Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Asien : Indien und Kashmir                       

  (letzter Eintrag 20.3.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
11.10.07

Anschlag auf Sufi-Schrein in Rajastan 

C,E  
14.10.07

Bombenanschlag auf Kino in Ludhiana, Panjab 

C  
17.10.07

Nuklear-Abkommen Indien-USA scheitert am Widerstand der indischen Kommunisten 

daraufhin Kurssturz und Panik an der indischen Börse 

A

A

 
27.10.07

Naxaliten töten 17 Dorfbewohner in Jarkan

Zehntausende Bauern auf Marsch nach Delhi fordern ihr Land zurück

A

A

 
28.10.07

15 000 landlose Bauern kommen nach Delhi um für ihre Landrechte zu demonstrieren 

A,B  
29.10.07

15 000 Landlose protestieren in Delhi, Regierung verspricht jetzt Landreform 

A,B

zus.5

21.11.07

Schwere Unruhen in Kalkutta, Armee greift ein gegen randalierende Islamisten. Es geht um Landkonflikte und den Hass der Islamisten auf Taslima Nasreen.

B,A

zus.5

23.11.07

Schriftstellerin Taslima Nasreen ("Scham") wird von fanatischen Islamisten bedroht

Bombenanschläge auf mehrere Gerichtsgebäude, 13 Tote

ktzt,ari

A

zus.4

2

29.2.08

Regierung will die Schulden von 40 Millionen armen Bauern streichen

B

2

1.3.08

"Auroville: Die Vision vom Öko-Planeten" - Reportage über die Alternativstadt Auroville. (NNA)*

arep

14

8.3.08

Taslima Nasreen streitet für Meinungsfreiheit (NNA)*

arep

13

13.5.08

Serie von Anschlägen in der nordindischen Touristenmetropole Jaipur, sieben Bomben auf belebten Plätzen töten mindestens 80 Menschen.

ari,E,A,B

zus.10

14.5.08

Nach den Anschlägen in Jaipur (80 Tote) sucht die Polizei nach den Tätern. Spekulationen in alle Richtungen.

ari,A

zus.5

24.5.08

Bei Demonstration für Stammesrechte in Rajastan schießt die Polizei in die Menge und tötet 14 Menschen.

A

2

29.5.08

In Delhi errichten Tausende protestierende Angehörige der Gujjar-Kaste Straßenbarrikaden und blockieren den gesamten Verkehr. Sie fordern eine Änderung der Zuteilungs-Bestimmungen, damit sie gleiche Chancen auf Arbeit und Bildung bekommen. Letzte Woche hatte die Polizei 38 Demonstranten erschossen.

Die Opfer der Dioxin-Verseuchung von 1984 in Bhopal kämpfen weiter um Entschädigungszahlungen. Die Regierung setzt jetzt eine Kommission dafür ein.

A,B

B

zus.4

2

5.6.08

Streiks und Proteste gegen hohen Ölpreis.

A

2

6.6.08 Proteste in mehreren Städten gegen hohen Ölpreis. B 2
28.6.08

"Der lange Marsch zum Fortschritt" - Der indische Professor Anil Gupta und die Freiwilligen vom Netzwerk "Honeybee" ziehen von Dorf zu Dorf und suchen unter der Landbevölkerung nach einfachen Verbesserungsideen. Diese Innovationen  verbreiten sie landesweit in den Dörfern. Waschmaschinen mit Pedalantrieb, brauchbare Öfen, Wissen über Pflanzenanbau und Naturmedizin... Guptas Vision: eine andere Globalisierung von den Wurzeln her. - Mal wieder ein Schimmer der Hoffnung, der aus Indien herüberleuchtet.

arep 19
28.6.08

Indien / Kaschmir : Seit 6 Tagen Unruhen im indischen Teil Kaschmirs, muslimische Menge gegen Polizei. Anlass war der Versuch der Behörden, Land für die Besucher eines Hindu-Schreins zu vergeben. Wieder mal Forderungen nach Unabhängigkeit.

A,B

zus.4

29.6.08

Weiter Unruhen in Indisch-Kaschmir  (NNA)*

A

2

3.7.08

Kaschmir (Indien) : Chris Morris berichtet über Unabhängigkeitsbestrebungen.

B

3

25.7.08

Serie von Bombenanschlägen in Bangalore. Mindestens zwei Tote bei acht Explosionen.

ari,A

zus.3

26.7.08

Serie von Bombenanschlägen in Ahmadabad (Gujarat). Mindestens 29 Tote bei 16 Explosionen, alle an belebten öffentlichen Plätzen und vermutlich per Zeitzünder gezündet.

ari,E,A,B

zus.7

27.7.08

Bei den Anschlägen in Ahmedabad wurden mindestens 45 Menschen getötet, alles Zivilisten. Eine mysteriöse Gruppe "Indische Mujahedin" bekennt sich als Urheber der Anschläge (laut arte auch derer von Bangalore).

ari,E,A,B

zus.8

28.7.08

Suche nach den Bombenlegern, Sorgen um friedliches Zusammenleben in Gujarat.

A

3

30.7.08

"Indiens Killing Fields" - Uli Gack berichtet über Selbstmorde von Bauern, die wegen Überschuldung keinen Ausweg mehr sehen. Allein im Bezirk Vidabra waren es dieses Jahr schon über 500. Schuld an der Misere sind auch die EU-Subventionen für Europas Landwirtschaft.

auslandsjournal

7

1.8.08

Indien / USA : Bericht über das indische Atomprogramm und die Energieknappheit des Landes. Der Experte Praful Bidwai fordert Konzentration auf regenerative Energien statt auf Atomkraft.

A

4

1.8.08

Iran / Indien / USA : Ein Bericht vergleicht die gegensätzlichen Reaktionen der USA auf die Atomprogramme Indiens und des Iran.

A

2

5.8.08

Indisch-Kaschmir : Unruhen und Zusammenstöße zwischen Polizei, Muslimen und Hindus in Srinagar.

ari,A

zus.4

8.8.08

Indisch-Kaschmir : Unruhen und Proteste von beiden Seiten (Hindus und Moslems) dauern an.

A

3

11.8.08

Indisch-Kaschmir : Bei Protesten von muslimischen Separatisten erschießt Polizei fünf Menschen, darunter den Führer der Separatisten, Scheich Abdul Aziz. Unruhen dauern an.

A,B

zus.4

12.8.08

Indisch-Kaschmir : Polizei erschießt bei Straßenschlachten mit Muslimen in Srinagar mindestens 13 Protestierende.

A,B,ari,E

zus.6

13.8.08

Indisch-Kaschmir : Ausgangssperre in Srinagar. Proteste von Separatisten gehen weiter. In anderen Teilen Indiens demonstrieren Hindus für ihre Ansprüche in Kaschmir.

A

3

14.8.08

Indisch-Kaschmir : Wieder Tote bei den Unruhen in Srinagar, zusammen bisher 34.

A

2

15.8.08

Indisch-Kaschmir : Weiter Proteste und Unruhen von Muslimen, die den Anschluß an Pakistan fordern.

A

3

16.8.08

Indisch-Kaschmir : Unruhen und Proteste halten an, über 30 Tote in den letzten zwei Monaten.

A

3

18.8.08

Indisch-Kaschmir : Demonstrierende Muslime fordern eine Intervention der UN, damit die Kaschmirs über ihre nationale Zukunft selber entscheiden können.

A

3

25.8.08

Indisch-Kaschmir : Weiter schwere Unruhen in Srinagar. Prem Shankar Jha (Kaschmir-Experte) über Hintergründe.

A

4

27.8.08

In Orissa gibt es nach dem Mord an einem BJP-Führer Angriffe von radikalen Hindus auf Christen, mindestens 11 Menschen werden getötet, ein Waisenhaus und Wohnhäuser werden in Brand gesetzt. Der Papst verurteilt die Gewalt.

A,B

zus.1

29.8.08

Landesweit demonstrieren Menschen (wohl nicht nur Christen) gegen die pogromartige Gewalt gegen Christen in Orissa. Im Bericht Bilder von verzweifelten Menschen in den Ruinen ihrer abgebrannten Häuser.

B

2

31.8.08

Indisch-Kaschmir : Bericht über die Unruhen in Kaschmir. Nach einer Entscheidung im Tempelstreit zugunsten der Hindus beenden diese ihre Prosteste, jetzt sind wieder die Muslime am Zug. 

B

2

31.8.08

Meldungen und wenige Bilder über neue Zusammenstöße von Christen und Hindus in Orissa. Über 10.000 Christen sollen aus ihren Häusern vertrieben worden sein und jetzt in Flüchtlingslagern leben.

A,B

zus.1

5.9.08

Seit zwei Wochen sind weite Gebiete in Bihar und Nepal nach Dammbrüchen und schwerem Monsunregen überflutet. Hunderttausende ohne Haus und Versorgung. Sorge vor Ausbruch von Seuchen.

B

2

7.9.08

Pakistanisch-Kaschmir : Kamal Hyder berichtet aus Titwal im pakistanischen Teil Kaschmirs. Allgemein über die Situation im geteilten Land und zur Frage, wie der neue Präsident sich verhalten wird.

A

2

9.9.08

Indien, Bangladesh : Schwere Überschwemmungen an Ganges und Brahmaputra nach Monsunregen, über eine Million Menschen betroffen.

A

3

13.9.08

In  Neu-Delhi explodieren fünf Bomben in einem Einkaufszentrum und anderen öffentlichen Plätzen und töten mindestens 20 Menschen. Eine Gruppe "Indian Mujaheddin" bekennt sich zu den Anschlägen.

ari,A,B

zus.11

14.9.08

Trauer um die Opfer der Anschläge in Delhi; mehrere Verdächtige wurden verhaftet.

A

3

19.9.08

Die Polizei erschießt bei der Jagd auf die Attentäter von Delhi zwei Verdächtige, angeblich Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe.

A

2

27.9.08

Wieder ein Bombenanschlag auf einem Markt in Delhi, ein Mensch (ein kleiner Junge) getötet.

A,B

zus.4

29.9.08

In Gujarat stirbt ein Mensch bei einer Bombenexplosion, 17 weitere Bomben werden gefunden und entschärft.

A

1/2

1.10.08

Serie von Bombenanschlägen in Argantala (in Tribura, im Ostteil des Landes).

E

1/2

2.10.08

Indien / USA : Nuklearabkommen Indien / USA, Befürchtungen wegen neuem regionalem Wettrüsten

A

8

2.10.08

Demonstrationen von Christen gegen Gewalt in Orissa

A

1/2

3.10.08

Matt McClure berichtet aus Bangalore (Karnataka) über die Gewalt von Hindu-Extremisten gegen Christen und über aggressive Konvertierungsforderungen.

A

3

4.10.04

Indien / USA : Rice ist wegen des Atomabkommens zu Besuch. Kommunisten demonstrieren gegen Rice und gegen das Abkommen. 

A,B,E

zus.6

5.10.08

Meldung: ethnische Zusammenstöße in Assam mit über 30 Toten. - Bericht aus Bangalore über den Konflikt zwischen Hindus und Christen und Vorwürfe gegen die Polizei, sie unterstütze die Hindu-Extremisten.

A

4

13.10.08

Wieder Gewalt zwischen Hindus und Christen, in Andhra Pradesh (?) verbrennt eine Familie in ihrem Haus.  

A

1/2

14.10.08

Gewalt von Hinduextremisten gegen Christen in Orissa. Der Bericht von Chris Morris zeigt verbrannte Wohnhäuser und Kirchen, eine Frau spricht über Vergewaltigungen. Christen werden gedrängt, zu konvertieren und ihre Bibeln zu verbrennen. Früher waren es Hindus, von denen solches verlangt wurde.

B

3

21.10.08

Indien / Kaschmir : Öffnung der Grenze zwischen Indien und Kashmir.  (NNA)*

ari,A,B

zus.6

21.10.08

17 Tote bei Bombenanschlag in Marapur (Nordosten).

B

1

25.10.08

Bericht über die Angriffe extremistischer Hindus gegen Christen in Orissa.

ari

3

26.10.08

"Konvertiert oder sterbt" - die Verfolgung von Christen durch Hindu-Extremisten in Orissa.

WS

8

30.10.08

In Assam explodieren in 4 Städten fast gleichzeitig 18 Bomben auf belebten Märkten und töten über 60 Menschen. Als Verursacher werden Separatisten oder Islamisten vermutet.

ari,E,A,B

zus.7

31.10.08

Suche nach den Hintermännern der Bombenanschläge. Die Zahl der Toten ist auf 76 gestiegen.

ari,A

zus.3

15.11.08

Reportage über den blutigen Kampf der "Naxaliten", einer sektiererischen maoistischen Bauernarmee in Ostindien. Sehr vielschichtiger Film, mit Aussagen u.a. von Arundhati Roy. (NNA)*   (people & power)

A

23

16.11.08

Indisch-Kaschmir : Matt McClure berichtet über angespannte Lage vor Kommunalwahlen. (NNA)*

A

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17.11.08

Indisch-Kaschmir : Bericht von Matt McClure über die Kommunalwahlen. (NNA)*

A

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26.11.08

  ff.

siehe unter "Terror"

   
5.12.08

"Keeping the Faith" - Eine Reportage über die Gewalt gegen Christen in Orissa. (People & Power)  (NNA)*

A

12

25.12.08

Ein Rückblick auf den Terrorangriff auf Mumbai. Vorgeschichte des Konflikts zwischen Hindus und Muslimen in Indien, politische Hintergründe und Reaktionen. (101 east)  (NNA)*

A

22

13.2.09

Die Aktivistin Nisha Suhan über Proteste von Frauen gegen die Gewalt von Hindu-Extremisten.

B

4

14.2.09

Am Valentinstag demonstrieren Frauen für ihre gesellschaftlichen Rechte und gegen die Gewalt von Hindu-Faschisten, die ihnen ihre Freiheit nehmen wollen, z.B. in der Öffentlichkeit zu tanzen oder zu küssen. Eine der Aktionen: sie verschicken 1000 Pakete mit Unterwäsche an bekannte Extremisten. Dazu auch ein Gespräch mit Ram Madhav, einem Sprecher der RSS (Hindu-Nationalisten), der sagt, er lehne gewaltsame Angriffe auf Frauen ab, wolle aber die traditionelle Kultur schützen.

A zus.7
     
14.2.09

 

 

 

 

"Die Mühen der Muslime" - Reportage von Astrid Vandekerhove über die Arbeit der Menschenrechtlerin Qutub Kidwai in Mumbai.

(Text von der arte-Seite): Wenige Stunden nach den Anschlägen von Mumbai hatten indische Medien schon die Schuldigen ausgemacht: muslimische Terroristen. Mevlana Abu Bakir, der seine Moschee in Bandra-Mumbai hat, wurde direkt nach den Anschlägen aufgesucht. Wie der Islam zum Terror steht, warum alles Muslime Terroristen sind. 
Wie der Islam zum Terror steht, warum alles Muslime Terroristen sind. „In den letzten 20 Jahren“, sagt der Geistliche, „ hat sich die Stimmung dramatisch verschlechtert. Geht irgendwo in diesem Land eine Bombe hoch, sind es die Muslime. Die ganze Gemeinschaft wird angeklagt, obwohl nur einige Unrecht begehen.“ 
Seit dem Erstarken nationalistischer Hindu-Kräfte und dem Wachsen eines muslimisch-indischen Bewusstseins, verläuft die schärfste Konfliktlinie innerhalb Indiens zwischen der hinduistischen Mehrheit und der großen muslimischen Minderheit. In Indien leben zwischen 150. und 170. Mio. Muslimen. (rund 13 % der Bevölkerung) Nach der Trennung von Indien und Pakistan hatte der Konflikt zwischen den beiden Gruppen lange geruht. „Jetzt glaube ich, dass es immer schwieriger wird, die beiden Kräfte wieder zu vereinen“, sagt Qutub Kidwai. 
Die 32jährige Muslimin arbeitet seit Jahren bei Dr. Asghar Ali Engineer, der 2004 den Alternativen Friedensnobelpreis erhielt.
Nach den Anschlägen vom 26.11, den viele Inder ihren „9/11“ nennen, hat sich Qutub Kidwai mit Polizisten, Sozialarbeitern, Gewerkschaftlern, Anwälten, Geistlichen und vielen anderen getroffen. „Es ist unbestreitbar: Muslime haben weniger Zugang zu Bildung, sind ärmer, im öffentlichen Dienst unterrepräsentiert. 
Aber wir müssen etwas dagegen tun, wir müssen zeigen, dass wir Inder sind, muslimische Inder. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir ausgegrenzt werden in unserem eigenen Land.“ Mit den Experten aus den verschiedenen Bereichen – auch Hindus sind darunter - hat sie Netzwerk geknüpft, das sofort aktiv wird, wenn Muslime zu Unrecht verhaftet oder angeklagt werden.

arep

 

 

 

 

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13.3.09

Verschwundene Kinder (NNA)*

B

4

25.3.09

Indisch Kaschmir : In fünf Tagen wurden bei Kämpfen zwischen der indischen Armee und Separatisten (angeblich Kämpfer der pakistanischen Gruppe Lashkar-e-Taiba) 25 Menschen getötet.

A

2

27.3.09

Peter Kunz berichtet aus Bangaore über den Feldzug der Hindu-Extremisten gegen moderne Frauen, Christen und Muslime. Er spricht dabei auch mit dem Anführer der Faschisten, Pramod Muthalik: "Hinter dem Valentinstag steckt die internationale Drogen- und Sexmafia..."."Wir brauchen keine Minderheiten und mischen uns nicht mit ihnen..." 

auslandsjournal

7

6.4.09

In Assam explodieren drei Bomben auf belebten Marktplätzen, mindestens 7 Menschen werden getötet, viele verletzt. Die Behörden machen eine Gruppe von Separatisten verantwortlich.

A

2

12.4.09

Diese Woche beginnen die Parlamentswahlen. Dazu eine Reihe von allgemeinen Berichten. Barnaby Philips berichtet aus Mumbai, einer Stadt voller Gegensätze, voller Leben, reich und arm. (Mit einer schönen Aufnahme, ein großer Schwenk über einen Slum.)

A

3

13.4.09

Ein Bericht über die weiter angespannte Lage in Orissa, wo  nach den Pogromen von Hindu-Extremisten letztes Jahr Tausende von Christen in Flüchtlingslagern leben. Ein Sprecher der Hindu-Nationalisten (BJP), Ashok Sahu , redet vom "Erwachen des Hindu-Selbstbewußtseins".

B

3

14.4.09

Vor der Wahl ein Bericht von Barnaby Philips über die regierende Kongresspartei, mit einigen Erklärungen der Abgeordneten Priya Dutt.

A

4

15.4.09

Indien vor der Wahl. Bei arte ein Bericht über Geldgeschenke als Mittel der Wahlwerbung, bei Al Jazeera ein Bericht über Kandidaten, die zuvor eine Karriere als Kriminelle gemacht haben, am Beispiel des Gangsterbosses Munha Shukla (Janata Dal Partei), und Euronews bringt einen allgemeinen Hintergrund über das indische Wahlsystem.

ari,E,A

zus.10

16.4.09

Zwei Berichte über den ersten Tag der Parlamentswahl. Bei Anschlägen von maoistischen Rebellen auf Wahllokale werden 17 Menschen getötet. Bei arte-info ein Bericht über die rassistischen Hassreden des BJP-Kandidaten Varun Gandhi gegen Muslime, mit (übersetzten) O-Tönen.

ht,ari

zus.7

25.4.09

Ein Portrait der Politikerin Kumari Mayawati (BSP-Partei), einer emporgekommenen Dalit, Ministerpräsidentin in Uttar Pradesh, die bei den Armen große Hoffnungen weckt, sich aber anscheinend vor allem für ihren eigenen Reichtum und gigantomanische Prestigebauten interessiert. Im Bericht geht es auch um den Kampf der Kastenlosen gegen Diskriminierung.  Von Miyuki Droz Aramaki und Sébastien Daguerressar.

Text von der arte-Seite: "Die traditionellen Parteien haben den Aufstieg dieser neuen indischen Politikerin nicht gerade mit Jubel aufgenommen: Schon zum dritten Mal hintereinander ist Kumari Mayawati an die Spitze des grössten Bundesstaates Uttar Pradesch gewählt worden. Ihr Wahlsieg gleicht umso mehr einem Erdbeben, als dass die Politikerin aus der niedrigsten Kaste, den Dalit, den sogenannten Unberührbaren, stammt.
Ihr Wählerpotential ist riesig: 40 Millionen Dalit leben allein in diesem Bundesstaat. Und ihr Programm mit Versprechungen an die Allerärmsten - es zieht. Schon schwappt die Welle der Begeisterung auf andere Bundesstaaten über. Die Königin der Unberührbaren möchte am liebsten das ganze Land erobern. Und dabei dient Uttar Pradesch sozusagen als Labor für eine Sozialpolitik, die die Dalit aus ihrer Situation des Ausgestoßen-Seins herausführen will. Erster Schritt: Dafür zu sorgen, dass die vorgesehenen Quoten in den Schulen und in der Verwaltung eingehalten werden.
Der Aufstieg von Kumari Mayawati stellt mittlerweile ein starkes Symbol dar in der immer noch vom Kastensystem geprägten indischen Gesellschaft. Binnen weniger Jahre wurde sie zur Multimillionärin und rangiert mittlerweile auch schon in der Forbes-Hitliste der weltweit mächtigsten Personen… Ihre Kritiker dagegen sehen sie als berechnende, autoritäre, ineffektive und korrupte Frau.
Wie dem auch sei – sie selbst bereitet sich auf Größeres vor: Eine Dalit, eine Unberührbare an der Spitze des Staates – das wäre ein gigantisches Symbol. Ein Zeichen dafür, dass endlich auch die Parias durchaus aus dem Schatten der Gesellschaft heraustreten können."

arep

 

 

 

 

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29.4.09

"India's Maoist Revolution", Film von Jonathan Matthews über die Rebellion der Naxaliten. (P+P) (NNA)*

A

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30.4.09

Matt McClure berichtet aus Mangalore (Karnataka), wo letztes Jahr Hinduextremisten 15 christliche Kirchen plünderten. Jetzt im Wahlkampf tun die Rassisten von der BJP so, als sei wieder alles in Ordnung.

A

4

6.5.09

Indisch Kaschmir : Bericht von Chris Morris über den Wahlkampf im indisch besetzten Teil Kaschmirs. Mit Sajjad Lone kandidiert erstmals ein Vertreter der Unabhängigkeitsbewegung für das indische Parlament. Ansonsten gespannte Ruhe, Generalstreik der Separatisten, Furcht vor Anschlägen von Pro-Pakistanern. 

B

5

7.5.09

Indisch Kaschmir : Prerna Suri berichtet vom Wahltag in Srinagar. Nur Wenige gehen wählen, die Separatisten boykottieren die Wahl und haben einen Generalstreik ausgerufen. Sajjad Lone erklärt nochmal, warum er trotzdem kandidiert.

A

3

8.5.09

Indisch Kaschmir : Hunderte Sikhs demonstrieren gegen die Taliban, die sie für Angriffe auf Sikhs in Indien verantwortlich machen.

C

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8.5.09

Karishma Batswani berichtet aus Kalkutta über das Verhältnis zwischen Muslimen und kommunistischer Partei.

B

3

16.5.09

Das Ergebnis der 4-wöchigen Parlamentswahlen: klarer Sieg der regierenden Kongresspartei. Freudenfeiern und Siegesreden. 

ht,TS,E,A,B

zus.12

8.6.09

Indien / Kaschmir : Zusammenstöße zwischen Polizei und Protestierern nachdem zwei Frauen vergewaltigt und ermordet wurden, angeblich von indischen Soldaten.

B

2

10.6.09

Indien / Kaschmir : In Srinagar eine sehr laute und bunte Demo gegen die indische Besatzung, überwiegend (verschleierte) Frauen dabei.

NC

1

17.6.09

In Westbengalen verschärfen sich die Kämpfe zwischen Polizeitruppen und den maoistischen Rebellen.

B

2

19.6.09

Bericht über die Kämpfe zwischen paramilitärischer Polizei und Maoisten in Westbengalen.

