa, jetzt u.a. in Slowenien.. Bei AJE ein Bericht über die Verheerungen in spanischen Wäldern. Euronews über große Ernteausfälle in Portugal. - Weitere große Waldbrände in den USA, u.a. weiterhin im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien.  ¤

Infos über die dramatische Hitzewelle in den USA. Der größte Wasserspeicher des Landes, der Lake Mead in Nevada ist auf dem niedrigsten Wasserstand seit Fertigstellung des Stausees 1937.

A,B,C,E

C

zus.10

1

24.7.22

Hitzewellen in Südeuropa, China und den USA. - Immer mehr Waldbrände, u.a. in Kalifornien, Griechenland und Tschechien. - Katastrophale Überschwemmungen im Jemen und in Afghanistan. - Über das alles berichten AJE und CNN, schwerpunktmäßig heute über die Hitzewelle in China und die Brände in Kalifornien. Nur letztere schaffen es, nach dem Ende der Hitze hierzulande, auch in deutsche Nachrichtensendungen.  ¤

A,C

TS,E,NC

zus.17

zus.3

           
25.7.22

Die Waldbrände in Kalifornien breiten sich schnell weiter aus, u.a. nahe dem Yosemite-Nationalpark. Mehrere Wohnhäuser brennen ab. Neue Waldbrände auch in Griechenland und Italien, sowie jetzt auch in Ostdeutschland. Berichte bei AJE, CNN und Euronews. - CNN berichtet außerdem über die andauernde extreme Hitzewelle in China.  - Bei AJE Einschätzungen des Klimaforschers Jonathan Foley (Project Drawdown): die Regierungen haben immer noch nicht verstanden, daß jetzt genau das passiert, wovor wir seit Jahrzehnten warnen, und welches Ausmaß diese Änderungen haben.  ¤

A,C,E zus.16
           
26.7.22

AJE und CNN berichten über die Waldbrände in Kalifornien, schwere Überschwemmungen in Missouri und die extreme Dürre in Südeuropa.

Bei den deutschen Sendern Berichte über die Waldbrände in Brandenburg und Sachsen, die teilweise außer Kontrolle sind.

A,C

R,TS,E

zus.6

zus.5

26.7.22

Ein Bericht über das rapide Abschmelzen der Gletscher in den Alpen und die Folgen.

hj

4

28.7.22

Schwere Überschwemmungen in den Emiraten. In Katar hat es erstmals überhaupt in einem Juli geregnet. (AJE)

Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche im völlig ausgetrockneten Norditalien. (RTL) (Faszinierend, wie es der Sender schafft, über die Streiks auf den Flughäfen, den "Erdüberlastungstag" und solches "Wetterchaos" zu berichten, ohne irgendeinen Zusammenhang zu bemerken.)  ¤

A,R

zus.3

28.7.22

Das Mittelmeer ist völlig überhitzt, im Westen 5 bis 6 Grad mehr als normal (im Oberflächenwasser).

E

1

28.7.22

In Ostafrika sterben zehnmal soviele Elefanten an den Folgen der Dürre wie durch Wilderei. Mercy Juma berichtet aus dem Tsavo-Nationalpark in Kenia.

B

 

           
29.7.22

Bei den schweren Überschwemmungen in Kentucky sind mindestens 16 Menschern ums Leben gekommen. Einige Berichte. - Bei den  schweren Überschwemmungen in Pakistan sind seid Juni mehr als 380 Menschern ums Leben gekommen. Meldung bei CNN. -  Mehr als 50 Tote bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen im Iran. Meldung bei CNN. - Der Wettermann bei CNN stellt fest, daß solche Ereignisse weltweit drastisch zunehmen, sowohl an Zahl als auch an Ausmaß, und daß sie weiter zunehmen werden, weil die wärmere Atmosphäre auch mehr Wasserdampf enthält. - Bei Euronews mehr über die Waldbrände in Europa. In der Türkei ist bei einem Waldbrand auch ein Hotel abgebrannt. Luftbilder der großflächigen Zerstörungen der Wälder bei Bordeaux.  ¤

A,C,arj,E,NC

zus.11

                 
29.7.22

Meeresforscher warnen vor gravierenden Folgen für die Ökosysteme im Mittelmeer durch die extreme Erwärmung des Wassers. In den letzten fünf Jahren hat es bereits fünfmal ein Massensterben im Meer gegeben. Gespräch mit dem Meeresbiologen Ferdinando Boero. "Wir müssen unsere Produktionsweise ändern."  ¤

A

7

31.7.22

Weiter große Waldbrände in Kalifornien. Ein neuer großer Brand hat innerhalb von drei Tagen etwa 160 km2 Wald zerstört. Erneut große Waldbrände in Portugal, Tschechien und Sachsen.  ¤

Katastrophale Überschwemmungen in Uganda. Mindestens zehn Tote, zahlreiche Menschen werden vermisst.  ¤

A,E

A

zus.4

1/2

           
1.8.22

Kurzmeldung: eine internationale Klimastudie warnt vor den Folgen einer Erderwärmung von mehr als drei Grad, die zur Auslöschung der Menschheit führen könnte und bisher auch von Wissenschaftlern nicht ernst genug genommen wird. - Noch eine Kurzmeldung: auf einem Alpengletscher in Italien ist der Skibetrieb (mitten im Sommer!) eingestellt worden. Nicht, um den Gletscher zu schützen, sondern weil es einfach zu wenig Schnee gibt.  ¤

B 1
1.8.22

Mehr über die enormen Überschwemmungen in Kentucky. 50 Brücken wurden zerstört oder stark beschädigt, tausende Häuser stehen unter Wasser, bisher mindestens 37  Tote. - Mehr über die großen Waldbrände in Kalifornien. Bisher wurden dabei etwa 7.000 km2 Wald und Buschland zerstört. - Und über neue Waldbrände in Südfrankreich und Portugal. (Auch in Tschechien und Sachsen brennt es weiter.)

A,C,E zus.6
           
1.8.22

Immer mehr Touristen kommen nach Grönland um noch mal die abschmelzenden Gletscher zu sehen. Auf der Insel sind darum zwei neue Flughäfen gebaut worden.

E

2

           
2.8.22

 

Immer wieder wird Klimaforschern "Alarmismus" vorgeworfen. Eine internationale Studie hat jetzt festgestellt, daß das Gegenteil der Fall ist. Meist beschäftigen die Klimaforscher sich mit den optimistischsten Szenarien, obwohl sie gleichzeitig sagen, daß nicht genug unternommen wird, um diese eintreten zu lassen. Die wesentlich wahrscheinlicheren Worst-Case-Szenarien kommen dagegen kaum vor. Szenarien, die noch in diesem Jahrhundert mit drei Grad Erwärmung rechnen. Szenarien, die ein Überleben der Menschheit unwahrscheinlich erscheinen lassen. Gespräch darüber mit Luke Camp, einem der Autoren der Studie. (Ich stimme dem absolut zu. Allerdings wird sich das Aussterben der Menschheit vermutlich einige Jahrhunderte hinziehen. Zunächst werden die, die es sich leisten können, mit ihren Bunkern nach Grönland und in die Antarktis umziehen und das System weiterbetreiben, das hier leider wiedermal nicht erwähnt wurde.)  ¤

B 4
           
2.8.22

AJE meldet große Waldbrände in British Columbia (Kanada). - Nach vier Tagen erstmals eine Meldung bei der Tagesschau über die Flutkatastrophe in Kentucky.

A,TS

zus.1

3.8.22

Die nächste Hitzewelle in Westeuropa. Dürre in Frankreich, ausgetrocknete Flüsse. Bericht bei Euronews.  - Auch in großen Teilen Deutschlands ist der Boden ausgetrocknet, in einigen Orten wird Trinkwasser rationiert. Bericht bei "heute".  ¤

Nach etwa einer Woche mal wieder eine Meldung bei der Tagesschau über die Waldbrände in Kalifornien. Bei "No Comment" Bilder der Mondlandschaften nach dem Feuer.

ht,E

TS,NC

zus.3

zus.2

           
3.8.22

"ZDF Zoom / Grauzone: Klima retten - Wachstum oder Verzicht?" - Yasmin Polat und Christian Stöcker labern sich durch "technische Lösungen" für Probleme, die nur durch eine Änderung des Wirtschaftssystems gelöst werden könnten. Dabei wird zwar ein paarmal die Sinnhaftigkeit des ewigen Wachstums infragegestellt, aber das eigentliche Problem wird nicht erkannt, nicht benannt und natürlich wird auch nicht über die mögliche Lösung nachgedacht. Einziger Sinn solcher Sendungen: wir sollen den Eindruck haben, erstens seien "wir" für die Krise selbst verantwortlich und zweitens würden die Herrschenden sich schon irgendwie darum kümmern. Dann werden selbst absurde "Lösungen" wie E-Fuels für Autos als diskussionswürdig behandelt und man freut sich darauf, daß in 13 Jahren fünf Prozent der Flugzeuge "klimaneutral" fliegen sollen. Dann lieber auf der Straße festkleben, wie die Aktivisten am Anfang des Films, die als Einzige wohl begriffen haben, worum es geht.

ZDF 29
4.8.22

Weiter Hitze, Dürre, Wassermangel und Waldbrände in Westeuropa. Berichte aus Frankreich und Deutschland, und bei CNN einige Zahlen. In diesem Sommer sind in ganz Europa bisher 6000 km2 Wald abgebrannt.

B,C,hj zus.11
4.8.22

Im Berliner Grunewald ist ein Waldbrand ausgebrochen, nachdem dort bei fast 40 Grad auf einem Sprengplatz der Polizei gelagerte Munition explodiert ist. Weil immer noch Munition herumliegt, ist das Löschen des Brandes sehr schwierig.

