Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Sonnabend, 2.3.2013           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Mali  /  Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Die Armee des Tschad soll bei den Kämpfen im Norden Malis (neben vielen Anderen) auch den AQMI-Chef Mokhtar Belmokhtar getötet haben, den Anführer des Überfalls auf die Gasförderanlage in In Amenas. Bei AJE zwei Berichte und ausführliche Infos aus Ndjamena von May Welsh. Bei BBC Infos von Thomas Fessy (Dakar) und bei PressTV von Johnny Miller (Bamako), weitere Berichte bei BBC, CNN, Euronews und TV5. Hier auch ein Bericht aus Frankreich über die Sorgen der Angehörigen von Entführungsopfern.

A,B,C,P,E,JA

zus.25

         
Kongo (DRC)   

Die Armee rückt in mehrere Orte in Nord-Kivu ein, nachdem die zerstrittenen M23-Rebellen dort abgezogen sind. In Bunagana übernimmt dagegen M23-Kommandeur Sultani Makenga das Kommando. Seine Fraktion will M23-Chef Ntaganda verhaften lassen und verhandelt mit Vertretern der regionalen Friedensbeobachter. Malcolm Webb berichtet aus Bunagana. (Ich hoffe, das war so richtig. Ich blicke da allmählich nicht mehr ganz durch.)   ¤

A,JA

zus.3

Kenia   

Eine ganze Reihe von Berichten vor den Wahlen am Montag. Von Peter Greste, Nazanine Moshiri und Mohammed Adow (alle bei AJE), Sophie Ikenye (BBC), Shafagh Laghai (TT), Jörg Brase (hj) und A.Cano (JA), außerdem bei Euronews. (Alle NNA)*   ¤

A,B,TT,hj,E,JA

zus.25

               

Kenia II  

"Sag Nein zum Blutgeld" - Reportage von Patrick Schulze-Heil und Thomas Vollherbst. (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Am 4. März wählen die Kenianer einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Politische Inhalte spielen dabei weniger eine Rolle, entscheidend ist die Stammeszugehörigkeit der Politiker. Denn wer an der Macht ist, der denkt zuerst an die Angehörigen seiner Ethnie – und schmiert sie mit Blutgeld, damit sie ihn wieder wählen.
Um sich die Gunst der Wähler zu sichern, hat der Kauf von Stimmen Tradition. Und um politische Gegner einzuschüchtern, zögern Politiker nicht, Killer- und Schlägerkommandos in den Elendsvierteln Nairobis zu rekrutieren. Für 200 Schilling: rund 2 Euro. Doch Kenias Zivilgesellschaft beginnt, sich gegen diesen Missbrauch zu wehren.
„Tia Rwabe Zi“ - „Sag Nein zu 200 Schilling!“ – so nennt sich etwa die private Initiative einiger Frauen im Slum Mathare. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Politiker uns bei diesen Wahlen wieder kaufen und die Stämme aufeinander hetzten“, sagt die Gründerin der Initiative Julia Njoki. Denn welche Folgen das Blutgeld hat, erlebten nach den letzten Wahlen auch die Menschen in Mathare.
In ganz Kenia kamen bei den durch Politiker entfachten und bezahlten Stammeskonflikten mehr als 1.500 Menschen ums Leben, 600.000 mussten flüchten. Und auch bei dieser Wahl rechnen viele Kenianer mit dem erneuten Ausbrechen von Unruhen und Gewalt."

arep

 

 

 

10

 

 

 

Guinea     

Kurzbericht über die schweren ethnisch-politischen Unruhen in Conakry. Bisher mindestens zwei Tote. 

JA

1

 Nahost 

Syrien  

Einige Videos von Kämpfen praktisch im ganzen Land, teils sehr dramatisch. (B,C,TV5,arj) - Die Rebellen versuchen, in Damaskus den Stadtteil Jawbar einzunehmen. (C) - Bei Aleppo haben die Rebellen erneut einen Hubschrauber abgeschossen. (A,B) - In Damaskus sollen die "Rebellen" mehrere Palästinenser gehängt haben. (P) - Diverse Erfolge der Armee beim Kampf gegen die Terroristen. (P) - Angeblich 133 Tote bei Kämpfen am Sonnabend. (C)   ¤

Außenminister Muallem (zu Besuch in Teheran) und Präsident Assad (im Interview mit der Sunday Times) kritisieren die Hilfe des Westens für die Rebellen. Assad wirft speziell Britannien eine naive und konfuse Politik vor, wenn es den Terroristen Waffen schickt. Recht ausführlicher OT von Assad bei CNN. (P,B,C,E)

Bericht von Rula Amin (A) über Flüchtlinge im Libanon.

In den deutschen Nachrichten außerhalb von arte und Euronews wieder nichts über Syrien.

A,B,C,P,TV5

arj,E

 

zus.24

zus.3

 

         

Syrien / Israel

Im israelisch besetzten Golan schlagen einige Granaten ein, die Irgendjemand in Syrien abgeschossen hat. Keine Schäden. Nichts Näheres bekannt.