B

2

22.6.09

Bericht über andauernde Auseinandersetzungen mit den Maoisten in Westbengalen. Kommunistische Gewerkschaften haben in mehreren Bundesstaaten zum Generalstreik aufgerufen, die Partei der Maoisten wird verboten.

B

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23.6.09

Wofür kämpfen die Maoisten in Ostbengalen? Ein kurzer Hintergrundbericht stellt die Frage, beantwortet sie aber nicht.

B

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16.7.09

"Protecting the mountain" - Film von Sapna Bhatia über den Widerstand von Ureinwohnern in Orissa gegen die Zerstörung ihres Landes durch Industrie und Bergbau. (P+P), (NNA)*

A

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10.9.09

 

Indien / Religion : Hamish McDonald berichtet aus Varanasi über eine hinduistische Mädchenschule. Neben der Allgemeinbildung bekommen die jungen Frauen Unterricht in Meditation, Yoga, Kampfsport und Religionsdingen, damit sie später Priesterinnen werden können. 

Beeindruckende Bilder und Aussagen einer starken, traditionsbewußten und zugleich weltoffenen und gar nicht verklemmten Kultur.

A

 

3

 

     
12.10.09

Ein Bericht von Damian Gramaticas über einen 16-jährigen Schüler in Westbengalen, der selber eine Schule für 800 Kinder betreibt, an der er kostenlosen Unterricht anbietet für Kinder, welche sonst wegen ihrer Armut keinen bekämen.

B

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31.10.09

"Der Kampf um ein Stück Land" - Olivier Courtoir stellt die Aktivistin Sita Devi vor, die sich mit ihrer Organisation Ekta Parishad für die Rechte der Armen einsetzt. (NNA)*

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2.11.09

Riz Khan: Anand Naidoo spricht mit der Schriftstellerin und politischen Aktivistin Arundhati Roy.  (NNA)*

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3.11.09

In Diaband (Nordindien) findet ein großes Treffen von Vertretern des Islam statt, bei dem besonders die Abgrenzung von Gewalt und Extremismus betont wird. Bericht von Prerna Suri.

A

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20.11.09

Zehntausende Bauern protestieren in Neu Delhi gegen von der Regierung festgelegte zu niedrige Zuckerpreise. 

A

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22.11.09

Bei einer Serie von Bombenanschlägen in Assam werden 7 Menschen getötet. Angeblich soll eine separatistische Gruppe dahinter stecken.

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24.11.09

17 Jahre nach der Zerstörung einer Moschee in Ajodya durch fanatische Hindus belegt eine offizielle Untersuchung, daß dies keine spontane Aktion war, sondern von Funktionären der hindu-nationalistischen Partei BJP sorgfältig geplant und inszeniert wurde. Bei den anschließenden Unruhen wurden im ganzen Land über 2000 Menschen (vorwiegend Muslime) getötet. Bericht von Prena Suri. Tarun Vijay (Herausgeber einer BJP-Zeitung) hält die Veröffentlichung des Reports für gefährlich.

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25.11.09

Über die Bewegung für ökologischen Landbau, speziell den Verband "Chetna Organic" und seine Bauernkooperativen, die u.a. Baumwolle biologisch anbauen. (Terra Viva)

E

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28.11.09

 

"Der lange Marsch der Adivasi" - Reportage von Alex Gohari et Leo Mattei   (NNA)*   ¤   

Text von der arte-Seite: "Mitten im Herzen Indiens, und doch abgelegen von allem Fortschritt, leben die « Adivasi », die Ureinwohner des Landes, in der Region Bastar: Sie sind Jäger, Sammler und Bauern auf dem Land ihrer Ahnen.
Doch seit einigen Jahren dringt die neue Welt ein in ihr Refugium: Die Erde in Bastar ist reich an Bodenschätzen, die die indische Regierung mit Hilfe multinationaler Konzerne gerne ausbeuten möchte. Schon jetzt fördern sie hier ein Drittel der Produktion des Landes an Aluminium und 25 Prozent des Stahls.
Indien braucht diese Rohstoffe, um im internationalen Wettbewerb ganz vorne mitzuhalten. Aber für die « Adivasi » ist der Wirtschaftsboom mehr eine Bedrohung als seine Chance. Sie werden enteignet und von ihrem Land vertrieben, ihr Zorn auf die Regierung wächst – und dieser Zorn treibt sie in die Arme der Guerilla der Naxaliten, der Maoisten: Sie haben 20 000 Männer unter Waffen, und kämpfen auf zwei Dritteln des indischen Territoriums. Für die Regierung sind die Maoisten die größte Bedrohung für die innere Sicherheit – im Dschungel von Bastar liegt ihr Hauptstützpunkt."

arep

 

 

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3.12.09

Erinnerung an das Giftgasunglück von Bhopal vor 25 Jahren, an dessen Folgen etwa 20.000 Menschen starben, etwa eine halbe Million wurden geschädigt. Bis heute ist die Gegend verseucht und es werden behinderte Kinder geboren. Berichte über diese Geschichte, über die andauernde Vergiftung, und über Trauerkundgebungen und Demonstrationen von Überlebenden, die bis heute auf eine echte Entschädigung warten.  ¤

TS,TT,A,B,NC

zus.16

        
10.12.09

Nach langen Protesten der Bevölkerung stimmt die Regierung zu, Telangana in Andhra Pradesh als neuen Bundesstaat anzuerkennen. Jubelfeiern.

A

2

24.12.09

Die Regierung stellt die Einrichtung des neuen Bundesstaates Telangana wieder in Frage, daraufhin kommt es in Hyderabad zu Unruhen.

Ein Bericht von Casey Kauffman über Straßenkinder in Mumbai und eine Bürgerinitiative, die den Kindern in einem Bus Schulunterricht anbietet.

A

A

3

3

     
27.12.09

Ein Bericht über den Streit um die Abspaltung des neuen Bundesstaats Telangana.

ari

3

7.1.10

Indien / Kashmir / Pakistan : In Srinagar im indischen Teil von Kashmir verschanzen sich militante Separatisten in einem Hotel und liefern sich 24 Stunden lang Feuergefechte mit Soldaten. Am Ende sind zwei Angreifer tot (deren Zahl nicht bekannt ist), etliche Soldaten verwundet. Berichte von Prerna Suri und Shahana Butt.

Bericht über Fischer aus Indien und Pakistan, die an der Grenze immer wieder auf die falsche Seite geraten und dann jahrelang inhaftiert werden. Beide Länder setzen die Gefangenen als politisches Druckmittel ein. Im Gefängnis von Karachi sitzen mehr als 500 indische Fischer, viele schon jahrelang.

A,Press

ari

zus.4

3

9.1.10

In Srinagar (indisch-Kashmir) kommt es zu Protesten von separatistischen Muslimen und gewalttätigen Unruhen. Bericht von Shahana Butt.

Press

3

5.2.10

Indien / Pakistan : Das Thema Kaschmir teilt Pakistan in zwei Lager. Eine Massenversammlung in Musafarabad unterstützt eine friedliche Lösung, das Volk von Kaschmir solle selber über seine Zukunft entscheiden. Nebenan verkünden pakistanische Nationalisten, daß sie die Inder auch mit Gewalt aus Kaschmir hinausjagen wollen. Unter den Hetzrednern ist auch Abdurahman Makki, ein Vertreter von Jamaat-ud-Dawaah, der Gruppe, die für die Anschläge von Mumbai verantwortlich ist.  Bericht von Owen Fay.   ¤ 

A 3
     
6.2.10

Zwei Berichte (von Prerna Suri und Samja Majundar) über die andauernde Nahrungskrise. Wegen Wirtschaftskrise und Inflation können sich die Armen kaum noch Lebensmittel zu Marktpreisen leisten. Bilder von einer Protestdemonstration linker Parteien.  (Video s.u.)

A,B

zus.5

9.2.10

In Orissa betreibt der Bergbaukonzern Vedanta eine Aluminiumhütte und will dafür einen gigantischen Bauxit-Tagebau beginnen. Menschenrechtler werfen dem Konzern vor, die Rechte der dort lebenden Ureinwohner zu mißachten. Bericht von Chris Morris.

B

3

16.2.10

In Westbengalen greifen maoistische Rebellen auf Motorrädern ein Polizeicamp an, schießen es in Brand und töten über 20 Polizisten. Bericht von Chris Morris.

B

2

17.2.10

Sanjai Majundar berichtet aus Bihar, dem ärmsten und am wenigsten entwickelten Bundesstaat. Die Landesregierung will mit Infrastrukturprojekten (Autobahn etc.) einen Wandel bringen. 

B

3

18.2.10

In Bihar greifen etwa 120 maoistische Rebellen ein Dorf an, setzen Häuser in Brand und töten 12 Bewohner, vermutlich als Vergeltung dafür daß Dorfbewohner acht Rebellen an die Polizei ausgeliefert hatten.

A

1/2

5.3.10

"Gulabi Gang" - Film von Ian Pritchard über eine Bewegung von Dalit-Frauen, Bäuerinnen, die gegen Diskriminierung und für Teilhabe an Entscheidungen kämpfen. (Witness)  (NNA)*  ¤

A

23

     
6.4.10

In Chhattisgarh greifen maoistische Rebellen (Naxaliten) eine Einheit der Staatspolizei an und töten über 70 Polizisten. Die Soziologin und Juristin Radha Dsouza meint, das Problem sind nicht die Maoisten sondern die nicht umgesetzte Landreform.

A,B,E

zus.8

8.5.10

 

 

 

 

 

Fault Lines: Avi Lewis spricht mit der Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy, die sich in den letzten Jahren wieder mehr in die Konflikte innerhalb des Landes einmischt. Kürzlich hat sie ein paar Wochen bei den maoistischen Rebellen gelebt.  -   ¤¤

Über den Terrorismus der Hindu-Nationalisten (Völkermord in Gujrat) und den der radikalen Muslime, und den industriellen Totalitarismus, der die Natur zerstört und Millionen von Menschen von ihrem Land vertreibt. Den Aufstand der Naxaliten (Maoisten) in mehreren Bundesstaaten beschreibt sie als Widerstand der indigenen Völker gegen die Übernahme ihres Landes durch Konzerne. "Auf einer Karte von Indien sieht man, daß die Bodenschätze, die Wälder, die Ureinwohner und die Maoisten sich in den gleichen Gebieten stapeln." Der Aufstand der Maoisten kam erst in Fahrt, nachdem die Regierung Stammesmilizen auf die Ureinwohner gehetzt hatte und Hunderttausende vertrieb oder in Lager sperrte. Die Regierung wollte die "überzähligen Esser" (so Roy auf deutsch) verschwinden lassen und entmenschlichen. In dieser Gegend entstand das Ethos des Gandhi, aber das funktioniert nur, wenn auch jemand die Hungerstreikenden sieht. Wozu sollen Hungerleidende für die sich niemand interessiert noch hungerstreiken. Es handelt sich in der ganzen Region (Afghanistan, Pakistan, Indien) um Stammesaufstände gegen die jeweilige Besatzungsmacht. All die Nationalismen sollen nur verdecken, daß es längst eine globale Oberschicht gibt.    

Ein sehr ausführlicher Bericht von Arundhati Roy über ihre Reise zu den Guerillas der Stammesvölker ist nachzulesen bei Tlaxcala. 

A

 

 

 

 

 

22

 

 

 

 

 

 

17.5.10

In Chhattisgarh fährt ein Bus auf eine Mine die angeblich von den Naxaliten-Rebellen gelegt wurde. Mindestens 35 Tote, darunter Soldaten und Zivilisten. Der Innenminister verlangt von NGOs und Menschenrechtlern, das Töten von Zivilisten durch die Maoisten zu verurteilen. Bericht von Prena Suri.

A 2
18.5.10

 

 

Der Innenminister bietet den Naxaliten Verhandlungen an und droht andererseits mit Luftangriffen. Prerna Suri berichtet nochmal über die Opfer der Minenexplosion (ohne anzugeben, wieviele Zivilisten dabei nun getötet wurden und warum die mit Soldaten zusammen im gleichen Bus saßen) und darüber, daß in den fünf von den Rebellen beherrschten Bundesstaaten das öffentliche Leben stillstehe. (Sie sagt nicht, daß die Rebellen einen Generalstreik ausgerufen haben, das erwähnt später der Moderator im Studio.) -  Der Indien-Experte Harsh Pant sagt, daß die militärische Strategie der Regierung nicht funktionieren kann gegen eine Bewegung, die auf realen Problemen (Armut und Ungerechtigkeit) basiert.

Michael Spacek schreibt im "naxalwar"-Blog: "While the Maoists have engendered a great deal of (understandable) outrage from their killing of dozens of non-combatants, the use of civilian transport by paramilitary forces engaged in a counterinsurgency is negligent at best and criminal at worst."

A

 

 

7

 

 

21.5.10

Chris Morris berichtet aus Maharashtra, wo Tausende von Bauern Selbstmord begehen, die ihre Schulden bei Saatgutkonzernen nicht mehr bezahlen konnten, von denen sie Dank Hybrid- und Gen- Saatgut abhängig wurden. Speziell der Anbau von Monsantos Gen-Baumwolle hat Zigtausende ruiniert (aber zugleich die Produktion verdoppelt und somit die Preise verfallen lassen).    ¤

B 6
25.5.10

Kamal Kumar berichtet aus einem Gebiet der aufständischen Naxaliten in Jharkhand. Die Waldbauern kämpfen um den Erhalt ihrer Lebensweise, die Regierung hält sie für Terroristen.    ¤

A 4
26.5.10

Nochmal der Bericht von Kamal Kumar (von gestern) über das Leben bei den revolutionären Waldbauern / Naxaliten. Und ein Bericht von Prerna Suri über indische "Special Police" im Einsatz gegen die Rebellen. Junge, schlecht ausgebildete, ahnungslose Soldaten.   ¤

A 8
     
27.5.10

 

Drei Beiträge über den Naxaliten-Aufstand:     ¤

Kamal Kumar berichtet aus Orissa. Bauern wurden wegen des Baus von großen Stahlwerken von ihrem Land vertrieben, bekamen nicht die versprochene Entschädigung, zogen in die Wälder und haben sich den Naxaliten angeschlossen.

Die Journalistin Shoma Chaudhury über die Gründe für das Anwachsen des Naxaliten-Aufstands: Vertreibungen (wie eben beschrieben), Pläne für weitere Industrieprojekte und Waldabholzungen, die Eskalation des Konflikts durch staatliche "Dorfmilizen". 

Prerna Suri berichtet aus Dantewada: Zivilisten geraten zwischen die Fronten von Militär und Maoisten.

A

 

zus.11

 

 

   
28.5.10

 

In Westbengalen entgleist nach einer Explosion ein Personenzug, über 100 Menschen sterben. Angeblich wurde ein Bekennerschreiben der Naxaliten gefunden, und allgemein wird ihnen der mutmaßliche Anschlag zugeschrieben. Es gibt aber auch die Meldung, daß ein Sprecher der Naxaliten die Vorwürfe zurückgewiesen habe. - Gespräch mit der Sicherheitsexpertin Mallika Joseph über Angriffe der Naxaliten, bei denen auch Zivilisten umkommen. Sie meint, bisher habe der Staat sehr vorsichtig auf die Rebellion reagiert, aber dies werde sich ändern. Gespräch mit Vishwa Ranjan (Polizeichef von Chhattisgarh). 

Kamal Kumar berichtet aus Jarkand über die von der Regierung im Kampf gegen die Naxaliten vorgeschobenen Dorfmilizen ("Citizens Security Groups").    ¤

ht,E,A,B,Press

 

A

zus.16

 

4

     
29.5.10

 

Press-TV zeigt endlich ein Bild von der beschädigten Schiene, die das Eisenbahnunglück (145 Tote) auslöste. Ein nur etwa 15 cm langes Stück fehlt, es ist eindeutig nicht herausgesägt worden, vermutlich gesprengt.

Vierter Bericht von Kamal Kumar über den Krieg von Armee und Polizei gegen die Naxaliten-Rebellen, in dem bisher 6000 Menschen getötet wurden, davon 1100 Polizisten. Kumar stellt zwei der getöteten Polizisten vor. Und er berichtet von einem Dorf, in dem sämtliche jugendlichen und erwachsenen Männer als angebliche Mitglieder der Naxaliten verhaftet wurden.    ¤

Press

 

A

1/2

 

4

        
7.6.10

25 Jahre nach der Giftgaskatastrophe von Bhopal (mindestens 25.000 Tote) verurteilt ein Gericht 7 frühere Angestellte wegen fahrlässiger Tötung zu niedrigen Haftstrafen. Sie werden auf Kaution freigelassen. Überlebende protestieren gegen die milden Urteile und fordern die Auslieferung von Union-Carbide-Chef Warren Anderson. Es gibt Dokumente, die dessen direkte Verantwortung belegen. 

E,A,B zus.9
24.6.10

In Neu-Delhi gehen die Proteste gegen die US-Regierung wegen Bhopal weiter. Überlebende und Angehörige von Todesopfern der Chemie-Katastrophe fordern eine angemessene Entschädigung und eine Bestrafung der Verantwortlichen in der Firmenleitung von Union Carbide in den USA. Bericht von Prerna Suri.    ¤

A 3
     
28.6.10

Indisch- Kaschmir : Heftige blutige Zusammenstöße in Srinagar zwischen Polizei und Unabhängigkeitsdemonstranten. Mindestens ein Toter.

A,NC

zus.2

 

   
29.6.10

Meldung: Bei einem Angriff der maoistischen Rebellen in Chattisgargh werden 26 Soldaten getötet.

A

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29.6.10

Indisch-Kaschmir : Weiter heftige Straßenschlachten in Srinagar, drei Tote (zusammen 11 seit Ausbruch der Unruhen). Bericht von Prerna Suri.

A

2

30.6.10

Chris Morris über den Bürgerkrieg in Chattisgargh zwischen der maoistischen Bauernarmee und der Armee der Zentralregierung. Der Bericht weist ziemlich klar auf die Beweggründe der Bauern hin (Zerstörung des Landes durch Bergbaukonzerne und Ignoranz des Staates gegenüber den Interessen der Landbevölkerung).

B 4
30.6.10

Indisch-Kashmir : Bilder und ein Telefonbericht von Shahana Bashir Butt über die anhaltenden Zusammenstöße zwischen indischer Polizei und Unabhängigkeitsdemonstranten.

Press

2

1.7.10

Indisch-Kaschmir : Neue Bilder von heftigen Zusammenstößen  zwischen indischer Polizei und Unabhängigkeitsdemonstranten in Srinagar, und auch von lauten aber friedlichen Protesten, dabei auch viele (verschleierte) Frauen.

NC 1
2.7.10

Indisch-Kaschmir : Bilder von weiteren Demonstrationen für die Unabhängigkeit und von Zusammenstößen mit indischer Polizei in Srinagar.

NC

1

3.7.10

Meldung: indische Polizisten erschießen "Azad", einen wichtigen Führer der maoistischen Rebellen.

Press

1/2

5.7.10

Meldung: In Chattisghargh haben maoistische Rebellen drei Dorfbewohner als angebliche Informanten ermordet.

A

1/2

6.7.10

Indisch-Kashmir : Weiter heftige Straßenkämpfe zwischen indischer Polizei und Unabhängigkeitsdemonstranten in Srinagar, wieder drei Tote. 

Press,NC

zus.3

 

   
8.7.10

Indisch-Kashmir : Meldung: in Srinagar gilt seit drei Tagen eine Ausgangssperre.

Press

1

9.7.10

Indisch-Kashmir : Die Proteste von Separatisten in Srinagar gehen trotz Ausgangssperre weiter. Telefonbericht von Shahana Bashir Butt mit Bildern von Demonstrationen und Unruhen.

Press 5
13.7.10

 

Indisch-Kashmir / Pakistanisch-Kashmir / Pakistan : Prerna Suri berichtet über die erste Volkszählung in Srinagar und Ängste der Kashmiris vor einer Überfremdung durch Migranten aus Indien.

Kamal Hyder berichtet über den streng kontrollierten Grenzverkehr zwischen den beiden Teilen Kashmirs.  - Und ein paar Erklärungen über die Geschichte der kashmirischen Teilung.

Aleem Maqbul berichtet aus dem Süden des pakistanischen Punjab. Bauern beklagen den Wassermangel und machen Indien verantwortlich, das zu viel Wasser aus dem Fluß Chenab entnehme.

A

A

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4

3

14.7.10

Indisch-Kashmir / Pakistanisch-Kashmir / Pakistan : Kamal Hyder berichtet über kashmirische Flüchtlinge, die schon seit Jahrzehnten in Lagern in Pakistan leben. - Prerna Suri berichtet über Hindu-Flüchtlinge aus dem pakistanischen Teil Kashmirs, die seit Jahrzehnten in Lagern in Jammu leben. 

Sanjai Marjunda berichtet über die gespannte Ruhe in Srinagar unter der seit Wochen verhängten Ausgangssperre.

A

B

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15.7.10

Indisch-Kashmir : Treffen der Außenminister von Indien und Pakistan. Bericht von Imran Khan.

A

3

16.7.10

Press-TV meldet, daß Indien die Ausgangssperre in Srinagar nach einer Unterbrechung wieder inkraftgesetzt hat.  - Bei No Comment Bilder von einer Unabhängigkeits-Demonstration in Srinagar, und erneuter Straßenschlacht mit indischen Besatzungssoldaten. Szenen, die sehr an entsprechende aus Palästina erinnern.

Press,NC zus.2
17.7.10

Shahana Butt berichtet von der jährlichen Pilgerreise von mehreren Hunderttausend Hindus aus Indien zur Amarnath-Höhle im Himalaja (3900 m), wo ein riesiger Eiszapfen einen wichtigen Ort in der Mythologie der Hindus darstellt. Die indische Armee bewacht alles sehr sorgfältig aus Angst vor Anschlägen.

Press 3
28.7.10

Die indischen Behörden habe die Ausgangssperre wieder aufgehoben, damit ein wichtiges muslimisches Fest stattfinden kann. Bericht von Shahana Butt.

Press 3
28.7.10

In der Nähe von Mumbai entsteht eine neue Stadt ("Lavasa") für reiche Bürger, geplant von US-Investoren. Die Ureinwohner der Gegend sollen dafür verschwinden.

arj 3
30.7.10

Indisch-Kashmir : In Srinagar gibt es wieder heftige Straßenkämpfe zwischen steinewerfenden Kashmiris und indischen Soldaten. Mindestens zwei Demonstranten werden erschossen. Bilder sehr ähnlich denen aus dem besetzten Palästina.

Press,A,NC zus.3
31.7.10

Bei weiteren Demonstrationen erschießt die indische Polizei wieder mindestens zwei Menschen. Bericht von Shahana Butt.

Press,E zus.7
1.8.10

Weitere fünf Demonstranten von indischen Soldaten erschossen. Infos von Shahana Butt.

Press,A zus.
2.8.10

Trotz Ausgangssperre demonstrieren wieder Tausende für die Unabhängigkeit, indische Polizisten antworten mit Tränengas und scharfen Schüssen und töten erneut mindestens vier Demonstranten.

Press,A,B zus.7
3.8.10

Die Beerdigung von Todesopfern wird zur neuen politischen Demonstration gegen die Besatzung. Bericht von Chris Morris.

B 2
5.8.10

Wieder erschießen indische Soldaten zwei Demonstranten. Prerna Suri berichtet über die andauernden Proteste, bei denen auch viele Frauen mitmachen.

A,NC zus.4
6.8.10

Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche auch in Ladakh, mit über 100 Toten (angesichts der Bilder sicherlich noch weit mehr). Bericht von Prerna Suri.

