rauskuck vom Freitag, 28.6.2019           

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Beitrag

Bericht von Nicolas Haque über das Massaker im Fulani-Dorf Ogossagou (23.3.19, über 150 Tote). Erstmals Bilder von der Dogon-Miliz, die dafür verantwortlich sein soll. Überlebende erzählen, daß sie während des Massakers bei Armee und UN-Friedenstruppe angerufen haben. Obwohl deren Kasernen nur 20 km entfernt sind, kam die Armee erst nach sechs Stunden, die UN erst am nächsten Tag.  ¤

In Sanaa (Jemen) demonstrieren zigtausende Leute gegen Kushners "Friedensplan" für Palästina. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab.

"Saudi"- Arabien

US-Medien berichten, daß die US-Regierung vermutet, daß die Anschläge mit Drohnen auf saudische Ölpipelines vor einem Monat nicht von den Houthi-Rebellen, sondern von irakischen Gruppen mit Unterstützung des Iran ausgeführt wurden. Infos aus Washington von John Hendren.

Amerikas

Zu den Aussagen von Rex Tillerson über Kushners Geheim- und Paralleldiplomatie (siehe Vortag) noch Einschätzungen von Marwan Bishara. Die Trump-Familie errichtet ihre Aristokratie. Kronprinz Salman und Kronprinz Kushner bestimmen die Weltpolitik. (Bei CNN ist darüber bisher nichts gekommen.)  ¤

Beim G20-Treffen in Osaka sitzt Donald beim Frühstück gemeinsam mit der saudischen Delegation, darunter dem Mörder von Khashoggi. (Ob dabei auch wieder Leichenteile verspeist wurden, ist unbekannt.) Donald antwortet auf ein paar Fragen von Reportern, ignoriert dabei aber mehrmals Fragen zum Mord an Khashoggi. (live-OT)

Bei der Hitzewelle in Europa werden diverse Temperaturrekorde gebrochen. In Südfrankreich bis zu 46 Grad, die höchste dort jemals gemessene Lufttemperatur.

A,R,E

Euronews berichtet als einziger Sender auf deutsch über den Report von Philip Alston für die UN, der vor einer globalen Klimaapartheid warnt, bei der die Reichen vor Überhitzung, Hunger und Krieg fliehen und der Rest der Welt zurückgelassen wird und leidet. Die reichsten 10 Prozent verursachen 50 Prozent der Treibhausgase.  ¤

Nur RTL berichtet über eine Kundgebung von "Fridays for Future" in Berlin. Einige Hundert Schüler umstellen das Parlament, um die Abgeordneten nicht in die Ferien zu entlassen, solange die sich weigern, ihre Arbeit zu machen.

In Paris geht die Polizei mit Pfefferspray gegen eine absolut friedliche Sitzblockade von "Extinction Rebellion" vor. Brutale Bilder, erst bei PressTV, später auch bei RT.  

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P,RT

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Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Italiens Regierung weigert sich, das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" mit 40 geretteten Bootsflüchtlingen anlegen zu lassen. Salvini droht, die Kapitänin zu verhaften und das Schiff zu beschlagnahmen.

A,TS,h+

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Die algerischen Behörden schieben jeden Monat etwa 1200 Menschen aus Schwarzafrika nach Niger ab. Die Menschen werden einfach in der Nähe der Grenze, mitten in der Wüste, ausgesetzt. Nicole Macheroux-Denault trifft beim Grenzort Assamakka eine Gruppe von 20 Leuten aus Kamerun, die stundenlang ohne Wasser unterwegs waren. Ihr Eigentum (Geld, Kleidung, Handys) hat man ihnen vorher gestohlen.