Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Sonnabend, 3.12.2011           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Die Arabische Revolution 

Syrien

Zwei Berichte zur allseitigen diplomatischen Offensive gegen das syrische Regime. Fast keine neuen Bilder aus Syrien, nur von einer friedlichen Demo der Opposition (ohne Ortsangabe).

A,E

zus.4

Tunesien    

In Tunis demonstrieren jeweils einige Tausend Islamisten und Laizisten.

E 1
Ägypten  

Zwei Berichte zum Abschluß der ersten Runde der Parlamentswahl. Immer noch keine offiziellen Ergebnisse.

E 2
Afrika
Kongo (DRC)  

Nach Auszählung von einem Drittel der Stimmzettel soll Kabila bei über 50 Prozent liegen. Ausländische Wahlbeobachter sagen aber, daß es sehr schwere Betrugsmanöver gab, die Oppositionskandidaten verlangen den Abbruch der Auszählung. Bei AJE leider nur eine Kurzmeldung, bei TV5 telefonische Infos von Mehdi Meddeb.

A,JA

zus.3

Amerikas

USA

Die Proteste der "Occupy"-Bewegung gehen weiter, jetzt vor allem an Universitäten im ganzen Land. Es gibt dabei regelmäßig aggressive Gewaltaktionen durch die Polizei. Die Medien interessieren sich aber kaum noch dafür, außer Press-TV, die täglich darüber informieren. Hier ein allgemeiner Bericht und ein paar aktuelle Prügelvideos.

P

3

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Bei George Galloways "The Real Deal" erzählt die US-Grenzpolizistin Julia Davis Erstaunliches, das sie am 4.7. dieses Jahres an ihrem Posten an der mexikanischen Grenze erlebte: dort wurden 23 Personen aus "Hochrisikoländern" (also wohl vor allem Jemen und Saudi-Arabien) ohne jede Kontrolle durchgewunken, es gab offenbar Anweisungen, die Augen zuzumachen. Nachdem sie die Sache gemeldet hatte, wurden sie und ihre Familie massiv überwacht und zeitweise inhaftiert. (Es soll demnächst einen Dokumentarfilm darüber geben, "The Terror within".)

P 4

Afghanistan 

Bernard Smith berichtet aus Jalalabad über den wirtschaftlichen Einfluß Pakistans im Osten Afghanistans (und den angeblichen Einfluß des Geheimdienstes ISI).

A 3

Iran 

Die heimgekehrten Botschaftsmitarbeiter aus London werden in Teheran demonstrativ willkommengeheißen.

E

1

 Nahost 

Israel / Palästina

Eine etwas überraschende Äußerung von US-Kriegsminister Panetta, der Israel auffordert, aus der Isolation von seinen Nachbarn (Türkei und Ägypten) herauszukommen und wieder auf Verhandlungen mit Palästina zu setzen.

A 3

Europa

BRD / Piratenpartei

Vier Berichte vom Bundeskongress der Piratenpartei in Offenbach. Darin geht es vor allem um Äußerlichkeiten (daß Piraten Computer benutzen ...), und daß sie das Bedingungslose Grundeinkommen fordern wollen. Im arte-journal ein recht schöner Bericht über die Basisdemokratie bei den Piraten.

n,ht,arj,TS

zus.9
Ökologie
Klima, Erderwärmung, Energie / Entropie 

Am Rande der Klimakonferenz in Durban protestieren Tausende Südafrikaner und Aktivisten aus aller Welt dagegen, daß es immer noch keinerlei wirksame politische Maßnahmen gegen die Aufheizung der Erdatmosphäre gibt. Bei der BBC dazu ein Gespräch mit Fiona Brookes (Campaign against Climate Change), die u.a. auf die Initiative hinweist, die Ökozid als Verbrechen unter Strafe stellen will, z.B. die Totalzerstörung von Natur und Klima durch den Abbau von Teersanden. (Soweit ich mich erinnere, das erste Mal daß der Ausdruck "Ökozid" im TV erwähnt wurde.)  ¤