A,E zus.2
7.8.10

 

Kashmir : The Agenda: "Kashmir - should the international community push for self-determination?" Yvonne Ridley spricht mit drei Experten über den Konflikt um das geteilte Kashmir und die Möglichkeiten, ihn zu lösen, wobei sich eigentlich alle einig sind, daß Kashmir per Volksabstimmung selber über seine Zukunft entscheiden sollte (wie es ja auch die UN 1948 verlangt haben). Trotzdem interessante Diskussion über die realpolitischen und globalstrategischen Aspekte und die Geschichte des Konflikts, dazu auch drei Hintergrundberichte. Die Gäste sind Shabir Choudhri (Kashmir National Party), Robert Bradnock (britischer Politologe) und Nazir Shawl (Justice Foundation Kashmir).    ¤

Press

 

51

 

  (Video vielleicht später)    
12.8.10

Chris Morris berichtet aus Srinagar über die "kashmirische Intifada", den Aufstand von Jugendlichen gegen die indischen Besatzer. Sie demonstrieren und werfen Steine, die Soldaten antworten mit scharfen Schüssen, in diesem Jahr wurden dabei schon 50 Menschen getötet. Der alte Separatistenführer Syed Ali Shah Geelani ruft zur Gewaltlosigkeit auf, die Streiks und Proteste sollen weitergehen bis zum Abzug der Inder.    ¤

B 4
16.8.10

Die Unruhen und Proteste gegen die Besatzung gehen weiter, fast jeden Tag gibt es Tote durch die schießenden indischen Soldaten. Bericht von Chris Morris.

B 3
18.8.10

Ein Bericht über die seltsame Begeisterung vieler indischer Nationalisten für Hitler und speziell sein "Mein Kampf" -Buch. Von Hitlers Verbrechen haben diese Leute dabei kaum etwas gehört.

arj 3
18.8.10

Weiter Demonstrationen und Polizeigewalt. Bericht von Shahana Butt.

Press 4
19.8.10

Bilder von den täglichen Unruhen in Srinagar. Straßenkämpfe zwischen Bewohnern und indischen Soldaten und eine größere, friedliche Demonstration.

NC 1
24.8.10

Der Vedanta-Konzern darf sein Aluminiumwerk mitsamt riesigem Bauxit-Tagebau in Orissa nicht bauen. Der Komplex sollte auf dem Gebiet von Ureinwohnern gebaut werden und ist jetzt von der Regierung gestoppt worden. Menschenrechtler freuen sich über den Sieg ihrer Kampagne.

B 2
27.8.10

Shahana Butt berichtet aus Srinagar über ökonomische Folgen von Ausnahmezustand und Streiks. Dazu gespenstische Bilder von leeren Straßen während der Ausgangssperre.

Press 3
3.9.10

In Bihar haben maoistische Rebellen vier Polizisten gefangengenommen und fordern im Austausch die Freilassung von gefangenen Kämpfern. Da die Regierung dies verweigert, haben die Maoisten eine der Geiseln getötet.

A 2
3.9.10

Bilder von einer heftigen Straßenschlacht in Srinagar zwischen Separatisten und indischen Besatzungspolizisten.

NC 1
11.9.10

Massenproteste und heftige Unruhen in Srinagar. Ein Regierungsgebäude wird in Brand gesteckt. Die indische Polizei schießt diesmal nur in die Luft.

Press,A,B zus.5
     
13.9.10

Weiter Massenproteste in Srinagar, gegen Indien und auch gegen die USA, angeheizt durch die Koranverbrennungsankündigung, aber zunächst friedlich. Bei anschließenden Unruhen schießt die indische Polizei wieder scharf und tötet mindestens 18 Personen. (Keine Bilder von den Unruhen und den Erschießungen, nur von der riesigen friedlichen Demo.)

Press,A,B,E zus.9
14.9.10

Mehr über die blutigen Unruhen, Infos von Shahana Butt und Bilder von indischen Soldaten, die auf Demonstranten schießen (mit Tränengasgranaten).

Press 2
15.9.10

Bei weiteren Unruhen werden fünf Menschen von indischen Soldaten erschossen. Ein Gespräch über die Aufhebung des Ausnahmezustands ist ohne Ergebnis beendet worden.

E,A zus.4
16.9.10

Wiederholung des Films "Mountain and Mine" von Sapna Bhatia (16.7.09) über den Widerstand von Ureinwohnern am Niyamgiri-Berg in Orissa gegen die Zerstörung ihres Landes durch Industrie und Bergbau.  - Nachdem kürzlich die Regierung die Pläne des Vedanta-Konzerns für einen Bauxit-Tagebau gestoppt hat, aktuell dazu ein Gespräch mit Mukesh Kumar (Chef von Vedanta), der alle Vorwürfe gegen seine Firma bestreitet und auch den Baustopp nicht anerkennt, und mit Joe Woodman (Survival International).  (P+P)  ¤

A 24
     
17.9.10

Indisch-Kashmir : Divya Gopalan berichtet aus Srinagar über weitere Massendemonstrationen trotz einer verschärften Ausgangssperre.

A 3
17.9.10

"Epilogue": Über das neue Buch von Arundhati Roy "Listening to Grasshoppers - Field Notes on Democracy" spricht Derek Conway mit Prof. Javed Majeed und Aamer Hussein (beide Akademiker und Buchautoren).   (NNA)*

Press 26
18.9.10

Indisch-Kashmir : Bei der Beerdigungsprozession für die letzten Opfer schießen indische Polizisten erneut und töten drei Menschen. Bericht von Divya Gopalan.

A 3
20.9.10

Indisch-Kashmir : In Srinagar beginnen Gespräche mit einer Delegation des indischen Parlaments. Bericht von Divya Gopalan.

A,B zus.5
21.9.10

Indisch-Kashmir : Bei arte ein allgemeiner Bericht über die Unruhen der letzten 3 Monate. -  Divya Gopalan berichtet über den Besuch einer indischen Parlamentarierdelegation. Die radikalen Separatisten nehmen nicht an den Gesprächen teil.

arj,A zus.4
24.9.10

Indisch-Kashmir : Thema im "Listening Post" ist die (fehlende) Berichterstattung der internationalen Medien über den Kashmir-Konflikt.  (NNA)*

A 9
     
25.9.10

Indisch-Kashmir : Die indische Regierung kündigt an, die Truppen in Kashmir zu reduzieren und bietet offizielle Friedensgespräche an. Hunderte Gefangene sollen freigelassen werden. Infos von Divya Gopalan.

A 3
30.9.10

Das höchste Gericht entscheidet in dem jahrhundertelangen Streit um den Platz der (von Hindu-Faschisten zerstörten) Babri-Moschee in Ayodhya. Das Gelände soll in drei Teile aufgeteilt werden, für zwei Hindu-Sekten und die Muslime. Die Hindu-Extremisten sind erfreut, die Muslime weniger. Berichte von Prerna Suri und Sandja Majundha.   ¤

A,B,E zus.6
4.11.10

Kashmir : Aleem Maqbul berichtet aus dem pakistanischen Teil Kashmirs über junge Männer, die sich den militanten Jihadisten anschließen, die den indischen Teil mit Gewalt "befreien" wollen.

B 3
21.11.10

"Schlagstock unterm Sari" - Bericht von Dorothe Dörholt über die "Gulabi Gang", eine Gruppe von militanten Frauenrechtlerinnen in Utthar Pradesh, die sich z.B. dafür einsetzen, daß die Polizei angebliche Selbstmorde von jungen Frauen aufklärt, die offenbar Opfer von mitgiftgierigen Verwandten wurden. Wunderbar starke Frauen.    (siehe 5.3.10 !)   ¤

A 8
10.12.10

Indien / Pakistan : In Pakistan haben einige Zeitungen gefälschte WikiLeaks-Meldungen veröffentlicht (und dann dementiert), Darin erhoben US-Diplomaten angeblich schwere Vorwürfe gegen indische Militärs. Infos von Orla Guerin.

Ein Ausschnitt aus der Reportage über die maoistischen Rebellen, die arte-Reportage am Sonnabend zeigt.

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2

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11.12.10

 

 

 

 

"Der letzte Marsch der Maoisten" - Reportage von Vanessa Dougnac, David Muntaner und Vicky Logan  ¤    (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Seit über vierzig Jahren kämpfen die Rebellen im indischen Dschungel gegen den Staat: Sie nennen sich Naxaliten, ihr Idol ist Mao und seine Ideologie. Sie verteidigen die Landlosen und die Ureinwohner, denn die sind die Verlierer des indischen Wirtschaftswachstums. Tausende starben schon in diesem Krieg, der in den Schlagzeilen der Weltpresse kaum vorkommt.
Doch die Bewegung gewinnt immer neue Anhänger in diesen Zeiten der Globalisierung und der Liberalisierung der indischen Wirtschaft: Inzwischen kämpfen die Maoisten schon in 20 von 28 Bundesstaaten Indiens für ihre Ziele.
Im vergangenen Jahr startete die indische Regierung eine militärische Offensive gegen die „Terroristen“, wie sie die Politiker nennen und die „Tötungsmaschinen“, so nennt sie die indische Presse.
Vanessa Dougnac und David Muntaner haben nach zwei Jahren Verhandlungen eine Drehgenehmigung bei den roten Rebellen erhalten. Auf vom Dschungel überwucherten Pfaden begleiteten sie die Kämpfer in ihre „staatsfreie“ Bastion mitten im Herzen Indiens. In ihrer Reportage berichten sie über die Ideologie der Kämpfer und über ihre Pläne, diese mit Waffengewalt und Propaganda in die Realität umzusetzen. "

arep

 

 

 

 

24

 

 

 

 

10.12.10

Indisch-Kashmir : In Srinagar nehmen  etwa 100 Menschen an einem friedlichen Sit-in teil, um gegen die Gewalt der Besatzungssoldaten zu protestieren.

Press 1
17.12.10

Indisch-Kashmir : In einem der WikiLeaks-Cables teilt der Botschafter in Indien (im Jahr 2005) mit, daß indische "Sicherheitskräfte" im besetzten Kashmir regelmäßig inhaftierte Kashmiris foltern.

Press,A zus.3
25.12.10

Ein Bericht von Chris Morris über die Kohlefeuer von Jarkand. In einigen Kohlegruben brennen seit Jahrzehnten unkontrollierte unterirdische Feuer. Jetzt sollen 400.000 dort lebende Menschen umgesiedelt, die Feuer gelöscht und die Kohle industriell abgebaut werden.

B 4
8.1.11

Im India Business Report ein Bericht von Nidhi Dutt über Proteste in Maharashtra gegen Pläne zum Bau neuer Atomkraftwerke.

B 5
11.1.11

Letztes Jahr haben sich in Indien 17.000 Bauern wegen ihrer Verschuldung das Leben genommen. Ein Bericht von Sohal Rahman.

A 2
     
18.1.11

Indisch-Kashmir : Indien hat angekündigt, die Besatzungstruppen und Polizei stark zu reduzieren. Shahana Butt berichtet über (positive, aber abwartende) Reaktionen der Kashmiris.

Press 3
25.1.11

Indisch-Kashmir : Mehrere Hundert Anhänger der rassistischen BJP sind nach Kashmir gefahren um dieses für Indien zu reklamieren. Die Provokateure werden von über 1000 (indischen) Polizisten aufgehalten und verhaftet. Bericht von Akeel Hassan.   ¤

Press 3
30.1.11

 "Mieses Spiel mit Mikro-Krediten" - Bericht von Markus Gürne  (NNA)*

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30.1.11

In Neu-Delhi demonstrieren Tausende gegen Korruption. Bericht von Sanjay Sethi.

Press 3
7.3.11

BBC-Reporter Suvojit Bagchi hat einige Wochen bei den maoistischen Guerillas in Chhattisgarh gelebt und berichtet über den Alltag dort.

B 3
8.3.11

Noch ein Bericht von Suvojit Bagchi über den Bürgerkrieg der Maoisten in Chhattisgarh und seine Opfer.

B 3
18.3.11

Indisch-Kashmir : Indische Soldaten bauen einige ihrer Bunker in Srinagar ab, als vertrauensbildende Maßnahme. Bericht von Shahana Butt.

P 3
8.4.11

Moulana Showkat Shah, ein wichtiger politischer und religiöser Führer der Kashmiris ist in Srinagar bei einem Attentat ermordet worden.

In mehreren Städten demonstrieren Zigtausende gegen Korruption. Sanjoy Majumder berichtet vom "Tahrir-Platz" in Delhi.   ¤

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7.5.11

"Mit offenen Karten : Die Naxaliten" - Hintergrund über die Guerillabewegung der maoistischen Rebellen, die in etwa einem Drittel des indischen Staatsgebietes aktiv sind. Geschichte, politische Ziele, militärische Strategie, soziale Basis, Bedeutung für Wirtschaftsentwicklung, Gegenoffensive des indischen Militärs. Spannend.   ¤

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20.5.11

Prerna Suri berichtet aus New Delhi, wo die Bewohner einer Armensiedlung protestieren, nachdem die Regierung ihre Häuser hat plattmachen lassen. Dort sollen nun Wohnblocks gebaut werden, aber die Vertriebenen bekommen keine angemessene Entschädigung für ihr Land.

A 3
         
2.6.11

"Shakti - The Power of Women" - Teil 2 der Dokumentation von Eva Diaz, Eva Caño und Paka Diaz. Darin werden Menschen portraitiert, die sich in Indien gegen Kinderarbeit (Subash Mohapatra), für die Rechte von Frauen (SEWA, beide in Teil 1), für ökologische Landwirtschaft (Vandana Shiva) und für die Rechte der Dalits (L.A.Samy und Christy Samy) einsetzen.  ¤

P 26
4.6.11

Arundhati Roy sagt (bei Newsnight), es gebe keinen Grund, auf Indiens wirtschaftlichen Aufstieg stolz zu sein, weil er auf dem Rücken der 800 Millionen Armen und Entrechteten stattfindet. Es hat nichts mit Entwicklung zu tun, den Ureinwohnern ihren Wald wegzunehmen um das Bauxit aus der Erde zu holen und es an die Konzerne zu verschenken. Mit Demokratie erst recht nichts.  ¤

B 6
20.6.11

"Kolkota Books"  - Film von Rani Khanna über den größten Büchermarkt der Welt in einem alten Stadtviertel von Kalkutta. Buchhändler und Studenten erzählen über ihre Leidenschaft für Bücher, speziell für den Autor Rabindranath Tagore. Sie befürchten eine Bedrohung ihrer Kultur durch eine riesige "Book Mall", die direkt nebenan von chinesischen Investoren gebaut wird. (artscape)  ¤

A 24
16.8.11

Der Aktivist und Volksheld Anna Hazare will in New Delhi mit einem Hungerstreik gegen die Korruption protestieren. Er und 1400 Unterstützer werden von der Polizei verhaftet, das führt zu größeren Protesten im ganzen Land. Berichte von Prerna Suri und Sandjai Majunder.

A,B zus.6
           
17.8.11

Landesweit große Proteste wegen der Verhaftung des Aktivisten Anna Hazara. Die Regierung weigert sich, ihr neues Antikorruptionsgesetz zu verschärfen, wie Hazara es fordert. Die BBC meldet, Hazara werde freigelassen und dürfe nun in einem Park in Delhi sein öffentliches Fasten durchführen. Berichte von Prerna Suri und Marc Dummett.   ¤

A,B,E zus.8
18.8.11

Mehr über die andauernden Proteste zur Unterstützung von Anna Hazara. Der will am Freitag seinen Hungerstreik beginnen. Prerna Suri und Sandjai Majunder berichten.

A,B,NC zus.6
19.8.11

Anna Hazara ist freigelassen worden und wird von Tausenden begeistert gefeiert. Berichte von Prerna Suri und Mark Dummett. Und Nidhi Dutt (BBC) befragt Leute in einem Slum von Mumbai, die zu arm sind um sich um Fragen von Politik und Korruption zu kümmern.

A,B,E zus.7
20.8.11

Anna Hazara setzt seinen Hungerstreik nun öffentlich fort, in einem Park in New Delhi. Tausende Leute versammeln sich dort zu seiner Unterstützung. Bei Press berichtet Munawar Zaman direkt von dort und spricht mit Teilnehmern. (Im ZDF Peter Kunz aus Singapur.)

ht,E,P zus.6
22.8.11

Ein Portrait des Anti-Korruptions-Aktivisten Anna Hazara. 

arj 3
25.8.11

Prerna Suri über den Hungerstreik von Anna Hazare, die Unterstützung für ihn, die Antwort der Regierung.  (Daß Linke Hazares Forderungen und seinen Nationalismus kritisieren, wurde in den TV-Berichten noch nicht erwähnt.)

A 3
25.8.11

Indisch-Kashmir : Menschenrechtler haben vier Massengräber untersucht und dort die Leichen von 2730 Menschen gefunden und fordern jetzt eine unabhängige Untersuchung der Morde. Bericht von Shahana Butt.

P 4
28.8.11

Anna Hazare hat seinen Hungerstreik nach 13 Tagen beendet, nachdem das Parlament einige seiner Forderungen zur Verschärfung des Korruptionsgesetzes akzeptiert hat. Seine Anhänger feiern das als Sieg. Berichte von Prerna Suri und Michael Naumann. 

A,TS zus.4
7.9.11

In New Delhi explodiert eine Bombe vor dem Gebäude des obersten Gerichts und tötet 11 Menschen, zahlreiche werden schwer verletzt. Eine Al-Kaida-nahe Gruppe übernimmt die Verantwortung. Drei Korrespondentenberichte. -  Im deutschen TV (außer Euronews und arte) nichts darüber. 

A,B,C,E zus.8
17.9.11

"Indien von Unten" - Bericht von David Muntaner, Roger Gerard und Pooja Rana über drei Aktivisten, die linke Schriftstellerin Arundhati Roy, den Arzt und Menschenrechtler Binayak Sen, und Anna Hazare, den Mann, der gegen Korruption fastet. Der Bericht ist leider recht oberflächlich und klammert die Kontroversen zwischen den Dreien völlig aus. Spannend wäre gewesen, mehr über die harsche Kritik von Arundhati Roy an dem rechten Populisten Hazare zu erfahren.

arep 18
1.10.11

Kashmir : "Mit offenen Karten: Ein Kashmir, drei Nationen"   (NNA)*

arte 12
21.10.11

"Al Jazeera Correspondent: India's silent War" -  Imran Garda berichtet über den jahrzehntelangen Bürgerkrieg zwischen Indiens Ureinwohnern, den Adivasis und dem indischen Staat. Unter Führung der Maoisten kämpfen die Adivasis gegen die industrielle Zerstörung ihres Landes und ihrer Kultur. Garda besucht Bauern und Rebellenkämpfer in mehreren Bundesstaaten. Sehr wichtig, leider NNA)*    ¤¤

A 48
           
16.11.11

Im nordostindischen Bundesstaat Manipur verlangen zwei ethnische Gruppen jeweils einen eigenen Distrikt und blockieren deshalb seit 3 Monaten alle Zugangsstraßen nach Manipur. Dadurch gibt es dort arge Versorgungsengpässe. Diese beschreibt Prerna Suri in ihrem Bericht, erklärt aber leider kaum die Hintergründe.

A 3
26.11.11

Inside Story: "India's forgotten war" - Was bedeutet der Tod von "Kishanji", dem militärischen Kommandanten der maoistischen Rebellen (Naxaliten), für den Fortgang des Bauernaufstandes? Diskussion mit Kuldip Nayar (Politiker) und Kailash Budhwar (Experte). Soweit ich gesehen habe, geht es vor allem um militärische Fragen, nicht sonderlich aufschlußreich über politische Hintergründe. (NNA)* 

A 25
20.1.12

Indien hat an der Grenze zu Bangladesh einen 3000 km langen Sperrzaun errichtet. Ein Bauer, der mit seiner Kuh trotzdem über die Grenze gelangte, wurde von indischen Grenzsoldaten brutal geprügelt und überlebte nur mit Glück. Zufällig ist ein Video der Folterung gefunden worden. Die acht beteiligten Soldaten sind jetzt verhaftet worden. In den letzten 10 Jahren sind etwa 1000 Menschen an der Grenze getötet worden. Bericht von Nicholas Haque.   ¤

A 3
22.3.12

"India's Coal Rush" - Film von Orlando de Guzman über die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Kohle-Tagebaus in Indien, Vertreibungen der Bevölkerung von ihrem Land und Zerstörung von Ackerland und Wäldern, Widerstand dagegen, Kinderarbeit, brennende Flöze, ... (101 east)  (NNA)* ¤¤

A 25
           
19.4.12

Indien startet seine erste Langstreckenrakete. Im Bericht von Gabor Halasz aus Delhi wird darauf verwiesen, daß das Land nach regionaler Großmachtrolle strebt und gleichzeitig nicht in der Lage ist, Millionen von Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.

TT 3
19.4.12

"The lost Tribe" - Kathy Hearn berichtet über den steinzeitlichen Stamm der Jarawa auf einer der Andamanen-Inseln. Den letzten 400 Mitglieder des Stammes droht durch Krankheiten, Ausbeutung und Zerstörung ihres Lebensraums der Untergang. Der Tourismus trägt maßgeblich zum Elend der Ureinwohner bei. (kurzer Vorbericht und lang bei 101 East) (NNA)*    ¤ ¤

A   27
           
12.5.12

Suhail Rahman berichtet aus Maharashtra, das von einer großen Dürre betroffen ist. Wasser aus einem Stausee muß mit Tanklastern zu den Bauerndörfern gebracht werden, weil kaum Kanäle gebaut wurden.

A 3
7.7.12

Kashmir : Im "Listening Post" ein Beitrag über Journalisten und Blogger aus Kashmir, die das Internet nutzen um unabhängige Informationen und Meinungen über den Aufstand gegen die indische Besatzung zu verbreiten.

A 8
23.7.12

Schwere ethnische Kämpfe, mindestens 19 Tote, in der Kokrajhar-Region von Assam im Nordosten Indiens, zwischen Leuten von Bordo-Stamm und muslimischen Leuten. Tausende Menschen sind auf der Flucht. Bericht von Prerna Suri.

A 2
24.7.12

Mehr über die gegenseitigen (?) ethnischen Massaker in Assam zwischen Bordo und Muslimen. Bisher mindestens 30 Tote. Kurzbericht von Prerna Suri.

A 2
25.7.12

Prerna Suri berichtet aus Assam. Nach ethnischen Pogromen durch Leute vom Bodo-Volk sind Tausende Muslime in Lager geflüchtet. Einige Zeugenaussagen über die Massaker.

A 3
           
26.7.12

Prerna Suri berichtet weiter aus Kokrajhar in Assam, diesmal von der Seite von Leuten vom Bo(r)do-Volk, die ihrerseits vor Angriffen von Muslimen geflüchtet sind und von andauernden Greueltaten erzählen. Vermutlich stimmen beide Sichtweisen. Kampf um knappes Ackerland und Ressourcen.

A 3
           
27.7.12

Prerna Suri berichtet weiter aus Assam und fragt, ob eine Ursache der ethnischen Gewalt auch die Autonomieangebote für die Bodo-Ureinwohner waren, die in einer multikulturellen Gesellschaft zu Konflikten führen mußten.

A 2
28.7.12

Prerna Suri berichtet weiter über den ethnischen Konflikt in Assam. In einem Notlager sind 2500 Menschen (vom Bodo-Volk) untergekommen, insgesamt sollen über 100.000 Menschen aus ihren Dörfern geflohen sein. Ministerpräsident Singh besucht die Region und ruft zum friedlichen Miteinander auf.

A 3
18.8.12

Nach Drohungen gegen Muslime gegen Bodos fliehen Zigtausende Menschen z.B. aus Bangalore Richtung Assam, während viele Muslime aus Assam wegen der Kämpfe mit Bodo-Stammesleuten nach Westbengalen geflohen sind.

A 3
           
19.8.12

Indien / Pakistan : Korrektur: nicht Muslime fliehen aus Bangalore (wie AJE gestern meldete), sondern Bodos, die per SMS mysteriöse anonyme Drohungen erhalten haben, in denen Rache für die antimuslimische Gewalt in Assam ankündigt wird. (Und die SMS sollen angeblich aus Pakistan gekommen sein.)

arj 2
20.8.12

Sandjai Majunder berichtet aus Assam über den Konflikt zwischen Muslimen und Bodos. Tausende Menschen aus beiden Gruppen leben in Flüchtlingslagern. Der Reporter besucht einen Stadtteil von Muslimen, der beim Pogrom komplett zerstört wurde.

B 3
2.9.12

Indien / Bangladesh  "Die Todesgrenze" - Gabor Hallas berichtet über die hochgesicherte Grenze zwischen Indien und Bangladesh. Indische Soldaten haben in den letzten Jahren etwa 1000 Armutsflüchtlinge und Schmuggler aus dem Nachbarland an der Grenze erschossen.

