Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Israel / Palästina #15  : ab 1.1.22        

Viele lesenswerte Texte zum Nahostkonflikt und zur Berichterstattung der Medien darüber gibt es bei www.arbeiterfotografie.com

Israel / Palästina #1 (Oktober '07 bis Mai '08)

Israel / Palästina #2   (Juni '08 bis Dezember '08)

Israel / Palästina #3  Der Gaza-Krieg (Dezember '08 bis Januar '09)

Israel / Palästina #4  (Januar '09 bis Juni '09)

Israel / Palästina #5   (Juli '09 bis Dezember '09)

Israel / Palästina #6  (Januar '10 bis Juni '10)

Israel / Palästina #7  (Juli '10 bis Juni '11)

Israel / Palästina #8  (Juli '11 bis Juni '12)

Israel / Palästina #9 (Juli '12 bis März '13)

Israel / Palästina #10 (April '13 bis Juni '14)

Israel / Palästina #11 (13.6.14 bis Dezember '14)

Israel / Palästina #12 (Januar '15 bis Dezember '16)

Israel / Palästina #13 (Januar '17 bis Juni '18)

Israel / Palästina #14 (Juli '18 bis Dezember '21)

 

      (letzter Eintrag 7.10.23)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
2.1.22

Nachdem von Gaza aus zwei Raketen Richtung Tel Aviv gestartet wurden (beide ins Meer gestürzt) hat Israel erneut Gaza bombardiert, allerdings anscheinend nur eine Freifläche. Es gibt zwar große Explosionen, aber keine Schäden. Nur eine Meldung bei AJE.

A 1/2
4.1.22

Der palästinensische Gefangene Hisham Abu Hawash hat 140 Tage lang mit einem Hungerstreik gegen seine willkürliche Inhaftierung ("Administrativhaft") durch Israel protestiert. Jetzt haben die israelischen Behörden angekündigt, ihn Ende Februar freizulassen, und Hawash hat daraufhin den Hungerstreik abgebrochen. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim.

A 2
           
15.1.22

 

 

"Palästina: Proteste gegen die Autonomiebehörde" - Reportage aus dem besetzten Palästina von Gwendoline Debono und Laurent Van Der Stockt. Über Korruption, Willkür, Unterdrückung, Mord und Folter durch die regierende Fatah-Partei.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Der Oppositionspolitiker Nizar Banat hatte die Korruption in der Palästinensischen Autonomiebehörde immer wieder scharf kritisiert, vor allem in den Sozialen Netzwerken. Im Westjordanland gingen daraufhin viele Palästinenser auf die Straße und kritisierten offen ihr Regime und vor allem den 86-jährigen Mahmud Abbas. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde klammert sich an die Macht, er hat die ersten Wahlen seit 16 Jahren abgesagt. Unsere Reporter trafen Palästinenser, die keine Angst mehr davor haben, ihre Anführer von der Fatah in Ramallah offen zu kritisieren: Die Familie von Nizar Banat erzählt von den Einschüchterungen in ihrem Kampf um Gerechtigkeit; Milizionäre aus den Lagern berichten, warum sie sich nun radikalen Bewegungen anschließen wollen; Schüler aus der Region Hebron fühlen sich angesichts der zunehmenden Gewalt durch israelische Siedler von ihrer politischen Führung allein gelassen. Ehemalige israelische Sicherheitsbeamte warnen vor der gefährlichen Lage in den palästinensischen Gebieten. Immer mehr Palästinenser im Westjordanland sagen heute: « Wir leben unter zwei Besatzungen. Der von Israel und der von der Palästinensischen Autonomiebehörde."

arep

 

 

25

 

 

           
18.1.22

In Sheikh Jarrah (im besetzten Ost-Jerusalem) haben israelische Truppen das Haus von Mahmoud Salhiya umstellt, um es zu räumen und abzureißen. Salhiya und seine Familie weigern sich, das Haus zu verlassen. Er droht, sich mit Benzin zu übergießen und selbst zu verbrennen.

arj 2
19.1.22

In Sheikh Jarrah (im besetzten Ost-Jerusalem) sind israelische Truppen in das Haus der Familie Salhiya eingedrungen, haben etwa 20 Bewohner und Unterstützer verhaftet und dann das Haus abgerissen und dabei sämtlichen Besitz der Familie zerstört. Israel verweist auf ein Urteil eines israelischen Gerichts, wonach das Land dort israelischen Siedlern gehöre. Allerdings haben israelische Gerichtsurteile im besetzten Palästina keine Bedeutung, das Vorgehen ist eindeutig völkerrechtswidrig (und allemal rassistisch). Präsident Abbas spricht von einem "Kriegsverbrechen".  - Bei AJE berichtet Harry Fawcett aus Sheikh Jarrah, außerdem James Bays aus New York über Beratungen des UN-Sicherheitsrats zu dem Thema, und Einschätzungen von Daniel Seidemann (Menschenrechtsanwalt). Bei CNN berichtet Hadas Gold aus Jerusalem, bei PressTV Mona Kandil aus Ramallah.  - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  ¤

A,C,P

zus.11
                 
30.1.22

Israel / Palästina / Emirate : Israels Präsident Herzog ist auf Staatsbesuch in den UAE. In Abu Dhabi wird er von der Herrscherclique um den selbsternannten "Emir" empfangen.  - Bei AJE leider gar nichts darüber. Dagegen berichtet und kommentiert PressTV ausgiebig. Die Hamas hat den Besuch scharf verurteilt. Meldungen bei ARD und ZDF, und ein recht euphorischer Bericht von Daniel Hechler in den Tagesthemen, über die inzwischen erstaunlich engen Beziehungen der beiden Länder. Israel liefert den Emiraten Waffen und Hightech.  ¤ 

ht,TS,TT,P

zus.7
           
1.2.22

Die israelische Firma NSO, die die Spionagesoftware "Pegasus" verkauft, hat einer Telefonfirma in den USA vor vier Jahren sehr große Mengen Geld für die Bereitstellung von Nutzerdaten von Handynutzern in aller Welt angeboten. Die "WaPo" hat das jetzt enthüllt. Erläuterungen von Courtney Radsch (Tech Policy Press). - Israels Polizei hat zugegeben, daß die Nutzung von "Pegasus" teilweise illegal ist. - In El Salvador ist aufgeflogen, daß die Regierung zahlreiche Oppositionelle und Journalisten mit Hilfe von "Pegasus" überwachen und ausspionieren läßt. Bericht aus San Salvador von Jon Holman.

A 9
           
1.2.22

Meldung: Israels Armee hat zwei Soldaten entlassen, die im Dezember einen 78-jährigen Palästinenser verhaftet und dann gefesselt und mit verbundenen Augen in einem leerstehenden Haus abgelegt hatten. Er starb an einem Herzinfarkt.

A 1/2
6.2.22

Das Zentralkomitee der PLO trifft sich, um einige Führungsposten neu zu besetzen, vor allem den des Generalsekretärs, der seit dem Tod von Saeb Erekat vor zwei Jahren vakant ist. Der neue Mann wird dann wohl auch als Präsident Palästinas aufgestellt. Die Hamas und andere Oppositionelle protestieren gegen das undemokratische Vorgehen der PLO-Führung. Im besetzten Palästina hat es seit 15 Jahren keine Präsidentschaftswahl und keine Parlamentswahl mehr gegeben.

arj 3
8.2.22

In Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Spezialtruppen und Geheimdienstler ein Taxi gestoppt und mit einem Kugelhagel die drei Insassen getötet. Angeblich sollen es palästinensische Widerstandskämpfer gewesen sein, die an Angriffen auf Besatzungssoldaten und Siedler beteiligt waren. Der faschistische israelische Premier Bennett erklärt, es gebe "keine Immunität für Terroristen", meint damit aber nicht die Täter, die den Mordanschlag ausgeführt haben. Die Al-Aksa-Brigaden kündigen Vergeltung an.  ¤

A  
           
9.2.22

Nida Ibrahim berichtet aus Nablus im besetzten Palästina, wo viele Einwohner gegen die Ermordung von drei Widerstandskämpfern durch israelische Geheimdienstler protestieren und sich an Streiks beteiligen.

A 2
13.2.22

Proteste von Bewohnern im Stadtteil Sheikh Jarrah (im besetzten Ost-Jerusalem) gegen eine provokative Aktion eines israelischen Nazi-Politikers zur Unterstützung der israelischen Siedler dort. Najwan Simri berichtet vom Ort des Geschehens.

A 2
14.2.22

Weiter angespannte Lage in Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem). Israelische Soldaten beschützen den Nazipolitiker Itamar Ben-Gvir, der dort ein "Büro" für die illegalen israelischen Siedler errichtet hat. Sie beschützen auch seine Anhänger, die den Bewohnern immer wieder Parolen wie "Tod den Arabern" zurufen. Aus Sheikh Jarrah berichten Harry Fawcett (AJE) und Andrew Carey (CNN).

In der Nähe von Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten einen Jugendlichen erschossen, der mit anderen gegen die Zerstörung des Hauses eines Palästinensers protestierte. Bericht von Stefanie Dekker und Einschätzungen des Völkerrechtlers Prof. Munir Nuseibah zu Israels illegalen Kollektivstrafen.

A,C zus.10
           
14.2.22

Israel / Palästina  / Bahrain : Israels rechtsextremer Ministerpräsident Bennett besucht erstmals seine Diktatorenfreunde in Bahrain. Hauptthema ist die Allianz gegen den gemeinsamen Feind Iran. Meldung bei CNN. PressTV meldet eine Protestkundgebung in Manama, dann ein Beitrag über die Entwicklung des Landes seit der blutigen Niederschlagung der schiitischen Oppositionsbewegung 2011.

C,P

zus.5
16.2.22

Bei einer Protestkundgebung in Nebi Saleh (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten einen weiteren jungen Palästinenser erschossen. Nihad Barghouti war erst kurz zuvor aus einem israelischen Gefängnis freigelassen worden. Bei der Beisetzung in Kufr Ein gibt es laute Proteste gegen die Besatzer. Von dort berichtet Nida Ibrahim.

A 2
18.2.22

Harry Fawcett berichtet über weitere Proteste in Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem), weil Israel dort eine weitere palästinensische Familie aus ihrem Haus vertreiben will, um es israelischen Siedlern zu überlassen.

A 2
23.2.22

Israel räumt Häuser von Einheimischen im besetzten Palästina. (NNA)*

A 3
           
28.3.22

Israels Regierung veranstaltet in der Negev-Wüste ein Gipfeltreffen mit den Außenministern Ägyptens, Bahrains, Marokkos und der UAE sowie dem US-Außenminister. Wichtigstes gemeinsames Ziel ist die Front gegen "den gemeinsamen Feind Iran und seine Stellvertreter" (OT von Israels Außenminister Lapid). Der Vertreter Ägyptens spricht immerhin die israelische Besatzung an und spricht sich für eine "zwei-Staaaten-Lösung" aus. Jordaniens Außenminister ist nicht dabei und König Abdallah besucht demonstrativ zur gleichen Zeit Präsident Abbas in Ramallah. - Bei AJE ein Bericht von Harry Fawcett, Einschätzungen von Marwan Bishara und Stellungnahme von Mustafa Barghouti: sie (die arabischen Staaten und die USA) fallen den Palästinensern in den Rücken und versuchen deren Rechte auszulöschen. Berichte auf deutsch bei arte und Euronews, sonst nur Kurzmeldungen.

A

arj,E

zus.14

zus.4

                 
29.3.22

In Bnei Brak (Vorort von Tel Aviv) hat ein bewaffneter Mann (angeblich ein arabischer Israeli) fünf Personen erschossen. Anschließend wurde er selber von israelischen Polizisten erschossen. In der letzten Woche hat es eine Serie von Angriffen (meist mit Messern) auf Israelis gegeben. Bei AJE ausführliche Infos und Bericht von Harry Fawcett. Auf deutsch nur Kurzmeldungen.

A,C

TS,hj,E

zus.10

zus.1

           
30.3.22

Mehr über den Angriff eines Palästinensers, der in einem Vorort von Tel Aviv fünf Israelis erschossen hat. Bodycam-Videos israelischer Polizisten, Reaktionen in Israel und Palästina. Bei AJE Infos von Harry Fawcett (West-Jerusalem) und ein Bericht von Nida Ibrahim (Ramallah). Berichte bei arte und Euronews.

A,arj,E zus.7
31.3.22

Als Reaktion auf die Serie von Angriffen von Palästinensern in Israel führen Israels Besatzungstruppen Razzien im besetzten Palästina durch. Dabei werden in Jenin mindestens zwei junge Männer getötet.

A,TS zus.4
           
1.4.22

Meldung: in Arrabeh (bei Jenin, besetztes Palästina) haben israelische Soldaten drei Bewohner erschossen, angeblich nachdem diese die Besatzungssoldaten beschossen hatten. Seit Jahresbeginn hat israelisches Militär im besetzten Palästina bereits 27 Palästinenser getötet.

A 1/2
7.4.22

In der Innenstadt von Tel Aviv greift am Abend ein bewaffneter Mann Passanten an, tötet zwei und verletzt zwölf Menschen, zum Teil schwer. Der Täter kann zunächst flüchten, wird aber später von Polizisten getötet, angeblich bei einem Schußwechsel. Bei AJE berichtet John Holman, Berichte auf deutsch spätabends im ZDF und bei Euronews.

A,h+,E zus.5
8.4.22

Einschätzungen von Marwan Bishara zur Welle von Anschlägen auf Israelis und zu Israels Reaktionen. Wie immer wird Israel die Palästinenser kollektiv bestrafen statt seine Politik zu ändern.

A 7
10.4.22

Nach der Serie von Angriffen auf Israelis führen die Besatzer in diversen Orten im besetzten Palästina Razzien durch. Dabei sind mindestens drei Palästinenser:innen getötet worden. In Jenin versuchen die Bewohner, mit Straßensperren die israelischen Truppen fernzuhalten. Infos aus Ost-Jerusalem von John Holman.

A 3
13.4.22

Israelische Truppen verhaften bei Razzien im besetzten Palästina zahlreiche Einheimische und töten drei Palästinenser, darunter einen 14-Jährigen. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim.

A 7
14.4.22

Bei den Razzien der israelischen Armee im besetzten Palästina, vor allem in der Umgebung von Jenin, sind inzwischen mindestens sechs Bewohner getötet und mehr als hundert gefangengenommen worden. Infos aus Jenin von Nida Ibrahim.

A 3
           
15.4.22

Weiter heftige Zusammenstöße im besetzten Palästina zwischen Besatzern und Einheimischen, u.a. auch auf dem Tempelberg in Jerusalem.  (NNA)*

A,C,Sky

arj,TS

zus.15

zus.5

           
16.4.22

Die Lage am Tempelberg hat sich beruhigt, Israel läßt 400 verhaftete Palästinenser wieder frei.

A 1/2
17.4.22

Auf dem Tempelberg versuchen mal wieder israelische Nazis in das islamische Heiligtum einzudringen. Als sie von Palästinensern daran gehindert werden, gibt es schwere Ausschreitungen der Besatzungspolizei, die in die Al-Aksa-Moschee eindringt und zahlreiche Palästinenser verhaftet. Von Seiten der Palästinenser wird diesmal aber offenbar keine Eskalation gewollt. Infos und Bericht aus Jerusalem von John Holman, Einschätzungen von Marwan Bishara¤

A 15
           
18.4.22

Weitere Spannungen am Tempelberg, weitere Razzien Israels im besetzten Palästina. Aus Gaza wird erstmals seit Monaten wieder eine Rakete nach Israel abgefeuert. - Bei AJE heute nur ein Kurzbericht. Ausführlichere Berichte bei arte und Tagesschau.

A,arj,TS

zus.6
19.4.22

Bei Burqa (bei Nablus im besetzten Palästina) marschieren tausende israelische Siedlernazis unter dem Schutz der israelischen Armee zu dem vor 17 Jahren geräumten Siedler-Außenposten "Homesh". Als Einheimische versuchen, den Nazis den Weg zu verstellen, gibt es heftige Zusammenstöße mit israelischen Soldaten. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim.  ¤ 

A,E zus.3
20.4.22

Weitere Provokationen von israelischen Nazisiedlern an der Al-Aksa-Moschee, erneut greifen israelische Soldaten auf der Seite der Nazis ein und dringen dabei in die Moschee ein. Infos aus Jerusalem von Harry Fawcett. - Von Gaza aus werden erneut mehrere Raketen auf Israel abgefeuert, die aber keinen Schaden anrichten. Gestern hatte Israel auf eine Rakete mit einem Luftangriff in Gaza reagiert und ein Fabrikgebäude zerstört.

A 2
21.4.22

Rechtsextreme jüdische Gruppen setzen ihre Provokationen auf dem Tempelberg fort und beten demonstrativ auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee. Die israelische Polizei unternimmt nichts gegen diese illegalen Aktionen und greift stattdessen Palästinenser an, die dagegen protestieren. Bei AJE Bilder davon sowie Infos aus Ost-Jerusalem von Stefanie Dekker. Bei CNN ausführliche Infos aus Jerusalem von Hadas Gold.  ¤

A,C zus.8
22.4.22

Weitere Zusammenstöße am Tempelberg zwischen Palästinensern und israelischer Besatzungspolizei. Israel hat nun den Zutritt zum islamischen Heiligtum für jüdische Fanatiker gesperrt. Bei AJE berichtet Harry Fawcett aus Jerusalem, außerdem einige Hintergrundinfos zu dem Konflikt und ein Bericht aus Gaza über Solidaritätskundgebungen der Hamas. Bei ARD und ZDF kurze oberflächliche Meldungen.

A,TS,hj zus.6
           
23.4.22

Israel hat den einzigen Grenzübergang nach Gaza geschlossen.

Nida Ibrahim berichtet aus Jenin (besetztes Palästina) über junge Männer, die sich in großer Zahl bewaffneten Widerstandsgruppen anschließen.

A

A

1/2

4

           
29.4.22

Trotz der andauernden Spannungen am Tempelberg haben heute, am letzten Tag des Ramadan. 180.000 Muslime friedlich in der Al-Aksa-Moschee gebetet. Bericht von Stefanie Dekker.

A  
30.4.22

Weitere Zusammenstöße im besetzten Palästina, als israelische Truppen nach einem Mann fahnden, der einen israelischen Wachmann getötet haben soll. Akiva Eldar ruft Israels Regierung auf, den Konflikt nicht weiter anzuheizen. - Ein Hamas-Sprecher droht bei weiteren Provokationen am Tempelberg mit erneutem Raketenbeschuß auf Israel.

A 2
30.4.22

Im "Listening Post" ein paar Tips für unabhängige Informationsquellen zum Nahostkonflikt auf Instagram: Letstalkpalestine, eye.on.palestine, documentingpalestine.

A 2
5.5.22

Israels oberstes Gericht hat die Räumungsverfügung gegen acht palästinensische Dörfer im Gebiet von Masafer Yatta (besetztes Palästina) bestätigt. Deren 1500 Bewohner würden dadurch obdachlos. Israel will auf dem Gebiet ein Trainingsgelände für seine Armee einrichten. Der israelische Rechtsanwalt Shlomo Lecker, der gegen die Räumung geklagt hatte, nennt sie eine Verletzung internationalen Rechts.  ¤

A 3
5.5.22

Im Ort Elad bei Tel Aviv haben zwei Palästinenser mit Äxten drei Israelis ermordet. Die Täter sind geflüchtet. Bei AJE Bericht von Stefanie Dekker, bei CNN Infos aus Elad von Hadas Gold. (Text nachträglich korrigiert.)

Zuvor hatte es am Tempelberg in Jerusalem erneut Zusammenstöße gegeben, nachdem dort erneut israelische Nazis auf dem Al-Aksa-Gelände "gebetet" haben.

A,C zus.6
           
6.5.22

Noch ein Bericht bei arte über die Welle von tödlichen Anschlägen auf israelische Zivilisten und die andauernden Spannungen am Tempelberg.

arj 2
8.5.22

Die beiden Palästinenser, die in Elad drei Israelis ermordet hatten, sind von israelischen Truppen nach intensiver Jagd in einem nahegelegenen Wald verhaftet worden. Bei den Razzien u.a. im Heimatort der Beiden wurden zwei Palästinenser getötet. Infos aus West-Jerusalem von Stefanie Dekker.

A 2
10.5.22

Meldung: Israel hat im besetzten Ost-Jerusalem ein Wohnhaus abgerissen und die 35 Bewohner zu Obdachlosen gemacht. Seit Jahresbeginn wurden in Ost-Jerusalem bereits 40 palästinensische Häuser zerstört.  ¤

A 1/2
10.5.22

Am Mittwochmorgen Breaking News bei AJE und später bei CNN: in Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten die Reporterin Shireen Abu Akleh von Al Jazeera erschossen. Bei AJE Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim.  ¤

A,C zus.12
11.5.22

 

 

Bei einer Razzia in Jenin haben israelische Soldaten die palästinensische Journalistin Shireen Abu Akleh erschossen. Ihr Sender Al Jazeera spricht von einem gezielten mutwilligen Mord. Israels Regierung behauptet, Akleh sei während einer Schießerei mit palästinensischen Widerstandskämpfern ("Terroristen") getroffen worden, und könne dabei auch von denen getroffen worden sein. Ein Video, das das belegen soll, ist aber an einem anderen Ort entstanden. Regierungen in aller Welt, u.a. die US-Regierung, fordern eine unabhängige Untersuchung ¤¤

Bei AJE den ganzen Tag einziges Thema, mit zahlreichen Berichten und Stellungnahmen. U.a. Einschätzungen von Marwan Bishara und Rashida Tlaib (US-Abgeordnete), eine Stellungnahme von Ayman Mohyeldin, Erläuterungen von Hagal El-Ad (B'Tselem), warum Israels Dementis nicht glaubwürdig sind, und ein Portrait von Shireen Abu Akleh. Insgesamt 10 Stücke aufbewahrt. - Bei CNN ein Interview mit einem Berufslügner Sprecher der israelischen Terrororganisation IDF Armee und ein Gespräch mit Aklehs Kollegin bei AJE, Nida Ibrahim. Auch bei der BBC wird das Thema sehr hoch angesetzt. Bei den deutschen Sendern nur kurze Berichte oder Meldungen. (Bei den Privatsendern gar nichts.)

