Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Wald und Waldzerstörung #3                                                                                

  Waldzerstörung #1  Waldzerstörung #2

   (letzter Eintrag 4.4.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
5.3.21

"Selling the Amazon" - Film von João Fellet über die Abholzung und Zerstörung des Amazonaswaldes in Brasilien. Illegale Holzfäller erzählen, wie sie vorgehen, um nicht von der Forstbehörde erwischt zu werden, die aber ohnehin kaum hinterherkommt und unter Bolsonaro kaum noch Mittel erhält. Und der Autor hat recherchiert, wie die illegalen Geschäfte zwischen Holzfällern und Holzhandel ganz offen über Facebook verabredet werden. Sehr deprimierende Bilder davon, wie Menschen aus Profitgier ein Paradies in eine Wüste verwandeln.  ¤¤

B 23
18.3.21

Im Sennental in der Oberpfalz protestieren ein paar alte Ökofreaks gegen den Plan, einen uralten Hohlweg im Wald auszubauen, damit dort schwere Maschinen durchfahren können um Holz abzutransportieren. Die Leute mögen versponnen und esoterisch erscheinen, ihre Argumente sind aber tausendmal besser als die der Bürokraten, für die Holz nur eine Bedeutung als Ware hat. Daß es ohnehin dem Wald schadet, wenn man die vom Borkenkäfer befallenen Bäume fällt, bleibt leider unerwähnt. Gerade die uralten Buchen am Hohlweg, die den Wald erneuern könnten, sollen nun weg, der Berg damit der Erosion überlassen werden.  ¤

Quer 5
            
6.4.21

Im Norden Thailands brennen tausende Kleinbauern Waldstücke ab, um neues Ackerland zu schaffen, auch mitten im Nationalpark. Feuerwehrleute gehen am Boden und mit Hubschraubern gegen die Brände vor. Siobhan Robbins geht in ihrem Bericht vor allem auf die Luftverschmutzung durch die Brände ein, durch die jährlich etwa 30.000 Menschen sterben.

Sky 4
           
14.4.21

Nach Zahlen des WWF ist die EU mit ihren Importen von Holz, Soja, Fleisch und Palmöl für 18 % der Regenwaldzerstörung verantwortlich, nach China mit 24 %. Allein für den Konsum in der EU werden jährlich 2000 km2 (4x die Fläche des Bodensees) abgeholzt.  - (Hier der haarsträubemd schlecht editierte Original-Report des WWF (.pdf). Wer um Gottes Willen soll da durchfinden?)

R,arj,TS zus.3
17.4.21

In einem Brief an Präsident Biden hat Bolsonaro "versprochen", bis zum Jahr 2030 werde die "illegale" Abholzung des Amazonaswaldes beendet werden. Einschätzungen dazu von der Umweltexpertin Sharon George. 2030 wäre viel zu spät, selbst wenn Bolsonaro es ernst meinen würde. Bisher hat er die Abholzung eher vorangetrieben als bekämpft. George weist u.a. auf einen wichtigen Punkt hin: es geht nicht nur um Entwaldung, sondern auch um die Degradation (Verkümmerung) des verbliebenen Waldes durch den Straßenbau und den gezielten Einschlag gerade der ältesten Bäume. - Dazu Bilder von Bergen von gefällten Bäumen (für den Export nach Europa und USA), von komplett abgeholzten Landstrichen und von den riesigen Feuern in der neugeschaffenen Steppenlandschaft.  ¤

A 5
27.4.21

"Anarchy in the Amazon?" (Our World) - Film von Justin Rowlatt über den Großangriff des Bolsonaro-Regimes auf den Amazonas-Regenwald, die Zerstörung des Lebensraums von unzähligen Tierarten und die Auslöschung der letzten Ureinwohnerstämme. Ausschnitte aus einem Film von Rowlatt, der vor 10 Jahren den Stamm der Awa besucht hat, die damals noch als Jäger und Sammler im fast unberührten Urwald lebten. Damals wurde ihr Reservat von der Armee vor Eindringlingen geschützt. Bolsonaro hat den Schutz aufgehoben und die Waldschutzbehörde praktisch aufgelöst, immer mehr Holzfäller, Goldsucher und Bauern dringen nun in das Gebiet der Awa ein.  ¤¤

B 24
           
2.6.21

Die Fichtenwälder in Deutschland sterben. Ein relativ feuchter Frühling kann die Schäden von drei Dürrejahren nicht mehr ausgleichen. Auch andere Baumarten leiden. Überall will man nun Mischwälder pflanzen, aber wie das auf den ausgetrockneten Böden gehen soll, weiß keiner. Der Bericht zeigt, daß offenbar nirgends begriffen wird, daß man die kaputten und kranken Bäume stehen lassen muß um den Neuen Schatten und Humus zu spenden. Obwohl das Holz durch Schädlingsbefall kaum noch brauchbar ist, meinen Alle, es noch irgendwie zu Geld machen zu müssen.

hj

4

3.6.21

"Blutholz – Teak aus Myanmar für Edelyachten" - Die "Armee" von Myanmar (die nichts anderes ist als eine Terrororganisation) finanziert sich u.a. aus dem Handel mit illegal geschlagenem Urwaldholz, vor allem das seltene Teak. Dieses hat einen sehr hohen Wert und wird vor allem beim Bau von Luxusyachten für die Superreichen benutzt. In Myanmar werden dafür ganze Urwälder zerstört. Die EU hat seit 2012 eigentlich ein Importverbot für Holz aus Myanmar, das aber praktisch nicht beachtet wird. Die deutsche Holzmafia wird bei ihren kriminellen Geschäften von der Bundesregierung (Minister Altmeier und Klöckner) tatkräftig unterstützt, die bei aufgedeckten Verstößen allenfalls symbolische Bußgelder verhängen läßt. Auch beim Neubau der "Gorch Fock" läßt die Regierung Teakholz aus Myanmar verbauen. Beitrag bei "Kontraste" (Magazin des RBB bei der ARD).  ¤

Kontraste

9
           
10.6.21

Während Söder für die Kameras Bäume umarmt, schrumpft die Waldfläche in Bayern, und speziell in Staatsforsten findet sich immer irgendein Grund, gerade besonders naturnahe und noch intakte Wälder abzuholzen, sei es für ein neues Gewerbegebiet, oder auch nur, weil es angeblich zu wenig Bauholz gibt.  ¤

Quer

6

           
11.6.21

In den letzten fünf Monaten sind in Brasilien mehr als 2500 km2 Regenwald zerstört worden, nochmal eine Steigerung um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hintergrundinfos vom Journalisten Creomar de Souza über Bolsonaros Rolle bei der Abholzung, und ein Bericht aus Rio von Monica Yanakiew.  ¤

A

10

           
22.6.21

Gabun bekommt für den Schutz seiner Urwälder jährlich 15 Millionen Dollar von den UN. Gespräch darüber mit Prof. Lee White, Gabuns Minister für Wälder und Umwelt, der sehr schön reden kann. Daß auch er nur lügt, wird klar, wenn er von "sustainable timber" redet. Es gibt keinen "nachhaltigen" Holzeinschlag in Urwäldern. 

B

4

30.6.21

"Brazil's Amazonian Battle" - Film von Shehzad Hameed Ahmad über die von Bolsonaro vorangetriebene Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und den Widerstand dagegen. (P&P)  (NNA)*  ¤¤

A

26
           
11.7.21

Die Abholzungsrate im Amazonas-Regenwald in Brasilien hat dieses Jahr jeden Monat weiter zugenommen. Naturschützer machen dafür direkt die Regierung des Faschisten Bolsonaro verantwortlich. Die Rechte der Ureinwohner werden weiter beschnitten. Und dieses Jahr haben die Waldbrände bereits im Juni begonnen, mehr Brände als jemals in den letzten 20 Jahren.

A 3
           
5.8.21

Der Förster und Waldexperte Peter Wohlleben hat seinen eigenen "nationalen Waldgipfel" organisiert, bei dem zwar nicht die korrupte Landwirtschaftsministerin, aber etliche Experten teilnehmen und kontrovers diskutieren, wie man den Wald am besten retten kann. Wohlleben fordert, den Wald in Ruhe zu lassen, keine Bäume mehr zu fällen und auch abgestorbene Bäume als Schattenspender stehen zu lassen. Der Staat soll die Waldbesitzer dafür bezahlen, daß sie auf ihren Waldflächen Kohlenstoff speichern. Andere Förster sorgen sich immer noch mehr um die Sägewerke und die Bauindustrie als um das Überleben des Waldes.  - Drei interessante Berichte, und beim heute-update ein Gespräch mit Peter Wohlleben¤    (Beitrag im hj-Video ab 18:45)

R,TT,hj,h+

zus.13
           
6.8.21

Ghana und Cote d'Ivoire sind die wichtigsten Produzentenländer von Kakao. Für neue Plantagen werden immer weitere Flächen gerodet, auch im geschützten Nationalwald Bossematie im Süden von Cote d'Ivoire. Illegale Wanderarbeiter brennen immer wieder die Urwaldbäume ab und pflanzen Kakaopflanzen. Von dort die Reportage von Jean-Pascal Retel über Umweltaktivisten, die dafür kämpfen, den Wald zu erhalten. Von den Behörden bekommen sie dabei keine Unterstützung.  ¤

arj

6

9.8.21

Bericht von Christoph Röckerath über Indigene, deren Dorf inzwischen mitten in der ausufernden Riesenstadt Rio liegt, und die versuchen, dort ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren. Und von dort kämpfen sie gegen die von Bolsonaro forcierte Zerstörung des Amazonasregenwalds.

h+

3

13.8.21

Auch in Bangladesh werden die Wälder abgeholzt, sogar doppelt so schnell wie im weltweiten Durchschnitt. Auch im Schutzgebiet der Indigenen im Urwald von Madhupur und im Weltnaturerbe der Mangroven von Sundorbon. Grund sind vor allem Kleinbauern, die die Bäume abschlagen um dort neue Äcker anzulegen. Tanvir Chowdhury berichtet aus Madhupur.

