Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Klima, Erderwärmung, Energie / Entropie #1      

Die meiner Meinung nach zur Zeit beste Darstellung der Weltlage und des nötigen Auswegs habe ich bei der "Initiative Ökosozialismus" gefunden. Speziell in der Broschüre "Ökosozialismus oder Barbarei. Eine zeitgemäße Kapitalismuskritik". 

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
12.10.07

Ozeanien : "That sinking feeling" - Leben auf den versinkenden Carteret- Inseln (C, "The world's untold stories")

C  
12.10.07

Friedensnobelpreis für Al Gore und den IPCC 

Rajendra Pachauri (IPCC)

Cheri Jacobus (US-Rep.), Marlo Lewis ("Skeptiker")  

Polarmeer auch in der Tiefe 1Grad erwärmt (Meldung) 

David Shukman fährt durch die eisfreie NW-Passage 

B,A,ktzt,E,TS

B

C

3-sat-nano

B

 
14.10.07

David Shukman auf dem Eisbrecher unterwegs 

Frz. Segelschiff auf Nordpolfahrt, "Packeis wird bis 2020 verschwinden" 

B

ari

 
15.10.07

David Shukman im Eismeer

B  
16.10.07

Satellitenkarte zeigt arktischen Eisschwund 

3sat-Wetter  
17.10.07

Der Streit um Bodenschätze in der Antarktis beginnt. Doug Parr (Greenpeace) dazu 

A  
19.10.07

Die  Meere nehmen immer weniger CO2 auf 

B  
21.10.07

USA : Der Colorado-Fluß trocknet aus, Wasserverschwendung wird reduziert

WS   
21,10.07

Waldbrände in Kalifornien bedrohen Luxus-Villen (C)

Wirtschafts-Minister Glos (CSU)  (OT) : "Ich könnte noch mein Strampelfahrrad anschließen, daß man damit Strom erzeugt..." (bei Anne Will, ARD) . Wie das funktioniert und wie kompliziert das leider ist, kann er z.B. hier nachlesen  oder, wenn er englisch versteht, auch z.B. hier.

C

 

 

 
22.10.07

Brände in Kalifornien breiten sich aus, Notstand 

A,E,S  
23.10.07

"California burning" ,500.000 auf der Flucht, 1000 Häuser abgebrannt 

USA: Dürre in Georgia 

Russische Forscher auf Eisscholle in der Arktis 

C,R,E,hj,TT

C

TT

 
24.10.07

Mehr über die Brände in Kalifornien 

Dürre in Australien bedroht Landwirtschaft 

TS,E,C,B

A

 
25.10.07

Brände in Kalifornien eingedämmt. Bush guckt sich die Ergebnisse an 

Ozonloch etwas kleiner dieses Jahr 

C,A,R,ht,TS

3sat-Wetter

 
26.10.07

Prof. H.J.Schellnhuber über sein Engagement für das 2-Grad-Ziel 

(3sat-nano)  
28.10.07

Merkel : Mit mir gibt's kein Tempolimit" (OT)  

TS  
31.10.07

Dom.Rep., Haiti, Kuba : viele Tote bei Überschwemmungen nach Wirbelsturm

E

1

1.11.07

Katastrophale Überschwemmungen in der Karibik

C,TS

zus.4

2.11.07

Mexiko versinkt im Dauerregen, Sintflut.

ht,E

 
5.11.07

Mexiko: riesige Gebiete überflutet

B

2

6.11.07

Mexiko : Viele Tote bei Bergrutschen nach Sintflut

ht

2

8.11.07

Der Meeresspiegelanstieg bedroht die Sundarbans in Bangladesh, Mangrovenwald mit Tigern und Flußdelfinen

B

2

10.11.07

"Are we changing Planet Earth?" / "Can we save Planet Earth?"  Dokumentationen von David Attenborough       

Helgoland : erster Herbststurm reißt auf der "Düne" einen Landstreifen von 30 Meter Breite mit weg        

B

TS

2x45

1

11.11.07

Live-Diskussion mit Zuschauern "Have Your Say" mit Jaqueline McGlade (EU- Umwelt-Behörde)

B

52

14.11.07

Georgia, USA : Gouverneur läßt für Regen beten. "Wir glauben an Wunder!" 

R,C

zus.4

15.11.07

Australien hat pro Kopf den größten CO2-Ausstoß

Australien : Greenpeace besetzt Kohlekraftwerk. "COAL KILLS"

Und hier mal ein Link einfach so, netter Lesestoff : Humanity is the greatest problem (BBC)

B

B,NC

 

3

zus.1

 

16.11.07

Über 1100 Tote in Bangladesh bei Zyklon und Überflutungen. Dank ans ZDF, daß es diese Katastrophe zum Topthema macht. Man mag sich vorstellen, welche Folgen ein ständiger Meeresspiegelanstieg für die armen Länder haben wird .

Konferenz in Valencia bereitet endgültigen IPCC-Klimabericht vor, Hintergründe.

ht,hj,A

 

B,A

zus.7

 

zus.5

17.11.07

IPCC-Konferenz in Valencia veröffentlicht Klimabericht. Ernste Warnungen. R.Pachauri.

Über 2000 Tote in Bangladesh, Menschen kehren in völlig zerstörte Dörfer zurück.

E,TS,A,B

E,TS,A,B

zus.11

zus.9

18.11.07

Bangladesh : über 2000 Tote, steigend. Salvano Briceno über die absehbaren Folgen weiter steigender Meeresspiegel , und wie Bangladesh sich bereits vorbildlich darauf vorbereitet.

E,ht,A

zus.9

19.11.07

Bangladesh : Opferzahlen steigen weiter

Bangladeshs vorbildliche Schutzmaßnamen , Sandra Kabir darüber und zum Umgang armer Länder mit Katastrophen

Griechenland : Nach den Waldbränden jetzt (wie erwartet) Überschwemmungen 

ht,ari,B

B

n-tv

zus.6

6

2

20.11.07

Bangladesh : Zahl der Toten über 3000, Überlebende stehen vor dem Nichts und hungern

USA : Dürre in Georgia ; Gebete habe doch noch nicht geholfen

E,A

B

zus.4

2

21.11.07

Bangladesh : Immer mehr Tote,  entsetzliche Bilder von völliger Zerstörung. Jetzt ist auch noch Antonia Rados (RTL) dort eingetroffen (Aufnahme fehlt leider)

E,NC,n,C

zus.7

22.11.07

nano-spezial : Klimawandel Geschichte der Klimaforschung. Die Methoden der "Klima-Skeptiker". Gespräch mit Prof. Heinrich Miller (AWI). Aubrey Meyer und die CO2-"Kopfpauschale".

3sat

29

23.11.07

Bangladesh : Warum interessieren sich die Medien so wenig für Katastrophen in armen Ländern? Global Village Voices dazu. (Listening Post, Bericht ankucken)

LP(A)

9

24.11.07

Feuer in Kalifornien wieder ausgebrochen, Hunderte Villen abgebrannt.

A,NC

zus.

25.11.07

Großfeuer in Malibu

S

2

28.11.07

"Die Biospritfalle - Indonesiens Wald in Gefahr", Reportage von Inge Altemeier   Etwas seltsamer Mix aus Pseudo-Ethno-Film (über "wilden" Kanome-Stamm in Papua) und harten Öko-Recherchen (Abholzungen auf Sumatra für Palmöl-Plantagen). Bemerkenswert : ein Manager des Sinarmas-Konzerns nennt die Regenwälder "ungenutztes, unproduktives Land". Lokale WWF-Mitarbeiter unterstützen die Zerstörung. Bei der Biodiesel-Produktion wird mehr CO2 freigesetzt als wenn man normales Dieselöl verbrennen würde. Weiß das Herr Gabriel?

Auslands- reporter   (SWR)

29

30.11.07

Das Schmelzen der Andengletscher in Bolivien 

C

3

5.12.07 

Folgen der Erderwärmung in Neukaledonien/ Südpazifik (Korallensterben, Meeresspiegelanstieg)

ari

3

6.12.07

Neue Weltraumbilder der Antarktis

E

2

7.12.07

Björn Lomborg und Nicholas Stern bei David Frost. Lomborg ist gefährlich, da seine stets opportunistischen Thesen sich oft sehr smart und logisch anhören. Stern hat aber die besseren Argumente. Auch noch dabei : James Smith (Shell)

Übrigens: Das Wort des Jahres ist "Klimakatastrophe". 

A

 

11

 

9.12.07

Bangladesh : Nach der Flutkatastrophe Wiederaufbau und Sorge vor Meeresspiegelanstieg

A

4

10.12.07

Friedensnobelpreis für Al Gore und den IPCC : 

Dankesrede von Al Gore   Zum Nachlesen!

Jonathan Mann interviewt Al Gore und Rajendra Pachauri

Portrait von Stefan Rahmstorf (Potsdamer Klimaforscher) Darin Zitat von Rainer Baake (dt. Umwelthilfe) : "Es waren bisher immer die Pessimisten, die die Realisten waren."

 

B/C

C

TT

 

 

20

39

4

11.12.07

Die Verhandlungen auf Bali

TS

2

12.12.07

Streit bei Bali-Konferenz, Gabriel als Klimaheld

Methanhydrate aus der Tiefsee sollen CO2 binden

ht,TS,A

S

zus.6

2

13.12.07

Bali : USA  versuchen, ein Abkommen zu blockieren. Al Gore : Wartet nicht auf Bush! (OT)

Britta Hilpert zeigt in Sibirien, was es heißt, wenn der Permafrostboden auftaut. Anschauliche Demonstration der Methan-Freisetzung (Stichflamme im Eis) (ankucken beim ZDF!)

Christof Lüttgert zeigt auf Borneo, wie die Orang Utans für "Bio"-sprit ihren Lebensraum verlieren. Bärbel Höhn fordert, kein Palmöl mehr zu importieren, auch kein "zertifiziertes". (ankucken bei der ARD!)

Australien : Waldbrände auf Kanguru-Island

Dom.Rep. : Schwere Überschwemmungen nach Tropensturm

ari,B,A

hj

TT

C

B

zus.7

4

3

1

1

14.12.07

Bali-Konferenz vor dem Scheitern, USA und Russland wollen keine CO2-Minderung. Peter Kunz (ZDF): "Wenn es dabei bleibt, zeigt das, daß die Welt den Selbstmord einer Einigung vorzieht."

A,B,ht,TS,hj

zus.18

15.12.07

Abschluß des Bali-Klimagipfels. Unter Tränen wird ein oberfauler Kompromiß beschlossen, den Bush aber gleich wieder verwirft. Das war's dann wohl.

ht,ari,TS, E,A,B

20

19.12.07

EU will CO2-Ausstoß von Autos reduzieren - ein Wenig.

E

1

19.12.07

"Mit offenen Karten " : Die Arktis : Bewohner, Bodenschätze, Folgen der Erwärmung

arte

11

2.1.08

Auftrag Antarktis (Doku, F.'07) Sehr gute Doku über die Ökosysteme am Rande der Antarktis und ihre Gefährdungen durch Umweltverschmutzung und Erwärmung.

Mit offenen Karten : Antarktis  Geografie, Entdeckung, Bodenschätze, Eis, Rolle im Klima.

arte

arte

116

11

4.1.08

Bush-Regierung erlaubt Ölförderung im Polarmeer vor Alaska, ohne Rücksicht auf Umwelt.

A

3

5.1.08

Mit offenen Karten : Klimaflüchtlinge  Beispiele : Nepal, Bangladesh, Malediven

arte

11

16.1.08

NASA : 2007 zweitwärmstes Jahr bisher

B

1/2

31.1.08

China : Chaos durch Kältewelle

Bolivien : La Niña bringt riesige Überschwemmungen

A

A

2

2

  Anmerkung dazu : Zwei aktuelle Beispiele dafür, daß die globale Erwärmung (durch CO2 -Anstieg und Albedoabnahme) ein allgemeiner und langfristiger Trend ist, der nicht immer geradlinig und klar sichtbar sein muß. Sie wird von lokalen Erscheinungen (El Niño/La Niña) überlagert. Sie kann eine Weile verzögert oder sogar umgekehrt werden, z.B. durch verstärkten Ausstoß von Aerosolen wie Schwefeldioxid, Ruß, und Staub (Pinatubo-Effekt , Global Dimming, Haze) oder auch durch verstärkte Wolkenbildung und Kondensstreifen. Und eine Erwärmung und Eisschmelze am einen Ort kann zu einer zeitweisen Abkühlung am andern Ort führen (ähnlich wie beim Kühleffekt einer Eispackung).  Interessanter als die momentane Kältewelle in China, Afghanistan und Kanada wären deshalb aktuelle Daten aus dem Himalaya, aus der Arktis, Grönland und der Westantarktis! -  Literaturtipp: Tim Flannery : Wir Wettermacher
3.2.08

Centauri : "Steuert die Sonne unser Wetter?" - Harald Lesch erklärt die Einflüsse der Schwankungen der Sonnenstrahlung aufs Erdklima. Ohne aber den menschengemachten Treibhauseffekt zu leugnen.

BR-Alpha

13

20.2.08

Sehr wohlwollender Bericht über den Provokateur Björn Lomborg und sein neues Buch. Eine Erwiderung auf einige von dessen Scheinargumenten gab es kürzlich in der SZ. (seltsam, daß man dort dieses soeben verrissene Buch zum Verkauf anbietet...)

hj

4

26.2.08

Tourismus und Erwärmung bedrohen Pinguine in der Westantarktis. Mit alten Fotos, die den Rückgang der Gletscher belegen.

nano

6

28.2.08

Beitrag über "Greenwashing", die verlogenen Öko-Imagekampagnen von Energiekonzernen, z.B. Vattenfall

Polylux

6

10.3.08

EU-Studie über Folgen der Erwärmung : Hunger, Krankheiten, Instabilität, Krieg

B

2

14.3.08

Hitzewelle in Australien

B

2

26.3.08

Ein 500-qkm-Stück ist vom Wilkins-Schelfeis (Westantarktis) abgebrochen. Die deutschen Sender haben deutliche Probleme mit der Darstellung des Themas. - In D'land gibt es eine neue Studie des DIW, die für die nächsten 40 Jahre lächerliche 800 Mia.€ als Kosten des Klimawandels errechnet. Die sollen froh sein, wenn das nicht die jährlichen Kosten werden.

R,TS,B

zus.6

31.3.08

"Die Rückkehr der Sintflut (1): Wenn das ewige Eis schmilzt" - " Der Klimawandel und die zunehmenden Flutgefahren.

arte

43

1.4.08

Die Rückkehr der Sintflut (2) : Wie unsere Kinder leben werden  (NNA)*

arte

43

4.4.08

"La Nina" schwächt kurzzeitig den Erwärmungstrend. Computersimulationen.

B

3

11.4.08

Der Sozialpsychologe Harald Welzer (von ihm ist auch das Buch "Täter- wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden") über sein neues Buch "Klimakriege - wofür im 21.Jahrhundert getötet wird".

ktzt

9

17.4.08

Bush-Freunde beraten in Paris über den Klimawandel.      

E

2

18.4.08

Konferenz in Paris ohne Ergebnis

Haze in Argentinien

"Alarm für die Erde - der Klimawandel und seine Folgen" (Spiegel-TV) (NNA)*

TS

ht,B

vox

2

zus.2

94

20.4.08

"Klimaflüchtlinge in der Südsee" - Auf einigen Inseln des Archipels fangen die Bewohner an, vor dem steigenden Meer auf andere Inseln zu fliehen. Das steigende Salzwasser verdrängt Grundwasser und schädigt Bäume und Landwirtschaft.

WS

8

22.4.08

Ein Meßergebnis des AWI im antarktischen Ozean verwirrt die Medien. Leider können auch die Wissenschaftler (hier Eberhard Fahrbach) nicht wirklich erklären, warum es dort, scheinbar gegen den Trend, wärmer wird. Aus der Abkühlung um weniger als 0,1 Grad im tiefen Ozean macht n-tv prompt eine "deutliche Erwärmung der Antarktis"... Aber auch Michaela Herold beweist ihre völlige Ahnungslosigkeit. 

n-tv,TS,B&B

zus.6

23.4.08

Auch RTL berichtet über die seltsame Abkühlung im Südpolarmeer. Der Wert  (0,02 Grad) wird korrekt angegeben, ein Greenpeace-Sprecher sagt, dadurch kann sich oben die Erwärmung sogar beschleunigen.

Schwere Waldbrände in Sibirien.

R

A,B

3

zus.2

5.5.08

 

"Report München" klaubt einige aktuelle Forschungsergebnisse zusammen, zitiert sie falsch oder tendenziös unvollständig, rührt den berüchtigten Björn Lomborg in den Brei und konstatiert (mal wieder): "Ätsch, es gibt gar keine Klimakatastrophe". Ein sträflicher Irrsinn, allerdings mit berechtigten Seitenhieben auf die von Gabriel praktizierte nutzlose bis kontraproduktive  Klimapolitik. - (Ich stelle mir vor : Claudia Schick öffnet die Kühlschranktür und ruft begeistert : "Die Wissenschaftler hatten Unrecht! Ich spüre doch, wie es hier und jetzt im Zimmer kälter wird! Was ist schon Thermodynamik!")

Report-München

 

7

 

6.5.08

Klimaforscher brauchen neue Supercomputer, weil sie sonst den Verlauf des Klimawandels nicht berechnen können.

B

3

13.5.08

Spanien: Wegen der Dürre muß Barcelona von Tankschiffen mit Trinkwasser versorgt werden.

A,B,TS,E

zus.9

13.5.08

Buschbrände in Florida.

ht

1/2

13.5.08

kulturzeit wiederholt den unsäglichen Beitrag von Report München (Lomborg!)

ktzt

1(gekürzt)

20.5.08

Themenabend : "Klimawandel - Eine Gefahr für den Frieden"  (NNA)*

arte

93

23.5.08

Polarforscher haben beobachtet, daß die Küsteneisschelfe der nordkanadischen Inseln beschleunigt zerfallen.

B

3

27.5.08

Konferenz der Arktis-Anrainerstaaten in Grönland. Man will die Verteilung der Bodenschätze unter dem demnächst verschwundenen Packeis regeln. Es entsteht durchaus der Eindruck, daß das Abschmelzen erwünscht ist, um besser an die letzten Ölreserven zu kommen. Die Profiteure sind die gleichen Staaten, die auch Hauptverursacher des CO2 -Ausstoßes sind.

TS,hj,TT,E zus.10
28.5.08

Falsche CO2-Bilanz des Flugverkehrs : Nach Angaben des Wuppertal-Instituts (Karl-Otto Schallaböck) sind die Berechnungsgrundlagen zum Kioto-Protokoll irreführend. Richtig gerechnet macht z.B. der Luftverkehr in Deutschland nicht 0,5%, sondern 8 % des CO2-Ausstoßes aus.

nano

8

29.5.08

3sat-nano berichtet über neue Projekte für sparsamere und leisere Flugzeuge. Darin wird auch festgestellt, daß ganz ohne neue Technik 25 % Sprit gespart und CO2 vermieden werden könnten, wenn man einfach etwas langsamer fliegen würde.

nano

7

9.6.08

"Aufbruch im Nordmeer" (Teil1: Der Traum von der Nordostpassage) - Über den Seeweg durchs russische Eismeer. Viele interessante Details über Eisbrecher, Tourismus, Natur, Bodenschätze. Und einiges Geschichtliches (Bering). Die Rolle der atomgetriebenen Eisbrecher bei der (offenbar gewollten) Beseitigung des Meereises im Nordpolarmeer wird nicht angesprochen, an den Bildern aber genügend deutlich.

arte

 

43

 

10.6.08

Die EU beschließt einen "Kompromiß", nach dem die deutsche Autoindustrie weiterhin ihre Monsterkutschen bauen darf. Industrie und Wirtschaftsminister sind erfreut. Lobbying hat sich gelohnt.

TS

2

11.6.08

"Aufbruch im Nordmeer (Teil 3) : Der Schatz in der Barentssee" -   Über die Suche nach Öl und Gas vor Norwegen. (NNA)*

arte

43

11.6.08

Hard Talk : Gespräch mit John Sauven (Greenpeace) über die zukünftige Energieversorgung und Atomenergie. Insgesamt recht vernünftig, wenn auch mal wieder hoffnungslos optimistisch.

B

23

13.6.08

Überschwemmungen in mehreren Staaten der USA nach schweren Unwettern und Dammbrüchen.

A,E

zus.3

15.6.08

Schwere Überschwemmungen in China.