A

B,C,Sky,P

arj,TS,hj,E

zus.38

zus.40

zus.7

                 
12.5.22

 

 

In Ramallah haben Tausende Abschied von Shireen Abu Akleh genommen. Sie soll morgen in Jerusalem beigesetzt werden. Die palästinensische Journalistin war am Vortag in Jenin von israelischen Soldaten erschossen worden. Israels Regierung deckt weiterhin die Täter und behauptet ohne jede Faktenbasis, Akleh sei vielleicht von palästinensischen Kämpfern erschossen worden. Laut diversen Zeugenaussagen waren an der Stelle aber keine Widerstandskämpfer und es hat dort auch keinen Schußwechsel gegeben. U.a. der ebenfalls verletzte Reporter Ali al Samoudi sagt aus, das sie beide direkt und gezielt von den israelischen Soldaten beschossen wurden. Auch Helfer, die die Getroffenen bergen wollten, wurden von den israelischen Terroristen beschossen. 

Bei AJE weiterhin Hauptthema, alles andere rückt buchstäblich an den Rand. Bericht aus Ramallah, eine detaillierte Untersuchung der Spurenlage, Einschätzungen von Ali Abunimah und Marwan Bishara und ein Gespräch mit Richard Gizbert (Listening Post) über die windelweichen Berichte bei vielen anderen Sendern (CNN ausgenommen!), die es nicht hinbekommen, die Täter zu benennen, und stattdessen deren Gerüchte verbreiten. - Ansonsten berichten heute nur noch CNN und Euronews über den staatlichen Mord an einer Kollegin.  ¤

A

C,E

 

zus.25

zus.4

 

                 
13.5.22

 

 

 

 

 

 

 

Die von israelischen Soldaten ermordete Journalistin Shireen Abu Akleh ist auf dem Friedhof am Berg Zion im besetzten Ost-Jerusalem beigesetzt worden. Zuvor haben sich Hunderttausende von ihr verabschiedet. Bei der Überführung des Sarges vom Krankenhaus zur Grabeskirche wird der Trauerzug mehrfach von israelischen Besatzungspolizisten angegriffen. Sie prügeln brutal in die friedliche Menschenmenge, schlagen auf die Sargträger ein, bis der Sarg zu Boden stürzt. Absolut schockierende Bilder, die die Menschenverachtung dieser Herrenmenschentruppe sehr deutlich offenbaren. Die Gäste bei der Trauerfeier und der Beisetzung werden von den Besatzern aussortiert, es werden nur Christen hineingelassen.  ¤¤¤

Das alles wird bei AJE live übertragen, mit Live-Kommentar u.a. von Marwan Bishara (in London) und Luis Moreno Ocampo (Ex-Chefankläger beim ICC). Live aus Jerusalem berichtet u.a. Stefanie Dekker. Bishara kommentiert die Bilder: "Arroganz gebiert Dummheit." Am Abend zusammenfassende Berichte, Infos aus Washington zu einer sehr lauwarmen Reaktion der US-Regierung, die es nicht schafft, das Verhalten der israelischen Truppen klar zu verurteilen, dann weitere Einschätzungen von Marwan Bishara und Luis Moreno Ocampo, noch ein Nachruf auf Shireen Abu Akleh, eine Geschichte der Angriffe auf Journalisten durch Israels Truppen, und ein Gespräch mit Prof. Ardi Imseis (Jurist).

Bei der BBC werden zwar auch die Bilder gezeigt, aber mit absurden Kommentaren belegt. Da ist die Rede von "Zusammenstößen" (Clashes) zwischen Israelis und Palästinensern - dabei zeigen die Bilder, daß die Gewalt ausschließlich von einer Seite ausging. Etwas deutlicher die Berichte von Atika Shubert (CNN) und Alistair Bunkall (Sky News).

Beim ZDF gibt es nur völlig erbärmliche nichtssagende Meldungen, und bei der ARD allen Ernstes rein gar nichts. Für jeden, der die Bilder live gesehen hat, ist sowas nicht nachvollziehbar. Das deutsche Publikum soll offenbar nicht mit dem Leid der Palästinenser behelligt werden. Solidarität mit einer ermordeten Berufskollegin? Fehlanzeige. Solche Ignoranz ist beschämend. Der Bericht bei arte ist ganz ordentlich, auch wenn auch hier von "Zusammenstößen" fantasiert wird. Bei Euronews wagt man es nicht, das zu beschreiben, was man sieht, und eine eigene Haltung dazu zu beziehen.

Israels Armee untersucht übrigens inzwischen intern den Mord und geht offenbar auch davon aus, daß die Schüsse von israelischen Soldaten kamen, nicht aber davon, daß es sich um einen vorsätzlichen Mord handelt.

A (live)

A

B,C,Sky,P

arj,ht,h+,E

 

 

 

zus.92

zus.33

zus.15

zus.4

 

 

 

                 
                 
14.5.22

Meldung und Bilder: in Hebron (besetztes Palästina) haben einige israelische Nazisiedler ein wegen Renovierungsarbeiten leerstehendes palästinensisches Haus besetzt, geschützt von israelischen Soldaten.

A 1/2
14.5.22

 

Weltweit äußern sich Regierungen (u.a. auch die deutsche Außenministerin) schockiert über die Gewalt bei der Beisetzung von Shireen Abu Akleh, aber kaum jemand benennt Israels Verantwortung, und kaum jemand benennt die Mörder. Ein Bericht mit O-Tönen, und ein Gespräch über die lauwarmen, übervorsichtigen Reaktionen der US-Regierung mit Phyllis Bennis. - Der UN-Sicherheitsrat hat die Tötung von Shireen Abu Akleh verurteilt und es dabei geschafft, Israel nichtmal zu erwähnen. - Gespräch mit dem irischen Parlamentsabgeordneten Richard Boyd Barrett, der in einer Rede die Doppelmoral verurteilt hat, mit der man den Einmarsch Russlands in die Ukraine verurteilt, aber zu Israels Einmarsch ins palästinensische Jenin schweigt. - In London demonstrieren Tausende in Solidarität mit Palästina.  ¤

Bei der Tagesschau, die gestern einfach gar nicht berichtet hatte, heute eine komplett lächerliche verschwurbelte Meldung, die den Zuschauer dümmer macht.

A

TS

zus.24

1/2 

           
14.5.22

Im "Listening Post" ein Gespräch mit der Menschenrechtsanwältin Diana Buttu über den Mord an Shireen Abu Akleh und die Reaktionen der weltweiten Medien. Viele westliche Medien weigern sich, die Täter klar zu benennen, ignorieren die eindeutigen Zeugenaussagen und verbreiten lieber die Märchenerzählungen der rassistischen israelischen Propaganda. Niemand fragt, was die israelische Armee überhaupt dort in Jenin zu suchen hatte.  ¤¤

A 10
           
15.5.22

Gespräch mit Agnes Callamard (ai) über den Mord an Shireen Abu Akleh. Ein Symbol für Israels Gewaltpolitik, die dieses Jahr bereits dutzende Palästinenser getötet hat, darunter acht Kinder.

Gespräch mit Gideon Levy ("Haaretz"). Ein tiefes Gefühl der Scham und des Entsetzens angesichts der israelischen Übergriffe auf den Trauerzug. Zu sehen, wie israelische Soldaten Palästinenser nicht als Menschen ansehen.  ¤

A zus.11
15.5.22

74 Jahre nach der Gründung Israels gedenken die Palästinenser der Nakba, der gewaltsamen Vertreibung aus ihrem Land. Hauptthema des Tages bei AJE, mit einem historischen Rückblick und zwei Berichten (von Nida Ibrahim und Imran Khan) über die andauernden Vertreibungen von Palästinensern aus ihren Wohnungen durch Israel. Die Nakba ist nicht nur Geschichte, sie geht jeden Tag weiter.  ¤

A zus.12
                 
16.5.22

Im besetzten Ostjerusalem greifen erneut israelische Soldaten den Trauerzug eines von ihnen getöteten Palästinensers an. Vertreter der christlichen Kirchen verurteilen die menschenverachtenden Angriffe. Bericht von Imran Khan.

A 3
           
17.5.22

Bericht von Uri Schneider über die Zerstörungen der Häuser von Palästinensern im Westjordanland durch die israelischen Besatzer.  ¤

arj 3
19.5.22

 

AJE zeigt ein neues Video, das die Sekunden vor der Ermordung von Shireen Abu Akleh durch israelische Soldaten zeigt. Es bestätigt die Zeugenaussagen von Überlebenden des Angriffs. Israels Armee erklärt, sie werde keine Ermittlungen gegen den Mörder führen, weil die Journalistin sich in einer Kampfsituation befunden habe. (Genau das wird durch das neue Video widerlegt.) Das Gewehr, mit dem sie erschossen wurde, sei aber identifiziert worden. Davon, sie sei von palästinensischen Kämpfern erschossen worden, wird nicht mehr geredet. Bei AJE Infos aus West-Jerusalem von Imran Khan. - In Washington trifft sich der US-Militärminister mit seinem israelischen Kollegen. Sein Sprecher Kirby antwortet ausweichend auf eine Reporterfrage zu seiner Haltung dazu, daß die Journalistin mit US-Staatsbürgerschaft mit einer von den USA gelieferten Waffe ermordet wurde. Der OT, und ein Kommentar dazu vom Abgeordneten Andre Carson, außerdem ein Gespräch mit dem kritischen israelischen Journalisten Akiva Eldar ("Haaretz").  ¤

A zus.17
                 
20.5.22

Updates zum Mord an Shireen Abu Akleh. Das US-Außenministerium fordert eine Untersuchung zu ihrem Tod, und Agnes Callamard (ai) verurteilt auf Twitter Israels Verweigerung einer ebensolchen: "This is what repression and domination look like. Some lives simply dont matter: #Apartheid". - Meldung: bei einer weiteren Razzia in einem palästinensischen Dorf sind sechs Bewohner durch scharfe Schüsse der israelischen Soldaten verletzt worden.

A 2
21.5.22

Beitrag im "Listening Post": "Israel’s disinformation playbook: Delay, deflect, deny" - Wie Israels Propaganda systematisch versucht, die Wahrheit über den Mord an Shireen Abu Akleh aus der Welt zu bringen. Für Israels Soldaten ist Jeder mit einer Kamera ein Terrorist.  ¤

A 11
           
23.5.22

Die palästinensische Verwaltung hat offiziell den ICC beauftragt, im Fall des Mordes an Shireen Abu Akleh zu ermitteln. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim. Mustafa Barghouti wirft dem ICC Doppelmoral und eine Geschichte von gezielten Verzögerungen bei Ermittlungen gegen Israel vor.

A 3
24.5.22

Forensik-Experten haben für CNN die vorhandenen Videos und Audios vom Mord an Shireen Abu Akleh ausgewertet und kommen zu dem Ergebnis, daß sie sehr sicher von israelischen Soldaten erschossen wurde. Es gab zu dem Zeitpunkt keine Gefechte, es waren auch keine palästinensischen Kämpfer am Tatort. Und es deutet alles darauf hin, daß es eine gezielter absichtlicher Mord war. Genau das, was AJE aufgrund der Zeugenaussagen von Anfang an festgestellt hat. Bei CNN ein Bericht von Katie Polglase und weitere Infos aus Jerusalem von Atika Shubert. Bei AJE Infos aus Washington von Shihab Rattansi. - Der UN-Sicherheitsrat befasst sich bei einer Debatte über die weltweite Verfolgung von Journalisten erneut mit dem Fall und fordert erneut eine unabhängige Untersuchung. Infos aus New York von Kristen Saloomey.  ¤

A,C zus.14
           
26.5.22

Eine Untersuchung der palästinensischen Staatsanwaltschaft zum Mord an Shireen Abu Akleh hat ergeben, daß die Journalistin gezielt und absichtlich von israelischen Soldaten ermordet wurde. U.a. wurden die Munition und die Waffe identifiziert. - Bei AJE Hauptthema, mit ausführlichen Details, Stellungnahmen bei den UN, Einschätzungen von Marwan Bishara und einem Gespräch mit Luis Moreno Ocampo (Ex-Chefankläger beim ICC). Ansonsten berichten nur PressTV und auf deutsch Euronews.  ¤

A,E zus.21
                 
27.5.22

Die Internationale Journalistenvereinigung (IFJ) und zwei Menschenrechtsorganisationen haben gemeinsam beim ICC eine Klage gegen Israel eingereicht wegen der Morde an Shireen Abu Akleh und vier weiteren palästinensischen Journalisten. Bericht aus London von Nadim Baba. - Die US-Regierung verlangt erneut von Israel eine Aufklärung des Mordes, Israels Armee weigert sich weiterhin, den Täter zu benennen. Infos aus Washington von Alan Fisher

A 6
           
28.5.22

Auf YouTube sind die Berichte von AJE zum Mord an Shireen Abu Akleh nur eingeschränkt zu sehen. Die israelkritischen Beiträge wurden vom Algorithmus als "gewaltverherrlichend" deklariert und sind damit für die meisten Nutzer nicht mehr zugänglich. Die gleichen Bilder sind bei anderen Sendern unzensiert zu sehen. Beim "Listening Post" Infos von Stanley Kasirowore.  ¤

A 2
29.5.22

 

 

 

Im besetzten Ost-Jerusalem marschieren tausende israelische Nazis mit ihren Nazifahnen durch die palästinensische Altstadt und krakeelen ihre Völkermordparolen. Die israelische Besatzungspolizei beschützt die Nazis und geht mit brutaler Gewalt gegen protestierende Bewohner vor. Mehr als 160 Einheimische werden verletzt. Einige der israelischen Nazis sind zeitweise in die Al-Aksa-Moschee eingedrungen, ebenfalls unter dem Schutz von israelischer Polizei.  ¤

Bei AJE Hauptthema, mit stundenlangen Live-Berichten von Imran Khan und Stefanie Dekker (auch über gleichzeitige Zusammenstöße mit israelischen Nazisiedlern in Hebron). Aufbewahrt die zusammenfassenden Berichte sowie die Einschätzungen von Marwan Bishara. Außerdem berichten Tom Bateman (BBC) und Atika Shubert (CNN) aus Jerusalem. Die internationalen Sender nennen die israelischen Extremisten "religious nationalists" oder "jewish nationalists" oder "israeli ultra-nationalists".

Die Kurzmeldung der Tagesschau nennt die israelischen Nazis einfach "Juden", was man eigentlich nur als offenen Antisemitismus verstehen kann. Bei ZDF, arte und Euronews gibt es aber ordentliche Berichte, in denen beide Seiten zu Wort kommen. Die Nazis werden als "nationale Israelis" und "Ultranationalisten" (ZDF), "Rechtsextremisten" (arte) und "israelische Nationalisten" (Euronews) bezeichnet.

A,B,C

ht,arj,TS,E

 

zus.28

zus.7

 

                 
30.5.22

Nach der Völkermordhetze durch israelische Nazis beim "Flaggenmarsch" durch das besetzte Ostjerusalem fordert Israels Militärminister Benny Gantz etwas überraschenderweise, die beiden rechtsextremen Gruppen La Familia und Lehava zu verbieten und als Terrororganisationen einzustufen. Auch Premier Bennett und Außenminister Lapid verurteilen die Extremisten, die nicht würdig seien, Israels Fahne zu tragen. Infos aus Jerusalem von Imran Khan (AJE) und Hadas Gold (CNN).  ¤

A,C zus.4
2.6.22

Im Ort Ya'Bad (bei Jenin im besetzten Palästina) haben israelische Truppen das Haus einer einheimischen Familie abgerissen, auf protestierende Palästinenser geschossen und einen jungen Mann getötet. Imran Khan berichtet von dort. Israelische Soldaten haben in zwei Tagen vier Palästinenser:innen getötet.

A 3
           
3.6.22

Proteste im besetzten Palästina, nachdem israelische Soldaten in zwei Tagen vier Palästinenser erschossen haben.

E 1
           
6.6.22

Die Flagge des Nachbarlandes Palästina wird in Israel immer mehr abgelehnt. Israelische Nazis wollen sie am liebsten ganz verbieten.

E 2
           
9.6.22

Der palästinensische Außenminister besucht den ICC in Den Haag und übergibt die bisherigen Ermittlungsergebnisse zum Mord israelischer Soldaten an der Journalistin Shireen Abu Akleh. Bericht aus Den Haag von Step Vaessen.

A 2
11.6.22

Einen Monat nach der Ermordung der palästinensischen Journalistin Shireen Abu Akleh. Erinnerungen an die bekannteste Reporterin des Landes. Der Stand der Ermittlungen. Bis heute weigert sich Israel, den Täter zu benennen. Beitrag von Imran Khan. 

A 5
           
13.6.22

Nach einem neuen Report einer Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats hat Israel keinerlei Absicht, jemals aus dem besetzten Palästina abzuziehen oder das Apartheidsystem dort aufzugeben. Menschenrechtsverstöße und Kriegsverbrechen der Besatzer werden regelmäßig nicht verfolgt oder bestraft. Bericht aus Ost-Jerusalem von Bernard Smith.

A 3
16.6.22

AJE hat Fotos von der Patrone erhalten, mit der die Journalistin Shireen Abu Akleh in Jenin von einem israelischen Soldaten erschossen wurde. Es ist eine Patrone, die typischerweise mit M4-Gewehren verschossen wird, wie sie von der israelischen Armee eingesetzt werden. Israel weigert sich weiterhin, das Ergebnis einer internen Untersuchung zu dem Mord zu veröffentlichen und den Mörder anzuklagen. Bei AJE heute Hauptthema, mit einem ausführlichen Hintergrundbericht und Bewertungen von Ammar Hijazi (palästinensischer Vize-Außenminister), Chris Cobb-Smith (Sicherheitsexperte) und Ori Givaati ("Breaking the Silence"), und über die Rolle der US-Regierung Phyllis Bennis ¤

A 17
           
17.6.22

Die illegal im besetzten Palästina wohnenden israelischen Siedlernazis wollen den Einheimischen das Benutzen deren eigener Nationalfahne verbieten. Sie greifen unter dem Schutz israelischer Soldaten Leute an, die palästinensische Fahnen zeigen. Bericht aus Huwwara von Nida Ibrahim. 

A 3
           
20.6.22

Israels Regierungskoalition ist zerbrochen. Das Parlament wird aufgelöst, in etwa drei Monaten soll es erneut Neuwahlen geben, bei denen dann wieder Netanjahu zurückkehren könnte. Infos aus West-Jerusalem von Bernard Smith.

A 3
22.6.22

In Salfit im besetzten Palästina hat ein israelischer Siedlernazi einen palästinensischen Bauern auf dessen Acker angegriffen und ermordet. Obwohl der Täter bekannt ist, wurde er bislang von der israelischen Polizei nicht verhaftet. Die Zahl der Angriffe israelischer Siedler auf Einheimische ist in letzter Zeit stark angestiegen. Nida Ibrahim berichtet von einer Protestkundgebung bei der Beisetzung des Mordopfers.  -  Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A 2
24.6.22

Eine Untersuchung des UN- Menschenrechtskommissariats bestätigt, daß die Reporterin Shireen Abu Akleh von israelischen Soldaten erschossen wurde, und zwar offenbar gezielt. Die israelische Terrororganisation "Armee" behauptet, man wisse nicht, ob die Reporterin von palästinensischen Kämpfern oder "versehentlich" von israelischen Soldaten getötet wurde, und die UN seien voreingenommen.  ¤

A,arj zus.4
           
2.7.22

Die Hisbollah hat drei Überwachungsdrohnen in das zwischen Libanon und Israel umstrittene Seegebiet geschickt, wo sie von der israelischen Armee abgeschossen wurden.

A,C

zus.1
2.7.22

Die palästinensischen Behörden haben die Gewehrkugel, mit der Shireen Abu Akleh ermordet wurde, an Forensikexperten in den USA übergeben. Bei AJE Hintergrundinfos von Glenn Carle (Ex-CIA).

A,C zus.6
4.7.22

 

Nach einer sehr kurzen Untersuchung der Gewehrpatrone, mit der Shireen Abu Akleh erschossen wurde, erklärt das US-Außenministerium, es sei sehr wahrscheinlich, daß die Kugel von israelischern Soldaten abgefeuert wurde, es lasse sich aber nicht mit Sicherheit feststellen, wer den Schuß abgefeuert hat, und es gebe keinen Grund für die Annahme, daß die Journalistin absichtlich ermordet wurde und nicht durch "tragische Umstände" zu Tode kam. Die Begleitumstände und etliche Zeugenaussagen werden einfach ignoriert. Bei AJE ausführliche Infos und Kommentare, hier ein Bericht von Stefanie Dekker und Bewertung von Marwan Bishara: die Soldaten gehörten zu den Mordkommandos, die Israel regelmäßig in Orten wie Jenin einsetzt.  ¤

Bei "kulturzeit" ein Bericht über den Mord an Shireen Abu Akleh und die Recherchen der "Washington Post" zur Ermittlung des Schützen.  ¤

A

 

ktzt

11

 

7

           
13.7.22

Zum Beginn einer Nahostreise besucht Präsident Biden Israel. Er wird vom amtierenden Premier Lapid begrüßt und besucht dann Yad Vashem. Nächstes Reiseziel ist das besetzte Palästina. Berichte über die erwarteten Streitpunkte.

A,C,TT zus.9
           
14.7.22

Beim Besuch von Biden in Israel sind sich der US-Präsident und Israels Regierungschef Lapid einig, man müsse unbedingt verhindern, daß der Iran an Atomwaffen gelangt. (Daß Israel bereits solche Waffen besitzt, spricht Biden nicht an.) Ausführliche Einschätzungen und Bewertungen von Marwan Bishara sowie von Ali Abunimah ¤

A zus. 25
           
14.7.22

John Holman berichtet aus dem besetzten Ost-Jerusalem über die Erwartungen an Biden vor seinem Besuch in Palästina, speziell zu klaren Aussagen zum Mord an Shireen Abu Akleh.