A

3

           
19.8.21

 

 

 

In Deutschland sind durch die Dürre der letzten drei Jahre große Teile der Fichtenwälder abgestorben oder stark geschädigt. Statt die toten Bäume stehen zu lassen und dem Wald so eine Chance zur Regeneration mit besser angepassten Arten zu geben, lassen die Waldbesitzer die Bäume fällen und das Holz nach China exportieren, obwohl es dafür kaum Geld gibt. Grund ist angeblich die Angst vor dem Borkenkäfer. Im Beitrag erklären einige Biologen nochmal, warum das grober gemeingefährlicher Unfug ist. Auf den kahlgeschlagenen Flächen dörrt der Boden komplett aus, die Humusschicht wird zerstört, und Neuanpflanzungen haben keine Überlebenschance. Und dann werden auch noch Douglasien gepflanzt, die genauso dürreanfällig sind wie Fichten.

Außerdem ein Beitrag über den Kohlenstoffhaushalt des Waldes. Kurz gefasst: je älter der Wald, desto mehr Kohlenstoff wird gebunden. Neugepflanzte Wälder produzieren erstmal ca. zehn Jahre lang mehr CO2 als sie binden können. Und Totholz hilft nicht nur den nachwachsenden Bäumen, es bindet auch große Mengen Kohlenstoff im Boden.

Beide Beiträge sehr interessant und informativ, und zugleich zutiefst deprimierend. Unfassbar die Kurzsichtigkeit der Waldbesitzer, die nur ihren Profit im Sinn haben. Teilweise werden intakte Wälder in Wasserschutzgebieten kahlgeschlagen und damit die Wasserversorgung gefährdet.  ¤¤

nano

 

 

13

 

 

22.8.21

In den Loma-Mountains im Osten von Sierra Leone gibt es den letzten intakten Bergregenwald des Landes. Dort leben noch etwa 1500 Schimpansen. Aber illegale Holzfäller dringen immer weiter in den Wald vor und zerstören den Lebensraum der Primaten. Bemühungen von Dorfbewohnern und der Regierung, frühere Waldflächen wiederaufzuforsten, erscheinen hilflos. Bericht von Ahmed Idris.  ¤

A

3

           
25.8.21

In Sibirien sind 55 Feuerwehrleute von einem Waldbrand eingeschlossen gewesen und erst in letzter Sekunde gerettet worden. - In Kalifornien herrscht durch die zahlreichen großen Waldbrände extreme Luftverschmutzung. Zahlreiche Schulen und einige Flughäfen wurden geschlossen.

B,E zus.3
           
25.8.21

"Wald oder Wüste - was kommt nach dem Fichtensterben?" - Film von Solveig Flörke und Marko Rösseler. In Deutschland sterben infolge der Erderwärmung die Fichtenwälder. Die privaten Waldbesitzer lassen die toten Bäume abholzen und exportieren sie mangels Nachfrage nach China. Zugleich fehlt hochwertiges Holz und muß importiert werden. Auch gesunde Buchenwälder werden weiterhin abgeholzt und umgepflügt. Und die Verantwortlichen für diesen Irrsinn bekommen von der korrupten Landwirtschaftsministerin 1,5 Milliarden an Subventionen um dort was wieder anzupflanzen? Genau: Fichtenmonokulturen, die nach dem nächsten Dürresommer tot sein werden. Wer dagegen seine naturnahen Wälder bis heute bewahrt hat, bekommt dafür nichts. Erschütternde Details eines kriminellen Systems, ebenso erschütternde Bilder. Erläuterungen von den Forstexperten Norbert Panek, Knut Sturm und Prof. Pierre Ibisch.  ¤¤

WDR

43

25.8.21 Den Film "Das geheime Leben der Bäume" habe ich auch aufgenommen (bei 3sat) und angesehen, werde ich aber nicht aufheben. Erstens handelt der Film mehr von Peter Wohlleben als vom Wald (bis hin zu "P.W. sitzt in der Badewanne und entspannt"), zweitens ist das, was Wohlleben da als Wissenschaft verkauft, zu großen Teilen esoterischer Unfug. Er kommt dabei zwar zu richtigen Folgerungen über den Weg zur Rettung der Wälder und über die kriminelle Forstpolitik der jetzigen Regierung - seine Bücher werde ich deshalb trotzdem nicht kaufen. 3sat   --
7.9.21

Die Regierung der DR Kongo hat ein Moratorium der Abholzung des Regenwaldes wieder aufgehoben. Gespräch darüber mit Raoul Monsembula (Greenpeace).

JA

5
8.9.21

Die Räumung des von Waldschützern besetzten Hambacher Forstes durch RWE und die korrupte NRW-Polizei vor drei Jahren war rechtswidrig. Das hat das Kölner Verwaltungsgericht festgestellt. NRW-Ministerpräsident Laschet hatte die Räumung und den teuersten Polizeieinsatz der bundesdeutschen Geschichte unter einem falschen Vorwand angeordnet. Er sollte nun eigentlich endlich zurücktreten. Für die Top-Meldung des Tages gibt es bei ARD und ZDF nur Kurzmeldungen.   ¤

ht,TS,hj zus.2
13.9.21

Gabun besitzt einen großen Anteil am Kongotiefland-Regenwald. Bisher wird der Wald noch weitgehend als Urwald erhalten, 90 Prozent des Landes sind mit Wald bedeckt, es ist eines der wenigen Länder, die jährlich mehr Kohlenstoff speichern als sie emittieren. Seine Devisen gewinnt Gabun bisher aus der Förderung von Erdöl, welches aber bald zur Neige geht. Umweltminister Lee White fordert deshalb die reichen Länder auf, für den Erhalt des Waldes zu bezahlen - sonst müsse man auch hier den Wald abholzen und das Holz verkaufen. Hannah Thomas-Peter berichtet aus Gabun. (Die Forderung ist natürlich richtig - die Drohung ist aber schwachsinnig. Der lebende Wald ist tausendmal wertvoller als das bißchen Geld, das man einmalig für das Holz bekommt. Selbst mit Naturtourismus lässt sich mehr Profit machen - wenn man den Wald erhält.)

Sky

6

           
14.9.21

Eine Gruppe von EU-Abgeordneten schreibt an Bolsonaro und fordert ihn auf, die Zerstörung des Amazonaswaldes zu beenden. Diese erreicht unter Bolsonaro immer neue Rekorde. Jetzt plant er den Bau einer 1000 km langen Eisenbahntrasse ("Ferrogrão") quer durch den Amazonaswald, auf der Futtermittel leichter zu den Exporthäfen transportiert werden sollen.

E

1

           
19.9.21

Einer der großen Waldbrände in Kalifornien bedroht den Sequoia-Nationalpark, wo die größten Bäume der Welt wachsen (Redwood / Mammutbäume). Die Bäume sind bereits durch die Dürre und Borkenkäfer geschwächt. Schon letztes Jahr wurden bei Waldbränden tausende Mammutbäume vernichtet. Einige der bis zu 3000 Jahre alten Bäume werden jetzt zum Schutz vor dem Feuer in Alufolie eingepackt.

C

4

7.10.21

In Schweden und Finnland werden ganze Wälder kahlgeschlagen, um das Holz in Kraftwerken zu verbrennen. Die EU subventioniert das als angeblich "nachhaltige Energiegewinnung". Über 100 NGOs fordern, damit aufzuhören. Kohlenstoff wird nicht in neugepflanzten Plantagen gespeichert, sondern im Boden von alten Wäldern. Das Verbrennen des Holzes schadet dem Klima gleich doppelt.  ¤

E 2
           
8.10.21

Der britische Energiekonzern Drax bekommt für ein angeblich klimaneutrales Biomasse-Kraftwerk in Selby (Yorkshire) jährlich hunderte Millionen an staatlichen Subventionen. In dem Kraftwerk werden Holzpellets verbrannt, und es ist die größte einzelne CO2-Quelle in ganz Britannien. Die Emissionen entstehen jetzt, die behauptete Klima-Neutralität gibt es allenfalls in 50 -100 Jahren - wenn die neugepflanzten Bäume jemals so alt würden, erläutert Phil McDonald (Ember). Das Verbrennen von Holz hat mit erneuerbarer Energie nichts zu tun und sollte nicht subventioniert werden. Weitere Erläuterungen von Victoria Seabrock.

Sky

4

           
8.10.21

Isa Soares berichtet aus Rondonia (Brasilien). Die Abholzung und das Abbrennen des Amazonas-Regenwaldes gehen immer weiter. Aufnahmen aus dem Flugzeug zeigen das gigantische Ausmaß der Zerstörung. Leute, die den Wald erhalten wollen, bekommen Morddrohungen. Ein ehemaliger Rancher will auf seinem Land wieder Wald anpflanzen - offenbar irgendeine Monokultur. Von allein kann der Wald sich inzwischen auch nicht mehr regenerieren, weil die vom Wald erzeugten Niederschläge ausbleiben.  ¤

C

5

11.10.21

"Sur le Front des Forêts françaises" - Reportage von Guillaume Dumant. Auch in Frankreich läßt die Holzindustrie ganze Wälder kahlschlagen.  Auf den zerstörten Böden werden dann Kiefernplantagen angepflanzt. Hundertjährige Eichen werden zu Holzpellets verarbeitet, weil es für das Verbrennen von Holz Subventionen von der EU gibt. Man plant sogar, Kohlekraftwerke auf den Betrieb mit Holz umzustellen. Der Film begleitet Gruppen von Waldschützern bei Aktionen in Sägewerken und in Kahlschlaggebieten. Film mit deutschen UT. (Ende fehlt)  ¤¤    Auf Facebook kann man sich anscheinend den Film ansehen.

