Über die Kampagne zur Freilassung von Gilad Shalit. Netanjahu verkündet (mal wieder), man werde im Austausch 1000 palästinensische Gefangene freilassen.

Über Geheimgespräche in Brüssel zwischen israelischen und türkischen Regierungsmitgliedern.

Sherine Tadros berichtet über die Alibi-Untersuchung der Israelis zum Mavi-Marmara-Massaker. Alle Mitglieder der Kommission sind im Greisenalter und gestandene Pro-Zionisten. Uri Avnery über Fragen, die bei der "Untersuchung" ausgeklammert werden.

B,E

A,E

A

zus.3

zus.3

3

arte meldet, daß der deutsche Bundestag einstimmig die Aufhebung der Gaza-Blockade verlangt hat. - Bericht von Uri Schneider über den Marsch (mit über 20.000 Beteiligten) für die Freilassung von Gilad Shalit. Die Forderung der Demonstranten richtet sich vor allem an die israelische Regierung, die dafür 1000 Palästinenser freilassen soll.

Bilder aus Nabi Saleh (West Bank): erst eine Demonstration von Bewohnern und Friedensaktivisten, später steinewerfende Jugendliche und schießende Besatzungssoldaten. Hintergrund unbekannt.

Epilogue: Ken Livingstone spricht mit Ang Swee Chai (Menschenrechtlerin) und Rodwan Abouharb (Politikwissenschaftler) über den "Anti-Huntington", das Buch "Israel and the Clash of Civilisations" von Jonathan Cook.  (leider NNA)*     ¤

NC

Press

26

Nicole Johnston berichtet aus Gaza über Leute, deren Häuser von der Hamas zerstört wurden, weil sie angeblich illegal gebaut wurden.

Stellungnahme von Edward Peck zum Mavi-Marmara-Massaker. Der frühere US-Botschafter war selber auf einem der Schiffe und bewertet den israelischen Überfall als internationalen Terrorismus.

"Mit offenen Karten - Krieg um Wasser zwischen Israel und Palästina?"    (NNA)*

A

Press

arte

3

3

12

Weiter Kritik am eingeschränkten Mandat der israelischen "Untersuchungskommission".

Wared Davis berichtet über Palästinenser, denen die israelischen Besatzungsbehörden die Aufenthaltsgenehmigung für Ost-Jerusalem entziehen (allein 2008 ist dies 4500 Personen passiert, z.B. weil sie auch eine US-Staatsbürgerschaft besitzen), und über die Pläne, weitere Häuser von Palästinensern zu räumen und abzureißen.     ¤

Bericht über eine Kampagne, die Landminen an der israelischen Grenzen endlich zu beseitigen. In den letzten 40 Jahren sind dadurch über 2600 Palästinenser getötet worden.

Ein Bericht über eine neue Methode des Häuserbaus in Gaza, aus übereinandergestapelten Sandsäcken.

"Versöhnung statt Rache" - Ein Bericht von Christine Thalmann und Julia Riedhammer über Israelis und Palästinenser, die durch die Gegenseite Angehörige verloren haben und sich jetzt bei der Initiative "Parents Circle" treffen, zusammen über ihren Schmerz sprechen und nach Auswegen aus der Hass-Spirale suchen.     ¤

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2

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Die Türkei sperrt ihren Luftraum für israelische Militärflüge komplett und droht mit Abbruch der diplomatischen Beziehungen.

Netanjahu reist wieder nach Washington. Vorberichte zu den anstehenden Themen, vor allem dem Siedlungsbau und der Gaza-Blockade.

E,B

A,B

zus.3

zus.8

Netanjahu zu Besuch bei Obama. Albernes Gerede über den Beginn von "direkten Gesprächen". Diverse O-Töne von beiden. Angeblich will Netanjahu über eine Verlängerung des sog. "Baustop" für die illegalen Siedlungen nachdenken.  - Mit solchem Unsinn verliert Obama jeden Rest an Glaubwürdigkeit. Sanktionen gegen Israel wären angesagt, nicht Händchenhalten mit den Faschisten.

Mustafa Barghouti dazu.

In Jerusalem demonstrieren rechte Zionisten gegen Obama. Der habe kein Recht, eine Verlängerung des "Baustops" zu verlangen.    ¤

Das israelische Militär will jetzt einen Soldaten anklagen, dem Morde an Zivilisten im Gaza-Krieg vorgeworfen werden. Bericht von Nicole Johnston.

Ein neuer Report von B'tselem über die wachsenden Siedlungen. Obwohl sie nur ein Prozent des besetzten Landes ausmachen, können sie über 40 Prozent des Gebietes kontrollieren. Ein Großteil der Siedlungen ist auf Land, das man palästinensischen Eigentümern gestohlen hat.

Ein Bericht über das Treffen von Obama mit Netanjahu. Darin auch Stimmen von antizionistischen Juden, die vor dem Weißen Haus gegen den Krieg protestieren.

Ein israelischer Scharfschütze, der im Gazakrieg zwei Frauen ermordet hat, wird in Israel endlich vor Gericht gestellt.