A,TS,hj

zus.6

           
5.8.22

Hitzewelle und Dürre in Europa. Bei AJE ein Bericht aus England, bei BBC und Euronews Rundblicke. CNN meldet einen neuen Welthitzerekord für dieses Jahr aus Abadan im Iran mit 53 Grad.  ¤

A,B,C,E zus.10
           
6.8.22

Neue Waldbrände im Norden Spaniens. - Weitere Berichte über die Trockenheit in großen Teilen Europas. Die meisten Flüsse führen so wenig Wasser, daß kaum noch Schiffahrt möglich ist, die Landwirtschaft steht vor einer Missernte, in einigen Gegenden gibt es kein Trinkwasser mehr, großflächig sterben Bäume und ganze Wälder ab, in Holland liegen die Hausboote auf dem Trockenen.  ¤

C,arj,E

zus.5
         
7.8.22

Die Gletscher in den Alpen schmelzen in diesem Sommer so stark wie noch nie.

Zahlreiche Waldbrände in Sibirien, schwere Überschwemmungen am Amur.

TS

E

2

1

           
9.8.22

Die Flächenausdehnung des arktischen Meereises lag im Juli vier Prozent unter dem Mittel, das war die zwölftniedrigste bisher im Juli beobachtete Fläche. Das Meereis der Antarktis ist sieben Prozent kleiner als im Mittel. (In beiden Fällen leider keine Angabe zum Eisvolumen.) Die geringe Größe der Eisfläche ist eine Ursache für Hitze und Dürre in Europa und Nordamerika.

A

1

9.8.22

Katastrophale Überschwemmungen nach beispiellosen Niederschlagsmengen in Südkorea. Überflutete Straßen in zahlreichen Städten, mindestens acht Menschen sind in Kellerwohnungen ertrunken.  ¤

Ein Bericht über die extreme Dürre in Frankreich. Schwere Schäden in der Landwirtschaft, ausgetrocknete Flüsse.  ¤

A,B,NC

B

zus.6

3

           
10.8.22

Die Dürre in Europa ist beispiellos. Auf fast der Hälfte der Fläche der EU gelten Dürrewarnungen. In Frankreich gibt es in 100 Orten kein Leitungswasser mehr. Flüsse und Wasserreservoirs sind überall fast leer. In Italien wird mindestens ein Drittel der landwirtschaftlichen Produktion ausfallen. Bei Bordeaux in Südwestfrankreich sind erneut große Waldbrände ausgebrochen. Das stabile Hochdruckgebiet wird noch mindestens eine Woche auf der Stelle stehenbleiben.  ¤

A,B,C,TS,E zus.13
                 
11.8.22

Bei der BBC eine Karte der vier Hochdruckgebiete auf der nördlichen Halbkugel (über Nordamerika, Europa, Westasien und Ostasien), die wegen des kollabierten Jetstreams festliegen und für dauerhafte Hitze sorgen. (Die Grafik zeigt sogar fünf Gebiete, aber Nr.1 und Nr.5 sind identisch - da hat jemand nicht beachtet, daß die Erde eine Kugel ist.)

Berichte bei den meisten Sendern über die extreme Dürre in Europa und die neuen großen Waldbrände in Frankreich. Ausgetrocknete Flüsse und Talsperren in Deutschland, neue Hitzewelle in England. Bei BBC und CNN der Hinweis, daß diese Dürre und Hitze direkt mit der enormen Aufheizung der Arktis zusammenhängen. - Deutsche Sender melden eine Rekordschmelze der Alpengletscher. - Nur bei AJE ein Bericht über erneute riesige Überschwemmungen im Sudan.  ¤

B

A,B,C

arj,ht,TS,,E

2

zus.16

zus.11

                 
12.8.22

Ein Gespräch mit dem finnischen Klimaforscher und Eisexperten Timo Vihma über eine neue Studie. Nicht viel Neues: die Arktis erwärmt sich viermal so schnell wie der Rest des Planeten, und es ist noch nicht zu spät, wenigstens den Eisschild der Ostantarktis zu erhalten.

C

8

12.8.22

Weitere Berichte über die Dürre in Europa, die Waldbrände in Südfrankreich, die ausgetrockneten Flüsse in Deutschland. Bei den Tagesthemen ein Bericht über den Wassermangel in Thüringen. Bei AJE und arte Berichte über die katastrophale Dürre in Mexiko, bei AJE außerdem ein Bericht über die Überschwemmungen im Sudan.  ¤

A,C

arj,TS,TT,E

zus.12

zus.11

                 
           
13.8.22

Nach der Hitze kommen wieder die Unwetter. Extreme Niederschläge und Überschwemmungen in Süditalien, im Jemen und in Nordchina. Im Jemen wurden durch die Sturzfluten mindestens 75 Menschen getötet, in Sanaa sind zehn historische Lehmbauten (UN-Welterbe) eingestürzt. - Wie üblich nichts darüber im deutschen TV.  ¤

A,E

zus.3

14.8.22

Gespräch mit Bill McKibben, hauptsächlich über das von der US-Regierung beschlossene Klima-Investitionsprogramm. Er sieht das als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, aber jetzt sei weniger die Regierung gefragt als die "Wall Street", die endlich aufhören müsse, in die fossile Industrie zu investieren. Der Bau von Ölleitungen und LNG-Terminals müsse aufhören - jetzt.

C

6

14.8.22

Der trockenste Sommer aller Zeiten in Frankreich. In ganz Europa sind zahlreiche große Flüsse ausgetrocknet. In Europa sind dieses Jahr bereits 7000 km2 Wald abgebrannt, soviel wie noch nie in einem Jahr. Erneut große Brände in Nordspanien. Befürchtungen, daß die Agrarproduktion bis zu etwa 50 Prozent einbrechen könnte.  ¤

A,arj,TS,E

zus.11
           
15.8.22

Die Waldbrände in Frankreich sind dank Regen jetzt unter Kontrolle, die in Spanien breiten sich weiter aus.

E

1

16.8.22

Neue Waldbrände in Portugal und Spanien.

E

 

16.8.22

Bei "HARDtalk" spricht Stephen Sackur mit dem Autor und Aktivisten George Monbiot über die existentiellen Bedrohungen der Menschheit und das korrupte System, welches uns daran hindert, mit der Zerstörung des Planeten aufzuhören. Ganz deutlich: "Ja, wir müssen eine Revolution machen, wir brauchen revolutionäre Änderungen des politischen Systems, des Industriesystems, des Landwirtschaftssystems, wenn wir überleben wollen."  ¤¤

B

25
17.8.22

Laut einer Studie von "Global Forest Watch" werden weltweit heute etwa doppelt so viele Bäume durch Waldbrände zerstört wie vor 20 Jahren, und dies ist offensichtlich eine Folge der Erderwärmung und verstärkt diese weiter. Bei BBC und CNN Erläuterungen von James McCarthy, der an der Studie mitgearbeitet hat. Bei der BBC außerdem Erläuterungen von Matt McGrath.

B,C

zus.9

17.8.22

Bei den riesigen Überschwemmungen im Sudan sind mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Bericht bei AJE von Hiba Morgan. - Auch in Indien erneut schwere Überschwemmungen (AJE). - Bei Waldbränden in Marokko sind mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen (AJE). - Weiterhin Waldbrände in Spanien und Portugal (darüber auch Berichte im deutschen TV). - Die Dürre in Europa ist in den letzten 500 Jahren beispiellos. Bericht bei AJE. - Auch die Hitzewelle in China ist beispiellos. Infos bei CNN. - Katastrophale Überschwemmungen in West Virginia (USA). Bilder bei "No Comment".  ¤

A,C,TS,E,NC

zus.16

                 
18.8.22

Bei wochenlangen extremen Regenfällen im Jemen sind in Sanaa 140 Häuser eingestürzt, darunter mindestens zehn der uralten Lehm-Hochhäuser (Weltkulturerbe). Bericht von Daniel Hechler, auch über die brüchige Waffenruhe und die andauernde humanitäre Katastrophe. (Die Einleitung von Aline Abboud ist natürlich Unsinn: sie behauptet, der Krieg habe den Lehmbauten nichts anhaben können. Durch saudische Luftangriffe wurden zahlreiche der historischen Bauten zerstört oder beschädigt.)  ¤

TT 4
           
18.8.22

 

Extreme Gewitterfronten ziehen über das Mittelmeer, Südfrankreich, Norditalien und Österreich. Auf Korsika und in Österreich jeweils schwere Schäden und mehrere Tote. - In Pakistan sind bei wochenlangen Überschwemmungen und mehreren Erdrutschen mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen.  - Anhaltende extreme Dürre in Südchina, schwere Überschwemmungen in Nordchina.  - Bei den Waldbränden in Algerien sind mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. - Extreme Überschwemmungen und Erdrutsche in Neuseeland.   ¤¤

Bei AJE Berichte oder Meldungen zu allen diesen Themen, außerdem ein weiterer Bericht über die Dürre in Deutschland. Bei der BBC Berichte über die katastrophalen Waldbrände in Algerien. Bei den deutschen Sendern (ARD, ZDF, ntv, "Welt") buchstäblich nichts über irgendetwas davon. RTL berichtet kurz und der ORF ausführlich über die Unwetter auf Korsika und in Österreich. Im ZDF eine Kurzmeldung, daß die Waldbrände in Spanien und Portugal unter Kontrolle sind. Etwas mehr an Informationen nur bei Euronews. Über die Feuerkatastrophe in Algerien hat bisher kein Sender auf deutsch berichtet. Aber nein, es gibt keinen Klimarassismus! - Bei der ZiB (ORF) auch ein paar Erklärungen von der Meteorologin Christa Kummer zum Zusammenhang mit der extremen Erhitzung des Mittelmeeres.