Tim Cupal berichtet aus Hebron. Südlich der Stadt hat Israel damit begonnen, die etwa 800 Bewohner von acht kleinen Orten zu vertreiben. Israels Armee will das Gebiet als Truppenübungsplatz benutzen.

A

ZiB

2

4

15.7.22

Zwischen seinem Israelbesuch und seiner Reise nach Saudistan besucht US-Präsident Biden für ein paar Stunden das besetzte Palästina. Vor allem trifft er sich in Bethlehem mit Präsident Abbas. Außer einer unverbindlichen Erklärung, die Palästinenser hätten einen eigenen Staat "verdient", gibt es kaum konkrete politische Aussagen. Bei AJE lange Live-Berichte, dann Einschätzungen von Hanan Ashravi, Marwan Bishara und Daniel Levy.

A

arj,TS,E

zus.21

zus.7

           
15.7.22

Bei arte ein Bericht von Uri Schneider über Vorwürfe von Menschenrechtlern ("Anwälte für Gerechtigkeit" und HRW) gegen die palästinensische Autonomiebehörde, die immer wieder Oppositionelle foltern läßt. Mit Details des Falls Nizar Banat. Der Menschenrechtsaktivist hatte staatliche Korruption angeprangert und wurde vor einem Jahr in Hebron brutal gefoltert und ermordet.  ¤

arj 3
16.7.22

In Gaza feuern Unbekannte zwei Raketen nach Israel ab. Eine wird abgefangen, die andere landet auf einem Feld. Israel bombardiert daraufhin zwei angebliche Hamas-Ziele in Gaza. Bei AJE Infos aus Gaza von Youmna el Sayed.

A,E zus.3
24.7.22

Bei Razzien der Besatzer sind in Nablus zwei Einheimische erschossen worden. Wütende Proteste der Bewohner. John Holman berichtet aus Nablus.

A 2
26.7.22

Im Dorf Qarawet Beni Hassan im besetzten Palästina hat Israels Armee die Häuser der Familien von zwei Palästinensern gesprengt, die im April angeblich einen bewaffneten israelischen Nazisiedler getötet haben. Aus dem Ort berichtet Nida Ibrahim.  ¤

A 4
           
29.7.22

Bei einer friedlichen Protestkundgebung gegen eine illegale israelische Siedlung in der Nähe von Ramallah haben israelische Soldaten (oder auch Siedlernazis) einen palästinensischen Jugendlichen erschossen.

A 1
5.8.22

 

Israel beschießt mehrere Wohnblocks in Gaza mit Raketen. Dabei werden mindestens zehn Zivilisten getötet, sowie angeblich ein Anführer des "Islamischen Jihad". Als Reaktion beschießt die islamistische Widerstandsgruppe israelische Städte mit etwa 100 selbstgebauten Raketen, die aber fast alle abgefangen werden, der Rest landet irgendwo auf dem Acker. Dann antwortet Israel mit weiteren Luftangriffen auf Gaza. Israels Premier Lapid nennt den eigenen Terrorangriff "eine präzise Anti-Terror-Operation gegen eine unmittelbare Bedrohung", die US-Regierung spricht von "Israels Recht auf Selbstverteidigung".  ¤

Bei AJE Hauptthema mit ausführlichen Infos und Hintergrundgesprächen, u.a. mit Marwan Bishara, Gideon Levy und Phyllis Bennis. Bei den deutschen Sendern erstmal nur Kurzmeldungen.

A

B,C

TS,E

zus.38

zus.9

zus.2

           
6.8.22

 

 

 

 

In Gaza setzen beide Seiten ihre Angriffe auf die jeweils gegnerische Bevölkerung fort. Der "Islamische Jihad" schießt weiter ohne jede Wirkung Raketen auf Israel, Israel bombardiert zivile Gebäude in Gaza, wobei angeblich auf Führungskader der Widerstandsgruppe gezielt wird. Im Flüchtlingslager Jabaliya werden dabei mindestens fünf Zivilisten getötet. Israel behauptet, dort sei eine abgestürzte Rakete der Jihadisten eingeschlagen. Insgesamt wurden bisher in Gaza mindestens 24 Menschen getötet, darunter sechs Kinder. Ob darunter tatsächlich Widerstandskämpfer sind, läßt sich nicht verifizieren. Experten sind sich ziemlich einig, daß Israel diesen Krieg nur begonnen hat, weil dort Wahlkampf ist und die Regierenden sich als "Starke Männer" präsentieren wollen. Im besetzten Palästina haben israelische Soldaten 19 angebliche Mitglieder des "IJ" gefangengenommen.  ¤

Bei AJE weiter Hauptthema. Infos aus Gaza von Safwat al Kahlout, diverse Berichte, Einschätzungen u.a. von Marwan Bishara und Ibrahim Fraihat (Doha Institute).  - Außerdem die "Inside Story: Will fighting in Gaza trigger a wider war?" , Sami Zeidan spricht mit Raji Sourani (Palästinensisches Menschenrechtszentrum), Nour Odeh (Journalistin) und Yoni Ben-Menachem (Journalist).  (NNA)*

Auch bei den relevanten deutschen Sendern jetzt Hauptthema. Obwohl diesmal eindeutig Israel mit dem Terror angefangen hat, wird nicht die israelische Armee als Terrororganisation bewertet sondern die palästinensische Widerstandsgruppe. Man spricht nicht von "Krieg", sondern von israelischen "Militäroperationen" - fast wie bei der russischen Kriegspropaganda.

A

A

B,C

arj,TS,hj,E

zus.22

25

zus.11

zus.11

                 
7.8.22

 

 

Zunächst weitere israelische Luftangriffe auf Gaza und weitere Raketen des "Islamischen Jihad" auf Israel. In Israel weiterhin keine erwähnenswerten Verluste, in Gaza inzwischen 44 Tote (davon etwa die Hälfte Zivilisten) und schwere Zerstörungen. Am Abend erklären dann beide Seiten, daß sie sich bei Verhandlungen in Kairo auf einen Waffenstillstand geeinigt haben. Dieser wird dann auch erstmal eingehalten.  ¤

Bei AJE weiter ausführliche Infos und Berichte, Einschätzungen von Marwan Bishara und Ali Abunimah. Bemerkenswert ist, daß die Hamas sich aus dem Konflikt herausgehalten hat und auch nicht von Israel angegriffen wurde. - Bei den deutschen Sendern, besonders bei der ARD, weiterhin sehr einseitige und unfaire Berichte. Speziell die Tagesschau erinnert stark an russische Propaganda, wenn sie Israels Angriffskrieg eine "Militäraktion gegen die extremistische Palästinenserorganisation" nennt. Der "Islamische Jihad" wird durchweg als "Terrororganisation" bezeichnet, obwohl deren Raketen keinen Menschen verletzt haben, der Terror der israelischen Armee gegen Zivilisten wird zwar geschildert (im Bericht von Christian Limpert, auch im Weltspiegel, sogar recht ausführlich), aber nicht als ebensolcher bezeichnet.

A

B,C

WS,arj,TS,hj,TT,E

zus.22

zus.10

zus.23

           
8.8.22

 

Die Waffenruhe in Gaza hält weiterhin. Der UN-Sicherheitsrat berät und stellt fest, daß die Lage in Gaza weiterhin sehr instabil ist. Der Vertreter Israels lügt, Israel habe sich einfach nur verteidigt, und er behauptet, der "IJ" habe 1100 Raketen abgefeuert, von denen 200 innerhalb von Gaza gelandet seien, was vermutlich auch gelogen ist. Bei AJE Berichte aus Gaza über die Trauer um die mehr als 40 Getöteten und die enormen Zerstörungen, O-Töne aus New York, und Einschätzungen von Marwan Bishara. Bei CNN berichtet Ben Wedeman aus Gaza. Berichte auf deutsch bei arte und Tagesschau. - Übrigens hat es in Israel größere Proteste der linken Opposition gegen den Krieg gegeben. Leider hat das kein Sender erwähnt.  ¤

In Rummaneh im besetzten Palästina haben israelische Truppen die Häuser von zwei Palästinensern zerstört, die angeblich im Mai drei Israelis getötet haben. Nida Ibrahim berichtet aus dem Ort.

A,C

arj,TS

zus.22

zus.5

             
9.8.22

Israels Armee hat bei einer Razzia in Nablus (besetztes Palästina) drei Mitglieder (darunter einen Kommandanten) der "Al-Aksa-Brigaden" getötet. Wütende Proteste der Bewohner. Bei AJE berichtet John Holman von dort. - Außerdem mehr über die Zerstörungen durch Israels Angriffskrieg in Gaza und nochmal Einschätzungen von Marwan Bishara. Bei CNN noch ein Bericht aus Gaza von Ben Wedeman. Auf deutsch nur eine Meldung bei der Tagesschau.  ¤

A,C,TS zus.16
           
14.8.22

An einer Bushaltestelle in der Nähe der Klagemauer (auf dem Gebiet des besetzten Ost-Jerusalem) greift ein Palästinenser israelische Zivilisten mit einer Schusswaffe an und verletzt acht Personen, teilweise schwer. Nach sechs Stunden Verfolgung stellt sich der Täter. Laut CNN sind fünf der Opfer US-Bürger.

A,C,arj

zus.7
           
16.8.22

Sowohl eine palästinensische Untersuchung als auch eine Untersuchung des israelischen Militärs bestätigen, daß der Raketeneinschlag auf einem Friedhof im Jabaliya-Flüchtlingslager in Gaza am 7.8., bei dem fünf Kinder getötet wurden, keine Rakete der Widerstandsgruppen war sondern eine der israelischen Armee. Dies war auch bereits von Augenzeugen ausgesagt worden, die den Abschuss der Rakete durch eine israelische Drohne beobachtet hatten. Israels Kriegpropaganda ist mal wieder der Lüge überführt, aber außer den Palästinensern, "Haaretz" und Al Jazeera interessiert das jetzt niemanden mehr.  ¤

A 3
17.8.22

 

Palästinenserpräsident Abbas ist zu Besuch in Berlin. Bei einer Pressekonferenz mit Kanzler Scholz wird er gefragt, ob er sich für den Terroranschlag auf israelische Sportler in München 1972 entschuldigen wolle. Er antwortet ungehalten, Israel habe seit 1947 bis heute 50 Massaker an Palästinensern begangen (und sich nie deswegen "entschuldigt") und fügt dann dummerweise und völlig überflüssig einen Nebensatz an, in dem er die Worte "Massaker" und "Holocaust" synonym benutzt. Große Aufregung, keiner weiß genau, worüber, niemand interessiert sich für seine Aussage, alle reden von "Holocaust-Vergleich" und "Relativierung der Shoa" und daß man sowas gerade in Deutschland nicht sagen dürfe. Auch Scholz wird kritisiert, weil er nicht sofort auf den Satz reagiert hat. Hauptthema bei allen deutschen Sendern. Der Wortlaut der Aussage von Abbas wird dabei meist weggelassen oder verdreht (Ausnahme: Tagesschau). International nur bei CNN ein Bericht, als einziger mit dem ungeschnittenen OT von Abbas.

(Bei AJE nichts darüber, aber zum Lesen ein Kommentar von Marwan Bishara.)

C,arj,TS,hj,E

 

zus.15

 

           
17.8.22

Israel / Palästina / Türkei : Die Regime Israels und der Türkei haben die Wiederaufnahme von vollen diplomatischen Beziehungen vereinbart. Die Türkei hatte diese 2010 nach dem Massaker auf der Mavi Marmara abgebrochen. Bei AJE ein Bericht aus Istanbul von Resul Serdar und Einschätzungen von Marwan Bishara.

A,P,E

zus.10
           
18.8.22

Vor 100 Tagen wurde die Journalistin Shireen Abu Akleh von israelischen Soldaten ermordet. In Jenin halten Familienmitglieder, Freunde und Kollegen eine Gedenkfeier für die "Stimme Palästinas" ab. Von dort berichtet Nida Ibrahim.

A 5
           
18.8.22

Israelische Soldaten haben im besetzten Palästina die Büros von mehreren Menschenrechtsorganisationen durchsucht und Dokumente gestohlen. Israels Regierung beschuldigt die Menschenrechtler, sie hätten Verbindungen zur Befreiungsorganisation PFLP, die von Israel als Terrorgruppe angesehen wird. Bericht von Natasha Ghoneim.

A 2
           
18.8.22

Mal eine positive Meldung: mit Hilfsgeldern der EU sind in Gaza drei neue Kläranlagen gebaut worden, die inzwischen die Abwässer der 1,2 Millionen Einwohner reinigen und dafür sorgen, daß man am Strand von Gaza wieder baden kann. Bericht von Uri Schneider.       

arj 3
23.8.22

Uri Schneider berichtet aus der israelischen Kleinstadt Afula (bei Haifa), in der die Stadtverwaltung die arabischen Einwohner ganz offen rassistisch diskriminiert.

arj 3
25.8.22

Meldung und Bilder: im Wadi al Ahmaar im Jordantal (besetztes Palästina) haben israelische Truppen mehrere Häuser von Einheimischen zerstört, die angeblich in einem Naturschutzgebiet gebaut wurden. Vier direkt daneben gelegene illegale Siedlungen von israelischen Nazisiedlern wurden nicht angerührt.

A 1/2
28.8.22

Im Gebiet von Masafer Yatta im Süden des besetzten Palästina droht mehr als 1000 Einheimischen die Vertreibung, weil Israel dort einen Truppenübungsplatz einrichten will. Yolande Knell berichtet von dort.  ¤

B 4
           
29.8.22

Die israelischen Besatzungsbehörden haben die Schließung von sechs Schulen im besetzten Ostjerusalem angeordnet, weil ihnen die dort benutzten Geschichtsbücher nicht gefallen. Natasha Ghoneim berichtet von dort.

A 3
           
4.9.22

Im Jordantal (besetztes Palästina) haben bewaffnete Widerstandskämpfer zwei Busse mit israelischen IDF-Terroristen angegriffen und einige von ihnen verletzt. Zwei der angeblichen Angreifer wurden gefangengenommen, zwei weitere sollen in ihrem brennenden Auto ums Leben gekommen sein. Bericht von Natasha Ghoneim.

Mit Unterstützung der UN sind in Gaza acht Wohnhäuser wieder aufgebaut worden, die Israel letztes Jahr bei Luftangriffen zerstört hatte. 500 weitere sind noch im Bau. Bericht aus Gaza von Youmna el Sayed.

A

A

2

2

           
5.9.22

Eine Untersuchung des israelischen Militärs bestätigt, daß Shireen Abu Akleh von einem israelischen Soldaten getötet wurde - jedenfalls "sehr wahrscheinlich", und natürlich nur "versehentlich". Der Name des Mörders wird nicht bekanntgegeben, er wird auch nicht vor Gericht gestellt. - Bei AJE Hauptthema. Berichte bzw. Meldungen auch bei PressTV und Sky News. Bei CNN erstmal nichts. Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht. Deutsche Journalisten interessieren sich nicht für den Mord an einer Kollegin.  ¤

A,Sky,P,E

zus.9
                 
6.9.22

Mit etwas Verspätung auch bei CNN Infos zu dem Eingeständnis der israelischen Armee, daß die Journalistin Shireen Abu Akleh von israelischen Soldaten erschossen wurde - "versehentlich". Infos aus Tel Aviv von Hadas Gold. Bei den deutschen Sendern auch heute nichts darüber. (Dafür ewig lange Berichte über einen Staatsbesuch des israelischen Präsidenten in Berlin.)

C 3
23.9.22

Ein Bericht von Hadas Gold über die seit Monaten zunehmende Gewalt zwischen Einheimischen und Besatzern im besetzten Palästina.

C 4
23.9.22

Laut einer unabhängigen Untersuchung diskriminieren Facebook und Instagram systematisch Palästinenser, schränken ihre Kommunikation ein und löschen regelmäßig ohne Grund ihre Beiträge. Facebook spricht von einer "technischen" Panne. Erläuterungen von Eliza Campbell, die an der Untersuchung beteiligt war.

A 2
28.9.22

Bei einer Razzia in Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten vier Bewohner erschossen und ein Wohnhaus mit einer Panzergranate zerstört. Bericht von John Hendren (in Ramallah), bei CNN Infos von Hadas Gold (in Jerusalem).

A,C zus.6
             
8.10.22

Bei Razzien im besetzten Palästina haben israelische Soldaten an einem Tag vier palästinensische Jugendliche ermordet. Bericht von Nida Ibrahim.  ¤

A 3
           
12.10.22

Proteste der Bewohner im Flüchtlingslager Shuafat (bei Jerusalem, besetztes Palästina), das seit Tagen von israelischen Soldaten abgeriegelt wird, nachdem ein Besatzungssoldat an einem Checkpoint erschossen wurde. Nida Ibrahim berichtet aus dem ebenfalls abgeriegelten Nachbarort Anata.

A 2
           
14.10.22

Bei einer Razzia in Jenin haben israelische Soldaten zwei Einheimische erschossen. Insgesamt haben die Besatzer dieses Jahr schon 119 Palästinenser getötet. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim und aus Jerusalem von Hadas Gold.

A,C zus.8
15.10.22

Bei arte ein Bericht über die angespannte Lage in Jenin (besetztes Palästina), wo Israel auf der Suche nach "Terroristen" immer wieder Razzien durchführt und die gesamte Bevölkerung terrorisiert. Sie treffen dabei auf eine neue Generation von Widerstandskämpfern, die weder mit der korrupten Fatah noch mit der islamistischen Hamas etwas zu tun haben wollen.

arj 2
18.10.22

In Malaysia ist eine Bande von Mossad-Agenten verhaftet worden, die dort kürzlich zwei palästinensische Exilanten entführt, gefoltert und verhört haben sollen. Einer von ihnen konnte entkommen und hat die Polizei eingeschaltet. Infos aus Kuala Lumpur von Florence Looi.

A 4
           
18.10.22

Australiens neue Regierung hat die Entscheidung der Vorgänger revidiert, das besetzte Jerusalem als "Hauptstadt Israels" anzuerkennen. Israels Regime hat daraufhin Australiens Botschafter vorgeladen. Infos aus Brisbane von Sarah Clarke und aus West-Jerusalem von Bernard Smith.

A 4
           
19.10.22

Die Besatzer haben seit einer Woche die Stadt Nablus im besetzten Palästina abgeriegelt und suchen dort nach mehreren Widerstandskämpfern. Nida Ibrahim berichtet aus Nablus.

A 3
           
20.10.22

Aus Protest gegen Israels ständige Razzien und die gezielten Morde an palästinensischen Widerstandskämpfern haben die Palästinenser einen Generalstreik ausgerufen. Dieses Jahr haben israelische Soldaten bereits 120 Palästinenser ermordet. Berichte aus Ramallah von Nida Ibrahim und aus Gaza von Youmna el Sayed. - CNN meldet, daß israelische Siedler im besetzten Palästina israelische Soldaten mit Pfefferspray angegriffen haben, als diese sie an Angriffen auf Palästinenser hindern wollten. 

A,C zus.5
           
24.10.22

Bei einer Razzia in Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten mindestens fünf Mitglieder der Widerstandsbewegung "Lion's Den" (Löwengrube) ermordet. Bei AJE Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim und Hintergrundinfos über "Lion's Den" von Ibrahim Younes (Palestinian Youth Movement). Bei CNN eine Meldung.  ¤

A,C zus.8
           
25.10.22

Israel führt im besetzten Palästina, vor allem in Nablus, einen offenen Krieg gegen die Widerstandsbewegung "Lion's Den". Dabei wurden heute mindestens fünf Palästinenser ermordet. Bei AJE bereits in der Nacht Infos dazu, jetzt weitere Berichte. Auf deutsch Berichte nur bei arte und Euronews, im ZDF eine Kurzmeldung.

A,B,C

arj,hj,E,NC

zus.11

zus.5

                   
25.10.22

Bei arte außerdem ein Bericht über den Wahlkampf des israelischen Faschisten Itamar Ben Gvir, dessen Partei "Stärke für Israel" nach der Wahl in einer neuen Netanjahu-Regierung mitregieren könnte.

arj 3
27.10.22

Israel und der Libanon haben ein Abkommen unterzeichnet, das die bislang umstrittene Seegrenze im Mittelmeer regelt und beiden Ländern Zugang zu den dort lagernden Erdgasvorkommen gibt. Da beide Länder sich formell noch im Kriegszustand befinden, gab es keine direkten Gespräche, sondern nur indirekte unter Vermittlung der USA. Berichte bei AJE von Zeina Khodr und Bernard Smith, Berichte auf deutsch bei arte und Euronews.

A,arj,E zus.9
           
27.10.22

Vor einem Monat hat eine Untersuchungskommission der UN einen Bericht zur Lage in den von Israel besetzten Gebieten vorgelegt. Der Bericht stellt u.a. fest, daß die Besatzung nach Völkerrecht illegal ist. Israels Regierung beschimpft deshalb die drei renommierten Juristen als "antisemitisch". Dagegen setzt sich die südafrikanische Juristin und frühere Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission Navi Pillay zur Wehr: dies sei das erste Mal, daß ihr jemand vorwirft, sie sei antisemitisch, sagt die 81-Jährige.

A 3
28.10.22

Sam Kiley berichtet aus Jenin über neue palästinensische Widerstandsbewegungen wie die "Jenin Brigade", und spricht mit zwei von deren Kämpfern.

C 5
                
28.10.22

Palästina hat im UN-Sicherheitsrat eine Entscheidung des ICC angefordert, um zu entscheiden, ob die israelische Besatzung Palästinas legal ist. Bericht aus New York von James Bays. (Falls es dazu kommen sollte, wird Israel wahrscheinlich auch den ICC als "antisemitisch" brandmarken.

Außerdem ein Gespräch mit Francesca Albanese (UN-Berichterstatterin für das besetzte Palästina) über den Report der UN-Untersuchungskommission zur Lage in den von Israel besetzten Gebieten, die sie zusammenfasst in dem Begriff "Siedler-Kolonialismus".  ¤

A 10
           
30.10.22

Bernard Smith berichtet über den Wahlkampf des Faschisten Itamar Ben Gvir, der mit seinen provokativen Aktionen immer wieder Siedler und Palästinenser gegenseitig zur Gewalt anstachelt. Laut Umfragen nennen sich inzwischen etwa 70 Prozent der jüdischen Israelis selbst "rechts", und bei immer mehr bedeutet das rechtsextrem.