TV5

(28)

24.10.21

"Planet SOS - Frontline Europe": Nick Clark berichtet aus den im Sommer abgebrannten Wäldern auf Euböa (Griechenland) und aus den Karpaten (Rumänien), wo die letzten großen Urwälder Europas in rasantem Tempo abgeholzt und in Mondlandschaften verwandelt werden.  ¤

A

13

           
24.10.21

"Kongo: Illegale Abholzung – Afrikas Regenwald ist in Gefahr" - Caroline Hoffmann berichtet aus einem Dorf in der Republik Kongo, wo Dorfbewohner per Handy die Behörden alarmieren, wenn die Holzmafia illegal Bäume fällt. Das ist teilweise sicher sinnvoll. Aber erstens gibt es für die Holzfirmen nie ernsthafte Konsequenzen, und zweitens (was auch Hoffmann nicht anspricht): die Vorschrift, daß nur große Bäume gefällt werden dürfen, ist kontraproduktiv. Gerade diese müssten doch geschützt werden. Und gerade auf diese sind die Holzfirmen scharf.

WS

7

27.10.21

Nach einer Studie haben mindestens zehn der 250 als UN-Welterbe geschützten Wälder in den letzten 20 Jahren mehr Kohlenstoff abgegeben als aufgenommen - Folge von illegalen Abholzungen und Waldbränden.

B

2

28.10.21

"Der zähe Widerstand gegen ein ICE-Werk" - Die Bahn will in Bayern ein großes Reparaturwerk für ihre ICEs bauen. Das ist ja erstmal ganz schön, aber als mögliche Standorte hat man zwei Waldgebiete ausgesucht, einen Bannwald im Wasserschutzgebiet bei Harrlach (bei Nürnberg) und ein seit 80 Jahren unberührtes Naturschutzgebiet bei Feucht, die "Muna". An beiden Orten protestieren die Anwohner gegen die geplante Naturzerstörung. - Mein Vorschlag: man könnte doch eine ehemalige Autofabrik neu nutzen, z.B. das VW-Werk in Wolfsburg oder die Audi-Fabrik in Ingolstadt.

Quer

6

           
29.10.21

Nicole Macheroux-Denault berichtet aus dem Bergregenwald zwischen Kongo und Uganda. Nach neuen Untersuchungen ist in den jahrhundertealten Baumriesen 60 % mehr Kohlenstoff gebunden als bisher vermutet. Trotzdem werden diese Wälder immer weiter abgeholzt. (Kleines Mißverständnis: pro Jahr speichern die alten Bäume so gut wie gar nichts an Kohlenstoff. Ihre wesentliche Rolle besteht in den Unmengen dauerhaft gespeichertem Kohlenstoff, der bei einer Abholzung frei wird. Und natürlich in der enormen Artenvielfalt auf diesen uralten Spielplätzen des Lebens.)  ¤

R

2

1.11.21

Bei der Klimakonferenz "COP26" haben die Länder mit den größten Waldbeständen (u.a. Brasilien) vereinbart, bis zum Jahr 2030 sämtliche Wälder abzuholzen. Bzw.: sie haben vereinbart, bis 2030 "die Abholzung der Wälder zu beenden". Würden sie den Schutz der Wälder ernstmeinen, hätten sie auch einen sofortigen Stopp aller Abholzungen beschließen können. So sieht es eben danach aus, daß sie noch acht Jahre lang alles aus den Wäldern rausholen wollen, was sich zu Geld machen lässt. Danach wird nicht mehr viel übrig sein. Bei CNN Infos von Phil Black.

C

3
1.11.21

Der Reifenkonzern Firestone betreibt bei Monrovia (Liberia) eine riesige Kautschukplantage. Deren giftige Abgase und Abwässer verseuchen die ganze Gegend. Die Plantage wird immer noch erweitert, dafür werden auch die letzten Reste des Regenwaldes abgeholzt. Bericht von Nicolas Haque.

A

3

           
2.11.21

Mehr zu der Absichtserklärung von 100 Staaten bei der COP26, wonach diese bis 2030 die Entwaldung stoppen wollen. Es hat ähnliche Ankündigungen schon etwa 20 mal gegeben, zuletzt haben sie 2014 beschlossen, die Entwaldung bis 2020 zu halbieren. Auch das wurde nicht umgesetzt. Ein paar Berichte, und bei AJE eine schön klare Stellungnahme von Danielle van Ooijen (Friends of the Earth). Trotz aller Absichtserklärung hat die Entwaldung sogar noch zugenommen. Das muß aufhören, und es muß jetzt aufhören. Die EU weigert sich, die Einfuhr von Produkten aus abgeholzten Regenwäldern (Palmöl, Tropenholz, Soja, Kautschuk) zu stoppen oder die Finanzierung von Investitionen in die Zerstörung zu regulieren.  ¤

A,arj,TS,hj

zus.19

         
2.11.21

Zwei Reportagen darüber, was Entwaldung im Amazonas-Regenwald ganz konkret bedeutet, von Orla Guerin (BBC) und Stuart Ramsay (Sky News).  ¤

B,Sky zus.11
               
10.11.21

Über den brasilianischen Fotografen Victor Moriyama, der die Schönheit des Regenwaldes ebenso wie seine brutale Zerstörung dokumentiert. Auch in Brasilien wird der Wald inzwischen abgeholzt, um dort Palmölplantagen anzulegen. Die Sozialanthropologin Annina Aeberli (Bruno-Manser-Fond) zu den Versprechungen, 2030 mit der Abholzung aufzuhören: wenn sie noch neun Jahre so weitermachen, ist der Wald weg. Bolsonaro ermutigt die Leute, nach Amazonien zu gehen und Gold zu suchen. Die Schweiz und die EU könnten mit ernsthaften Einfuhrbeschränkungen (bei Holz, Gold, Viehfutter, Fleisch, Palmöl) einen Beitrag zum Schutz des Waldes leisten.  ¤

ktzt

7

10.11.21

Rainer Mostbauer berichtet aus Rondónia (Brasilien). Eine Mafia von Großgrundbesitzern raubt mit Unterstützung der Polizei das Land von Kleinbauern und läßt Naturschutzgebiete abholzen, um Platz für Rinderherden und Soyaanbau zu machen. Organisierte Kriminalität, und die Regierung steckt mit den Kriminellen unter einer Decke, ist Teil der Mafia.  ¤

ZiB

3

11.11.21

"Mogelpackung: Bäumepflanzen fürs Klima" - Viele Firmen werben damit, ihre Produkte seien klimaneutral, weil z.B. für jeden verkauften Schokoriegel ein neuer Baum gepflanzt werde. Selbst wenn das keine simple Werbelüge ist, ist es ein irreführender Ablasshandel, der nur den Konsum anheizt. Die meisten der neugepflanzten Bäume oder Mangroven sterben wieder, zunehmend auch an den Folgen der Erderwärmung wie Tropenstürmen und Waldbränden. Einen Effekt fürs Klima hätten die Bäume erst, wenn sie viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte wachsen würden. Fazit: Bäumepflanzen ist immer gut, aber es ist kein Ausgleich für die Verbrennung von fossilen Energieträgern.  ¤

Panorama

9

11.11.21

"Zweifelhafte Versprechen" - Bei der Klimakonferenz haben sich 105 Staaten verpflichtet, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen. Ähnliches haben sie auch früher schon versprochen. Mit dem internationalen Waldschutzprogramm REDD sollten arme Länder von den reichen Entschädigungen bekommen, wenn sie ihre Wälder erhalten. Recherchen zeigen, daß auf solchermaßen "geretteten" Flächen in Indonesien und Brasilien heute Palmölplantagen und Viehweiden stehen. Direkt nach Auszahlung der Entschädigungen wurde der Urwald abgeholzt. (Und das Holz natürlich u.a. nach Europa verkauft. Das Palmöl und das Fleisch werden ja auch dorthin geliefert.) Auf Borneo wurde in einem von der Bundesregierung "geretteten" Regenwald nach der Abholzung eine Kohlegrube eröffnet.  ¤

Panorama

8

12.11.21

Bernard Smith berichtet aus Manaus über die ungebremste Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und die Machtlosigkeit von ein paar versprengten Beamten der Naturschutzbehörde. Letztes Jahr wurden in Brasilien 11.000 km2 Regenwald zerstört.

A

5

           
13.11.21

In Burundi führt der Klimawandel (mehr Dürren, mehr Starkregen) zu verstärkter Erosion, weiter verstärkt durch die Abholzung der letzten Schutzwälder auf den Hügeln. Mehrmals sind ganze Dörfer durch Bergrutsche verschüttet worden. Die Leute benutzen das Holz als Feuerholz. Eine Fabrik für Pflanzenkohle (aus Ernteresten) soll das Problem mildern. Bericht von Catherine Soi.

In der unsäglichen Sendung von nano und kulturzeit (11.11.) kam auch ein Bericht von Susann von Lojewski über den Anstieg des Wasserspiegels am Tanganjikasee, vermutlich eine Folge insgesamt zunehmender Niederschläge. Etwa 100.000 Anwohner des Sees, vor allem in Bujumbura, mußten ihre Häuser verlassen und leben jetzt in Flüchtlingslagern.