Ein Bericht von Sherine Tadros über den Solidaritätsmarsch für Gilad Shalit.

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1

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Günter Jauchs Schmierenmagazin zeigt einen Werbefilm für eine Schule für Spezialkommandos in Israel. Dort werden Kämpfer (auch Frauen und offenbar auch Deutsche) ausgebildet, die an Bord von Handelsschiffen "Piratenangriffe" abwehren sollen. Daß Israel selber solche Spezialkommandos als Piraten einsetzt, wird natürlich im Bericht nicht thematisiert.

Meldung: Angeblich hat die US-Regierung Israel in einem Geheimdokument die Lieferung von Spaltmaterial für dessen Atomanlagen zugesagt.

Einige tausend Teilnehmer des Marsches für Gilad Shalit kommen in Jerusalem an und fordern bei einer großen Kundgebung, daß die Regierung endlich die 1000 Leute freiläßt, damit der eine Gefangene freikommt.

Press

A,B,arj,E

1

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In Nabi Saleh (Westbank) demonstrieren die Bewohner jede Woche dagegen daß illegale Siedler ihren Brunnen besetzt haben. Israelische Besatzungssoldaten rangeln sich mit alten Frauen und Kindern, verhaften Aktivisten und schießen auf Jugendliche (statt das zu tun, was als Besatzungssoldaten ihre Aufgabe wäre, nämlich für Recht und Ordnung zu sorgen und die Siedler zu verhaften.)

Bericht von Nisreen el Shamayleh aus Ost-Jerusalem über Folgen der illegalen Sperrmauer, die Ost-Jerusalem von der Westbank abtrennt und dafür sorgt, daß kranke Palästinenser nicht ins Krankenhaus in der Hauptstadt gelangen können.

A

4

Der Frachter "Amalthea" ist von Griechenland mit Hilfsgütern nach Gaza gestartet. Israel setzt Griechenland unter diplomatischen Druck, damit das Schiff nach Ägypten umgeleitet wird.

Nisreen el Shamayleh berichtet über Naturzerstörungen durch die massiven Baumaßnahmen für die illegale israelische Sperrmauer im Westjordanland. Wasserläufe und Brunnen werden zerstört oder zu den Siedlungen umgeleitet, Wildtiere können sich nicht mehr frei bewegen (genau wie die eingesperrte Bevölkerung.)  ¤

In Beit Omar (Westjordanland) werfen israelische Soldaten Gasgranaten auf Demonstranten in einem Olivenhain. 

A

NC

3

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Die Amalthea ist unterwegs nach Gaza. Israels Regierung (Daniel Hersh) droht, daß weiterhin kein Schiff nach Gaza durchgelassen werde.

Nicole Johnston berichtet aus Gaza über internationale Aktivisten, die als menschliche Schutzschilde beim Bestellen von Äckern helfen, die in der israelischen "Pufferzone" liegen und regelmäßig von israelischen Soldaten beschossen werden.    ¤

Shirin Yassin berichtet aus Jerusalem über den Streit zwischen Haredi-Juden und dem Staat um die Schulerziehung der Kinder der Strenggläubigen, die nach dem Willen der religiösen Eltern keine Fremdsprachen, keine Naturwissenschaften, kein Mathe enthalten braucht.

A

Press

3

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Die israelische Armee veröffentlicht die Schlußfolgerungen ihres internen Untersuchungsberichts (Eliand-Bericht) zum Mavi-Marmara-Massaker. Darin werden "Fehler und Fehleinschätzungen" zugegeben, aber die Soldaten für ihre "Tapferkeit und Umsicht" gelobt.  - Eine Entschuldigung für den Terrorüberfall sähe wohl anders aus.

Berichte zur Fahrt der Amalthea Richtung Gaza, widersprüchliche Meldungen dazu, ob sie auf Kurs bleibt oder nach Ägypten abdreht.

Die israelische Armee beschießt Gaza-City mit Granaten, eine Frau wird in ihrem Haus getötet, fünf Personen verletzt.

Im besetzten Ost-Jerusalem reißen israelische Bagger mehrere Wohnhäuser von Palästinensern ab, die nach israelischer Auffassung keine "Baugenehmigung" der Besatzer hatten (welche ein Palästinenser auch praktisch nie bekommt). In einer benachbarten illegalen Siedlung wurden gerade wieder 32 Neubauten genehmigt.   ¤

E,A,B

Press,A

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zus.5

zus.2

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Die "Amalthea" ist von israelischen Kriegsschiffen abgedrängt worden und fährt so gezwungenermaßen zum ägyptischen Hafen El Arish.