A 3
           
1.11.22

Bei der Parlamentswahl in Israel zeichnet sich nach den Hochrechnungen ein Sieg von Netanjahus rechtem Likud ab, der dann im Bündnis mit diversen rechtsextremen und ultrareligiösen Parteien erneut Regierungschef werden könnte. Die Partei des Faschisten Itamar Ben Gvir wird demnach drittstärkste Kraft. Das Auszählungsergebnis wird erst in den nächsten Tagen erwartet, aber der wegen Korruption angeklagte Netanjahu zeigt sich schon mal als Sieger. - Erste Berichte, und bei AJE ausführliche Einschätzungen von Marwan Bishara.   ¤

A,C,E zus.22
           
2.11.22

Berichte über Netanjahus Wahlsieg und seine rechtsextremen Koalitionspartner. Ausgelassen tanzende Faschisten und Übergriffe von Nazis auf Palästinenser.  ¤

A,B,C

arj,TS,E

zus.8

zus.6

                 
2.11.22

Am Internationalen Tag zum Gedenken an getötete Journalisten erinnert AJE an eines der bereits 35 Opfer in diesem Jahr, die palästinensische Journalistin Shireen Abu Akleh. Ihre Nichte Lina Abu Akleh fordert eine unabhängige Untersuchung des Mordes, und daß der Mörder zur Rechenschaft gezogen wird.

A 2
3.11.22

In Jenin und Ost-Jerusalem haben israelische Soldaten bei Razzien weitere vier Palästinenser ermordet. Wütende Protestkundgebungen. - In der Nacht wird von Gaza aus erneut eine Rakete auf Israel abgefeuert, die abgefangen wird. Israel antwortet mit einem erneutem Luftangriff auf Gaza.

A 3
           
14.11.22

Die US-Regierung hat beschlossen, eine eigene Untersuchung zum Mord an der Journalistin (und US-Bürgerin) Shireen Abu Akleh zu beginnen. Israels amtierender Regierungschef spricht von einem "schweren Fehler", und ausdrücklich: "Wir stehen hinter den IDF-Soldaten." - also auch dem Mörder. Infos aus Washington von Mike Hanna, Einschätzungen von Glenn Carle (Ex-CIA) und Bruce Fein (Ex-Oberstaatsanwalt der USA).

A 13
15.11.22

Israels amtierende Regierung bestätigt nochmal, daß sie bei der Untersuchung des FBI zum Mord an Shireen Abu Akleh nicht mitwirken wird. Infos bei AJE, CNN und auf deutsch bei Euronews. 

A,C,E zus.
           
15.11.22

In der Nähe einer illegalen israelischen Siedlung bei Nablus im besetzten Palästina hat ein Palästinenser drei Siedler ermordet und ist anschließend von israelischen Soldaten ermordet worden. Infos aus West-Jerusalem von Stefanie Dekker.

A 2
16.11.22

Michael Bewerunge berichtet aus der israelischen Siedlung Beit El bei Ramallah im besetzten Palästina. Hier kommt Israels zukünftiger Innenminister her, der Faschist Itamar Ben Gvir, und 83 Prozent der Bewohner haben hier  die Rechtsextremen gewählt.  ¤

auslandsjnl 7
17.11.22

Bei einem Großbrand in einem Wohnhaus im Flüchtlingslager Jabalia im Gaza-Streifen sind sämtliche Hausbewohner, mindestens 21 Menschen, ums Leben gekommen. Die Feuerwehr konnte den Menschen mangels Ausrüstung nicht helfen. Bei AJE berichtet Youmna el Sayed aus Gaza.

A,C zus.3
18.11.22

Youmna el Sayed berichtet aus Gaza über die Trauer um die 21 Menschen, alle Mitglieder derselben Familie, die beim Brand ihres Hauses in Jabalia ums Leben gekommen sind.

A 3
           
23.11.22

In West-Jerusalem (Israel) explodieren kurz nacheinander zwei Bomben an zwei Bushaltestellen. Ein Jugendlicher wird getötet, 18 Zivilisten verletzt. Die Hamas lobt die Terroranschläge. Berichte von Alan Fisher und Christian Limpert.

AJE meldet außerdem: bei Hebron (besetztes Palästina) hat Israel eine Schule abgerissen. Nach UN-Angaben war es bereits die fünfzigste in diesem Jahr, insgesamt wurden 730 palästinensische Gebäude zerstört.  ¤

A,TS zus.5
29.11.22

Israels Besatzungssoldaten haben fünf weitere Palästinenser ermordet. Insgesamt wurden dieses Jahr im besetzten Palästina bereits 154 Bewohner getötet, die höchste Zahl seit etwa 20 Jahren. Bei palästinensischen Gegenangriffen wurden 31 Israelis getötet. Berichte von Alan Fisher und Hadas Gold sowie bei Euronews.

A,C,E zus.10
           
30.11.22

Meldung: in Jenin haben israelische Soldaten zwei weitere Einheimische ermordet.

A 1/2
3.12.22

Ein Video zeigt die Ermordung / Hinrichtung eines unbewaffneten jungen Mannes durch einen israelischen Soldaten in Huwara (bei Nablus, besetztes Palästina). Der Nahost-Koordinator der UN, Tor Wennesland, äußert sich besorgt über die zunehmende Gewalt im besetzten Palästina und die "Angriffe auf israelische und palästinensische Zivilisten". (Hier irrt er allerdings: die israelischen Siedler sind keine Zivilisten.) Berichte von Rob McBride (AJE) und Tom Bateman (BBC).   ¤

A,B zus.6
           
4.12.22

Nachdem von Gaza aus wieder eine Rakete auf Israel abgefeuert wurde, hat Israel in Gaza eine angebliche Waffenfabrik und einen Tunnel der Hamas bombardiert. Angeblich gab es auf beiden Seiten keine Verletzten.

TS,E zus.1
6.12.22

Rechtsvertreter von Al Jazeera haben dem ICC in Den Haag die gesammelten Beweisunterlagen zum Mord an der Journalistin Shireen Abu Akleh durch israelische Soldaten übergeben. Der Sender und die Familie Abu Akleh fordern den ICC auf, nun selbst ein Verfahren gegen die israelische Armee zu eröffnen. - Faszinierend, wie YouTube regelmäßig Videos zum Palästinakonflikt als "jugendgefährdend" einstuft, auch wenn darin nur irgendwelche Juristen bei einer Pressekonferenz zu sehen sind.

 A,C,E zus.8
                 
10.12.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Verbrechen der israelischen Besatzer in Palästina. Dieses Jahr wurden mehr Palästinenser von den israelischen Soldaten und Siedlern ermordet als jemals in den letzten 20 Jahren. Insbesondere palästinensische Journalisten sind Freiwild. Auch wenn den Tätern in Israel keine Strafverfolgung droht (im Gegenteil gratulieren Regierungsvertreter den Mördern), werden ihre Verbrechen doch international (außer in Deutschland) durch Videos bekannt. Bei der WM in Katar bekommen israelische Reporter zu spüren, daß ihr Land von außerhalb anders gesehen wird als sie selbst es sehen.   ¤   (Falls YT das Video wieder mal sperrt: unter dem Link bei AJE kann man es auch ansehen.)

A 10
           
12.12.22

Bei einer Razzia in Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten ein 15-järhiges Mädchen ermordet. Israels Kriegsminister (der "liberale" Benny Gantz) erklärt, sie hätten sich nur verteidigt, und israelische Soldaten würden nicht auf Zivilisten schießen, aber es tue ihm trotzdem leid. Nida Ibrahim berichtet aus Jenin.   ¤

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18.12.22

Israel hat den französisch-palästinensischen Menschenrechtsanwalt Salah Hammouri aus seiner Heimat verbannt und nach Frankreich deportiert. Ihm wurde vorgeworfen, er habe Verbindungen zur PFLP. Er saß seit März ohne Begründung im Gefängnis.  ¤

In Gaza nehmen tausende Menschen an der Trauerfeier für acht palästinensische Flüchtlinge teil, die vor der Küste Tunesiens ertrunken sind. Seit 2018 sind etwa 360 Palästinenser bei der Flucht übers Mittelmeer ums Leben gekommen. Infos aus Gaza von Youmna Sayed.

A,E zus.4
                 
21.12.22

Netanjahu hat mal wieder in letzter Minute seine neue Regierung zusammengezimmert. Darin dominieren Vertreter rechtsextremer und fanatisch religiöser Parteien. Bildungsminister soll ein Schwulenhasser werden, Sicherheitsminister der Rassist Ben Gvir. Die meisten Minister sind wegen diverser Verbrechen (von Volksverhetzung über Terrorismus bis Steuerhinterziehung) vorbestraft. Berichte von Rob McBride, Tom Bateman und Hadas Gold.

A,B,C

zus.9
           
22.12.22

Mehr über Israels neue offen rechtsextreme und kriminelle Regierung. Bei AJE Einschätzungen von Yossi Mekelberg und Marwan Bishara. Ein Bericht auf deutsch bei arte, sonst nur Kurzmeldungen.  - Bei AJE auch ein Hinweis auf einen Artikel von Marwan Bishara: "Netanyahu, the godfather of modern Israeli fascism" ¤

Meldung und Bilder bei AJE: in Nablus haben israelische Soldaten einen weiteren Einheimischen ermordet.

A,arj zus.19
27.12.22

In Silwan (besetztes Ost-Jerusalem) gibt es Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Bewohnern und israelischen Nazisiedlern um ein Stück Land, das seit 70 Jahren von einer palästinensischen Familie genutzt wird, jetzt aber an eine Siedlerbande verkauft wurde. Infos aus Silwan von Sarah Khairat.

A 2
28.12.22

In Israel soll morgen Netanjahus neue rechtsextreme Regierung antreten. Netanjahus Likud-Partei kündigt an, der Ausbau der illegalen israelischen Siedlungen im besetzten Palästina sei das wichtigste Vorhaben. Das Parlament hat ein Gesetz beschlossen, durch das der Faschist und künftige "Sicherheitsminister" Ben Gvir weitreichende Vollmachten über Israels Polizei bekommt. Infos aus West-Jerusalem von Sara Khairat.

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29.12.22

Israels neue offen rechtsextreme Regierung mit dem korrupten Netanjahu als Ministerpräsident ist im israelischen Parlament vereidigt worden. Vor der Knesseth protestieren tausende linke Oppositionelle, Palästinenser und LGBTQ-Aktivisten gegen die Machtübernahme von religiösen Fanatikern, Rassisten, Schwulenhassern, Kriminellen und einem verurteilten Terroristen als Sicherheitsminister. Israels Botschafterin in Frankreich tritt aus Protest zurück. - Auch bei den deutschen Sendern deutlich kritische Berichte.  ¤

A,B,C

arj,TS,hj,E

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31.12.22

Die UN-Vollversammlung hat mit großer Mehrheit (u.a. die USA und Deutschland waren dagegen) beschlossen, den IGH (ICJ) mit einer Untersuchung der israelischen Besatzung Palästinas zu beauftragen. Infos aus Washington von Kristen Saloomey, Einschätzungen von Marwan Bishara, auch nochmal zu Israels neuer faschistischer Regierung. - Außer AJE hat nur PressTV darüber berichtet.

A 7
2.1.23

Im Dorf Kufr Dan (bei Jenin, besetztes Palästina) hat Israel die Häuser von zwei Widerstandskämpfern abgerissen. Bei Protesten der Bevölkerung dagegen sind zwei Palästinenser von israelischen Soldaten ermordet worden. Von Januar bis November '22 hat Israel im besetzten Palästina fast 1000 Gebäude zerstört. Bericht von Sara Khairat.

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3.1.23

Der Faschist und neue israelische "Sicherheitsminister" Ben-Gvir beginnt seine Amtszeit mit einem provokativen und illegalen Besuch auf dem Tempelberg und sorgt damit weltweit für mehr (arabische Länder) oder weniger (USA) scharfe Kritik. Bei AJE Hintergrundinfos, Bericht und Einschätzungen von Sawsan Zaher (israelische Menschenrechtsanwältin) und Marwan Bishara ¤

A,C,

arj,TS,ZiB,E

zus.17

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4.1.23

Israels neue rechtsextreme Regierung plant Gesetzesänderungen, die die Befugnisse des obersten Gerichts einschränken sollen und damit die Gewaltenteilung praktisch beenden würden. U.a. soll damit auch die Strafverfolgung gegen korrupte Regierungsmitglieder unmöglich gemacht werden. Erläuterungen / Einschätzungen von Meir Javedanfar (israelischer Jurist).

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4.1.23

Israelische Nazisiedler haben auf einem christlichen Friedhof in Ost-Jerusalem (besetztes Palästina) vandalisiert und etliche Grabsteine umgeworfen oder zertrümmert. Zwei der Täter wurden von einer Überwachungskamera gefilmt.  ¤

A 1/2
           
5.1.23

Israel hat Kareem Younes freigelassen. Der palästinensische Israeli saß seit 40 Jahren im Gefängnis weil er einen israelischen Besatzungssoldaten auf dem Golan getötet hatte, und war damit Israels am längsten inhaftierter politischer Gefangener. Imran Khan berichtet aus Ara (im Norden Israels).

Der UNSC berät bei einer Sondersitzung über den provokativen Besuch des israelischen Faschisten Ben-Gvir auf dem Tempelberg. Infos aus New York von James Bays.

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3

           
6.1.23

Israels rechtsextreme Regierung erklärt, sie werde die Palästinenser dafür bestrafen, daß die UN die Rechtmäßigkeit der Besatzung Palästinas jetzt gerichtlich prüfen lassen. U.a. sollen Palästinenser in ihrem eigenen Land keine Häuser mehr bauen dürfen, und die ihnen zustehenden Steuereinnahmen sollen zurückgehalten werden. Infos aus Ost-Jerusalem von Imran Khan, Einschätzungen von Marwan Bishara.   ¤

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7.1.23

In Tel Aviv demonstrieren Tausende gegen die rechtsextreme und kriminelle Regierung.

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8.1.23

Imran Khan berichtet über die Proteste gegen Israels neue rechtsextreme Regierung. Auch bei Euronews ein Bericht.  ¤

A,E zus.3
                 
9.1.23

Israels "Sicherheitsminister", der Faschist Ben-Gvir, ordnet an, die Polizei solle die palästinensische Flagge aus dem öffentlichen Raum entfernen. Unklar, ob sich das nur auf Israel bezieht oder auch auf das besetzte Palästina. Infos aus West-Jerusalem von Imran Khan.

A 2
14.1.23

In Tel Aviv und anderen israelischen Städten demonstrieren einige zigtausend Leute gegen die rechtsextreme Regierung und deren Pläne, die Gewaltenteilung abzuschaffen. Von der Kundgebung in Tel Aviv berichten Imran Khan (AJE) und Hadas Gold (CNN), im ZDF ein guter Bericht von Michael Bewerunge.  - Bei arte berichtet Uri Schneider über Netanjahus neuen Aufseher für die besetzten Gebiete, den Siedlerfaschisten Bezalel Smotrich.  ¤

In der Nähe von Jenin haben israelische Soldaten zwei weitere Widerstandskämpfer ermordet. Insgesamt haben israelische Soldaten und Siedler dieses Jahr schon 12 Palästinenser ermordet. Nur bei AJE ein Bericht, aus Jaba von Nida Ibrahim.

A,C,arj,hj zus.13
           
15.1.23

Mit einem Tag Verspätung berichtet auch die "Tagesschau" über die Massenproteste gegen Israels rechtsextreme Regierung und deren Pläne zur Abschaffung des Rechtsstaats. Bericht aus Tel Aviv von Sophie von der Tann. (Warum die ARD für Netanjahus Pläne das Wort "Reform" verwendet, bleibt deren Geheimnis.)  ¤

TS 2
           
18.1.23

Israels oberstes Gericht hat entschieden, daß der neue Innen- und Gesundheitsminister, der rechtsextreme pseudoreligiöse Fanatiker Arje Deri, sein Amt nicht ausüben darf. Nicht deshalb, weil er offensichtlich geisteskrank ist, sondern weil er mehrmals wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde. Das Netanjahu-Lager verschärft nun seine Angriffe auf des oberste Gericht und die Gewaltenteilung. Berichte bei AJE, CNN und arte, eine Meldung bei der Tagesschau. 

AJE meldet außerdem, daß 90 Regierungen einen Aufruf unterzeichnet haben, daß Israel aufhören soll, den Palästinensern ihnen zustehende Steuereinnahmen vorzuenthalten. Dazu ein Bericht von Nida Ibrahim über die wirtschaftlichen Folgen dieses Betrugs für die Palästinenser.

A,C

arj,TS

zus.8

zus.2

           
20.1.23

Beitrag von Uri Schneider über die Proteste in Israel gegen den Versuch der kriminellen rechtsextremen Regierung, die Gewaltenteilung und damit die Verfassung auszuhebeln. Auch Kulturschaffende beteiligen sich, die selbst ständig von den religiösen Fanatikern attackiert werden. Im Beitrag u.a. Aussagen von Tom Segev.  ¤ 

ktzt 8
21.1.23

In Tel Aviv und anderen Städten demonstrieren über 100.000 Leute gegen die rechtsextreme Regierung des Kriminellen Netanjahu. Die größte Demo in Israel seit mehr als zehn Jahren. Berichte von Imran Khan (AJE), Tom Bateman (BBC) und Sophie von der Tann (ARD). Bei arte ein Gespräch mit Uri Schneider über die Regierungskrise, die damit zusammenhängt, daß Israel keine Verfassung hat.

Nur AJE meldet, daß bei Ramallah ein weiterer Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen worden ist, der sich gegen einen Angriff von Siedlernazis verteidigt hat.

A,B,C

arj,TS,E

zus.9

zus.9

                 
22.1.23

Premier Netanjahu hat, wie vom obersten Gericht angeordnet, seinen korrupten Innenminister, den rechtsextremen religiösen Fanatiker Aryeh Deri, entlassen. Er soll aber seinen Titel als Vizepremier behalten. Bei AJE ausführliche Infos von Imran Khan und Einschätzungen von Akiva Eldar. Bei CNN berichtet Hadas Gold aus Jerusalem. Bei der Tagesschau eine Kurzmeldung.

A,C,TS zus.12
26.1.23

Bei Razzien gegen Widerstandskämpfer in Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten mindestens 10 Palästinenser ermordet. Berichte von Ahmed Maher (AJE) und Yolande Knell (BBC). Bei AJE Einschätzungen von Dianna Buttu (Menschenrechtsanwältin): offensichtlich ein Kriegverbrechen, und von Marwan Bishara. Bei deutschen Sendern vage Meldungen über "Tote bei Militäreinsatz". Bei der ARD gar nichts.  ¤

In der Nacht werden aus Gaza zwei Raketen auf Israel geschossen, Israel bombardiert daraufhin eine unterirdische angebliche Raketenfabrik in Gaza. Infos aus Gaza von Imran Khan, Infos bei CNN.

A,B,C

arj,hj,E

zus.24

zus.4

           
27.1.23

 

Im besetzten Ost-Jerusalem hat ein Palästinenser am Eingang einer Synagoge auf Besucher geschossen, die gerade den Gottesdienst verließen, und hat mindestens sieben Gläubige ermordet. Der Angreifer flüchtet, wird aber kurz darauf von Polizisten erschossen. Die Hamas bekennt sich zu dem Terroranschlag, der in Gaza als Rache für die israelischen Morde an Palästinensern in Jenin gefeiert wird. Netanjahu droht seinerseits mit weiteren Racheakten. - Berichte aus Jerusalem von James Bays (AJE), Tom Bateman (BBC), Hadas Gold (CNN), Sophie von der Tann (ARD) und Michael Bewerunge (ZDF).   ¤

Nur bei AJE außerdem Infos über mehrere weitere Terrorangriffe von israelischen Siedlern auf Palästinenser im besetzten Westjordanland. Infos aus Ramallah von Ahmed Maher, Bericht von Imran Khan. Und Einschätzungen von Yossi Mekelberg. - Bei den deutschen Sendern ausführliche Berichte über den Terroranschlag, nur am Rande auch Infos zu den Morden an mindestens zehn Palästinensern am Vortag.

A,B,C

arj,hj,h+,TT,E

zus.26

zus.13

                 
28.1.23

 

Die Spannungen nehmen weiter zu. Im besetzten Ost-Jerusalem hat ein 13-jähriger Palästinenser auf israelische Nazisiedler geschossen und zwei von ihnen schwer verletzt. Netanjahu kündigt eine "harte, schnelle und präzise Antwort" an, u.a. sollen die Familien von palästinensischen Attentätern bestraft werden (was auch bisher schon gemacht wurde). Sein faschistischer Innenminister Ben-Gvir fordert, alle israelischen Zivilisten zu bewaffnen. - In Tel Aviv demonstrieren erneut tausende Israelis gegen die rechtsextreme Regierung und legen dabei eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags vom Vortag ein. - Korrespondentenberichte wie am Vortag. Einschätzungen bei AJE von Yossi Mekelberg, Akiva Eldar (Haaretz) und Marwan Bishara. - Im Bericht von Michael Bewerunge (ZDF) outet sich ein Besucher der Synagoge, der gestern nur knapp dem Anschlag entging. Er ist selbst Mitglied einer verbotenen faschistischen Terrorgruppe (Kach-Bewegung) und ruft vor der Kamera ganz offen zum Völkermord an den Palästinensern auf.  ¤

A

B,C

arj,TS,hj,TT,E

zus.24

zus.7

zus.12

                 
29.1.23

 

Israels rechtsextreme Regierung kündigt eine Reihe von "Sicherheitsmaßnahmen" an, die vor allem in der kollektiven Bestrafung der Familien von Widerstandskämpfern bestehen. In Ost-Jerusalem haben die Besatzer offenbar willkürlich das Wohnhaus einer palästinensischen Familie mit Bulldozern abgerissen. Im Dorf Turmusayya (bei Ramallah) haben israelische Nazisiedler mehrere Wohnhäuser von Einheimischen niedergebrannt.  ¤

Weiterhin ausführliche Berichte, Infos und Kommentare bei AJE. Einschätzungen von Nancy Hawker (ai) zu Israels illegalen Kollektivstrafen, die letztlich Kriegsverbrechen darstellen. Bei arte Einschätzungen von Uri Schneider. Bei der ARD Berichte von Sophie von der Tann, die auch auf die Proteste gegen die rechtsextreme Regierung und das israelische Massaker in Jenin eingeht.