WS 7
10.9.12

In Tamil Nadu protestieren Tausende Menschen gegen den Start eines Atomkraftwerks. Heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei.

A 2
1.10.12

In Assam stehen nach monatelangen Regenfällen riesige Gebiete unter Wasser. Etwa 2 Millionen Menschen mußten ihre Dörfer verlassen. In einem Naturschutzgebiet sind mehrere Nashörner vor dem Wasser geflüchtet und dann von Wilderern getötet worden. Bericht von Sohail Rahman.

A 3
7.10.12

25.000 landlose Arbeiter (viele davon "Unberührbare") marschieren 300 km von Rajastan nach Neu Delhi und verlangen eine Landreform.   

A,E zus.1
19.11.12

Hard Talk: Sarah Montague spricht mit Vandana Shiva über politische und ökologische Entwicklungen in Indien, u.a. die Macht von Monsanto und den Kampf dagegen. (Leider NNA)*   ¤

B 24
30.11.12

Maoistische Rebellen in Jarkand haben eine Baustelle überfallen und alle Baumaschinen zerstört.

A 1/2
3.12.12

Am 28. Jahrestag der Chemiekatastrophe von Bhopal demonstrieren einige hundert Leute in Neu-Delhi und fordern endlich Entschädigungen.  

A,P,NC zus.3
10.12.12

"Bitter Seeds" (Teil 1 von 2) - Dokumentarfilm von Micha X. Peled über die desaströsen Auswirkungen der Einführung von Gen-Saatgut in Maharashtra, vor allem durch den kriminellen Konzern Monsanto. Und den Widerstand indischer Bauern dagegen. (Komplett in bengalischen Sprachen, mit engl. UT) (Leider NNA)*   ¤

P 21
11.12.12

"Bitter Seeds"  - Zweiter Teil des Films von Micha X. Peled über den Widerstand indischer Bauern gegen den Gentechnikkonzern Monsanto.  (NNA)*  ¤¤

P 24
19.12.12

Nach der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in einem Bus in Neu-Delhi gibt es in ganz Indien lautstarke Proteste gegen die Gewalt gegen Frauen. An den Protesten beteiligen sich auch viele Männer.

A,E,NC

zus.6
21.12.12

Demonstration in Mumbai gegen den Pharmakonzern Novartis, der seit Jahren mit Patentklagen die Produktion von billigen Arzneien (Generika) in Indien zu unterbinden versucht.

E 1
22.12.12

In Delhi demonstrieren weiter Zigtausende gegen Gewalt gegen Frauen, für härtere Strafen von Vergewaltigern und für einen besseren Schutz durch die Polizei. Die geht mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Menge vor. Die 6 Männer, die gemeinsam eine Frau vergewaltigt und halbtotgeschlagen hatten, sind inzwischen verhaftet worden.

A,B,arj,E,NC zus.8
23.12.12

Trotz eines Demonstrationsverbots gehen die Proteste in Delhi und anderen Städten weiter. Wieder Zusammenstöße mit Polizisten. (Und ich frage mich, ob den Zuschauern eine wichtige Information vorenthalten wird, die das Ausmaß und die Rage der Proteste erklären würde, an denen auch sehr viele junge Männer teilnehmen.)

A,B,E,NC zus.8
24.12.12

Weiter demonstrieren in mehreren Städten Tausende Frauen und Männer gegen Gewalt gegen Frauen, für mehr Sicherheit, und für härtere Strafen gegen Vergewaltiger.

A,E,NC zus.6
25.12.12

Bei den Protesten in Delhi ist ein Polizist von Demonstranten totgeschlagen worden. Staatstrauer. Bericht von Divya Gopalan.

A 3
26.12.12

Die Proteste gegen Vergewaltigungen gehen weiter. Dabei tut sich die rechte Hindugruppe "Shiv Sena" mit rabiaten Methoden und der Forderung nach der Todesstrafe für Vergewaltiger hervor. 

A,E zus.4
27.12.12

Weiter Proteste gegen Vergewaltigungen. Divya Gopalan berichtet, daß die Politik das Problem bisher ignoriert hat. In Hunderten Fällen haben Männer, denen Vergewaltigungen vorgeworfen werden, bei Wahlen kandidiert. Die Strafprozesse ziehen sich bis zu 10 Jahren hin.

A,E,NC zus.5
28.12.12

Im Punjab hat sich ein 17-jähriges Mädchen, das im November von drei Männern vergewaltigt wurde, das Leben genommen. Polizisten hatten erst ihre Anzeige nicht aufgenommen und sie dann weiter gedemütigt. - Und die Studentin, die in Delhi Opfer einer besonders brutalen Gruppenvergewaltigung wurde, ist am Abend im Krankenhaus in Singapur an ihren Verletzungen gestorben. Im ZDF Bericht von Stephan Hallmann.

E,A,hj,E zus.10
           
29.12.12

Im ganzen Land Trauerkundgebungen nach dem Tod von "Damini", der vergewaltigten Studentin. Schweigemärsche, Mahnwachen mit Kerzen.  ¤

A,B,TS,hj,E zus.15
           
3.1.13

In Neu-Delhi beginnt das Gerichtsverfahren gegen die Männer, die vermutlich eine Frau vergewaltigt und ermordet haben. Stephan Hallmann und Gabor Halasz berichten über die in Indien weitverbreitete Frauenfeindlichkeit. Die sexuelle Gewalt gegen Frauen hängt auch mit dem Kastensystem zusammen, häufig sind es Männer aus den oberen Kasten, die junge selbstbewußte Frauen aus den niedrigen Kasten zu unterwerfen versuchen.   ¤

hj,TT zus.12
4.1.13

Indien / Nepal : Der Freund der vergewaltigten und ermordeten Studentin spricht erstmals vor Reportern über den Überfall, bei dem er selber schwer verletzt wurde. Nach der zweieinhalbstündigen Gewaltorgie hatten die beiden Opfer zunächst kaum Hilfe bekommen, weder von Passanten, noch von Polizisten, noch im Krankenhaus. - Auch in Nepal Proteste gegen Gewalt gegen Frauen, nachdem ein Fall bekannt wurde, in dem Polizisten eine Frau vergewaltigt haben.   ¤

A,B zus.4
           
5.1.13

Mehr über die Aussagen des Freundes der vergewaltigten und ermordeten Frau, und Reaktionen eines Polizeisprechers. Bei allen internationalen Sendern wurde das Gesicht des Überlebenden unkenntlich gemacht, die deutschen Sender haben es offen gezeigt.

A,TS zus.4
12.1.13

Mit offenen Karten: "Im Herzen des indischen Subkontinents" - Geografie, Geschichte und aktuelle Entwicklung Indiens und seiner Nachbarländer. Interessant.

arte 12
5.2.13

Indisch-Kashmir : In Karachi und Lahore (Pakistan) Massendemonstrationen gegen die indische Besatzung Kashmirs, gegen die Hindu-nationalistische Partei BJP und allgemein gegen Indien, Israel und die USA.

NC 2
6.2.13

Pakistan / Kashmir / Indien : Der oberste islamische Prediger (Großmufti) in Kashmir hat in einer Fatwa die weibliche Rockband "Pragaash" als "unislamisch und obszön" verurteilt, was einem Auftrittsverbot gleichkommt.

C 2
21.2.13

In Hyderabad explodieren zwei Bomben und töten mehr als 20 Menschen. Hintergrund noch unklar. (Keine Meldungen bei deutschen Sendern.)

A,E zus.5
22.2.13

Spurensuche und Suche nach einem Motiv nach den Bombenanschlägen in Hyderabad. Ein dritter Sprengsatz wurde rechtzeitig entdeckt und entschärft. Bericht von Sohail Rahman.

A,E zus.3
9.3.13

Indisch besetztes Kashmir : Unruhen    (NNA)*

P 1
13.3.13

Indisch besetztes Kashmir : In Srinagar greift eine Gruppe von bewaffneten Männern (vermutlich pro-pakistanische Separatisten) ein Polizeicamp an. Fünf Beamte und zwei Rebellen werden getötet. Zwei Berichte.

A,B zus.4
19.4.13

Indisch-Kashmir : Shahana Butt berichtet aus dem indisch besetzten Kashmir. Angeblich sind in den letzten 20 Jahren etwa 10.000 junge Männer "verschwunden". Angehörige glauben, daß sie von der indischen Armee entführt wurden, und fordern Aufklärung. In letzter Zeit sind mehrere Massengräber entdeckt worden. 

P 3
11.5.13

 

 

 

 

 

"Die flammenden Flöze von Jharia" - Reportage von Sébastien Mesquida und Yann Le Gléau  (NNA)*   ¤¤

Text von der arte-Seite: "Seit hundert Jahren schon, also seit in der Gegend Kohle abgebaut wird, brennt die Erde in der Region Jharia . Niemand hier scheint in der Lage, diese unterirdischen Feuer zu löschen, die das Leben einer halben Million Inder bedrohen.In dem Dorf Bokapahari gibt es niemanden, der nicht vom illegalen Kohleabbau lebt. Frauen, Kinder und Alte scharren im Boden nach einigen Kilo schwarzem Gold. Und hinter ihnen stürzen ihre Häuser in sich zusammen, zerfressen von Grubensenkungen, Hangrutschen und Tagebrüchen.
« Überall gibt es nur das : Kohleminen und Brände, Rauch und Staub.” Die regionalen Umweltbelastungen sind hoch. Ashok Agarwal ist verzweifelt, wenn er die zehntausende seiner Landsleute sieht, die rund um den Kohletagebau herumvegetieren. Ashok, ein besonnener Mann, kämpft seit Jahren für die Bewohner und gegen die nationale Bergwerkgesellschaft BCCL, die die Menschen aus den Dörfern verjagen und das Abbaugebiet vergrössern will.
Wir sind in der Region Jharia im Nordosten Indiens, westlich von Kalkutta. Auf einer Fläche von 700 Quadratkilometern liegt dort eines der bedeutendsten Kohlevorkoimmen weltweit. Der Steinkohlebergbau fördert einerseits die Kohlebrände, da er dem Luftsauerstoff verbesserten Zutritt zur Kohle verschafft, andererseits beeinträchtigen oder verhindern die Brände den Fortgang des Bergbaus. Es wird geschätzt, dass in Indien etwa 70 Prozent der Brände bergbaubedingt sind.
Um zu überleben klauben die Einwohner Kohlenbrocken von Hand auf – zu Fuss zwischen riesigen Fördermaschinen und Kippern. Ein oder zwei Euro am Tag können sie mit dieser gefährlichen Arbeit verdienen. Der Rauch der Brände verursacht bei den Bewohnern des dichtbesiedelten Gebietes Lungen- und Krebserkrankungen. Vor zehn Jahren hat die indische Regierung für eine Milliarde Euro ein grosses Umsiedlungsprogramm für 80 000 Menschen aufgelegt. Nur 2000 Menschen sind dem Umzug in eine Schlafstadt zehn Kilometer weiter gefolgt.
Die anderen sind ohne Alternative. Um zu überleben, pilgern sie Morgen für Morgen zu Fuss über die brennende Erde zum Kohlebecken von Jharia. Kinder von 5 bis 6 Jahren und Alte von über 60. Wie übriggebliebener Abraum eines Landes, dessen Entwicklung sich rapide forwärtsfrisst."

arep

 

 

 

 

 

17

 

 

 

 

 

25.5.13

In Chhattisgarh greifen maoistische Rebellen einen Konvoi von Führern der regierenden Kongress-Partei an. Mindestens 23 Menschen werden getötet, mehrere Politiker entführt.

A 2
26.5.13

Mehr über den Angriff von maoistischen Guerillas in Chhattisgarh auf einen Konvoi der Kongress-Partei. Bei AJE ein Gespräch mit dem Politologen Sumit Ganguly über den Aufstand der Maoisten.

A,E zus.5
           
31.5.13

Inside Story: How will India respond to Maoist rebels?" Nach dem Anschlag der Maoisten-Rebellen auf Kongress-Politiker letzte Woche, bei dem 28 Menschen getötet wurden. Ein Bericht von Divya Gopalan aus Chhattisgarh (über das Leben der Ureinwohner dort). Diskussion über den Aufstand der Maoisten und die staatlichen Reaktionen, mit Ashok Mehta (Ex-General, Sicherheitsexperte), Kishalay Bhattacharjee (Südasien-Experte) und Rani Singh (Politologin).  (NNA)*   ¤

A 25
             
7.7.13

Meldung: in den buddhistischen Tempelanlagen von Mahabodi (Bihar) sind mehrere (mindestens 9) Bomben explodiert, einige Personen wurden verletzt. Hintergrund noch unklar.

B 1/2
18.7.13

Kashmir (Indisch besetzt) : Bei Unruhen in einem Dorf haben indische Soldaten auf Bewohner geschossen und mindestens vier Menschen getötet. Auslöser der Unruhen war eine angebliche Schändung einer Moschee durch die Besatzer. Anschließend Proteste auch in Srinagar. Bericht bei PressTV von Syed Safvi aus Srinagar. (Der Sender ist der einzige, der regelmäßig aus dem besetzten Kashmir berichtet.)

P,E zus.3
19.7.13

Indisch besetztes Kashmir : Nach den Unruhen vom Vortag haben die Besatzer eine landesweite Ausgangssperre verhängt.

B,Sky,E zus.5
20.7.13

Indisch besetztes Kashmir : Weiter Ausgangssperre und angespannte Ruhe. Menschenrechtler verlangen Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen durch indische Soldaten. Bei PressTV berichtet Shaahana Butt aus Srinagar. 

A,P zus.5
21.7.13

Indisch besetztes Kashmir : Bei AJE ist jetzt Krishma Yvas in Srinagar und informiert über vereinzelte Proteste und eine starke Präsenz der indischen Besatzungssoldaten.

A 3
22.7.13

Indisch besetztes Kashmir : Krishma Yvas berichtet aus Gool, dem Ort, wo letzte Woche indische Polizisten in eine Demonstration geschossen und vier Menschen getötet haben. Einer der Täter ist inzwischen verhaftet worden. Augenzeugen schildern die Vorfälle.

A 2
6.8.13

Pakistan / Indien (Kashmir) : Bei einem Zwischenfall an der Grenze zwischen Pakistan und dem besetzten Kashmir werden fünf indische Soldaten getötet, angeblich von Männern in pakistanischer Uniform. Was wirklich passiert ist, ist unklar. Anti-pakistanische Kundgebungen in einigen indischen Städten.

A,E zus.4
15.8.13

Indisch besetztes Kashmir : Syed Ali Safvi berichtet aus Srinagar über den "Black Day", den die Kashmiris am indischen Nationalfeiertag aus Prostest gegen die Besatzung begehen.

P 3
8.9.13

Meldungen: in Uttar Pradesh werden bei "Zusammenstößen zwischen Hindus und Muslimen" mindestens 11 Menschen getötet. - Im besetzten Kashmir werden bei "Kämpfen zwischen Rebellen und Soldaten" mehrere Menschen getötet.

A,E zus.2
9.9.13

Bericht über die "Religionsunruhen" in Uttar Pradesh, mit über 30 Toten. Bei PressTV Infos aus New Delhi von Munawar Zaman.  (NNA)*

A,P zus.4
26.9.13

Indisch besetztes Kashmir : Bei einem Angriff von bewaffneten Separatisten auf eine Polizeistation sind 12 indische Besatzungssoldaten getötet worden. Bei weiteren Kämpfen werden etwa 12 Rebellen getötet. Ausführlicher redaktioneller Bericht.

Sky 3
18.10.13

Die indische Küstenwache hat ein Schiff einer US-Sicherheitsfirma aufgebracht und die Besatzung sowie etwa 30 bewaffnete Söldner verhaftet und die zahlreichen Waffen an Bord beschlagnahmt. Das Schiff sollte angeblich zum Schutz von Handelsschiffen gegen "Piratenangriffe" genutzt werden. Bei der BBC ein Gespräch mit dem Chef von "Dryad Maritime", einer anderen solchen "Sicherheitsfirma".

B,E zus.5
6.12.13

Indisch besetztes Kashmir : Ausschnitt aus der Reportage "Kashmir's Torture Trail" von Jezza Neumann (für einen Preis nominiert bei den Rory Peck Awards) über die Gewalt der indischen Besatzer gegen die Bewohner von Kashmir.

B 2
11.3.14

In Chhattisgarh haben maoistische Rebellen in einem Hinterhalt 16 Polizisten getötet. Infos aus Neu-Delhi von Nidhi Dutt.

A,P zus.2
7.4.14

Erster Tag der Parlamentswahlen, die fünf Wochen dauern werden. Berichte über ruhigen Verlauf, Erläuterungen zu den Parteien. Erwartet wird ein relativer Gewinn der bisher oppositionellen Hindunationalisten der BJP.

A,arj zus.5
25.4.14

Peter Kunz berichtet über die falschen Versprechen der rechtsextremen Hindu-Nationalisten der BJP und ihres Führers Narendra Modi, und über die faschistischen Schlägertrupps der RSS, der "Kulturorganisation" der BJP.

auslandsjnl 7
29.4.14

Eine Sendung im Radio: "Indien ganz rechts - Die Karriere des Hindunationalisten Narendra Modi" - Feature von Dominik Müller über den rechtsextremen Chefminister von Gujarat, der gute Chancen hat, nächster Regierungschef Indiens zu werden, und über seine Beteiligung an den Massakern an Muslimen in Gujarat 2002. Spannend. Beim DLF zum Nachlesen und Nachhören.

DLF 44
2.5.14

Meldung: in Assam sind bei Angriffen der Bodo-Rebellen auf muslimische Dörfer mindestens 22 Menschen getötet worden.

B 1/2
3.5.14

Zwei Berichte über das Massaker in Assam an muslimischen Dorfbewohnern. Auch Frauen und Kleinkinder wurden ermordet, zahlreiche Häuser niedergebrannt. Täter vermutlich Bodo-Rebellen.

A,B zus.4
           
5.5.14

Karishma Vyas berichtet aus Assam über das Massaker von Bodo-Rebellen an muslimischen Dorfbewohnern. Regierung und Polizei kündigen an, die Täter zu verfolgen.

A 2
           
12.5.14

Letzter Tag der Parlamentswahlen, die in fünf Wochen nacheinander in den Bundesstaaten durchgeführt wurden. Nach Umfragen wird mit einem Sieg der hindu-nationalistischen BJP gerechnet. Bericht von Sohail Rahman.

A 3
16.5.14

Bei der Parlamentswahl hat die Hindu-Partei BJP einen Erdrutschsieg erreicht und bekommt vermutlich die absolute Mehrheit der Sitze. Der rechtsextreme Unternehmer Narendra Modi würde dann neuer Ministerpräsident, seine Anhänger feiern. Diverse Berichte und Hintergrundinfos über den neuen starken Mann. AJE erinnert an Modis Verstrickung in die antimuslimischen Pogrome in Gujarat von 2002 (über 1000 Tote),  Peter Kunz (ZDF) nennt Modi einen "sanften Faschisten".

A,TS,hj zus.14
           
17.5.14

Siegesparade der BJP in New Delhi. 

E 1
29.5.14

In einem Dorf in Uttar Pradesh sind zwei Mädchen erst gruppenvergewaltigt worden und dann an einem Baum erhängt worden. 

A,C,P,E zus.4
9.10.14

Indisch besetztes Kashmir / Pakistan : Seit einer Woche gibt es Gefechte zwischen indischen und pakistanischen Soldaten an der umstrittenen Grenze zwischen Kashmir und Pakistan. Bisher etwa 17 Tote. Granaten schlagen auf beiden Seiten in Wohnhäuser ein. 

A,Sky zus.5
26.10.14

In Kalkutta hat die Stadtverwaltung vor einem Jahr das Radfahren auf Hauptstraßen verboten, um den Verkehr flüssiger zu machen. Seitdem nehmen Staus und Luftverpestung zu. Bericht von Faiz Jamil.

A 3
11.11.14

In Chhattisgarh sind über 60 Frauen nach einer staatlich organisierten Massensterilisation in ihrem Dorf schwer erkrankt, mindestens 11 sind  bisher gestorben. Proteste gegen die Art der Durchführung solcher Programme. (Und ein weiteres Argument dafür, nicht Frauen, sondern Männer zu sterilisieren. Die Vasektomie ist ein einfacher und praktisch ungefährlicher Eingriff ohne Nebenwirkungen.)

A,Sky,arj,E zus.8
14.12.14

Beitrag über die Kritik von Arundhati Roy an Gandhi wegen dessen Unterstützung des rassistischen Kastensystems.

ttt 7
23.12.14

In Assam haben Rebellen der "Bodo-Befreiungsfront" mindestens 37 Zivilisten getötet. Infos aus New-Delhi von Karishma Yvas.

A 4
24.12.14

Bei den Angriffen von Bodo-Rebellen auf zwei Dörfer in Assam sind über 60 Stammesangehörige der Adivasi-Ureinwohner getötet worden. Angeblich gibt es Racheangriffe der Dorfbewohner. Infos von Karishma Yvas.

A,E zus.4
31.12.14

Faiz Jamil berichtet aus einem Flüchtlingslager in Sonitpur in Assam, wo Tausende Menschen, vor allem Adivasi, auf der Flucht vor den Bodo-Rebellen untergekommen sind.

A 2
6.1.15

Indisch besetztes Kashmir / Pakistan : Neue Gefechte zwischen indischen und pakistanischen Soldaten im Grenzgebiet.

E 1
10.5.15

Die indische Regierung will Greenpeace verbieten, mit der Begründung, die Organisation bekomme Spenden aus anderen Ländern. Infos von Areeba Hamid (Greenpeace).

Sky 3
27.7.15

Unbekannte Terroristen überfallen einen Ort in Punjab an der Grenze zu Pakistan. Sie greifen erst Zivilisten an einer Bushaltestelle und dann eine Polizeiwache an. Vier Zivilisten und sechs Polizisten werden getötet. Vermutungen, daß es sich bei den Tätern um Extremisten aus Pakistan oder Kashmir handelt. 

A,Sky,E zus.5
2.1.16

In Pathankot (im Punjab, nahe zum umstrittenen Kashmir) greift eine Islamistengruppe aus Pakistan eine Basis der indischen Luftwaffe an. In einer mehrere Stunden dauernden Schießerei werden zwei Soldaten und die vier Angreifer getötet.

A,arj,TS,E zus.7
21.2.16

Im Bundesstaat Haryana im Norden des Landes protestieren Angehörige der Jat-Kaste gegen (angebliche) Diskriminierung und fordern eine Quotierung von Jobs. Sie blockieren Straßen und sorgen für eine Unterbrechung der Wasserversorgung der Hauptstadt Delhi. Bei Zusammenstößen mit der Polizei werden mindestens 12 Demonstranten getötet. Bei AJE berichtet Divya Gopalan aus Dalatabad, bei der BBC Sanjoy Majumder aus Delhi.  - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,B,E zus.10
           
22.2.16

Obwohl sich Vertreter der Jat-Kaste mit der Regierung geeinigt haben und ihre Forderungen weitgehend erfüllt wurden, werden die Proteste und Blockaden teilweise fortgesetzt. Bei den Unruhen sind 18 Demonstranten getötet worden. U.a. hatten sie einen Kanal beschädigt, der die Hauptwasserzufuhr für Delhi bildet. Dort sind weiterhin Millionen Menschen ohne Leitungswasser. Bei AJE Erläuterungen von Sandipto Dasgupta zu dem Konflikt.

A,arj,E zus.10
           
23.2.16

In Delhi protestieren tausende Studenten nach dem Selbstmord eines Studenten, der als Dalit diskriminiert wurde. Faiz Jamil berichtet. 