A,B

R,arj,ZiB,E,NC

 

zus.14

zus.13

 

                 
           
18.8.22

Bei "Maybritt Illner" stellt Eckart von Hirschhausen die Absurdität deutscher Steuerdiskussionen angesichts der Verheerungen durch die Klimakatastrophe fest. "Das ist nicht eine Krise, die vorbeigeht. Die Klimakrise macht das Leben auf diesem Planeten für uns Menschen unmöglich." Die Politiker labern anschließend ungerührt weiter.  ¤

ZDF

4

           
19.8.22

 

 

Bei AJE ist die globale Klimakatastrophe seit Tagen Hauptthema - was auch sonst? Berichte und Meldungen über die Überschwemmungen im Sudan, in Pakistan, in China, in Neuseeland, in den USA, über die Dürre und die schrecklichen Waldbrände in Europa, die Dürre und extreme Hitze in China (auch der Yangtze ist ausgetrocknet), die Dürrekatastrophe in Mexiko (in Monterrey gibt es für Millionen Menschen kein Leitungswasser mehr). Und natürlich auch über die Unwetter, die quer übers Mittelmeer und Mitteleuropa gezogen sind. AJE verwendet darauf mehr als ein Viertel seiner "Newshour", also mehr als eine ganze Tagesschau (inklusive Sport). Bei CNN ein ausführlicher Bericht, der die meisten Ereignisse ebenfalls zusammenfasst.  ¤¤

Bei den deutschen Sendern von fast alldem: NICHTS. Die privaten Sender bringen immerhin Berichte über die Unwetter am Mittelmeer, die jetzt Bayern erreicht haben und dort für Überschwemmungen sorgen. Die globalen Klimakatastrophen interessieren hier aber niemanden. Beim ZDF kommt nicht mal dazu etwas, und bei der Tagesschau - nach dem Sport! - eine alberne Kurzmeldung über die Mittelmeerunwetter. Die Waldbrände in Algerien mit mehr als 40 Toten bleiben im deutschen TV unerwähnt.

Bei Euronews ein Bericht über die Mittelmeerunwetter und ein Bericht aus der Schweiz. Auch dort sind durch die Dürre einige Seen und Flüsse ausgetrocknet, und auf den Almen gibt es kein Wasser mehr für die Kühe.

A,C

W,n,R,TS,E

 

zus.15

zus.11

 

                 
                 
19.8.22

In Namibia planen deutsche "Investoren" ein gigantisches Projekt. In der Wüste sollen auf 5000 km2 Solaranlagen und Windräder Strom erzeugen, zur Versorgung des südlichen Afrika, aber vor allem zur Gewinnung von "grünem Wasserstoff" und Ammoniak, die nach Europa exportiert werden sollen, über einen ebenfalls neuzubauenden Hafen. Daß es gegen solche Riesenprojekte auch Naturschutzbedenken gibt, erwähnt der Bericht von Michael Grytz in seiner Euphorie nicht, anders als der Bericht von Nicole Macheroux-Denault (n-tv) vom 18.2.22.  ¤

TT

3

           
20.8.22

Weiterhin Waldbrände in Spanien und Italien, neue Brände in Russland (250 km südlich von Moskau) und in Argentinien.

E

2

21.8.22

Katastrophale Dürre im Westen der USA. In Arizona sind die Wasserspeicher für 40 Millionen Menschen fast leer. Gespräch darüber mit Peter Gleick (Wasser-Experte). - Erneut schwere Überschwemmungen in Indien und Pakistan. - Bei Sturzfluten in Afghanistan sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. - Mindestens 75 Tote bei schweren Überschwemmungen im Sudan. - Berichte weiterhin bei AJE und auch bei CNN, auf deutsch bei Euronews. Im deutschen TV wie gehabt: nichts ¤

A,E zus.7
           
21.8.22

Beitrag über rechte Demagogen, die als Schuldigen für Preissteigerungen nicht die Verschwendung von Ressourcen sehen wollen sondern den Umweltschutz, die zugleich die dramatischen Folgen der Erderwärmung leugnen und sich abschotten wollen gegen die Menschen, die davor flüchten müssen. Mit Susanne Götze (Co-Autorin von "Klima außer Kontrolle") und Matthias Quent (Co-Autor von "Klimarassismus - Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende").  ¤

ttt

7

           
22.8.22

Bei der BBC ein Bericht über die Dürre in China. Ausgetrocknete Seen und Flüsse, halbleere Stauseen, Rationierung von Strom und Trinkwasser, große Probleme in der Landwirtschaft. - Bei Euronews eine vorläufige Bilanz der großen Waldbrände in Spanien. Bisher wurden mehr als 2200 km2 Wald zerstört, viermal soviel wie im ganzen letzten Jahr. In Portugal brechen immer wieder neue Waldbrände aus.  ¤

B,E

zus.4

23.8.22

Bei AJE ist die katastrophale Dürre in China heute eines der Hauptthemen. Der Yangtze ist ausgetrocknet, Stromabschaltungen weil Stauseen fast leer sind, im Süden größere Waldbrände, die Ernte ist in Gefahr. - Bei deutschen Sendern hat es darüber bislang keine einzige Meldung gegeben!  ¤

Bei CNN Infos über schwere Überschwemmungen in Texas.

Bei Euronews ein Beitrag über die Dürre in Europa, die es so in den letzten 500 Jahren noch nicht gegeben hat¤

A

 

C

E

6

 

3

2

           
23.8.22

Bei "frontal" ein Beitrag über die Dürre in Europa und ihre Folgen für die Landwirtschaft in Deutschland.

frontal

9

24.8.22

AJE und CNN berichten über die andauernde Überschwemmungskatastrophe in Pakistan, bei der in zwei Monaten mehr als 800 Merischen ums Leben gekommen sind. - Bei CNN ein weiterer Bericht über die Rekordhitzewelle und Dürrekatastrophe in China. (Bei deutschen Sendern weiterhin kein Wort dazu.) - Bei CNN ein Bericht und im ZDF eine Meldung (!) über die Überschwemmungskatastrophe im Sudan.  ¤

A,C,hj

zus.14
           
24.8.22

"USA : Climate Wars" (Teil 1) - Film von Ibar Aibar und Fanny Chauvin über die offensichtlichen Folgen der Erderwärmung in den USA und Leute, die die selbstgemachte Katastrophe immer noch leugnen. (P+P)   ¤

A

25

           
25.8.22

Bei AJE ein Bericht über die andauernden katastrophalen Überschwemmungen in Pakistan (bisher fast 1000 Tote), eine Meldung über die Erdrutsche in Afghanistan (fast 200 Tote), und ein Bericht über schwere Überschwemmungen in Istanbul. - Bei der BBC ein Bericht über die extreme Hitze und Dürre in China und ein Gespräch mit Prof. Michael Mann: es gibt keinen Zweifel, daß die zahlreichen extremen Dürren die Folge der Erderwärmung sind. (Er erklärt nochmal den Zusammenhang mit der Erwärmung der Arktis und der Abschwächung des polaren Jetstreams.)  ¤

A,B zus.
                 
25.8.22

"The Stream: Will embracing climate sabotage help save the planet?" - Femi Oke diskutiert mit Prof. Andreas Malm (Humanökologe, Autor von "How to blow up a Pipeline"), Charlotte Grubb und Nisreen Elsaim (beide Klimaaktivistinnen).  ¤

A 25
           
26.8.22

Bei AJE, BBC und auch bei der Tagesschau (!) Berichte über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan mit mehr als 1000 Toten. In Belutschistan ist im August fünfmal soviel Regen gefallen wie sonst, in Sindh achtmal. Die Regierung hat landesweit den Notstand ausgerufen. - Schwere Schäden und 180 Tote auch durch Überschwemmungen in Afghanistan. Meldung bei AJE. - Bei CNN ein Bericht über die Dürrekatastrophe in China, die u.a. auch dazu führt, daß wegen der leeren Stauseen jetzt mehr Kohle in Kraftwerken verbrannt wird. (Fragt sich, wie lange sie dafür noch genug Kühlwasser haben.)  ¤

A,B,C,TS

zus.13
                   
26.8.22

Seit Russland wegen der Sanktionen kaum noch Erdgas nach Westeuropa liefert, wird dieses offenbar ungenutzt abgefackelt. Satellitenbilder und Fotos von der finnischen Grenze zeigen riesige Gasflammen an den Kompressorstationen der Pipelines.

B,C,TS,E zus.9
             
26.8.22

In London haben Klimaschützer mehrere Tankstellen blockiert und mit Hämmern die Zapfsäulen außer Funktion gesetzt. Sie fordern, alle Projekte der Ölsuche zu beenden. Parole: "Just Stop Oil!"

C,NC zus.2
           
27.8.22

Weitere Berichte über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan, bei AJE von zwei Korrespondenten, Zein Basravi in Larkana (Sindh) und Kamal Hyder in Nowshera (im Norden des Landes), außerdem Infos vom Wettermann über die Rekordregenmengen (ein mehrfaches der früher normalen Monsunregenfälle) und ein Gespräch mit dem Klimawissenschaftler Durwood Zaelke über die weltweiten Wetterextreme. Vor allem in den Tropen gehen diese bereits weit über das Menschenverträgliche hinaus. Wir riskieren unsere Zivilisation, wenn wir den Ausstoß von Treibhausgasen nicht innerhalb von drei bis fünf Jahren drastisch senken. - Berichte auch bei der BBC und auf deutsch bei arte. - Bei CNN ein Überblick über die weltweiten Wetterextreme, mit Schwerpunkt auf der seit vier Jahren andauernden extremen Dürre in Ostafrika.  ¤

A,B,C,arj

zus.26

                 
27.8.22

Erstmals ein Bericht im deutschen TV (von Miriam Steimer) über die Klimakatastrophe in China: Rekordhitze, Rekorddürre, ausgetrocknete Flüsse und Seen, Wassermangel, Stromabschaltungen, Ernteausfälle.

hj

3

           
28.8.22

Weitere Berichte über die Flutkatastrophe in Pakistan. Die Regierung bittet um internationale Hilfe. - AJE berichtet auch über die Überschwemmungskatastrophe in Afghanistan.  ¤

A,B,C,R,arj,ht,NC

zus.19

                 
28.8.22

Große Waldbrände in Russland 200 km südlich von Moskau.