A,C

arj,TS,E.WS

zus.17

zus.14

                 
30.1.23

 

US-Außenminister Blinken beginnt eine bereits zuvor geplante Nahostreise und trifft zuerst Netanjahu, später will er auch Präsident Abbas treffen. Netanjahu verliert über das besetzte Palästina kein Wort und will stattdessen lieber nur über den Iran sprechen. - Israels Besatzungssoldaten haben einen weiteren Palästinenser ermordet (damit in diesem Jahr zusammen bereits 35) und bereiten die Zerstörung mehrerer Wohnhäuser von Familien von Widerstandskämpfern vor. - Bei AJE berichtet Resul Serdar aus dem Stadtteil Silwan im besetzten Ost-Jerusalem, wo Israel ein palästinensisches Stadtviertel komplett abreißen will um dort einen Erlebnispark zu errichten. - Einschätzungen bei AJE von Marwan Bishara zur windelweichen Position der US-Regierung gegenüber Israels faschistischem Regime.  ¤

Bei "kulturzeit" spricht Vivian Perkovic mit Prof. Meron Mendel über die Gewalteskalation, die von Israels rechtsextremer Regierung gezielt vorangetrieben wird. Mendel meint, eine Strategie, die Probleme mit Gewalt lösen wolle, werde scheitern. Er übersieht, daß Faschisten gar nicht vorhaben, irgendein Problem zu lösen.  ¤

A,C

arj,TS

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zus.18

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10

           
31.1.23

US-Außenminister Blinken besucht die Palästinenserführung in Ramallah. Er wiederholt seine Utopie von einer Zwei-Staaten-Lösung, ruft beide Seiten zur Zurückhaltung auf und kritisiert Israels illegalen Siedlungsbau im besetzten Palästina. Irgendwelche konkreten Schritte oder gar Sanktionen kündigt er nicht an. Bei AJE ein ausführlicher Bericht, bei der Tageschau eine Kurzmeldung. Bei AJE außerdem ein Bericht aus Ost-Jerusalem von Resul Serdar über Proteste gegen die Zerstörung der Häuser von Palästinensern durch die Besatzer. - Einschätzungen und Bewertungen bei AJE von Hanan Ashrawi, Mustafa Barghouti und Marwan Bishara ¤

A,TS zus.23
                 
1.2.23

Sara Khairat berichtet aus dem Stadtviertel im besetzten Ost-Jerusalem, aus dem der Attentäter kam, der letzte Woche sieben israelische Siedler ermordet hat. Die Besatzer haben das ganze Viertel abgeriegelt, und am Haus der Familie des Attentäters alle Türen zugeschweißt, sodaß die Bewohner weder hinein noch hinaus können. Kollektive Bestrafung also.  ¤

In der Nacht Meldungen über neue israelische Luftangriffe auf Gaza. Angeblich waren zuvor von dort aus Raketen abgeschossen worden.

A,C zus.5
           
2.2.23

Israels Apartheidregime und das immer noch herrschende Militärregime des Sudan haben eine "Normalisierung" ihrer Beziehungen vereinbart. Auch Tschad hat in Tel Aviv eine Botschaft eröffnet.

A 1
3.2.23

In Nablus haben israelische Soldaten einen weiteren Einheimischen ermordet. -  Bernard Smith berichtet über die ständigen Angriffe (mehr als 800 im letzten Jahr) von israelischen Nazisiedlern gegen die palästinensische Bevölkerung. Von der israelischen Justiz werden die Verbrechen weitgehend ignoriert. - Bei CNN berichtet Nic Robertson aus Jenin. Dort haben israelische Soldaten Wohnungen von Einheimischen beschlagnahmt um von dort aus Aufständische zu erschießen. Ein Kriegsverbrechen.  ¤ 

A,C zus.8
                 
4.2.23

In Tel Aviv und anderen israelischen Städten demonstrieren erneut zigtausende Leute gegen das rechtsextreme Netanjahu-Regime. - Bei einer israelischen Razzia im Flüchtlingslager Aqbat Jabr bei Jericho (besetztes Palästina) sind zahlreiche Bewohner verletzt worden.

A,C zus.4
                 
4.2.23

Im "Listening Post" ein Beitrag über die israelischen Medien, die Israels Krieg gegen die Palästinenser entweder ignorieren oder die Lügen der Armee und der faschistischen Regierung verbreiten und alle Palästinenser zu Terroristen erklären. Die wenigen kritischen Stimmen sollen mit neuen Gesetzen auch noch zum Schweigen gebracht werden. Auch US-Medien betrachten die russische Besatzung von Teilen der Ukraine völlig anders als die israelische Besatzung Palästinas.  ¤

A 11
           
5.2.23

Beitrag von Astrid Halder und Liora Ben-Haim über die Proteste gegen Israels rechtsextreme Regierung, die Demokratie und Rechtsstaat abschaffen und das Land zu einem orthodoxen "Gottesstaat" machen will. Mit einem neuen Filmfördergesetz wollen die Nazis Israels unabhängige Filmemacher zensieren. Die Realität im besetzten Palästina soll nicht mehr gezeigt werden, Homosexualität soll tabu sein.  ¤

ttt 8
           
6.2.23

Bei einer Razzia in Jericho (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten erneut mindestens fünf Widerstandskämpfer ermordet. Meldungen bei CNN, arte, ZDF und Euronews, bei AJE ein Bericht von Nida Ibrahim. Bei der ARD kein Wort.  ¤

Bei arte außerdem ein Bericht von Uri Schneider über Proteste von israelischen High-Tech-Unternehmern gegen die Politik der rechtsextremen Regierung. Unter undemokratischen und korrupten Bedingungen werden viele Unternehmen abwandern.

A,C,arj,h+,E zus.8
           
8.2.23

Ein Bericht von Stephane Amar über die Radikalisierung palästinensischer Jugendlicher im Stadtviertel Silwan (besetztes Ost-Jerusalem). -  Mindestens ein Satz wurde offenbar falsch aus dem Französischen übersetzt: in Jenin wurden zehn militante Palästinenser von Israelis ermordet - nicht umgekehrt.

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10.2.23

Im besetzten Ost-Jerusalem hat ein Palästinenser mit seinem Auto offenbar absichtlich zwei Siedler an einer Bushaltestelle totgefahren. Der Mann wird kurz danach von Polizisten erschossen. Israels Regierung spricht von einem "Terroranschlag", der Faschist Ben Gvir kündigt an (OT), das Viertel, aus dem der Täter stammt, werde komplett abgeriegelt und sein Haus abgerissen.

A,C,E zus.5
           
11.2.23

Meldung: bei (??) im besetzten Palästina greifen Nazisiedler einheimische Bauern an und ermorden einen jungen Mann. - In Tel Aviv demonstrieren erneut zehntausende Israelis gegen die rechtsextreme Regierung. Bei arte berichtet Uri Schneider über die Proteste von Kulturschaffenden.

A,arj zus.3
12.2.23

Israels Regierung erkennt neun illegale "Außenposten" offiziell als (ebenso illegale) israelische Siedlungen an. - Sara Khairat berichtet aus dem besetzten Ost-Jerusalem über ständige Razzien der Besatzer gegen palästinensische Widerstandkämpfer und die kollektive Bestrafung ihrer Familien.

A 3
           
13.2.23

 

Die US-Regierung hat die offizielle Anerkennung der israelischen Außenposten als "Siedlungen" verurteilt. Nida Ibrahim berichtet über die anhaltend gespannte Lage im besetzten Palästina. - In Israel weitere Proteste der demokratischen Opposition gegen den Plan der rechtsextremen Regierung, die Gewaltenteilung abzuschaffen. Eine große Kundgebung diesmal vor der Knesseth in West-Jerusalem. Berichte von dort von Sara Khairat (AJE), Hadas Gold (CNN) und Michael Bewerunge (ZDF), sowie bei arte. Bei AJE Einschätzungen von Haggai Matar (+972 Magazin).

"Inside Story: Can US intervention stop the violence in the occupied West Bank?" - Mohammed Jamjoom diskutiert mit David Pollock (Washington Institute for Near East Policy), Beth Miller (Jewish Voice for Peace Action) und Khaled Elgindy (Middle East Institute). (NNA)*  ¤

A,C,ht,arj

 

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zus.17

 

28

                 
14.2.23

Die Außenminister der USA, Britanniens, Deutschlands, Frankreichs und Italiens "verurteilen" gemeinsam die Anerkennung der israelischen Außenposten als "Siedlungen" durch die israelische Regierung - natürlich ohne irgendwelche Konsequenzen. Bewertung von Rami Khouri: Israel ignoriert solche Erklärungen und spuckt den Politikern dieser Länder ins Gesicht.

A 1
15.2.23

Unter Israels Nazisiedlern im besetzten Palästinas gibt es seit dem Antritt der rechtsextremen Regierung einen sprunghaftes Anstieg des Besitzes von Schusswaffen. Der Umsatz der Waffengeschäfte hat sich dort verdreifacht. (Einheimische bekommen dort natürlich nichts verkauft. Mit Apartheid hat das aber nichts zu tun ...) Sara Khairat berichtet aus der illegalen israelischen Siedlung Givat Zeev.

Die BBC zeigt ein Video vom tätlichen Angriff eines israelischen Soldaten auf einen friedlichen palästinensischen Aktivisten. Der Soldat wurde dafür inzwischen zu einer 10-tägigen Haftstrafe verurteilt, aber Israels rechtsextremer Innenminister Ben Gvir hat sein Vorgehen gebilligt. Gespräch darüber mit dem Angegriffenen, Issa Amro.

A

 

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5

                 
15.2.23

 

 

Das internationale Journalistenteam von "Forbidden Stories" bzw. "Story Killers" hat in einer aufwendigen Recherche eine Trollfabrik in Israel aufgedeckt. Unter der Bezeichnung "Team Jorge" sind dort Ex-Mitarbeiter des israelischen Geheimdienstes damit beschäftigt, im Auftrag von Interessenten aus aller Welt in Wahlkämpfe einzugreifen und Wahlen zu manipulieren. Sie prahlen damit, bereits 33 Wahlen beeinflusst zu haben, davon 27 erfolgreich. Aktiv waren sie u.a. in Kenia und Brasilien. Sie benutzen Fake-Profile und Bots in den sozialen Medien oder hacken andere Benutzerprofile und verbreiten dann gezielt Falschmeldungen, und sie versuchen auch direkt Wahlergebnisse zu manipulieren. - In allen Berichten werden die bereits bekannten russischen Trollfabriken erwähnt. Man hätte auch auf die seit Jahren beobachtete "Hasbara" des israelischen Geheimdienstes verweisen können, die mit ähnlichen Mitteln weltweit gegen Gegner der israelischen Apartheid vorgeht. Personelle Überschneidungen sind wahrscheinlich.  ¤

Zwei Tage später auch bei RTL ein Bericht dazu.

arj,hj,ZiB

 

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zus.11

 

2

           
16.2.23

Sara Khairat berichtet aus der illegalen israelischen Siedlung Shilo. Dort haben israelische Soldaten mit Bulldozern etwa 1000 Olivenbäume gerodet, die von den Siedlern auf palästinensischen Land angepflanzt wurden. Das oberste Gericht Israels hatte zuvor einer Klage der Eigentümer stattgegeben. Das Urteil führt zu heftigen Auseinandersetzungen im israelischen Parlament, und die Nazis sehen sich bestätigt in ihrem Vorhaben, die Gerichte zu entmachten. (Ganz von allen Besitzfragen abgesehen ist es natürlich in jedem Fall ein Irrsinn, jahrzehntealte Olivenbäume zu zerstören.)  ¤

A 2
20.2.23

Der UN-Sicherheitsrat berät über Israels illegale Siedlungen im besetzten Palästina. Er beschließt eine unverbindliche Stellungnahme, die "tiefe Besorgnis" über Israels andauernde Expansion des Siedlungsbaus äußert, weil dadurch die Möglichkeit einer Zwei-Staaten-Lösung immer weiter verringert werde. Eine rechtlich bindende Resolution, die ein sofortiges komplettes Ende des Siedlungsbau forderte, wurde von den Emiraten eingebracht, aber von den USA abgeblockt. Bei AJE ausführliche Infos aus New York von Shihab Rattansi. - Bei AJE und ARD außerdem Berichte (von Nida Ibrahim und Sophie von der Tann) über die Vertreibung der Palästinenser von ihrem Land durch die israelischen Siedler. (Caren Miosga nennt die israelischen Nazisiedler mehrfach "jüdische Siedler" - vermutlich nur Gedankenlosigkeit und kein Antisemitismus.)  ¤

A,C,TT zus.12
                 
20.2.23

Die Knesset debattiert über die Abschaffung der Gewaltenteilung, von der rechtsextremen Regierung als "Justizreform" verharmlost, ein Euphemismus, den die deutschen Sender meist übernehmen. Vor dem Parlament protestieren erneut zigtausende Oppositionelle. Bei AJE berichtet Sara Khairat direkt von der Kundgebung, ebenso bei CNN Hadas Gold. Bei AJE außerdem ein Gespräch mit dem linken Abgeordneten Ofer Cassif, der von einem Staatsstreich spricht, durch den Israel (das nie eine echte Demokratie war) zu einer faschistischen Diktatur werde. Berichte auf deutsch bei arte und Euronews.  ¤

A,C,arj,E zus.18
22.2.23

In Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten bei einer Razzia mindestens 11 Palästinenser getötet, darunter drei Widerstandskämpfer, die meisten unbeteiligte Zivilisten. Etwa 100 Menschen wurden verletzt. Die Besatzer sprechen von einer "Operation gegen Terroristen", die Palästinenser von einem Massaker. Diverse Berichte, bei CNN Einschätzungen von Aaron David Miller. Die Berichte bei ARD, ZDF und ORF übernehmen das Wording der israelischen Besatzer und nennen die palästinensischen Widerstandskämpfer "Terroristen".  ¤

In der Nacht werden von Gaza aus wieder mehrere Raketen auf Israel abgeschossen, ohne dort irgendwas zu treffen. Israel bombardiert daraufhin wieder angebliche Stellungen der Hamas in Gaza.

A,B,C

TS,hj,ZiB,E,NC

zus.19

zus.11

                 
23.2.23

Nida Ibrahim berichtet aus Nablus über die Trauer um die elf gestern dort von Israel Ermordeten

A 3
           
24.2.23

Israel / Palästina / Ukraine

Palästinenser kritisieren die Doppelmoral des Westens, wenn es um Invasion und Besatzung fremden Landes geht. Sanktionen wie die gegen Russland hat es gegen Israel trotz der jahrzehntelangen illegalen Besetzung Palästinas und dutzenden ignorierten UN-Resolutionen nie gegeben. Ein Bericht von Nida Ibrahim und Gespräch mit Marwan Bishara: die Heuchelei ist atemberaubend.  ¤

A 8
26.2.23

 

 

 

Nachdem Palästinenser bei Nablus zwei israelische Siedler getötet haben, ist ein Mob von hunderten israelischen Nazisiedlern über den Ort Huwara hergefallen und hat dort zahlreiche Häuser und Autos von Einheimischen in Brand gesteckt. Mindestens ein Palästinenser wurde getötet, mehr als hundert wurden verletzt. Israels Armee hat die Nazis bei ihrem Pogrom ganz offen gedeckt und unterstützt. Während Netanjahu die Siedler ermahnt, nicht "das Recht in die eigene Hand zu nehmen", feuern seine rechtsextremen Minister die Nazis mit der Parole an, man werde sich nicht "dem Terror beugen".  ¤

Bei AJE Hauptthema. Bericht von Sara Khairat und ein Gespräch mit Mustafa Barghouti. Ausführliche Infos auch bei CNN. Bei den deutschen Sendern nichtssagende Kurzmeldungen ("israelische Siedler reagierten mit schweren Ausschreiungen.")  ¤

Unterdessen spricht die politische Führung der Palästinenser in Aqaba (Jordanien) mit Israels Regime über eine "Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen". Im ganzen Land protestieren Zigtausende gegen die Kollaboration mit den Besatzern. Ein Bericht von Nida Ibrahim.

A,C

hj,TT

 

zus.17

zus.1

 

           
27.2.23

 

Weitere Berichte über das Pogrom von Huwara. Einige hundert israelische Nazisiedler haben den palästinensischen Ort überfallen und zahlreiche Häuser und Autos niedergebrannt. Ein Bewohner wurde erschossen, mehr als 100 verletzt. Israels "Sicherheitsminister", der Faschist Ben-Gvir heizt den Mob weiter an: "Der Feind muß vernichtet werden, die Köpfe der Aufständischen und Terroristen müssen abgeschlagen werden!"  ¤¤

Bei AJE morgens noch Hauptthema. Bilder von den unglaublichen Zerstörungen. Zwei Berichte von Sara Khairat, Aussagen des Augenzeugen Saddam Omar, Einschätzungen von Avner Gvaryahu (Breaking the Silence). Bei der BBC berichtet Tom Bateman aus Huwara, bei CNN ein Bericht von Hadas Gold. - Auf deutsch Berichte nur bei arte (gut) und Euronews (fehlerhaft und sehr kurz). Bei ARD und ZDF interessiert man sich nicht für Menschheitsverbrechen.

A,B,C

arj,E,NC

zus.24

zus.4

                 
28.2.23

Beauftragte der US-Regierung besuchen den Ort Huwara und sprechen mit Opfern des Pogroms israelischer Nazisiedler. Die Besatzungsbehörden haben bis auf Einen alle verhafteten Täter wieder freigelassen. Bericht von Sara Khairat. - Bei CNN berichtet Hadas Gold ziemlich allgemein über "wachsende Herausforderungen" für Netanjahu und stellt dabei fest, daß der (angeblich moderate) Premier kaum Einfluß auf die Politik seiner Koalition hat, die von den offen Rechtsextremen bestimmt wird.

In Tel Aviv demonstrieren hunderte Israelis gegen den Terror der Nazisiedler und gegen die Besatzung. Leider kein Bericht darüber im TV, aber ein Online-Video bei AJE.   ¤¤

A,C zus.6
           
1.3.23

 

 

In Tel Aviv demonstrieren erneut Tausende gegen Israels rechtsextreme Regierung und ihren Plan zur Abschaffung der Gewaltenteilung. Bei Straßenblockaden gibt es heftige Zusammenstöße mit der Polizei. Berichte bei AJE, BBC und CNN, auf deutsch eine Meldung bei der Tagesschau und ein kurzer Bericht bei Euronews. ¤

Das rechtsextreme Regime plant außerdem, die Todesstrafe "für Terroristen" (vulgo: Widerstandskämpfer) einzuführen. Dazu nur beim ORF ein Bericht.  ¤

Israels rechtsextremer Finanzminister Smotrich erklärt, der palästinensische Ort Huwara, der vor drei Tagen von einem Mob von hunderten Nazisiedlern angegriffen wurde, solle am besten ganz ausgelöscht werden. Die US-Regierung fordert Netanjahu auf, sich von solchen Gewaltaufrufen ausdrücklich zu distanzieren. Berichte und Infos dazu nur bei AJE, außerdem Einschätzungen von Akiva Eldar ¤

Weitere Razzien der Besatzer in Jericho, auf der Suche nach den Männern, die gestern einen Nazisiedler (ein evangelikaler US-Bürger) ermordet haben. Berichte nur bei AJE.

A,B,C

TS,ZiB,E

 

zus.29

zus.5

 

                 
2.3.23

 

Bei CNN spricht Becky Anderson mit der UN-Beauftragten für die besetzten Gebiete, Francesca Albanese, über die Unterstützung von Teilen der israelischen Regierung für die Nazis, die in Huwara gezeigt haben, was sie vorhaben: die Vertreibung aller Einheimischen aus dem besetzten Palästina. Dazu auch ein Gespräch mit Jan Egeland (Norwegian Refugee Council): in Israel sind Mafia-artige Politiker an die Macht gekommen. - Bei Sky News berichtet Alistair Bunkall aus Huwara nach dem Nazipogrom. Diverse Zeugen bestätigen, daß israelische Soldaten nicht gegen den Nazimob eingeschritten sind sondern selber auf die Bewohner der belagerten Häuser geschossen haben.  ¤

Bei AJE heute nur ein Gespräch mit Yossi Beilin (früherer israelischer Justizminister) über die Abschaffung von Rechtsstaat und Gewaltenteilung durch Netanjahus rechtsextremes Regime. Israel wird nun auch nach Innen zur Diktatur.

Auf deutsch nur beim ORF ein Bericht von Tim Cupal über die jüngsten "Antiterror-Einsätze" der israelischen Armee in Nablus.

A,C,Sky

ZiB

 

zus.28

4

 

           
3.3.23

 

Einige hundert israelische und internationale Friedensaktivisten demonstrieren in Huwara zur Solidarität mit den Palästinensern, die von Nazisiedlern bei einem Pogrom angegriffen wurden. Israels Besatzungspolizei geht mit Tränengas gegen die Kundgebung vor. Aus Huwara berichten Sara Khairat, Hadas Gold und Alistair Bunkall. Weitere Aussagen der Angegriffenen und Bilder der Zerstörungen. - Hier ein Link zu einer Übersicht über die Angriffe israelischer Nazisiedler auf Einheimische im besetzten Palästina.