A 3
10.5.16

In Teilen Indiens herrscht seit drei Jahren Dürre. Die Äcker verdorren, Tausende Bauern verarmen ohne Ernte, viele von ihnen begehen Selbstmord. Schuld sind auch die Zuckerfabriken, die zur Bewässerung der Zuckerrohrfelder Tiefbrunnen gebohrt haben und damit den Bauern der Umgebung das Grundwasser abgraben. Bericht von Andreas Franz in den "Weltbildern".   ¤

NDR 6
15.7.16

Indisch besetztes Kashmir : Nachdem vor einer Woche ein bekannter Unabhängigkeitsaktivist von indischen Soldaten getötet wurde, gibt es trotz Ausgangssperre immer wieder Demonstrationen gegen die Besatzer. Bei schweren Zusammenstößen sind wiederum mehr als 30 Menschen von den Soldaten getötet worden. Berichte von Nidhi Dutt (AJE, aus Delhi) und Shahana Butt (PressTV, Srinagar). 

A,P zus.5
           
26.7.16

Indisch besetztes Kashmir : Kamal Hyder berichtet über die seit drei Wochen andauernden Unruhen in Srinagar. Indien hat etwa pro fünf Einwohner einen Soldaten in Kashmir stationiert.

A 4
           
5.8.16

Auf einem belebten Marktplatz in der Nähe von Kokrajhar (Assam) schießen sechs Männer um sich und töten mindestens 13 Menschen. Einer der Angreifer wird getötet, die anderen können flüchten. Sie sollen zu den Bodo-Rebellen gehören, die für einen eigenen Staat kämpfen.

A,E zus.3
           
5.8.16

Kashmir : Reality Check bei "UpFront" über die Lage in dem geteilten und je zur Hälfte von Indien und Pakistan besetzten Land. In beiden Teilen schwere Menschenrechtsverletzungen durch die Besatzer, beide Staaten ignorieren den Wunsch der Kashmiris nach Unabhängigkeit.

A 2
           
8.8.16

Indisch besetztes Kashmir : Trotz der Ausgangssperre gibt es seit über einem Monat praktisch täglich Proteste gegen die Besatzung und Zusammenstöße mit indischen Soldaten. Unter den Protestierenden sind offenbar auch militante Islamisten.

A 2
           
13.8.16

Indisch besetztes Kashmir : Im "Listening Post" ein Beitrag über die Haltung der indischen Medien zum Kashmir-Konflikt. Die meisten beziehen darin eine eindeutig nationalistische Position, sehen Kashmir als Teil Indiens und jeden Widerstand gegen die Besatzung als Terrorismus. Zugleich wirft die indische Regierung den Medien im besetzten Kashmir vor, sie würden die Extremisten unterstützen. Seit Beginn der letzten Unruhen sind dort mehrmals alle Zeitungen, Radiosender und TV-Stationen gesperrt worden, ebenso das Internet. Interessante Parallelen zum Konflikt Israel / Palästina.

A 9
         
20.8.16

Indisch besetztes Kashmir : Seit sechs Wochen steht durch Streiks und Ausgangssperre das öffentliche Leben im indischen Teil Kashmirs still, abgesehen von täglichen Protesten und regelmäßiger Gewalt der Besatzungstruppe. Die "Organisation für islamische Zusammenarbeit" (OIC) äußert sich besorgt über die Lage in Kashmir.

A 3
10.9.16

Indisch besetztes Kashmir : Bei Protesten gegen die Besatzung sind erneut zwei Demonstranten von indischen Soldaten getötet worden.

A 2
18.9.16

Kashmir : Eine Gruppe von bewaffneten Männern dringt in eine indische Militärbasis in Uri ein. Vier der Angreifer werden bei einer längeren Schießerei getötet, außerdem 17 indische Soldaten, die meisten bei von ihnen bei einem Brand in ihrer Unterkunft.

A,E zus.2
            
29.9.16

Kashmir : Indiens Armee greift auf dem Gebiet des pakistanischen Teils von Kashmir eine Gruppe von kashmirischen Rebellen an. Dabei werden auch mehrere pakistanische Soldaten getötet, sowie eine unbekannte Zahl von Kashmiris. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  

A,E zus.3
           
30.9.16

Kashmir : Verschärfte Spannungen zwischen Indien und Pakistan nach dem Überfall indischer Soldaten auf Rebellen im pakistanischen Teil Kashmirs. Zwei Berichte.  (NNA)*

A 4
           
1.10.16

Kashmir : An der Grenze zwischen den beiden Teilen Kashmirs gibt es weitere Gefechte zwischen indischen und pakistanischen Soldaten. Sorgen vor einem neuen Krieg. Aufrufe zum Boykott von Bollywoodfilmen in Pakistan.

A 3
           
3.10.16

Kashmir : Erneut Gefechte zwischen indischen und pakistanischen Soldaten an der innerkashmirischen Grenze. Keine Angaben über Verluste.

A 2
8.10.16

Kashmir : Weitere Proteste und Zusammenstöße mit dem indischen Militär in Srinagar. (NNA)*

A,E zus.3
8.10.16

Kashmir : Beitrag im "Listening Post" über die Rolle der Medien in Indien und Pakistan beim Konflikt um Kashmir.  (NNA)*

A 8
             
17.11.16

Kashmir : Shahana Butt berichtet aus dem indisch-pakistanischen Grenzgebiet. Tausende Bewohner haben wegen der andauernden Spannungen ihre Dörfer verlassen und ihr Land aufgegeben.

P 2
30.12.16

Kashmir : Schwere Zusammenstöße in Srinagar. Die indische Polizei geht mit Tränengas gegen steinewerfende Demonstranten vor, die die Unabhängigkeit fordern.

A 1
           
3.5.17

Seit drei Jahren wird das Land von den Hindu-Nationalisten der BJP regiert. Axel Storm berichtet aus Uttar Pradesh, wie sie das Land verändert haben, vor allem für die muslimische Minderheit, die immer mehr diskriminiert wird. Auf den Ruinen der 1992 zerstörten Babri-Moschee in Ayodhya wollen die Nazis nun einen Hindu-Tempel bauen.

auslandsjnl 7
4.7.17

Israel / Palästina / Indien : Indiens rechtsextremer Premier Modi besucht seinen Freund Netanjahu in Tel Aviv. Die beiden verstehen sich offenbar prächtig und vereinbaren jährliche Waffenlieferungen für über eine Milliarde Dollar an Indien. Bei AJE Einschätzungen von Dibyesh Anand. (NNA)*

A,Sky,P

zus.11
                  
7.7.17

In den letzten Monaten häufen sich Angriffe von extremistischen Hindu-Nationalisten auf Leute (meist Muslime), denen sie vorwerfen, Rindfleisch zu essen oder damit zu handeln. Mehrere Menschen wurden vom Mob der Extremisten gelyncht. Die Polizei guckt dabei zu und hilft den Opfern nicht. Menschenrechtler fordern ein Durchgreifen des Staates und neue Gesetze gegen Mob-Angriffe. Bericht von Hashem Ahelbarra.

A 3
           
30.8.17

Nicht nur Houston steht unter Wasser, sondern nach wochenlangen enormen Monsunregenfällen auch Mumbai, ebenso große Gebiete in Indien, Nepal und Bangladesh. Immerhin jetzt ein paar Berichte darüber, im heute-journal sogar als Aufmacher.

A,TS,hj zus.5
           
1.9.17

Durch den extremen Monsunregen stehen in Bihar große Teile des Landes unter Wasser, 17 Millionen Menschen sind betroffen, über 500 sind ums Leben gekommen. In Mumbai sind beim Einsturz eines Hauses infolge des Regens mindestens 33 Menschen umgekommen. 

A,B zus.5
3.9.17

Beitrag über Arundhati Roy und ihren neuen Roman "Das Ministerium des äußersten Glücks", der die Geschichte Indiens in den letzten Jahrzehnten behandelt, speziell den Kashmir-Konflikt. Deutliche Kritik an der Ideologie der rechtsextremen Hindu-Nationalisten, am Kastensystem und an der Unterdrückung der Frauen.

ttt 6
6.9.17

Die bekannte Journalistin Gauri Lankesh, eine scharfe Kritikerin der herrschenden Hindu-Nationalisten, ist vor ihrem Haus in Bangalore von einem Unbekanten erschossen worden. Im ganzen Land protestieren Tausende gegen den Mord, der als Angriff auf die Freiheit der Medien gesehen wird.

A 2
           
16.9.17

Im "Listening Post" eine Meldung über den Mord an der Journalistin Gauri Lankesh und die anschließenden Proteste. 

A 1
6.1.18

Indisch besetztes Kashmir : In letzter Zeit haben muslimische Rebellengruppen die indischen Besatzungstruppen mehrmals mit Bombenanschlägen attackiert. Zuletzt sind dabei vier kashmirische Polizisten getötet worden.

A 2
24.2.18

 

Indien: Gift für Mensch und Natur - Reportage von Axel Cossé und Mandakini Gahlot über die katastrophale Umweltverschmutzung in Indien und Leute, die anfangen, sich dagegen zu wehren.   ¤

Text von arte: "Die rasch aufstrebende Wirtschaftsmacht Indien vergiftet Natur und Menschen in diesen Tagen beinahe systematisch: 2015 starben dort 2,51 Millionen Menschen durch verseuchte Luft oder Trinkwasser – damit liegt die bevölkerungsreichste Demokratie sogar noch vor dem Weltmarkt-Konkurrenten China. In den großen Städten wie New Delhi ist die Luft durch Industrie- und Autoabgase zu dick zum Atmen, viele heilige Flüsse und Seen im ganzen Land liegen im Sterben, dank der ungeklärten Abwässer aus Haushalten und Fabriken. Die Regierung schaut dem Ganzen zurzeit hilflos zu, eine Umweltpartei gibt es in Indien noch nicht, aber immerhin einige Aktivisten, die versuchen, die schweigende Mehrheit darüber aufzuklären, dass die Menschen die Natur schützen müssen, wenn sie überleben wollen."

arep

 

26

 

1.4.18

Indisch besetztes Kashmir : Bei Demonstrationen gegen die Besatzung hat es in mehreren Orten schwere Zusammenstöße und Kämpfe mit indischen Soldaten gegeben. Dabei sind mindestens 20 Menschen getötet worden, größtenteils unbewaffnete Demonstranten, aber auch Kämpfer und drei indische Soldaten. Bei AJE ein redaktioneller Bericht, bei PressTV Infos aus Kashmir von Shahana Butt. Sonst nirgends Meldungen.

A,P zus.4
           
15.4.18

Im Januar hat im indischen Teil von Kashmir eine Gruppe von Hindu-Männern (darunter mehrere Polizisten) ein achtjähriges Mädchen aus einer Familie von muslimischen Nomaden entführt, tagelang vergewaltigt und ermordet. Die Täter wurden zuerst von den Behörden gedeckt, wurden aber inzwischen verhaftet. Das Verbrechen und die Vorwürfe gegen die Behörden haben zu einer Welle von Protesten im Norden Indiens geführt. Im Bericht kommt u.a. die Mutter des Mädchens zu Wort.

A 3
5.5.18

Indisch besetztes Kashmir : Erneut schwere Zusammenstöße in Srinagar zwischen einheimischen Demonstranten und indischen Besatzungspolizisten. Mindestens vier Demonstranten werden getötet. AJE bezeichnet die Besatzer als "Sicherheitskräfte".

A 3
           
16.6.18

Indisch besetztes Kashmir : In Srinagar und anderen Orten im besetzten Kashmir gibt es lautstarke Proteste gegen die Besatzung. Indische Soldaten antworten mit Tränengas und Gummigeschossen. Mindestens ein Mensch wird getötet. Donnerstag wurde der Herausgeber einer Oppositionszeitung von Unbekannten erschossen.

A 2
           
1.9.18

 

 

"Im Namen der heiligen Kuh" - Reportage von Antoine Müller über den scheinheiligen Kult um die "heiligen Kühe", und wie extremistische Hindu-Nationalisten ihn benutzen, um Stimmung gegen Muslime zu machen.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Kühe schlachten ist Mord für Hindus. Schon ein Gerücht von angeblicher Gewalt gegen Kühe bringt die Seelen der Gläubigen in Aufruhr. In nur 7 von 29 Bundesstaaten Indiens ist das Schlachten von Rindern erlaubt – und trotzdem ist Indien gerade zum weltgrößten Exporteur von Rindfleisch aufgestiegen – dabei handelt es sich offiziell vor allem um das Fleisch von Wasserbüffeln. Aber die Hindus im Land stellen mit 80 Prozent der Bevölkerung Indiens die Mehrheit und vor allem auf dem Land würden viele Gläubige gerne alle Rinder vor dem Schlachthof bewahren. Das verleitete 2017 die regierende hinduistisch-nationalistische BJP dazu, das Schlachten von Rindern ganz zu verbieten – nach massiven Protesten der Fleischindustrie musste sie dieses Verbot aber wieder zurücknehmen. Die Mehrheit der Schlachthöfe im Land ist in den Händen der muslimischen Minderheit – diese 15 Prozent der Bevölkerung zu verprellen wäre nicht klug im Blick auf die 2019 anstehenden Wahlen. Inzwischen starben 28 Inder bei insgesamt 61 Angriffen von radikalen Hindus wegen des Verdachts Rindfleisch zu verzehren. Die Hindus wiederum haben aus den heiligen Produkten der Kuh ein Business gemacht, zum Beispiel aus dem Urin: Der enthalte Gold, heißt es in gläubigen Hindu-Kreisen und sei ein Wundermittel gegen viele Beschwerden der Menschheit."

arep

 

 

25

 

 

15.9.18

Indisch besetztes Kashmir : Bei einem Treffen von Anführern der militanten Unabhängigkeitsbewegung haben indische Soldaten das Haus in die Luft gesprengt und alle fünf Männer ermordet, darunter den legendären Gulzar Ahmed Padder. In Adijan nehmen Tausende an dessen Beisetzung teil und protestieren dabei gegen die Brutalität der Besatzer. (Leider kein brauchbarer Link dazu zu finden. Das Netz ist völlig mit Tausenden Kopien einer indischen Lügengeschichte über den Tod von Gulzar Ahmed Padder verstopft.)

A 2
15.12.18

Indisch besetztes Kashmir : Nachdem indische Besatzungssoldaten mehrere kashmirische Widerstandkämpfer getötet haben, protestieren bei deren Beerdigung Zigtausende gegen die Besatzung. Die Besatzer gehen erneut gewaltsam gegen die Menschenmenge vor.

A 2
           
2.1.19

Seit Jahrzehnten kämpfen Indiens Frauen darum, auch in religiösen Dingen gleichberechtigt zu werden. Z.B. durften Frauen "im Menstruationsalter" nicht den Hindu-Tempel von Sabarimala in Kerala betreten. Im September hat das Verfassungsgericht das Verbot aufgehoben, und jetzt haben erstmals zwei Frauen unter Polizeischutz den Tempel betreten und dort gebetet. Die rechten Hindu-"Traditionalisten" und ihre Partei, die regierende BJP, schäumen vor Wut - jedenfalls die Männer. Vorgestern haben einige Millionen Frauen in Kerala eine 600 km lange Menschenkette gebildet, um ihre Forderungen zu untermauern.  ¤

A,arj,E zus.6
                 
4.1.19

Seit Tagen gibt es in Kerala wütende Proteste und Krawalle von "traditionalistischen" Hindu-Männern dagegen, daß Frauen den Hindutempel von Sabarimala besuchen dürfen. Die beiden Frauen, die das als erste getan haben, Bindu Ammini und Kanaka Durga, erhalten Polizeischutz.

B,E zus.4
                 
16.1.19

In ganz Indien haben letzte Woche etwa 200 Millionen Arbeiter gestreikt und gegen die rechte Regierung protestiert. "Zapp" stellt fest, daß praktisch niemand darüber berichtet hat. (Übrigens auch AJE nicht, wohl aber die junge Welt.)

Zapp 1
14.2.19

Indisch besetztes Kashmir : In Pulwama in der Nähe von Srinagar steuert ein Selbstmordattentäter sein mit Sprengstoff beladenes Auto in einen Konvoi der indischen Besatzungsarmee. Bei der Explosion werden mindestens 44 indische Soldaten getötet.

A 2
           
15.2.19

Indisch besetztes Kashmir : Nach dem Anschlag von Pulwama, bei dem 46 indische Besatzungssoldaten getötet wurden, beschuldigt die indische Regierung Pakistan, nichts gegen die islamistische Gruppe "Jaish-e-Muhammad" zu unternehmen, Diese hat sich zu dem Anschlag bekannt.

A,B zus.5
17.2.19

Indisch besetztes Kashmir : Nach dem Anschlag von Pulwama, bei dem 40 indische Soldaten getötet wurden, haben die Besatzer eine Ausgangssperre verhängt. In Indien befürchten Leute aus Kashmir Racheangriffe.

A 3
           
18.2.19

Indisch besetztes Kashmir : Nach dem Anschlag auf indische Soldaten in Kashmir wachsen die Spannungen zwischen Indien und Pakistan. In ganz Indien gibt es Demonstrationen von Nationalisten gegen Pakistan, beide Regierungen ziehen ihre Botschafter zurück. In Kashmir werden bei heftigen Gefechten mindestens neun Menschen getötet, als indische Soldaten dort nach Hintermännern des Anschlags suchen. Berichte nur bei AJE und PressTV. (Infos auch bei der BBC.) Auf deutsch weiterhin keine Meldungen.

A,P zus.7
           
19.2.19

Indisch besetztes Kashmir : Weiter sehr angespannte Lage zwischen Indien und Pakistan. Pakistans Premier Imran Khan weist die Vorwürfe Indiens über eine Beteiligung an dem Anschlag in Pulwama (bei Srinagar) zurück. Indien weist alle pakistanischen Bürger aus Kashmir aus.  - Bei AJE Hauptthema. Berichte auch bei RT und PressTV (und ausführliche Infos bei der BBC). Bei RT Einschätzungen von Peter Kuznick (Atomwaffenexperte) zur Gefahr eines Atomkrieges. Der Bericht bei PressTV erwähnt Gerüchte, der Anschlag in Pulwama könne auch eine "False-Flag-Operation" gewesen sein. Auf deutsch weiterhin kein Wort über den Konflikt.

A,RT,P

zus.13
                  
20.2.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Nach dem Anschlag auf indische Soldaten im besetzten Kashmir gibt es in Indien eine Welle von Hass und Gewalt gegen Leute aus Kashmir, die von einigen Medien gezielt angefacht wird.  - Immer noch keine Berichte auf deutsch.

A 4
           
21.2.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Die indische Regierung will als Antwort auf den Anschlag in Kashmir zwei Flüsse umleiten, um so Pakistan die Wasserversorgung abzustellen.

A 2
           
23.2.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Indien schickt mehrere Tausend Soldaten zur Verstärkung ins besetzte Kashmir. Dort sind dutzende Unterstützer der Unabhängigkeitsbewegung verhaftet worden. Kamal Hyder berichtet aus dem kleinen, von Pakistan verwalteten Teil Kashmirs.

A 3
           
23.2.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medien in Indien, von denen viele ganz offen Kriegspropaganda gegen Pakistan betreiben. In den Social Media wird mit Lügen und Manipulationen der Eindruck erweckt, die Opposition und die Muslime würden den "Terror" der Separatisten in Kashmir unterstützen.  ¤

A 9
           
26.2.19

 

 

 

 

Indien / Kashmir / Pakistan : Indische Kampfflugzeuge haben mehrere Lager der Rebellengruppe Jaish-e-Mohammed im pakistanischen Teil von Kashmir bombardiert. Die Rebellen werden für den Anschlag auf indische Soldaten in Pulwama (indisch besetzter Teil von Kashmir) am 14.2. verantwortlich gemacht. Indien bezeichnet sie als "Terroristen". Nach indischen Angaben wurden die Trainingslager vollständig zerstört und hunderte Kämpfer getötet. Pakistan bestreitet beides. Die Flugzeuge seien abgefangen worden und hätten ihre Bomben einfach irgendwo abgeworfen und keinen Schaden angerichtet. Pakistans Außenminister spricht von einer Aggression Indiens gegen sein Land, und auf die Pakistan angemessen antworten werde. In Kashmir gibt es massive Zusammenstöße zwischen Bewohnern und indischen Besatzungssoldaten. In Indien verbreitet nationalistische Freudenkundgebungen wegen des Kriegsbeginns.  ¤

Berichte bei allen internationalen Sendern. Bei AJE von zwei Korrespondenten in Indien und Pakistan, bei CNN von einem Korrespondenten in Abu Dhabi, der vor allem die Gefahr eines Atomkriegs hervorhebt. Fast alle Sender finden neutrale Bezeichnungen für die Rebellengruppe (z.B. "militants"), nur RT nennt sie "Terroristen". Bei AJE Einschätzungen von Adnan Naseemullah (Experte): eine sehr ernste Eskalation.

Bei den deutschen Sendern auch 12 Tage nach Beginn der Krise noch keine Meldungen. Berichte auf deutsch nun aber bei arte und Euronews. Euronews neutral, bei arte wird die indische Propagandasprache übernommen und die Rebellen werden als "Terroristen" bezeichnet.

A,B,C,Sky,RT,arj,E

 

 

 

zus.25

 

 

 

                 
27.2.19

 

 

Indien / Kashmir / Pakistan : Auf die indischen Luftangriffe antwortet Pakistan mit Luftangriffen auf Indien (keine Infos über getroffene Ziele). Dabei wird ein Flugzeug über Indien abgeschossen. Angeblich werden auch zwei indische Flugzeuge über dem pakistanischen Teil von Kashmir abgeschossen. Einer der Piloten wird gefangengenommen und im TV vorgeführt. (Laut indischen Angaben ist seine Maschine durch einen technischen Fehler abgestürzt.) Im Grenzgebiet beschießen die beiden Armee sich mit Artillerie. In Kashmir flüchten Tausende Zivilisten aus der Grenzregion. Pakistans Premier Imran Khan ruft zum Dialog auf, weil sich beide Länder einen Krieg nicht leisten können.  ¤ 

Berichte bei allen internationalen Sendern außer CNN (die USA sind gerade mit sich selbst beschäftigt). Durchweg sachlich und neutral.

Nach fast zwei Wochen haben nun auch die deutschen TV-Sender mitbekommen, daß da etwas Wichtiges los ist. Berichte bei allen ör-Sendern und bei "Welt". Letzterer allerdings gruselig ahnungslos. Leider übernehmen auch ARD, ZDF und Euronews die indische Propagandasprache und nennen die kashmirischen Rebellen "Terroristen", ohne das irgendwie zu begründen. (In Syrien hat man das genau andersherum gehandhabt.)

A,B,Sky,RT

W,arj,TS,TT,hj,E

 

zus.17

zus.15

 

                 
28.2.19

Indien / Kashmir / Pakistan : An der Grenze zwischen dem pakistanischen und dem von Indien besetzten Teil Kashmirs gibt es weiter Artilleriegefechte. Auf beiden Seiten sind tausende Zivilisten auf der Flucht. Politisch entspannt sich die Lage ein wenig, weil Pakistans Premier angekündigt hat, den gefangengenommenen indischen Piloten freizulassen. Indiens Premier Modi benutzt die nationalistische Stimmung für seinen Wahlkampf.  - Bei AJE Berichte aus Delhi und aus dem Grenzgebiet. Auch bei der BBC ein Bericht von der Grenze in Kashmir. Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht, sonst nur ein paar Meldungen über den Flugverkehr, der durch den Krieg beeinträchtigt wird.

A,B,Sky,hj,E zus.19
                 
1.3.19

Pakistan hat den gefangengenommenen indischen Piloten am Grenzübergang Wagah-Attari an Indien übergeben. In Kashmir flüchten weiterhin die Menschen beiderseits der Grenze vor dem Artilleriebeschuß der Armeen von Indien und Pakistan. - Berichte bei allen internationalen Sendern, vor allem über die Freilassung des Piloten. Bei AJE auch ein Bericht über die Lage der Zivilisten in Kashmir. Bei AJE Einschätzungen von Afzal Ashraf: der Konflikt wird weitergehen solange es keine Einigung über den Status von Kashmir gibt. Und Modi hat die Eskalation für seinen Wahlkampf genutzt. - Auf deutsch nur noch wenige Meldungen und bei Euronews ein Bericht.