E

1

           
29.8.22

Bei fast allen Sendern weitere Berichte über die Flutkatastrophe in Pakistan. Dort steht etwa ein Drittel des Landes unter Wasser.  ¤

A,C,arj,TS,E

zus.

           
29.8.22

Nur AJE berichtet außerdem über erneute schwere Überschwemmungen in Indien, die andauernde Flutkatastrophe im Sudan und Überschwemmungen und Erdrutsche in Sierra Leone.  ¤

Bei der BBC ein Bericht über die Dürre in Spanien. Es ist fraglich, ob der intensive Obst- und Gemüseanbau dort noch fortgeführt werden kann.

Bei Euronews ein Beitrag über die eklatante Luftverschmutzung durch Kreuzfahrtschiffe und Proteste dagegen in einigen Tourismusregionen.

A

B

E

zus.4

3

2

                 
29.8.22

AJE und CNN berichten über eine Studie zum Abschmelzen des Grönländischen Eisschilds. In den nächsten 30 Jahren werden mindestens drei Prozent des Eises abschmelzen und den Meeresspiegel um 27 cm anheben. Das ist allerdings die optimistische Prognose. Die wahrscheinlichere (78 cm) wird in den TV-Meldungen nicht erwähnt.

A,C

zus.2

29.8.22

"Die große Dürre - Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet?" - Film von Daniel Harrich über die Wasserknappheit rund um deutsche Großstädte, speziell in der Region um Frankfurt, wo Seen und Flüsse austrocknen, weil in der Stadt das Wasser verschwendet wird. In anderen Regionen führt der übermäßige (und meist illegale) Wasserverbrauch der Landwirtschaft zum Absinken des Grundwasserpegels und zum Absterben der Wälder. Der maßlose Wasserverbrauch hat in Zeiten der Dürre katastrophale Folgen. Der Film ist sehenswert, weil er das Ausmaß des Problems sehr deutlich vor Augen führt. Die erwähnten Maßnahmen zur Abhilfe erscheinen aber hilflos und dienen nur dem obligatorischen Zweckoptimismus. Das Wirtschaftssystem darf nicht infragegestellt werden.  ¤

ARD

45

30.8.22

Auch bei AJE Infos zu der Studie, laut der allein das Abschmelzen des Grönland-Eisschilds den Meeresspiegel um mindestens 27 cm anheben wird, wahrscheinlich aber mehr, bis zu 78 cm. (Es ist nicht ganz klar, von welchem Zeitraum hier die Rede ist, entweder bis 2100 oder in den nächsten 30 Jahren. Jedenfalls geht das Abschmelzen etwa doppelt so schnell wie bisher berechnet.) Erläuterungen von Prof. David Holland (Ozeanograph). - Bei deutschen Sendern kein Wort darüber!  ¤

A 5
30.8.22

Mohammed Vall berichtet aus Khartum über die erneuten riesigen Überschwemmungen. Nach fünf Wochen ständiger Regenfälle stehen in der Region Kassala 30 Orte unter Wasser, einige wurden komplett weggespült, 15.000 Häuser zerstört.

A

2

             
30.8.22

AJE und BBC berichten weiter über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan. Nach zwei Monaten Dauerregen steht ein Drittel des Landes unter Wasser, 33 Millionen Menschen sind betroffen. Bisher mindestens 1100 Tote. Tausende Häuser und hunderte Straßen und Brücken wurden weggespült. UN-Generalsekretär Guterres ruft die Welt zur solidarischen Hilfe auf und fordert: lasst uns aufhören in die Zerstörung unseres Planeten durch den Klimawandel zu schlafwandeln. - AJE berichtet außerdem über die Überschwemmungskatastrophe im Sudan (sh. oben) und schwere Überschwemmungen in Südchina. Bei den deutschen Sendern heute nur Kurzmeldungen zu Pakistan, aus dem Rest der Welt nichts.  ¤

ARD und ZDF bringen stattdessen Infos zum Sommer in Deutschland, der der bisher trockenste und zweitwärmste gewesen ist. Der Trend zur Sommerdürre verfestigt sich laut DWD.

A,B,NC

TS,hj

zus.18

zus.4

                 
31.8.22

Weitere Berichte über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan. Millionen Menschen, die sämtliches Hab und Gut verloren haben, droht jetzt der Ausbruch von Seuchen. Trinkwasser und Nahrung gibt es kaum. Bei CNN einige Zahlen: in Pakistan gab es im August etwa dreimal soviel Regen wie normal, in manchen Regionen bis zu 25-mal. - Bei AJE außerdem ein weiterer Bericht über die Überschwemmungskatastrophe im Sudan. (Im deutschen TV wurde diese bisher nicht erwähnt.)  ¤

A,C,hj,TT

zus.14

                 
31.8.22

Bei einem Unwetter in Nordspanien hat es schwere Zerstörungen durch 10 cm große Hagelkörner gegeben. Ein Kleinkind wurde von Hagelkörnern erschlagen, etwa 50 Menschen wurden verletzt.  ¤

A,R,E

zus.2

           
31.8.22

Nach einer Studie der UN haben Naturkatastrophen in den Jahren 2020 und 2021 weltweit zusammen etwa 10.000 Menschen das Leben gekostet und Schäden von 280 Milliarden Dollar verursacht. Dabei wäre vor allem in den armen Ländern ein Großteil der Opfer und der Schäden mit besserem Risikomanagement und Warnsystemen vermeidbar gewesen. Gespräch darüber mit Asad Rehman (War on Want).

A

7

31.8.22

"Inside Story: How can inevitable sea level rises be dealt with?" - Über diese Studie und über Folgerungen aus den neuen Erkenntnissen zum Meeresspiegelanstieg durch das Abschmelzen des Grönländischen Eisschilds. Nick Clark spricht mit Prof. Yarrow Axford (Geo- und Klimawissenschaftlerin, Grönland-Expertin), Zita Sebesvari (UN-Institut für Umweltsicherheit) und Sharon George (Nachhaltigkeits-Expertin).  ¤

A 24
           
31.8.22

"USA : Climate Wars" (Teil 2) - Film von Ibar Aibar und Fanny Chauvin über die offensichtlichen Folgen der Erderwärmung in den USA und Leute, die die selbstgemachte Katastrophe immer noch leugnen. (P+P) (NNA)*  ¤

A

25

           
1.9.22

Heute nur bei AJE und arte weitere Berichte über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan mit mehr als 1100 Toten. Die Schäden werden auf mehr als 10 Milliarden Dollar beziffert. Allein 150 Brücken wurden zerstört.   ¤

A,arj zus.5
           
2.9.22

Im Westen der USA hat die nächste extreme Hitzewelle begonnen. Ein paar Zahlen zu den Auswirkungen (im letzten Jahrzehnt sind in den USA zehn mal so viele Menschen durch Hitzewellen gestorben wie durch Hurrikane) und Gespräch mit der Klimawissenschaftlerin Kristina Dahl, die erklärt, wie so ein "Heat Dome" funktioniert und warum solche Hochdruckgebiete sich wochenlang kaum von der Stelle bewegen (wegen des zerfaserten Jetstreams, eindeutig eine Folge der Erderwärmung).

A 6
2.9.22

Mehr über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan, die schlimmste Flut in der Geschichte des Landes, mit inzwischen mehr als 1200 Toten. Bei CNN wird deutlich auf die Erderwärmung als Ursache verwiesen, sowohl durch einen extrem langen und starken Monsunregen als auch durch das starke Abschmelzen der Himalaja-Gletscher. Bei der Tagesschau auch ein Bericht. Das Wort "Klima" wird hier in solchen Berichten grundsätzlich nicht benutzt.

C,TS

zus.5

3.9.22

Bei "Counting the Cost" ein Bericht von Zain Basravi über die ökonomischen Folgen der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan. Mehr als 18 Millionen Hektar Ackerland, tausende km Straßen und Eisenbahnlinien, hunderte Brücken und zigtausende Häuser wurden zerstört. Millionen Menschen hoffen verzweifelt auf Lebensmittelhilfe.

A

5

           
3.9.22

Warnungen vor einer dramatischen Extremhitze im Westen der USA.  Ein Bericht aus Pasadena (Kalifornien) und Infos vom Wettermann.

C

4

3.9.22

In einem Kino in Warschau können Besucher den Strom für die Filmvorführung mit Stromfahrrädern selbst produzieren.

A

1

4.9.22

In den Flutgebieten in Pakistan wächst die Wut der Überlebenden auf die Regierung, weil es für sie bisher kaum Hilfe gibt, vor allem keine Lebensmittel. Zein Basravi berichtet aus Sukkur. Außerdem Kamal Hyder aus Rajanpur (Punjab) über die enormen Schäden an landwirtschaftlichen Flächen in Pakistans Kornkammer.  ¤

A

5

           
4.9.22

CNN berichtet über die extreme Hitzewelle im Westen der USA. Temperaturrekorde für September werden reihenweise gebrochen. (Leider alle Angaben in "Fahrenheit" - wtf!) Erneut mehrere große Waldbrände in Kalifornien. Im Osten der USA (u.a. Alabama) werden erneut extreme Niederschläge erwartet.

C

5

4.9.22

Großer Waldbrand im Nationalpark Harz.

R,hj

zus.2
6.9.22

Nachdem der Manchar-See am Indus übergelaufen ist und an einer Staumauer Wasser abgelassen werden muß, verschlimmert sich die Lage in den Überschwemmungsgebieten.