A

3sat

3

4

           
16.11.21

Nochmal ein Bericht über den Wahnsinn der deutschen Forstpolitik - und zwar nicht nur seitens der korrupten (Ex-) Landwirtschaftministerin, auch durch grüne Politiker, die glauben, man müsse den Wald zerstören um ihn zu retten. Der Staat gibt Milliarden dafür aus, die durch Dürre und Borkenkäfer abgestorben Bäume abzuholzen und das Holz noch irgendwie zu verwerten. Dies sogar in Naturschutzgebieten (was eindeutig kriminell ist). Auf den kahlgeschlagenen Flächen kann danach aber kein neuer Wald mehr wachsen. Man muß die toten Bäume stehen lassen, damit sie den Boden beschatten und kühlen. Das tote Holz speichert Wasser und kann Grundlage für neues Leben werden.  ¤

frontal

10

17.11.21

Meldungen: die EU-Kommission plant ein Gesetz, das den Anschein erwecken soll, man würde etwas gegen die Abholzung der Tropenwälder tun. Falls es irgendwann mal beschlossen werden sollte, sollen Importe von Produkten verboten werden, die auf früheren Waldflächen angebaut wurden - aber nur, wenn der Wald seit dem Januar 2020 abgeholzt worden ist. Natürlich wird niemand das kontrollieren können. Beim heute-journal ist man auf den Werbetrick hereingefallen und verkündet: "Die EU-Kommission will Wälder besser schützen." (Man kann nie wissen, was irgendjemand anderes wirklich will. Bei der EU-Kommission sollte man aber wissen, daß sie meist das Gegenteil von dem tut, was sie zu wollen vorgibt. Wenn sie es ernst meinen würde, könnte sie einfach alle Importe von Holz und Palmöl verbieten.)

A,hj,E

zus.2
9.12.21

Auch in Britannien sterben infolge des Klimawandels ganze Wälder ab, durch Befall mit Pilzen und Insekten. Besonders betroffen sind dort u.a. Lärchen und Eschen. Auch dort machen die Waldbesitzer den Fehler, die toten Bäume zu fällen und aus dem Wald zu holen, in der Hoffnung, daß danach wieder neue junge Bäume wachsen würden. Was sie auf den Kahlschlägen aber nicht tun.

Sky

3

12.12.21

Der Dokumentarfilm "Wood - Der geraubte Wald" begleitet den Umweltagenten Alexander von Bismarck (Invironmental Investigation Agency) bei Undercover-Ermittlungen gegen die Holzmafia in aller Welt. Bismarck findet illegale Kahlschläge u.a. in Russland, China, Peru und Rumänien und folgt den Handelswegen des illegalen Holzes bis in die deutschen Baumärkte. Die österreichische Holzfirma Schweighofer hat durch seine Recherchen ihr Umweltsiegel verloren. - Das ist alles richtig und wichtig. Aber die Konzentration auf "illegale" Aktivitäten ist kurzsichtig. Staatliche Lizenzen und Umweltsiegel und EU-"Nachhaltigkeitsprogramme" machen die Zerstörung eines Waldes nicht besser. Der internationale Holzhandel muß komplett verboten werden. Wer Holz haben will, soll erstmal Bäume pflanzen.

ttt 6
           
24.12.21

Ein Spot mit Zahlen zur weltweiten Waldzerstörung: seit dem Jahr 2000 hat Portugal 47 % seiner Wälder verloren (11.000 km2), Madagaskar 22% (41.000 km2), Indonesien 17 % (277.000 km2), Brasilien 12 % (598.000 km2). Weltweit zusammen waren es 10 % (4.100.000 km2)

A 1/2
31.12.21

"UpFront: Are we running out of time to save the Amazon rainforest?": Marc Lamont Hill spricht mit Leila Salazar-Lopez (Amazon Watch) und Luis Fernando Guedes Pinto (ASHOKA) über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes, die unter Präsident Bolsonaro dramatisch beschleunigt wurde.

A

14

           
2.2.22

Die erste der vollmundigen Versprechungen der Glasgower Klimakonferenz zum Stopp der weltweiten Waldzerstörung ist schon geplatzt. Man hatte der Demokratischen Republik Kongo (DRC) 500 Millionen Dollar zugesagt; dafür sollte das Land bis Ende 2021 zunächst eine Bestandsaufnahme ("Audit") aller aktuellen Abholzungen im Kongo-Regenwald erstellen. Das Geld wurde bisher nicht ausgezahlt, und die Liste wurde nicht erstellt. Infos von Victoria Seabrook.

Sky

3

7.2.22

Im Amazonas-Regenwald in Kolumbien brennen zahlreiche Waldbrände und hüllen die Hauptstadt Bogota in dichten Qualm. U.a. haben Kriminelle (angeblich Ex-Rebellen der FARC) große Brände in einem Nationalpark (Weltnaturerbe) gelegt, um dort Coca anzubauen oder Viehweiden anzulegen.

A 2
           
8.2.22

In Ecuador hat das oberste Gericht entschieden, daß die Rechte der indigenen Urwaldbewohner bei der Entscheidung über neue Minenkonzessionen und Ölbohrungen wesentlich stärker berücksichtigt werden müssen. Bericht von Lucia Newman.

A 3
           
11.2.22

Im Amazonas-Regenwald in Brasilien sind im Januar mehr als 430 km2 abgeholzt worden, fünfmal soviel wie im Januar 2021 und mehr als jemals zuvor in einem Januar.

C

1/2

7.3.22

Malcolm Webb berichtet von Lamu über den Schutz der letzten Mangrovenwälder an Kenias Küste. Bedroht werden sie durch übermäßige Holzernte, durch Verschmutzung mit Plastik und durch Großprojekte wie den neuen Containerhafen.  ¤

A

3

           
13.3.22

Pavni Mittal berichtet über die Abholzung der letzten naturnahen Wälder im Nordosten Indiens. Insgesamt wächst zwar die Waldfläche, aber das sind dann Monokulturplantagen.

A

2
           
8.4.22

Entgegen allen Ankündigungen von Brasiliens Regierung ist die Abholzung des Amazonas-Regenwalds nochmal deutlich beschleunigt worden, in den ersten drei Monaten dieses Jahres 64 % mehr als letztes Jahr. Infos und Bericht aus Rio von Monica Janakiew, Erläuterungen von Prof. Raoni Rajao (Umweltexperte). Der Kippunkt rückt immer näher.

A

8

           
16.4.22

Die Regierung der DR Kongo will 16 Lizenzen für Ölbohrungen vergeben, davon neun mitten im Regenwald in der Provinz Cuvette Centrale. Naturschützer protestieren. Gespräch mit dem Wirtschaftsexperten Aly-Khan Satchu.

A

6
19.4.22

"Die Axt im Regenwald" - Film von Albert Knechtel über die vorsätzliche Zerstörung des Amazonas-Waldes in Brasilien durch Großgrundbesitzer und ihren faschistischen Präsidenten, und über den Widerstand der indigenen Waldbewohner.  (NNA)*   ¤ 

arte 91
           
21.4.22

In Brasilien wird nicht nur der Amazonas-Regenwald abgeholzt, auch die Überreste der Savannenwälder des Cerrado verschwinden zugunsten von immer noch mehr Soja-Monokulturen. Das Soja dient als Futtermittel der europäischen Fleischindustrie. Deutsche Handelsketten behaupten, sich für den Erhalt der Wälder einzusetzen - pures Greenwashing.

Monitor

8

           
28.4.22

Trotz aller Versprechen geht die Abholzung der Wälder weltweit weiter. Letztes Jahr sind insgesamt 253.000 km2 Wald zerstört worden, davon 37.000 km2 primärer tropischer Regenwald, 40 % davon in Brasilien. Gespräch darüber mit Rod Taylor (World Resources Institute).

A 5
1.5.22

In Estland werden die alten naturnahen Wälder großflächig abgeholzt. Auf den Kahlschlägen werden dann nicht lebensfähige Monokulturen angepflanzt. Für den Export bekommt das Raubholz durchweg FSC-Zertifikate. Wegen der "Arbeitsplätze" in der Holzindustrie fördert der Staat den Raubbau.

arj

7

3.5.22

Weltweit werden Aufforstungsprojekte als Ausgleich für Treibhausgasemissionen benutzt. Dabei handelt es sich praktisch immer um Greenwashing, wie eine Recherche der BBC belegt. Beispiele von den Philippinen, aus Indien und Mozambik zeigen, daß die schnell angepflanzten Wälder keine ökologische Bedeutung haben und meist schon nach wenigen Jahren wieder abgeholzt werden. Ein Bericht, und Gespräch mit Navin Singh Khadka, dem Autor der Recherche.

B

6

6.6.22

In Paris protestieren Umweltschützer gegen den Plan, im Park neben dem Eiffelturm 42 teilweise jahrhundertealte Bäume zu fällen, um das Gebiet "zu entwickeln". Einer der Baumschützer zeltet in einer 208 Jahre alten Platane, die noch von Napoleon gepflanzt wurde, und will im Hungerstreik bleiben, bis gesichert ist, daß alle Bäume stehen bleiben.  ¤

B,E

zus.2
           
6.6.22

"A la Reconquête des Forêts" - Film von Stéphane Jacques über Wissenschaftler und Naturschützer, die in Tasmanien (Australien) für den Erhalt der letzten Urwälder kämpfen. (französisch mit deutschen UT) (Zufallsaufnahme, nicht komplett)  (NNA)*  ¤

TV5

(36)

9.6.22

Der britische Journalist Dom Phillips und der brasilianische Aktivist für die Rechte der Indigenen Bruno Pereira sind vor fünf Tagen bei einer Recherche im Schutzgebiet im Javari-Tal verschwunden, vermutlich entführt oder ermordet von Wilderern oder illegalen Goldsuchern. In dem Gebiet leben noch 8000 Indigene, darunter einer der letzten unkontaktierten Stämme. Der Faschist Bolsonaro gibt in einem Interview den Beiden selbst die Schuld an was immer ihnen zugestoßen sein mag. Bei AJE ein Bericht aus London und Infos von Ana Carolina Alfinito (Amazon Watch).  ¤

A

9

10.6.22

Alessandro Rampietti berichtet über die rapide Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Kolumbien. Eines der artenreichsten Gebiete der Erde wird zerstört, für Viehweiden, Drogenanbau und illegalen Bergbau. Die bisherige Regierung hat kaum etwas dagegen unternommen.  ¤

A 3
           
10.6.22

Bei der Suche nach den Verschwundenen Dom Phillips und Bruno Pereira im Schutzgebiet im Javari-Tal hat die Polizei angeblich "menschliche Überreste" gefunden. Wachsende Kritik an der Gleichgültigkeit der brasilianischen Regierung. Laut HRW wurden in dem Gebiet seit 2015 mindestens 28 Umweltschützer ermordet. Bericht bei CNN.