A,B,Sky,W,TS,E zus.20
                 
2.3.19

Die Artilleriegefechte zwischen Indien und Pakistan an der innerkashmirischen Grenze dauern an. Mehrmals werden Wohnhäuser getroffen, mindestens sieben Menschen werden getötet. In Indien feiern Nationalisten den freigelassenen Piloten als Helden.  - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A,B,C zus.9
                  
3.3.19

Meldung über Kämpfe zwischen indischer Armee und Rebellen im indisch besetzten Teil von Kashmir. - Indien hat neulich die Organisation Jammat-e-Islami in Kashmir verboten, weil diese angeblich den bewaffneten Widerstand unterstützt. Die Gruppe betreibt aber auch Schulen und soziale Einrichtungen, die nun geschlossen werden müssen. Bericht von Sohail Rahman.

A 4
           
5.3.19

In Pakistan werden zahlreiche Leute verhaftet, die zu "Jaish-e-Muhammad" und anderen kashmirischen bewaffneten Gruppen gehören sollen. Deren Anhänger protestieren. Imran Khan (AJE) berichtet aus Muzaffarabad. 

A 4
6.3.19

In Pakistan werden weitere führende Mitglieder der kashmirischen Rebellengruppe "Jaish-e-Muhammad" verhaftet, die sich zu dem Anschlag auf indische Soldaten (19.2.) bekannt hat. Kamal Hyder berichtet aus Lahore. - Satellitenbilder zeigen, daß die angeblich bei indischen Luftangriffen zerstörten Einrichtungen von "Jaish-e-Muhammad" in Pakistan immer noch intakt sind. Die Bomben der indischen Flugzeuge sind offenbar irgendwo im Wald gelandet. Erläuterungen dazu von Faiz Jamil (New Delhi), Einschätzungen von Ajai Shukla (früherer indischer Offizier). 

A 7
           
8.3.19

Pakistans Behörden gehen weiter gegen die kashmirische Rebellengruppe "Jaish-e-Muhammad" und gegen die Basisorganisation "Jammat ut Dawa" vor. Deren Einrichtungen werden geschlossen, Vermögen beschlagnahmt. Die Einrichtungen dienten allerdings vor allem karikativen und sozialen Zwecken. Bericht aus Lahore von Kamal Hyder.

A 4
           
9.3.19

Die Gewalt der indischen Besatzer gegen friedliche Proteste der Menschen in Kashmir führt dazu, daß sich immer mehr junge Leute den bewaffneten Widerstandsgruppen anschließen. Ein Kreislauf der Gewalt. Faiz Jamil berichtet aus New Delhi.

A 3
           
19.3.19

Bei "kulturzeit" ein Beitrag über den Kashmir-Konflikt und ein Gespräch mit Arundhati Roy. In ihrem jüngsten Roman "Das Ministerium des äußersten Glücks" behandelt sie u.a. die Lage im besetzten Kashmir.

ktzt 12
22.3.19

"UpFront": Mehdi Hasan spricht mit Arundhati Roy über den Konflikt zwischen Indien und Pakistan um Kashmir. Indiens nationalistischer Premier Modi riskiert im Wahlkampf einen Atomkrieg. Pakistans Premier Khan hat sich bemüht, die Krise mit Vernunft zu entschärfen. Die indischen Massenmedien verbreiten Kriegspropaganda und Lügen. Das Volk von Kashmir sollte selber über seine Zukunft entscheiden. Die Ideologie der RSS (Basisorganisation der indischen Regierungspartei BJP) ist eindeutig faschistisch.  ¤

A 14
           
10.4.19

Donnerstag beginnen die Parlamentswahlen. 900 Millionen Wähler sind stimmberechtigt. Die Wahl wird nacheinander in den einzelnen Bundesstaaten abgehalten und dauert sechs Wochen. Am 23.5. beginnt die Auszählung. Bei AJE ein Erklärstück über den Ablauf und die wichtigsten Parteien.

A 2
           
18.4.19

Indisch besetztes Kashmir : Indien läßt seine Parlamentswahl im besetzten Kashmir abhalten. Die Veranstaltung wird von der Bevölkerung fast geschlossen boykottiert. Bericht von Peter Gerhardt.

TT 4
           
20.4.19

 

 

"Der Zorn von Kaschmir" - Reportage von Clément Gargoullaud und Shafat Faroo über den Volksaufstand gegen die indische Besatzung.  ¤

Text von arte: "Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist dies die längste Krise um eine Grenze: Indien und Pakistan streiten sich seit 1947 um die Bergregion im Herzen des Himalaya. Sie ist aufgeteilt zwischen beiden Ländern und jedes Land möchte sich den Teil des anderen gerne einverleiben. Mittendrin in diesem Konflikt leben die Menschen von Kaschmir, die Mehrzahl ist muslimischen Glaubens. Seit 1989 kämpft eine Guerillabewegung gegen die indische Zentralregierung für die Unabhängigkeit Kaschmirs – ein „Krieg im Krieg“, der jedes Jahr an Intensität zuzulegen scheint. Am 14. Februar 2019 lenkte ein junger Mann aus Kaschmir sein mit Sprengstoff voll beladenes Auto gegen einen Bus der indischen Armee, 44 paramilitärische Einsatzkräfte verloren ihr Leben. Dieser Anschlag einer radikalen islamistischen Separatistengruppe lenkte den Blick der schockierten Öffentlichkeit auf ein neues Phänomen: Es scheint, dass immer mehr junge Menschen aus dem indischen Teil Kaschmirs sich radikalisieren und den Rebellen anschließen wollen. Ihr Widerstand schließt jeden Dialog mit den indischen Behörden aus."

arep

 

 

25

 

 

1.5.19

Meldung: in der Nähe von Chhattisgarh (Maharashtra) sind mindestens 15 Polizisten durch eine Straßenbombe getötet worden, die angeblich von maoistischen Rebellen gelegt wurde.

A 1/2
1.5.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Der UN-Sicherheitsrat hat Masood Azhar zum "globalen Terroristen" erklärt. Er ist der Anführer der kashmirischen Rebellengruppe "Jaish-e-Muhammad", die für den Bombenanschlag vom 14.2. verantwortlich sein soll, in dessen Folge es zu Gefechten zwischen Indien und Pakistan in Kashmir kam. Infos aus Islamabad von Kamal Hyder.

A 2
3.5.19

Im "Auslandsreport" berichtet Nadja Kriewald aus Delhi, über den demagogischen Wahlkampf der nationalistischen Regierungspartei BJP und den sehr sachlichen Wahlkampf der oppositionellen Kongresspartei, sowie über den Ablauf der Wahlen und die Rolle von Fake-News in den social media.

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14.5.19

Virginia (Name unverständlich) berichtet aus Assam über die zunehmende Verfolgung von Muslimen durch nationalistische Hindus, mit einigen drastischen Fallbeispielen.

B 5
16.5.19

Indisch besetztes Kashmir : Meldung nur bei PressTV: bei Gefechten zwischen indischen Soldaten und Aufständischen sind mindestens acht Menschen getötet worden.

P 1
23.5.19

Bei der Parlamentswahl hat die hindu-nationalistische BJP von Premier Modi ihre Mehrheit noch ausgebaut. Der Parteichef der Kongress-Partei, Rahul Gandhi, erkennt seine Niederlage an und gratuliert Modi. Drei Berichte, bei AJE Einschätzungen von Dibyesh Anand (Experte).

A,B,arj zus.12
           
24.5.19

Indisch besetztes Kashmir : Indische Soldaten haben bei einem Feuergefecht Zakir Musa getötet, einen bekannten Kämpfer der Unabhängigkeitsbewegung. Zehntausende nehmen an seiner Beerdigung teil und protestieren mit islamistischen Parolen gegen die Besatzung.

A 2
4.8.19

Indisch besetztes Kashmir : Indien hat mehrere tausend Soldaten zur Verstärkung seiner Besatzungstruppen nach Kashmir geschickt. Schulen bleiben geschlossen, das Internet ist abgeschaltet, Demonstrationen sind verboten, mehrere Oppositionspolitiker wurden unter Hausarrest gestellt. Was das alles soll, ist noch unklar. Pakistans Regierung ist alarmiert. Bei AJE ein Bericht, Infos von Kamal Hyder, Einschätzungen von Christopher Snedden (Asia Calling).  ¤

A 10
           
5.8.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Indiens nationalistische Regierung hebt den Sonderstatus Kashmirs als Autonome Region auf. Bisher durften Hindus nicht im besetzten Kashmir siedeln. Jetzt soll das Land, das die Inder "Jammu und Kashmir" nennen, sich nicht mehr selbstverwalten und wird ein normaler Bundesstaat. Schon zuvor hat man dort zigtausende zusätzliche Soldaten stationiert und zahlreiche einheimische Politiker unter Hausarrest gestellt. Pakistans Regierung nennt den Schritt "illegal", was zweifellos zutrifft.  ¤

A,Sky,arj,TS,TT zus.20
           
6.8.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Durch Indiens Annektion des indisch besetzten Teils von Kashmir verschärfen sich die Spannungen zwischen Indien und Pakistan wieder. An der Waffenstillstandslinie gibt es wieder Gefechte, in Pakistan gibt es Proteste gegen Indien. Premier Imran Khan verurteilt den Rassismus der indischen Regierungspartei, die diesen illegalen Schritt lange geplant hatte. - Diverse Berichte. Bei AJE eine Stellungnahme von Pakistans UN-Botschafterin Maleeha Lodhi

A,arj zus.11
           
7.8.19

Wegen Indiens Annektierung von Kashmir hat Pakistan die diplomatischen Beziehungen zu Indien herabgestuft. Sowohl in Pakistan wie in Indien gibt es Protestkundgebungen gegen die indische Regierung. Im indisch besetzten Teil Kashmirs kontrolliert ein massives Aufgebot von indischen Soldaten die Straßen, das Internet ist abgeschaltet. Bei AJE Berichte aus Srinagar, Jammu und Muzaffarabad.  ¤

A,TS,h+ zus.11
           
8.8.19

Indiens nationalistischer Premier Modi verspricht den Bewohnern des besetzten Kashmir einen Wirtschaftsaufschwung durch die Annexion ihres Landes. In Kashmir steht wegen Ausgangssperre und Generalstreik erstmal alles still. Durch die Abschaltung von Internet und Telefon ist das Land von der Welt abgeschnitten. Pakistans Regierung erklärt, daß sie keinen neuen Krieg will, sondern den Konflikt mit diplomatischen und juristischen Mitteln lösen will. Bei AJE Berichte aus New Delhi, Jammu und Islamabad. Bei Sky News berichtet Alex Crawford aus Islamabad. Bei der Tagesschau ein Bericht von Peter Gerhardt.

A,Sky,TS zus.11
           
9.8.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Trotz Ausgangssperre demonstrieren in Srinagar tausende Leute gegen die indische Besatzung und die Aufhebung der Autonomie Kashmirs. Indische Soldaten antworten mit Tränengas und Gummigeschossen. Auch in Pakistan weiter lautstarke Proteste. - Bei AJE Berichte aus Indien, Kashmir und Pakistan. Bei Sky News berichtet Alex Crawford weiter aus Islamabad. Bei "ZIB" ein Bericht von Alexandra von Mersi.

A,Sky,ORF zus.14
           
10.8.19

Bei AJE zwei Berichte (von Osama bin Javaid und Faiz Jamil) aus Dörfern beiderseits der Trennlinie zwischen dem pakistanischen und dem indisch besetzten Teil von Kashmir. Die Bewohner leben in ständiger Angst, daß sie bei den Schußwechseln und Artilleriegefechten zwischen indischen und pakistanischen Truppen ins Kreuzfeuer geraten. Bei der BBC berichten Yogita Limaye aus Srinagar und Secunder Kermani aus Muzaffarabad über die weiterhin hohen Spannungen und die Proteste gegen Indiens Annexion von Kashmir.

A,B zus.10
           
11.8.19

Bei AJE ein längeres Gespräch mit Pakistans Außenminister Shah Mehmood Qureshi, der der indischen Regierung eine faschistische Mentalität bescheinigt. Außerdem weitere Berichte zur Lage im indisch besetzten Kashmir. Internet und Telefon sind weiterhin abgeschaltet. In Pakistan weiterhin Demonstrationen gegen die Annexion Kashmirs durch Indien.

A,Sky zus.22
           
12.8.19

Indien / Kashmir / Pakistan : In Srinagar demonstrieren erneut Tausende Leute trotz Ausgangssperre gegen die indische Besatzung. Auch in New Delhi protestieren Kashmiris gegen Indiens Vorgehen in Kashmir. Weitere Proteste auch in Pakistan. Zwei Berichte, und Einschätzungen von Adnan Naseemullah (Experte).

A 8
           
14.8.19

Pakistans Premier Imran Khan erklärt, daß die hindu-nationalistische Ideologie der indischen Regierungspartei antimuslimisch ist und setzt die Politik der indischen Regierung in Kashmir mit der der Nazis gleich. - In Kashmir gilt weiter eine Ausgangssperre. Weitere Politiker und Aktivisten werden verhaftet bzw. unter Hausarrest gestellt. Wegen der Sperrung von Internet und Telefon gibt es kaum Infos zur aktuellen Lage dort.  - Berichte bei AJE und arte. Bei arte auch ein Bericht über die Flüchtlingslager im pakistanischen Teil Kashmirs, wo 40.000 Menschen aus dem indisch besetzten Teil seit Jahrzehnten leben. 

A,arj zus.11
                 
15.8.19

Bei einem Gefecht an der Grenze zwischen den beiden Teilen Kashmirs werden auf beiden Seiten mehrere Soldaten und Zivilisten getötet. Infos von Osama bin Javaid (Muzaffarabad) und Anchal Vohra (New Delhi). Indiens Premier Modi erneuert in seiner Rede zum Unabhängigkeitstag den indischen Anspruch auf Kashmir. Bericht von Faiz Jamil. In den Tagesthemen ein Bericht von Sybille Licht mit Aufnahmen aus dem besetzten Kashmir (und einigen nebensächlichen Fehlern). Bei AJE und "No Comment" Aufnahmen aus London, wo zwei lautstarke Kundgebungen von Unterstützern der indischen Nationalisten und der kashmirischen Unabhängigkeit aufeinanderstoßen. Hier aber nur gegenseitige Drohgebärden, keine Zwischenfälle.

A,TT,NC zus.12
16.8.19

Auf Antrag von Pakistan und China befaßt sich der UN-Sicherheitsrat mit der Lage in Kashmir. Keine Beschlüsse. - In Srinagar protestieren trotz Ausgangssperre wieder Tausende gegen die Besatzung, es gibt Zusammenstöße mit indischen Soldaten. - Ausführliche Berichte nur bei AJE. Außerdem ein Bericht bei Euronews.

A,E zus.15
18.8.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Die Bevölkerung im indisch besetzten Teil von Kashmir ist weiter von der Außenwelt abgeschlossen. Nach Angaben der indischen Behörden sind in zwei Wochen über 4000 Kashmiris verhaftet worden

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21.8.19

Indisch besetztes Kashmir : In Kashmir haben die Besatzer die Ausgangssperre sowie die Kommunikationssperren gelockert. Bei einem Gefecht sind ein indischer Soldat und ein Unabhängigkeitskämpfer getötet worden. Faiz Jamil berichtet aus Srinagar. An der Grenzlinie zum pakistanischen Teil Kashmirs gibt es immer wieder Feuergefechte, bei denen oft Zivilisten ins Kreuzfeuer geraten. Darüber berichtet Osama bin Javaid aus Muzaffarabad.

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28.8.19


"Kampf um Kaschmir" - Film von Paul Comiti.   (NNA)*  ¤ 
 

ZDF 44
30.8.19 Indien / Kashmir / Pakistan : In Srinagar gibt es nach den Freitagsgebeten Proteste gegen die indische Besatzung und Auseinandersetzungen mit indischen Soldaten. Bei AJE ein paar Bilder davon. - In Pakistan hat Premier Imran Khan zu einer Streikaktion in Solidarität mit dem Volk von Kashmir aufgerufen. Um 12 Uhr steht das ganze Land still, und Hunderttausende beteiligen sich an Kundgebungen zu dieser "Kashmir Hour". Kamal Hyder berichtet aus Islamabad.

Im heute-journal erklärt Claus Kleber kurz den Kashmir-Konflikt, und Normen Odenthal berichtet über die Lage im indisch besetzten Teil Kashmirs nach dessen illegaler Annexion durch Indien.

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30.8.19

In Assam hat die BJP-Regierung eine Volkszählung durchführen lassen und auf dieser Grundlage ein neues Einwohnerregister angelegt. Dieses soll morgen veröffentlicht werden. Es wird erwartet, daß Millionen Menschen, vor allem Muslimen, darin ihre Staatsangehörigkeit abgesprochen wird, sodaß ihnen dann die Ausweisung aus ihrer Heimat droht. Betroffen sind vor allem Leute, die 1971 aus Bangladesh nach Indien geflüchtet waren, und deren Nachkommen. Priyanka Gupta berichtet aus Assam über eine ethnisch sehr vielfältige Region, die von rechten Politikern (nicht nur von der BJP) rassistisch aufgespalten wird. Erläuterungen von Ronan Lee (Asien-Experte).   ¤

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31.8.19

Das von der Staatsregierung in Assam veröffentlichte neue Staatsbürgerregister schließt fast zwei Millionen Landesbewohner aus. Die meisten sind Muslime und Nachkommen von Flüchtlingen aus Bangladesh. Ihnen droht nun die Ausweisung. Sie haben 120 Tage Zeit, mit Dokumenten zu beweisen, daß sie schon vor 1971 in Indien gelebt haben. Bei AJE berichtet Priyanka Gupta aus Guwahati, Erläuterungen von Nitasha Kaul (Asienexpertin). Einziger Bericht auf deutsch bei arte.

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31.8.19 Indisch besetztes Kashmir : Im "Listening Post" ein Beitrag über den seit vier Wochen andauernden Versuch Indiens, alle Kommunikationswege mit den Menschen im besetzten Kashmir abzuschneiden. Obwohl Internet und Telefon abgeschaltet wurden, ist es internationalen Medien gelungen, über die Lage in Kashmir zu berichten und Kontakt mit Oppositionellen dort aufzunehmen, allerdings auf Umwegen und mit Zeitverzögerung. Die weitgehend gleichgeschalteten Medien in Indien behaupten, in Kashmir sei alles normal und ruhig, und bezeichnen die Berichte von AJE, BBC und Reuters über Proteste und Unruhen als Lüge.  ¤ A 10
           
13.9.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Pakistans Premier Khan gibt bei einer Versammlung in Muzzafarabad (pakistanisches Kashmir) eine "Message to the world" zum Konflikt um das von Indien annektierte Kashmir ab. Er kündigt an, daß Pakistan alles zur Unterstützung des Volkes von Kashmir tun wird. Kamal Hyder berichtet von der Kundgebung.

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15.9.19

Indisch besetztes Kashmir : Yogita Limaye berichtet aus Srinagar. Trotz des seit sechs Wochen andauernden Ausnahmezustands Im besetzten Kashmir gibt es immer wieder Protestkundgebungen gegen die Besatzer, immer wieder werden Teilnehmer durch Schüsse indischer Soldaten oder durch Tränengasgranaten verletzt oder getötet. Indiens Regierung bestreitet, daß es auch nur einen einzigen Toten gegeben habe.

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20.10.19

Indien / Kashmir / Pakistan : Meldung: an der Demarkationslinie haben sich indische und pakistanische Truppen gegenseitig mit Artillerie beschossen. Dabei wurden mindestens zehn Personen getötet, die meisten davon Zivilisten.

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31.10.19

Indisch besetztes Kashmir : Indiens Regierung teilt den besetzten Teil von Kashmir in zwei Provinzen auf, die nun beide unter direkter Verwaltung Delhis stehen. Erläuterungen, und ein Bericht aus Srinagar von Anchal Vohra.

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3.11.19

Indisch besetztes Kashmir : Indiens Regierung hat eine neue Landkarte veröffentlicht, nach der das gesamte Gebiet Kashmirs Indien zugeschlagen wird, einschließlich der heute zu Pakistan und China gehörenden Teile. Infos aus Srinagar von Anchal Vohra.

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5.11.19

Indisch besetztes Kashmir : Seit der Annexion durch Indien liegen Wirtschaft und Tourismus im besetzten Kashmir am Boden. Berichtet Anchal Vohra aus Srinagar.

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8.11.19

Morgen entscheidet das oberste Gericht, wem das Land der 1992 von Hindu-Faschisten zerstörten Moschee in Ayodhya gehören soll. Die Moschee stand dort seit 400 Jahren. Hindus behaupten, an dem Ort sei eine Göttin ein Gott geboren worden, und sie wollen dort einen Tempel errichten. Bei den Unruhen wegen der Zerstörung der Moschee waren über 2000 Menschen getötet worden. Bericht aus Ayodhya von Anchal Vohra.

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9.11.19

Indiens oberstes Gericht entscheidet, daß das Gelände der von fanatischen Hindus zerstörten Moschee in Ayodhya ebendiesen Hindus gehört, die dort nun ihren Tempel bauen dürfen. Immerhin bekommen die Muslime in der Stadt ein anderes Grundstück, wo sie eine neue Moschee bauen können. Bei AJE berichtet Anchal Vohra aus New Delhi, Einschätzungen von Dilip Hiro (Experte). Berichte auch bei CNN und bei allen internationalen Sendern.  - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,C zus.10
           
21.11.19

Im ganzen Land demonstrieren Ureinwohner gegen den Plan der Regierung, sie aus ihren traditionellen Wohngebieten in den Wäldern zu vertreiben. Obwohl sie dort seit Jahrtausenden leben, haben sie keine Dokumente, die ihren Landbesitz belegen. Anchal Vohra berichtet von einer Kundgebung in New Delhi mit einigen tausend Teilnehmern. 

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7.12.19

Nach mehreren Fällen von extremer Gewalt gegen Frauen gibt es erneut im ganzen Land Proteste gegen die "Rape Culture". Infos aus New Delhi von Anchal Vohra.

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11.12.19

Das Parlament hat ein Gesetz beschlossen, nach dem einwanderte Angehörige religiöser Minderheiten eingebürgert werden - allerdings nicht, wenn sie Muslime sind. In Delhi protestieren Tausende gegen das offen rassistische Gesetz. Von dort berichtet Anchal Vohra.

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12.12.19

In Assam gibt es trotz einer Ausgangssperre massive Proteste und teilweise Ausschreitungen wegen des vom Parlament beschlossenen Staatsbürgerschaftsgesetzes, nach dem Millionen Zuwanderer eingebürgert werden sollen, nicht aber muslimische Einwohner. Anchal Vohra berichtet aus Guwahati.

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14.12.19

Weiter große Proteste im ganzen Land und vor allem in Assam gegen das antimuslimische Einwanderungsgesetz. Sohail Rahman berichtet aus New Delhi. 

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15.12.19

Bericht von Peter Gerhardt über die faschistische RSS-Bewegung, aus der auch die jetzige Regierungspartei, die hindu-nationalistische BJP hervorgegangen ist. Sie erklären alle Nicht-Muslime zu Hindus, wollen das Tadsch Mahal am liebsten abreißen und schicken ihre Schlägertrupps gegen Muslime los. Der Oppositionspolitiker Shashi Tharoor Resspartei sagt: "Es schmerzt zu sehen, daß der Hinduismus auf das Weltbild von Hooligans reduziert wird: mein Team muß gewinnen, und ich hau dir auf den Kopf, wenn du ein anderes Team unterstützt. Das ist ein Verrat an der Toleranz des echten Hinduismus."  ¤

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21.12.19

Im ganzen Land dauern die Proteste gegen das rassistische neue Einbürgerungsgesetz an. (Bemerkenswert, daß keineswegs nur Muslime protestieren.) Die Polizei geht teilweise mit massiver Gewalt gegen die Demonstranten vor. Bei Zusammenstößen sind bisher mindestens 23 Menschen getötet worden. Drei Berichte, und bei AJE Einschätzungen von  Bharath Gopalaswamy (Experte).

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22.12.19

Während die Proteste gegen das rassistische Einbürgerungsgesetz andauern, behauptet Premier Modi vor zigtausenden Anhängern in Delhi, die Proteste seien von den Oppositionsparteien inszeniert worden, und das Gesetz würde Muslime gar nicht ausschließen. Sreeram Chaulia (Experte) sieht das genauso.