A,C,TS

zus.9

           
7.9.22

AJE berichtet weiter über die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan. Inzwischen mehr als 1300 Tote, 1,6 Millionen zerstörte Häuser, 6000 km zerstörte Straßen, 750.000 Nutztiere sind umgekommen, mehr als 8.000 km2 Ackerland wurden überflutet.  ¤

AJE berichtet außerdem über schwere Überschwemmungen in Bengaluru (im Südwesten Indiens) und die andauernde Überschwemmungskatastrophe im Sudan.

A 8
                 
7.9.22

Extreme Hitzewelle und Waldbrände in Kalifornien.

Schwere Unwetter in Südfrankreich. Wegen der vorausgehenden Dürre kann der Boden die plötzlichen Regenmengen nicht aufnehmen.

A

E

1/2

1

           
8.9.22

Bei "Markus Lanz" erklärt Ulrike Herrmann, warum alle Windräder und Solaranlagen nicht ausreichen werden, den gewohnten Luxus-Lebensstil weiterzuführen, und warum das "Grüne Wachstum" nur eine Sackgasse ist. Die "Wirtschaft" wird schrumpfen müssen, die reichen Länder werden zu einem Lebensstandard etwa wie 1978 zurückkehren müssen. Elektroautos sind keine Lösung, wenn das Problem "zuviel Verkehr" heißt. Goldene Worte, die weder die "Grüne" Steffi Lemke noch der "Liberale" Frank Thelen hören möchten, die beide an "technische Lösungen" glauben. (Und da kein Politiker es wagen kann, diese Wahrheiten in ein Programm zu packen, wird eben weitergewurstelt und weitervergeudet, bis die Klimakatastrophe nicht nur das bisherige System beenden sondern auch jeden früher mal möglichen Ausweg versperren wird. Wir werden froh sein können, wenn wir überlebt haben, mit einem Lebensstil wie 1278. Irgendeine neue Zivilisation wird es für viele Jahrtausende in einem zerstörten Ökosystem sehr schwer haben.)  ¤¤

ZDF

16

           
10.9.22

UN-Generalsekretär Guterres sagt bei einem Besuch in Pakistan, daß er nie zuvor derartige Zerstörungen infolge des Klimawandels gesehen hat, und daß dies eine Katastrophe ist, die die reichen Länder den armen Ländern aufgedrückt haben. Alles im Bericht von Zein Basravi (AJE). Er berichtet auch über die schweren Schäden, die der Sturzregen und die Flut an der Weltkulturerbestätte Mohenjo Daro angerichtet haben. Auch Sahar Baloch (BBC) berichtet von dort. In der Tagesschau nichts davon. Hier wird die Flut nur als humanitäre Katastrophe gesehen, die Leute brauchen eben Hilfe. Zur Verantwortung nur soviel: "eine Ursache könne der Klimawandel sein ..."  ¤

A,B,TS zus.10
           
10.9.22

In Kalifornien kommen gerade Rekordhitze, Dürre und Waldbrände mit extremen Niederschlägen und Schlammlawinen zusammen. Ein Szenario, wie es T.C. Boyle in "Ein Freund der Erde" vor 30 Jahren präzise vorhergesehen hat. Ein paar knappe Infos bei CNN (zwischen ganztägiger Hofberichterstattung). Und ein Gespräch mit Bill Weir (CNN-Klima-Korrespondent) über die Zunahme von Wetterkatastrophen, die Auflösung des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis und das Abschmelzen des Eises auf Grönland.

C,E

zus.8

11.9.22

Der Geowissenschaftler Ted Scambos erläutert, was passiert, wenn der Thwaites-Gletschers in der Westantarktis kollabiert, womit die Wissenschaftler "in den nächsten Jahrzehnten" rechnen: ein schneller Meeresspiegelanstieg um 30 cm, und ein Domino-Effekt auf die benachbarten Gletscher. "Der Rest des 21. Jahrhunderts wird schrecklich."

C

5

11.9.22

Bei Euronews noch ein Bericht über den Besuch von Guterres im Überschwemmungsgebiet in Pakistan. Zitat: "Ich habe viele humanitäre Katastrophen in der Welt gesehen, aber noch nie ein Klima-Massaker von diesem Ausmaß."

Stefan Schaaf berichtet aus Spanien über die Folgen der extremen Dürre. Bauern reißen ihre Avocadobäume aus der Erde, weil es kein Wasser mehr zur Bewässerung gibt. Einige glauben trotzdem, daß irgendwann alles wieder "normal" wird. Trotz ausgetrockneter Stauseen wird weiter großflächig (oft illegal) Gemüse für Nordeuropa angebaut und dafür das letzte Grundwasser verbraucht.  ¤   

E

 

WS

1

 

5

                 
14.9.22

Die Flutkatastrophe in Pakistan ist u.a. Folge einer Änderung der Monsun-Systems, die auch mit dem seit drei Jahren andauernden Dauer-La-Niña zusammenhängt

nano 5
15.9.22

Seit Monaten geistert eine Erklärung von angeblich "mehr als 1000 führenden Wissenschaftlern" durch die Sozialen Netze, die den menschengemachten Klimawandel bestreitet. Unter den Unterzeichnern sind aber fast keine Wissenschaftler, schon gar keine Klimawissenschaftler, dafür reihenweise Mitarbeiter und Lobbyisten von Fossil-Konzernen, und einige längst Verstorbene. Aufklärung von Matthew Holroyd in der Reihe #TheCube.

E 3
           
16.9.22

Bei extremen Unwettern an der Adriaküste in Mittelitalien sind durch Bergrutsche und Überschwemmungen mindestens zehn Menschen getötet worden. In einigen Orten gab es in drei Stunden mehr Regen als sonst in einem halben Jahr. Die extremen Niederschläge sind eine Folge der enormen Erwärmung des Mittelmeeres und könnten noch einige Tage andauern.  ¤

A,R,TS,E,NC zus.8
                 
16.9.22

In einer ansonsten leidlich interessanten "aspekte"-Sendung zum Thema "Der Mensch und sein Planet - Den Klimawandel neu erzählen" das Gespräch mit Ulrike Herrmann, die die Illusion eines "Grünen Wachstums" ablehnt und als einzigen Ausweg die Abschaffung des Kapitalismus erkennt. Sie erinnert an die britische Kriegswirtschaft ab 1939, als die gesamte zivile Produktion eingeschränkt und die knappen Güter rationiert, also gerecht verteilt wurden - werden mußten.   ¤

aspekte 9
17.9.22

Bericht über die enormen Schäden nach den Unwettern in Italien.

E 1
19.9.22

Der Hurrikan "Fiona" hat auf Puerto Rico enorme Verwüstungen angerichtet, vor allem durch sintflutartige Regenfälle. Der Strom ist auf der ganzen Insel ausgefallen.  ¤

A,C,arj,NC zus.10
           
20.9.22

Der Hurrikan Fiona zieht weiter über die Dom. Rep. und die Kaikos-Inseln und gewinnt dabei weiter an Kraft. Manuel Rapalo berichtet über die enormen Schäden auf Puerto Rico, und Erläuterungen des Atmosphärenforschers Prof. Kevin Reed über den Zusammenhang zwischen Erderwärmung und der wachsenden Energie von Tropenstürmen.  ¤

Ein "No Comment" mit Bildern der enormen Zerstörungen durch die Flutkatastrophe in Pakistan.  ¤

A

NC

8

1

           
21.9.22

Der Ölkonzern Santos wollte vor der Tiwi-Insel im Norden Australiens Erdgas fördern. Die indigenen Bewohner der Insel wurden nicht gefragt, haben vor Gericht geklagt, und nun Recht bekommen. Das Milliardenprojekt darf nicht durchgeführt werden.

A 3
           
23.9.22

Europaweiter Streik- und Protesttag von "Fridays for Future", große Demos vor allem in Deutschland. Gefordert wird u.a. ein Sonderetat von 100 Milliarden Euro - was für die Rüstung möglich ist muß auch für das Klima möglich sein. Die  Stimmen, die den Zusammenhang mit dem kapitalistischen System betonen, werden lauter. - Berichte nur bei den deutschsprachigen Sendern. Bei den Tagesthemen ein Kommentar von Werner Eckert.

Bei den Tagesthemen vorweg ein Werbebeitrag mit klaren Aussagen von Klimaforschern.

arj,TS,TT,E,b&b

TT

zus.13

2

           
25.9.22

Der "Super-Taifun" Noru hat im Norden der Philippinen schwere Verwüstungen angerichtet und zieht weiter nach Vietnam. - Der Hurrikan Fiona hat erst in der Karibik (vor allem auf Puerto Rico) schwere Verwüstungen angerichtet und jetzt an der Ostküste Kanadas. Es soll der schlimmste Sturm sein, den es dort jemals gegeben hat. - (Unterdessen zieht schon der nächste Hurrikan durch die Karibik Richtung Florida.)

A 4
                 
27.9.22

Der Hurrikan Ian ist durch die Karibik gezogen und hat vor allem auf Kuba enorme Zerstörungen angerichtet. Nun nähert er sich Florida, wo man mit einem der schwersten Stürme aller Zeiten rechnet.

A 2
           
28.9.22

Der Hurrikan Ian hat Florida erreicht. Es ist einer der stärksten Stürme, die je die USA getroffen haben, Florida bereitet sich auf eine Katastrophe vor, 2,5 Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Erste große Überschwemmungen, Stromausfälle. - Bei CNN heute den ganzen Tag fast das einzige Thema.