A,C

zus.4

12.6.22

Eine Woche nach dem Verschwinden von Dom Phillips und Bruno Pereira im Schutzgebiet im Javari-Tal. Wahrscheinlich wurden der Journalist und der Indigenen-Experte von Goldsuchern oder Wilderern ermordet. In Rio erinnern Freunde mit einer Gedenkkundgebung an die Beiden und fordern Aufklärung. Monica Yanakiew berichtet.

A

4

13.6.22

Angeblich sind im Javari-Tal die Leichen von Dom Phillips und Bruno Pereira gefunden worden. Die Polizei bestreitet des allerdings. Zuvor wurden bereits ein Rucksack und ein Laptop entdeckt. Infos aus Rio von Monica Yanakiew.

A

2

           
15.6.22

Die Polizei in Brasilien hat einen Mann verhaftet, der gestanden hat, Dom Phillips und Bruno Pereira ermordet zu haben. Er soll den Beamten gezeigt haben, wo die Leichen begraben sind. Es soll sich um einen Raubfischer handeln. Infos von Monica Yanakiew und Shasta Darlington, und bei AJE ein Gespräch mit dem Journalisten Sam Cowie: Bolsonaros Politik hat zur Zerstörung des Amazonas-Waldes und zur Rechtlosigkeit der Bewohner geführt.  ¤

A,C zus.6
             
16.6.22

Bei arte und Euronews Berichte auf deutsch über den Mord an dem Journalisten Dom Phillips und dem Indigenen-Experten Bruno Pereira im Schutzgebiet im Javari-Tal. Zwei Raubfischer sind als mutmaßliche Täter verhaftet worden, einer von ihnen hat den Mord gestanden.

arj,E zus.3
             
16.6.22

Unter dem Regenwald im Kongobecken sind gigantische Mengen Kohlenstoff als Torf gespeichert. Wenn der Wald verschwindet und der Boden austrocknet wird auch der Torf zersetzt und der Kohlenstoff freigesetzt. Andrew Harding berichtet von einer Expedition mit britischen Wissenschaftlern in das kaum zugängliche Kerngebiet.  ¤

B

4

           
17.6.22

Die Polizei in Brasilien bestätigt, daß eine der im Javari-Tal gefundenen Leichen die des britischen Journalisten Dom Phillips ist. Laut der Polizei ist der Mord an Phillips und Pereira ein "isoliertes Verbrechen". Waldschützer sehen eine Mitverantwortung des Faschisten Bolsonaro. Bericht von Monica Janakiew.

A

3

18.6.22

Die Polizei in Brasilien bestätigt, daß die gefundenen Leichen die von Dom Phillips und Bruno Pereira sind. Freunde und Umweltschützer trauern und erinnern an die Verantwortung von Bolsonaro, der nichts zum Schutz von Umweltschützern und Indigenen tut und die Mörderbanden noch anfeuert. Bei AJE berichtet Monica Yanakiew aus Rio, einziger Bericht auf deutsch bei Euronews ¤

A,E zus.4
             
19.6.22

"Jagd auf JounalistInnen" - In die deutschen Nachrichtensendungen hat es der Mord an Dom Phillips und Bruno Pereira nicht geschafft, aber immerhin im Weltspiegel ein Bericht von Matthias Ebert. Die Gewalt von Kriminellen, Goldsuchern und Wilderern gegen Indigene ist unter Bolsonaro eskaliert, ebenso die Gewalt von Großgrundbesitzern gegen Kleinbauern und die Angriffe der Kriminellen und Rechtsextremen gegen Journalisten.  ¤

WS

6

20.6.22

In Brasilien werden täglich 2000 Fußballfelder Regenwald abgeholzt, dieses Jahr zusammen bislang 3360 km2, mehr als jemals zuvor.

E

2

           
24.6.22

Im Nationalpark Kahuzi-Biega (Süd-Kivu) gehen Parkranger und Soldaten seit mehreren Jahren gewaltsam gegen die Ureinwohner vom Pygmäen-Stamm der Batwa vor. Dabei werden ganze Dörfer niedergebrannt, die Männer ermordet, die Frauen vergewaltigt. Alles laut einem Bericht des Investigativ-Journalisten Robert Flummerfelt. Maryam Nemazee spricht mit ihm darüber.  ¤

A

5
2.7.22

Nach einer Auswertung von Satellitenaufnahmen durch Brasiliens Raumfahrtbehörde sind im ersten Halbjahr 2022 im Amazonasgebiet 3750 km2 Regenwald abgeholzt worden, soviel wie nie. Experten befürchten, daß der Amazonaswald in zehn Jahren zur Steppe wird.

TS 2
12.7.22

Der Urwald im polnischen Nationalpark Bialowieza wird weiter abgeholzt, ein Urteil des EuGH wird einfach ignoriert. Zwei Leute aus Frankreich haben darüber einen Fotoband gemacht.

arj

3

14.7.22

Thema bei "Markus Lanz" ist die Flutkatastrophe in Deutschland vor einem Jahr. Peter Wohlleben erklärt sehr anschaulich die Bedeutung der Wälder (und zwar vor allem naturbelassener Wälder) für den Hochwasserschutz. Und nochmal, warum man endlich das Abholzen der abgestorbenen Fichtenplantagen verbieten muß. Minister Reul von der CDU hört verständnislos zu. Man hätte seine Rolle bei der illegalen Abholzung des Hambacher Forstes ansprechen sollen.  ¤

ZDF

30

27.7.22

Die Regierung der DR Kongo versteigert Konzessionen zur Ölförderung im Virunga-Nationalpark, dem letzten Lebensraum der Berggorillas. Erläuterungen und Bewertung von Mbong Akiy Tsafack (Greenpeace): angesichts der Klimakrise völlig unverantwortlich. Die Bewohner der Region wurden weder informiert noch irgendwie beteiligt.  ¤

C

8

29.7.22

Die Regierung der DR Kongo versteigert Konzessionen zur Förderung von Öl und Erdgas im Kongo-Tiefland, entlang der Gebirge im Osten und auch im Virunga-Nationalpark. Die Folgen für die dortigen Ökosysteme werden katastrophal sein. Regierungsvertreter behaupten, das stehe nicht im Widerspruch zu den in Glasgow gemachten Klimaversprechen, und der Profit aus dem Geschäft werde dem Volk des Kongo zugutekommen. Ein Bericht von Haru Mutasa und Bewertungen von Irene Wabiwa Betoko (Greenpeace).  ¤

A

8

           
29.7.22

Brasiliens faschistische Regierung hat den Bau einer neuen Autobahn quer durch den Amazonaswald in Auftrag gegeben. Gespräch mit dem Erdsystemwissenschaftler Carlos Nobre über die Folgen, wenn man zuvor unberührte Gebiete für Holzfäller, Goldsucher und Landwirtschaft öffnet.  ¤

A

6

2.8.22

Im Amazonaswald in Brasilien brennen so viele Feuer wie nie zuvor. Diese werden absichtlich gelegt, um Flächen für Landwirtschaft freizumachen.

E

1/2

9.8.22

Ein Beitrag über die Waldbrände in Sachsen und Südwestfrankreich und den nötigen Umbau der Wälder von Kiefernplantagen zu naturnahen Laubmischwäldern. Leider, obwohl angekündigt, nichts zu den dabei auftretenden Streitfragen (soll man Totholz liegen lassen, soll man verkohlte Bäume stehen lassen?).

frontal

8

18.8.22

In Ungarn will die rechtsextreme Regierung wegen der gestiegenen Brennstoffpreise den Schutz der Wälder aufheben und die Verbrennung von Holz befördern. In Budapest protestieren Tausende gegen das Vorhaben.

arj

2

24.8.22

Im Amazonaswald brennen gleichzeitig 3300 Brände, insgesamt wurden im August fast 10.000 Waldbrände beobachtet, soviel wie noch nie, und praktisch alle mutwillig gelegt, um den Wald zu beseitigen und Agrarflächen zu bekommen.  ¤

C

2

7.9.22

Ein Viertel des Regenwaldes im Amazonas-Becken ist bereits zerstört. Vor allem in Brasilien dringen illegale Holzfäller und Goldsucher immer weiter in die Schutzgebiete der Indigenen vor, wobei sie von dem Faschisten Bolsonaro noch angefeuert werden. Lula da Silva verspricht im Wahlkampf, den illegalen Bergbau und die illegale Abholzung zu stoppen.

arj

3

9.9.22

"On the Forest Frontlines - The Battle to Save Australia’s Ancient Forests" - Film von Amos Roberts über den Kampf von Aktivisten in Australien um den Erhalt eines der letzten Urwälder auf Tasmanien. Chinesische Konzerne und die australische Regierung wollen den Takayna-Wald abholzen und dort weitere Erzminen anlegen.   (101 east)  ¤

A

25

           
15.9.22

Bericht über das Waldsterben im Frankenwald. Nach dem dritten Dürresommer ist der Wald großenteils tot, vor allem die Fichtenplantagen. Die Waldbesitzer lassen die Bäume großflächig "ernten". Nur einige Laubbäume haben den Sommer überstanden. Der seit Jahrzehnten propagierte Umbau zu Laubmischwäldern ist von der bayrischen Landesregierung zugunsten des Profits der Waldbesitzer gezielt hintertrieben worden und hat fast nirgends stattgefunden. Leider geht der Bericht nicht darauf ein, daß es für diesen Waldumbau und den Boden und das Klima besser wäre, die toten Stämme nicht abzuholzen sondern als Kohlenstoffspeicher und Schattenspender stehen zu lassen.  ¤

Quer 6
           
19.9.22

Bericht über staatliche Ranger, die zusammen mit einer Truppe von Freiwilligen den Nationalpark Nouabalé-Ndoki im Norden der Republik Kongo beschützen und vor allem Wilderer festnehmen sollen.