A

2

18.6.08

Deutsche Regierung beschließt sog. "Klimaschutzpaket", das aber kaum ernsthaft den CO2-Ausstoß senken wird und von Grünen und Umweltschützern kritisiert wird.

Riesige Überflutungen in mehreren Bundesstaaten der USA und in Südchina. Sorgen wegen erneuter Ernteausfälle.

R,TS

C,A,R,E

zus.5

zus.8

19.6.08

Klimaforscher berichten von beschleunigtem Abschmelzen des arktischen Meereises. Jetzt lautet die Schätzung, in 5 Jahren könnte es im Sommer ganz verschwinden.

Überschwemmungen in Indien und China. (Von denen in den USA wird erheblich mehr berichtet.)

B

A

3

2

22.6.08

Riesige Überflutungen im Osten Indiens.

A

2

24.6.08

Wissenschaftler finden an einem grönländischem Eisbohrkern Hinweise auf abrupte Klimawechsel am Ende der letzten Eiszeit und zeigen, wie sich heute dort die Gletscher zurückziehen.

nano

4

27.6.08

Ein Klimaforscher sagt , es könnte sein, daß dieses Jahr im Spätsommer der Nordpol eisfrei sein wird. Das Meereis des arktischen Ozeans ist an Ausdehnung und Dicke weiter geschrumpft.

C 2
3.7.08

In Kalifornien breiten sich auch dieses Jahr die Waldbrände immer weiter aus. Nur wenig Bilder davon.

C

2

4.7.08

Australiens Regierung verkündet großspurig ein Programm zum Klimaschutz. Die Einstellung der Kohle-Exporte ist darin nicht vorgesehen.

Ausnahmezustand in Kalifornien wegen der über 1000 Waldbrände.

B

B

3

2

5.7.08

Australien: Umweltschützer kritisieren Maßnahmen der Regierung: "too little too late".

Kalifornien: über 1400 Waldbrände. Schwarzenegger: "There is no more fire-season because it's all year round." (OT)

ari

A,B

2

zus.2

8.7.08

 

 

 

Die G8 verkünden mal wieder ein großes Ziel: sie wollen die weltweiten CO2 -Emissionen bis 2050 halbieren. Keinerlei Details, wer dazu wieviel beitragen soll und wann man mit der Reduktion anfangen will. (Ein Genozid an zwei Dritteln der Menschheit dürfte in diesen Kreisen längst als hinreichende Maßnahme eingeplant sein.) Der Beschluß wird von allen ernstzunehmenden Seiten heftig als zu klein und zu spät und schlimmer als wertlos kritisiert.

Ted Glick (Climate emergency council) mit interessanten Erwägungen über die Möglichkeit, Bush und vor allem Cheney juristisch zu belangen für ihre jahrelangen Bestrebungen im Dienste der Ölindustrie, den Klimawandel zu verleugnen und wissenschaftliche Erkenntnisse darüber zu unterdrücken. Er ist entsetzt, daß es Bush gelungen ist, die G8 auf seine Linie zu bringen, sodaß diese nur noch völlig belanglose Statements zum Klimaschutz abgeben, wo extrem dringend Handeln nötig wäre.

TS,A

 

 

A

zus.6

 

 

4

11.7.08

Meldung mit (aktuellen?) Luftbildern: Das Wilkins-Schelfeis in der Antarktis kollabiert.

B

1/2

15.7.08

Waldbrände in Griechenland.

E

1/2

17.7.08

 

Waldbrände in Griechenland, Argentinien, Angola und im Kongo. Satellitenbilder.

Seit acht Jahren Dürre im Südwesten der USA. Im Lake Mead ist der Wasserstand deutlich sichtbar um über 30 Meter gefallen.

Deutsche Geologen auf der Suche nach Bodenschätzen auf Ellesmere Island (kanadische Arktis).

C

B

hj

3

4

3

18.7.08

 

Al Gore verkündet einen Plan um die Stromproduktion der USA innerhalb von 10 Jahren auf erneuerbare Energien umzustellen (Ausschnitte OT). Von Atomkraft hat er nichts gesagt. Ob und in welchem Amt er unter Obama mitregieren wird, ist unklar. Mehr dazu (und weitere O-Töne) im Beitrag des DLF.

Die Dürre zwingt die Behörden in Las Vegas, die Wasserverschwendung einzudämmen.

C

B

3

3

21.7.08

Der Film "The great global warming swindle" (den auch RTL und n-tv mehrfach gezeigt haben) wird von der britischen Medienaufsicht Ofcom als unausgewogen und fehlerhaft kritisiert. Er sei aber nicht volksverhetzend und dürfe somit ausgestrahlt werden.

B

3

22.7.08

Ein Bericht aus London: immer mehr kleine schicke Elektroautos auf den Straßen. Sie können an praktischen "juice points" überall schnell und billig nachgeladen werden.

R

2

27.7.08

Waldbrände auf Rhodos und in Kalifornien.

B,E

zus.2

5.8.08

Luftbilder aus Haumont (Nordfrankreich), das von einem Wirbelsturm komplett zerstört wurde.

NC

1

8.8.08

Inside USA : "America's real black Gold"  - (n.n.) berichtet aus den Kohleminen von Illinois. Über die "Clean-coal"-Kampagne der Konzerne und wie alle Kandidaten dabei mitspielen. Über gigantische Umweltzerstörungen und die Klimafolgen. Mit Aussagen von Arbeitern, Umweltschützern und Experten, darunter auch dem Mann, der das Problem wirklich begriffen hat, James E. Hansen

A

23

   
13.8.08

Der Klimaschock und seine Folgen, Teil 3 : "Sumatras Regenwald in Flammen" (NNA)*

arte

43

19.8.08

Die Dürre in Spanien führt zum Streit um Wasser zwischen Regionen, die noch genug haben, und dem Süden, wo es für Exportlandwirtschaft und Touristenburgen verschwendet wird.

B

3

20.8.08

Das arktische Meereis schmilzt zur Zeit besonders schnell. (Leider zeigt der Bericht zwar viele Archivbilder von Eis, aber fast durchweg ist das alles gerade kein Meereis, sondern abgebrochenes Gletschereis. Den Unterschied kennt kaum einer.) Dazu ein Trickfilm über die Zusammenhänge des Treibhauseffekts, kindgerecht, aber halbwegs korrekt.

nano

6

23.8.08

Satellitenbilder zeigen einen 11 km langen Riss im Petermann-Gletscher auf Grönland. (Auf den im Beitrag gezeigten Bildern ist allerdings wenig zu erkennen, und wie üblich sind manche Aussagen verdreht.)

Das Foto des Gletschers auch bei Spiegel-Online. Allerdings vermag ich auch dort den Riss nicht zu erkennen.

R

2

28.8.08

Das arktische Meereis ist so weit geschrumpft, daß jetzt beide Passagen (Nordost und Nordwest) eisfrei sind. Die Tagesschau bringt ihren Bericht nach dem Sport, vor dem Wetter.

Teil der Rede von Al Gore in Denver zur Unterstützung von Obama, mit Schwerpunkten auf Energie-, Klima- und Umweltthemen. (live-OT)

ht,TS

E

zus.3

12

5.9.08

BBC-Bericht über die Auflösung des arktischen Meereises (von einem britischen Forschungsschiff).  / Bei CNN ein Bericht über die Kanutour des Louis Gordon Pugh, der versucht hat, zum Nordpol zu paddeln. Das war dieses Jahr noch nicht möglich, aber die Eiskappe wird kleiner und vor allem dünner.

Dazu passend: Bilder vom Zerbrechen weiterer Eisschelfe in Kanada bei der BBC.

C,B

 

zus.6

 

26.9.08

Der CO2 -Ausstoß hat 2007 noch weiter zugenommen, vor allem in China. Allgemeiner Bericht dazu. Und ein Bericht über brennende Kohleflöze in chinesischen Bergwerken.

nano

5

2.10.08

Ein Plan, das Mittelmeer mit einem Damm bei Gibraltar gegen den Meeresspiegelanstieg zu schützen. (NNA)*

nano

6

9.10.08

 

Das Potsdam-Institut (Schellnhuber, OT, in Begleitung des Ankündigungsministers Gabriel, OT) bringt neue Forschungsergebnisse, wonach die Erwärmung sich beschleunigt und der grönländische Eisschild schneller abschmilzt, und zwar auch durch den Rußeintrag der chinesischen Kohlekraftwerke. Der Beitrag der "heute"-Sendung hat erstens ebendies nicht verstanden und bringt zweitens als Beispiel für den Meeresspiegelanstieg erneut das Mittelmeer (Kreta und Ägypten). Dort handelt es sich aber um tektonische Absenkungen. Thema verfehlt.

Bei der BBC ein Beitrag über Möglichkeiten, die Erwärmung (nicht deren Ursachen) mit technischen Mitteln zu begrenzen. (NNA)*

ht,TS

 

 

B

zus.4

 

 

8

10.10.08

Joachim Schellnhuber über die neuen Berechnungen zu Erwärmung und Meeresspiegelanstieg. Leider trägt er eher zu weiterer Verwirrung bei, indem er noch den dritten Effekt der Kohleverbrennung ("Haze", vorübergehender Abkühlungseffekt durch Aerosole) erwähnt, die Verringerung der Albedo durch Ruß aber nicht weiter erklärt.

nano

6

14.10.08

Dürre und Waldbrände in Kalifornien

ntv,TT,C,B

zus.8

15.10.08

Kurz vor Los Angeles werden die Großfeuer gestoppt. Mehrere Siedlungen sind komplett abgebrannt.

TS

2

17.10.08

Arktis hat sich um 5 Grad erwärmt.

ht,TS

zus.4

20.10.08

"Arktis - Kalter Krieg am Nordpol" -  Film von Ralf Bonsels über den Streit um die Bodenschätze in der auftauenden Arktis. (NNA)*

3sat

29

28.10.08

Das Relief der Antarktis unter dem Eispanzer soll jetzt genau vermessen werden.

B

2

15.11.08

Waldbrände in Kalifornien erreichen Vororte von Los Angeles und zerstören Hunderte von Villen.

E,B,NC

zus.5

16.11.08

Großbrände in Kalifornien, Schwarzenegger nennt Klimawandel als eine der Ursachen.

A,B,TT

zus.6

20.11.08

Forschungen an Kanadas Eisbären-Populationen. Die Tiere sind immer schlechter ernährt, Fälle von Kannibalismus häufen sich.

Nachtmagazin

3

2.12.08

Die EU beschließt, der Autoindustrie nur sehr zaghafte Vorschriften zum CO2-Ausstoß zu machen, und das auch erst in einigen Jahren. "Frontal 21" beleuchtet noch mal die Vorgeschichte dieses Sieges der Klimaaufheizer-Lobby und erinnert an deren frühere Versprechungen (mit einem schönen, 16 Jahre alten O-Ton von Merkel...).

In Brüssel demonstrieren 8000 europäische Stahlarbeiter und Gewerkschafter gemeinsam mit ihren Kapitalisten gegen den Klimaschutz (bzw. gegen Umweltauflagen für die Stahlindustrie).

Seit Wochen anhaltende schwere Regenfälle in Santa Catarina (Brasilien) bringen riesige Überschwemmungen. Hunderte sind bei Bergrutschen getötet worden, Hunderttausende sind obdachlos. Dramatische Bilder.

TS,Frontal

 

E

ht,C

zus.11

 

1

zus.4

4.12.08

Greenpeace-Aktivisten besetzen im dänischen Hafen Aabenraa eine Kohle-Verladungsanlage und fordern den Ausstieg aus der Kohleverbrennung.

NC

2

6.12.08

Zur UN-Klimakonferenz in Posen (Polen), zur Kohleförderung und -Verbrennung in Polen und zu den Demonstrationen von Umweltschützern für den Ausstieg aus der Kohle.

E

2

8.12.08

Bericht über den Kohleabbau in den USA. In Virginia werden ganze Berge weggesprengt, um an die darunterliegende Kohleschicht zu gelangen.

B

4

10.12.08

 

 

 

Die EU diskutiert über Wirtschaftskrise und Klimapolitik.  Statt die Krise als Chance zur Reduktion des  CO2 -Ausstoßes zu begreifen, werden mal wieder "Arbeitsplätze" (also Kapitalinteressen) und Umweltschutz gegeneinandergesetzt, besonders auch von "Klimakanzlerin" Merkel. Das ohnehin zaghafte 20-%-Ziel wird so kaum noch erreichbar. Bericht dazu mit verschiedenen Stellungnahmen, Bildern von Protestierern und den üblichen Symbolbildern.

Frau Merkel und ihre Mitstreiter halten also "Arbeitsplätze" für wichtiger als Menschenleben. Ob ihnen diese Konsequenz bewußt ist (wovon man bei Merkel eigentlich ausgehen muß), könnte eines Tages bei Klima-Völkermord-Tribunalen in Den Haag eine wichtige Rolle spielen. Erst vor zwei Wochen war im DLF zu erfahren, daß renommierte Klimaforscher den tolerierbaren CO2-Gehalt der Atmosphäre für längst überschritten halten. Und die Arktis taut weiter...

E

 

 

3

 

 

11.12.08

Informationen zum Emissionshandel. Und ein Bericht über den Abschied der Regierung Merkel vom Klimaschutz. Mit deutlichen Kommentaren dazu, u.a. von H.J.Schellnhuber.

hj

6

16.12.08

Das Eis der Arktis ist dünn wie nie, melden Wissenschaftler. Obama benennt Stephen Chu als seinen Energie-Minister und redet über seine Pläne zur Modernisierung des Energie-Sektors.

B,TS

zus.3

27.12.08

Ein Bericht aus Grönland über Veränderungen für die Inuit durch die Erwärmung. (Bericht offenbar aus dem Sommer).

B

3

3.1.09

 

"Arktis - Die Route der Atomeisbrecher"  360°-Reportage  (NNA)*  (Kommentar folgt?)

"Entlang der Nordküste Russlands verläuft eine der am schwersten zu befahrenden Meeresstraßen der Welt. Die Nordostpassage ist ein 6.000 Kilometer langer Seeweg durch das Polarmeer. Für die Containerschiffe, die küstennahe Industriezentren wie Norilsk versorgen, ist die eisige Route im Winter aus eigener Kraft nicht zu bewältigen. Insgesamt drei mit Atomkraft angetriebene Eisbrecher müssen sie in Schlepp nehmen und durch das meterhohe Eis ziehen. "360° - Geo Reportage" hat einen Polarfrachter durchs Eismeer begleitet und dabei einen selten gewährten Blick ins Innere der russischen Atomeisbrecher-Flotte geworfen."  (von der arte-Seite)

arte

 

43

 

20.1.09

Ein Bericht über Forschungen zu die Auswirkungen von Wäldern (bzw. deren Abholzung) auf die Emissionen von Klimagasen. (NNA)*

E

8

23.1.09

Eine lange Dürre gefährdet Argentiniens Landwirtschaft.

B

3

27.1.09

 

 

 

 

 

arte-Themenabend "Wettlauf um die Rohstoffe

"Kalter Krieg am Nordpol" - Bericht von Alexander Stenzel

Text von der arte-Seite: "Lukrative Rohstoffvorkommen am Nordpol und die Aussicht, sie durch die klimabedingte Eisschmelze abbauen zu können, rufen die Anrainerstaaten auf den Plan. Medienwirksam haben etwa die Russen eine Fahne unter das schmelzende Eis auf den Meeresboden gesetzt. Aber auch die USA, Kanada, Norwegen und Dänemark melden Ansprüche auf mögliche Öl- und Gasvorkommen in der Arktis an. Mit millionenschweren Investitionen erforschen sie vermutete Rohstofflager und schicken Expeditionen ins schmelzende Eis. Doch die Ansprüche sind längst nicht geklärt. Der Ton zwischen den Staaten wird rauer, und das politische Klima zunehmend gereizter. Bricht hier ein neuer "Kalter Krieg" aus?

Wem gehört der Nordpol? Der Klimawandel, schmelzendes Eis und die Aussicht auf lukrative Rohstoffvorkommen - vor allem Öl und Gas werden vermutet - haben diese Frage wieder auf die politische Tagesordnung gesetzt. Nach dem UN-Seerechtsübereinkommen dürfen die Anliegerstaaten die Arktis jeweils bis zu 200 Seemeilen vor ihrer Küste wirtschaftlich ausbeuten. Doch wer nachweisen kann, dass der Festlandsockel noch weiter in die See hinaus reicht, darf auch dort nach Bodenschätzen suchen. Deshalb stellte Russland im August 2007 per U-Boot seine Nationalflagge unter dem Meer am Nordpol auf. Diese medienwirksame Aktion hat zwar keine rechtliche Bedeutung. Sie zeigt aber, dass die russische Regierung viel investieren wird, den Wettlauf um die Ausbeutungsrechte zu gewinnen.
Auch Norwegen, Kanada, Dänemark und die USA melden Ansprüche an. Wissenschaftler der Nordpol-Anrainerstaaten sammeln Daten, die beweisen sollen, dass der Meeresboden unter dem Eis der Arktis Teil des jeweiligen nationalen Festlandes ist. Wird es deshalb zu einem neuen "Kalten Krieg" kommen, der zu politischen Spannungen und sogar zu militärischen Konflikten führen wird?
Jedenfalls herrscht Goldgräberstimmung. Die erste große Studie über Öl- und Gasreserven am Nordpol wurde im August 2008 vom geologischen Dienst der USA veröffentlicht. Die US-Wissenschaftler gehen davon aus, dass geschätzte 90 Milliarden Barrel Öl förderbar sind. Das entspräche einem Drittel der Reserven des Ölgiganten Saudi-Arabien. Und die Gasvorkommen in der Nordpolregion sollen, gemessen an den weltweit nachgewiesenen Reserven, noch viel größer sein.
Umweltschützer fürchten, dass der Wettlauf um die Rohstoffe am Nordpol und die Aussicht auf das große Geld das ökologische Gewissen ausschalten. Schon jetzt leiden die Inuit-Jäger der Region unter dem Klimawandel. In den Sommermonaten schmilzt das Eis dramatisch. Die Robben ziehen sich bis nahe an den Nordpol zurück - zu weit weg für die Inuit, die vom Robbenfang leben.
Sollten Ölplattformen errichtet werden und Tanker in die Region kommen, stiege auch die Gefahr einer Havarie. Die Auswirkungen einer Ölpest auf das gesamte Ökosystem in der Arktis wären enorm.
Die Dokumentation begleitet Expeditionen ins Eis und zeigt, welche weitreichenden Konsequenzen der Wettlauf um die Rohstoffe und der Streit um die territorialen Ansprüche haben könnten."

arte

 

 

 

 

 

 

47

 

 

 

 

 

 

27.1.09

 

 

 

arte-Themenabend "Wettlauf um die Rohstoffe

"Kohle-Boom in Australien"   Bericht von Mouhcine El Ghomri über den Kohle-Boom in Australien und seine Auswirkungen.
Text von der arte-Seite:  "Australien fördert mehr als 200 Millionen Tonnen Kohle jährlich, technisch hoch effizient im Tagebau. Mouhcine El Ghomri dokumentiert den immensen Kohle-Boom in Australien und seine Auswirkungen. Er stellt moderne Steinkohleminen an der Ostküste vor, gibt einen Einblick in den Arbeitsprozess und die Kohleförderung sowie in die Betriebsamkeit der Kohlehäfen. Die Dokumentation zeigt aber auch, welche wirtschaftlichen und ökologischen Folgen die wachsende Nachfrage nach einem Rohstoff wie Kohle für ein Land wie Australien hat.
Australien ist im Kohle-Rausch, im Gegensatz zu Europa. Deutschland, Frankreich und seine EU-Partner fördern heute kaum noch Steinkohle. Australien jedoch ist weltweit hinter China, den USA und Indien die Nummer vier unter den Förderländern. Über 400 Millionen Tonnen baut das Land jährlich ab. Als Kohleexportland steht Australien an der Spitze, über 70 Prozent der geförderten Steinkohle geht ins Ausland.
Der Rohstoffboom verändert das Land. Der Bergbau ist hoch technisiert und effizient. Fast die Hälfte der mehr als hundert Minen arbeiten im Tagebaubetrieb. Die Maschinen sind rund um die Uhr im Betrieb, 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr. Arbeitskräfte für den Kohleabbau gibt es genug, denn die Minen bezahlen ihre Angestellten und Mitarbeiter überdurchschnittlich. Die Gehälter sind so attraktiv, dass viele Menschen beispielsweise aus der Landwirtschaft in die Minen abwandern. So leidet Australiens Landwirtschaft inzwischen unter Personalnot. Auch in den Städten schließen Geschäfte, weil Besitzer und Angestellte ihren Job kündigen und in die Minen gehen.
Während die Wirtschaft wächst und neue Arbeitsplätze entstehen, beginnen nachdenkliche Politiker und Umweltschützer, auf die negativen Folgen des Kohle-Booms aufmerksam zu machen. Der Abbau hat die Landschaft um die Minen herum einschneidend verändert und zieht deutliche ökologische Folgen nach sich. Die Verbrennung von Kohle produziert Kohlendioxid - einen gefährlichen Klimakiller. Doch die Diskussion über die negativen Seiten des Rohstoffbooms hat in Australien erst begonnen."

arte

 

 

 

 

 

30

 

 

 

 

 

27.1.09

arte-Themenabend "Wettlauf um die Rohstoffe  : Diskussionsrunde

Mit Karine Gavand (Greenpeace) und Volker Steinbach (Bundesanstalt für Geowissenschaften)

arte

16

7.2.09

Im Südosten Australiens breiten sich Waldbrände immer weiter aus und vernichten mehrere Ortschaften, mindestens 50 Menschen verbrennen in ihren Häusern.