A 3
28.9.22

Die seit vier Jahren andauernde Dürre in Ostafrika setzt auch den Wildtieren zu und verschärft die Konflikte zwischen Bauern und z.B. Elefantenherden. Catherine Soi berichtet aus Samburu im Norden Kenias.   ¤

A 3
           
29.9.22

Der Hurrikan Ian hat in Florida schwere Zerstörungen angerichtet, durch extremen Sturm und vor allem durch großflächige Überschwemmungen. Mindestens 12 Menschen wurden getötet, wahrscheinlich wesentlich mehr. (Bei CNN weiterhin fast einziges Thema.)  ¤

A,B,TS zus.6
           
30.9.22

Mehr über die katastrophalen Schäden in Florida durch den Hurrikan Ian. Berichte bei allen Sendern, bei CNN weiter fast einziges Thema.  ¤

Nur bei AJE außerdem: tagelanger Stromausfall in Kuba, ebenfalls durch den Hurrikan Ian. - Katastrophale Überschwemmungen in Vietnam durch den Taifun Noru. - Und ein Bericht aus dem Sudan, wo wegen der Überschwemmungen seit Monaten der Schulunterricht ausfällt.

A,arj,hj zus.10
           
1.10.22

In Florida wird das Ausmaß der schweren Zerstörungen durch den Hurrikan Ian immer mehr sichtbar. Zigtausende Häuser standen unter Wasser, schwere Schäden an der Infrastruktur. Bisher mindestens 31 Tote, aber mehrere tausend Personen werden noch vermisst. Die Schäden werden auf 50 Milliarden Dollar geschätzt. Berichte bei AJE und ARD. Dort wird auch mal erwähnt, daß die Kraft solcher Stürme sich durch die Erderwärmung verstärkt. Bei CNN weiterhin fast einziges Thema. Dort wird teilweise diskutiert, ob ein Wiederaufbau überhaupt noch sinnvoll ist. - AJE berichtet außerdem über die Folgen von Ian auf Kuba. Dort ist immernoch in großen Teilen des Landes der Strom ausgefallen, und Bewohner demonstrieren deshalb gegen die Regierung.  ¤

A,TT zus.8
           
4.10.22

 

Der Bundeswirtschaftsminister und die NRW-Energieministerin (beide "Grüne") haben mit dem Mafiakonzern RWE vereinbart, daß dieser zwei Braunkohlekraftwerke länger als geplant betreiben darf und dafür das Dorf Lützerath zerstört wird. RWE gibt im Gegenzug ein unverbindliches Versprechen ab, in acht Jahren mit der Braunkohleverbrennung aufzuhören. Habeck spricht deshalb allen Ernstes von einem "guten Tag für den Klimaschutz". - In acht Jahren wird sich niemand mehr für die Versprechen der RWE-Verbrecher interessieren. Der Klimawandel ist jetzt, die Kippunkte kippen jetzt. Der Ausstieg aus der Verbrennung käme bereits jetzt viel zu spät, ihn nochmal um acht Jahre zu verschieben, ist schlicht kriminell. Wenn "Grüne" das nicht nur mitmachen sondern es auch noch als "vorgezogenen Ausstieg" verbrämen, ist das reine Demagogie. Sie gehören dafür genauso nach Den Haag wie die RWE-Manager.

hj,TT zus.7
4.10.22

Kalifornien geht das Wasser aus. Bericht über die Folgen der Dürre.

E 2
           
6.10.22

Ein Bericht über die beispiellose Flutkatastrophe in Pakistan, bei der seit Juni mehr als 1700 Menschen ums Leben gekommen sind. Große Teile des Landes stehen immer noch unter Wasser. (Ausschnitt aus der Reportage "Pakistan - The great Deluge", die AJE ab Freitag zeigt.)  ¤

A 3
           
7.10.22

"The great Deluge" - Film von Osama bin Javaid über die Flutkatastrophe in Pakistan. Ein Satz von Pakistans Ministerin für den Klimawandel, Sherry Rehman: "Die Natur hat der Menschheit ein Memo geschickt mit dem Inhalt: die Erderwärmung hält sich nicht an eure Modelle und Zeitpläne. Wir sind durch die viel zu hohen Emissionen auf dem Weg zum Klima-Armageddon."  ¤¤

A 25
           
7.10.22

Marc Lamont Hill ("UpFront") spricht mit Alicia Guzman (Stand.Earth) und Tasso Azevedo (Ex-Direktor von Brasiliens Waldbehörde) über die dramatische und irreversible Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und die Frage, ob dort der Kippunkt (Point of no Return) überschritten wurde, ab dem der Wald durch die Klimaänderungen (vor allem Änderung der Niederschläge) weiter sterben würde, auch wenn man mit der Abholzung aufhören würde. Wahrscheinlich ist das bereits der Fall.   ¤

A 7
           
10.10.22

Nur ein paar Meldungen: schwere Schäden und zahlreiche Tote durch einen Hurrikan in Mittelamerika. Dutzende Tote bei Erdrutschen nach extremen Niederschlägen in Venezuela. Erneut extreme Niederschläge und schwere Überschwemmungen in Uttar Pradesh (Indien).

Die UN und das Rote Kreuz warnen, daß große Regionen in Afrika und Asien durch die Erderwärmung in einigen Jahrzehnten unbewohnbar werden. Bei AJE ein Gespräch darüber und konkret über die Auswirkungen in einem Land wie Mauretanien mit Moussa Elimane Sal (UN-Beauftragter für Mauretanien). Im ZDF eine Meldung dazu. 

A,hj zus.8
           
11.10.22

Schwere Überschwemmungen im Süden Spaniens. - Weitere Bilder von den Zerstörungen durch einen Hurrikan in Venezuela und Mittelamerika.

A,R,TS zus.1
12.10.22

Seit Juni sind in Nigeria bei großen Überschwemmungen in mehreren Landesteilen mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 50.000 Häuser wurden zerstört, schwere Schäden in der Landwirtschaft. Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Akwa (Anambra), bei BBC-FoA Infos aus Abuja von Ishaq Khalid und einige Bilder.

A,B zus.6
           
13.10.22

Nach extremen Niederschlägen erneut große Überschwemmungen im Osten Australiens.

A

2

14.10.22

Bei AJE Berichte über die Überschwemmungskatastrophen in Nigeria und Australien, bei BBC und CNN nur über letztere.

A,B,C

zus.8

           
14.10.22

In London protestieren hunderte Aktivisten von "Extinction Rebellion" gegen die Vergabe von neuen Ölförderlizenzen durch die britische Regierung. Zugleich haben zwei Aktivistinnen von "Just Stop Oil" in der National Gallery den Inhalt einer Suppendose auf das Gemälde "Die Sonnenblumen" von Vincent van Gogh geworfen. Sie wollen damit die Frage aufwerfen, was mehr wert ist: ein Kunstwerk oder das Leben auf der Erde? Der Bericht bei Euronews nennt die Aktivistinnen "extremistisch" (gemeint war "radikal", was ungefähr das Gegenteil bedeutet), zitiert dann aber deren gesamte Erklärung, die sie vor dem befleckten Gemälde abgegeben haben, im Wortlaut.  ¤

A,E

zus.3

           
15.10.22

Bei CNN die Karte der globalen Temperaturabweichung im September. Extrem zu warm auf Grönland.

C

1

15.10.22

AJE, BBC und Euronews berichten über die Überschwemmungskatastrophe in Nigeria. Die BBC und die Tagesschau (kurz) über schwere Schäden auf Kreta durch einen Sturm und extreme Regenfälle. Bei CNN ein Bericht über weltweite Überschwemmungen, in Australien, Nigeria, Tschad, Griechenland, Vietnam.

A,B,C,TS,E

zus.11
                 
16.10.22

Mit dem Verschwinden des Meereises in der Arktis wird der arktische Ozean interessant als Wirtschaftsgebiet, mit Öl- und Gasförderung, Rohstoffabbau, Schiffahrtsrouten, Tourismus. Zugleich wächst die Konkurrenz der Großmächte um den Zugang zur Arktis. Ein Beitrag bei CNN über Warnungen von US-Politikern vor möglichen Konflikten mit Russland um die Arktis, einer neuen Form des "Kalten Krieges".

C

3

17.10.22

Bei AJE berichtet Ahmed Idris weiter über die Überschwemmungskatastrophe in Nigeria, jetzt aus Yenagoa im Süden des Landes. Auch bei der Tagesschau ein Bericht.

A,TS zus.4
           
18.10.22

Auch bei Euronews ("Climate Now") die Karte der globalen Temperaturabweichung im September und Infos zum enorm warmen Wetter auf Grönland. Dort hat es fast den ganzen Monat getaut, mit Temperaturen bis 10 Grad, außerdem gab es starke Niederschläge, die nun als Regen statt als Schnee fielen. - Warum hört man darüber praktisch nichts in den Medien? Es deutet alles darauf hin, daß auf Grönland ebenso wie am Amazonas der Kippunkt bereits überschritten ist.  ¤

E 1
           
20.10.22

Nach extremen Niederschlägen große Überschwemmungen im Norden von Kamerun und im Süden des Tschad. Dort steht die Hälfte der Hauptstadt N'Djamena unter Wasser.

A 2
           
21.10.22

Susanne Theiß berichtet über die schweren Überschwemmungen in Nigeria und weist darauf hin, daß die enormen Regenfälle offenbar eine Folge der Erderwärmung sind.

ht

2

22.10.22

"Die neue Heißzeit - Spurensuche in der Vergangenheit" - Doku-Reihe über Erkenntnisse aus der Erdgeschichte über das, was mit der Erderwärmung auf uns zukommt. Drei Teile: "Pflanzen und Tiere" (von Dirk Gilson), "Ozeane" (von Florian Breier) und "Zivilisation" (von Tilman Wolff).  (NNA)*  ¤

ZDFinfo 3x45
23.10.22

Gespräch mit Greta Thunberg über die Klimakrise und ihr Buch "Das Klima Buch". Ein System des ständigen Wachstums macht auf einem endlichen Planeten keinen Sinn. "Wir" brauchen eine anderes System als diesen Hyperkapitalismus. "Grünes Wachstum" ist Selbstbetrug oder Greenwashing. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.   ¤

ttt

6

           
26.10.22

Nach Berechnungen der UN würde sich die Erde bis zum Jahr 2100 um etwa 2,1° bis 2,9° erwärmen, wenn die Regierungen ihre Klimaschutzversprechen einhalten würden - was sie aber nicht tun. Guterres dazu: wir sind unterwegs ins Desaster. Bei CNN ein Gespräch darüber mit Shyla Raghav (Klimaexpertin). Sie "glaubt" (vermutlich aus religiösen Gründen?) trotz allem, daß die Einhaltung des 1,5-Grad-Limits noch möglich sei. Bei den deutschen Sendern nur im ZDF eine Meldung.

