rauskuck vom Freitag, 6.1.2023           

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Beitrag

Meldung: die 46 ivorischen Soldaten, die erst vor einer Woche zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, sind freigelassen worden.

Die M23 sind anscheinend tatsächlich aus Rumangabo abgezogen, nach Aussage ihres Kommandanten John Imani Nzenze "eine Geste des guten Willens".

Kamerun

Vor den Kämpfen zwischen der Armee und den anglophonen Rebellen fliehen immer mehr Menschen ins benachbarte Nigeria, letztes Jahr insgesamt etwa 20.000. Ahmed Idris berichtet aus einem Flüchtlingslager in Adagom (im Grenzgebiet), wo 14.000 von ihnen leben.

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Israel / Palästina

Israels rechtsextreme Regierung erklärt, sie werde die Palästinenser dafür bestrafen, daß die UN die Rechtmäßigkeit der Besatzung Palästinas jetzt gerichtlich prüfen lassen. U.a. sollen Palästinenser in ihrem eigenen Land keine Häuser mehr bauen dürfen, und die ihnen zustehenden Steuereinnahmen sollen zurückgehalten werden. Infos aus Ost-Jerusalem von Imran Khan, Einschätzungen von Marwan Bishara.   ¤

Amerikas

Mexiko

Bei den Kämpfen in Culiacan nach der Festnahme von Ovidio Guzman-Lopez sind mindestens 19 Banditen und 10 Polizisten getötet worden. Die Armee hat zur Verstärkung etwa 1000 Soldaten dorthin geschickt, aber inzwischen herrscht wieder Ruhe. Infos aus Mexico-City von Manuel Rapalo.

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Peru

Bei den Protesten gegen den Sturz von Präsident Castillo sind innerhalb eines Monats mindestens 28 Teilnehmer getötet worden. Die meisten wurden in Ayacucho von Soldaten erschossen, darunter auch Kinder. Die Staatsanwaltschaft läßt diese Tötungen nun untersuchen. Mariana Sanchez berichtet aus Ayacucho.

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Europa

Die russischen Truppen halten sich selbst nicht an die von Putin verkündete "Waffenruhe". Sie setzen sowohl ihre Angriffe an der Front fort als auch den Beschuss ukrainischer Städte, u.a. in Kherson und Kramatorsk. - Deutschland wird nun endlich doch Schützenpanzer und "Patriot"-Raketen an die Ukraine liefern, nachdem auch Frankreich und die USA das tun. (Womit die Zahl der unterschiedlichen Waffensysteme dort weiter ansteigt.)  ¤

Nach einer neuen Studie (veröffentlicht in "Science") werden bis zum Ende des Jahrhunderts weltweit (außerhalb von Grönland und der Antarktis) die meisten Gletscher verschwinden. Das genaue Ausmaß der Schmelze hängt davon ab, wie stark die Erderwärmung ausfällt. Bericht bei arte und alberne Kurzmeldung in der Tagesschau (die stattdessen lieber ausführlich über "50 Jahre Sesamstraße" berichtet). Die Aussage "Schlimmstenfalls werden über 80 Prozent der Gletscher schmelzen" (bei arte) ist natürlich Quatsch. Schlimmstenfalls (also ziemlich sicher) werden sie alle verschwinden.