B

5

9.2.09

Bericht über die Feuerkatastrophe in Südaustralien, wo jetzt über 170 Menschen in den Flammen umgekommen sind.

B

5

14.2.09

Der Klimaforscher und IPCC-Berater Chris Field sagt, die Prognosen des IPCC seien viel zu vorsichtig. Man habe die Zunahme des CO2- Ausstoßes und die Methanfreigabe des tauenden Permafrosts in den Modellen unterschätzt.

B

2

19.2.09

Zum Extremwetterkongress in Bremerhaven über 2 Stunden am Stück,  Live-Übertragung von Vorträgen, Tour durchs Klimahaus, Interviews und Hintergrundberichte. (NNA)*

Phoenix

110

21.2.09

"Australien trocknet aus" - Reportage von Philippe Brachet und Elsa Kleinschmager über die Dürre in Australien. (NNA)*

arep

5

23.2.09

Neue Waldbrände in Südaustralien. Der Bericht endet mit den schönen Worten "Wenn man Flammen sieht, ist es schon zu spät"

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2

24.2.09

Richard Bilton berichtet von einem Treffen von Umweltministern in der norwegischen "Troll"-Station in der Antarktis.

B

3

25.2.09

Kurzinfo über die Ölsande in Kanada und die Umweltprobleme durch ihren Abbau.

ht

2

28.2.09

Wegen der Dürre in Kalifornien ruft Schwarzenegger den Notstand aus.

B

2

6.3.09

"Rising Tides" - Über zwei Biosphärenreservate in Cornwall und in Kenia und die jeweiligen Vorbereitungen auf den Meeresspiegelanstieg. (earth report)  (NNA)*

B

22

     
11.3.09

Wissenschaftler warnen vor der Gefahr für das Leben in den Ozeanen durch die Versauerung infolge des CO2-Anstiegs.

B

3

4.4.09

Am Wilkins-Schelfeis in der Westantarktis ist die letzte Barriere zerbrochen, die das Schelf noch zusammenhielt. Es wird jetzt wohl komplett auseinanderbrechen und im Meer schmelzen. Aktuelles Satellitenbild und Informationen vom Glaziologen David Vaughan. Mehr dazu auch bei Raumfahrer.net

B

4

10.4.09

David Frost im Gespräch mit James Lovelock. (NNA)*

A

9

     
10.4.09

In Texas und Oklahoma (USA) gibt es heftige Waldbrände, mehrere Ortschaften brennen ab.

B

2

10.4.09

Wasserknappheit in Mexico-City.  (NNA)*

A

4

15.4.09

Abenteuer Forschung : CO2 - Erde außer Atem (mit Harald Lesch) (NNA)*

ZDF

30

27.4.09

Die Dürre in Kalifornien führt zu großen Schäden in der Landwirtschaft und zu Streit um die Wasserverteilung zwischen Farmern, Stadtbewohnern und Umweltschützern.

A

3

27.4.09

"Stinkende Schiffe - Warum Ozeanriesen die Luft verschmutzen". - Doku von Andreas Orth. Untersucht wird die lokale Verschmutzung durch Schiffe in deutschen Häfen (Hamburg). Leider fehlt die Betrachtung der globalen Auswirkungen (z.B. Vergrauung des arktischen Eises) der ungefilterten Verbrennung von Quasi-Giftmüll als Schiffstreibstoff.  - (Ende fehlt)

NDR

39

13.5.09

"Poisened Seas" -  Reportage von Roger Harrabin über Forschungen zu den Folgen von Erwärmung und CO2-Eintrag für das Leben im Meer. (our world)  (NNA)*

B

22

13.5.09

In einem Bericht aus der kanadischen Arktis zeigen David Shukman und einige Polarforscher, wie dort das Meereis immer dünner wird.

B

4

14.5.09

Noch ein Bericht von David Shukman aus der Arktis, wo er Wissenschaftler bei Untersuchungen zur Meereisdicke begleitet hat.

B

6

19.5.09

 

Präsident Obama verkündet neue Vorschriften für sparsamere Autos. Damit würden in den USA ab 2016 etwa solche Autos Standard werden, wie sie in Europa vor 20 Jahren üblich waren (Verbrauch von 6 Liter). Die meisten Berichte sehen dies als großen Fortschritt an. Bei der BBC wird aber auch (zu Recht!) darauf hingewiesen, daß für einen wirklichen Klimaschutz sehr viel größere Schritte nötig wären. 

Und daß ein echtes Sprit-Sparprogramm, welches kleine, leichte, langsame und billige 1/2-Liter-Autos innerhalb kurzer Zeit vorschreiben würde und Modellprojekte für Städte ohne Autos starten würde, zugleich ein gewaltiges Konjunkturprogramm darstellen würde, bemerkt leider immer noch niemand. 

ht,TS,B

 

zus.7

 

23.5.09

"The Daily Show with Jon Stewart":  Obamas neue Normen für sparsamere Autos, die von Konservativen mit den schwachsinnigsten Argumenten vehement angegriffen werden. Worüber sich Stewart gekonnt lustig macht. Und dann probiert er aus, wie sich die neue Öko-Botschaft in Obamas predigendem Stil anhören könnte. "I have been on the mountain top; and there were no gas-stations there."  (Das Video habe ich drüben, unter Satire.)

C

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21.5.09

Der "Ethical Man" berichtet über den Kampf in den USA zwischen Öko-Aktivisten und der Kohle-Industrie um die zukünftige Energieversorgung. (NNA)*

B

9

23.5.09

"Mit offenen Karten": Klimaflüchtlinge  (NNA)*

arte

10

26.5.09

Die Pläne der Kohleindustrie zur unterirdischen Lagerung von CO2, die möglichen Gefahren und der Widerstand von Bürgern.

frontal21

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28.5.09

"Corporations on Trial" (Teil 2): A Case of Global Proportionsi - (P+P)  (NNA)*

A

24

28.6.09

"Downside up - Klimawandel sorgt für neue Golfplätze" - Klaus Scherer berichtet aus Alaska über schmelzende Gletscher und ignorante Reaktionen der Amerikaner.

WS

7

9.7.09

Kumi Naidoo (Intnl. Call to Action on Poverty) über die Ergebnisse des G8-Gipfels ins L'Aquila: Sie versprechen viel und halten wenig. Bei der Hunger- und Armutsbekämpfung und beim Klimaschutz. Das einzig Konkrete ist, daß sie die unsinnige CCS-Technik vorantreiben wollen, statt erneuerbare Energien zu fördern und die Wälder zu schützen.

A

3

11.7.09

Von der Pressekonferenz zur Einweihung des Klimahauses in Bremerhaven: Mojib Latif (Klimaforscher) über die Chance, die die Wirtschaftskrise bedeutet. Jakob von Uexküll (Stifter des alternativen Nobelpreises) weist u.a. darauf hin, daß die Erde bei einer rasenden Erwärmung in einigen Jahrzehnten kaum noch für ein Zehntel der heutigen Menschheit bewohnbar bleiben wird.

OKB

18

13.7.09

Die Rede von Bob Geldof bei der Eröffnung des Klimahauses in Bremerhaven. Ein "Liebesbrief an den Planeten Erde".

OKB

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24.7.09

Zahlreiche Waldbrände in Griechenland,  Italien, Spanien und Frankreich.

E

3

27.7.09

Bericht von Steven Sackur über Forschungen von Glaziologen auf Grönland zum Rückgang des Inlandeises.

B

4

29.7.09

Steven Sackur spricht in Grönland mit Glaziologen und Klimaforschern. (NNA)*

B

24

2.8.09

Waldbrände auf den Kanaren, besonders auf La Palma.

B,NC

zus.3

6.8.09

"Sonne im Norden, Sintflut im Süden" : Der Beitrag stellt das Versagen der deutschen Klimaschutzpolitik (absolut peinlich: Gabriel verteidigt die Abwrackprämie) Bildern aus Bangladesh gegenüber, wo die Menschen heute schon von Überschwemmungen bedroht sind. - Einerseits sehr informativ durch anschaulich sich ergänzende Gegensätze. Andererseits stört es, wie zum Teil mit Fakten umgegangen wird. Mal wieder tun sie beim NDR so, als wäre das Ansteigen des Meeresspiegel jetzt schon problematisch. Klüger wäre, zu erklären, daß in Bangladesh jetzt schon Deiche fehlen. Und wenn das Meer dann richtig ansteigt, wird es bei uns genauso lustig werden, trotz Deichen.

ARD/Panorama 12
     
8.8.09

Über Südostasien hängt wieder ein dichter Rauchvorhang ("Haze"), dieses Jahr noch mehr als in den letzten Jahren. Ursache ist das Abbrennen von Waldstücken, um Platz für Palmölplantagen zu machen. In Kuala Lumpur sind die Krankenhäuser voll mit Leuten mit Atemproblemen.

A

3

     
11.8.09

Ein Bericht über die Luftverpestung durch das Verbrennen von Schweröl-Giftmüll an Bord von Kreuzfahrtschiffen. Leider beschränkt der Film sich auf Luxusliner und auf deren Liegezeiten in deutschen Häfen. Es sind aber fast alle Schiffe, die ständig auf allen Meeren mit ihren Rußwolken das Klima verändern.

Frontal (ZDF) 7
12.8.09

Beim Taifun Morakot ist auf Taiwan ein ganzes Dorf mitsamt den meisten der 600 Bewohner von einem riesigen Erdrutsch begraben worden. 

A,NC

zus.4

     
18.8.09

Die Tagesschau zeigt kurz die Einweihung einer CCS-Pilotanlage bei einem Kohlekraftwerk in Bergheim. Der redaktionelle Text spricht abstruserweise davon, damit würden Kohlekraftwerke "weniger ozonschädlich" gemacht.

TS

1/2

18.8.09

In "Hard Talk" spricht Stephen Sackur mit James Lovelock, dem Begründer der "Gaia-Hypothese" und wohl bedeutendsten Geowissenschaftler unserer Zeit. Es geht um die Zukunft des irdischen Ökosystems und die bevorstehenden Katastrophen, die er in seinem neuen Buch ("The Vanishing Face of Gaia: A Final Warning") beschreibt. Und auch um freundlichere Aspekte der planetaren Perspektive, die der  entwickelt. Auch angesichts des Untergangs der Zivilisation sieht der 90-jährige sich als Optimisten.  -  Eine Perle im täglichen Mehrdesselben (auch wenn Lovelocks Ratschläge nicht immer klug sind, wie z.B. der, verstärkt Atomenergie zu nutzen).

B 24
21.8.09

Das oberste Gericht von Hessen entscheidet, daß der Frankfurter Flughafen mitten im Schutzwald ausgebaut werden darf, weil sog. "Arbeitsplätze" Vorrang vor Menschenleben hätten.

ht,TS

zus.4

22.8.09

Griechenland: In der Nähe von Athen toben riesige Waldbrände und zerstören auch zahlreiche Wohnhäuser. Der Beitrag spricht deutlich den klimarelevanten  Rückkopplungsmechanismus an: Erwärmung und Trockenheit -> Zunahme der Brände -> Waldverlust -> weitere (regionale) Erwärmung und Austrocknung.

B

2

23.8.09

Griechenland: Die Waldbrände sind außer Kontrolle und erreichen die Vororte von Athen.

ht,E,B

zus.7

25.8.09

Die Brände in Griechenland sind eingedämmt worden, jetzt wird aufgeräumt und über das Versagen der Regierung diskutiert.  Berichte über Bauspekulation als Grund zur Brandstiftung und über den Zusammenhang zwischen Ökologie und Klimawandel. Mit ausführlichen Bildern der zerstörten Landschaft.

E,B,NC

zus.7

     
27.8.09

Ein Bericht über das Abschmelzen des Arktiseises. Obwohl Reporter Jan Bulig extra nach Grönland fliegt und dort ein Greenpeace-Forschungsschiff besucht, hat er kaum neue Informationen oder neue Bilder zu bieten.

R

3

28.8.09

Andrea Schreiber berichtet von einer Forschungsreise (von Greenpeace u.a.) nach Grönland, bei der u.a. das beschleunigte Abschmelzen der Gletscher untersucht wurde. (Zuvor meint Klaus Kleber, uns nicht weniger als dreimal den Unterschied von Meereis und Gletschereis erklären zu müssen.)

hj

5

30.8.09

Waldbrände in Kalifornien, Südaustralien und Portugal.

E,A,B,NC

zus.6

31.8.09

Die Brände bei Los Angeles haben sich stark ausgedehnt und auch einige Wohnhäuser zerstört.

ht,E,A,B

zus.7

8.9.09

Großer Waldbrand bei Genua.

E

1

11.9.09

"Earth Report: Perfectly cool" - Film über das Problem der Klimaanlagen in China. Mit steigenden Temperaturen und wachsendem Reichtum steigt die Nachfrage nach Kühlung für Büros, Fabriken und Wohnungen. Das treibt nicht nur den Energieverbrauch weiter an, sondern bringt auch die Ozonschicht wieder in Gefahr. Denn in China wird weiterhin als Kältemittel das Ozon-schädliche HCFC (R22) benutzt. Es gibt aber auch Firmen, die in Zukunft stattdessen Propan einsetzen wollen.

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22

     
12.9.09

Ein Bericht zur Diskussion in Australien um den Export und die Verbrennung von Kohle. Schon der zaghafte Vorschlag der neuen Labor-Regierung, in den Handel mit Emissionsrechten einzusteigen, stößt auf den Widerstand der Kohle-Industrie und ihrer Gewerkschaften, denen ihre Jobs wichtiger sind als das Überleben. Nötig wäre, daß der größte Kohle-Exporteur der Welt die Förderung schrittweise beendet.

In einem Bericht von David Shukman ist zu sehen, wie in Bangladesh heute schon die Menschen mit ständigen Fluten kämpfen und Schutz in Flüchtlingslagern suchen. Wenn das Meer ansteigen wird, werden hier Zig Millionen ihre Heimat verlieren.

A

B

3

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19.9.09

Die neue Schiffahrtsroute durch die arktische Nord-Ost-Passage.  (NNA)*

Mit offenen Karten: Die Geschichte der Kohle  (NNA)*

B

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2

11

22.9.09

In Sydney färbt der schlimmste Sandsturm seit Menschengedenken die Luft rot.

B

2

26.9.09

"Mit offenen Karten: Die Zukunft der Kohle"   (NNA)*

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11

28.9.09

Nach einer britischen Studie steigt die Erderwärmung schneller an als angenommen. Bis etwa 2070 rechnet sie mit 4 Grad Temperaturanstieg. Tim Friend berichtet von der Expedition eines Greenpeace-Schiffs nach Grönland, die im Atlantik auffallend warme Strömungen Richtung Polargebiet entdeckt hat, die das Abschmelzen der Gletscher auf Grönland beschleunigen. Erläuterungen dazu von Melanie Duchin (Greenpeace).

A,B

zus.9
     
29.9.09

Nach den Waldbränden in Griechenland nochmal ein Blick auf Ursachen (klimatische und soziale), Folgen (klimatische und soziale) und Rückkopplungen. Ein Bericht von Barnaby Phillips mit Bildern von nachhaltig zerstörten Landschaften.

A

3

     
30.9.09

Ein Bericht über den Tsunami, der auf den Pazifikinseln von Tonga schwere Schäden verursacht hat. Die Ursache war hier zwar ein tektonisches Beben, aber die Bilder entsprechen in etwa denen bei möglichen Tsunamis durch Schelfabrutsche infolge der Erwärmung.

A

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1.10.09

Nochmal auf deutsch ein Bericht über Forschungsergebnisse der Greenpeace-Expedition, nach denen eine warme Meeresströmung das Meer rund um Grönland erwärmt

E

2

13.10.09

"Die falschen Versprechen der Atomlobby" - Der Beitrag begründet und rechnet vor, warum der weitere Betrieb von Atomkraftwerken, den die neue Regierung plant, eine Umstellung auf regenerative Energien erschwert, also dem Klimaschutz schadet. (Da man davon ausgehen darf, daß auch Merkel und ihre Bande fernsehen, werden sie sich bei einem Prozeß wegen Völkermordes durch Verursachung der Klimakatastrophe nicht auf ihre Unwissenheit hinausreden können.)

Frontal 21 (ZDF)

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15.10.09

1. Gute Nachricht: Dank der Rezession ist der CO2-Ausstoß der USA dieses Jahr um 9 Prozent gesunken. (Damit dürfte die Zunahme des CO2-Anteils der Atmosphäre ein klein wenig flacher verlaufen.)

2. Schlechte Nachricht: Das Meereis im Nordpolarmeer schmilzt immer schneller. Neue Meßergebnisse einer britischen Expedition zeigen, daß das einjährige Eis immer dünner wird, schon in 10 Jahren wird nur noch ein kleiner Rest ganzjährig eisbedeckt sein.

nano,TS,E,A,B

zus.12

17.10.09

In mehren Bundesstaaten Australiens gibt es schon vor Sommeranfang  zahlreiche große Waldbrände, auch Ortschaften sind bedroht.

E,A

zus.3

24.10.09

 

 

 

 

 

Protestaktionen in aller Welt (darunter auch eine Fahrraddemo in Peking) gegen das Nichtstun der Regierungen gegen die Erderwärmung. Dabei steht die Zahl "350" im Mittelpunkt, der ppm-Wert des CO2, der als noch hinnehmbar galt. Inzwischen ist der Anteil weiter gestiegen, jedes Jahr um 2-3, auf jetzt 390 ppm. Es handelt sich also weniger um eine Forderung als um eine Anklage: Hätte man vor 30 Jahren auf uns gehört, wäre das Klima vielleicht noch zu retten gewesen. 
 Ich vermute, daß das Nichtstun der Regierungen einen einfachen Grund hat (den sie uns allerdings niemals zugeben würden): sie wissen, daß es ohnehin zu spät ist. Die Rückkoppelungsprozesse, die jetzt beginnen (Albedo-Verlust durch Abschmelzen des Meereises, Methanfreigabe aus den Permafrostböden, Zerfall der Methanhydrate, etc.) werden eine derart starke Erwärmung (Runaway Climate Change) bewirken, daß es auf 1000 ppm CO2 mehr oder weniger und 5 Grad mehr oder weniger nicht mehr ankommen wird. (Prof. James Hansen sagt, daß wenn das Eis der Antarktis abschmilzt, es bei der neuen Treibhausatmosphäre zum Verkochen der Meere und letztendlich zu einer CO2-Atmosphäre wie auf der Venus kommen könnte.) Sie planen insgeheim schon die Kuppelstädte, in denen die letzten paar Millionen (natürlich eine erwählte Elite) auf einem Planeten mit vergifteten Meeren, verwüsteten Kontinenten und einer nicht mehr atembaren Atmosphäre weiter ihren Traum von unendlicher Expansion leben werden.
 Wenn wir dagegen protestieren, dann heißt das nicht so sehr: Tut doch bitte etwas, sondern: Wir wollen das nicht. Wir haben das nie gewollt. 

TS,E,B,NC

 

 

 

 

 

zus.9

 

 

 

 

 

27.10.09

Der neue Satellit SMOS soll weltweit den Salzgehalt von Böden und Ozeanen messen. Mit diesen Daten wird man Meeresströmungen genauer analysieren können.

