rauskuck vom Freitag, 11.2.2022           

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Beitrag

Die Kämpfe zwischen Armee und TPLF in der Region Amhara sich vorbei, die Rebellen wurden nach Tigray zurückgedrängt. Die Zerstörungen durch den Krieg sind aber noch deutlich zu sehen, die Zivilbevölkerung leidet weiter, viele Leute wurden angeblich als Gefangene verschleppt. Journalisten haben weiterhin keinen Zugang zu der Region. Im Bericht von Catherine Byaruhanga aus Addis Abeba trotzdem einige Bilder und Zeugenaussagen von dort.

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Ghana

Der Plan der Regierung, eine Steuer für elektronische Zahlungen ("E-Levy") einzuführen, stößt auf Proteste der Bevölkerung. Ein Bericht, und weitere Infos aus Accra von der Journalistin Afua Adom.

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Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Beitrag über den Spielfilm "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" von Andreas Dresen, über den Kampf der Mutter von Murat Kurnaz und ihres Anwalts Bernhard Docke um die Freilassung von Murat aus Guantanamo. Der Film wird morgen bei der Berlinale erstmals aufgeführt. Docke weist darauf hin, daß diejenigen deutschen Politiker, die sich damals nicht für Murats Freilassung einsetzen wollten, sich nie dafür entschuldigt haben. Offenbar wurde herausgeschnitten, wen er damit meint: den Mann, der sich morgen erneut zum Bundespräsidenten wählen läßt.

Asien

Myanmar

Ein Beitrag von Karsten Kubow mit einer guten Zusammenfassung der Lage ein Jahr nach dem Militärputsch. Das meiste ist schon bekannt (andauernde Proteste, mindestens 1500 Demonstranten von der Armee getötet, Aktivisten bei den bewaffneten Rebellen). Neu ist, daß die Armee bei Propagandaveranstaltungen tausende Leute Fahnen schwenken und jubeln läßt. Angeblich soll es freie Wahlen geben, aber einen Termin nennen die Machthaber nicht.

In Madagaskar ist die Zahl der Toten durch den zweiten Zyklon inzwischen auf mehr als 120 gestiegen. Zahlreiche Orte sind durch Erdrutsche und Überschwemmungen weiterhin abgeschnitten, 100.000 Menschen warten auf Nothilfe.

Bei Calais in Nordfrankreich ist ein Buckelwal gestrandet und gestorben.

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Ein Bericht über die Sorgen der Fischer von Saint-Louis in Senegal. Das Meer wird weiterhin von fremden Fischfangflotten (aus China und der EU) leergefischt. Dabei werden verbotene Grundschleppnetze benutzt, die das Leben im Meer nachhaltig zerstören. Viele der Fischer sehen hier keine Perspektive mehr und wollen nach Europa auswandern.

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Im Amazonas-Regenwald in Brasilien sind im Januar mehr als 430 km² abgeholzt worden, fünfmal soviel wie im Januar 2021 und mehr als jemals zuvor in einem Januar.

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Nur der Vollständigkeit halber: nochmal die "heute-show" zur sog. "Ukraine-Krise". Diesmal nicht so krass kriegstreiberisch, aber doch komplett am Thema vorbei. Das Thema einer Satiresendung hätte lauten müssen: die NATO inszeniert eine politische Krise und redet ohne jeden Anlass einen militärischen Konflikt mit Russland herbei. Was ist der wirkliche Grund dafür? Langeweile im Spielcasino? Absatzsorgen der Rüstungsindustrie? Lust auf vorgezogenen Weltuntergang, weil das mit der Klimakatastrophe sich hinzieht? Und warum haben die Medien ihre Lektion aus den Kriegen gegen den Irak vergessen?

Ich ignoriere im rauskuck einfach die Unmengen an Nachrichtenbeiträgen dazu, auch von seriösen Sendern wie AJE - in der Hoffnung, daß ich diesmal nicht völlig falsch liege und sich diese alberne "Krise" irgendwann in Wohlgefallen auflöst. Da es im TV nichts Sinnreiches dazu gibt, hier ein schöner Kommentar von Reinhard Lauterbach aus der jW: "Die Logik des Fakes"