Bei "kulturzeit" ein Bericht über die Proteste gegen die "Justizreform" zur Abschaffung der Gewaltenteilung, sowie, erstmals bei einem deutschen Sender, über das Pogrom von Huwara und die Völkermorddrohungen von rechtsextremen Ministern. Gespräch mit Moshe Zimmermann. "Für die Eskalation ist eindeutige die rechtradikale und fundamentalistisch-religiöse Regierung verantwortlich. Für die haben die Araber nichts in der Westbank zu suchen."  ¤

A,C,Sky

ktzt

zus.10

9

4.3.23

Massendemonstration von etwa 200.000 Leuten in Tel Aviv gegen die rechtsextreme Regierung, die nach Meinung der Leute ins Gefängnis gehört. Große Demonstrationen auch in anderen Städten. Berichte bei AJE und BBC, Kurzberichte bei CNN und Euronews.  ¤

A,B,C,E

zus.8
4.3.23

Im "Listening Post" ein Beitrag über die faktische Annexion des besetzten Palästina durch Israels rechtsextremes Regime. Statthalter der Palästinensergebiete ist seit letzter Woche der Nazisiedler Bezalel Smotrich, Netanjahus Finanzminister, der sich selbst als Faschist bezeichnet und den Palästinensern direkt mit Vertreibung und Völkermord droht. In den westlichen Medien kommt fast nicht darüber. (In den deutschen schon garnicht.) ¤¤

A 11
           
4.3.23

 

"Sderot, das zweite Israel" - Reportage von Stéphane Amar über die rechtsextreme Basis in Sderot, nahe der Grenze zu Gaza. (NNA)*  ¤

Text von arte: "Weit von den Boomtowns der Start-up-Nation wie Tel Aviv gibt es noch ein zweites Israel: Orte wie Sderot, in denen die Leute nur schwer über die Runden kommen, wo sie den Verlust traditioneller Werte beklagen, rechts wählen und Benjamin Netanjahus Regierung großartig finden. Diese Israelis leben in den benachteiligten Randregionen des Landes. Sie mögen Benjamin Netanjahu und seine Regierung, vor allem auch weil sie den Obersten Gerichtshof – für sie nur eine Hochburg der Linken - angreift und gegenüber den Palästinensern auf die harte Tour setzt.
Die mittelgroße Stadt Sderot, eine historische Hochburg des Likud, vereint die Quintessenz des zweiten Israels: eine Bevölkerung mehrheitlich marokkanischer Einwanderer der 1950er Jahre, heruntergekommene Viertel, fern vom israelischen Wirtschaftswunder, stets bedroht durch seine Nähe zum Gazastreifen. Netanjahu an der Macht, das klingt für viele Menschen in Sderot nach einer süßen Rache an den Eliten von Tel Aviv. In diesem zweiten Israel liegt der Schlüssel zum Verständnis dafür, warum die Wähler sich gerade für eine so radikale Regierung entschieden haben."

arep

 

13

 

           
6.3.23

Israelische Nazisiedler sind erneut in den palästinensischen Ort Huwara eingedrungen. Sie versuchen, die Bewohner mit Freudentänzen zu provozieren, und zerdeppern nebenbei erneut einige Autos. Erneut sind auch israelische Soldaten beteiligt. Mindestens fünf Einwohner werden verletzt.

A 2
7.3.23

 

Am Morgen berichtet AJE über die erneuten Übergriffe israelischer Nazisiedler in Huwara. Videos zeigen israelische Soldaten, die zusammen mit den Nazis auf der Straße tanzen, die letzte Woche dort zahlreiche Häuser in Brand gesteckt haben.  ¤

Dann haben israelische Soldaten bei einer erneuten Razzia in Jenin mindestens sechs Einheimische ermordet, darunter nach israelischen Angaben ein Widerstandskämpfer, der kürzlich zwei israelische Nazis umgebracht haben soll. Insgesamt hat Israel damit in diesem Jahr bereits 73 Palästinenser getötet. Bei AJE ausführliche Infos und Berichte, ein Gespräch mit dem palästinensischen Aktivisten Issam Adwan und Einschätzungen von Marwan Bishara. - Bei CNN Infos aus Tel Aviv von Eliott Gotkine. Bei allen deutschen Sendern nur eine einzige absurde Kurzmeldung im ZDF ("einer der Getöteten sei an der Ermordung zweier jüdischer Siedler beteiligt gewesen." An diesem Satz ist fast jedes Wort eine bösartige Verdrehung. Die Bezeichnung von Nazis als "jüdisch" ist letztlich antisemitisch.)  ¤

A

C

hj

20

3

1/2

                 
8.3.23

 

Nida Ibrahim berichtet aus Jenin, wo hunderte Einwohner gegen das erneute Massaker der israelischen Armee protestieren. Bei der Kundgebung kommt es zu Zusammenstößen zwischen Widerstandskämpfern und der von Israel anerkannten palästinensischen Polizei. - Nach einigen Tagen der Totalignoranz berichten die ARD-Tagesthemen heute doch mal über den Konflikt um Palästina - nicht ohne daß Caren Miosga sich vorweg entschuldigt - nicht fürs Nichtberichten, sondern weil man nun doch darüber berichten "müsse". - Der Bericht von Sophie von der Tann ist dann aber absolut in Ordnung, auch sprachlich. Über militante Widerstandskämpfer in Jenin und die palästinensische Polizei, die von kaum noch jemandem anerkannt wird. Über die Brandanschläge von "radikalen israelischen Siedlern" auf Häuser von Einheimischen in Huwara und das Desinteresse der israelischen Behörden an diesen Terroranschlägen. Über die Verbrüderung der israelischen Soldaten mit den Nazisiedlern. Über die Völkermordhetze des rechtsextremen Finanzministers Smotrich. Seit Jahresbeginn 72 getötete Palästinenser und 15 Israelis. - Gespräch mit Christian Limpert in Tel Aviv über die palästinensische Autonomiebehörde, die jede Kontrolle verloren hat.  ¤

A,TT

 

zus.9

 

                 
9.3.23

In Israel weitere große Protestkundgebungen und Blockadeaktionen gegen das Vorhaben der rechtsextremen Regierung, den Rechtsstaat abzuschaffen. Bei AJE  Infos aus Tel Aviv von Imran Khan und Einschätzungen von Akiva Elder. Berichte bei CNN von Hadas Gold, im ZDF von Luc Walpot. - In einem Cafe in Tel Aviv schießt ein Mann (angeblich aus dem besetzten Palästina) um sich und verletzt drei Personen. Der Mann wird dann von Polizisten getötet. Bei AJE Infos aus Tel Aviv von Imran Khan. - Bei AJE außerdem ein Bericht aus Jenin von Nida Ibrahim über die Beisetzung der sechs am Vortag von Israel Ermordeten.  ¤

A,C

TS,hj,E

zus.21

zus.6

           
11.3.23

Weitere Massenproteste gegen Israels rechtsextreme Regierung und ihren Plan, den Rechtsstaat abzuschaffen. Allein in Tel Aviv nehmen etwa eine halbe Million Menschen teil, weitere Kundgebungen in anderen Städten. Bei CNN Bericht von Hadas Gold, bei AJE Einschätzungen von Yossi Mekelberg¤

A,C zus.9
           
12.3.23

Meldungen: bei Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten drei bewaffnete Widerstandskämpfer ermordet. - Jüdische US-Bürger protestieren gegen einen Besuch des israelischen Faschisten Finanzminister Smotrich in Washington. Infos aus Washington von Rosiland Jordan.

A,hj zus.4
15.3.23

Luc Walpot berichtet über Anhänger und Gegner des kriminellen Regierungschefs Netanjahu und seines Vorhabens, gemeinsam mit den Faschisten den Rechtsstaat abzuschaffen. Und über das Pogrom israelischer Nazisiedler im palästinensischen Dorf Huwara (im besetzten Palästina). (Erst der zweite Beitrag darüber im deutschen TV. Leider werden die israelischen Nazis auch hier wieder als "jüdische Siedler" bezeichnet. Ansonsten aber sehenswert.) Nochmal Zitate des ganz offen homophoben und rassistischen Nazis Smotrich (Finanzminister). Im Beitrag auch Einschätzungen des linken Soziologen Moshe Zuckermann. Er stellt am Ende fest: solange Israel Palästina besetzt hält, kann es keine Demokratie sein.  ¤

auslandsjnl 7
19.3.23

Sophie von der Tann berichtet aus dem besetzten Palästina. Über Palästinenser, die jede  Woche zu einer israelischen Siedlung ziehen und deren Abzug verlangen. Über israelische Nazisiedler, die glauben, das Land gehöre ihnen. Über das Pogrom von Huwara vor drei Wochen (das hier erstmals im Programm der ARD überhaupt erwähnt wird), bei dem die Siedlernazis hunderte Häuser und Autos der Einheimischen zerstört haben.  - Im anschließenden Gespräch erwähnt von der Tann, daß israelische Siedler heute nach einem erneuten Zwischenfall in Huwara dazu aufrufen, den Ort "auszuradieren".  ¤

WS 11
19.3.23

Während demokratische Israelis durch die kriminelle und rechtsextreme israelische Regierung die Demokratie und den Rechtsstaat am Ende sehen, traut die Bundesregierung sich mal wieder nicht, klar Partei zu ergreifen, und Kanzler Scholz hofiert in Berlin den international isolierten Putschisten Netanjahu. Warum Kritik "an Israel" (also an dessen Politik) in Deutschland so schwer ist, darüber machen sich Meron Mendel (in seinem Buch "Über Israel reden") und der israelische Journalist Ofer Waldman Gedanken.  ¤

ttt 7
           
20.3.23

Israels Finanzminister, der Faschist Smotrich erklärt, sowas wie ein "palästinensisches Volk" gebe es gar nicht, das sei nur "eine Erfindung des letzten Jahrhunderts". (Was zwar aus dem Mund eines Faschisten nichts anderes als Völkermordhetze darstellt, aber trotzdem nicht völlig falsch ist: zur Nation sind die Palästinenser erst durch Israels Kolonisierung ihres Landes geworden, ähnlich wie die Juden erst durch den Holocaust zur eigenen Nation wurden.)

A 1/2
21.3.23

Israels Parlament hebt ein Gesetz auf, das den Nazisiedlern die Rückkehr in geräumte Siedlungen im besetzten Palästina verboten hatte. - Reaktionen auf die Hetzrede von Bezalel Smotrich, der die Existenz des palästinensischen Volkes leugnet. (Übrigens in Paris bei einer Gedenkveranstaltung für einen Rechtsextremisten. Unbekannt, warum der Faschist nicht wegen Anstiftung zum Rassenhass verhaftet worden ist.) Bei AJE u.a. ein Gespräch mit Gideon Levy ("Haaretz") über beide Themen. Bei CNN ein Bericht von Hadas Gold. Bei den deutschen Sendern nichts dazu.  ¤

A,C zus.13
                 
22.3.23

Während die USA, die EU und die UN die Entscheidung des israelischen Parlaments verurteilen, die israelischen Nazisiedlern erlaubt, in ihre 2005 geräumten Siedlungen im Norden des besetzten Palästina zurückzukehren, jubeln die Nazis und kündigen an, dieses alsbald zu tun.  ¤

A,E zus.5
           
23.3.23

Trotz der andauernden Massenproteste hat Israels Parlament beschlossen, den Kriminellen Netanjahu durch ein Sondergesetz vor Strafverfolgung zu schützen. Abgesetzt werden kann er jetzt nur noch, wenn seine Ministerbande ihn oder er sich selbst für amtsunfähig hält. Das Land ist nun auch formell auf dem Weg in die Diktatur eines Regimes aus Kriminellen, religiösen Fanatikern und Faschisten. Manche nennen das immer noch eine "Justizreform".

A,C,arj,E zus.8
23.3.23

"Inside Story: How problematic are illegal Israeli settlements in the West Bank?" - Nastasya Tay spricht mit Akiva Eldar (israelischer Publizist, u.a. "Lords of the Land: The War Over Israel’s Settlements in the Occupied Territories"), Nour Odeh (frühere diplomatische Sprecherin der PLO) und Michael Omer-Man (Experte).  (NNA)*

A 28
           
25.3.23

Bericht von Imran Khan über die Protestbewegung gegen Netanjahus Staatsstreich, mit interessanten Einschätzungen von Gideon Levy über Israels unklare "Identität".  ¤

A 3
           
26.3.23

Nachdem Israels Kriegsminister Gallant (Likud-Partei) sich öffentlich gegen die geplante Zerschlagung des Rechtsstaats ausgesprochen hat, ist er von Netanjahu gefeuert worden. Am Abend gibt es daraufhin im ganzen Land spontane Massenproteste, die teilweise militante Formen annehmen und auf eine Revolution des "demokratischen Israel" hoffen lassen. Bei AJE Infos aus Ost-Jerusalem von Natasha Ghoneim, und sehr ausführlich Einschätzungen von Jossi Mekelberg (im Gespräch mit Maryam Nemazee). Ausführliche Berichte auch bei BBC und CNN. Auf deutsch am Abend noch nichts. arte hat vorher über die Kritik von Gallant und die Proteste am Vortag berichtet.  ¤

A

B,C

arj

zus.27

zus.15

2

                 
27.3.23

Nachdem weitere Minister Staatsstreichpläne des Kriminellen Netanjahu abgelehnt haben, verkündet dieser, die Pläne würden für einen Monat zurückgestellt. Der Faschist Ben-Gvir ("Sicherheitsminister) bekommt für seine Zustimmung zu der Vertagung eine eigene "Nationalgarde". Die Massenproteste im ganzen Land gehen unterdessen weiter. - Bei AJE u.a. Einschätzungen von Marwan Bishara und Daniel Levy. - Bei den deutschen Sendern wird Netanjahus Putschplan durchweg als "Justizreform" geframet - wirklich faszinierend, wie sich dieses schwachsinnige Werbewort bei sämtlichen Journalisten, auch den klügeren, festgesetzt hat. Einzige Ausnahme: Uri Schneider bei arte.  ¤

A,C

arj,TS,hj,TT,ZiB,E

zus.18

zus.26

                 
28.3.23

Auch nachdem Netanjahu seine Putschpläne "verschoben" hat, gehen die Proteste der Demokratiebewegung weiter. Die Leute fordern, die Pläne nicht zu verschieben, sondern ganz zu streichen. - Ein grundsätzlicher Kommentar von Marwan Bishara.

A,arj,E zus.7
29.3.23

Die US-Regierung hat Netanjahus Putschpläne deutlich kritisiert. Netanjahu erklärt, er werde sich keinem internationalen Druck beugen. Infos von Bernard Smith und Einschätzungen von Marwan Bishara.

A 7
           
30.3.23

In Tel Aviv demonstrieren einige tausend Nazisiedler zur Unterstützung für Netanjahu und seine Putschpläne. Bernard Smith berichtet.

A 2
31.3.23

In Tel Aviv demonstrieren erneut etwa 10.000 Nazis zur Unterstützung für den Kriminellen Netanjahu. Infos aus Jerusalem von Nic Robertson, auch über einen brutalen Angriff der Siedlernazis auf einen palästinensischen Taxifahrer am Rande einer Nazidemo am Montag. (CNN nennt die Nazis "jüdische Extremisten").

C 7
1.4.23

In Tel Aviv und anderen Städten demonstrieren erneut zigtausende Israelis für Demokratie und gegen die Umsturzpläne der rechtsextremen Regierung. Bei der BBC Einschätzungen von Prof. Dov Waxman zur Kritik der US-Regierung an Netanjahus Plänen, die vermutlich ohne Folgen bleiben wird.

A,B,C,TS zus.11
           
1.4.23

Im "Listening Post" ein Beitrag über Israels Demokratiebewegung und deren blinden Fleck: die Besatzung Palästinas, ohne deren Ende Israel kein demokratischer Staat werden kann. Und über den rechtsextremen Propagandasender "Channel 14".  ¤

A 11
           
2.4.23

Israels Regierung hat beschlossen, eine neue "Nationalgarde" aufzustellen, letztlich eine 2000 Mann starke Privatmiliz für den Nazi und "Sicherheitsminister" Ben-Gvir, die gegen Oppositionelle und Palästinenser eingesetzt werden soll. Bericht von Bernard Smith, Einschätzungen von der Menschenrechtsanwältin Sawsan Zaher¤

A 9
           
4.4.23

Israelische Polizisten stürmen die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg (im besetzten Ost-Jerusalem), beschießen die dort Betenden mit Tränengas und Schockgranaten und prügeln wie besessen mit Schlagstöcken auf die am Boden liegenden Gläubigen (Männer, Frauen und Kinder) ein. Videos davon bisher nur bei AJE. Außerdem ausführliche Infos aus Jerusalem von Natasha Ghoneim. Die etwa 400 muslimischen Gläubigen wurden anschließend verhaftet. Israel wirft ihnen vor, sie hätten sich in der Moschee verbarrikadiert, um dann jüdischen Gläubigen, die am Mittwoch dort zum Pessah-Fest erwartet werden, den Zutritt zu deren heiligen Bezirk zu versperren.  ¤¤

Offenbar als Reaktion auf die Provokation der israelischen Armee schießen Militante von Gaza aus etwa zehn Raketen nach Israel, die wie üblich abgefangen werden. Daraufhin bombardiert Israels Luftwaffe wieder angebliche Hamas-Ziele in Gaza. Bei AJE Infos aus Gaza von Youmna el Sayed. Knappe Infos auch bei BBC und CNN.

A,B,C

zus.12
           
5.4.23

 

Israelische Truppen haben erneut die Al-Aksa-Moschee gestürmt und die dort Betenden mit Tränengas und Blendgranaten beschossen. Israel behauptet, der Angriff habe Jugendlichen gegolten, die sich dort mit Steinen und Feuerwerkskörpern verschanzt hätten. Warum die israelischen Kräfte überhaupt das Gelände betreten haben, erklären sie nicht. - Bei AJE Hauptthema, Infos aus Jerusalem von Natasha Ghoneim, Bewertung von Mustafa Barghouti und Infos über weltweite (vor allem arabische) Reaktionen auf Israels Angriffe auf muslimische Gläubige. Bei CNN ebenfalls brauchbare Infos, und Einschätzungen von Carrie Keller-Lynn ("The Times of Israel") zur Agenda von Israels rechtsextremer Regierung. - Bei der BBC und allen deutschen Sendern wird das Framing durch Israels Regime übernommen: sie sprechen einheitlich von "Zusammenstößen" (clashes) zwischen Palästinensern und israelischen "Sicherheitskräften". Das besinnungslose Draufprügeln auf wehrlos am Boden liegende alte Frauen ist also ein "Zusammenstoß". In den Berichten wird dann aber trotzdem das reale Geschehen deutlich gezeigt und erzählt. Bei arte Infos aus Jerusalem von Claire Duhamel.  ¤

A,B,C

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zus.11

           
6.4.23

Nach den israelischen Angriffen auf die Al-Aksa-Moschee werden sowohl von Gaza als auch vom Südlibanon aus Raketen nach Israel geschossen, zusammen etwa 40 Stück, die fast alle abgefangen werden und nur geringe Schäden anrichten. Daraufhin israelische Luftangriffe in Gaza und im Südlibanon. - Bei ARD und ZDF wird weiterhin von "Ausschreitungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften" bzw. "Zusammenstößen auf dem Tempelberg" phantasiert. Der Bericht von Michael Bewerunge (heute-journal) ist trotzdem sehenswert. Der von Gabriele Dunkel (Tagesthemen) dagegen platte Israel-Propaganda.  ¤

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TS,hj,TT

zus.11

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7.4.23

 

Am frühen Morgen noch weitere Luftangriffe Israels in Gaza und im Südlibanon. Weitere Raketen von dort aus gab es heute nicht. - Den dritten Tag in Folge haben israelische Truppen palästinensische Gläubige in der Al-Aksa-Moschee angegriffen. - Im Jordantal (besetztes Palästina) haben Widerstandskämpfer israelische Siedler angegriffen und zwei Jugendliche erschossen. Daraufhin haben Siedlernazis an israelischen Checkpoints palästinensische Autofahrer angegriffen. - In Tel Aviv hat ein palästinensischer Israeli mit seinem Auto gezielt Touristen angegriffen, mehrere verletzt und einen Italiener getötet. Der Angreifer wurde kurz danach von Polizisten erschossen. ¤¤

Als einziger Sender berichtet AJE über alle vier Ereignisse, aus Gaza Youmna el Sayed, aus Tyrus Zeina Khodr. Einschätzungen von Nihad Awad (Council on American Arabic Relations), Omar Baddar (Kommentator) und Jamal Nazzal (Sprecher der Fatah). Bei der BBC Einschätzungen von Daniel Levy.  (Alles, vor allem die - teilweise aberwitzig verdrehten - deutschen Berichte: NNA)*

A

B,C

R,ht,arj,TS,TT,E

zus.35

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zus.22

                 
7.4.23

"Inside Story: What triggered the increase in violence in the Middle East?" - Nick Clark redet mit Nour Odeh (Ex-Sprecherin der palästinensischen Regierung), Uri Dromi (Ex-Sprecher der israelischen Regierung) und Francesca Albanese (UN-Berichterstatterin für das besetzte Palästina).  (NNA)*  ¤

A 27
           
8.4.23

 

Auf dem Tempelberg (im besetzten Ost-Jerusalem) gehen israelische Truppen weiterhin mit Gewalt gegen palästinensische Muslime vor, denen sie vorwerfen, sie würden sich in der Moschee "verbarrikadieren". - In Tel Aviv und anderen israelischen Städten demonstrieren erneut Hunderttausende gegen Israels faschistische Regierung, allerdings nicht gegen deren Feldzug gegen die Palästinenser, sondern nur gegen die geplante Abschaffung der Gewaltenteilung. - Bei CNN berichtet Scott McLean aus dem Südlibanon über die Folgen von Israels Luftangriffen, bei denen anscheinend nur zivile Gebäude und Infrastruktur getroffen wurden. - Bei AJE Einschätzungen von Gideon Levy und Marwan Bishara. - Bei der BBC werden die beiden getöteten Siedlerinnen mit Namen und Bild und Familienfotos vorgestellt, als wenn es sich bei Israels Nazisiedlern um normale Zivilisten handeln würde, die ohne eigenes Zutun und ohne Grund von den Einheimischen angegriffen werden.  ¤

A,B,C

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zus.26

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9.4.23

Am Ostersonntag herrscht in Jerusalem wegen der ständigen israelischen Angriffe auf muslimische Gläubige eine gespannte Ruhe. Erneut werden Palästinenser am Betreten der Moschee gehindert. - BBC und Sky News bringen Berichte von der Trauerfeier für zwei getötete Siedlerinnen. Darin O-Töne aus der Ansprache von Leo Dee, dem Vater der Nazifamilie. Mit keinem Wort wird erläutert, was das für Leute sind und warum die dort im besetzten Palästina sind. Alastair Bunkall (Sky News) behauptet gar, die Familie sei von Britannien "nach Israel" gezogen.