E

4

28.10.09

"Tar Wars" - Reportage über den Kampf gegen die gigantischen Ölsand-Tagebaue in Alberta (Kanada). Für diese werden riesige Waldgebiete nachhaltig zerstört, und sie tragen massiv zur Erderwärmung bei. Der britische Manager Paul Monaghan ist ein sehr aktiver (und einflußreicher) Kämpfer gegen diesen Irrsinn, er knüpft weltweit Kontakte, z.B. mit Ureinwohnern in Kanada. Jacey Normand hat ihn begleitet. Ein Film mit sehr bedrückenden Bildern von zerstörter Natur und Aussagen von einigen sehr vernünftigen Menschen.  (our world)

B

22

29.10.09

"Kühle Köpfe für heiße Zeiten - Die lange Nacht des Klimas"   (NNA)*, folgt

ZDF

(148)

5.11.09

Ein Bericht über Forschungen auf Grönland zum Abschmelzen des Inlandeises. - Gespräch mit Prof. Heinrich Miller (AWI) über das "2-Grad-Limit", das sich als untauglicher Maßstab zeigt. Selbst wenn der CO2-Ausstoß ganz gestoppt würde, würde die Temperatur noch weiter steigen. Miller ist dafür, das CO2 abzuscheiden und unterirdisch zu lagern. (Ein Plan, der wohl hinreichend als kontraproduktiv verworfen worden ist.) Über die Kipp-Punkte und Rückkoppelungseffekte sagt er nichts (wie auch seine Kollegen in einem längeren Interview zum selben Thema in der FAZ, 29.10.) Als Klimaforscher ist der Mann nicht ernstzunehmen.

nano

9

5.11.09

"Scobel - Klimawandel" - Gert Scobel spricht mit Wissenschaftlern  (NNA)*  (Ende fehlt)

3sat

43

7.11.09

Ein Bericht erklärt Ursachen und Folgen der Zunahme von Lachgas (N2O) in der Atmosphäre, welches inzwischen die Ozonschicht stärker bedroht als die FCKW, und zur Erwärmung beiträgt. Hauptursache ist die Verwendung von synthetischem Stickstoffdünger.

A

3

18.11.09

Neue Berechnungen einer Gruppe von Wissenschaftlern haben ergeben, daß wir immer deutlicher auf das Worst-Case-Szenario zusteuern, mit einem Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert von 3 bis 6 Grad. Der CO2-Ausstoß steigt weiter ungebremst an, vor allem in den Schwellenländern. Die Klimatologin Corinne le Quéré war an der Studie beteiligt und erläutert Ursachen und Folgen. (Leider fehlt auch hier wieder der Hinweis darauf, daß diese Erwärmung nicht an der Jahrhundertwende anhalten wird.)

A

8

18.11.09

"Kreuzzug für das Klima - Christen fordern die Energiewende" - Dokumentation von Heinz Greuling über den Widerstand von Menschen aus der Ökologiebewegung gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke in Westdeutschland. Mit dabei sind auch viele Christen, die ihren Glauben politisch verstehen und sich aktiv gegen die weitere Zerstörung und für alternative Energien einsetzen. Sehr schöner Film mit vielen Beispielen vorbildlich denkender und handelnder Bürger. U.a. wird auch das Modell der EWS Schönau vorgestellt.   ¤

ARD

43

19.11.09

 

"Klimakatastrophe. Warum die Menschheit scheitern wird" - Der Beitrag von Sonia Mikich u.a. geht der Frage nach, warum Optimismus und Wachstumsglaube angesichts der beginnenden Ökokatastrophe andauern, und warum es den Menschen so schwer fällt, ernsthafte Konsequenzen aus den allgemein bekannten Informationen zu ziehen. Dabei geht es zuvorderst um psychologische und daneben um politische Aspekte. Die massenmediale Verblödung durch Interessenvertreter der Industrie und der allgemeine ökonomische Rassismus bleiben leider außen vor. Auf der Monitor-Seite der Beitrag zum Ansehen und Nachlesen, und beachtenswerte Links.  ¤

Monitor (ARD)

 

9

 

20.11.09

Hitzewelle und apokalyptische Waldbrände in Südaustralien.

A

2

26.11.09

Stefan Stuchlik berichtet über das Abtauen der Permafrostböden in Sibirien und die Folgen für die dort lebenden Hirtennomaden.

TT

4

29.11.09

Gert Scobel spricht mit dem Klimawissenschaftler Professor Hans Joachim Schellnhuber.  (NNA)*    ¤

3sat

32

1.12.09

Nach neuen Forschungen drohen im westantarktischen Eisschild größere Abbrüche noch in diesem Jahrhundert. Im Bericht äußern einige Experten ihre Meinung zur Frage, warum die Klimaerwärmung immer noch nicht ernst genommen wird, weder von der Bevölkerung noch den Politikern.

B

3

2.12.09

In Australien scheitert die Einführung des Emissionshandels am Widerstand der rechten Opposition. Deren Chef, der "Klimaskeptiker" Tony Abott spricht von "einem guten Tag für das australische Volk". 

Vor dem Klimagipfel in Kopenhagen hängen Umweltschützer Plakate auf mit den Gesichtern von ergrauten Politikern (Obama, Brown, Sarkozy, Merkel, Lula), die alle im Jahr 2020 sagen: "I'm sorry. We could have stopped catastrophic climate change... We didn't."  ¤

E,A

E

zus.4

1

3.12.09

 

 

USA: Der "Ethical Man" Justin Rowlatt besucht West Virginia, wo ganze einst bewaldete Bergzüge abgetragen werden, um die Kohle darunter herauszuholen. Die Minenarbeiter sind gegen die Pläne von Klimaschützern für einen Emissionshandel. Sie meinen, es wäre doch schade, wenn man diese "Ressource" in der Erde lassen würde. Korrupte Politiker beider Partein unterstützen den Wahnsinn. Und rechte Hetzer in den Medien fördern ihre Verschwörungsphantasien von "Kommunisten, die versuchen, unsere Gehirne zu waschen, und die uns unsere Arbeitsplätze wegnehmen wollen".   ¤

Ein erschüttendes Dokument mit einer Reihe von Originalaussagen von Leuten, die völlig jeden Maßstab verloren haben. Man wünscht ihnen, daß sie irgendwann mal die Folgen ihres Handels am eigenen Leib zu spüren bekommen. Und ihren Medienhetzern, daß sie noch lange genug leben, um als ideologisch Verantwortliche des Klima-Völkermordes vor Gericht gestellt werden zu können.

B

 

 

8

 

 

4.12.09

In Bolivien wird ein verstärktes Abschmelzen der Anden-Gletscher beobachtet. David Shukman berichtet über Folgen für die Bevölkerung.

Die Regierung Nepals trifft sich am Fuß des Mt.Everest um auf das Schmelzen der Himalaya-Gletscher aufmerksam zu machen.

B

E

5

1

4.12.09

Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut und von der Uni Bremen äußern sich skeptisch zu den Erwartungen an den Gipfel von Kopenhagen.

B&B

5

4.12.09

"Maybritt Illner": Diskussion mit Umweltminister Norbert Röttgen (CDU), W.Bernotat (Vertreter des Kohle-Konzerns E-On), Ranga Jogeshwar, Hans Joachim Schellnhuber und der Öko-Aktivistin Hanna Poddig.   Leider NNA*, Bewertung folgt noch.    ¤    (Sendung lief am Donnerstag, hier die Wiederholung bei Phoenix)

ZDF

62

5.12.09

Gabriel Alizondo berichtet aus Manaus über Dürre im Amazonasgebiet und einen seit mehreren Tagen über der Stadt liegenden dichten "Haze" von den brennenden Wäldern.

A

2

8.12.09

Beim Gipfel in Kopenhagen ist ein Dokument einiger reicher Länder bekannt geworden ("der dänische Text", nachzulesen im "Guardian"), dessen Vorschläge darauf hinauslaufen, die armen Länder für den Klimaschutz zu Gunsten der reichen Länder zahlen zu lassen. Auf einer solchen Basis wird es kein Abkommen mit den armen Ländern geben. Bericht von Alan Fisher. - (und auch die Ideen der deutschen Regierung, speziell von Niebel, zielen genau in diese Richtung!)    ¤

A

3

     
9.12.09

Eine Zusammenfassung der Debatten beim Kopenhagener Gipfel. Umweltschützer und die armen Länder sind über den dänischen Vorschlag empört.

Bericht über einen Kongress von "Klimaskeptikern" ebenfalls in Kopenhagen. Sie nennen einige ihrer blödsinnigen "Argumente". Der Bericht weist auf Verbindungen zur Industrie und zu Saudi-Arabien hin.

E

ari

2

2

10.12.09

 

Der Unternehmer George Soros fordert, die reichen Länder sollten einen Fond mit 150 Milliarden Dollar aus dem Bankenrettungsgeld gründen zur Förderung von Umweltprojekten  in den armen Ländern.

Gabriel Elizondo zeigt einen austrocknenden Fluß im Amazonasgebiet und die verheerenden Folgen für die Natur.

Der Arktisforscher Peter Hadow erklärt, wie in wenigen Jahren das Meereis in der Arktis verschwindet.

A,E

A

A

zus.7

2

3

         
11.12.09

Im Listening Post ein Blick auf die Berichterstattung der internationalen Medien zum Klimawandel, zum Gewese um die gehackten Emails von Klimaforschern und über den Einfluß von Klimaignoranten ("Skeptikern").

Der Autor Tom Friedman ("Hot, Flat and Crowded") über die schlechten Aussichten eines Abkommens zur CO2-Reduktion und die Ursachen der Ignoranz.

A

B

9

4

     
12.12.09

Der Anthropologe Richard Leakey über die katastrophalen Folgen des Klimawandels in Afrika.

A

3

14.12.09

Streit beim Klimagipfel in Kopenhagen zwischen armen und reichen Ländern. Die G-77 ziehen sich vorrübergehend von den Verhandlungen zurück. Draußen demonstrieren Tausende für ernsthafte Maßnahmen.

E

3

15.12.09

Die Verhandlungen in Kopenhagen stehen vor dem Scheitern. Die reichen Ländern und besonders die USA blocken und üben sich in Schönfärberei. Hintergrund über die Frage des Schutzes der Wälder.

E

3

16.12.09

 

In Kopenhagen zeichnet sich ein Scheitern der Konferenz ab. Tausende wütende Demonstranten versuchen, das Kongresszentrum zu stürmen, berichtet Alan Fisher.

Präsident Evo Morales (Bolivien) erklärt im Interview, warum das Scheitern der Konferenz unbedeutend ist: ohne einen grundsätzlichen Wandel des Kapitalismus wird es keine Lösung der Klimakrise geben. Den reichen Ländern ist das Schicksal der Armen egal. Der Süden muß sich zusammenschließen und kämpfen, um den zerstörerischen Kapitalismus loszuwerden.  ¤

A

 

A

3

 

3

     
17.12.09

Berichte vom Kopenhagen-Gipfel. Der steht offenbar vor dem Scheitern, weil die reichen Länder nicht zu ernsthaften Zugeständnissen bereit sind. Heftige Kritik von Vertretern der Entwicklungsländer. Al Jazeera zitiert eine Studie, nach der mit den angekündigten CO2-Reduktionen die Erwärmung über drei Grad liegen wird (ohne Zeitangabe). Lustig ist die Rede von Frau Merkel (OT): "So wie wir die Wirtschaftskrise in den Griff bekommen konnten, so müssen wir auch hier zusammenarbeiten." Das nenne ich mal ehrlichen Defätismus!

ht,E,A

zus.11
17.12.09

 

Während Merkel in Kopenhagen für den Klimaschutz rumfuchtelt und große Worte macht, kippt ihre Partei in NRW ein Gesetz, das es dem Eon-Konzern schwermachte, neue Kohlekraftwerke zu bauen.   ¤

Ein Bericht von Step Vaessen aus Bangladesh. Bauern im Ganges-Delta beschreiben ihre Not mit den Überschwemmungen. Einer ist nach Dacca geflüchtet, wo er jetzt als Rikschafahrer arbeitet. Er sagt: "die Leute im Westen sollen aufhören, Autos zu fahren und so unsere Heimat zu zerstören."  ¤

ht

A

2

3

     
17.12.09

Gespräch mit Claus Leggewie über das Scheitern des Kopenhagen-Gipfels.

ktzt

8

18.12.09

 

 

 

Klimagipfel in Kopenhagen

Berichte vom Scheitern des Gipfels. Obama hält noch eine windelweiche Rede, und die reichen Länder schließen pro Forma ein unverbindliches Abkommen.

Rede von Lula (live-OT).

Verschiedene Beiträge zur Konferenz, in denen es schwerpunktmäßig um die Reaktionen der armen Länder und der Umweltschützer geht. U.a. Ausschnitte aus der Rede von Chavez (übersetzt).  ¤

Interview mit Björn Lombog.   (Bewertung folgt.)

Der Versprecher des Tages: Annette Gerlach spricht vom "Klimawixel äh Gipfel". Passt schon.

 

TS,E

A

A,B

B

arku

 

zus.7

12

zus.13

5

1/2

         
19.12.09

 

Stimmen von Umweltschützern und Vertretern der armen Länder zum Scheitern des Klimagipfels. Der sudanische UN-Botschafter Di-Aping wird sehr deutlich: "Die reichen Länder verlangen von Afrika, einen Selbstmordpakt zu unterschreiben, um die ökonomische Dominanz einiger weniger Länder zu verlängern. Die reichen Länder haben keinerlei Sinn für Verantwortung und Moral. Das ist eine Lösung, die auf den gleichen Werten beruht, die in Europa 6 Millionen Menschen in die Verbrennungsöfen trieb." (OT). (Abgesehen davon, daß es diesmal um das Überleben von 8 Milliarden Menschen geht, kann man dem nur komplett zustimmen.) - ¤

In der Kälte vor dem Konferenzgebäude protestieren Menschen gegen das Versagen der westlichen Politiker und speziell Obamas. Schöne Sprechchöre: "Shame on you. We are ready, where are you?" "History will judge you." "Our future, you dicide." "Not real. Not binding."  ¤

ht,TS,E,A,NC

 

zus.23

 

20.12.09

Inside Story: Sehr interessante Diskussion über die Schlüsse aus dem Scheitern der Kopenhagen-Konferenz.  Mit Daniela Vincenti-Mitchener (Journalistin, "EurActiv"), Scott Lucas (Politologe) und Vandana Shiva (Öko-Aktivistin).    ¤

A

24

     
30.12.09

Riesige Waldbrände im Westen Australiens.

A

1/2

9.1.10

Im CNN-Wetterbericht einmal kurz der Hinweis darauf, daß die momentane Kältewelle in Europa und Nordamerika mit der Veränderung des Strömungssystems zusammenhängt. Diese bringt zugleich hohen Luftdruck in die Arktis. Und (leider hier unerwähnt) Spitzentemperaturen für Grönland und den arktischen Ozean. Ich warte weiter darauf, daß dieser Zusammenhang mal medial deutlich dargestellt wird. Eine zeitweise regionale Abkühlung ist genau das, was bei einer abrupten globalen Erwärmung zu erwarten ist. 

C

1
15.1.10

Satellitenfoto eines Eisabbruchs am Ronne-Filchner-Schelfeis in der Antarktis. 

3sat-Wetter

1/2

1.2.10

Ein Bericht über den Streit in Australien um Emissionsgesetze. Die Lobby der Kohleindustrie und die Erwärmungsleugner setzen sich gegen die Pläne der Labor-Regierung durch. Schöne Bilder von einer kleinen Protestkundgebung von Linken und Grünen, mit vielen klugen Plakaten ( z.B.: "Listen to the people, not to the big polluters!").

B

2

3.2.10

Vor den Olympischen Winterspielen in Vancouver karren LKWs 150 Fuhren Schnee über 200 km heran. Es ist dort der wärmste Januar seit immer.   ¤

B

1/2

4.2.10

Eine Bewegung ganz ähnlich den "Tea-Parties" der US-Faschisten (s.o.)  bildet sich auch in Australien. Hier, in einem jetzt schon von Dürren und Waldbränden schwer gezeichneten Land, geht es gegen Energiesparen und Emissionsbegrenzung. Nick Bryant berichtet über Versammlungen, auf denen Pseudowissenschaftler sich über Al Gore lustigmachen und das Publikum ermuntern, nicht "an den Klimawandel zu glauben". Bizarr. ¤    (Sollten die jemals wieder eine Mehrheit gewinnen, wird ein Boykott der australischen Kohle unausweichlich. Über einen weltweiten Ausstieg aus der Importkohle sollte man aber jetzt schon verhandeln.)

B

7

16.2.10

 

Der kalte Winter nährt die Klimaskeptiker. Der Klimawissenschaftler Hans von Storch (GKSS) sieht die "Klimaforschung in einer selbstverschuldeten Glaubwürdigkeitskrise." Man habe mit Horrorszenarien Politik machen wollen. Die "Skeptiker" werden's gern hören. Stefan Rahmstorf (PIK) stellt zwar ein paar Dinge gerade, ist dabei aber unnötig defensiv. Er hätte die Gelegenheit nutzen sollen, um zu erklären, warum der kalte Winter 1. ein Symptom der Erwärmung darstellt und 2. diese beschleunigt. Aber das kann er ja dann im Herbst nachholen, wenn Ausdehnung und Dicke des arktischen Meereises neue Rekord-Minima erreichen. 

Der Artikel zum Beitrag auf der 3sat-Seite ist etwas ergiebiger. Ein Video beim Umwelt-Kanal "greenman3610" auf YT bringt ein paar hilfreiche Erläuterungen:

nano

 

7

 

     
17.2.10

Ein Bericht weist darauf hin, daß trotz eines gefühlten Extremwinters weltweit die Temperaturen weitersteigen.

E

3

20.2.10

Ein Film der ESA über den Satelliten CryoSat2, der demnächst endlich gestartet werden soll und dann die Eismassen an den Polen per Radar zentimetergenau vermessen soll, und so Klarheit schaffen soll über deren Veränderung. CryoSat1 war vor 5 Jahren mit seiner russischen Trägerakete abgestürzt.

E

8

25.2.10

 

Christiane Amanpour spricht über die aktuellen Vorwürfe gegen die Klimaforscher mit dem Klimawissenschaftler James Hansen, dem Journalisten Thomas Friedman (NYT, "Hot, Flat & Crowded") und dem Provokateur Björn Lomborg. Amanpour stellt dämliche Fragen ohne sich für die Antworten zu interessieren, Lomborg brodert erfolgreich jedes ernsthafte Argument zu Staub, Hansen schafft es zwischendurch, ein paar wesentliche Aussagen anzubringen (z.B., daß der IPCC mit seinen Warnungen keineswegs übertrieben hat, im Gegenteil), auf die aber niemand eingeht - insgesamt verschenkte Sendezeit. Man darf mit Leuten wie Lomborg und Broder einfach nicht reden. Dann lieber mit einem Teppich, dabei kommt mehr raus.

C

 

20

 

26.2.10

In der Antarktis bricht ein 3000 qkm großes Stück von der  Mertz-Gletscherzunge ab und treibt jetzt als Rieseneisberg für ein paar Jahre durch den Ozean, was gewisse Auswirkungen haben kann.

B

2

5.3.10

Eine neue Studie des britischen Wetteramtes liefert weitere klare Belege dafür, daß sich durch menschliche Aktivitäten das Klima erwärmt.

B

2

7.3.10

Ein sehr euporischer Beitrag über den Dokumentarfilm "Die 4. Revolution" von Carl Fechner, der eine Energiewende propagiert und dabei den (falschen) Eindruck erweckt, die kapitalistische Verschwendung könnte so weitergehen, man brauche einfach nur auf solare Energien umzusteigen.

ttt

6

19.3.10

Ein Bericht aus dem Nordosten Brasiliens von Gabriel Elizondo. Wo früher Regenwald war und dann Ackerland, ist durch die Trockenheit eine Savanne entstanden. Manche Bauern suchen nach Methoden, hier noch zu wirtschaften, andere zerstören auch noch die letzten Waldstücke. Es droht die Wüste.   ¤

A

3

7.4.10

Einen Tag vor dem geplanten Start von Cryosat-2, der die Eismassen an den Polen endlich genau vermessen soll. Zwei Berichte über dessen Arbeitsweise, die erhofften Meßergebnisse, das Training der Missionskontrolle in Darmstadt.

nano,A

zus.9
8.4.10

Der Eismess-Satellit Cryosat-2 wird in Baikonur gestartet, diesmal wohl erfolgreich.

ht

3

16.4.10

Beginn einer Serie von Berichten von Steve Chao aus der kanadischen Arktis. In der Resolute Bay (Nordwest-Passage) beobachten die Inuit-Bewohner und Meteorologen einen ständigen Rückgang des Meereises. 

A

4

17.4.10

Zweiter Bericht von Steve Chao aus der Arktis: Polarwissenschaftler untersuchen das Leben unter dem Meereis. Auch hier beginnt der steigende CO2-Gehalt des Wassers die biologischen Kreisläufe zu stören.