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6.2.20

"In Search of India's Soul - Teil 1: From Mughals to Modi" - Film von Bruno Rosso. Der Journalist Aatish Taseer sucht nach den Ursprüngen der wachsenden rassistischen Spaltung des Landes und fragt: ist Indien noch das vereinte säkulare Land, in dem er aufgewachsen ist, oder ist es dabei, ein Hindu-Staat zu werden? Sehr spannende Einblicke, sehr sehenswert.  (leider nur teilweise angesehen.)  ¤¤

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8.2.20

Im "Listening Post" ein Beitrag über das nationalistische Propagandafernsehen in Indien. Es gibt über 400 TV-Sender in Indien, und die meisten gehören Leuten, die der Regierungspartei BJP nahestehen. Sie senden rassistische Hetze gegen Muslime und Dauerpropaganda für die Regierung. Teilweise rufen sie direkt zur Gewalt gegen die Opposition auf und nennen deren Proteste "Verrat an der indischen Nation".  ¤

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13.2.20

"In Search of India's Soul - From Mughals to Modi" (Teil 2) - Film von Bruno Rosso. Der Journalist Aatish Taseer sucht nach den Ursprüngen der wachsenden rassistischen Spaltung des Landes.  (NNA)*  ¤¤

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24.2.20

Der Donald Trump ist auf Staatsbesuch bei Narendra Modi. U.a. soll ein Geschäft über Waffenverkäufe abgeschlossen werden. In einem Sportstadion in Ahmedabad lassen die beiden Faschisten vor einer Menschenmenge bejubeln, und Donald feiert besonders den Waffenverkauf. Bei AJE ein kurzer OT davon und ein Bericht von Elisabeth Puranam.

In Delhi werden Demonstranten, die friedlich gegen das rassistische Staatsbürgerschaftsgesetz protestieren, von Anhängern der faschistischen Regierung angegriffen. Bei schweren Zusammenstößen werden mindestens sechs Menschen (davon drei Polizisten) getötet. Bericht von Tony Birtley.

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25.2.20

Während Donald Trumps Besuch bei Narendra Modi dauern die schweren Zusammenstöße in Delhi an. In drei Tagen wurden mindestens 13 Menschen (inzwischen mindestens 24) getötet. Die Polizei geht gemeinsam mit fanatischen Hindu-Nationalisten gegen demonstrierende Muslime vor. Eine Mosche wird geplündert und in Brand gesetzt, angeblich wurden auch Hindu-Tempel beschädigt. Aus Delhi berichten Tony Birtley (AJE) und Sam Kiley (CNN), bei der BBC Infos aus Delhi von Pratiksha Ghildial. Einziger Bericht auf deutsch bei arte.

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26.2.20

Weitere Berichte aus Delhi nach den schweren Unruhen. Der Mob der Hindu-Fanatiker hat hunderte Wohnhäuser und Geschäfte von Muslimen niedergebrannt. Mindestens 26 Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt, viele davon durch Schüsse. Die Polizei steht ganz offen an der Seite der Faschisten. Tausende Muslime aus den Hindu-Vierteln wurden von Banden von Hindu-Fanatikern aus ihren Häusern vertrieben und sind nun auf der Flucht.  - Ein guter Bericht auf deutsch im auslandsjournal, von Normen Odenthal.  ¤

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auslandsjnl
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29.2.20

Im "Listening Post" Erläuterungen von Meenakshi Ravi zu den Unruhen in Delhi. Anders als viele Medien berichtet haben, hat es sich nicht um wechselseitige Gewalt zwischen Hindus und Muslimen gehandelt, sondern eher um ein organisiertes Pogrom von Hindu-Nationalisten gegen die Muslime. Die Polizei stand dabei mindestens passiv an der Seite der Nazis und hat mehrfach Überwachungskameras zerstört, die das hätten dokumentieren können.

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1.3.20

Fareed Zakaria ("GPS") spricht mit der Journalistin Rana Ayyub über die Unruhen in Delhi während des Trump-Besuchs. Auch sie sagt, daß die Gewalt einseitig von den Hindu-Nationalisten ausging, daß die Polizei dabei wohlwollend zugesehen hat und sich teilweise selber an den Ausschreitungen beteiligt hat. Sie spricht von einem staatlich organisierten Pogrom gegen die muslimische Minderheit. 

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20.3.20

In New Delhi sind vier Männer hingerichtet worden, die an einer Gruppenvergewaltigung und am Mord an einer Studentin im Jahr 2012 beteiligt waren. Das Verbrechen hatte zu landesweiten Protesten geführt. Zigtausende hatten die Todesstrafe für die Täter und einen besseren Schutz für Frauen gefordert. Bei AJE berichtet Elizabeth Puranam aus New Delhi, bei der Tagesschau eine Meldung.

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24.3.20

Um die Ausbreitung von Corona zu verlangsamen verhängt auch die indische Regierung eine landesweite Ausgangssperre für drei Wochen. Auch Protestsversammlungen gegen die Regierung sind damit verboten. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi. Im heute-journal berichtet Normen Odenthal über Arbeiter, die in Massen aus den Städten in ihre Dörfer flüchten, über Hamsterkäufe, über ohnehin überlastete Krankenhäuser.

A,hj zus.7
           
28.3.20

Nachdem die meisten Fabriken wegen Corona dichtgemacht haben sind hunderttausende Arbeiter auf dem Heimweg aus den Städten in ihre Dörfer, meist in überfüllten Bussen, aber viele laufen auch zufuß, manchmal hunderte Kilometer. Infos und Bilder aus New Delhi von Elizabeth Puranam.

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28.3.20

"Mit offenen Karten: Kaschmir - Ein Konflikt ohne Ende" - Geografie und Geschichte des Streits um Kashmir und die indischen, pakistanischen und chinesischen Interessen dort. Der Konflikt wird mehrfach als "unlösbar" bezeichnet. 

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29.3.20

Noch ein Bericht über die Massenflucht von Millionen Tagelöhnern und Wanderarbeitern, die wegen der Corona-Krise aus den Städten in ihre Dörfer zurückkehren. Inzwischen werden dafür Busse bereitgestellt, und teilweise erhalten die Leute Schutzmasken.

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1.4.20

Eine Konferenz von 2500 Muslimen in New Delhi vor drei Wochen ist anscheinend eine Hauptquelle der Ausbreitung des Corona-Virus in Indien. Über 500 Teilnehmer sind erkrankt, die Behörden fahnden jetzt nach den anderen. Elizabeth Puranam  berichtet aus New Delhi.

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14.4.20

Indiens Regierung hat die Ausgangsbeschränkungen wegen Corona bis Anfang Mai verlängert. An einem Bahnhof in New Delhi versammeln sich tausende Tagelöhner, die ihre Jobs verloren haben. Sie sind verzweifelt, weil sie kein Geld und nichts zu Essen haben, und wollen in ihre Heimatorte. Die Polizei geht mit Schlagstöcken gegen die Menschenmenge vor und es kommt zu schweren Zusammenstößen, bereits zum dritten Mal bei einer solchen Protestversammlung. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi, Einschätzungen von Dibyesh Anand (Soziologe).  ¤ 

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18.4.20

"Ausgangssperre? Eigentlich unmöglich" - Reportage von Mandakini Gahlot und Mathilde Cusin über das entsetzliche Elend in den Slums von New Delhi. Nicht nur ist es für die Armen dort unmöglich, Abstand zu halten, jetzt bleiben wegen der Corona-Ausgangssperre auch die Einnahmen der Tagelöhner aus. Viele hungern. Eine Organisation der Sikhs verteilt Lebensmittelspenden, aber auch sie müssen entscheiden, wer etwas bekommt und wer leer ausgeht. Fast alle Leute in dem Bericht sind am husten. Auch Leute mit eindeutigen Symptomen bekommen keinen Corona-Test.  ¤

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25.4.20

Im "Listening Post" ein Beitrag über die indischen Medien und die rassistische Politik von Premier Modi in Zeiten von Corona. Indien hat genau wie die USA und Brasilien gleich zwei Probleme: Corona-Pandemie und Populisten an der Macht. Die Modi-hörigen Medien hetzen gegen Muslime und machen sie für die Ausbreitung der Seuche verantwortlich.

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2.5.20

Eine Versammlung einer muslimischen Gruppe im März in Delhi hat zur Verbreitung des Corona-Virus beigetragen. Die Hindu-Nazis nehmen das als Anlaß, gegen alle Muslime zu hetzen. Sie behaupten, Muslime würden absichtlich Leute mit Corona infizieren, muslimische Gemüsehändler würden z.B. auf ihre Waren spucken. Es gibt immer wieder gewalttätige Angriffe auf Muslime. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi

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26.5.20

Indien / China : Die Spannungen zwischen Indien und China wegen des Grenzstreits in Ladakh sind seit einigen Wochen eskaliert. Beide Seiten verstärken ihre Grenzbefestigungen in der Hochgebirgsregion. Bei AJE dazu eine "Inside Story: Could China-India border dispute trigger a military conflict?" - Bernhard Smith spricht mit den Experten Brahma Chellaney, Adam Ni und Sumit Ganguly. - Bei RT Einschätzungen von Taniel Koushakjian.  (NNA)*

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28.5.20

Indien / China : Noch ein Bericht über den neuen Grenzstreit zwischen Indien und China in der Himalaja-Region Ladakh. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi.

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16.6.20

Indien / China : Bei Kämpfen zwischen indischen und chinesischen Truppen an der umstrittenen Grenze im Galwan-Tal in Ladakh sind nach indischen Angaben mindestens 20 indische und eine unbekannte Zahl chinesische Soldaten getötet worden. Bei AJE Hintergrundinfos von Michael Kugelman (Südasienexperte), bei CNN Infos von Vedika Sud (New Delhi).

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17.6.20

Indien / China : Unklar, ob die 20 indischen Soldaten in Ladakh wirklich bei Gefechten mit chinesischen Truppen umgekommen sind. Angeblich sind sie in einem Fluß ertrunken. Beide Seiten bemühen sich jedenfalls um Deeskalation. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  

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18.6.20

Indien / China : Die Konfrontation im Galwan-Tal in Ladakh, bei der 20 indische und vermutlich ebensoviele chinesische Soldaten umkamen, war tatsächlich kein "Gefecht". Beide Seiten waren unbewaffnet, sie sind mit Stöcken und Steinen aufeinander losgegangen. Die meisten Toten gab es dadurch, daß die Männer einen Abhang hinunterstürzten. Warum es zu dem Vorfall kam, ist weiter unklar. Infos aus Ladakh von Aamir Peerzada.

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19.6.20

Indien / China : Wegen des Grenzstreits im Himalaja demonstrieren indische Nationalisten gegen China, verbrennen chinesische Fahnen und Puppen von Präsident Xi und fordern einen Boykott chinesischer Produkte. Dieser läßt sich allerdings kaum umsetzen, berichtet Elizabeth Puranam aus New Delhi.

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27.6.20

Indien  / China : Im "Listening Post" ein Beitrag über den Grenzkonflikt zwischen Indien und China in der Himalaja-Region Ladakh. Seit 1975 hatte es dabei keine Toten gegeben, jetzt wurden 20 indische Grenzsoldaten bei einer Prügelei mit chinesischen Soldaten getötet. Vermutlich gab es auf chinesischer Seite etwa ebensoviele Opfer. Aus China ist aber praktisch nichts darüber zu erfahren, während die indischen Medien sich mit bunten Spekulationen und antichinesischer Propaganda übertreffen. 

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8.7.20

Indisch besetztes Kashmir : Indiens Regierung ändert die Bestimmungen zur Staatsbürgerschaft im besetzten Kashmir, so daß dort jetzt auch aus Indien eingewanderte Hindus als Bürger anerkannt werden und z.B. Land kaufen können. Kashmirische Aktivisten fühlen sich an Israels Besatzungspolitik erinnert. Bericht von Elizabeth Puranam aus New Delhi und Erläuterungen von Prem Shankar (Autor).

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5.8.20

Der faschistische Premier Modi hat in Ayodhya den Grundstein gelegt für einen Hindu-Tempel auf dem Gelände der zerstörten Babri-Moschee. Bericht von Elizabeth Puranam (New Delhi).

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12.8.20

In der Stadt Bengaluru (Bangalore, Karnataka) hat es schwere Ausschreitungen von etwa 1000 Muslimen gegeben, die u.a. eine Polizeiwache angegriffen und mehrere Häuser niedergebrannt haben. Mindestens drei Personen wurden dabei getötet. Die Polizei hat 145 Männer verhaftet. Die Muslime sind empört über einen Facebookpost, in dem sie eine "Beleidigung ihres Propheten" sehen. Bericht von Elizabeth Puranam (New Delhi).

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28.8.20

Bei den Pogromen von Hindu-Nazis gegen Muslime in Delhi im Februar wurden 53 Menschen getötet. Amnesty International beschuldigt die Polizei, nicht eingeschritten zu sein sondern sich auf Seiten der Nazis an der Gewalt gegen Muslime beteiligt zu haben. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi.

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1.9.20

Indien / China : Die Spannungen an der umstrittenen Grenze in Ladakh wachsen wieder, beide Seiten werfen sich gegenseitig Grenzverletzungen vor. Infos aus Peking von Katrina Yu.

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25.9.20

Im ganzen Land demonstrieren zigtausende Bäuer*innen und blockieren Straßen und Eisenbahnstrecken. Sie protestieren gegen ein neues Gesetz, das sie der Willkür des kapitalistischen Marktes und der mächtigen Handelsketten ausliefert. Bisher haben sie ihre Produkte auf regionalen staatlich regulierten Märkten (Mandis) zu garantierten Preisen verkauft. Diese Mandis sollen nun nach und nach abgeschafft werden. Bericht von Charles Stratford.

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1.10.20

Proteste im ganzen Land nachdem in Uttar Pradesh zwei Frauen Opfer von brutalen Gruppenvergewaltigungen wurden. Beide Frauen sind an den Verletzungen gestorben, beide stammen aus der Armenkaste der Dalit ("Unberührbare"). Die Polizei hat die Leichen verbrannt, gegen den Willen der Familien. Zwei Berichte, bei AJE Hintergrundinfos und Gespräch mit Manjula Pradeep (Dalit Human Rights Defenders Network) über die grassierende Gewalt gegen Frauen in Indien und das Desinteresse von Staat und Polizei.

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17.10.20

Indisch besetztes Kashmir : Eine ganze Ausgabe des "Listening Post" ein Jahr nachdem Indien in Kashmir das Internet abgestellt hat. Hintergrund zum Streit dreier Nuklearmächte um das kleine Kashmir und dazu, wie die Hindu-Nationalisten Kashmir ideologisch vereinnahmen. Und ein Beitrag über drei kashmirische Journalisten, Syed Shahriyar, Peerzada Ashiq und Anuradha Bhasin, und ihre Schwierigkeiten über den Konflikt zu berichten.

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30.10.20

Im besetzten Kashmir sind drei Politiker der faschistischen indischen Regierungspartei BJP ermordet worden, vermutlich von einer islamistischen Widerstandsgruppe. Infos von Elizabeth Puranam aus New Delhi.

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13.11.20

Indien / Kashmir / Pakistan : Erneut Artilleriegefechte zwischen pakistanischen und indischen Truppen entlang der Teilungslinie in Kashmir. Auf pakistanischer Seite wird dabei ein Dorf in Brand geschossen. Auf beiden Seiten wurden Soldaten und Zivilisten getötet, genaue Angaben dazu gibt es nicht.

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15.11.20

Andauernde Artilleriegefechte zwischen indischen und pakistanischen Truppen in Kashmir. Auf beiden Seiten werden dabei kashmirische Dörfer getroffen und Zivilisten getötet.

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27.11.20

Hunderttausende Bauern protestieren gegen ein neues Gesetz, durch das die garantierten Mindestpreise für ihre Produkte abgeschafft würden. Die Polizei versucht mit Straßenblockaden einen Marsch von einigen zigtausend Bauern in die Hauptstadt zu verhindern. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi.

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28.11.20

Rund um New Delhi blockieren weiterhin zigtausende Bauern die Hauptstraßen, weil die Polizei sie nicht in die Stadt hineinläßt, wo sie gegen die Regierung demonstrieren wollen. Der Protest richtet sich gegen die "Marktliberalisierung", mit der die garantierten Mindestpreise faktisch abgeschafft werden sollen. Bei AJE berichtet Elizabeth Puranam direkt von einer der Kundgebungen. Der Bericht bei arte erwähnt außerdem, daß es seit Wochen Streiks von Arbeitern gibt, die gegen die Aushöhlung ihrer Rechte durch die faschistische Modi-Regierung protestieren. 

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3.12.20 Indisch besetztes Kashmir : Nachdem Widerstandskämpfer in einem Vorort von Srinagar zwei indische Soldaten getötet haben, geht die Besatzungsarmee dort auf der Suche nach den Tätern hart gegen die Zivilbevölkerung vor. In dem Stadtviertel wurden alle Männer zusammengetrieben und unter Schlägen verhört. A 2
           
8.12.20

Die Massenproteste von Bauern gegen die geplante "Liberalisierung" des Agrarmarktes dauern an. Seit zwei Wochen haben zigtausende Bauern eine Autobahn bei Delhi besetzt. Im ganzen Land protestieren und streiken hunderttausende Arbeiterinnen aus Solidarität mit den Bäuerinnen. Elizabeth Puranam berichtet aus Delhi, ein Bericht bei arte.

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15.12.20

Indisch besetztes Kashmir : In den Bergwäldern Kashmirs zerstören indische Soldaten und Handlanger die Hütten eines Nomadenstammes, der seit Jahrhunderten zeitweise dort lebt. Nach Ansicht der Besatzer wurden die Hütten "illegal" errichtet. (Erinnert sehr an Vorgänge im besetzten Palästina.)

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29.1.21

Die Proteste von Millionen Bauern gegen die "Liberalisierung" des Agrarmarktes dauern seit zwei Monaten an. Diese Woche kam es in mehreren Orten zu Provokationen von BJP-Nazis gegen die Protestcamps der Bauern und dadurch zu gewalttätigen Zusammenstößen. Die Polizei griff natürlich auf Seiten der BJP-Leute ein.

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30.1.21

Noch ein Bericht über die andauernden Massenproteste der Bauern.

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31.1.21

Ein Bericht auf deutsch über die andauernden Massenproteste der Bauern. Der faschistische Regierungschef Modi heizt in einer Radioansprache die Stimmung seiner Hindu-Nazis weiter auf und behauptet, die Bauern hätten "die Landesflagge beleidigt".

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6.2.21

Auch die Proteste von Bauern in Indien weiten sich im ganzen Land weiter aus, auch hier hat die faschistische Regierung versucht, die Proteste durch Abschalten des Internets einzudämmen. Teilweise geht die Polizei mit Wasserwerfern gegen Bauernkundgebungen vor. Elizabeth Puranam (AJE) berichtet aus Ghazipur, Rajini Vaidyanathan (BBC) aus Delhi. 

Im "Listening Post" ein Beitrag über die indischen Medien, die fast geschlossen die Privatisierungen unterstützen und sich deshalb auf die Seite des Faschisten Modi und gegen die protestierenden Bauern stellen. Gegenstimmen werden durch das Abschalten des Internets zum Schweigen gebracht.   ¤

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13.2.21

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Vandana Shiva. Erst über die Flutkatastrophe im Himalaja. Shiva erzählt, daß bereits 2013 bei einem Dammbruch in derselben Gegend fast 6000 Menschen getötet wurden. Hier kommen drei Desaster zusammen: die Erderwärmung, der Glaube, man könne in den empfindlichen Bergen machen was man will, und die Deregulierung, die zur Verantwortungslosigkeit führt. - Dann über die lange Geschichte der Bauernproteste, die schon 1991 begannen mit dem Versuch der Weltbank, den "Markt zu deregulieren" und ganz Indien ein uniformes Muster der Landwirtschaft überzustülpen. - Leider nicht komplett, weil RT statt der zweiten Hälfte einfach die erste nochmal abgespielt hat. Bei YT das komplette Interview.

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13.3.21

 

 

 

"Die Wut der Bauern" - Reportage von David-Alexandre Danelon über die seit Monaten andauernden Massenproteste der indischen Bauern gegen Modis "Liberalisierung des Agrarmarktes". Und über hoffnungslos verschuldete Kleinbauern, die aus Verzweiflung Selbstmord begehen, etwa Tausend jeden Monat.  ¤

Text von arte: "Seit November lagern zehntausende Landwirte mit Traktoren und Zelten vor den Toren der indischen Hauptstadt.
Mehrere Lager, einige strecken sich über mehrere Kilometer hin, blockieren die Autobahnen nach Neu-Delhi. Unermüdlich, Tag und Nacht, fordern die Landwirte die Rücknahme der vom Parlament beschlossenen Agrarreform.
Bisher wurden in Indien Grundnahrungsmittel wie Reis und Weizen auf staatlichen Märkten zu einem vom Staat festgelegten Mindestpreis verkauft, ein Erbe der „Grünen Revolution“ der 1960er Jahre, das die Landwirte vor Preis-Spekulationen schützte. Die jüngste Reform, befürwortet und unterstützt vom indischen Premierminister Narendra Modi, setzt diesem System ein Ende: Die Landwirte sollen ihre Produkte nun direkt an private Unternehmen verkaufen.
Aber für die 150 Millionen Bauern des Landes ist die Liberalisierung der Landwirtschaft das Einfallstor für die Agrargiganten, die ihre Preise je nach Marktlage drücken könnten. Das wollen die Bauern nicht akzeptieren: Tausende von ihnen sind schon jetzt hoch verschuldet, denn sie müssen zu Beginn jeder Saison Kredite aufnehmen, um ihre Betriebe über Wasser zu halten. Dieser Teufelskreis der Verschuldung hat schon viele Bauern in den Selbstmord getrieben, die ihre Kredite nicht zurückzahlen konnten."

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2.4.21 Indisch besetztes Kashmir : In Pulwama haben indische Besatzungstruppen bei einem Gefecht drei kashmirische Widerstandskämpfer getötet. Daraufhin gibt es Proteste und schwere Zusammenstöße. Die Besatzer zerstören auch immer wieder die Wohnhäuser der Familien von Widerstandskämpfern (wie in Palästina). A 2
           
4.4.21

In Cchattisgharh sind bei einem Gefecht zwischen einer Spezialeinheit der Polizei und Naxaliten mindestens 22 Polizisten und eine unbekannte Zahl der maoistischen Guerillakämpfer getötet worden. Bericht.

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   Die Beiträge über die Corona-Katastrophe in Indien (täglich offiziell über 4000 Tote) und die neue indische Corona-Variante stehen unter "Corona".    
24.4.21

Im "Listening Post" ein Beitrag über die indischen Medien, die die Politik des Faschisten Modi größtenteils völlig unkritisch begleiten und dessen Verantwortung für die Corona-Katastrophe nicht thematisieren. Darin auch die Info, daß laut einer wissenschaftlichen Studie die tatsächliche Zahl der Infektionen in Indien etwa 30 mal so hoch ist wie die offiziell gemeldete. Damit hätte es hochgerechnet bis heute in Indien etwa 480 Millionen Corona-Fälle gegeben.  ¤

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1.5.21

Beitrag im "Listening Post": das faschistische Modi-Regime versucht, alle Stimmen zum Schweigen zu bringen, die Modi für die Corona-Katastrophe verantwortlich machen. Auf Anforderung des Regimes werden regierungskritische Hashtags auf Twitter und Facebook automatisch ausgeblendet. Die meisten großen Medien verbreiten unkritische Propaganda. (Was der Beitrag nicht erwähnt: die indischen Behörden verbreiten systematisch falsche Zahlen. Die wirklichen Zahlen von Erkrankten und Gestorbenen sind etwa 10 bis 20 mal so hoch wie die offiziellen.)

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19.5.21

In Barabanki (Uttar Pradesh) hat die faschistische BJP-Regierung eine hundert Jahre alte Moschee abreißen lassen, angeblich, weil diese illegal errichtet worden sei, und entgegen einem Gerichtsurteil. Hintergrundinfos von Javed M. Ansari (Journalist). 