A,B,C,Sky

TS

zus.13

1/2

10.4.23

In der Nähe von Huwara (im besetzten Palästina) demonstrieren etwa 2000 israelische Nazisiedler. (Die Beteiligung von Kindern an dem - selbstverständlich illegalen - Aufmarsch stellt ein Kriegsverbrechen dar.) Auch sieben Faschisten aus der Netanjahu-Regierung beteiligen sich. Sie fordern die "Legalisierung" einer bisher illegalen Siedlung. Fred Pleitgen (CNN) berichtet direkt von dem Naziaufmarsch. - In Jerusalem ist eine Gruppe von israelischen Faschisten unter Polizeischutz in die Al-Aksa-Moschee eingedrungen.  ¤

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11.4.23

In der Nähe von Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten zwei Einheimische ermordet. Insgesamt wurden seit Jahresanfang bereits mehr als 100 Palästinenser getötet. - Am Tempelberg (im besetzten Ost-Jerusalem) verwehren israelische Soldaten allen Palästinensern unter 40 den Zutritt. Bis zum Ende des Ramadan sollen nun auch keine Nicht-Muslime mehr auf den Tempelberg gelassen werden. Am Dienstag hatten etwa 700 israelische Nazis den Tempelberg "besucht", darunter der bekannte Hetzer Jehuda Glick. - Bei CNN berichtet Salma Abdelaziz vom Tempelberg, zeigt auch "normale" jüdische Besucher, erwähnt die Nazis aber nicht.

A,C,E zus.9
15.4.23

In Tel Aviv und Haifa demonstrieren erneut mehr als 100.000 Leute gegen Israels rechtsextreme Regierung. Resul Serdar berichtet von dort. 

A 2
16.4.23

Sky News sendet ein Gespräch mit dem israelischen Siedler, dessen Frau und zwei Töchter letzte Woche von Widerstandskämpfern getötet wurden. Der Nazi nennt die Angreifer "Terroristen" und "böse", und der Sender kommt nicht auf die Idee, daß es vielleicht andersrum sein könnte.

Sky 4
17.4.23

Meldung zum Holocaust-Gedenktag in Israel. - Bericht von Nida Ibrahim zum Tag der Palästinensischen Gefangenen. Israel hält 2800 Palästinenser gefangen, davon etwa 1000 in "Administrativhaft", also ohne Gerichtsverfahren.

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20.4.23

Auch CNN bringt ein Interview mit dem israelischen Siedler, dessen Frau und zwei Töchter vor zwei Wochen von palästinensischen Widerstandskämpfern getötet wurden. Auf eine vorsichtige Frage der Interviewerin nach den über hundert von Israel ermordeten Einheimischen (bei dem Wort "Palästinenser" zuckt er etwas zusammen - dieses Wort benutzt man nicht!) tut er so, als habe er die Frage nicht verstanden und erzählt, der "Terror" in Israel sei ja zurückgegangen. Nebenbei bezeichnet er auch die palästinensische Regierung als "Terroristen". Vielleicht ist der Interviewerin dabei ja klargeworden, daß sie gerade mit einem Hardcore-Faschisten redet. - Dieser Nazi nennt sich selbst "Rabbi" - auch eine Form des Antisemitismus.

C 8
21.4.23

Uri Schneider berichtet aus Tel Aviv über die Proteste gegen die von den regierenden Nazis geplante Gründung einer "Nationalgarde".  ¤

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22.4.23

Zum 16. Mal demonstrieren in Tel Aviv tausende Israelis gegen ihre rechtsextreme Regierung. Mohammed Jamjoom berichtet von der Demo,

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27.4.23

In Tel Aviv demonstrieren etwa 100.000 Nazis ihre Unterstützung für die Putschpläne der rechtsextremen Regierung. Bericht von Hadas Gold.

C 2
29.4.23

Erneut Massenproteste (ca. 200.000) in Tel Aviv und anderen Städten gegen die rechtsextreme israelische Regierung und ihre Putschpläne. Mohammed Jamjoom berichtet aus Tel Aviv.

A  
29.4.23

Im "Listening Post" ein Stück über die höchstpeinlichen Glückwünsche von EU-Chefin Wonderlion zum 50. Jahrestag der Staatsgründung Israels. Die Palästinenser und was Israels "Unabhängigkeit" für sie bedeutete (nämlich Ethnische Säuberung und Vertreibung) erwähnt sie mit keinem Wort.

A 2
30.4.23

Noch ein Bericht auf deutsch über die Massenproteste gegen Israels rechtsextreme Regierung.

arj 2
1.5.23

Der palästinensische politische Gefangene Khader Adnan ist in israelischer "Adminstrativhaft" (d.h. Gefängnis ohne Gerichtsverfahren) gestorben. Er war seit 86 Tagen im Hungerstreik. Bei AJE Breaking News und ein Gespräch mit Mustafa Barghouti. Er spricht von einer Ermordung, für die Israels Regierung direkt verantwortlich sei. Adnan war an keinerlei Gewaltakten beteiligt, er wurde nur als Aktivist (beim "Islamischen Jihad") gegen die Besatzung verhaftet.

A 8
           
2.5.23

Als Reaktion auf den Tod von Khader Adnan in israelischer Haft feuern Widerstandsgruppen von Gaza aus etwa 20 wirkungslose Raketen auf Israel ab, daraufhin bombardiert Israel wiedermal Ziele im Gazastreifen, ebenfalls ohne größere Auswirkungen. Bei AJE Infos aus Gaza von Youmna el Sayed und ein Bericht von Nida Ibrahim über Khader Adnan, der in den letzten zehn Jahren siebenmal ohne Grund verhaftet und nach Hungerstreiks jedesmal wieder freigelassen wurde. Bei CNN ein Bericht von Hadas Gold, Berichte auf deutsch bei arte und Euronews. Bei ARD und ZDF seltsamerweise kein Wort darüber.

A,C

arj,E

zus.9

zus.4

           
3.5.23

Christiane Amanpour spricht mit Sharif Abdel Kouddous (Autor der AJE-Dokumentation "The Killing of Shireen Abu Akleh") über die Recherchen zum Mord an der palästinensischen Journalistin durch israelische Soldaten vor einem Jahr.  ¤

C 17
3.5.23

"75 Jahre Israel - Gelobtes Land?" - Film von Michael Bewerunge. Gleich am Anfang interessante Einblicke in die Gedankenwelt der pseudoreligiösen israelischen Siedlernazis im besetzten Palästina. Ansonsten NNA)*  ¤

ZDF 29
           
4.5.23

Israelische Soldaten haben in Nablus (besetztes Palästina) drei Palästinenser ermordet, die angeblich an dem Anschlag beteiligt waren, bei dem vor einem Monat drei Nazisiedlerfrauen getötet wurden. Berichte von Nida Ibrahim und Hadas Gold.

A,C zus.
           
8.5.23

Israel greift (diesmal unprovoziert) Gaza mit gezielten Drohnenschlägen an. Mindestens 12 Menschen werden getötet, darunter drei Anführer der Widerstandsgruppe "Al-Quds-Brigaden". Offenbar waren sie das Ziel der Angriffe.

A,C zus.7
           
9.5.23

Weitere Berichte über Israels Terrorangriffe auf Gaza, bei denen neben drei Widerstandskämpfern 10 Zivilisten (größtenteils Frauen und Kinder) getötet wurden. Der "Islamische Jihad" kündigt eine "Antwort" an. Bei AJE Infos aus Gaza von Issam Adwan und Gespräche mit Prof. Yossi Mekelberg und Gideon Levy ¤

A,C,Sky

arj,TS,E

zus.17

zus.4

                 
10.5.23

Die palästinensische Widerstandsgruppe "Islamischer Jihad" reagiert auf die Ermordung von drei ihrer Anführer in Gaza mit einem massenhaften Raketenbeschuss auf Israel. Von den mehr als 400 Raketen werden wie üblich die meisten abgefangen, ein paar richten Sachschäden an. Zugleich weitere Luftangriffe Israels in Gaza, bei denen erneut etwa zehn Zivilisten und ein weiterer Anführer des "Islamischen Jihad" getötet werden. Ägypten versucht erneut, einen Waffenstillstand auszuhandeln. - Bei AJE Hauptthema, mit Berichten und Infos aus Gaza, Ashkelon, Jerusalem und New York, sowie Einschätzungen von Marwan Bishara. Berichte auf deutsch nur im ZDF und bei Euronews. Bei der ARD nichts.

A,C

ht,E

zus.29

zus.3

                 
11.5.23

Während der palästinensische Widerstand von Gaza aus weiter Raketen auf Israel abfeuert (insgesamt jetzt über 800 Stück, ein Mensch ist dabei in Israel getötet worden), setzt die israelische Armee ihren Bombenterror gegen die Bevölkerung von Gaza fort. Nach etwa 150 Luftangriffen gibt es dort nun insgesamt etwa 30 Tote, darunter inzwischen fünf Anführer des militanten Widerstands.  ¤

Ausführlich berichtet nur AJE darüber, BBC und CNN eher am Rand, bei ARD und ZDF kommt gar nichts, Berichte auf deutsch aber bei arte und Euronews. Bei AJE Bewertung von Prof. William Schabas (Völkerrechtler), der feststellt, daß Israels Angriffe und die zahlreichen zivilen Todesopfer in keinem Verhältnis zum militärischen Ziel (der Zerschlagung des palästinensischen Widerstands) stehen.  ¤

A,C

arj,E

zus.12

zus.4

           
11.5.23

Vor einem Jahr hat ein israelischer Scharfschütze die palästinensische Journalistin Shireen Abu Akleh ermordet. Bis heute hat Israel nichts zur Bestrafung des Täters unternommen. Bei AJE diverse Beiträge zur Erinnerung an Abu Akleh und an das Verbrechen, u.a. ein Gespräch mit der Menschenrechtsanwältin Diana Buttu und Einschätzungen des Juristen Rodney Dixon zur ausbleibenden Strafverfolgung. Auf deutsch bei "Monitor" ein guter Beitrag von Shafagh Laghai und Lara Straatmann, der u.a. nochmal den Mord rekonstruiert.  ¤

A

Monitor

11

12

           
12.5.23

Weitere Luftangriffe Israels auf Gaza, erneut werden mehrere Zivilisten sowie ein weiterer (der sechste) Anführer des Widerstands getötet. Über 500 Gebäude wurden mehr oder weniger schwer beschädigt. - Ausführliche Berichte (u.a. direkt aus Gaza) nur bei AJE, daneben auch bei CNN und BBC (fehlt, weil der Sender hier momentan leider stark gestört ist.) Infos von Jennifer Austin (UNRWA) zur humanitären Lage in Gaza. Bei den deutschen Sendern wird nicht berichtet. Die ARD hat den jüngsten Krieg weitgehend ignoriert.  ¤

A,C zus.9
           
13.5.23

 

Israel und der "Islamische Jihad" haben sich bei Verhandlungen in Ägypten wieder mal auf einen Waffenstillstand verständigt, der bisher auch eingehalten wird. In fünf Tagen Krieg wurden mindestens 33 PalästinenserInnen (größtenteils Zivilisten) und ein Israeli getötet, in Gaza wurden zahlreiche Gebäude zerstört. Bei AJE ausführliche Infos und ein Gespräch mit der UN-Berichterstatterin für Palästina, Francesca Albanesse: Der Krieg wurde durch Israels gezielte Morde (an Widerstandskämpfern) provoziert, durch "Präventivschläge", die dem Völkerrecht widersprechen. Ein Krieg gegen eine Bevölkerung, die seit 15 Jahren unter der israelischen Blockade leidet. Er hat nur mehr Tod und Leid und Zerstörung gebracht und wird bei den Menschen in Gaza das Gefühl der Verzweiflung verstärken. - Berichte auch bei CNN, arte und Euronews. Bei ARD und ZDF alberne Kurzmeldungen ("Mehr als 30 Menschen kamen seit Dienstag ums Leben." Kein Hinweis, auf welcher Seite wie viele getötet wurden.)  ¤

A,C

arj,TS,hj,E

zus.12

zus.4

           
14.5.23

 

Die Waffenruhe zwischen Israel und dem "Islamischen Jihad" wird weitgehend eingehalten. Bei CNN berichtet Ben Wedeman aus Gaza über die schweren Zerstörungen durch die israelischen Luftangriffe. Zahlreiche Wohngebäude wurden zerbombt, wobei die Bewohner jeweils vorher per Telefon gewarnt wurden, sodaß sie sich in Sicherheit bringen konnten. (Natürlich handelt es sich trotzdem um Kriegsverbrechen.)

Im "Weltspiegel" ein Bericht von Hanna Resch über Israels Krieg gegen Gaza und ein Gespräch darüber mit Moshe Zimmermann. Und ein Bericht von Bernd Niebrügge über die Massenproteste gegen Israels rechtsextreme Regierung und die Gegenproteste der Siedlernazis.  ¤

Bei "ttt" ein Beitrag über das Buch der Soziologin Eva Illouz: "Undemokratische Emotionen". Über den Versuch von Rechtspopulisten und Nazis nicht nur in Israel, die Demokratie auszuhöhlen und letztlich abzuschaffen.

C,arj

WS

ttt

zus.5

14

8

15.5.23

Etwas überraschend bei der ARD ein Bericht über die Nakba. Hanna Resch berichtet aus Haifa über einen israelischen Palästinenser auf der Suche nach dem Haus, aus dem seine Eltern vor 75 Jahren vertrieben wurden, und den heutigen Bewohnern. (Bei AJE heute etliche Beiträge zum Gedenken an die Vertreibung der Palästinenser bei der Staatsgründung Israels.)

TT 3
18.5.23

Im besetzten Ost-Jerusalem nehmen tausende israelische Nazis an Aufmärschen zum  "Flag Day" teil, bei denen sie die Eroberung Jerusalems 1967 feiern und den Einheimischen ihre Überlegenheit beweisen wollen. Ihre offen rassistischen Parolen werden jetzt von Israels Regierung, vertreten durch den Faschisten Ben-Gvir, mitgetragen.

A,C

arj,hj,E

zus.7

zus.4

           
21.5.23

Der Faschist Ben-Gvir (israelischer "Sicherheitsminister") dringt erneut mit ein paar religiösen Fanatikern in das Gelände der Al-Aksa-Moschee ein und behauptet dort, Jerusalem (das von Israel illegalerweise besetzt gehalten wird) gehöre zu Israel. Netanjahu schließt sich dem Faschisten an, bei einer Kabinettssitzung ebenfalls auf besetztem Gebiet. Infos und OT bei AJE.

In einem Flüchtlingslager bei Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten bei einer Razzia drei Bewohner ermordet. Infos bei AJE.

A 4
           
22.5.23

In Nablus erinnern Tausende an die drei von Israel Ermordeten. Bericht von Nida Ibrahim. Auf deutsch nur bei Euronews eine Meldung.

"Inside Story: What’s driving Israeli excavations under Al-Aqsa Mosque?" - Nastasya Tay spricht mit Alon Arad (Direktor von Emek Shaveh, israelische NGO), Mazin Qumsiyeh (Palestine Institute for Biodiversity and Sustainability) und Rami Khouri (Nahostexperte).   (NNA)*

A,E

A

zus.3

28

                 
25.5.23

Meldung: in der Nähe von Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Siedler unter dem Schutz von israelischen Soldaten ein palästinensisches Dorf angegriffen, zahlreiche Bewohner verletzt und mehrere Häuser niedergebrannt.  ¤

A 1/2
26.5.23

Meldung: die EU äußert sich "schockiert" über die Angriffe von israelischen Siedlern auf zwei palästinensische Dörfer.

A 1/2
27.5.23

Die 170 Bewohner eines Beduinendorfs bei Ramallah geben auf. Wegen des ständigen Terrors benachbarter israelischer Siedler brechen sie ihr Dorf ab, in dem sie seit mehr als 40 Jahren gelebt haben, und ziehen in eine der palästinensischen Armensiedlungen. Die leere Fläche wird anschließend sofort von isrelischen Nazis besetzt. Nida Ibrahim berichtet.

A 3
           
31.5.23

Im Jahr 2005 hatte Israel mehrere illegale Siedlungen im besetzten Palästina aufgegeben und geräumt. Kürzlich hat ein israelisches Gericht den Siedlern die Rückkehr in die damals geräumten Siedlungen erlaubt, was diese nun tun und dabei die Einheimischen vertreiben. Bericht von Nida Ibrahim aus dem Ort Burqa.

A 3
           
3.6.23

Bei einem Zwischenfall an der Grenze zwischen Israel und Ägypten sind drei israelische Soldaten und ein ägyptischer Polizist getötet worden.

A,E zus.2
4.6.23

Am 5.Juni sind es 56 Jahre seit dem Beginn von Israels illegaler Besatzung Palästinas. Ein paar Zahlen zur Lage im besetzten Palästina: in diesem Jahr hat Israel bereits 158 Palästinenser getötet, 389 Häuser von Palästinensern wurden zerstört, es gab mindestens 409 Angriffe von Nazisiedlern auf Einheimische. Die Zahl der israelischen Siedler steigt immer weiter, auf inzwischen 694.000. - Ein Bericht von Nida Ibrahim und Willem Marx vergleicht die unterschiedlichen Fahrtrouten für Israels Siedler bzw. Einwohner Palästinas, die Einen auf gut ausgebauten Autobahnen zwischen ihren illegalen Siedlungen, die Anderen auf Holperwegen im Zickzack zwischen (illegalen) israelischen Grenzanlagen und Checkpoints. Der Israeli braucht für 21 km (12 km Luftlinie) 34 Minuten, die Palästinenserin für 13 km (3 km Luftlinie) 55 Minuten.  ¤

A 5
           
8.6.23

Bei der Sprengung eines Hauses in Ramallah (besetztes Palästina) schießen israelische Soldaten auf Leute, die dagegen protestieren, und auch auf mehrere Journalisten, die darüber berichten. Bericht von Nida Ibrahim.

A 3
           
15.6.23

Eine Recherche von CNN zu dem Pogrom von israelischen Nazisiedlern im palästinensischen Ort Huwara in Februar. Israels Armee gibt selbst zu, daß sie nichts unternommen hat, um die Siedler aufzuhalten und die Bewohner zu schützen, sondern die Siedler teilweise sogar unterstützt hat. Bericht von Hadas Gold.

C 3
16.6.23

Aufnahme von lauten und bunten Protesten gegen die Räumung eines Hauses im besetzten Ostjerusalem.

NC 2
17.6.23

In Tel Aviv demonstrieren erneut (wie jede Woche) ca. 100.000 Israelis gegen die Pläne der rechtsextremen Regierung zur Aushebelung der Gewaltenteilung. Imran Khan berichtet direkt von der Kundgebung.

A 2
18.6.23

Israels Regierung hat dem Nazisiedler Smotrich, der auch Finanzminister ist, weitreichende Befugnisse zur Errichtung und "Legalisierung" von illegalen Siedlungen im besetzten Palästina erteilt. Infos aus dem besetzten Ost-Jerusalem von Imran Khan, Einschätzungen von Michael Sfard (israelischer Menschenrechtsanwalt).

A 4
19.6.23

Die Besatzungstruppen haben bei einem Angriff auf das Flüchtlingslager Jenin mindestens fünf Bewohner getötet und fast 100 verletzt, einige davon schwer. Es gab stundenlange Feuergefechte mit militanten Palästinensern, Israel hat dabei auch Kampfhubschrauber eingesetzt. Bei AJE Hauptthema, Berichte von Nima Ibrahim und Imran Khan, Einiges an Hintergrundinfos, und Einschätzungen von Mustafa Barghouti, Daniel Levy und Tahani Mustafa (ICG). Bei CNN ein Bericht von Hadas Gold. Auf deutsch nur vereinzelte Meldungen.