A

3

     
18.4.10

Dritter Bericht von Steve Chao: Wie Polarforscher in der Arktis im Winter überleben.

A

4

19.4.10

Craig Mauro berichtet von der Alternativen Weltklimakonferenz in Cochabamba, Bolivien.

A

3

     
20.4.10

Craig Mauro berichtet aus Cochabamba über die alternative Klimakonferenz und spricht mit Pablo Solon, Boliviens UN-Botschafter, über die Vorschläge der armen Länder.

A

5

21.4.10

Craig Mauro berichtet aus Cochabamba über die alternative Klimakonferenz und spricht mit der Aktivistin Naomi Klein über die paradoxe Verteilung von Verursachern und denen, die die Folgen des Klimawandels tragen.

A

3

22.4.10

Craig Mauro berichtet aus Cochabamba über die alternative Klimakonferenz.

A

3

4.5.10

Ein Beitrag über das Auftauen der arktischen Permafrostböden (zu Lande und untermeerisch) und die Freisetzung von Methan dabei.

Thomas Roth berichtet über die Suche nach Rohstoffen in der kanadischen Arktis, die durch das zurückweichende Eis erleichtert wird.

nano

TT

6

5

7.5.10

Evo Morales erläutert die Vorschläge des Klimagipfels von Cochabamba, u.a. die Einsetzung eines Welt- Klimagerichtshofs und eine weltweite Volksabstimmung über den Umgang mit dem Klimawandel.

A

4
14.5.10

Die UN lassen untersuchen, wie der IPCC in Zukunft besser und fehlerfreier arbeiten kann.

A

2

24.6.10

Ein Portrait des Cuxhavener CDU-Politikers Wolfgang von Geldern, der sich seit vielen Jahren mit guten Argumenten gegen Atomkraft und für Windkraft einsetzt.
Und ein Beitrag, der (noch mal) erklärt, warum fossile Großkraftwerke keine "Übergangstechnologie" sind, sondern den Ausbau der Solarenergieanlagen behindern.
Beides sehenswert.     ¤

nano

14

28.6.10

Von wegen "neue Eiszeit", ein "Jahr ohne Sommer" etc.: die Wetterkarte zeigt ein Europa komplett in Rot. Tendenz: steigend.

ARD

2

2.7.10

Der einzige Gletscher Indonesiens am Puncak Jaya in West-Papua (indonesisch besetzt) schwindet rapide.

A

2

     
11.7.10

Hitzewelle in Europa. In Deutschland fallen reihenweise die Klimaanlagen der ICE-Züge aus. Bei Temperaturen um 70 Grad kollabieren die Reisenden. In diesen Zügen kann man die Fenster nicht öffnen, und auch nicht einschlagen, was manche der Eingesperrten versucht haben.   - Ein lesenswerter Artikel von Klaus Baum dazu.

TT

2

12.7.10

Bei den Ausfällen von Klimaanlagen in ICEs handelt es sich nicht um Einzelfälle. Es wird noch diskutiert, ob die Ursache in einem Konstruktionsfehler liegt oder in der mangelnden Wartung infolge der Privatisierung. Es gibt in Deutschland (im Gegensatz zur Schweiz) keine Notfallpläne für solche Pannen. Die Bahn wiegelt weiter ab und der Verkehrsminister redet von "Emporstilisieren". Er sollte (wie die ganze Merkelbande) zurücktreten und Platz machen für Jemanden, der in der Bahn wieder ein Verkehrsmittel sieht.  - Die beiden Berichte von ARD und ZDF sind deutlich kritisch und lassen u.a. Sprecher der Fahrgastverbände zu Wort kommen.    ¤

hj,TT

zus.8
13.7.10

Auf der Helgoländer Düne verwüstet ein Gewitter mit Orkanböen den Zeltplatz. Eine Camperin erzählt: "Alle haben noch Photos gemacht, als diese schwarze Wand aufzog, super, das hat man ja noch nie gesehn..."   - Nebenbei ein anschauliches Beispiel dafür, wie zwei Sender mit dem gleichen Filmmaterial einmal einen peinlich dümmlichen fehlerhaften Bericht (n-tv) und einmal ein solides spannendes Nachrichtenstück (RTL-aktuell)  machen.

n,R

zus.4

13.7.10

 

Meldung: die Bremer Uni hat gemessen, daß das Meereis der Arktis wieder mit Rekordgeschwindigkeit schmilzt.

Bericht von Frank Schulte über die Errichtung des ersten großen kommerziellen Offshore-Windparks in der Nordsee. 60 km vor Juist sollen 80 große Windturbinen Strom erzeugen, die ersten schon in diesem Jahr. Die "Südweststrom GmbH", ein Verband von süddeutschen Stadtwerken, wird den Strom abnehmen. Bericht mit technischen und organisatorischen Details, sehr anschaulich. Und ein Gespräch mit dem Oldenburger Professor für Windenergie Martin Kühn. (Nachzusehen bei Radio Bremen.)   ¤

b&b

1/2

 

6

15.7.10

Der wärmste Juli seit immer (nicht nur) in Deutschland, und die ICE-Schnellzüge haben eine Klimaanlage, die ab 32 Grad Außentemperatur nicht mehr funktioniert.

Die Waldbrandsaison beginnt diesmal in Russland, wo wegen Rekord-Hitze und -Dürre rund um Moskau mehrere Brände ausgebrochen sind.

TT, Wetter

E

zus.6

1

17.7.10

Mehrere große Waldbrände rund um Athen, in einigen Vororten müssen die Bewohner ihre Häuser räumen. - In Russland sind durch die Hitzewelle große Teile der Getreideernte verdorrt und in einigen Fischfarmen die Bestände erstickt.

A,E

zus.4

19.7.10

Meeresforscher aus Kiel untersuchen im Nordpolarmeer die Versauerung des Ozeans als Folge des CO2-Anstiegs in der Atmosphäre. Schon jetzt gibt es drastische Effekte auch hier im Kaltwasser-Ökotop: alles was einen Körper aus Kalkschalen hat, ist deutlich geschwächt, also vor allem das Plankton, die Grundlage der marinen Nahrungskette.

hj

4

22.7.10

In den französischen Alpen wird ein schmelzender Gletscher mit weißen Plastikplanen abgedeckt.

Über die Hitzewelle in Russland. Durch die Waldbrände hat sich teilweise ein dichter "Haze" gebildet. In Sibirien kühlen sich die Leute auf einem schmelzenden Gletscher.

E

B

1

2

22.7.10

"Maybrit Illner: Gluthitze und Ölpest - nimmt die Natur jetzt Rache?" - Diskussion mit Norbert Röttgen, H.W. UnSinn, Mojib Latif, Hannes Jaenicke und Hanna Poddig. (Aufnahme und Kommentar folgen.)   (NNA)*

ZDF

(n.n.)

25.7.10

Waldbrände in Frankreich und Portugal.

E

1

26.7.10

Durch die Waldbrände in der Umgebung liegt eine dichte Rauchwolke über Moskau.

E,NC

zus.2
     
27.7.10

Waldbrände in Portugal.

NC

2

28.7.10

Bahnchef Grube verkündet stolz, daß sein "Unternehmen" Gewinn macht. Bahnreisende fordern Preissenkung.  -  "Das Bahn-Fiasko": Zapp untersucht die Krisenkommunikation des Bahnvorstands bei den katastrophalen Mängeln (Saunazüge, Achsbrüche usw.). Es wird alles klein und schön geredet, und immer nur zugegeben, was schon bekannt und bewiesen ist. Auch hier geht es um die Abwehr von Verantwortung. (s.u.) "Ein Wechsel an der Spitze verändert eben noch lange kein System."  ¤ 

ht,Zapp

zus.8

28.7.10

Waldbrände in Russland, Portugal und Kalifornien. Moskau liegt in dichtem Smog, die Brände haben sich tief in den Torfboden gefressen.

E,NC

zus.3

29.7.10

Die schweren Waldbrände in Rußland und die Qualmwolke über Moskau. -  Die Waldbrände in Kalifornien. In der Nähe von Los Angeles sind etliche Häuser mit abgebrannt.

B

zus.3

30.7.10

Weitere Berichte über die riesigen Waldbrände rund um Moskau (hier sind auch ganze Wohnblöcke niedergebrannt), und über die Brände in Kalifornien.

n,TS,E,A,B,NC

zus.14

31.7.10

Rob Reynolds berichtet vom Stausee Lake Mead in Nevada (USA), wo seit Jahrzehnten der Wasserstand sinkt, als Folge des Klimawandels und der anhaltenden Wasserverschwendung in den umliegenden Wüstenstädten.

Die Wald-und Torfbrände in Rußland breiten sich weiter aus, insgesamt brennen etwa 850 km2 Wald.

A

E

3

1

1.8.10

Weitere Berichte von den Waldbränden in Rußland, bei denen mindestens 30 Menschen umgekommen sind und ganze Dörfer abgebrannt sind.

A,B,E

zus.5
     
2.8.10

Bei den Waldbränden in Rußland sind auch massig Getreidefelder mit abgebrannt, der Ernteausfall durch Dürre und Feuer wird die Getreidepreise wieder weltweit anziehen lassen.

B,E

zus.3
3.8.10

Mehr über die Waldbrände in Rußland und Folgen der Dürre für die Landwirtschaft.

B

3

6.8.10

Berichte über die Waldbrände in Rußland und den dichten giftigen Smog in Moskau. Es gibt immer mehr Brände, jetzt an weit über 500 verschiedenen Orten, über 8000 km2 Land wurden bisher zerstört. In der Ukraine wird befürchtet, daß Feuer im Gebiet um Tschernobyl radioaktives Material in die Luft tragen könnten.    ¤

TS,E,A

zus.6

7.8.10

Mehr über die riesigen Waldbrände und Torf-Schwelbrände und die giftige Qualmwolke über Moskau.

Bei einem Saunawettbewerb in Finnland hat ein Mann 6 Minuten bei 110 Grad überstanden, bevor er gestorben ist.

hj

E

2

1/2

8.8.10

Ina Ruck über die Wald-und Torfbrände in Russland und die seltsamen Reaktionen der Regierenden.

WS

4

9.8.10

 

Im heute-journal wird die Frage gestellt, ob die Überschwemmungskatastrophen in Mitteleuropa, Pakistan und China, die nie dagewesene Hitzewelle in Russland und die Kältewelle in Südamerika mit dem Klimawandel zusammenhängen. Die Antwort von Peter Höppe (von der "Münchener Rückversicherung"): es gibt eine Häufung von Extremwetterereignissen, und das ist sicher eine Folge des Klimawandels.

Mehr über die Brände in Rußland, auch der Anfang des ARD-Extras "Russland in Flammen" von Ina Ruck, mit apokalyptischen Bildern von ausgebrannten Dörfern. Auch mehrere Atomforschungszentren und Raketenstellungen sind bedroht. Die betroffene Fläche über 2000 km2, laut Euronews. Hier auch Satellitenbilder. (Während im DLF den ganzen Tag von 200 ha, = 2 km2, die Rede ist...)     ¤

hj

 

TT,E,ARD

7

 

zus.8

10.8.10

Pilot Putin im Einsatz gegen den Waldbrand.  - Waldbrände auch in Portugal.

E

2

11.8.10

Mehr zu der Gefahr, daß bei den Bränden in Rußland auch radioaktive Teilchen in die Luft gelangen. Das betrifft nicht nur die Gegend um Tschernobyl, sondern auch ein Gelände bei Majak, wo 1957 ein Atommülltank explodiert ist. In den Tagesthemen Infos dazu vom Strahlenschützer Prof. Johann Georg Goldammer. - In Portugal brennen 30 Buschfeuer, bisher sind hier etwa 200 km2 abgebrannt.    ¤

TT,E,A

zus.12

12.8.10

"Die verdrängte Klimakatastrophe" - Während die Erderwärmung allmählich unübersehbar wird, spielt das Thema seit dem gescheiterten Gipfel von Kopenhagen politisch kaum noch eine Rolle. Befragte Urlauber an der pisswarmen Ostsee und Autotuning-Spinner sind sich einig: "Klimawandel interessiert uns nicht, je wärmer desto besser, und Schuld sind sowieso die anderen." Medien und Merkel-Regierung vermeiden das "Verlierer-Thema". Merkel auch, um nicht an ihre gebrochenen Versprechen erinnert zu werden. Und Umweltminister Röttgen hält das Klima für ein "Zukunftsthema" ...   Sehr schön beobachtet und treffend kommentiert, u.a. von Schellnhuber, der auch feststellt, daß inzwischen niemand mehr Optimismus verbreitet.    ¤

Panorama

7

13.8.10

Mehr über Waldbrände in Spanien, Portugal und Rußland.

E

2

15.8.10

Der neue britische Energieminister von den LibDems, Chris Huhne, plant den Bau von neuen AKWs. Der Bericht zitiert aus früheren Veröffentlichungen von ihm, in denen er überzeugend begründet hatte, warum der Atomausstieg dringend nötig ist, gerade auch um im Kampf gegen die globale Erwärmung den Ausbau der sauberen Energien nicht zu blockieren. Jetzt sagt er, er sei damals falsch verstanden worden.  (Und da wundern sich manche noch, warum "Liberaler" inzwischen längst ein übles Schimpfwort ist.)

Press

2

15.8.10

Auch in mehreren Bundesstaaten von Brasilien kämpft man gegen große Wald- und Buschbrände, meist verursacht durch außer Kontrolle geratene Brandrodungen. 

A,B

zus.2

15.8.10

Bei "GPS" diskutiert Fareed Zakaria erst mit dem Ökonomen Jeffrey Sachs, der, obwohl selber Keynesianer, Obamas Konjunkturprogramm als Strohfeuer und Besäufnisveranstaltung heftig kritisiert. Nötig wären vor allem Investitionen in die marode Infrastruktur. (Bezogen auf die USA. Auf Europa übertragen gilt das aber genauso, hier ginge es aber eher um Rückbau, z.B. beim Verkehr. Und wie überall, um den Umbau der Energieversorgung.)

Daran schließt an eine Diskussion mit Sachs, dem Klimaforscher Gavin Schmidt (NASA) und Patrick Michaels, einem Klimaexperten und Lobbyisten der Libertären (Cato-Institut). Einigkeit darüber, daß der Mensch gerade die ersten Auswirkungen des selbstverursachten Klimawandels erlebt. Michaels lehnt dennoch jeden Vorschlag ab, wie der Staat lenkend gegen die Verursacher eingreifen könnte. Ziemlich absurdes Schauspiel. Nebenbei bestätigt er, daß sein Institut zu 40 Prozent von der Ölindustrie gesponsert wird ... Schmidt sagt am Ende: wenn wir so weitermachen, werden wir auf einem anderen Planeten aufwachen. Sachs dazu: das ist nicht ein anderer Planet, das ist ein Katastrophenplanet. Wir können das verhindern, wir brauchen nur einen Plan, aber den hat Obama nicht. Und Michaels: immer diese Drohungen mit der Apokalypse, die dann doch ausbleibt ...

C

 

 

16

 

 

18.8.10

Dan Nolan berichtet über den Wahlkampf in Australien, in dem das Thema Energiepolitik eine große Rolle spielt. Nach dem Umfallen von Labour in der Frage von CO2-Steuern werden der grünen Partei gute Chancen gegeben. Klimawissenschaftler Tim Flannery ist entsetzt über den Rückschritt von Premierin Gillard.

A

3
20.8.10

Über das Projekt des holländischen Ex-Astronauten Wubbo Ockels, mit Hilfe von Flugdrachen Strom zu erzeugen. Idealerweise soll damit sogar der Jetstream in ca. 10 km Höhe angezapft werden.  (Das technische Prinzip habe ich allerdings nicht kapiert. Ockels will die Drachen beim Hochsteigen einen Generator antreiben lassen und sie dann wieder heruntersegeln lassen. Erscheint mir zu kompliziert. Stattdessen müßte man die Zugenergie in Strom umwandeln.

nano

6

21.8.10

Im Nordosten Boliviens sind nach einer Dürre zahlreiche Brände außer Kontrolle geraten, mit denen Bauern ihre Felder abfackeln. Jetzt brennt auch hier der (frühere) Regenwald.

B

2

21.8.10 Der beste Beitrag des Tages kam im Radio, im Deutschlandfunk also. In der Sendung "Kultur heute" gab es ein sehr spannendes Gespräch mit Harald Welzer über die Dummheit der zur Zeit Regierenden und speziell die Kurzsichtigkeit jener alten Männer, die soeben per Zeitungsanzeigen ihren Unsinn verbreitet haben um Druck gegen das Abschalten der Schrottreaktoren zu machen.    
22.8.10

Mehrere große Waldbrände in der Türkei und auf der griechischen Insel Euboa.

A,E

zus.2
23.8.10

Satellitenbilder: im Nordpolarmeer sind beide Passagen eisfrei.

3sat-Wetter

1

24.8.10

"Toll!"  Eine sehr schöne Zusammenfassung des Überlebenskampfes der Atomindustrie ("Das Atom-Team")     ¤

Frontal 21

3

24.8.10

Eine britische Ölfirma will in der Baffin-See vor Grönland nach Erdöl bohren.

A

3

25.8.10

Waldbrände auf mehreren spanischen Inseln. - Bilder von einer Feuerhose (Feuer-Tornado) bei den Buschbränden in Brasilien.

Bericht über die Ölbohrungen vor Grönland und beginnende Proteste von Umweltschützern gegen die geplante Ölförderung mitten zwischen Eisbergen.

E,A

TT

zus.1

3

     
25.8.10

"Hart aber fair" - Der Atom-Showdown - wer siegt im Kampf um Energie und Macht?"  Mit  Norbert Röttgen (Umweltministerdarsteller), Wolfgang Clement und Ralf Güldner (Atomgangster), Frank Schätzing (Autor) und Renate Künast (Grüne).

Neben den bekannten Sachargumenten (speziell über die einhellig als politische Dummheit bewertete Anzeigenkampagne der Atomlobby und den Atomausstieg allgemein) geht es um die Person Norbert Röttgen. Darum habe ich das auch aufbewahrt, weil ich selber völlig unschlüssig bin, wie ich den Mann einschätzen soll. Er redet, als hätte er einige Dinge tatsächlich begriffen und steht mit guten Argumenten an der Seite der Atomgegner. Andererseits fabuliert er wie alle CDU-ler weiterhin vom angeblich nötigen "Wachstum". (Ich weiß nicht, ob in der Sendung auch seine atomfreundlichen Personalentscheidungen erwähnt wurden?)  Plasberg versucht sich an einem psychologisch-politischen Profil Röttgens. Die Sendung bietet eine Fülle von alten und neuen Aussagen des Mannes, an denen man ihn später wird messen können.

ARD

 

 

75

 

 

31.8.10

Waldbrände in Portugal und Südfrankreich.

T,E,NC

zus.5
9.9.10

"Etikettenschwindel Laufzeitverlängerung" - Über den Ausstieg aus dem Atomkonsens und wie die Bundesregierung sich dabei von der Stromlobby vorführen läßt. Details eines illegalen Geheimabkommens. Sehr ausführlich bei Monitor. Es wird völlig deutlich, daß das ganze Röttgen-Theater ein Spiel mit verteilten Rollen war, und es einzig darum geht, die Wünsche der Kapitaleigner zu befriedigen, gegen jeden Sachverstand und gegen die Interessen der Bevölkerung (der heutigen wie aller zukünftigen).   ¤¤

TS,Monitor,hj

zus.19
9.9.10

Fünf Meldungen über Waldbrände, aus Rußland, Colorado (USA) und Spanien, und von einem Großfeuer in San Francisco nach einer Gasexplosion. Im DLF wurden außerdem riesige Waldbrände in Brasilien gemeldet.

Press,A,B,E

zus.3
10.9.10

"Sparen an der Sicherheit" - nano über die Verlängerung der AKW-Laufzeiten.  (NNA)*

nano

8

13.9.10

Alarmierende Messungen des AWI zum beschleunigten Abschmelzen des arktischen Meereises.

ht,TS

zus.4
15.9.10

Immer neue Blüten wachsen aus dem Atom-Betrug der Bundesregierung. Jetzt heißt es, Röttgen sei an dem illegalen Geheimpapier gar nicht beteiligt gewesen. - Zapp faßt die ganze Geschichte nochmal zusammen und zeigt, wie aus der inszenierten PR-Aktion "Atomkompromiss" (von Merkel als "Revolution" gefeiert) ein klägliches Schauspiel der Lobbyhörigkeit und Verlogenheit der amtierenden Regierung wurde. Besonders schön das erbärmliche Gestammel des Regierungssprechers und Ex-Journalisten Stefan Seibert. - Immerhin haben sie erreicht, daß fast alle Medien den Unsinn vom "Atomkompromiss" nachplappern, obwohl es sich doch gerade um die Aufkündigung des Atomkonsenses von Rot-Grün mit der Industrie handelt, und das Wort "Atombetrug" nach allem, was man weiß, hier wirklich angebracht ist.

