rauskuck vom Sonntag, 12.6.2022           

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Beitrag

Tansania

Bericht über die Proteste der Massai in Loliondo, die sich dagegen wehren, daß sie ihr traditionelles Jagdgebiet in der Serengeti den Touristen überlassen sollen. Bei Zusammenstößen mit Polizisten wurden ein Polizist getötet und zahlreiche Demonstranten durch Schüsse verletzt.

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Asien

Indien

In Uttar Pradesh reißt die Polizei mit Bulldozern weitere Wohnhäuser von Muslimen ein, die angeblich an gewaltsamen Protesten beteiligt waren. Bericht.

 USA

Eine Gruppe von Senatoren beider Parteien hat sich auf einen Kompromiss geeinigt, der wenigstens ein paar kleine Verschärfungen des Waffenrechts bringen soll und der wahrscheinlich im Senat eine Mehrheit findet. Es wären die ersten landesweiten Maßnahmen gegen die Waffenseuche seit fast 30 Jahren. U.a. sollen Waffenkäufer unter 21 etwas genauer überprüft werden und es soll möglich werden, Gewalttätern die Waffen wegzunehmen ("red flag"). Aktivisten gegen die Waffengewalt sehen immerhin einen ersten zaghaften Schritt in die richtige Richtung. Eine Abschaffung des absurden "Rechts auf Waffenbesitz" wagt in den USA ohnehin kaum jemand zu fordern. Bei AJE ein Bericht von Mike Hanna und Einschätzungen von Penny Okamoto (Survivors empowered). Sie glaubt, daß die Republikaner nur aus Angst vor der Reaktion ihrer Wähler so tun, als würden sie etwas tun.

Eine Vorschau auf den folgenden Beitrag über den Verschwörungsbrüllaffen Alex Jones ("Info Wars"), eine der zentralen Figuren der rechtsextremen destruktiven Bewegung in den USA. Wie Jones mit seinen schwachsinnigen Lügenmärchen in drei Jahren 165 Millionen Dollar verdient hat.

"Megaphone for Conspiracy - Alex Jones" - Doku von Drew Griffin.  (NNA)*  ¤¤

C

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Europa

In Sjevjerodonetsk haben die Russen eine von drei Brücken nach Lysychansk gesprengt, über die die letzten Verteidiger mit Nachschub versorgt wurden und über die Zivilisten aus der Stadt entkommen konnten. In der Chemiefabrik Azot sind noch einige hundert ukrainische Soldaten verschanzt. Infos und Bilder bei AJE und CNN, ein Bericht bei Euronews. - Amnesty wirft Russland vor, in Kharkiv durch wahlloses Bombardement und den Einsatz illegaler Streumunition hunderte Zivilisten getötet zu haben. Bei der BBC ein Bericht aus Kharkiv von Wyre Davis.  ¤

A,B,C

arj,TS,E

zus.11

Fareed Zakaria ("GPS") stellt fest, daß nicht China, sondern Russland die größte Bedrohung für die Welt (bzw. die USA) darstellt. Nicht unbedingt durch seine militärische Stärke, aber durch seine offensichtlich gewordenen Absichten.

Eine Woche nach dem Verschwinden von Dom Phillips und Bruno Pereira im Schutzgebiet im Javari-Tal. Wahrscheinlich wurden der Journalist und der Indigenen-Experte von Goldsuchern oder Wilderern ermordet. In Rio erinnern Freunde mit einer Gedenkkundgebung an die Beiden und fordern Aufklärung. Monica Yanakiew berichtet.

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Frauenrechte

In den USA wird damit gerechnet, daß die rechtsextreme Mehrheit im Supreme Court demnächst das verfassungsmäßige Recht auf Abtreibung abschafft. Die Proteste dagegen dauern an, und anscheinend werden sie teilweise militant. Es hat mehrere Brandanschläge auf Einrichtungen von Anti-Abtreibungs-Aktivisten gegeben, mit der an Wände gemalten Parole "If abortions aren't safe, then you aren't either" und der Signatur "Jane's Revenge". Wer wirklich dahintersteckt, ist aber völlig unklar. Bericht von Randi Kaye.

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Kapitalismus

Beitrag über das Buch "Wachstum", in dem die Thesen der Kapitalismus-Apologetin Katja Gentinetta und des Wachstums-Kritikers Prof. Niko Paech gegeneinandergestellt werden. Ein Dialog findet zwischen beiden nicht statt, wozu auch? Auf den realitätsblinden Irrsinn der Einen einzugehen ist müßig, während der Andere zwar mit seinem Urteil über den Kapitalismus recht hat, aber naiv daran glaubt, eine friedliche und gerechte Welt ließe sich noch erreichen. Wie das gehen soll, sagt er aber nicht. Das sind Träume aus den Sechziger-Jahren. Damals ("Club of Rome") wäre das vielleicht noch möglich und umsetzbar gewesen. Jetzt warten wir alle gemeinsam darauf, daß sich das System selbst zerlegt, und hoffen, daß danach noch irgendwas Lebendiges übrig ist, um von Vorne anzufangen.

ttt

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