JA 3
28.9.22

Nach Angaben von "Global Witness" sind in den vergangenen zehn Jahren weltweit mehr als 1700 Waldschützer ermordet worden.

B 1/2
4.10.22

"Re: Die große Dürre - Keine Zukunft für den Wald?" - Film von Lisbeth Schröder über das Sterben der Wälder in Deutschland durch die extreme Dürre und über wirtschaftliche Folgen, am Beispiel Westerwald und Spreewald.  ¤

arte 32
           
4.10.22

Ein Bericht aus dem Harz, wo der Wald durch Dürre und Borkenkäfer großflächig abgestorben ist. Im Sommer ist ein Teil des toten Waldes abgebrannt, und nun verlangen einige Feuerwehrleute, das "Totholz" wegzuräumen. Wenigstens im Nationalpark wird das nicht geschehen, und die Leiterin des Parks erklärt, warum: weil die toten Stämme dem Nachwuchs Schatten spenden, Wasser und Nährstoffe speichern, den Wasserabfluß bremsen. Tatsächlich wächst hier in der ehemaligen Fichtenplantage bereits ein neuer Mischwald heran. Gegen mehr Zufahrtswege für die Feuerwehr spricht aber natürlich nichts.  ¤

TT 5
           
7.10.22

Marc Lamont Hill ("UpFront") spricht mit Alicia Guzman (Stand.Earth) und Tasso Azevedo (Ex-Direktor von Brasiliens Waldbehörde) über die dramatische und irreversible Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und die Frage, ob dort der Kippunkt (Point of no Return) überschritten wurde, ab dem der Wald durch die Klimaänderungen (vor allem Änderung der Niederschläge) weiter sterben würde, auch wenn man mit der Abholzung aufhören würde. Wahrscheinlich ist das bereits der Fall.   ¤

A 7
           
9.10.22

John Holman berichtet von der Halbinsel Yucatan in Mexiko. Dort läßt Präsident Obrador eine breite Schneise quer durch den Regenwald schlagen, auf der eine Eisenbahnlinie für Touristen gebaut werden soll.

A 3
           
22.10.22

"Witness - Waldsterben in Deutschland und Frankreich" - Doppelreportage von Hans von der Brelie, zunächst aus dem Frankenwald in Bayern, wo sich der Borkenkäfer in den Fichtenmonokulturen als Folge von Hitze und Dürre rasant ausbreitet. Statt sich darüber zu freuen und im Schatten der sterbenden Bäume neuen Mischwald wachsen zu lassen, wird alles abgeholzt und eine Wüste geschaffen. Dann in Südfrankreich: dort wird nach den riesigen Waldbränden auf den toten Flächen genau der gleiche Kiefernwald wieder angepflanzt der letztes Mal schon so gut gebrannt hat.

E

10

           
27.10.22

Die angeblich "klimaneutralen" Pelletheizungen werden mit Holz betrieben, das größtenteils aus illegalen Kahlschlägen in Naturschutzgebieten in Osteuropa stammt. Eine Spurensuche in den rumänischen Karpaten. Keine Holzabfälle - massive jahrhundertealte Baumstämme werden zerschreddert und zu Brennstoff gemacht. Die EU subventioniert das Geschäft mit Milliardenbeträgen.   ¤

hj

3

11.11.22

Finnlands Regierung streitet sich mit der EU um den Schutz der finnischen Wälder. Das Land ist zu 72 Prozent bewaldet. Die Regierung will mehr Wald abholzen als bisher, die EU will mehr Wald unter Schutz stellen.

E

2

16.11.22

Brasiliens designierter Präsident Lula verspricht bei der Klimakonferenz in Ägypten, die Entwaldung des Amazonas zu beenden und bis 2030 den Wald wieder aufzuforsten (??).  Bei CNN Gespräch darüber mit Prof. Leah Sokes. Die Schäden wird man niemals wieder ganz ungeschehen machen können.

C,TS

zus.6

23.11.22

In der Region Kilifi in Kenia sind mindestens acht jahrtausendealte Baobabbäume aus der Erde gerissen und als Ganzes per Tieflader nach Mombasa gebracht worden, von wo sie dann per Schiff nach Georgien exportiert werden sollten. Nach Protesten der Bevölkerung ist das Umweltministerium aufgewacht und hat das weitere Fällen der streng geschützten Bäume verboten und den Export gestoppt. Die Region Kilifi ist stark von der jahrelangen Dürre betroffen, und die Baobabs gehören zu den wenigen Bäumen, die so eine Dürre überstehen können. Bericht bei BBC-FoA von Emmanuel Igunza.  ¤

B

3

            
23.12.22

Noch ein Bericht (sh. 23.11.) über das aberwitzige Vorhaben eines georgischen Geschäftsmannes, mehrere jahrtausendealte Baobab-Bäume in Kenia aus der Erde zu graben, per Schiff nach Georgien zu bringen und dort in einem botanischen Garten wieder einzupflanzen. Was technisch leider möglich ist, biologisch aber nicht. Im Bericht weitere Bilder von der größenwahnsinnigen Aktion.  ¤

B

3

19.1.23

In Brasilien beginnt nach dem Ende des Bolsonaro-Regimes die Waldschutzbehörde IBAMA wieder mit Einsätzen gegen illegale Holzfäller im Amazonasgebiet. Unter Bolsonaro war die Entwaldung dramatisch beschleunigt worden. Gespräch darüber mit der Umweltjournalistin Carla Mendes.

A

5

20.1.23

In Brasilien beginnt die Waldschutzbehörde IBAMA wieder mit Einsätzen gegen illegale Holzfäller im Amazonasgebiet. Ein Bericht über den ersten Einsatz in Uruara.

A

2

23.1.23

Aus Angst vor den M23-Rebellen sind hunderttausende Menschen in die Gegend um Goma geflüchtet. Von dort aus dringen sie immer tiefer in den Virunga-Nationalpark ein und holzen den Wald ab, um Feuerholz zu bekommen. Bericht von Michael Holmes. - Es gab dazu auch bei AJE einen Bericht, den ich verpasst habe.

C 3
29.1.23

Brasiliens Regierung hat für das Schutzgebiet der Yanomami (Amazonien) den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Durch die Zerstörung des Waldes hungern die Ureinwohner, und die Kinder werden durch Quecksilber aus den illegalen Goldminen vergiftet. Die Yanomami  haben die vorherige Regierung seit vier Jahren zum Eingreifen aufgefordert. Unterstützer der Ureinwohner sprechen von Völkermord.

A

3

                 
8.2.23

Meldung: Brasiliens Waldpolizei hat im Yanomami-Schutzgebiet mehrere dutzend illegale Goldsucher verhaftet. Etwa 20.000 sind dort aktiv.

A

1/2

12.2.23

Im Bundesstaat Roraima in Brasilien geht die Waldschutzpolizei seit zwei Wochen gegen illegale Goldsucher im Schutzgebiet der Yanomami vor. Zahlreiche Camps wurden zerstört und Flugzeuge und Hubschrauber beschlagnahmt. Zugleich kümmert man sich um die Ureinwohner, die durch die Invasion der Goldsucher an Krankheiten und Hunger leiden. Monica Yanakiew berichtet aus Boa Vista.  ¤

A

3

           
12.2.23

 

 

 

 

"Blasrohre gegen Bulldozer - Die letzten Waldnomaden von Borneo" - Film von Carsten Stormer über die letzten Penan, die Ureinwohner des Regenwaldes im malaysischen Teil von Borneo, und ihren Widerstand gegen die Zerstörung ihres Landes durch Holzfirmen und Palmölfirmen. 90 Prozent des ursprünglichen Waldes sind schon verschwunden.  ¤¤

Text von arte: "Die Penan sind eines der letzten Naturvölker der Erde und extrem bedroht. Sie leben in den Regenwäldern des malaysischen Bundesstaates Sarawak auf Borneo. Peng Megut streift als einer der letzten Waldnomaden noch mit Blasrohr durch die Wälder und wehrt sich mit einer kleiner Schar Halbnomaden erfolgreich gegen eine Palmölplantage, die unerlaubt in ihr Land eingedrungen ist.
Der Urwald Sarawaks im malaysischen Teil Borneos ist einer der ältesten Regenwälder der Erde: Er ist 130 Millionen Jahre alt. Bis vor wenigen Jahren bedeckte der Urwald hier noch eine Fläche halb so groß wie die Bundesrepublik. 90 Prozent davon haben Holzfirmen inzwischen gerodet. In diesen Restwäldern leben noch 40 Stämme und ethnische Gruppen wie das Naturvolk der Penan. Sie haben sich von allen Urvölkern Borneos am längsten der modernen Lebensweise widersetzt. „Tong Tana“ nennen sie ihre Heimat, das bedeutet Wald und Welt zugleich. Doch die Lebenswelt der Penan ist bedroht. Riesige Palmölplantagen fressen sich immer weiter in den Urwald vor und zerstören die Regenwälder. Der Regenwald ist für die Penan zentraler Bestandteil ihrer Identität, die letzte Ruhestätte ihrer Ahnen, das Zentrum ihrer Spiritualität, Kultur und Geschichte. Es ist ein nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur. Die Jagd bringt das Essen auf den Tisch, der Wald liefert alles Lebensnotwendige. Die Lebensweise der Penan hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts stark verändert. Sie leben noch im Wald, sind aber, bis auf wenige Ausnahmen, keine Nomaden mehr. Die Dokumentation zeigt Vertreter dreier Penan-Sippen, die auf ganz unterschiedliche Weise mit ihrer Lebenswirklichkeit umgehen: Peng Megut, der als einer der letzten Waldnomaden noch mit Blasrohr durch die Wälder streift, seinen Onkel Selai Sega, den ein Schicksalsschlag dazu zwang, sesshaft zu werden, und eine kleine Schar von Halbnomaden, die sich erfolgreich gegen eine Palmölplantage gewehrt haben, die unerlaubt in ihr Land eingedrungen ist."

arte

 

 

 

 

43

 

 

 

 

16.2.23

Der Bundespräsident ist zu Besuch in Malaysia. Ein Thema ist das Vorhaben der EU, den Anbau von Palmöl nicht mehr weiter zu fördern. Es soll kein Palmöl mehr importiert werden, das von Plantagen stammt, für die noch nach 2020 Regenwald gerodet wurde. Was (wenn es sich denn kontrollieren ließe) ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, stößt in Malaysia auf Widerstand, weil dort eine ganze Industrie zur Verarbeitung von Palmöl entstanden ist. Inzwischen steigt der Export nach China. Die Zerstörung der Wälder wird im Bericht erwähnt, aber in ihrem entsetzlichen Ausmaß und Folgen nicht gezeigt.