TS,Zapp

zus.9
15.9.10

Russland und Norwegen schließen einen Vertrag zur Aufteilung der Barentssee im Nordmeer.

Klimaforscher haben festgestellt, daß warmes Wasser aus den Tropen verstärkt bis in die Arktis gelangt und dort an den grönländischen Gletschern nagt.

TS

E

2

1

19.9.10

Gabriel Elizondo berichtet aus Altamira (Brasilien) über eine erneute Trockenheit am Unterlauf des Amazonas / Xingu. (Beim Betrachten der dort am Ufer stehenden Bäume frage ich mich allerdings, ob die Aussagen über extrem niedrige Pegelstände angehen können.)

A

3

21.9.10

"Säulen als Segel" - Über das "E-Ship 1", das erste Schiff mit Flettner-Rotoren als Antrieb. Rotierende Stahlsäulen setzen die Kraft des Windes in Vortrieb um, ähnlich wie Segel, aber unabhängig von der Windrichtung.

nano

5

22.9.10

Nazanine Moshiri berichtet aus Illulissat in Grönland über ein angeblich beschleunigtes Abschmelzen des dortigen Inlandeises. Die Ozeanographin Fiamma Straneo sagt, der Eisverlust auf Grönland sei von 150 km3 auf ca. 300 km3 pro Jahr angestiegen.

A

3

     
25.9.10

Berichte und Bilder von Unwettern und Überschwemmungen aus Haiti, Honduras, Nigeria und Indien

ht,E,A,NC

zus.8
25.9.10

"Fault Lines - The other debt crisis: Climate debt"  - Reportage von Avi Lewis über den ganz alltäglichen, bereits stattfindenden Klimawandel in Bolivien - und über ein Land im Umbruch.    (NNA)*   (Wdh. vom 20.5., damals unter Bolivien)   ¤

A

23
     
26.9.10

Umweltaktivisten legen für einige Stunden den größten Kohlehafen Australiens in Newcastle still.

A

1/2

3.10.10

"Auferstehen aus Atomruinen" - Tibet Sinha berichtet über ein stillgelegtes Atomkraftwerk bei Moskau.  (NNA)*

WS

7
5.10.10

Obama will auf dem Dach des Weißen Hauses wieder (wie schon Carter) eine Solaranlage (Strom und Warmwasser) errichten lassen. Hintergrundinfos zu Obamas Energiepolitik von ().

A

4

5.10.10

Ein direkter Vergleich zeigt, daß 30 Jahre alte Autos kaum mehr Sprit verbrauchen als die neuesten Modelle. Höhere PS-Zahl und größeres Gewicht fressen die Vorteile durch moderne Motoren auf. Das wußte man schon, aber hier wird es mal sehr anschaulich demonstriert.

frontal 21

7

16.10.10

Die Amazonas-Region wird von einer nie dagewesenen Dürre getroffen. Der Wasserstand des Amazonas ist um bis zu 27 Meter gefallen. Infos von Marcelo Furtado (Greenpeace).

A

6

16.10.10

Bei London blockieren Umweltaktivisten die größte britische Ölraffinerie. Die Polizei löst die Blockade mit Gewalt auf.

E

1/2
18.10.10

In Guatemala zwingt die Armut die Menschen zu Low-Tech-Erfindungen mit Zukunft. Tüftler bauen raffinierte Maschinen mit Pedalantrieb: Getreidemühlen, Wasserpumpen, Waschmaschinen und Stromgeneratoren. Bericht von David Mercer.

A

3
22.10.10

Über die Thesen des Buches "Menschenzeit" von Christian Schwägerl, und Gespräch mit dem Autor. Er hat großenteils Recht (bis auf seine unsachlichen Anwürfe gegen "nostalgische" Naturschützer). Er stellt sich aber nicht der Frage nach den Ursachen und weiß deshalb auch keine Lösung, außer dem üblichen albernen "Soll-eben-Jeder-zuhause-bei-sich-anfangen". Vom Kapitalismus (oder vom Besitzdenken) hat er noch nie gehört.   ¤

ktzt

12

1.11.10

"California's Global Warming Showdown" - Film von Joe Rubin und Dan McKinney. In Kalifornien soll das Volk über "Proposition 23" abstimmen, eine Initiative, die Schwarzeneggers fortschrittliche Klimapolitik beenden soll. Die Kampagne von Erwärmungsleugnern wird massiv von Kohleindustrie und undurchsichtigen rechten Netzwerken gefördert (und anscheinend auch mit Geld von den deutschen Strommonopolisten).  (People and Power)    ¤

24
     
17.11.10

Das Potsdam-Institut erklärt, warum es durch die Erwärmung in der Arktis vermehrt kalte Winter in Europa gibt. (Was ich seit etwa 10 Jahren vorhergesagt habe. Ich vermute außerdem, daß auch naßkalte Sommer nicht ungewöhnlich sein werden.)

R

2

19.11.10

 

 

 

 

 

"Wenn das Eis schmilzt - Expedition in die Antarktis" - Film von Kai Voigtländer über die Forschungsreise der "Polarstern" zur Pine Island Bay in der Westantarktis Anfang 2010. Geologen, Biologen und Meteorologen erklären, was sie da untersuchen und was das alles mit der Klimawissenschaft zu tun hat. Und der Zuschauer ist hautnah bei den Experimenten in der Eiseskälte dabei. Packende Wissenschaftsreportage. (Leider nur teilweise gesehen.)   ¤

Aus dem Text auf der arte-Seite: "Die Pine Island Bay in der Westantarktis ist eine einzige unermessliche Eisfläche, aus der nur einige karge Felsrücken herausragen. Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler in die schwer zugängliche Bucht, ein Gebiet von der Größe Deutschlands, vorzudringen. Aber meistens mussten die Forschungsschiffe umkehren, und so sind weite Gebiete der Pine Island Bay unerforscht. Es gibt keine Karten und nur wenige Daten. Der Pine-Island- und der Thwaites-Gletscher, zwei riesige Eisströme, münden in diese Bucht und beide verlieren Eis in dramatischem Ausmaß. Mehr als vier Kilometer gehen Jahr für Jahr verloren.
Schmelzen diese Gletscher ganz ab, würde das den Meeresspiegel weltweit um anderthalb Meter ansteigen lassen. Und wenn der Eisschild der gesamten Westantarktis kollabiert, steigt das Wasser sogar um sechs Meter an. Im Januar 2010 brechen 52 Geologen, Ozeanographen und Geophysiker von Neuseeland in die Westantarktis auf. Ihr Forschungseisbrecher "Polarstern" ist ein Großlabor hinter doppelwandigem Stahl. Sie haben ein ganzes Bündel von Fragen im Gepäck.
Was geschieht in der Pine Island Bay? Woher kommt die Wärme, die das Eis zum Schmelzen bringt? Verbirgt sich dort unter dem kilometerdicken Eis ein unterirdisches System von Vulkanen, das das Wasser von unten anheizt? Und wie stabil ist der Eisschild in der Westantarktis? Neun Wochen lang waren Filmemacher Kai Voigtländer und Kameramann Guido Kilbert mit den Wissenschaftlern auf der "Polarstern" unterwegs. Das Team hat die Forscher dabei beobachtet, wie sie aus Proben vom Meeresboden die Klimageschichte der Antarktis rekonstruieren."

arte

 

 

 

 

 

52

 

 

 

 

 

23.11.10

 

 

 

 

 

 

"Kopenhagen und die Folgen" - Doku von Yves Billy über das weltweite Spiel "Klimapolitik". -  Interessant, leider NNA)*  ¤

Ich bin übrigens inzwischen der Ansicht, daß die Erderwärmung nicht etwas ist, bei dessen Bekämpfung die Staaten versagen, sondern daß die Mächtigen längst beschlossen haben, aus der Erwärmung Profit zu ziehen und diese darum mutwillig zu beschleunigen. Um z.B. an die Rohstoffe in der Arktis heranzukommen, danach an die auf Grönland und langfristig an die in der Antarktis. Daß durch den Meeresspiegelanstieg Milliarden Menschen "verschwinden", ist für die Mächtigen offenbar ebenfalls ein "Vorteil". Ihr einziges Ziel ist das Überleben ihres Verbrechersystems, des Kapitalismus.

Hier noch der Text zum Film von der kaputten arte-Seite: "Das Gas ist unsichtbar, sein Ausstoß ist sozusagen die Kehrseite unseres Wohlstandes - und es bedroht die Zukunft unserer Erde. Seit dem Protokoll von Kyoto im Jahr 1997 verhandeln die Staaten der Welt über die Begrenzung der Treibhausgase. Exemplarisch ist das Ringen um einen Kompromiss zwischen den altbekannten Klima-Sündern wie den USA und den neuen wie China. Die Amerikaner beharren auf ihrem "Way of Life" und die Chinesen wollen sich ihren industriellen Aufschwung nicht abwürgen lassen. Im vergangenen Jahr verabschiedeten 25 Staaten bei der UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen eine Erklärung, nach der die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt werden soll - die 25 feierten dies als einen Durchbruch, bei den Kritikern fielen sie damit durch. Präsident Sarkozy preschte vor: Eine Klimasteuer wollte er im Juli dieses Jahres in seinem Land einführen, als Vorbild für die ganze Welt. Unternehmen und Verbraucher sollten für ihren Kohlendioxidausstoß zur Kasse gebeten werden.
Doch gleich nach dem Desaster bei den Regionalwahlen für seine Regierungspartei verschob Sarkozy das "Herzstück" seiner Politik. Die Klimasteuer solle besser europaweit eingeführt werden, hieß es dann, um Nachteile für die nationale Industrie zu vermeiden. Im Dezember 2010 treffen sich die Staaten der Welt wieder zum Klimagipfel, dieses Mal in Cancún in Mexiko. Dort werden sie auch über die Klimasteuer diskutieren. Der Themenabend berichtet in der ersten Dokumentation über den politisch-ökonomischen Kontext und stellt in einem zweiten Film die Alternativen für eine klimafreundliche Industrie vor."

arte

 

 

 

 

 

 

53

 

 

 

 

 

 

24.11.10

CO2- Anstieg trotz Wirtschaftskrise (so eine Überraschung!).

E

1

24.11.10

Schwedens Schrottreaktoren werden zu Turbos erklärt und laufzeitverlängert.   ¤

auslandsjnl.

7

29.11.10

Frühe Kältewelle in ganz Westeuropa. (Während es auf Grönland wärmer ist als in Spanien.)

Ein Beitrag über die geostatische Hebung (Isostasie) Grönlands nach dem Abtauen des Festlandeises. (nano-Artikel übers Abtauen ist interessanter.)

E

nano

1

4

30.11.10

Die Kälte aus Grönland hält sich weiter in Europa auf. Überflutungen in Marokko.

E

2

1.12.10

Kälte und Schnee in Westeuropa, Hitzewelle im östlichen Mittelmeerraum.

E

2

3.12.10

Schwere Überschwemmungen in Süd- und Osteuropa. Winterwetter in Mitteleuropa. Everton Fox (Wettermann bei Al Jazeera) erklärt die ungewöhnliche Wetterlage mit verlagerten Jetstreams. Sibirische Kaltluft und warmes Meer führen zu den Schneemengen.

A

3
4.12.10

Ein allgemeiner Bericht über die Erwärmung, die sich wohl auch bei Senkung des Kohlenstoffausstoßes kaum noch aufhalten ließe.

A

3

     
7.12.10

Ein Bericht über "Klimaskeptiker" (genauer: Leugner) in Deutschland , die mit ihrem kriminellen Unsinn durchaus auf Resonanz in den Regierungsparteien stoßen.

frontal21

7

8.12.10

Abenteuer Forschung: "Erde 2010: Das Interview" - Harald Lesch unterhält sich mit dem Planeten über dessen Sorgen und Nöte. Durchaus interessante Zusammenfassung diverser Themen. (Nur ein kleines Stück angesehen.)  ¤

ZDF

30

9.12.10

 

In Cancun (Mexiko) halten die Staaten wiedermal eine Laberkonferenz zum Klimaschutz ab. Ernsthafte Beschlüsse sind nicht zu erwarten. Präsident Morales (Bolivien) stellt fest: ohne ein Ende des Kapitalismus wird die Menschheit nicht überleben. (Leider kein OT.) Im Interview sagt Morales: wenn bei einer Erhöhung um ein Grad Millionen Menschen sterben, ist das Ökozid, letztlich Genozid. Er verlangt, daß die reichen Länder ihren CO2-Ausstoß sofort auf die Hälfte senken. Es soll ein internationaler Klima-Gerichtshof eingerichtet werden, der internationale Normen festlegt. Mutter Erde hat ein Recht auf Leben ohne Zerstörung und Vergiftung.  ¤

(Das war das Ergebnis der stillen Post vom Spanischen übers Englische ins Deutsche. Was er wirklich gesagt hat, kann man - auf englisch - bei "Climate and Capitalism" nachlesen.)

A

 

 

5

 

 

10.12.10

Ein Bericht von Teresa Bo aus Patagonien (Südspitze Südamerikas), wo sich nach Angaben von Greenpeace das Abschmelzen der Gletscher dramatisch beschleunigt hat.

A

3
11.12.10

 

 

Die Klimakonferenz in Cancun endet mit einem Ergebnis ohne jeden verbindlichen Inhalt, nur vagen Absichtserklärungen. In einem Jahr trifft man sich wieder. Da es keine Einstimmigkeit gab (Bolivien war dagegen, keine konkreten Beschlüsse zu fassen), ist die Abmachung auch illegal. In den deutschen Sendern wird absurderweise von einem erfolgreichen Kompromiß gesprochen. Bei Al Jazeera Zitate aus der ausführlichen Begründung Boliviens für seine Ablehnung, ein Bericht von Lucia Newman mit kritischen Stimmen, und ein Gespräch mit Prof. Michael Dorsey (umweltpolitischer Experte), der erläutert, warum das Konferenzergebnis eine einzige Katastrophe ist, noch schlimmer als Kopenhagen. Gipfel der Korruption: ausgerechnet die Weltbank soll die diversen Klimafonds verwalten.   ¤

Am Rande ein schöner O-Ton von Merkel: sie freut sich über die "anspruchsvollen Klimareduktionsziele". Merkelreduktion wäre auch schon viel wert.

TS,A,E

 

 

zus.15

 

 

18.12.10

 

"Welt unter Wasser" (BBC-Exklusiv): Wie sich die Erde verändern wird, wenn die Erwärmung nicht gestoppt wird, wenn erst Grönland und dann die Antarktis abschmelzen. Diverse Animationen sollen den Anstieg des Meeresspiegels veranschaulichen. Dazu Aussagen von durchaus kompetenten Wissenschaftlern (James Hansen, Stefan Rahmstorf u.a.)  - "Die Frage ist nicht, ob das Meer steigt, sondern wie schnell." Der Film nennt dafür die Zahlen 2 Meter in diesem Jahrhundert, 6 Meter im nächsten, und nach mehreren Jahrhunderten letztlich 70 Meter. Die dabei auftretenden positiven (Albedo!, Methan!) und negativen (bei aussterbender Menschheit sinkt der CO2-Level irgendwann ja wieder) Rückkopplungen werden leider nicht thematisiert. Stattdessen ausführliche Darstellungen über verschiedene Städte und deren mögliche Schutzmaßnahmen (bis hin zum schwachsinnigen Projekt eines Dammes bei Gibraltar). Zu viel Ingenieurträume, zu wenig Wissenschaft. 

vox

 

 

50

 

 

29.12.10

Große Überschwemmungen in Queensland (Australien) nach wochenlangen schweren Regenfällen. Ganze Ortschaften werden evakuiert, auch Kohlebergwerke stehen unter Wasser.

A,E

zus.6

30.12.10

BBC-Wettermann Dan Corbid erklärt das seltsame Wetter von 2010, mit La Niña (sorgt für Überschwemmungen im Süden), verlagerten Jetstreams (für die beiden kalten Winter in Europa) und ziemlich vielen Wirbelstürmen.

B

4

31.12.10

Riesige Überschwemmungen in Queensland (Australien), ein Gebiet so groß wie Frankreichs und Deutschland zusammen ist betroffen.

A

2
4.1.11

Mehr über die Überschwemmungen in Australien. (NNA)*

A

5
5.1.11

 

"Operation Wüstenstrom - DESERTEC - Das Milliardengeschäft mit der Sonne" - Film von Torsten Mehltretter und Spiegel-TV über die Pläne der deutschen Industrie, in Nordafrika Solarstrom für Europa zu produzieren. Der Film klammert aus, daß es auch und gerade von Ökologen und Entwicklungspolitikern Kritik an dem Projekt gibt (Hermann Scheer!). Es werden zwar ausgiebig einige Hirtennomaden in Marokko portraitiert und zu ihren Zukunftsplänen befragt, aber das sieht stark nach gezielter Stimmungsmache aus. - Spannend wird es, wenn in ein paar Jahrzehnten Marokko die deutschen Solaranlagen verstaatlicht und dann selber den Strompreis bestimmt.  ¤

ZDF

30

10.1.11

Als hätte es nie eine Krise gegeben, präsentiert die US-Autoindustrie bei der "Detroit Auto Show" ihre neuen Modelle, vor allem wieder riesige Monstertrucks für das sichere Brötchenholen.

ht,A

zus.4

12.1.11

Flutkatastrophen in Brasilien, Sri Lanka, den Philippinen und Australien. Extreme Bilder von Bergrutschen in Brasilien, bei denen über 250 Menschen umkamen. ¤

A,B,E, Nachtjournal (ARD)

zus.8
     
13.1.11

 

 

 

Mehr Bilder und Berichte von den schweren Bergrutschen und Schlammlawinen in Teresopolis (bei Rio), wo über 500 Menschen umkamen.   ¤
Mehr Bilder und Berichte von den schweren Überschwemmungen in Brisbane (Australien), wo etwa 20 Menschen umkamen und Milliardenschäden entstanden.
Mehr Bilder und ein Bericht von den schweren Überschwemmungen in Sri Lanka. Die Reisernte ist weitgehend vernichtet.

In allen drei Regionen ist von den schwersten Regenfällen seit vielen Jahrzehnten die Rede. Zwei Klima-Experten (Gunther Tiersch, ZDF, und Joe Romm, www.climateprogress.org) erklären den Zusammenhang mit der momentan sehr ausgeprägten La-Niña-Strömung im Pazifik. 2010 war das bislang weltweit wärmste und feuchteste Jahr. - Meine laienhafte Prognose ist, daß sowohl La Niña als auch El Niño häufiger auftreten werden und sich dann fast jährlich abwechseln, mit den hier sichtbaren Folgen abwechselnd auf den Ost- und Westseiten der Kontinente. Bei weiterer Erwärmung werden beide sich sogar mehrmals jährlich abwechseln und sich weiter verstärken. Das wird auch Folgen für den Golfstrom haben (wenn der nicht durch das abtauende Grönlandeis gestoppt wird.)

TS,E,A,NC

 

 

ht,A

zus.15

 

 

zus.6

         
16.1.11

Wieder schwere Regenfälle und riesige Überschwemmungen in Australien, jetzt in Victoria. Ebenso wieder auf den Philippinen (von dort kaum Bilder) und im Südosten Brasiliens. 

B,C

zus.7
17.1.11

Schwere Überflutungen auch in Südafrika, mehr als 40 Tote.

A

2

23.1.11

Der riesige neue Binnensee in Victoria (Australien) wächst immernoch weiter. Zwei Berichte mit beeindruckenden Luftaufnahmen.

A,B

zus.4
25.1.11

Noch ein Bericht mit Luftbildern den neuen 40 km x 90 km großen Binnensees in Victoria.

A

2

26.1.11

"Abenteuer Wissen: Mission Lithium - Die Macht des neuen Mega-Rohstoffs" - Von Karsten Schwanke, mit Reportagen von den Salzseen in Chile und Bolivien.

ZDF

29

31.1.11

Neue Messungen an fossilen Mikroorganismen im Meeresboden ergeben, daß der Nordatlantik vor Spitzbergen noch nie in den letzten Jahrtausenden so warm war wie jetzt. In nur 120 Jahren hat das Tiefenwasser sich hier um zwei Grad erwärmt. Die Kettenreaktion ist also längst im Gange.  ¤¤

nano

5

20.2.11

"Torfbrände unter Schnee und Eis" - Bericht von Georg Restle über die Waldbrände in Rußland, die auch im Winter weitergehen, jetzt unter der Erde. 