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5.9.21

In Muzaffarnagar (Uttar Pradesh) versammeln sich etwa eine halbe Million Bauern und Bäuerinnen zum Protest gegen die BJP-Regierung, die bisher jedes Zugeständnis beim Streit um Preisgarantien verweigert. Pavni Mittal berichtet aus Muzaffarnagar. 

A 3
           
30.10.21

In Indien leben über 100 Millionen Angehörige von indigenen Stämmen (Adivasi), die größtenteils keiner der sechs großen Konfessionen angehören. Sie verlangen, daß ihre Glaubensrichtungen bei der nächsten Volkszählung mitgezählt werden, was die regierenden Hindu-Nationalisten der BJP aber ablehnen. Elizabeth Puranam berichtet aus Jharkhand.

A 3
           
6.11.21

Im "Listening Post" ein Beitrag von Meenakshi Ravi über gewalttätige Angriffe von Hindu-Nazis auf Muslime. Die Angreifer filmen ihre eigenen Verbrechen mit dem Handy und posten die Videos dann in den sozialen Medien, um so Werbung für weitere Pogrome zu machen. Die Polizei läßt weder die teilweise extrem brutalen Videos entfernen noch sorgt sie dafür, daß die Täter bestraft werden, sondern verhaftet höchstens noch die Opfer. Die regierende BJP stellt sich offen hinter die Verbrecher und verteilt Orden an verurteilte Mörder. Viele Medien beteiligen sich an der rassistischen Hetze gegen Muslime.  ¤    (Im YT-Video ab 13:40)

A 10
             
19.11.21

Seit über einem Jahr protestieren Indiens Bauern gegen die von Premierminister Modi geplante "Agrarreform", die u.a. im Sinne einer "Marktliberalisierung" die garantierten Mindestpreise für Agrarprodukte abschaffen sollte. Nun erklärt Modi, er habe den Plan aufgegeben und werde alle drei betreffenden Gesetze zurückziehen. Er entschuldigt sich dafür, daß die Regierung "beim Vermitteln der Vorteile der Reform versagt" habe. Die Bauern jubeln über ihren Sieg. Bei AJE ein Bericht aus New Delhi von Pavni Mittal und Einschätzungen von Annapurna Menon (Indien-Expertin). Bei der BBC berichtet Rajini Vaidyanathan aus Delhi. Bericht bei arte.

A,B,arj zus.12
           
5.12.21

Im Bundesstaat Nagaland im Nordosten Indiens haben Soldaten einen LKW mit Bergleuten angegriffen und mindestens sechs Arbeiter getötet. Die Armee erklärt, man habe die Arbeiter für Rebellen gehalten. Bei anschließenden Protesten der Bevölkerung schießen Soldaten auf Demonstranten und töten mindestens weitere sieben Zivilisten. Bei der BBC Infos von Anbarasan Ethirajan. Bei AJE erklärt die Journalistin Manno Wangnao, daß solche Vorfälle die direkte Folge davon sind, daß der Staat den "Sicherheitskräften" im Kampf gegen "Terroristen" freie Hand gegeben hat.

A,B zus.5
           
5.12.21

Beitrag über Arundhati Roy und ihr neues Buch, die Essaysammlung "Azadi heißt Freiheit". Eine Abrechnung mit dem faschistischen Regime des Hindunationalisten Modi. Den offiziellen Zahlen glaubt sie nicht, ob es die Wirtschaft, die Tests oder die Zahl der Corona-Toten betrifft. Viele ihrer Kollegen sitzen im Gefängnis, deren Rechtsanwälte ebenfalls. Sie selber sei nur deshalb noch frei, weil das Regime sie als Aushängeschild der "Demokratie" benutzt.

ttt 5
           
24.12.21

Mehrere der BJP nahestehende Hindu-Priester haben vor einer Woche bei einer religiösen Versammlung in Haridwar (Uttarakhand) zur Gewalt gegen die muslimische Minderheit aufgerufen und teilweise die Zuhörer direkt zum Völkermord aufgehetzt. Videos davon wurden über soziale Medien verbreitet. Nun hat die Polizei Ermittlungen gegen einen der Verantwortlichen eingeleitet. Infos aus Delhi von Pavni Mittal.  ¤

A 2
27.12.21

Pavni Mittal berichtet von einer Kundgebung in New Delhi, deren Teilnehmer fordern, die Verantwortlichen für Hasspropaganda vor Gericht zu stellen. Vor 10 Tagen hatten mehrere Hindu-Führer bei einer religiösen Versammlung zu ethnischen Säuberungen und Völkermord gegen Muslime aufgerufen. Bislang wurde keiner der Hetzer verhaftet.

A 2
29.12.21

Bei PressTV ein Infostück über die Völkermordhetze von extremistischen Hindus gegen die muslimische Minderheit, mit weiteren Details (u.a. Zitate) der Hetzveranstaltung des Hindu-Priesters Yati Narsinghanand in Huridwar vom 17. bis 19. Dezember.  ¤

P 2
8.1.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Pogromhetze von Hindu-Extremisten gegen die Muslime in Indien. Am Anfang eine gespenstische OT-Aufnahme von der Hetzveranstaltung in Huridwar am 19.12.: einige hundert Männer und Frauen heben den Arm zum Hitlergruß und schwören, aus Indien eine "Hindu-only-nation" zu machen, und daß sie persönlich bereit sind, Muslime zu töten. Die Nazis haben ihren eigenen Fernsehsender ("Sudarshan News") und tummeln sich in den sozialen Medien. Die Politik der herrschenden BJP-Faschisten ist diesen Leuten nicht radikal genug. In den indischen Mainstream-Medien, die fast alle von der BJP abhängig sind, gibt es keine Berichte über das Thema. Auch die Regierung selbst ignoriert die Aufrufe zum Völkermord einfach.  ¤¤

A 11
           
9.2.22

Die hindunationalistische Regierung des Bundesstaats Karnataka hat Musliminnen in Schulen und Universitäten das Tragen ihrer religiösen Kopfbedeckung (Hijab) verboten. Es gibt laute Proteste dagegen und teilweise gewalttätige Zusammenstöße zwischen Muslimen und Hindus. Nun hat die Regierung für zunächst drei Tage alle Schulen geschlossen. Berichte aus Delhi von Pavni Mittal und Anbarasan Ethirajan. 

A,B zus.5
                 
18.4.22

In Jahangirpuri (Vorort von Delhi) gibt es Ausschreitungen zwischen Hindus und Muslimen, als Hindu-Extremisten offenbar als Provokation eine Prozession durch ein muslimisches Viertel veranstalten. Elizabeth Puranam berichtet aus New Delhi.

A 3
           
20.4.22

Nach den Zusammenstößen zwischen Hindus und Muslimen in Jahangirpuri läßt die von der BJP dominierte Stadtverwaltung zahlreiche  Geschäftsgebäude von Muslimen einfach abreißen. Angeblich seien diese ohne Genehmigung mitten auf einer Straße gebaut worden. Elizabeth Puranam aus New Delhi.

A 3
           
11.6.22

Beitrag im "Listening Post" über die internationalen Proteste, nachdem die Parteisprecherin der BJP in einer TV-Debatte wüste antimuslimische Hasstiraden vom Stapel gelassen hatte.  (NNA)*

A 10
           
11.6.22

Meldung und Bilder: in Kanpur (Uttar Pradesh) hat die Polizei mit Bulldozern die Wohnhäuser von Muslimen eingerissen, die angeblich an gewaltsamen Protesten beteiligt waren. (Apartheidpolitik wie in Israel.)  ¤

A 1
12.6.22

In Uttar Pradesh reißt die Polizei mit Bulldozern weitere Wohnhäuser von Muslimen ein, die angeblich an gewaltsamen Protesten beteiligt waren. Bericht.

A 2
           
14.6.22

Pavni Mittal berichtet aus Saharanpur über die offenkundige Diskriminierung von Muslimen, die zuletzt in der Zerstörung von Häusern von Muslimen gipfelte, die sich angeblich an gewaltsamen Protesten beteiligt hatten.

A 3
           
28.6.22

In Udaipur (Rajastan) haben zwei muslimische Männer einen Ladenbesitzer, der sich zuvor rassistisch über Muslime geäußert hatte, ermordet und enthauptet und das Video davon veröffentlicht, verbunden mit der Drohung, dasselbe mit dem faschistischen Premier Modi zu machen (der sich übrigens gerade in Elmau von den Superdemokraten der "G-8" hofieren läßt). Wütende Proteste von Hindu-Nazis. Die beiden Mörder wurden verhaftet. Infos aus New Delhi von Pavni Mittal.

A 1
29.6.22

Wachsende Spannungen in Rajastan, nachdem zwei Islamisten einen Hindufaschisten ermordet haben. Die Regierung wertet die Tat als Terroranschlag. Pavni Mittal berichtet aus New Delhi.

A 2
           
6.8.22

"India: Narratives of Division and Hate" - Eine ganze Ausgabe des "Listening Post" über die ständige gezielte Hetze der meisten indischen Medien gegen die muslimische Minderheit.  ¤¤

A 25
           
30.10.22

In Morbi (Bundesstaat Gujarat) ist eine Fußgängerbrücke über einem Fluß eingestürzt. Hunderte Menschen stürzen ins Wasser, mehr als 100 sterben. Die Brücke war nach einer Renovierung gerade erst wieder freigegeben worden.

A,TS,E zus.3
           
2.11.22

"Breaking the Circle" - Film von Leona Chaliha, eine persönliche Sicht auf den von den Hindu-Nazis angefeuerten "ethnischen" Konflikt in Assam.  (witness)  (Leider NNA)*  ¤

A 25
           
14.12.22

China / Indien : Ein Video aus dem September '21 ist aufgetaucht. Damals hatten an der Grenze im Himalaja chinesische und indische Soldaten gegenseitig mit Knüppeln aufeinander geprügelt. Letzte Woche hat es in derselben Gegend erneut Auseinandersetzungen gegeben. Infos aus Hongkong von Ivan Watson.

C 4
16.4.23

In Prayagraj (Uttar Pradesh) sind ein krimineller Ex-Politiker und sein Bruder vor laufenden TV-Kameras ermordet worden. Während die Beiden von Polizisten abgeführt wurden, wurden sie von drei Männern erschossen, die sich als Reporter getarnt hatten.

A,C zus.4
4.5.23

Mehrere Tote bei schwerer "ethnischer Gewalt" im Bundesstaat Manipur (im Nordosten). Bilder von Explosionen und Großfeuern. "Örtliche Stammesgruppen protestieren gegen Unterstützungsforderungen der Meitei." Ein paar leider nicht sehr hilfreiche Infos von der Journalistin Makepeace Sitlhou.

A 4
             
5.5.23

Noch ein Bericht über die "ethnischen Unruhen" in Manipur zwischen Angehörigen der Mehrheitsgruppe der Meitei und anderen Stammesgruppen.

A 2
           
6.5.23

Bei den tagelangen "ethnischen Unruhen" in Manipur sind mindestens 54 Menschen getötet worden. Auslöser soll die Bevorzugung der Meitei-Mehrheit gegenüber Kuki und anderen ethnischen Gruppen durch die Regierung sein. Unklar, wer für die Gewalt verantwortlich ist. - Weiterhin berichtet darüber nur AJE. Ein redaktioneller Bericht und ein Telefongespräch mit dem Journalisten Dhiren Sadokpam ¤

A 10
             
7.5.23

Auch bei CNN Infos über die "ethnische Gewalt" in Manipur, bei der mindestens 53 Menschen getötet wurden. Infos aus New Delhi von Vedika Sud. Nach Aussagen von Ärzten sind die meisten Opfer an Schussverletzungen gestorben.

C 3
12.5.23

Nach den ethnischen Unruhen in Manipur mit mehr als 60 Toten ist die Lage dort weiter angespannt. Mehr als 30.000 Menschen sind vor der Gewalt geflüchtet. Bericht von Tanvir Chowdhury.  

A
           
29.5.23

Bei erneuten Kämpfen in Manipur hat die Armee dutzende "Stammeskämpfer" der Kuki getötet. Diese hatten angeblich Zivilisten angegriffen und Häuser niedergebrannt.

A 2
             
31.5.23

Ein Bericht über den Krieg in Manipur zwischen der Armee und Kämpfern des (christlichen) Kuki-Stamms, bei denen in einem Monat mehr als 80 Menschen getötet wurden.

A 2
           
2.6.23

Im Bundesstaat Odisha sind bei einem Eisenbahnunglück mindestens 288 Menschen ums Leben gekommen.

A 2
           
3.6.23

Bei den "Stammeskämpfen zwischen Kuki und Meitei" in Manipur sind inzwischen mehr als hundert Menschen getötet worden.

A 2
             
14.6.23

Bei den "ethnischen Unruhen" in Manipur sind mindestens neun weitere Menschen getötet worden, seit Beginn des Konflikts vor einem Monat mehr als hundert.

A 2
             
15.6.23

"Inside Story: Can New Delhi bring peace to the northeastern state of Manipur?" - Dareen Abughaida spricht mit Prof. Bhagat Oinam, Prof. Ngamjahao Kipgen und Subir Bhaumik (Journalist).  (NNA)*

A 28
             
16.6.23

In Manipur haben wütende Demonstranten das Wohnhaus eines Ministers der Bundesregierung in Brand gesteckt. Ein paar Erläuterungen von Prof. Nemthianngai Guite zum Hintergrund des Konflikts zwischen den ethnischen Gruppen der Meitei und Kuki.

A 2
22.6.23

Bericht über den Konflikt zwischen Kuki und Meitei in Manipur. Beide Seiten haben sich bewaffnet und errichten Straßensperren um ihre Gemeinden. Bisher sind in dem Konflikt mindestens 115 Menschen getötet worden.

A 2
           
29.6.23

Weitere Zusammenstöße zwischen Meitei und Kuki in Manipur, erneut mehrere Tote.

A 3
           
20.7.23

Empörung in Indien, nachdem ein Video aus Manipur bekannt wurde, das die Vergewaltigung von zwei Kuki-Frauen durch eine Gruppe von Meitei-Männern zeigt. Das Verbrechen fand bereits im Mai statt. Erst jetzt äußert sich Premier Modi erstmals zu dem ethnischen Konflikt. Mit Euronews berichtet erstmals ein Sender auf deutsch über den Konflikt in Manipur.

A,E zus.5
                   
21.7.23

In Manipur haben wütende Kuki-Frauen das Haus eines der Beteiligten an einer Gruppenvergewaltigung in Brand gesteckt. Ein Video jenes Verbrechens sorgt in ganz Indien für Empörung. Ein Bericht, und Einschätzungen der Journalistin Neerja Chowdhury.

A 5
22.7.23

Noch ein Bericht über die "ethnischen" Spannungen in Manipur. Wachsende Forderungen der Kuki nach einem eigenen Bundesstaat.

A 3
           
24.7.23

Indisch besetztes Kashmir : In Jammu sind 270 Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar seit zwei Jahren in einem Lager eingesperrt. Als sie gegen ihre desolate Lage protestiert haben, hat die Armee Tränengas eingesetzt, wobei ein Baby ums Leben gekommen ist.

A 3
             
29.7.23

 

Bei den Auseinandersetzungen zwischen Kuki und Meitei sind in Manipur in zwei Monaten mindestens 180 Menschen getötet worden. Auf beiden Seiten haben junge Männer bewaffnete Milizen gebildet.

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Konflikt in Manipur und die Rolle der indischen Regierung. Wohl der erste Beitrag, der die Konfliktlinien verständlich deutlich macht: die christliche Minderheit der Kuki wird vom Staat benachteiligt und nicht gegen Angriffe der Milizen der hinduistischen Meitei geschützt. Dabei geht es (wie immer) weniger um Religion als um den Zugang zu Ressourcen. Mit der Blockade des Internets hat die hindu-nationalistische Regierung verhindert, daß die Kuki die Welt über ihre Lage informieren konnten. Weder in Indien noch weltweit hat sich irgendjemand (außer AJE) für den Krieg interessiert. Das Schweigen wurde erst mit der Veröffentlichung eines Videos durchbrochen, das ein sexuelles Pogrom von etwa 800 Meitei-Männern gegen zwei Kuki-Frauen zeigt. Solche Vorfälle soll es hundertfach gegeben haben.  ¤

A

 

A

2

 

11

                 
30.7.23

Bei arte ein Bericht über den Konflikt in Manipur. 

arj 2
1.8.23

Im Bundesstaat Haryana sind bei Pogromen von Hindu-Nazis gegen Muslime mindestens fünf Menschen getötet worden. Eine Moschee wurde niedergebrannt. Die Regierung schickt Soldaten und verhängt eine Ausgangssperre.

A 2
           
3.8.23

In Manipur verweigern die Behörden den Kukis die Beisetzung von etwa 30 Angehörigen, die bei den Pogromen der Meitei getötet wurden.

A 2
5.8.23

Neville Lazarus berichtet aus Churachandpur in Manipur. Die Spirale der Gewalt zwischen Kuki und Meitei dreht sich weiter, auf beiden Seiten werden Häuser, Geschäfte und religiöse Stätten abgebrannt, beide Seiten haben bewaffnete Milizen gebildet.  ¤

Sky 4
           
6.8.23

In New Delhi demonstrieren Angehörige der Meitei gegen die Forderungen der Kuki nach einem eigenen Bundesstaat in Manipur und werfen diesen "ethnische Säuberung" vor. Bericht bei AJE. - Bei Sky News noch ein Bericht aus Churachandpur (in Manipur) von Neville Lazarus. Darin schildern Kuki mehrere Angriffe von Meitei, bei denen ihre Angehörigen getötet wurden.

A,Sky zus.6
                   
7.8.23

Die hindufaschistische Regierung des Bundesstaats Haryana hat mehr als 300 Häuser (Wohnhäuser und Geschäfte) von Muslimen abreißen lassen. Zuvor sind bei antimuslimischen Pogromen von Anhängern der BJP mindestens sieben Menschen getötet und zahlreiche Gebäude niedergebrannt worden. Bei AJE leider noch kein Bericht darüber. Nur bei PressTV eine Meldung und weitere Infos von dem Journalisten Munir Ahmed (in Islamabad).  ¤

P 6
             
9.8.23

Im Parlament gibt es ein Misstrauensvotum gegen den Hindufaschisten und Premierminister Modi, weil dieser monatelang die ethnische Gewalt in Manipur (die ihren Ursprung in rassistischen Entscheidungen der dortigen BJP-Regierung hatte) einfach ignoriert hat. Die Opposition wirft Modi vor, ethnische Gewalt im ganzen Land anzuheizen ¤

A 3
           
10.8.23

Der faschistische Premier Modi hat das Misstrauensvotum im Parlament überstanden.

A 2
13.8.23

Bei arte ein Bericht über die ethnischen Unruhen in Manipur und die Mitverantwortung der hindu-faschistischen Regierungspartei BJP. 

arj 3
29.8.23

Die Spannungen zwischen Kuki und Meitei in Manipur dauern an. Ein erstes Vermittlungstreffen hat im Chaos geendet. 

A 2
             
7.9.23

Cordelia Lynch berichtet aus Nuh (Zentralindien) über die wachsenden Konflikte zwischen Muslimen und Hindunazis, die von der regierenden faschistischen BJP gezielt angefacht werden. 

Sky 5
           
12.9.23

"Ground Zero - India's Farmer's Protests" - Film über die Massenproteste der indischen Bauern vor drei Jahren gegen die "Liberalisierung" des Agrarsektors. Aus der Sicht des indischen freien Journalisten Mandeep Punia.  (witness)   NNA)*  ¤

A 25
           
18.9.23

Im Juni wurde in British Columbia der Sikh-Aktivist Hardeep Singh Nijjar ermordet, der für die Gründung eines eigenen Sikh-Staates in Indien eingetreten ist. Nijjar war kanadischer Staatsbürger. Kanadas Regierung wirft nun der indischen vor, den Mord in Auftrag gegeben zu haben. Sie habe dafür glaubwürdige Beweise. Indiens Premier Modi nennt die Vorwürfe "absurd" und bestätigt sie damit. Die indische Regierung betrachtet die Sikh-Separatisten als Terroristen.

A,C,E zus.7
             
6.10.23

Im ethnischen Konflikt zwischen Kuki und Meitei in Manipur werden auf beiden Seiten immer mehr Menschen getötet, inzwischen mehr als 180. Bericht von Toni Cheng.

A 3
           
5.12.23

Meldung: in Manipur sind bei einem Feuergefecht zwischen Angehörigen ethnischer Gruppen mindestens 13 Menschen getötet worden.

A 1/2
19.1.24

In Ayodhya steht der Ram-Tempel kurz vor der Fertigstellung und soll am Montag von Premier Modi eingeweiht werden. Das Gebäude wurde auf dem Platz errichtet, an dem früher eine historische Moschee stand. Deren Stürmung und Zerstörung durch Hindufaschisten führte 1992 zu monatelangen Unruhen mit mehr als 2000 Toten.

arj 3
20.1.24

Bei CNN noch ein Bericht über den Ram-Tempel in Ayodhya, den der Hindunazi Modi am Montag einweihen will. Vedika Sud berichtet aus Ayodhya.  ¤

C 3
22.1.24

Der faschistische Premier Modi hat den Ram-Tempel in Ayodhya (Uttar Pradesh) eingeweiht, der an der Stelle erbaut worden ist, wo die Hindufaschisten 1992 eine uralte Mosche zerstört haben. In seiner "patriotischen" Rede schwärmt Modi vom "Beginn eines neuen Zeitalters" in Indien. Er meint damit ein Indien, in dem für Nicht-Hindus kein Platz mehr ist. Bei CNN berichtet Vedika Sud aus Ayodhya. (Es fällt auf, daß man bei Euronews wie auch schon bei arte nicht weiß, wie man "Ayodhya" ausspricht.) 

A,C,E zus.7
23.1.24

Vedika Sud berichtet weiter aus Ayodhya, wo es nach der Einweihung des Ram-Tempels Proteste und Unruhen gegeben haben soll. Allerdings keine Einzelheiten und keine Bilder davon.

C 2
28.1.24

 

Beitrag im "Listening Post" über die obszöne Verquickung zwischen Politik und Pseudoreligion, die sich bei der Einweihung des Ram-Tempels in Ayodhya durch den Faschisten Modi zeigt. Die Hindunazis feiern das Ereignis in den von ihnen beherrschten Medien als "Wiederkehr des Gottes Ram", und sie sehen endgültig das Ende des säkularen Indien gekommen. Zufällig findet das in einem Wahljahr statt, und gegen diese pseudoreligiöse Emphase werden die anderen politischen Parteien keine Chance haben.  ¤¤ -  Ich bin mir angesichts der Bilder sehr sicher, daß Modi nicht nur komplett gewissenlos ist, sondern auch Atheist. Zum Machterhalt ist Religion immer nützlich. - Nebenbei ein Vorgeschmack auf künftige Ereignisse in Israel, wenn die israelischen Nazis im Namen ihres "Gottes" die Al-Aksa-Moschee zerstören, um dort ihren Tempel wiederaufzubauen.  A 11
           
9.2.24

In Haldwani (Bundesstaat Uttarakhand) haben Hindu-Nazis erneut eine Moschee zerstört. Anschließend sind bei wütenden Protesten von Muslimen mindestens fünf Menschen getötet worden.

A 2
7.3.24

Indisch besetztes Kashmir : Der Faschist Modi besucht im Wahlkampf das besetzte Kashmir, erstmals seit er das Gebiet vor fünf Jahren faktisch annektiert hat.

A 3
           
12.3.24

Proteste gegen ein geplantes neues Einbürgerungsgesetz, das "verfolgten religiösen Minderheiten" die Einwanderung erleichtern soll. Ausdrücklich davon ausgenommen sind Muslime. Das Gesetz wurde bereits 2019 beschlossen, aber bisher nicht umgesetzt. Bei AJE zwei Berichte, und Erläuterungen von Sanjay Kapoor (Hardnews).

A 7
           
14.3.24

Noch ein Bericht über die Proteste gegen das rassistische Staatsbürgerschaftsgesetz, das die Hindufaschisten jetzt doch noch durchsetzen wollen.

arj 2
20.3.24

In der Region Ladakh im Himalaja gibt es Massenproteste, die die Bildung eines eigenen Bundesstaates und mehr Rechte für die traditionellen Stämme fordern.

A 2
       

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