A,B,E

zus.9

         
Mankind & Humanity

Rassismus / Schwulenfeindlichkeit

Südafrika: "Durch Vergewaltigung >bekehren<..." - Reportage von Catherine Monfajon, Roger Motte und Bertrand Manzano (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Es gibt in Südafrika Männer, die davon überzeugt sind, lesbische Frauen könnten durch eine Vergewaltigung von ihrer Neigung zu Frauen "bekehrt" werden – "Corrective Rape" heißt dieses Phänomen südafrikanischer Kriminalität – allein in der Region von Johannesburg werden jede Woche dutzende Frauen unter diesem Vorwand brutal vergewaltigt.
Der Macho-Kult in Südafrika kultiviert auch auf diese Weise noch einmal zynisch seine Vorherrschaft: Überzeugt davon, eine lesbische Frau sei eine "unbefriedigte" Frau, nehmen sie sich die "Freiheit", sie durch den Akt der Vergewaltigung von ihrem Irrtum dauerhaft zu überzeugen – auf dass diese Frau sich danach wieder zu Männern hingezogen fühlt, wie es sich eben gehört. Seit 2006 starben 31 Frauen an den Folgen dieser mit äußerster Brutalität durchgeführten "Corrective Rapes".
Vor allem in den Townships, den armen Vierteln am Rande der großen Städte, durchleben lesbische Frauen täglich die Hölle, wenn sie sich zu ihrer Neigung bekennen: Sie werden bedroht und müssen ständig damit rechnen, zu jeder Zeit, Tag und Nacht, vergewaltigt und getötet zu werden. Die lokale Presse nimmt von den brutalen Angriffen auf lesbische Frauen kaum Notiz, und das, obwohl nach Auskunft verschiedener Hilfsorganisationen, die Zahl dieser kriminellen Übergriffe seit einigen Jahren kontinuierlich zunimmt.
Die Opfer trauen sich häufig kaum, Anzeige gegen ihre Peiniger zu erstatten. Denn auf den Polizeiwachen werden sie dann von Polizisten, auch Männern, verhört, die nicht ermitteln wollen, weil sie davon überzeugt sind, wie die Tater, dass die Opfer die Tat eigentlich verdient hätten.
Den Arte-Reportern ist es gelunger, im Township KwaThema, 50 Kilometer vor Johannesburg, mit jungen Homosexuellen zu sprechen, die sich trauen, offen über ihr Leben und die täglichen Anfeindungen zu reden."

arep

 

 

 

 

 

 

24

 

 

 

 

 

 

Kapitalismus

Ein paar markante Ausschnitte aus einer Diskussionssendung über die Eurokrise. Max Keiser bringt die Dinge wieder mal präzise auf den Punkt: Nein, die bisherigen "Rettungsmaßnahmen" für den Euro haben nicht geholfen. Merkel baut als neue Währung einen von Deutschland dominierten Euro auf, mit dem sie Europa beherrschen will (und somit brauche man sich keine Sorgen machen, mit sowas habe Deutschland schließlich reichlich Erfahrungen ...) Es herrscht ein Währungskrieg, bei dem die Banken der starken Exportländer (also Deutschland) von der Krise der relativ unkorrupten schwachen südlichen Länder profitieren. Und die Lösung? Die Finanzterroristen z.B. der "Deutschebank" gehören vor ein Nürnberger Tribunal gestellt und dann für ihre Verbrechen aufgehängt. (Und ich nehme an, daß Max das nicht als Witz meinte.) Shabbir Razawi unterstützt das, plädiert aber auf Erschießen der kriminellen Banker.  Hier auch zum Nachlesen.   ¤

P

 

8

 

          

Medien

Kurzbericht im Listening Post: bei einer Pressekonferenz in Washington stellte der Journalist Sam Husseini einem saudischen Prinzen sehr direkte Fragen zur Unterdrückung der Menschen in Saudi-Arabien. Wegen "unangemessenen Benehmens" wurde er darum aus dem US-Presseclub ausgeschlossen. Nachdem einige Kollegen darauf hinwiesen, daß das Stellen von kritischen Fragen der Sinn des Journalistenberufs ist, wurde er wieder aufgenommen.

A

1

Bush/Cheney-Bande: O-Töne (gerichtsverwertbar) 
Bush und seine Frau sind in Lusaka (Sambia) zu Besuch, das übliche alberne "Kulturprogramm", offenbar hat niemand versucht, den Massenmörder zu verhaften.
NC
1

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                 erstellt am 4.12.11  um 14:20 Uhr

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