C,hj zus.7
26.10.22

Larry Maduwo berichtet aus Yenagoa über die Überschwemmungskatastrophe in Nigeria und die Folgen für die Menschen.

C

3

           
27.10.22

Mehr zu dem Report "The Closing Window" der UN, der feststellt, daß sich die Erde eher um 2 bis 3 Grad erwärmen wird (bis zur Jahrhundertwende) als um 1,5 Grad, selbst wenn alle gegebenen Versprechen zu Emissionsminderungen eingehalten würden. Diese würden bis 2030 nur eine Reduktion des Treibhausgasaustoßes um 1 Prozent bringen. Nötig wären mindestens 45 Prozent. Ausführliche Infos bei AJE und CNN, Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.  ¤

A,C,arj,E

zus.10

           
27.10.22

Beitrag über Aktionen des Zivilen Ungehorsams von Klimaschutzaktivisten der Gruppe "Die letzte Generation" und von Wissenschaftlern der Gruppe "Scientist Rebellion".  ¤

nano 6
27.10.22

Ein Beitrag über die Raupe Nimmersatt des ewigen Wachstums als Ideologie des Kapitalismus, und ein Gespräch mit Ulrike Herrmann über Alternativen zum Wachstumszwang. (NNA)*   ¤

Quer

10

           
29.10.22

Erneut schwere Zerstörungen durch einen extrem starken Taifun auf den Philippinen, mehr als 50 Tote.

A,E

zus.4

           
1.11.22

Der Oktober in Europa war der mit Abstand wärmste Oktober aller Zeiten. Weltweit ist 2022 ein Jahr der extremen Wetterlagen, Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungskatastrophen. Einige Zahlen vom Wettermann bei CNN.

C

3

1.11.22

"Kampf ums Klima - Scheitert die deutsche Energiewende?" - Film von Thomas Aders, Nick Schader und Stefan Venator über das Netz von Lobbygruppen der Fossilindustrie, die gemeinsam mit Rechtsextremen erfolgreich die Energiewende in Deutschland blockiert haben und bis heute speziell den Bau von Windrädern verhindern. Deren Argumente wie "Infraschall" und "Vogeltod" waren frei erfunden und sind inzwischen längst widerlegt, trotzdem haben sie damit vor allem in Bayern weiter Einfluß auf die Politik. Das ist größtenteils nicht neu, aber in dieser konzentrierten Form doch noch mal erschütternd. Leider vermengt der Film dieses Thema ständig mit einem anderen, das damit nur entfernt zusammenhängt, nämlich der Debatte um die provokanten Protestaktionen von "Die letzte Generation".   ¤

ARD

44

2.11.22

In Europa sind in den letzten 30 Jahren die Temperaturen etwa doppelt so schnell angestiegen wie im weltweiten Durchschnitt, gegenüber der vorindustriellen Zeit um 2,2° (weltweit 1,2°).

B,TT,E

zus.5

           
3.11.22

Die UNESCO warnt, daß bis 2050 ein Drittel der 50 zum Weltnaturerbe zählenden Gletscher verschwunden sein wird. (Was eine sehr optimistische Annahme ist.) Erläuterungen von Mark Howden (IPCC) und Caroline Clason (Glaziologin). Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht.

A,B,E zus.8
           
4.11.22

In der Talksendung "Bruxelles je t'aime?" wird über die provokativen Aktionen der Klimaschutz-Aktivisten von "Die letzte Generation" diskutiert, die immer wieder Kunstwerke in Museen mit Farbe beschmieren (ohne sie aber wirklich zu beschädigen): Aktivismus oder Vandalismus? Philippe Lamberts von den Grünen meint: beides. Wir wissen seit 50 Jahren, seit dem Club of Rome, daß unser Wirtschaftssystem die natürlichen Grenzen des Planeten überschreitet und damit die Heimat der Menschheit zerstört. Seit einem halben Jahrhundert ignoriert die Politik diese wissenschaftlichen Erkenntnisse. Was soll man denn tun, um diese Leute endlich zum Handeln zu bewegen? Es geht hier nicht um Gewalt gegen Personen. Wenn man von Gewalt redet, muß man auch sagen, daß dieses Wirtschaftssystem jeden Tag Menschen und andere Lebewesen tötet, nicht nur bildlich gesprochen sondern buchstäblich. Die Gewalt findet statt, aber nicht von den Aktivisten. - Passend dazu ein "No Comment" mit Bildern von verdursteten Elefanten in Kenia und vom unerträglichen Smog in New Delhi.  ¤¤

E,NC

zus.6

           
5.11.22

Auf dem Flughafen von Amsterdam haben mehrere hundert Klimaschutz-Aktivisten von Greenpeace und "Extinction Rebellion" sich vor Privatjets gesetzt und diese am Starten gehindert.

E

1

6.11.22

Im ägyptischen Badeort Scharm-el-Sheikh beginnt die Klimakonferenz COP27. Obwohl es von dort bisher eigentlich kaum Neues zu berichten gibt, Berichte bei allen Sendern. Hier nur die Beiträge des "heute-journal": ein Bericht über Ägyptens Probleme durch den Klimawandel (wobei die Versalzung des Nildeltas wohl kaum durch den steigenden Meeresspiegel verursacht wird), ein paar Daten zur weltweiten Erwärmung, Stimmen von Klima-Aktivisten und Wissenschaftlern, und ein Gespräch mit Ottmar Edenhofer (PIK). "Wir sind weit von einem 1,5-Grad-Pfad entfernt. Die Emissionen steigen weltweit weiter. Optimismus ist etwas für schlecht informierte Leute."

hj

14

           
6.11.22

Der Poopósee, zweitgrößter See Boliviens, ist (wieder) komplett ausgetrocknet und zum Salzsee geworden.

E

2

           
7.11.22

Beim ARD-Wetterbericht eine Kurve der Grundwasserpegel in Deutschland. Die Minderung In den letzten vier Jahren ist deutlich sichtbar, sowohl in den Sommer- als auch den Wintermonaten.

TT 1
7.11.22

Bei der Klimaparty in Ägypten sagt UN-Chef Guterres: Die Menschheit hat die Wahl zwischen der Zusammenarbeit für einen Klimasolidaritätspakt oder einem kollektiven Selbstmordpakt. Wir sind auf dem Highway in die Klimahölle und haben den Fuß immer noch auf dem Gaspedal. (kompletter OT nur bei PressTV.) - Danach geht die Party weiter. (Kein Witz: das P in COP steht für Party.)

A,P,TS

zus.5

             
7.11.22

Ein Beitrag über Formen des Widerstands und Grenzüberschreitungen, und Gespräch darüber mit Milo Rau (Regisseur und Gründer der "School of Resistance"): die Aktionen von "Die letzte Generation" sind sehr berechtigt. Mit den Aktionen in Museen weisen sie darauf hin, daß wir (u.a.) diese Kunstschätze verlieren werden, wenn wir nicht endlich handeln. Der Kunstmarkt ist Teil des Systems. Die Aktionen sind alle im Kern friedlich.  ¤

ktzt

10

9.11.22

 

 

Auszüge aus dem Film "Das Ende der Welt wie wir sie kennen" von Julia Neuhaus: die Stücke mit der Schweizer Physikerin und Ökonomin Prof. Julia Steinberger. Sehr klare Aussagen über die bereits beginnende Klimakatastrophe und das, was jetzt sofort getan werden müsste. "Wir haben unseren Planeten bereits verändert, in einem Ausmaß, das man kaum begreifen kann. Wir haben bereits so viel Biodiversität zerstört, daß es zehn Millionen Jahre dauern würde, sie mit Evolution wieder aufzubauen." "Für eine lebenswerte Zukunft müssen wir weg von den fossilen Brennstoffen, und zwar extrem schnell. Wir müssen den Verbrauch komplett einstellen, oder zumindest fast. Außerdem müssen wir weg von Abholzung, Landnutzungswandel und einer Landwirtschaft, die auf tierischen Produkten basiert. Das bedeutet, daß große Industrien verschwinden oder sich radikal ändern müssen - und das sofort." "Niemand steht morgens auf und denkt sich: ich werde heute die Überlebenschancen meiner Kinder zerstören. Aber sie sind gefangen in einer Gesellschaft, in einem kulturellen und ökonomischen System, das sie in dieses Verhalten bringt." "Wir haben es mit einem Wirtschaftssystem zu tun, in dem das Überleben vieler Akteure daran geknüpft ist, Tätigkeiten fortzuführen, die schädlich sind für die Möglichkeit einer Zukunft der menschlichen Zivilisation." "Wir leben in einem System, das Profit macht mit Überproduktion und Überkonsum. Darin ist es sehr schwer, nachhaltig zu leben. Jeder kann versuchen, ein Bißchen was zu tun, vor allem weniger zu konsumieren, aber was Menschen individuell ausrichten können, ist begrenzt. Wir müssen kreativ auf demokratische Weise darüber nachdenken, wie wir die Bedürfnisse der Menschheit erfüllen können, ohne den Planeten zu zerstören." "Wir haben die Fähigkeit verloren, uns vorzustellen, wie wir zusammen den Wandel organisieren. Wir müssen uns diese Vorstellungskraft zurückerobern, wieder den Glauben finden in uns selbst und in die anderen, daß wir es zusammen schaffen."   ¤¤

NDR

 

 

31

 

 

10.11.22

Christoph Süß schaut sich mit einem Eimer Popcorn die schönen Desasterbilder der Klimakonferenzen an und erinnert nochmal an die alljährlichen Moralpredigten des UN-Generalsekretärs: "Das ist bereits eine Frage von Leben und Tod" (2018), "Stoppt den Krieg gegen die Natur!" (2019), "Wir graben unser eigenes Grab" (2021) und jetzt: "Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle".  ¤

Quer

5

             
10.11.22

Bei der Klimakonferenz in Ägypten fordern jugendliche Aktivistinnen aus dem globalen Süden mehr Mitspracherecht und mehr Finanzhilfe für den Klimaschutz.

