Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Mittwoch, 18.8.2021           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika

Burkina Faso

Meldungen: im Norden des Landes haben Jihadisten einen Konvoi der Armee angegriffen. Bei Gefechten wurden mindestens 30 Zivilisten, 17 Soldaten und 58 Jihadisten getötet.

A,JA zus.1
Äthiopien

Premierminister Abiy Ahmed ist zu einem Besuch bei Erdogan in Ankara. Erdogan erklärt, er wolle sich für eine Lösung des Konfliktes um Tigray einsetzen. Die Türkei hat in Äthiopien mehrere Milliarden Dollar investiert. Ob es jetzt auch Militärhilfe gibt, wird nicht erwähnt. Bericht aus Ankara von Resul Serdar.

A

3

         

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Afghanistan

In mehreren Orten gibt es Protestkundgebungen gegen die Taliban. Deren Kämpfer reagieren meist mit Schüssen in die Luft, in Jalalabad sollen aber auch mehrere Demonstranten getötet worden sein. In Khost wurde wegen der Proteste eine Ausgangssperre verhängt.  ¤

Die USA haben inzwischen 4800 Afghanen und einige hundert US-Bürger ausgeflogen, die Bundeswehr 670 Leute, vor allem Deutsche und einige "Ortskräfte". Rund um den Flughafen warten Tausende Afghanen weiter auf eine Fluchtmöglichkeit. Den Zugang dorthin haben die Taliban abgesperrt.

Der abgesetzte Präsident Ghani erklärt im Exil in den Emiraten, er habe mit seiner Flucht nur ein großes Blutvergießen vermeiden wollen. Die Berichte, daß er dabei große Mengen Geld mitgenommen habe, seien erlogen. Unterdessen kehren weitere Führer der Taliban aus dem Exil ins Land zurück.

Diverse Berichte bei den internationalen Sendern. Clarissa Ward (CNN) und Stuart Ramsay (Sky News) berichten aus Kabul und zeigen, daß die Taliban nur noch Leute mit ausländischen Pässen zum Flughafen durchlassen. Bei CNN Einschätzungen von Fareed Zakaria (im Gespräch mit Don Lemon) zum Versagen der US-Regierung. Auch wenn die Entscheidung zum Abzug richtig war, war die Durchführung doch völlig planlos.  ¤

Bei PressTV spricht Mohsen Eslamzadeh mit Mullah Khairullah Khairkhwa, einem Führer der Taliban. Dieser gibt an, es gebe noch keine konkreten Pläne, wie die Taliban das Land führen wollen, es gebe ja auch noch keine Regierung, keine neue Verfassung und keine ausformulierten Gesetze. Speziell die Regelungen zum Leben der Frauen seien noch unklar. Er meint aber, daß Frauen heutzutage als Arbeitskräfte benötigt werden. (Die Vorstellung, daß Frauen selber über ihre Rolle entscheiden könnten, taucht in seinem Weltbild natürlich nicht auf. Sowas sind "westliche" Ideen.) Zum Verhältnis der Taliban zu den Schiiten zeigt er sich sehr tolerant. Die Einstellung von Daesh, Schiiten (also in Afghanistan die Minderheit der Hazara) seien Ungläubige und Abtrünnige, lehnt er ausdrücklich ab. (Die erste Hälfte habe ich später aufgenommen und noch nicht angesehen. Das Gespräch fand schon am 7.7. statt und wurde erstmals am 23.7. ausgestrahlt.)  ¤

In den Berichten der deutschen Sender geht es weiter vor allem um die "Evakuierung" (was dieses Wort bedeutet, weiß offenbar niemand mehr) von Deutschen und "Ortskräften" und die Kritik an der Bundesregierung, die von den Ereignissen völlig überrascht wurde. Außerdem auch über die Proteste in Jalalabad. Bei den Tagesthemen ein Kommentar von Stephan Stuchlik zur nie offen diskutierten deutschen "Sicherheitsstrategie". Bei Euronews Einschätzungen des afghanischen Journalisten Fazelminallah Quzizai, der eine neue "freundliche" Strategie der Taliban beobachtet.

Im "auslandsjournal" eine ganze Ausgabe zu Afghanistan, und hier dann doch auch Berichte aus dem Land, von Katrin Eigendorf über die Lage in Kabul und von Gert Anhalt über die Versuche, aus Kabul zu fliehen. Außerdem Hintergrundbeiträge von Sebastian Ehm über die Pläne der Taliban und von Elmar Theveßen über den planlosen Abzug der USA. (Alles NNA)*  ¤

Bei "Zapp" ein Stück über die Forderung von deutschen Journalisten, ihre afghanischen Kollegen zu retten. Für Viele kommt das jetzt schon zu spät.

A,C

B,Sky

P

R,arj,E

TS,hj,TT

auslandsjn

Zapp

 

 

 

 

 

zus.23

zus.9

44

zus.11

zus.21

30

7

 

 

 

 

 

               
               

Afghanistan / Demonstrationen

In London, Berlin, Brüssel und anderen Städten (z.B. auch in Kalkutta) hat es Demonstrationen gegeben, die fordern, nicht nur Europäer aus Afghanistan herauszuholen sondern alle Menschen, die dort in Gefahr sind. Bei der Kundgebung in London spricht u.a. Jeremy Corbyn. In Berlin haben bereits am Dienstag über 2000 Leute vor dem Reichstag demonstriert und die Einrichtung einer Luftbrücke für afghanische Flüchtlinge gefordert. Bei der BBC heute ein Bericht von dort, Bilder bei CNN, PressTV und "No Comment" (Euronews). Bei den deutschen Sendern: nichts. Kein Wort, keine Bilder, gestern nicht, heute nicht. Als wäre das nicht wichtig. Nur in einem Bericht bei RTL (am Dienstag) wurde die Demo ganz kurz erwähnt.  ¤¤

A,B,C,P,NC zus.9
               

Amerikas

Haiti

Aufräumen nach dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tropensturm. Die Niederschläge waren nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Inzwischen mehr als 2200 Tote durch das Erdbeben. John Holman (AJE) und James Clayton (BBC) berichten aus Les Cayes und Macellin.  

A,B zus.5
           
Ökologie
Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie

Andauernde Hitzewelle in Südeuropa, große Waldbrände in Spanien, Griechenland und Südfrankreich. Einer der Waldbrände in Kalifornien hat sich explosionsartig ausgedehnt. - Schwere Unwetter in Österreich. Tornado in Ostfriesland.

Nach Daten des Satelliten Copernicus sind allein bei den Bränden in Sibirien dieses Jahr ca. 900 Gigatonnen CO2 freigesetzt worden. Das ist mehr als ganz Deutschland in einem Jahr emittiert. 

A,B,E

Sky

zus.4

4

Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie

Meldung und Bilder: in den letzten 50 Jahren sind im Küstenort Atafona bei Rio de Janeiro etwa 500 Häuser im ansteigenden Atlantik versunken.

A

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     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                    erstellt am 19.8.21  um 17:35 Uhr

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