WS

7

21.2.11

Rekordeisschmelze in Grönland letztes Jahr.  (3sat-Wetter)   ¤

3sat

1/2

24.2.11

Luftbilder von der zugefrorenen Ostsee in Polen.

A

1/2
9.3.11

"Biotreibstoffanbau in großem Stil belastet Umwelt" (NNA)* 

nano

6
11.3.11

 

  JAPAN   ¤¤

Erdbeben als solche sind nicht mein Thema. Ihre Auswirkungen auf eine Gesellschaft natürlich schon (siehe Haiti), davon ist bei den Bildern aus Japan bisher aber eher etwas zu ahnen. Aus den stundenlangen Bilderorgien aller Sender habe ich ein paar eher informative Stücke herausgesucht, daß AJE und BBC dabei fehlen, ist aber Zufall. Und wesentlich fand ich die Zuspitzung der möglichen nuklearen Katastrophe in zwei AKW-Anlagen, die sich im Laufe des Abends abzeichnete. Daß alle erbebengefährdeten Meiler in Deutschland sofort abgestellt wurden, wurde noch nicht gemeldet.  (hn= "heute nacht", da wurde allmählich deutlich, um was es ging. TS heute mal wieder mit Gebärdensprache.)

ht,TS,hj,hn,E,NC

zus.29
     
12.3.11

 

 

 

  JAPAN   ¤¤

Im Kernkraftwerk Fukushima wird eines der Reaktorgebäude bei einer Wasserstoffexplosion zerstört. Der Reaktorbehälter soll aber noch halten, den ganzen Tag wird gerätselt, wie weit die Kernschmelze schon vorangekommen ist. Die Gegend wird weiträumig evakuiert. In Deutschland (aber offenbar nur hier) wird lautstark ein Ausstieg aus der nicht beherrschbaren Nukleartechnik gefordert, 60.000 Menschen bilden eine Menschenkette von Stuttgart zum Kraftwerk Neckarwestheim, das mitten in einem Erdbebengebiet steht. 

Berichte von den katastrophalen Folgen des Erdbebens und des Tsunamis in Japan, vor allem aber über die drohende größere Katastrophe. Hierzu eine Auswahl der qualifizierteren Beiträge. Der ausführlichste Bericht über die Proteste in Deutschland kam übrigens bei Al Jazeera. Im ARD-Brennpunkt ein haarsträubendes Interview mit Atomminister Röttgens, der nichts als unverbindliche Wordings abgibt und die Frage nach dem Ausstieg als "Parteipolitik" abtut. Möge ihn sein Herpes verschlingen.

Pressekonferenz von Merkel und Westerwelle (live bei Phoenix), die es ablehnen, aus dem Nuklearunfall die fällige Konsequenz zu ziehen. Leider stellen aber die Pressevertreter ihnen auch wieder mal nicht die richtigen Fragen. Merkel u.a. : "Jawohl wir wissen, dass wir auch ein stückweit in Gottes Hand sind.“ (Na, zum Glück nur ein stückweit.)

ht,TS,Brp.,E

A,B

 

 

Phoenix

 

zus.33

zus.13

 

 

15

 

13.3.11

 

 

 

 

Weitere ausführliche Berichte über die Folgen von Erdbeben und Tsunami in Japan, sowie vor allem über die Atomkatastrophen. Am Montagmorgen gibt es eine weitere Explosion in einem anderen Kraftwerksblock.   ¤¤

Über die Zukunft der Nuklearkraftwerke wird inzwischen weltweit diskutiert, bei AJE ein Bericht über diverse Stellungnahmen in den USA (dort benutzen die Mafiosi exakt die gleichen Sprüche wie hier, man dürfe doch gerade jetzt nicht etwa politisch diskutieren, etc.) Bei der BBC Infos vom Deutschland-Korrespondenten über die Debatte hier.

Im ARD-Brennpunkt ein Interview mit Angela Merkel, in dem sie ein bemerkenswertes Bekenntnis ablegt, nämlich, daß sie sich dessen bewußt sei, daß sie mit dem Weiterbetrieb von unsicheren AKWs gegen ihren Amtseid verstößt. Auch wenn die Dame wie immer in wirren Sätzen redet, darf man das wohl so verstehen, wie sie es gesagt hat.   ¤

Im Presseclub war eine recht ergiebige Diskussion mit ernsthaften Leuten, u.a. Klaus Töpfer und ein Risikoforscher. Anhörenswert. (nur zum Teil gesehen.) ¤

Die letzten 20 Minuten von "Anne Will" habe ich versehentlich aufgenommen, fand sie aber gar nicht so schlecht. Einerseits wegen der Chance, die beiden Sprechmaschinen Röttgen und Yogeshwar in Aktion zu sehen (die spielen beide dasselbe Spiel, mit verteilten Rollen), dann wegen Herrn Herles (ZDF), der sich mit seiner Demagogie aufs Schönste selbst entlarvte (er beschuldigte ausgerechnet Bischof Huber, hier Wahlkampf zu treiben), und dann tatsächlich wegen des Bischofs (dem ich das nicht zugetraut hatte), der sehr vernünftige Dinge sagte, von denen man sich wünscht, die Politik würde sie endlich hören.  ¤

A,B

TS,TT,Brp,E

WS

Presseclub

Anne Will

 

 

zus.21

zus.26

13

55

24

 

 

         
14.3.11

 

 

 

 

 Japan / Atomenergie

Nochmal einige Berichte (beeindruckend vor allem die von AJE) über die ungeheuren Zerstörungen durch den Tsunami.  ¤

Vor allem aber die Berichte über die nukleare Katastrophe (Dienstagnacht gab es eine dritte schwere Explosion in einem weiteren Reaktorgebäude, davon allerdings keine Bilder), und über die Debatte (nicht nur in Deutschland) über den Ausstieg aus der nicht verantwortbaren Stromerzeugung mit Kernkraftwerken. Bundesweit Demonstrationen und Mahnwachen für die Rückkehr zum Atomausstieg und das sofortige Abschalten der unsichersten Atomkraftwerke.   ¤

Die lange Pressekonferenz von Merkel und Westerwelle habe ich weggelassen, hat ja wohl Jeder gesehen. Sie kündigt ein 3-monatiges "Moratorium der Laufzeitverlängerung" an, wobei zunächst Niemandem klar ist, was das bedeutet.

In den Tagesthemen ein deftiger Kommentar von Ulrich Deppendorf zu Merkels Offenbarungseid, und ein Bericht über Schrottreaktoren in Erdbebengebieten in ganz Europa, darin auch Bilder aus dem Ort der kommenden Katastrophe, Fessenheim.

Interessante Interviews: Kanzlerin Angela Merkel (ziemlich ernsthaft befragt von Peter Frey im ZDF-spezial), und die Grüne Bärbel Höhn (wohl das Vernünftigste, was irgendwo zum Thema zu hören war, im ARD-Brennpunkt).

Auch bei AJE ein Bericht über Merkels neue Pläne. 

Einiges fehlt, Röttgen in den Tagesthemen, und das "heute journal" leider ganz.

R,ht,TS,TT

ZDF-sp,Brp.

E,A

A

 

zus.25

zus.21

zus.4

5

 

15.3.11

Die Debatte über ein Ende der nuklearen Stromerzeugung findet keineswegs nur in Deutschland statt. Ausgewählte Beiträge von AJE, CNN, arte, im Brennpunkt und in den "Weltbildern" (NDR) belegen das, Berichte aus Frankreich (Fessenheim!), Kalifornien, den USA allgemein, Rußland.  ¤¤

A,C,NDR zus.29
         
15.3.11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neue, immer beunruhigendere Infos über die schmelzenden, brennenden, explodierenden Reaktoren in Fukushima und die Sorgen um eine Strahlenverseuchung Tokios. (u.a. in der TS, im Brennpunkt und bei AJE.)   ¤¤

Live-Mitschnitte: Die Pressekonferenz von Merkel mit fünf CDU-Ministerpräsidenten, bei der sie die Konsequenzen ihres "Nichtausstiegsmoratoriums" erläutern. Es sollen tatsächlich 7 Schrottreaktoren vorübergehend abgestellt werden. Ob zwei (darunter der akut gefährliche in Neckerwestheim) tatsächlich endgültig stillgelegt werden, ist unklar, viele Medien haben es so aufgefaßt.)  (Eine gesetzliche Grundlage hat das alles nicht.)

Dann die Pressekonferenz von Atomminister Röttgen (mit Söder u.a.) nochmal zu den Details. (NNA)* Interessant die Stelle, als Röttgen auf eine kritische Frage dreimal die Antwort verweigert, beim dritten Mal in unflätiger Weise. Sein Herpes blüht ganz wunderbar.

Stellungnahmen von Renate Künast und Cem Özdemir (Grüne. Özdemir gehört übrigens vermutlich auch zur Klonsippe, nutzt aber seine Fähigkeiten jedenfalls im Moment für vernünftige Aussagen. Trotzdem nicht wählbar.)

Die Sendung des Tages: Frontal 21, mit vier Beiträgen zum Thema, jeder für sich hinreichend, das regierende Verbrecherpack endgültig hinter Gitter zu bringen. 1. Die BaWü-Regierung hat die AKW-Betreiber dabei unterstützt, gefährliche Störfälle zu vertuschen. - 2. Seit Jahren nehmen die Störfälle in Deutschland zu. Die Bundesregierung und die AKW-Betreiber vertuschen das, um die Laufzeiten zu verlängern. - 3.Was bei einer Reaktorschmelze droht, nochmal sehr deutlich dargestellt anhand der Folgen von Tschernobyl. - 4. Die illegalen Geschäfte des Herrn Mappus, der Milliarden verschwendet, um seine Freunde von der Atommafia zu beglücken. Eine Geschichte von Lügen und gemeingefährlichem Demokratieverrat. Und 5. "Toll!", mit einigen erhellenden OT-Tönen von Merkel, Röttgen und Mappus. Wunderbar.   ¤¤¤

Ebenfalls sehenswert die Diskussionsrunde bei Frau Maischberger, mit dem Mann, der das alles schon seit 40 Jahren predigt, Erhard Eppler, dem scharfzüngigen und klugen Philosophen Richard David Precht (wunderbar!), und dem Strahlentechniker Wolfgang Renneberg (von Röttgen geschaßter oberster Atomaufseher.) Als Angeklagte dabei: der CSU-Hirntote Erwin Huber, der Liberalfaschist Jan Fleischhauer (immer noch beim Spiegel), und ein Atomfreak (Ralf Güldner).  - Habe das meiste gehört (und teilweise live kommentiert), war wirklich lehrreich. Ich verstehe nur nicht, wie die Angeklagten sich das anhören können, wenn ihre Scheinargumente in der Luft zerpflückt werden und ihre moralische Basis komplett zerstört wird, ohne daß sie als geprügelte Hunde den Saal verlassen, oder vom Publikum dazu forciert werden.  ¤¤

A,ht,arj,TS,hj,TT

ZDF-sp,ARD-Brp

Phoenix

Phoenix

 

 

 

Frontal 21

 

 

 

Maischberger

 

 

zus.22

zus.18

31

20

 

 

 

zus.43

 

 

 

73

 

 

16.3.11

 

 

 

 

 

Weitere Berichte und Erläuterungen zur Nuklearkatastrophe von Fukushima. Immer weitere Explosionen und Feuer, zunehmende Strahlenverseuchung der Umgebung, für die letzten 50 Arbeiter dort wird es den Tod bedeuten.   ¤

Und im Wechsel damit Nachrichtenbeiträge zur Atomkraftdebatte in Deutschland und die überraschende (scheinbare) Kehrtwende des Merkel-Regimes. Bei Zapp eine nette Gegenüberstellung von Merkel-Sprüchen aus letzter Zeit.   ¤

AJE berichtet über die WikiLeaks-Enthüllung, daß die IAEA die japanische Regierung vor zwei Jahren vor genau einem solchen Beben und den Folgen für Fukushima gewarnt hat.

Bei AJE und Euronews Berichte über die Debatte über die Atomenergie in Frankreich, den USA und anderswo.

Im ZDF-auslandsjournal ebenfalls Berichte über Schrottreaktoren in Erdbebengebieten in den USA und im Dauerstörfall in Frankreich. Sehenswert!  ¤

Bei "Hart aber fair" sehenswert : der Ingenieur Lars-Olov Höglund, ehemaliger Chefkonstrukteur von Vattenfall, erzählt von seinen eigenen Erfahrungen mit dieser Technik, von Konstruktionsfehlern und menschlichen Schwächen, und macht plausibel klar, warum sich seine Einstellung zur Nukleartechnik geändert hat. Schön zu sehen die versteinerten Gesichtszüge des kriminellen Lobbyisten Ralph Güldner, als Höglund sagt, die 50 Arbeiter in Fukushima seien zum Tode verurteilt. Jeder weiß in diesem Moment, wer sie dazu verurteilt hat. - Interessant : der Ingenieur sagt, die beteiligten Techniker seien immer (und zunehmend) skeptisch gewesen, nie fanatische Befürworter gewesen. Das waren immer nur die Lobbyisten und ihre Politiker.   ¤¤

Dann noch ein paar O-Töne von Bärbel Höhn (Grüne) und Ulrich Kelber (SPD) zu Röttgens illegalen Machenschaften. Kelber bezichtigt Röttgen direkt der Lüge und kann das belegen. Und eine Pressekonferenz von Atomminister Röttgen (der diese Aussagen anscheinend nicht gehört hatte). Interessant seine Reaktion auf die kritische Frage eines Journalisten nach der Übertragung der "Restlaufzeiten", die er erstens nicht beantwortet, und zwar zweitens mit wörtlich den selben Floskeln, die er am Vortag schon abgespielt hat. Klarer Fall von Sprechroboter. (Werde ich zu gegebener Zeit publizieren. Röttgen hat nie gelebt.)

ht,TS,hj,E,Zapp

 

A

A,E

auslandsjnl.

 

Hartaberfair

 

 

Phoenix

 

zus.19

 

3

zus.5

zus.12

 

15

 

 

zus.14

 

17.3.11

Berichte über die weiter schwelenden Reaktoren in Japan, über Stromabschaltungen und eine erste Demonstration gegen die Regierung und für den sofortige Abschalten aller AKWs in Japan. - Und Berichte über den politischen Streit in Deutschland über Merkels verfassungswidriges "Nichtausstiegsmoratorium".  ¤

Von Phoenix der Zusammenschnitt der wichtigsten Teile der Debatte im BuTag über Merkels verfassungswidriges "Nichtausstiegsmoratorium". Redeausschnitte  von Merkel, Gabriel, "Homburger" (Deutschlands dümmster Sprechroboter), Gysi (der als Einziger politisch argumentiert), Trittin.

ht,TS,Brpt,hj,TT,E

A,P

Phoenix

zus.25

zus.6

46

18.3.11

Eine beeindruckende Aufzählung von "Störfällen" in Nuklearanlagen seit den 50er-Jahren. Von einigen (z.B. denen in der Schweiz) hat man noch nie gehört.   ¤

Ein Bericht über den Umgang von Europäern (in Belgien, Frankreich, u.a.) mit der Atomkatastrophe in Japan und den Schrottreaktoren vor der Haustür. (NNA)*

nano

E

6

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20.3.11

Bericht von Prerna Suri über den Widerstand in Indien gegen ein neues riesiges Atomkraftwerk in Jaitapur.

A

2
        
21.3.11

Das zerstörte AKW in Japan kokelt vor sich hin, die Gegend und das Meer werden weiter verstrahlt. Zusammenfassung der Lage im heute-journal.

hj

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22.3.11

"Strahlende Last für Generationen" - Atomkraftwerke schaffen Arbeitsplätze. Noch jahrzehntelang bei der Bewachung und beim Abbau der strahlenden Ruinen. Allein im stillgelegten AKW Greifswald arbeiten z.B. 1000 Leute. Störfälle gibt's auch immer noch. Spannender Bericht.   ¤¤

Noch spannender: das ganze Moratoriumsgebrabbel ist ein einziger Schwindel. Die Sicherheitsprobleme der alten AKWs sind längst bekannt, werden aber von der regierenden Clique sträflich ignoriert, damit man den Betreibern nachher ordentliche Entschädigungen zahlen kann. Das ist das Fazit, das man aus dem zweiten Beitrag bei Frontal 21 ziehen muß: "Atomausstieg auf der Kippe"    ¤

Im "heute journal" Neues über Merkels Atompläne (jetzt will sie eine "Ethikkommission" gründen) und ein Gespräch mit Klaus Töpfer, der für den Unsinn sein Gesicht hergeben soll. Auf die klaren vernünftigen Fragen von Claus Kleber hat Töpfer leider auch keine Antwort.

Frontal 21

Frontal 21

 

hj

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25.3.11

Bericht über den "Schnellen Brüter" von Sodoga in Japan und die Bewohner der Gegend, die von der Atommafia mit kleinen Geschenken ruhiggestellt wurden.

auslandsjnl.

9
26.3.11  Nuklearenergie I

Ein Bericht aus Japan, wo die Reaktoren immer weiter durchschmelzen und Tausende aus der Umgebung evakuiert werden. Fisch mag auch niemand mehr so recht.

A

3

26.3.11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Nuklearenergie II

Zwei sehenswerte Reportagen bei arte-reportage:
1. "Japan: Atomkraft – vielleicht doch nicht...", von Anthony Dufour und Mathias Lavergne 
¤¤

2. "Russland: Der streng geheime erste GAU", von Mylène Sauloy, Marc de Banville und Patrice Bousquet   ¤¤

Texte von der arte-Seite: 1.
"Seit einigen Tagen melden sich in Japan die Überlebenden Hiroshimas wieder zu Wort: Die Hibakushas waren bis zum Atomunfall von Fukushima beinahe die einzigen Atomkraft-Gegner des Landes – nun finden sie wieder Gehör und neue Skeptiker schließen sich ihnen an.
Die Reportage begibt sich sozusagen auf eine "Radioaktive Spurensuche" und sie beginnt in Hiroshima, im Zentrum für Strahlenforschung dieser Stadt - der Strahlen, die die Menschen in und um Fukushima nun auch bedrohen.
Sie berichtet über die Fischer von Kaminoseki, die sich seit 28 Jahren gegen den Bau eines Atomkraftwerkes am Ufer ihrer Fanggründe wehren. Wir besuchen Kobe, die Stadt, die im Jahr 1995 von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde und schließlich Hamaoka: Dort liegt ein Atomkraftwerk, das vom jüngsten Erdbeben ebenfalls erschüttert wurde, aber lange nicht so wie das Atomkraftwerk von Fukushima. Und doch ist dieses Atomkraftwerk das Umstrittenste in Japan. Es wurde laut Auskunft von Kennern der Materie genau im Epizentrum des nächsten zu erwartenden großen Erdbebens gebaut...
Unsere Reportage-Reise endet nahe Fukushima. Unsere Reporter versuchen zu verstehen, welche Fragen zur Atomkraft sich die Japaner jetzt neu stellen – nachdem sie jahrelang mit einer gut eingespielten Mischung aus Disziplin und Pragmatismus auf die Richtigkeit staatlicher Entscheidungen zur Energieversorgung vertraut hatten."