P

1

Syrien III 

"Zwei Kinder erzählen" -  Die Reporter Iris Hartl und Vladimir Vasak haben in einem Flüchtlingslager in Jordanien die Kinder aus Deraa getroffen, deren Verhaftung vor zwei Jahren die Massenproteste auslöste. Die Schuljungen erzählen u.a. von der erlittenen Folter.   ¤  

Text von der arte-Seite: "Die Rebellion in Syrien begann 2011 mit ein paar Graffitis gegen Assad an den Wänden einer Schule in Deraa im Süden Syriens: „Freiheit“ und „Hau ab“ schrieben sie, wie ihre Vorbilder im Fernsehen, in Tunesien und in Ägypten. Die Polizei verhaftete 17 Schüler, einige kaum 12 Jahre alt, schlug sie, folterte sie, hielt manche einen Monat lang fest. Am 18. März 2011 forderten Tausende nach dem Freitagsgebet die Freilassung der Kinder – und das war die erste Demonstration in der Geschichte der syrischen Revolte.
Diese Kinder, die damals die ersten regimekritischen Slogans an die Wände ihrer Schule geschrieben haben, sie sind heute, nach zwei Jahren des Bürgerkriegs, zu Ikonen der Revolte geworden. Assads Gegner preisen sie als den Funken, der die "syrische Revolution" entfacht hat.
Die ARTE-Reporter Iris Hartl und Vladimir Vasak haben zwei dieser Kinder in der Stadt Irbid im Norden Jordaniens aufgespürt, in einem Flüchtlingslager, in dem über 100.000 Menschen alleine aus Deraa Zuflucht gefunden haben: Zwei Jungs, Muhammad und Yazan, der eine 14 und der andere 12 Jahre alt, eigentlich sind beide noch Kinder. Doch die Verhaftung, die Flucht, der Bürgerkrieg mit über 70.000 Toten – das alles wiegt viel zu schwer für eine Kinderseele."

arep

 

 

 

13

 

 

 

Irak     

Dale McEwan berichtet über die Zitadelle von Arbil, die über 8000 Jahre alt ist und der am längsten durchgehend bewohnte Ort der Welt. Sie wurde jetzt auf die Unesco-Welterbeliste gesetzt.

P

3

Israel / Palästina I

Der Bericht von Bernd Niebrügge in der Tagesschau ist eine krasse Unverschämtheit. Er spricht mit einigen Jugendlichen in Ramallah, die sich mit den israelischen Soldaten Straßenkämpfe liefern. Niebrügge fehlt jedes Verständnis für die Lage der Menschen in einem besetzten Land, er kritisiert aber ihre klare und völlig verständliche politische Position. Er nennt die Besatzer "Sicherheitskräfte" und die Jugendlichen "fanatisch", und meint, sie (die Jugendlichen) sollten lieber zur Schule gehen. (Man könnte ja auch wünschen, die Soldaten würden nach Hause gehen und dort irgendwas Sinnvolles tun.) Ich gehe davon aus, daß auch die Aussagen der Jugendlichen (" ... wir wollen Juden töten...") falsch übersetzt wurden. Aber selbst wenn sie das wirklich so gesagt haben: die Widerstandskämpfer in Polen und Frankreich haben auch nicht immer zwischen "Nazis" und "Deutschen" differenziert. Selbstverständlich hätte jeder Palästinenser das Recht, die Soldaten einer ausländischen Besatzungsarmee zu töten. Das wäre allerdings eine große Dummheit, und es ist ein Wunder, daß es die israelischern Terroristen Soldaten mit aller Gewalt nicht schaffen, die Palästinenser zu solchen Dummheiten zu provozieren.

TS

 

3

 

Israel / Palästina II

Nicole Johnston berichtet aus Ost-Jerusalem über einen Streit zwischen modernen Jüdinnen und orthodox-jüdischen Männern. Die Frauen wollen wie die Männer an der Klagemauer beten. Die Männer beharren auf Trennung und lassen die Frauen verhaften, die sich nicht an ungeschriebene Gesetze halten. 

Apartheid auch in den israelischen Bussen im besetzten Palästina, es gibt Buslinien nur für die Siedler und solche nur für Palästinenser. 

A

 

P

3

 

1

         
 Die Arabische Revolution 
Ägypten   

Staatsbesuch von US-Außenminister Kerry. Proteste gegen Mursi und Kerry. - Neue Unruhen in Port Said und Mansurah.