TT

4

20.2.23

Bei Douala an der Küste Kameruns sind die Mangrovenwälder größtenteils verschwunden, durch das ständige Wachsen der Hafen- und Industriegebiete und der Armensiedlungen der Millionenstadt Douala. Mit dem Wald sind eine Fülle von Arten hier nun ausgestorben, und das örtliche Klima wird deutlich wärmer.  ¤

arj

3

1.3.23

Die EU subventioniert das Heizen mit Holz als "erneuerbare Energie". Dabei ist das Geschäft mit Holzpellets alles andere als nachhaltig. In den USA werden ganze Wälder abgeholzt um aus dem Holz Pellets für die Heizungen und Holzkraftwerke in Europa zu produzieren. Die Behauptung, dafür würden nur Holzreste verwendet, ist eine Lüge. Ausführlicher morgen (Donnerstag) bei "Monitor".  ¤

TT

3

           
1.3.23

In den letzten 30 Jahren wurden weltweit 1,8 Millionen km2 Wald abgeholzt. Das meiste Holz wird dann als angeblich "nachhaltig" zertifiziert. Eine Recherche des ORF zeigt, daß Zertifikate wie das FSC-Siegel systematisch gefälscht werden.  ¤

ZiB

5

2.3.23

Ein kurzer Bericht von Nicolas Haque aus dem Süden Kameruns, der das Drama der Regenwälder sehr deutlich aufzeigt. Während Frankreichs Präsident bei einer Konferenz lächerliche 50 Millionen Dollar zum "Schutz" der Regenwälder verspricht, werden diese in rasantem Tempo abgeholzt. Asiatische Holzfirmen bezahlen Pygmäen dafür, daß sie die wertvollsten Bäume (und das sind auch ökologisch die wertvollsten, tausend Jahre alte Baumriesen) markieren und so zur Zerstörung ihres eigenen Lebensraumes beitragen.  ¤

A

3

           
2.3.23

Nochmal ausführlich die Recherche über die katastrophalen Folgen der unsinnigen Politik der EU, die Verbrennung von Holz als "klimaneutral" und "nachhaltig" einzustufen und zu subventionieren. Gut fürs Klima und für den Artenschutz ist nur ein Wald, der lebt und wächst (und zwar umso mehr, je älter der Wald ist), und nicht einer, der abgeholzt wird. In Deutschland, Europa und anderswo werden in großem Stil Wälder zerstört, um das Holz in Kraftwerken oder privaten Pelletöfen zu verbrennen. Allein die deutschen Wälder haben innerhalb von fünf Jahren ein Viertel ihrer Kohlenstoffspeicherfähigkeit verloren. Weltweit steigt die Nachfrage nach Holz. Auch z.B. in Estland und den USA werden die Wälder rabiat abgeholzt und das Holz nach Europa exportiert.  ¤

Monitor

12

           
10.3.23

Trotz aller Versprechen der Regierung von Präsident Lula hat die Abholzung in Amazonien im Februar einen neuen Rekordwert erreicht.

B

2

14.3.23

Seit den Sanktionen wegen Putins Krieg gegen die Ukraine darf kein Holz mehr aus Russland importiert werden. Um das Embargo zu umgehen, wurden die Holzimporte (vor allem Birken-Sperrholz) fast vollständig auf den Umweg über China umgelenkt.  - Der Beitrag handelt von der Umgehung der Wirtschaftssanktionen. Nebenbei zeigt er aber auch: der ganze internationale Holzhandel ist eine einzige kriminelle Machenschaft, gesteuert von kriminellen russischen Oligarchen, chinesischen Betrügern und europäischen Geschäftemachern, und ermöglicht von gleichgültigen Behörden.

frontal

10

21.3.23

In Deutschland sind laut Waldschadensbericht mehr als ein Drittel der Bäume geschädigt, vor allem durch die andauernde Trockenheit. Nur noch 20 % seien gesund. (Und die restlichen 46 %?)

TS

2

1.4.23

Indonesiens Regierung lässt auf Borneo die neue Hauptstadt "Nusantara" errichten, in einem Gebiet, das früher Regenwald war, inzwischen aber bereits von Holzfällern und illegalen Goldgräbern weitgehend zerstört wurde. Die Regierung preist das Projekt als Modell einer nachhaltigen Entwicklung an, neben den Neubauten soll auf 60 % der Fläche wieder Wald wachsen. Erstmal hat man aber für die Zugangsstraßen hunderte Hektar Mangroven abgeholzt. Jessica Washington berichtet von dort.

A

3

           
8.4.23

"Inside Story: Can Lula save the Amazon?" - Warum schafft Präsident Lula es bisher nicht, die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes zu stoppen? Sami Zeidan spricht mit Karla Mendes (Investigativ-Journalistin), Ana Carolina Alfinito (Amazon Watch) und Prof. Michael Jacobs (Politologe).  (NNA)*

A

28

           
13.4.23

"The Heat of Meat" - Film von Glenn Ellis und Guido Bilbao über den Kampf um die Rettung des Amazonas-Regenwaldes. Indigene Waldschützer gegen faschistische Rinderbarone. Durch die Abholzung wird ein einmaliges Ökosystem zerstört, das Klima wird ruiniert, und die anschließend dort grasenden Rinder produzieren auch noch jede Menge Methan. (P+P)  ¤¤

A 25
             
26.4.23

Thema bei "Markus Lanz" ist die "Baukrise": in Deutschland werden viel zu wenig neue Wohnungen gebaut. Eingeladen sind u.a. die verantwortliche komplett inkompetente Ministerin Klara Geywitz (SPD) und der Forstwissenschaftler Peter Wohlleben. Dieser erklärt, daß es angesichts bereits stark schrumpfender Waldbestände (weltweit und in Deutschland) - und angesichts der Klimakrise sowieso - Wahnsinn ist, Holz einfach zu verbrennen, und ebenso, den Verbrauch von Holz als Baustoff noch anzukurbeln. "Wir verbrennen unsere Klimaanlage." Holz bleibt am besten als lebender Baum im Wald, und wenn er abgestorben ist als Biomasse. Die Ministerin hält allerdings solche wissenschaftlichen Einsichten nur für die spinnerte Privatmeinung von irgendeinem Esoteriker.  ¤

ZDF

14

19.5.23

Ein Bericht über die Naturzerstörung durch den Bau von Indonesiens neuer Hauptstadt "Nusantara" auf Borneo. Für die angeblich "grüne" Stadt wurde als erstes der Mangrovenwald an der Küste gerodet - dort sollen ein Kohlehafen und Ölraffinerien gebaut werden.

n-AR

5

26.5.23

In Freetown (Sierra Leone) ein 400 Jahre alter Kapokbaum (genannt "The Cotton Tree") bei einem Sturm eingestützt. Er war von den ersten heimkehrenden Sklaven bei der Gründung der Stadt gepflanzt worden und galt als Wahrzeichen des Landes.

A,B

zus.6
           
5.6.23

Gedenkfeiern für die vor einem Jahr ermordeten Dom Phillips und Bruno Pereira, die sich für die Rechte der Indigenen eingesetzt hatten und die Wilderei im Schutzgebiet im Javari-Tal dokumentiert hatten. Mehrere Beteiligte des Mordkomplotts wurden inzwischen angeklagt. Der neue Präsident Lula hat mehr Schutz für die Wälder und ihre Bewohner versprochen. Monica Yanakiew berichtet aus dem Javari-Tal, und Gespräch mit dem Journalisten Sam Cowie über den Mordfall und den schwierigen Schutz für Indigene und Umweltaktivisten.

A

9

             
23.6.23

Die Regierung der DR Kongo versteigert Lizenzen zur Erdölförderung in 27 Gebieten, von denen die meisten im Regenwald liegen, einige mitten in ausgewiesenen Schutzgebieten. Im ersten Teil einer vierteiligen Berichtsserie fährt Nick Clark von Mbandaka den Kongo flussaufwärts nach Baringa und spricht mit Leuten über ihre Erwartungen. Manche hoffen, daß die Industrie ihnen Wohlstand bringen wird.