E

1

10.11.22

Das große Skandalthema ist nicht, daß Deutschland auch mit der neuen Regierung krachend seine "Klimaziele" verfehlt, sondern man regt sich auf über die Leute, die fordern, die Klimaversprechungen endlich umzusetzen, und dazu z.B. Straßen blockieren. In Bayern werden Klimaaktivisten ohne Gerichtsurteil monatelang eingesperrt, die C-Parteien fordern härtere Strafen gegen Menschen, die sich für den Erhalt der Lebensgrundlagen einsetzen, und hoffen auf das Entstehen einer "Klima-RAF". Dabei wäre die Lösung sehr einfach. Die Forderungen von "Die letzte Generation" werden von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt und ließen sich sofort erfüllen: ein Tempolimit auf Autobahnen und das 9-Euro-Ticket auf Dauer.  ¤

Quer

7

           
10.11.22

Bilder einer sehr friedlichen Kundgebung in Sharm-el-Sheikh. Menschenrechtlerinnen und Klimaaktivistinnen fordern beides ein, Menschenrechte (z.B. auch in Ägypten) und Klimagerechtigkeit.

NC

2

           
10.11.22

Bei "Markus Lanz" erklärt Maja Göpel, warum wir (d.h. auch "die Wirtschaft") uns einen Verzicht auf ernsthaften Klimaschutz nicht mehr leisten können, und fordert von den Verantwortlichen (d.h. auch den Konzernchefs) ökologische Ehrlichkeit ein. Göpel, eine der weltweit bedeutendsten Expertinnen für Transformation, wird dabei buchstäblich in jedem Halbsatz von einem rüpeligen knochentief korrupten und verlogenen Autokonzernmanager unterbrochen, der, als er dann endlich drankommt, nichts Wichtigeres zu sagen weiß als: "Ich glaube daran, daß wir es schaffen, den Klimawandel zu stoppen." Kapitalismus als Religion.

ZDF

5

12.11.22

Beim Tagebau Garzweiler demonstrieren etwa 1000 Klimaschützer gegen den Kohleabbau und für den Erhalt des Dorfes Lützerath. Der Konzern RWE will das Dorf abreißen und die Braunkohle darunter abbaggern.

TS24

2

12.11.22

Am Rand der Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh demonstrieren erneut Aktivistinnen, vor allem aus Afrika, für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.

E,NC

zus. 3
           
14.11.22

Kein Ende der Starkregenfälle und Überschwemmungen im Südwesten Australiens. Infos beim Wetter bei CNN.

C

2

14.11.22

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Oktober. Erneut extrem zu warm auf Grönland, erheblich zu warm in ganz Europa.

hj

1/2

14.11.22

"Dégel du Pergélisol - Une Bombe a retardement" (Der Permafrost taut ab - Eine tickende Zeitbombe) - Film über das Abtauen der Permafrostböden in der Arktis, die Folgen für das Klima und die möglichen Gefahren durch freigesetzte uralte Krankheitskeime. Spannend. (französisch mit deutschen UT) (leider nicht vollständig.)  ¤

TV5

(32)

15.11.22

Bei der ARD eine Meldung zu den erneuten riesigen Überschwemmungen im Südosten Australiens. (Den eingebundenen Bericht bei AJE habe ich leider verpasst.)

TT 1/2
           
16.11.22

Weitere, zum Teil dramatische Bilder von den schweren Überschwemmungen in Südost-Australien.

NC

2

17.11.22

Nick Clark berichtet aus dem Süden Madagaskars. Die fruchtbare Feuchtsavanne hat dort sich nach fünf Jahren Dürre in eine Sandwüste verwandelt, die Menschen sind komplett von Hilfslieferungen abhängig. Trinkwasser wird immer knapper.  ¤

A

3

           
18.11.22

Noch ein Bericht von Nick Clark über die Dürrekatastrophe in Madagaskar und den dramatischen Wassermangel.   ¤

A

3

           
19.11.22

Noch ein Bericht von Nick Clark aus dem Süden Madagaskars, jetzt über die Hungersnot als Folge der jahrelangen Dürre. Etwa zwei Millionen Menschen haben dort keine sichere Versorgung mit Lebensmitteln. Viele ernähren sich von wilden Kakteen oder Heuschrecken. Hunderttausende Kinder hungern.  ¤

A

4

           
19.11.22

Bericht über Forscher, die vom Flugzeug aus nach Methanquellen suchen, dieses Jahr in Kanada. Die genaue Ursache für den weltweit stark steigenden Methanausstoß ist noch nicht geklärt. In Kanada sind die Ölsand- und Kohle-Tagebaue eine Hauptquelle. (Auf die spannende Frage, ob das Auftauen des Permafrosts bereits messbar dazu beiträgt, geht der Bericht nicht ein.)

b&b

4

20.11.22

Die Klimakonferenz in Ägypten ist wie üblich mit einer in letzter Minute gefundenen Abschlusserklärung zuendegegangen. Diese besagt im Wesentlichen, daß man sich einig ist, an dem Ziel festhalten zu wollen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad "zu begrenzen" - ohne zu klären, wie das physikalisch oder gar technisch möglich sein soll. Eine Vereinbarung zum weltweiten Ausstieg aus Öl und Gas wurde von China und den Saudis blockiert. Etwas weiter vorangekommen ist immerhin der Ausstieg aus der Kohle. Es wurde zwar ein neuer Entschädigungsfonds ("Loss and Damage") für die armen Länder beschlossen, aber dessen Finanzierung ist unklar. Das Abkommen wird trotzdem als "historischer Durchbruch" bezeichnet. - Im heute-journal ein Gespräch mit Prof. Ottmar Edenhofer (PIK): "Wir haben keine Ambitionslücke, sondern eine klaffende Implementierungslücke."

A,B,arj,TS,hj

zus.25
                 
22.11.22

Russland hat in Petersburg zwei weitere atomgetriebene Eisbrecher vom Stapel gelassen. Putin schwärmt von deren strategischer Bedeutung für die "Erforschung und Erschließung" der Arktis. Die Schiffe sollen die Nord-Ost-Passage ganzjährig schiffbar halten. (Und tragen damit wesentlich zur Zerstörung des arktischen Meereises bei.)

A,E zus.2
           
24.11.22

Meldung und Bilder: in Jeddah (Saudi-Arabien) gibt es die stärksten Regenfälle seit Menschengedenken. Bei Überschwemmungen wurden mindestens zwei Menschen getötet.

A

1/2

24.11.22

Aktivisten von "Die letzte Generation" haben auf dem Berliner Flughafen für zwei Stunden eine Rollbahn blockiert. Der Springer-Sender "Welt" nennt die Aktivisten "Klima-Extremisten" und erwähnt die Forderungen der Aktivisten mit keinem Wort. Stattdessen die Frage, ob die Polizei wohl endlich härter gegen die Leute durchgreift.

W,TS zus.3
26.11.22

Nach extremen Niederschlägen auf Ischia richtet ein Erdrutsch enorme Verwüstungen an. Mindestens eine Person wurde getötet, etliche werden noch vermisst.  ¤

A,B,TS,E,NC zus.7
                 
27.11.22

Nach den verheerenden Bergrutschen auf Ischia werden weitere Todesopfer gefunden, bisher sieben. Zahlreiche Häuser wurden direkt ins Meer gespült. Weitere Berichte über die enormen Zerstörungen und die Suche nach Vermissten. Die Ursache, die enorme Erhitzung des Mittelmeeres, wird nur bei RTL kurz angesprochen.  ¤

B,R,hj,E

zus.9
                 
27.11.22

 

Ein sehenswerter Beitrag über die Aktionen des zivilen Ungehorsams der Gruppe "Die letzte Generation" und die wüste Reaktion der Regierenden, die den legitimen Protest gegen ihr Politikversagen als "kriminell" und "terroristisch" verleumden und Aktivisten jenseits jeglicher Rechtsstaatlichkeit einfach wochenlang wegsperren lassen. Dazu Max Moor: "Meuterei ist erlaubt, wenn der Kapitän das Schiff gefährdet, Befehlsverweigerung ist erlaubt, wenn dessen Ausführung ein Verbrechen wäre, Gewalt ist erlaubt, wenn Notwehr vorliegt." Und Andreas Malm: "Wenn du in einem brennenden Haus bist, hast du moralisch das Recht, die Fenster zu zerbrechen, um rauszukommen. Die Situation ist so verheerend, daß wir fast alle Maßnahmen brauchen, mit Ausnahme von Gewalt gegen Menschen - das will niemand. Was man dabei nie vergessen darf: die eigentliche Gewalt kommt von Konzernen, die sich völlig außerhalb jeglicher demokratischer Kontrolle befinden. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, das ist es, was Menschenleben kostet."  ¤¤

ttt

 

7

 

           
 
     Klima #7
   

  Sender-Schlüssel

  Das Archiv (nach Themen)

  Das Archiv (nach Datum)

      HOME