P,TS,E zus.4
Ägypten   

"Ihr Akt gegen die Scharia" - Pierre Toury, Sid Ahmed Hammouche und Patrick Vallélian portraitieren die Feministin Aliaa Magda Elmahdy.   ¤

Text von der arte-Seite:
"Nackt wie ihr Gott sie schuf, protestierte die Ägypterin Aliaa Magda Elmahdy am 20. Dezember vor der Botschaft ihres Landes in Stockholm gegen die Scharia: < Die Scharia ist keine Verfassung >, stand auf ihrem Körper geschrieben. Ihr Akt des Protestes gegen den Verfassungsentwurf des Präsidenten Mursi entfachte einen Sturm von Entrüstung und Morddrohungen in Ägypten. Das Leben von Aliaa Magda Elmahdy ist in Gefahr.
Die radikalen Islamisten in Ägypten drohen sie zu töten, manche ägyptische Feministinnen verurteilen sie als bloße Provokateurin, viele alte Freunde wollen nichts mehr mit Aliaa zu tun haben. Schon im Frühling 2012 musste sie aus Ägypten fliehen. Denn ein paar Monate zuvor hatte sie in einem ersten Akt des Protestes schon einmal ein Foto von sich in ihrem Blog « Tagebuch einer Rebellin » veröffentlicht: Nackt, mit roten Schuhen und einer roten Schleife im Haar. Damit wollte sie die Heuchelei um den Körper der Frauen in der arabischen Welt kritisieren. Dieses Foto und ihr nackter Protest vor der ägyptischen Botschaft im Exil in Schweden machten sie zur Ausgestoßenen in ihrer Heimat.
Die ARTE Reporter trafen Aliaa in Stockholm. Sie wollten wissen, wie eine junge Frau mit 21 Jahren diesen Mut aufbringen kann. Sie fuhren auch nach Kairo und recherchierten dort ihre Jugendzeit und ihre familiären Hintergründe. Die Gegner von Aliaas Protest kommen auch zu Wort in dieser Reportage, darunter auch ein Ägypter, der sie angezeigt hat und fordert, dass man ihr die ägyptische Staatsangehörigkeit entziehen soll. Und natürlich folgte auf Aliaas Akte des Protestes auch eine Welle der Solidarität unter Feministinnen von Paris bis Tel Aviv: 40 Frauen in Israel haben sich nackt fotografieren lassen aus Solidarität mit Aliaa."

arep

 

 

 

 

27

 

 

 

 

Asien

Bangladesh

Weiter schwere Unruhen in Dhaka mit mehreren Toten nach dem Todesurteil gegen einen islamistischen Politiker. Islamisten protestieren gegen die "Schauprozesse", ihre Gegner fordern ein Verbot der islamistischen Partei Jamaat-e-Islami.

"The Ghosts of 1971" - Ein Beitrag im "Listening Post" über die Hintergründe der Unruhen und die Parteinahme der Landesmedien für die eine oder andere Seite.  ¤

A,E

A

zus.3

9

               

Malaysia

Am Freitag hat Malaysias Armee das Dorf in Sabah angegriffen, das von der "Royal Sulu Army" besetztgehalten wird. Bei dem Angriff wurden 14 Menschen getötet.

A 2
         

Europa

portugal

Massendemonstrationen im ganzen Land gegen die Verarmungspolitik von Regierung und EU und die "Diktatur der Märkte".

B,TS,E,NC

zus.7
         
Ökologie
Meeresplünderung      

Vor einer Konferenz in Bangkok rufen Meeresschützer zur Rettung der Haie auf, die weiterhin massenhaft gefangen bzw. verstümmelt werden. Die Populationen der meisten der über 400 Haiarten stehen vor dem Zusammenbruch, was gravierende Folgen für die Ökosysteme hat. Infos von Elizabeth Wilson (Global Shark Conservation).

A

2

Natur und Umwelt / Artensterben 

In China und Hong Kong gibt es einige Tierfarmen, auf denen aus Afrika importierte Nashörner illegal gezüchtet werden, um später die Hörner zu "ernten" und zu verkaufen. Angeblich werden die Tiere dabei nicht getötet. Bericht von Marga Ortigas.

A

3

         
Natur und Umwelt / Waldzerstörung

In der EU gilt eine neue Verordnung, die den Import von "illegal" geschlagenen Tropenholz verbietet. Bericht von Ariane Vuckovic. (Das Problem: laut dem Bericht sind nur 20 Prozent des eingeführten Holzes betroffen. Hier werden die Holzhändler dann schon für die nötigen Konzessionen sorgen, wie bei den 80 Prozent, die aus "legalem", aber genauso zerstörerischem Raubbau stammen. Nötig wäre ein allgemeines weltweites Verbot des Handels mit Holz aus Urwäldern.)

ht

2

Mankind & Humanity

Rassismus / Nazis /  Antimuslimismus

Nargess Moballeghi berichtet aus London über eine Konferenz von antirassistischen Gruppen, "Stopping the Rise of Fascism, Racism and Islamophobia".   ¤

P

3

         

Nazis  / Lynchmob  

Bei "Mona Lisa" nochmal etwas ausführlicher der Beitrag über die Kampagne der NPD gegen angebliche "Kinderschänder". (siehe Vortag)

ZDF

7

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                             erstellt am 3.3.13  um 18:00 Uhr

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