A,C

TS,E,NC

zus.34

zus.2

           
20.6.23

Als Reaktion auf die Ermordung von mindestens sieben Palästinensern bei israelischen Razzien in Jenin haben Widerstandkämpfer an einer Tankstelle vier Nazisiedler erschossen. Als Reaktion darauf haben die Nazisiedler erneut den Ort Huwara angegriffen und dort Felder in Brand gesteckt. Der israelische Faschist Ben-Gvir heizt die Stimmung weiter an und fordert die Todesstrafe gegen Terroristen (womit er nicht die Terroristen meint). Bei AJE Hauptthema, mit Berichten und Infos von Harry Fawcett, Nida Ibrahim und Imran Khan, sowie Einschätzungen von Mustafa Barghouti. Bei CNN ein Bericht von Eliott Gotkine und Einschätzungen von Steven Cook. - Auf deutsch nur ein Bericht bei Euronews.  ¤

A,C,E zus.22
                 
21.6.23

 

Gruppen von israelischen Nazisiedlern setzen ihre gewalttätigen Angriffe auf mehrere palästinensische Orte fort, setzen Gebäude und Autos in Brand. Während Netanjahu zur Ruhe aufruft und behauptet, Israel sei ein Land des Gesetzes, ermuntert sein "Sicherheitsminister" die Nazis, ihre Angriffe fortzusetzen. Israels Armee tötet in der Nähe von Jenin (besetztes Palästina) mit einer Drohne drei Palästinenser in einem Auto. Bei AJE Hauptthema. Infos und Bericht von Harry Fawcett und Einschätzungen von Mustafa Barghouti. Bei CNN berichtet Hadas Gold. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. Bei arte eine Meldung. Bei ARD, ZDF und den Privaten kein Wort. Auch bei der BBC Berichte nur ganz am Rande.  ¤

Bei arte berichtet Uri Schneider über die Nazisiedler von Barqa (im Norden des besetzten Palästina), die unter dem Schutz israelischer Soldaten immer wieder die Nachbardörfer überfallen, Friedhöfe zerstören, Felder in Brand stecken. Und dabei einem Rabbi folgen, der predigt, dieses Land sei ihres, weil "Gott" es ihnen versprochen habe.  ¤

A,C

arj,E

zus.18

zus.5

                 
22.6.23

Nida Ibrahim berichtet aus Jenin über die Trauer um ein 15-jähriges Mädchen, das vor drei Tagen von israelischen Soldaten erschossen wurde. - Laut BBC wurden diese Woche im besetzten Palästina 14 Einheimische und vier Israelis getötet. Bericht von Tom Bateman über die Welle von Pogromen von israelischen Nazisiedlern gegen palästinensische Dörfer. - Einziger Bericht darüber auf deutsch bei arte. - Außerdem bei arte eine Vorschau auf einen Beitrag bei "arte-Reportage" über den "Krieg um die Hügel".  ¤

A,B

arj

zus.6

5

           
23.6.23

Die UN und die USA verurteilen die Gewalt der israelischen Siedler, allerdings nur ganz vorsichtig. Israels "Innenminister", der Nazisiedler Ben-Gvir, besucht eine der illegalen Siedlungen und hetzt die Nazis dort erneut zu weiterem Terror auf. ("Zitat: Wir müssen dutzende und hunderte dieser Terroristen töten, und wenn nötig, auch tausende.") Ein Bericht von Harry Fawcett und Infos aus West-Jerusalem von Imran Khan.  ¤

A 6
24.6.23

Israelische Nazisiedler haben bei Ramallah (besetztes Palästina) erneut ein Dorf angegriffen und mehrere Häuser in Brand gesteckt. Ein Kurzbericht bei AJE und eine Meldung im ZDF. - In Tel Aviv demonstrieren wie jeden Sonnabend zigtausende Israelis (wohl etwa 100.000) gegen die rechtsextreme Regierung. Von dort berichtet Imran Khan.

A,hj zus.3
25.6.23

Netanjahu hat die Mordaufrufe seines "Sicherheitsministers" Ben-Gvir kritisiert, weil diese "die Herrschaft des Gesetzes" untergraben würden. Infos aus West-Jerusalem von Imran Khan.

A 2
26.6.23

Israels Regierung "genehmigt" den Bau von 5000 weiteren Häusern in ihren illegalen Siedlungen im besetzten Palästina. Zugleich werden drei weitere selbst nach israelischer Ansicht illegale Außenposten zu offiziellen Siedlungen umdeklariert. Noch nie seit dem Oslo-Abkommen von 1993 wurden so viele Siedlungen beschlossen wie in diesem Jahr. Ein Bericht von Harry Fawcett, ein Bericht von Nida Ibrahim aus einem palästinensischen Dorf, das durch die israelischen Siedlungen immer mehr Land verliert, und ein Auszug aus einer Stellungnahme von Nour Odeh ¤

A 6
           
2.7.23

Die Proteste gegen Israels rechtsextreme Regierung dauern an, auch nachdem Netanjahu einen Teil seiner geplanten "Justizreform" aufgegeben hat.

arj 2
2.7.23

In der Nacht zu Montag greifen israelische Truppen die palästinensische Stadt Jenin an, zuerst aus der Luft, dann mit Bodentruppen. Bis zum Morgen werden mindestens vier Palästinenser getötet. Bei AJE Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim und Einschätzungen von Ali Abunimah und Rami Khouri ¤

A,C zus.20
           
3.7.23

 

Israel führt einen regelrechten Angriffskrieg gegen die Stadt Jenin im besetzten Palästina, mit Luftangriffen und mehr als 1000 Soldaten, die die Stadt durchkämmen und nach Widerstandskämpfern suchen und dabei Straßen mit Bulldozern plattwalzen und Häuser sprengen. Bisher wurden mindestens acht Palästinenser getötet. Tausende Bewohner flüchten aus der Stadt.  ¤

Bei allen internationalen Sendern Hauptthema. Wirklich ausführlich berichtet aber nur AJE. Aus Jenin berichtet hier Alan Fisher, außerdem Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim und Einschätzungen und Bewertungen von Yossi Mekelberg, Daniel Levy, Rami Khoury und Marwan Bishara ¤

Bei CNN ein Bericht von Hadas Gold und Einschätzungen von Aaron David Miller, bei der BBC berichtet Yolande Knell aus Jenin. Beide Sender verharmlosen Israels Angriffskrieg gegen Palästina ganz im Stil der russischen Propaganda als "Militäroperation auf der Westbank". Ebenso bei allen deutschen Sendern. Hier wird zusätzlich der palästinensische Widerstand als "Terrorgruppen" diffamiert. Berichte von Michael Bewerunge (ZDF) und Sophie von der Tann (ARD).

A

B,C

ht,arj,TS,h+,E

zus.34

zus.10

zus.11

                 
           
3.7.23

In Tel Aviv blockieren zehntausende Demonstranten gegen Israels rechtsextreme Regierung den Flughafen. Teilweise Zusammenstöße mit Polizisten.

A,E zus.1
4.7.23

 

 

 

Die israelische Armee setzt ihren Angriffskrieg gegen die Stadt Jenin im besetzten Palästina fort. Weitere Luftangriffe, weitere Zerstörung von Straßen, Häusern und Infrastruktur. Bisher wurden mindestens 12 Bewohner getötet. Etwa 4000 Menschen sind aus Jenin geflüchtet. In der Nacht zu Mittwoch ziehen die Truppen wieder ab. Israels Machthaber Netanjahu kündigt an, den Terror gegen Jenin fortzusetzen. Als Reaktion schießen Militante wieder Raketen von Gaza aus auf Israel, Israel antwortet mit erneuten Luftangriffen ¤

In Tel Aviv hat ein Palästinenser Leute an einer Bushaltestelle angegriffen, erst mit seinem Auto, dann mit einem Messer. Mehrere Personen wurden verletzt. Der Angreifer wurde von einem Zivilisten erschossen.

Weiter ausführliche Berichte bei AJE. Einschätzungen und Bewertungen von Marwan Bishara und vom palästinensischen Knesset-Abgeordneten Ofer Cassif. Außerdem ein Gespräch mit Jonathan Dagher (Reporters without Borders) über erneute Angriffe des israelischen Militärs auf Journalisten.  ¤

Die Berichte bei BBC und CNN räumen den Aussagen der israelischen Kriegsverbrecher sehr viel Raum ein.

Bei den meisten deutschen Berichten geht es fast ausschließlich um die Sicht der Angreifer, der Anschlag in Tel Aviv steht im Vordergrund, Israels Angriffskrieg wird ganz am Rand und durchaus wohlwollend abgehandelt - es geht ja gegen "Terroristen". Die Sicht der Palästinenser - offener Krieg gegen die Bewohner von Jenin - wird im ZDF immerhin zitiert. Der Widerstand gegen die Besatzung wird aber auch hier als "Terror" bezeichnet.

A

B,C

TS,hj,E,NC

zus.29

zus.14

zus.10

                 
5.7.23

Nach dem Abzug der israelischen Armee aus Jenin werden dort die enormen Schäden sichtbar. Große Teile der Stadt sind eine einzige Trümmerlandschaft. Tausende nehmen an der Beerdigung der zwölf Toten teil. - In Tel Aviv ist der Polizeichef zurückgetreten. Er wirft der Regierung vor, sie habe ihn zu einem scharfen Vorgehen gegen regimekritische Demonstranten gedrängt. Erneut protestieren Tausende gegen das Netanjahu-Regime.  ¤

Bei AJE weiter Hauptthema, diverse Berichte, Einschätzungen von Marwan Bishara. Bei der BBC berichtet Jeremy Bowen aus Jenin, bei CNN Salma Abdelaziz, im ZDF Michael Bewerunge. Die deutschen Sender übernehmen weiter die Sprachregelungen des Besatzungsregimes. 

A,B,C

ht,arj,TS,E

zus.21

zus.7

           
6.7.23

Nachdem vom Libanon eine Rakete auf Israel abgefeuert wurde, beschießt Israels Armee den Südlibanon mit Artillerie. Bericht aus Beirut von Zeina Khodr.

A

2

6.7.23

Ein Einheimischer hat in einer israelischen Siedlung bei Nablus (besetztes Palästina) einen Wachmann erschossen. Er wurde anschließend selbst erschossen, und die Besatzer verhaften seine Familie. Infos aus Ramallah von Alan Fisher. - UN-Generalsekretär Guterres verurteilt Israels Gewalt gegen Zivilisten in Palästina. - Noch ein Bericht aus Jenin über die enormen Zerstörungen durch Israelis Einmarsch.

A 5
7.7.23

In Nablus sind erneut israelische Truppen einmarschiert und haben gezielt zwei bekannte Kämpfer der PFLP ermordet und drei weitere entführt. Infos aus Ramallah von Alan Fisher.

A 2
           
8.7.23

Ein Delegation der EU besucht Jenin und besichtigt die Schäden, die Israel bei seinem Einmarsch dort angerichtet hat. Nida Ibrahim spricht dort mit dem EU-Vertreter für das besetzte Palästina ("für die Westbank und Gaza"), Sven Burgsdorff. - Die Tagesschau meldet, daß israelische Soldaten bei Nablus "zwei mutmaßliche palästinensische Terroristen" erschossen haben. Dann ein Bericht von Sophie von der Tann aus Jenin, über die Zerstörungen und den EU-Besuch.  ¤

In Tel Aviv haben erneut mehrere hunderttausend Leute gegen das rechtsextreme Netanjahu-Regime demonstriert. Kurzer Bericht bei CNN.

A,TS

 

C

zus.7

 

1

8.7.23

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Einmarsch des Apartheidstaates in die palästinensische Stadt Jenin. Beispiele der israelischen Propaganda, die jeden Widerstand gegen Israels Besatzung zum Terror erklärt. Belege für die Kumpanei des israelischen Staates mit den Nazisiedlern, die jetzt selbst in der Regierung sind. Videos zeigen, wie israelische Soldaten die Nazisiedler bei ihren Pogromen begleiten und unterstützen. (Leider werden die Nazis im Beitrag mehrfach als "jüdische Siedler" bezeichnet.)  ¤

A 10
           
9.7.23

Ein neuer Report von "Save the Children" stellt zahlreiche schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen der israelischen Besatzer gegenüber Kindern im besetzten Palästina fest. Bericht von Alan Fisher.

A 3
           
11.7.23

Laura Khan berichtet aus dem besetzten Ost-Jerusalem. Die Besatzer haben eine einheimische Familie aus ihrem Haus geräumt, in dem sie seit 70 Jahren gelebt hat, und dort israelische Nazis untergebracht.  ¤

Weitere Massenproteste in Israel gegen die rechtsextreme Regierung und ihren Plan zur Abschaffung des Rechtsstaats. Imram Khan und Hadas Gold berichten von der Demo in Tel Aviv. (Berichte auch bei ARD und ZDF.)

A

A,C,arj

3

zus.8

           
12.7.23

Präsident Abbas besucht erstmals seit zehn Jahren die Stadt Jenin und lobt deren Bewohner als "Ikonen des Widerstands gegen die Besatzung". Bericht von Laura Khan.

Im auslandsjournal berichtet Michael Bewerunge aus Jenin. Junge Männer, die sich aus Perspektivlosigkeit dem bewaffneten Widerstand anschließen. Wut auf die Autonomiebehörde, der man Kollaboration mit den Besatzern vorwirft. Am Kampf gegen den israelischen Einmarsch haben die bewaffneten Kräfte der Autonomiebehörde sich nicht beteiligt. Der Bericht ist sehenswert, auch wenn Bewerunge die Anschläge gegen Israelis pauschal als "Terror" einstuft. (Soweit es Israelis im besetzten Palästina sind, sind solche Anschläge rechtlich zulässig. Moralisch ist der Widerstand gerechtfertigt. Ob er politisch sinnvoll sind, haben wir nicht zu beurteilen.)  ¤

A

 

auslandsjnl

3

 

7

           
14.7.23

Bei dem Dorf Um Safa (bei Ramallah im besetzten Palästina) demonstrieren hunderte Einheimische und internationale Unterstützer (darunter auch viele Israelis) gegen einen neuen Außenposten einer illegalen israelischen Siedlung. Besatzungstruppen gehen mit Gewalt (Schlagstöcke, Tränengas, Schockgranaten, Schüsse in die Luft mit scharfer Munition) gegen die friedliche Demonstration vor. Bericht aus Ramallah von Laura Khan.

A 2
           
15.7.23

In Tel Aviv und anderen Städten demonstrieren erneut Hunderttausende gegen Israels rechtsextreme Regierung. Mohammed Jamjoom berichtet von der Kundgebung in Tel Aviv.

A 2
16.7.23

Ein Gespräch mit Sophie von der Tann in Tel Aviv über die Proteste gegen Netanjahus "Justizreform", und Christian Limpert berichtet über den wachsenden politischen Einfluss der Nazisiedler. (Ausschnitt aus der Doku "Israel auf dem Weg zum Gottesstaat", bei der ARD am Montagabend)

WS 7
20.7.23

Uri Schneider berichtet über die Organisation von israelische Soldatenmüttern, "Mütter gegen Gewalt", die im besetzten Palästina den Opfern von Angriffen der israelischen Armee hilft.

arj 3
21.7.23

Meldung: bei der wöchentlichen Protestdemo gegen eine israelische Siedlung in Safer (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten eine 17-jährige Teilnehmerin erschossen. - In Israel nehmen Tausende an einem Protestmarsch von Tel Aviv nach Jerusalem teil, aus Protest gegen die Umsturzpläne des rechtsextremen Netanjahu-Regimes. Bericht von Mohammed Jamjoom.

A 3
24.7.23

Israels Parlament hat einen ersten Teil von Netanjahus Gesetzesänderungen zur Entmachtung des obersten Gerichts beschlossen. Die Massenproteste gegen Israels rechtsextreme Regierung gehen weiter und weiten sich aus. Tausende Reservisten kündigen an, daß sie für eine Diktatur künftig nicht mehr dienen werden. - Diverse Berichte. Bei AJE Hauptthema, Einschätzungen von Marwan Bishara ¤

A,C

arj,TS,hj,E

zus.20

zus.10

           
27.7.23

Etwa 2000 israelische Nazis, angeführt vom Faschisten und "Sicherheitsminister" Ben-Gvir und beschützt von israelischer Polizei, betreten verbotenerweise und aus reiner Provokationslust das muslimische Heiligtum auf dem Tempelberg. Infos aus dem besetzten Ost-Jerusalem von Mohammed Jamjoom.

A 2
           
29.7.23

Erneut demonstrieren in Tel Aviv und im ganzen Land Hunderttausende gegen Israels rechtsextreme Regierung. Aus Tel Aviv berichtet Bernard Smith, aus West-Jerusalem Mohammed Jamjoom.

A 3
31.7.23

In Khan Younis (Gaza-Streifen) demonstrieren mehrere tausend Hamas-Gegner gegen die desolate wirtschaftliche Lege. Es gibt Zusammenstöße mit Hamas-Anhängern bzw. der Hamas-Polizei. Nur bei Euronews ein kurzer Bericht. Bei AJE kein Wort darüber.  ¤

E 1/2
           
1.8.23

In der israelischen Nazisiedlung "Maale Adumim" im besetzten Palästina hat ein Einheimischer auf Nazis geschossen und mehrere verletzt. Er wurde von einem israelischen Polizisten erschossen.

A,E zus.3
4.8.23

Meldung: israelische Soldaten haben bei drei Vorfällen im besetzten Palästina drei Palästinenser:innen ermordet.

A 1/2
5.8.23

Israelische Nazisiedler haben das Dorf Burqa bei Ramallah überfallen und u.a. einen Bewohner ermordet. (Leider nur eine Kurzmeldung ohne weitere Details.) - In Tel Aviv demonstrieren wie jeden Sonnabend Hunderttausende gegen das rechtsextreme Netanjahu-Regime.

A,C zus.2
6.8.23

In der Nähe von Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten drei Einheimische in ihrem Auto ermordet. Angeblich sollen sie einen Anschlag auf die Besatzer geplant haben. Bericht. - Später greifen israelische Truppen erneut die Stadt Jenin an. Erste Infos.

A 4
           
17.8.23

Im Beduinendorf Ein Samia (bei Ramallah, besetztes Palästina) haben Besatzungstruppen einen Tag vor Schulbeginn das Schulgebäude abgerissen. Die Schule war mit Geldern der EU finanziert worden. Infos von Nida Ibrahim.

A 2
21.8.23

Am israelischen Grenzzaun in Gaza demonstrieren hunderte Palästinenser gegen Israel. Israelische Truppen beschießen die Demonstranten mit Gummigeschossen und Tränengas. Youmna el Sayed berichtet aus Gaza. - In Hebron (besetztes Palästina) haben Unbekannte eine israelische Nazisiedlerin erschossen. Daraufhin greifen die Nazis palästinensische Autofahrer auf einer Landstraße an. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim. Ein Bericht dazu auch bei Euronews.

A,E zus.4
22.8.23

Im Ort Beita (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten einen unbewaffneten Mann in den Rücken geschossen, als er gerade einem Verletzten zu Hilfe kam. Der Mann wurde schwer verletzt. CNN zeigt ein Video des Mordversuchs. Weitere Infos aus Jerusalem von Hadas Gold.

C 4
27.8.23

In Tel Aviv wird das satirische Musical "Auf den Hügeln" aufgeführt, das die israelischen Siedlerinnen in Palästina und ihre Naziideologie auf die Schippe nimmt. Bericht von Uri Schneider.

arj 2
28.8.23

Bericht von Yolande Knell über die täglichen Angriffe von israelischen Nazisiedlern auf Einheimische im besetzten Palästina. Die Nazis reden vor der Kamera ganz offen darüber, daß sie alle Anderen aus dem Land vertreiben wollen, das ihnen ihr "Gott" versprochen habe.  ¤

B 3
2.9.23

Israels rechtsextreme Regierung will nicht nur die Justiz entmachten, sondern auch die Rechte von Frauen beschränken. Z.B. sollen frauenfeindliche orthodoxe Rabbiner darüber entscheiden, wie bei einer Scheidung das Vermögen aufgeteilt wird. Auch dagegen demonstrieren in Tel Aviv Tausende, unter dem Slogan "Israels Regierung hasst Frauen". Bericht von Uri Schneider.

arj 3
11.9.23

Das oberste Gericht Israels veranstaltet in West-Jerusalem eine Anhörung zu den Plänen der rechtsextremen Regierung zur Entmachtung des Gerichts. Einige Zigtausend Leute demonstrieren erneut gegen das Aushebeln des Rechtsstaats. Von der Kundgebung berichtet Paul Brennan.

A 2
12.9.23

Israels oberstes Gericht berät bei einer Anhörung in West-Jerusalem über die sog. "Justizreform" der rechtsextremen Regierung, mit der diese die Befugnisse des Gerichts einschränken will. Bei AJE berichtet Paul Brennan, im ZDF Michael Bewerunge. Bei arte außerdem ein Bericht von Uri Schneider über Reaktionen von Juden in den USA auf Israels korrupte und antidemokratische Regierung.

A,arj,hj zus.9
12.9.23

Israels Kriegsminister behauptet, der Iran und die Hisbollah hätten im Südlibanon einen Flugplatz als Basis für Terrorangriffe auf Israel errichtet.

E 1/2
           
20.9.23

Israelische Truppen haben erneut die Stadt Jenin (besetztes Palästina) überfallen und dort mindestens fünf Bewohner ermordet. Bei AJE Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim, bei Euronews ein Bericht.

A,E zus.5
24.9.23

Bei einer weiteren Razzia in einem Flüchtlingslager haben israelische Soldaten zwei Bewohner ermordet. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im besetzten Palästina mehr als 200 Menschen von den Besatzern getötet. - Auch in Israel sind in diesem Jahr mindestens 175 Palästinenser ermordet worden. - Zwei Berichte.  (NNA)*  ¤

A 5
           
1.10.23

Bernd Niebrügge berichtet über Angriffe israelischer Siedlernazis (die er leider immer wieder als "radikale Juden" bezeichnet - genau das sind sie ja eben nicht!) auf Vertreter christlicher Glaubensgruppen, vor allem in Jerusalem, aber auch sonst in Israel. Die Christen werden bespuckt, ihre Friedhöfe zerstört, Kirchen mit Hassparolen ("Tod den Christen, Tod den Arabern") beschmiert. 2015 haben Siedler das Benediktinerkloster am See Genezareth niedergebrannt. Damals hat Israels Regierung den Terroranschlag verurteilt. Der rechtsextreme Anwalt, der die Terroristen verteidigt hat, ist heute Israels "Sicherheitsminister".  ¤

WS 8
4.10.23

Meldung und Bilder: in Nablus haben israelische Nazis mit einer Eskorte von israelischen Soldaten den Joseph-Schrein besucht. Wegen der Provokation gibt es heftige Auseinandersetzungen mit Einheimischen.

In beiden Teilen von Jerusalem häufen sich seit einiger Zeit Vorfälle, bei denen extremistische israelische ("ultraorthodoxe") Siedler gläubige Christen bespucken. (Siehe auch den Bericht im "Weltspiegel" am 1.10.) Die Anführer der Siedlernazis sagen, es handele sich dabei um eine uralte jüdische Tradition. Nun hat Israels Polizei fünf solche Spucknazis verhaftet. Rob Reynolds berichtet aus dem besetzten Ost-Jerusalem.  ¤

A

A

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5.10.23

Berichte bei AJE und CNN über die Häufung von Spuck-Attacken israelischer Nazis gegen gläubige Christen vor allem in Jerusalem.  ¤

In Jerusalem haben hunderte palästinensische und israelische Frauen gemeinsam für ein Ende des Krieges demonstriert. Kurzer Bericht bei Euronews.  ¤

A,C

E

zus.6

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         Israel-Palästina #16  ab 6.10.23 
   

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