A

4

           
24.6.23

Der zweite Bericht von Nick Clark aus dem Kongo-Regenwald, diesmal aus dem Dorf Isoko. Die Leute in den Dörfern (darunter viele Nachfahren der Ureinwohner / Pygmäen) lehnen den Plan der Regierung ab, auf ihrem Land nach Öl zu bohren, weil sie die Zerstörung von Wald und Fluss befürchten, ihrer Umwelt, von der sie bis heute abhängig sind.  ¤

A

4

           
25.6.23

Der dritte Bericht von Nick Clark aus dem Kongo-Regenwald, aus dem Lomako-Schutzgebiet. Ein riesiges Sumpfgebiet, das größte tropische Moor der Welt, ein Schatz der Artenvielfalt, Heimat für Waldelefanten und Bonobos und ein paar der letzten freilebenden Pygmäenstämme, eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken der Welt - und bedroht durch die Pläne der Regierung, hier Öl zu fördern. Ein Regierungssprecher bringt die üblichen Phrasen von Wohlstand und Entwicklung für die arme Bevölkerung (auch gegen deren Willen), und daß man natürlich den Schutz der Umwelt berücksichtigen werde.  ¤

A

4

           
26.6.23

Der vierte Bericht von Nick Clark aus dem Kongo-Regenwald. Die Abholzung des Waldes geht unvermindert weiter, jeden Tag ziehen Flöße mit gefällten Baumriesen den Kongo hinab für den Export in die reichen Länder. Schutzvorschriften gibt es nur auf dem Papier. Die Regierung weigert sich, den zugesagten Schutz der Wälder umzusetzen und verweist darauf, daß die reichen Länder dafür versprochenes Geld nie gezahlt haben.  ¤

A

3

           
27.6.23

Trotz aller Versprechen und Verträge ist die Abholzung der tropischen Regenwälder letztes Jahr nochmal beschleunigt worden. Weltweit wurden 41.000 km2 Primärwald zerstört, die Fläche der Schweiz, 10 % mehr als 2021. Bei CNN ein Gespräch darüber mit Prof. Erin Mordecai (Waldexpertin).

A,C,E zus.8
           
8.7.23

Die Regierungen von Kolumbien und Brasilien beraten bei einer Konferenz in Leticia (an der Grenze zwischen beiden Ländern) über den Schutz des Amazonas-Regenwaldes. In Brasilien ist seit Lulas Amtsantritt die Abholzung vermindert worden. Es ist aber fraglich, ob das reicht, weil der Wald bereits sehr nahe am Kippunkt von etwa 20 % Entwaldung ist, ab dem der Wald sich nicht mehr erholen kann. Ein Bericht von Gabriel Elizondo, und zwei Gespräche mit Waldexperten: Bram Ebus (Rainforest Investigations Network bei der ICG) über die Interessen von kriminellen Industrien (Gold, Holz, Fleisch, Drogen) an der weiteren Zerstörung des Waldes. Und Robert Muggah (IGARAPE-Institut) über den Kippunkt, der in machen Regionen wohl bereits überschritten ist.  ¤

A

13

           
11.7.23

Bei "Maischberger" ein Gespräch mit Sven Plöger (Meteorologe) und Peter Wohlleben (Waldexperte), über die Auswirkungen von El Niño, den Irrsinn der Holzverbrennung, die Zunahme von Extremwetter, die Dürre in Deutschland, das Sterben der Wälder, die Fehler der Forstpolitik (bis zuletzt Nadelbäume gepflanzt), die Waldbrände in Kanada, die Psychologie der unkonkreten Bedrohung.  ¤

ZDF

22

           
17.7.23

"Das brutale Geschäft der Holzmafia" - Reportage von Johannes Musial. Der Autor begleitet Waldschützer bei ihren lebensgefährlichen Einsätzen gegen illegale Holzfäller in Rumänien und Kambodscha und folgt den Wegen des illegalen Holzhandels bis in die hiesigen Baumärkte. Außerdem ein Besuch bei gutwilligen, aber völlig hilflosen Politikern in Berlin. Alles sehr deprimierend. Die Wälder werden weltweit hemmungslos und praktisch unkontrolliert kahlgeschlagen, für den Profit  einer kriminellen Mafia.  ¤

ARD

44

4.8.23

In Brasilien haben Spezialeinheiten der Waldschutzbehörde mit Einsätzen gegen illegale Goldsucher und Holzfirmen die Abholzung gegenüber dem Vorjahr etwa halbiert.

C

2

6.8.23

Über die Fortschritte Brasiliens beim Schutz des Regenwaldes. (Allerdings sind auch "nur noch" 500 km2 in einem Monat abgeholzter Wald 500 km2 zu viel.)

Über die Zerstörung des Bergwaldes in den Alpen infolge der Erderhitzung. Der Humus wird zersetzt, die Bäume sterben ab, der Boden erodiert, es bleibt der nackte Fels, der dann irgendwann per Lawine ins Tal kommt.

arj

hj

3

4

7.8.23

In Belém (Brasilien) beginnt eine Konferenz der acht Amazonas-Staaten zum Schutz des Regenwaldes. Zwei Vorberichte.

A,C zus.7
           
8.8.23

Erster Tag der Konferenz in Belém zum Schutz des Regenwaldes. Bei AJE Berichte aus Belém, aus Kolumbien und aus Bolivien.

A,TS

zus.12
                 
9.8.23

Die Konferenz in Belém zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes ist mit einer halbherzigen Abschlusserklärung ohne konkrete Verpflichtungen zuendegegangen. Waldschützer und Indigene sind vom Ergebnis enttäuscht. Verantwortlich sind auch ausbleibende Zahlungen der reichen Länder für den Waldschutz. Bei AJE Berichte aus Belém, sowie weitere Berichte aus Bolivien und Kolumbien.

A,arj,TS

zus.12
           
12.8.23

Kenias Regierung hat ein seit fünf Jahren geltendes Abholzungsverbot aufgehoben. In den fünf Jahren haben sich die Wälder etwas erholt, und jetzt sollen nur nicht einheimische Baumarten (z.B. Pinien) gefällt werden und dafür heimische Arten nachgepflanzt werden. Waldschützer befürchten aber, daß man sich daran nicht halten wird. Catherine Soi berichtet aus dem Mau-Wald.

A

3

           
18.8.23

Auch in Ecuador wird am Sonntag eine neue Präsidentin gewählt. Parallel findet ein Referendum statt über einen vollständigen Stopp von Bergbau und Ölbohrungen im Amazonas-Regenwald. Lucia Newman berichtet aus einem der artenreichsten Gebiete der Welt im Norden des Landes, dem bei weiterem legalen oder illegalen Bergbau die völlige Zerstörung droht.  ¤

A

3

             
21.8.23

Beim Referendum in Ecuador über ein Verbot von Ölbohrungen und Bergbau im Yasuni-Nationalpark hat eine klare Mehrheit von 60 % dafür gestimmt. Bericht von Lucia Newman und Prof. Carlos Larrea Maldonado: ein wichtiger Schritt zum Schutz des Regenwaldes in allen Amazonas-Staaten.  ¤

A

6

           
25.8.23

Auch bei CNN ein Bericht über das erfolgreiche Referendum zum Schutz des Yasumi-Nationalparks in Ecuador. Alle Bergbauvorhaben und Ölbohrungen sollen dort gestoppt werden.  

C

3

11.9.23

"Re: Waldinvestment - Eine neue Form von Umweltaktivismus" - Film von Pierre Lascar über Naturschützer in Frankreich, die Wälder kaufen um sie vor der Rodung zu bewahren. Und über Waldbesitzer, die sich um eine nachhaltige Holzwirtschaft kümmern.  ¤

arte

32

26.1.24

Der Häuptling der Yanomami sagt, daß sie den Kampf gegen die illegalen Goldsucher verloren haben und diese sich auch unter der Regierung von Präsident Lula ungehemmt im Gebiet der Ureinwohner ausbreiten und alles zerstören.

A

1

1.2.24

David McKenzie berichtet über den Schutz der letzten Schimpansen in Sierra Leone. Das Land hat in den letzten 25 Jahren ein Drittel seines Waldes verloren.

C

3

5.2.24

"Fire beneath her" - Film von Denise Dragiewicz und Anson Hartford über die junge Umweltaktivistin Emmanuela Shinta. Sie stammt aus einer indigenen Gemeinschaft in Kalimantan (Borneo), ist aber in einer Stadt aufgewachsen. Durch die riesigen Waldbrände 2015 wurde ihr klar, daß die Abholzung der letzten Urwälder Alle bedroht. Nun kämpft sie gemeinsam mit anderen Indigenen gegen den Landraub, gegen die weitere Entwaldung, gegen die Palmölplantagen, gegen legale und illegale Minen und gegen den Kohlebergbau, und hilft ganz praktisch bei der Brandbekämpfung mit. Die Bilder von brennenden Mondlandschaften sind im wahrsten Sinn atemberaubend. Von der wunderbaren Natur des Regenwaldes (Heimat der Orang Utans) ist fast nichts mehr übrig.  (Witness)  ¤¤

A

25

           
3.3.24

In Grünheide (Brandenburg) will der Tesla-Konzern gegen den Willen der Bevölkerung die Fläche seiner Autofabrik verdoppeln und dafür nochmal 100 ha Wald zerstören. Um das zu verhindern, hat eine Gruppe von Aktivisten das Waldstück besetzt und Baumhäuser errichtet.

arj,E

zus.3
27.3.24

Frankreichs Präsident Macron hat bei einem Besuch in Brasilien ein Abkommen über gemeinsame Investitionen von einer Milliarde Dollar in "Grüne Technologien" unterschrieben. Irgendwie soll damit der Amazonas-Regenwald gerettet werden. Pedro Charbel (Amazon Watch) sieht das eher skeptisch. Er fordert vor allem ein Ende von zerstörerischen Investitionen, wie eine geplante Eisenbahnstrecke für den Export von Holz und Soja.

A

7

4.4.24

Die Zerstörung des Amazonasregenwaldes in Brasilien und Kolumbien ist letztes Jahr etwas verlangsamt worden. In allen anderen Ländern mit tropischem Regenwald wurde mehr abgeholzt und durch Brände vernichtet. 2023 sind weltweit 37.000 km2 Regenwald verloren gegangen. Zahlen des World Resources Institute im Bericht von Alessandro Rampietti aus Bogota.

A

3

           
       

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