2.
"Zwanzig Jahre nach dem Ende der UDSSR leben noch immer zwei Millionen Russen im Geheimen, in 42 streng abgeschirmten Städten aus Sowjetzeiten, sie alle sind verbunden mit dem Militärisch-Industriellen Komplex und manche produzieren bis heute Atomenergie. In einer von ihnen, in Osjorsk, kam es am 29. September 1957 zum ersten Unfall in der Geschichte der Kerntechnologie – 30 Jahre hielten sie diesen GAU geheim.
Stalin beschloss Ende 1945 auf dem Gebiet des heutigen Osjorsk eine Plutoniumfabrik errichten zu lassen, er wollte die Atombombe für die Sowjetunion, nachdem die USA mit ihren Bomben auf Hiroshima und Nagasaki ihre militärische Überlegenheit demonstriert hatten.
Der erste Unfall in der Geschichte der Kerntechnologie war eine Explosion in dieser Plutoniumfabrik, genannt Majak, in einem Behälter für radioaktive Abfälle, nach einer Panne im Kühlkreislauf.
Die radioaktive Wolke verstrahlte 300 000 Menschen auf 23 000 km² - 22 Städte und Dörfer wurden evakuiert. 50 Jahre danach warten die Opfer von damals und die "Liquidatoren", die zur Reinigung abkommandierten Helfer, noch immer auf eine Entschädigung. Auch die Arbeiter in der Plutoniumfabrik, Tag für Tag den Strahlen in der laufenden Produktion ausgesetzt, haben bis heute keine Anerkennung des Staates für ihre Gesundheitsschäden erhalten.
In der Region wurde das gesamte Plutonium im Kalten Krieg produziert – heute ist diese Zone ein gewaltiges radioaktives Endlager, noch immer geschützt durch den Sonderstatus der Geheimen Militärstädte. Den Menschen ins Osjorsk bleibt bis heute, als Erbe der Sowjetunion, eine Art privilegierter Status, ein Leben hinter Gittern, jede Bewegung außerhalb der Stadt erfordert Anmeldung und Genehmigung.
Nadjescha hat die Organisation "Planet Hoffnung" gegründet. Sie und ihre Mitstreiter kämpfen gegen die Geheimhaltung der Folgen der Radioaktivität für die Menschen und die Natur."

arep

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zus.37

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

27.3.11  Atomkatastrophe : In Fukushima ist offenbar einer der Reaktoren teilweise geschmolzen, es werden 10-millionenfach erhöhte Radioaktivitätswerte gemessen. Später heißt es, das sei ein Meßfehler gewesen, tatsächlich war es nur 100.000-fach. In Tokio demonstrieren einige Hundert Leute für den Ausstieg aus der Verstrahlungsindustrie.   ¤

E

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29.3.11

Von wegen Brückentechnologie:  In einem Beitrag über Proteste gegen ein neues Umspannwerk in Moorriem bei Bremen wird klar: das würde gar nicht gebraucht, wenn man stattdessen das AKW in Esenshamm abschaltet und dessen Anlagen und Stromleitungen für die Windkraft-Ströme verwendet. Das wird jetzt immerhin tatsächlich geprüft.  ¤

b&b

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31.3.11

In den beiden letzten Wintern ist die arktische Oszillation zusammengebrochen, was zu sehr viel Kaltluft auf den Nordkontinenten führte. Zugleich ist es in der Arktis wärmer (um 6°) denn je. Dies ist beides eher eine Bestätigung der globalen Erwärmung. Ob beides aber ursächlich zusammenhängt und wir also zukünftig regelmäßig kalte Winter bekommen, ist noch nicht sicher. Ich habe dies behauptet, James Hansen (im Beitrag) zweifelt noch.  ¤  Wir werden es sehen.

nano

6
31.3.11

Ein aktueller Bericht zu Röttgens verstümperten Atom-"Moratorium", gegen das jetzt mindestens ein Stromkonzern (mit Aussicht auf Erfolg) vor Gericht klagt. Und ein Bericht über den nötigen Ausbau des Stromnetzes für Öko-Strom, den Bundesregierung und Konzerne blockieren.

hj

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31.3.11

Zwei wichtige Beiträge in Christoph Süß' satirischem Wochenmagazin. Zuerst nochmal über den Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauernden Abriß der alten Nuklearanlagen. Der "Rückbau" kostet ein Mehrfaches des Neubaus eines AKWs.  ¤

Dann, brisant: die Beinahe-Katastrophe von Grafenrheinfeld. Ein defektes Rohr wurde einfach ignoriert, die "Kontrolleure" vom TÜV ließen den Weiterbetrieb bis zur nächsten Revision zu. Bis heute hat kein Staatsanwalt die Verantwortlichen vernommen. Der korrupte Minister Söder nimmt die Leute in Schutz.  ¤

Quer(BR)

zus.12

7.4.11

Die neue australische Regierung will auf Druck der Grünen die extreme Energieverschwendung mit einer "Carbon-Tax" eindämmen. Und Tausende Idioten, die von den Folgen der Erwärmung noch nicht genug haben, demonstrieren dagegen, ganz im Stil der "Tea-Party" in den USA. Bericht von Andrew Thomas. (Die bessere Strategie wäre natürlich, den Kohlebergbau einzustellen.)  ¤

A

3
         
9.4.11

"Atomkraft: Risiken und Nebenwirkungen" - Reportage von Laurence Delleur, Dominique Marchand, Matthieu Mazza und Valérie Mérie   (NNA)*  ¤

Text von der arte-Seite: "Ein Erdbeben und ein Tsunami haben die alten Gewissheiten über die Einschätzung des sogenannten Restrisikos der Atomenergie erschüttert. Lange Zeit galt dieses Restrisiko als kalkulierbar und damit als beherrschbar. Nach dem GAU in Fukushima: Wie sicher ist die Atomkraft wirklich? Unsere Reporter haben weltweit nach Antworten gesucht."

arep

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10.4.11

"Die nukleare Erblast" - Udo Lilischkies berichtet über die Atom(waffen)fabrik in Hanford (Bundesstaat Washington) und deren strahlendes Erbe. Die radioaktiven Rückstände verseuchen das Grundwasser, vergiften die Nachbarn und sorgen für gesellschaftlichen Irrsinn. Der "Rückbau" wird noch Jahrhunderte dauern und Hunderte Milliarden Dollar kosten.  ¤

Bilder von einer sehr sehr bunten und einfallsreichen Demo von einigen Hundert Atomkraftgegnern in Tokyo. Für Japan völlig ungewöhnlicher Karneval.

WS

NC

8

2

12.4.11

"Streit um Stromleitungen" - Der Beitrag von Steffen Judzikowski und Hans Koberstein entlarvt das CDU-Gerede, die Bürger würden den Ausbau des Stromnetzes blockieren. Im Gegenteil sind es die Stromkonzerne, die den Ausbau verweigern. Wo Windanlagenbetreiber auf eigene Faust und in Abstimmung mit den Bürgern Erdkabel legen (und sogar eigene Umspannwerke bauen), klappt es dagegen. Der Beitrag bringt dafür eine Reihe von schönen Beispielen.  ¤

Frontal 21

8

14.4.11

 

 

Aufzeichnung einer Podiumsdiskussion in Rodenkirchen über die Zukunft des AKW Unterweser in Esenshamm. Leider sowohl auf dem Podium als auch beim Publikum von Abgeordneten ("Mitarbeitern") des AKW dominiert, die mit ihren dümmlichen Scheinalternativen ("Wollen Sie lieber ein Kohlekraftwerk oder ein sauberes AKW?", und immer wieder: "Grundlast geht nicht mit Windrädern.") für Verwirrung sorgen. Und auch die Experten haben darauf eher ungeeignete Antworten. Es gilt, den Unsinn einer "Grundlastversorgung" zu erklären, statt sich zu bemühen, diese irgendwie anders garantieren zu wollen. Und dann natürlich immer wieder das selige Arbeitsplatzargument. AKWs schaffen "sichere" Arbeitsplätze für Jahrmillionen. - Eine Freude dagegen der (unabhängige) Landrat Michael Höbrink, der in der Diskussion und danach sehr kluge und klare Worte zum Thema findet, sehr engagiert und ohne jede Polemik. Ich kann mir vorstellen, daß er den einen oder anderen "Arbeiter" zum Nachdenken gebracht hat.   ¤

(Dies ist vor allem die Fragerunde. Der Anfang der Veranstaltung fehlt noch. Wiederholung Freitag.)

Nachtrag: die ganze Sendung dauerte fast drei Stunden, habe sie jetzt komplett, aber noch nicht angesehen.

OK

 

 

37

177

 

14.4.11

Bei "Maybrit Illner" wird über den Atomausstieg diskutiert. Zwei Vertreter der Stromwirtschaft, ein Lobbyist (der Herr UnSinn), Atomminister Röttgen und Caren Lay von den Linken. Viel ideologisches Gerede, viele unsinnige Zahlen, seltsame Frontverläufe. Da sitzt plötzlich die Linke mit dem Minister gegen den Lobbyisten, und der hat auch noch Recht. Man kann nämlich die Grundlast-Kraftwerke nicht 1:1 durch Windräder ersetzen. Man hätte nie so eine zentralistische, riskante und die Energieverschwendung fördernde Struktur (der Fachbegriff dafür ist "Kapitalismus") anlegen dürfen. Diese jetzt "umbauen" zu wollen, ist Unsinn, da hat Herr UnSinn Recht. Nur ist er, sind seine Leute diejenigen die dafür bestraft gehören.

ZDF

 

64

 

15.4.11

Nochmal komplett die Podiumsdiskussion in Rodenkirchen über die Zukunft des AKW Unterweser in Esenshamm. (siehe Gestern) (NNA)*  ¤

OK

175

26.4.11

Große Dürre in Mitteleuropa. Erster großer Wald- und Moorbrand (über 10 km2) im Naturschutzgebiet "Hohes Venn" im Grenzgebiet Belgien/ Deutschland.

TS

2

28.4.11

Zahlreiche extrem starke Tornados im Süden der USA, schwere Verwüstungen, hunderte Tote. Die schwersten Wirbelstürme seit Jahrzehnten (oder länger). Über Zusammenhang mit der Erwärmung wird in den Berichten nicht spekuliert.

R,E

zus.3

28.4.11

Die live-Übertragung der Sitzung der sog. "Ethikkommission Atomkraft". Alles komplett nicht angekuckt, soweit ich gehört habe, war dort nichts Neues zu hören und schon gar nichts Tiefschürfendes. Einlullerei-Demokratie-Simulation. Lesenswert das live-Blog dazu von ".ausgestrahlt". Bei mir fast komplett, mittags fehlen 15 Minuten, einige der Pausenfüller und die Introstücke von Phoenix habe ich weggelassen. Immer noch über 11 Stunden auf 2 DVDs (entsprechend der inhaltlichen Qualität in LoFi.)

Phoenix

678

11.5.11

Ein Bericht über die Dürre in Mitteleuropa ("Long hot spring") und einer über die Dürre in Texas.

E,A

zus.5
15.5.11

Susan Watts berichtet (bei Newsnight) über den Ansturm der Arktis-Anrainerstaaten auf die Bodenschätze des arktischen Ozeans (und Grönlands), an die sie durch das Verschwinden des Eises jetzt herankommen können.

B

7

17.5.11

In Alberta (Kanada) ist bei einem großen Waldbrand auch die Ortschaft Slave Lake großenteils abgebrannt, mehrere Hundert Häuser. Bei CNN ausführliche Infos mit Satellitenbildern.

A,C

zus.5
22.5.11

In Sibirien breiten sich wieder große Waldbrände aus, bisher auf etwa 1000 km2.

E

1/2

25.5.11

Wieder schwere Zerstörungen durch Tornados in den USA. Im Ort Joplin wurden über 120 Menschen getötet. Bericht von Rob Reynolds.

A

4

30.5.11

Die Bundesregierung verkündet, wie sie sich den weiteren Ausstieg aus dem Atomstrom vorstellt. Das Wichtigste: die bereits abgeschalteten 8 Schrottreaktoren sollen tatsächlich abgeschaltet bleiben. Für die übrigen Kraftwerke wird ein Abschaltplan aufgestellt, das letzte soll 2022 vom Netz. Die Opposition zeigt Genugtuung, weil damit praktisch wieder der alte rot-grüne Plan gilt. In den Details gibt es aber einige Streitfragen. Die Lagerung des Atommülls bleibt ungeklärt. Die Grundlast-Ideologie wird weiter nicht hinterfragt.

Am gleichen Tag Meldungen, daß der weltweite CO2-Ausstoß letztes Jahr wieder kräftig gestiegen ist.

ht,TS,E

zus.14

1.6.11

"ZDF-zoom - Stresstest für die Atomkraft - Fukushima und die Folgen" (Leider nicht komplett aufgenommen.) Interessante Beobachtungen: der Schrottreaktor in Fessenheim wird gerade laufzeitverlängert und der deutsche EnBW-Konzern ist zu 17 Prozent daran beteiligt.  - Bei Angra dos Reis in Brasilien wird gerade der Bau eines uralten Reaktors (Angra 3) wiederaufgenommen, mit Geld aus Deutschland. Die antiken Bauteile lagen dort 27 Jahre in einer Lagerhalle.   ¤

ZDF

14

4.6.11

Weitere Details zum geplanten Atomausstieg in Deutschland, jetzt auch mit der Parlamentsopposition abgestimmt. Es soll demnach ein konkreter Abschalttermin für jedes einzelne AKW festgelegt werden. - Im zerstörten Kraftwerk in Fukushima steigt die Strahlung an, Ursache unklar. 

TS

3

11.6.11

Über die sich ausbreitenden großen Waldbrände in Arizona.  (NNA)*

A

3

11.6.11

3 Monate nach dem Tsunami demonstrieren in Tokyo ungewöhnlich viele Menschen (Dietmar Schumann spricht im ZDF von 30.000)  gegen die weitere Nutzung der Nuklearenergie. - Eine größere Anti-AKW-Demo auch in Paris (bei NC). 

ht,E,A,NC

zus.5

19.6.11

"Dürre im Wilden Westen" - Die große Dürre in Texas bedroht die Viehwirtschaft. Udo Lilischkies berichtet.

WS

7

22.6.11

Das Video "Deutsche Atomkonzerne" von Alexander Lehmann stellt sarkastisch, aber ziemlich präzise das Unternehmenskonzept der Energiekonzerne dar. ¤

Extra3

3

           
26.6.11

Die guten Argumente gegen die Nutzung der Atomenergie, geliefert von den beiden Autoren Sascha Adamek ("Die Atomlüge") und Robert Spaemann ("Nach uns die Kernschmelze").  ¤

ttt

6
27.6.11

In den USA steht ein Atomkraftwerk bei Überschwemmungen unter Wasser (in Nebraska), und das Atomwaffenforschungszentrum von Los Alamos (New Mexico) wird von den riesigen Buschbränden bedroht. 

A

3
28.6.11

Die Waldbrände rücken näher an das Atomwaffenforschungszentrum von Los Alamos heran. Bericht und ausführliche Infos von dort von Imran Garda. Angeblich sind die Lager mit Nuklearabfall in Sicherheit. (Zu sehen ist ein riesiger Stapel von Stahlfässern, 6 Lagen übereinander, angeblich ist da schwach-radioaktiver Abfall drin.) Die Stadt Los Alamos (12.000 Einwohner) ist komplett geräumt worden.

A,E

zus.7

            
30.6.11

Der Bundestag beschließt mit den Stimmen von CDU, FDP, SPD und Grünen, zum Atomausstieg zurückzukehren. Dies per Verfassungsänderung zu besiegeln, wie es die Linken vorgeschlagen haben, lehnt er aber ab. (Haben die Grünen das eigentlich unterstützt? Wird im Bericht nicht klar.) 

TS

2

3.7.11

In Frankreichs größtem Atomkraftwerk in Tricastin explodiert ein Trafo, es brennt stundenlang. Der Reaktorblock war nicht in Betrieb und angeblich besteht keine Gefahr. 

ht

1/2

7.7.11

Der Bundestag beschließt den nächsten milliardenteuren Irrweg der Energiegewinnung: die Erprobung der CCS-Technik, bei der CO2 aus neuen Kohlekraftwerken abgeschieden und unterirdisch für spätere Generationen aufbewahrt wird.

Bei "Quer" ein Beitrag über Ökostrom in Bayern und die Konkurrenz von Landwirtschaft mit Solarzellen. Statt irgendwelcher Investoren nehmen einige Orte die Sache lieber mittels Energie-Genossenschaften selber in die Hand.

TS

BR

2

5

9.7.11

Ein Bericht von Andrew Thomas über die hitzige Diskussion in Australien über die geplante Einführung einer "Kohlenstoff-Steuer".

A

3
20.7.11

"So teuer wie möglich - Der letzte Kampf der Atomindustrie" - Film von Hubert Seipel über die Bemühungen der Stromkonzerne und ihrer Lobbyisten, nach dem Beschluß zum Atomausstieg in Deutschland noch möglichst große Profite abzusahnen.  (NNA)*   ¤¤

ARD

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27.7.11

Wieder sehr große Wald- und Moorbrände in mehreren Regionen Rußlands.

TS,E

zus.3
28.7.11

Waldbrände auch in Portugal.

E 1
28.8.11

"Der große Horizont" - Dokumentation von Paul Reddish über das neue Bild der Erde, das mit Hilfe von Satellitendaten entsteht, mit vielen beeindruckenden Grafiken, die im Zeitraffer die Veränderungen im Laufe der Jahreszeiten zeigen, die schwankende Verteilung des Phytoplanktons in den Meeren, das Wandern des Feuergürtels, das Ergrünen der Pampa in der Regenzeit, das Wachsen und Schrumpfen der Eispanzer, die Entstehung von Wirbelstürmen, etc. Faszinierende Bilder und gut erklärte Fakten zu diesen Abläufen und auch zur eingesetzten Technik. Wirklich gut gemacht und sehenswert.  ¤

3sat

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29.8.11

Im Wetterbericht eine Grafik der momentan extrem geringen Eisbedeckung der Arktis.

3sat

1/2

31.8.11

"Durstige Rinder, verzweifelte Farmer" - Steffanie Riess und Ulf Röller berichten über die Dürre in Texas.

auslandsjnl

6

5.9.11

Eines der zahlreichen Buschfeuer in Texas ist außer Kontrolle geraten, etwa 500 Häuser sind dabei abgebrannt.

B

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6.9.11

Mehr Bilder von den gewaltigen Wald- und Buschbränden in Texas, die schlimmsten in der Geschichte, Folge der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren. Über 1000 Wohnhäuser sind mit abgebrannt.

A

2

15.9.11

Das Meereis in der Arktis hat ein Rekord-Minimum erreicht, nur noch 50 Prozent der Ausdehnung (und etwa 25 Prozent des Volumens, was leider immer unerwähnt bleibt, obwohl dies die relevante Größe ist) von vor 40 Jahren. Der Bericht im ZDF dräut absurderweise, in 30 Jahren könne das Eis im Sommer ganz verschwunden sein. Das ist längst für 2013 vorhergesagt. (kann auch 2015 werden.)  ¤  Hier gibt's den Bericht der Wissenschaftler vom Bremer IUP im Original.

ht,3sat-Wetter

zus.3
31.10.11

Der US-"Klimaskeptiker" Richard Muller hat in einer Studie jetzt festgestellt, daß sich die Erde in den letzten 50 Jahren tatsächlich doch um 1 Grad erwärmt hat. Eine Minderung des Ausstoßes an Treibhausgasen in den USA lehnt er aber ab, weil die anderen Länder das ja auch nicht machen. (OT). - Rick Piltz (Climate Science Watch) meint dazu, daß diese Anerkennung von Tatsachen leider noch nicht zu einer Verhaltensänderung führt, solange die Konzerne, die am Klimawandel verdienen, weiter die Politik lenken.   ¤

A

6

4.11.11

Meldung: der CO2-Ausstoß ist 2010 weltweit um 6 Prozent gestiegen, in absoluten Zahlen der größte Anstieg bisher.   ¤

TS

1

28.11.11

Ein Bericht zur Klimakonferenz in Durban, von der Niemand irgendwas erwartet. Prof. Schellnhuber weist auf ein paar nüchterne Fakten hin, die sich auf die Menschheit zukünftig dramatisch auswirken werden.

hj

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3.12.11

Am Rande der Klimakonferenz in Durban protestieren Tausende Südafrikaner und Aktivisten aus aller Welt dagegen, daß es immer noch keinerlei wirksame politische Maßnahmen gegen die Aufheizung der Erdatmosphäre gibt. Bei der BBC dazu ein Gespräch mit Fiona Brookes (Campaign against Climate Change), die u.a. auf die Initiative hinweist, die Ökozid als Verbrechen unter Strafe stellen will, z.B. die Totalzerstörung von Natur und Klima durch den Abbau von Teersanden. (Soweit ich mich erinnere, das erste Mal daß der Ausdruck "Ökozid" im TV erwähnt wurde.)  ¤

A,B,E

zus.9

           
11.12.11

Bei der Weltklimakonferenz in Durban wird nach zähen Verhandlungen beschlossen, daß man sich wieder treffen will um über ein Abkommen zur CO2-Reduktion zu verhandeln. Regierungspolitiker nennen das einen Erfolg, die Grünen nennen es Zynismus.

TS,E

zus.6
17.12.11

Bei extremen Regenfällen und Überschwemmungen sterben auf den Philippinen über 600 Menschen, Bilder von schlimmen Zerstörungen. Gespräch mit der Meteorologin Liz Bentley über ein Jahr der Wetterkatastrophen, die zum Großteil mit einer dieses Jahr besonders starken La Niña-Strömung zusammenhängen.

A

6

    
 Klima #2 ab Januar '12
   

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