Uri Schneider berichtet über orthodoxe und liberale Juden in Israel und in Ost-Jerusalem, die sich politisch gegen die extremistischen Siedler engagieren, u.a. Arik Asherman von den "Rabbinern für Menschenrechte".    ¤

arj

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Die "Amalthea" wird im ägyptischen Hafen entladen, die Aktivisten an Bord sind über diesen Verlauf der Aktion enttäuscht. - Im arte-journal auch ein Bericht über die Vorbereitungen von deutschen Juden für einen eigenen Schiffstransport nach Gaza. Im Bericht u.a. Aussagen von Reuven Moskovitz.     ¤

Ein israelischer Soldat, der vor zwei Jahren einen gefesselten palästinensischen Gefangenen in die Beine geschossen hatte, ist endlich von einem Gericht bestraft worden. Dies aber nur, weil es ein eindeutiges Video von dem Vorfall gibt und weil Menschenrechtler das Verfahren neu aufgerollt haben. Bericht von Sherine Tadros.

Jeremy Bowen begleitet einen israelischen Geschäftmann, der in Ost-Jerusalem versucht, Häuser von Palästinensern aufzukaufen.

Hard Talk: Stephen Sackur spricht mit der palästinensischen Knesset-Abgeordneten Haneen Zoabi, der man wegen ihrer Teilnahme an der Free-Gaza-Flotille gerade die Sonderrechte als Parlamentarierin aberkannt hat.  (NNA)*  ¤

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B

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23

In Istanbul beraten 60 internationale Rechtsanwälte über mögliche juristische Maßnahmen nach dem Massaker auf der Mavi Marmara. Bericht von Anita McNaught, Gespräch mit Geoffrey Nice (früher Ankläger beim Jugoslawien-Tribunal).

Ein allgemeiner Bericht über das enge Verhältnis zwischen USA und Israel.

Nicole Johnston berichtet über die Tunnelschmuggler, die wegen der Lockerung der Blockade um ihr Geschäft fürchten.

Press

A

3

3

Bei der wöchentlichen Demo in Naalin gegen den immer noch nicht abgebauten illegalen Sperrzaun haben Besatzungssoldaten etwa 15 Menschen verletzt, darunter zwei Pressefotografen. Infos von Sari al-Khalili aus Ramallah (telefonisch).

Die israelischen Siedler im besetzten Westjordanland laden ihre Abwässer und Industrieabfälle oftmals einfach ungeklärt bei den palästinensischen Nachbarn ab. Bericht mit einigen Beispielen von Nisreen El-Shamayleh.

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In Kairo spricht Mubarak getrennt mit Netanjahu und Abbas. Niemand (außer Mitchell) weiß, was der Quatsch soll. - Die EU-Außenkommissarin Ashton besucht Gaza, ohne sich mit der dortigen Regierung zu treffen.

Ein Bericht aus Gaza über Ferienlager der UN, die die Hamas ablehnt, weil dort Jungen und Mädchen zusammen spielen, und streng getrennte Koranschulen, die von der Hamas gefördert werden.

arj

3

Die Hamas-Regierung in Gaza verbietet Frauen das Rauchen von Wasserpfeifen in der Öffentlichkeit. Kritik von Menschenrechtlern.

Israel / Palästina / Libanon : Die israelische Armeeführung äußert Drohungen eines erneuten Angriffskrieges gegen den Libanon, weil die Hisbollah im Südlibanon ihre Verteidigungsstellungen ausgebaut hat. Bericht von Mariam Saleh.

In Gaza stellen 7500 Kinder im UN-Sommerlager einen Weltrekord auf, indem sie gleichzeitig 7500 Basketbälle hüpfen lassen. Das UN- Ferienlager steht in Konkurrenz zu dem (wesentlich weniger beliebten) der Hamas, in dem die Kinder hauptsächlich im Koran lesen dürfen. Berichte von Nicole Johnston und Richard Schneider.

Die UN benennen eine Kommission, die das Massaker auf der Mavi Marmara untersuchen soll. Kurze Stellungnahme von Desmond de Silva (Kommissionsmitglied)

Israels Kriegsminister Barak nennt die Pläne für eine weitere Gaza-Flotte eine "Provokation". (OT)

Die britische Regierung will das Völkerstrafrecht so ändern, daß amtierende israelische Verbrecher in Britannien keine Verfolgung durch die Justiz mehr befürchten müssen. Menschenrechtler protestieren.

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1

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Bericht über die "weiße Intifada", die Kampagne zum Boykott von Produkten aus den Siedlungen.   (NNA)*

Bernard Smith über Behinderungen des Außenhandels von Firmen in Palästina durch israelische Zollrestriktionen.

Sherine Tadros über die Erschießung eines US-Palästinensers durch einen israelischen Polizisten am 11.7. in Ost-Jerusalem. Alle Fakten und Zeugenaussagen deuten auf einen kaltblütigen Mord hin, die Polizei schweigt dazu.

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4

Die israelische Polizei zerstört mit Bulldozern ein Dorf von 300 Beduinen (israelische Staatsbürger) in der Negev-Wüste, weil diese angeblich dort keine "Baugenehmigung" hatten. Sie zerstören Wohnhütten, Inventar, Ställe, Vorräte, verbrennen Futtervorräte für die Herdentiere. Bericht bei CNN von Ben Wedeman.    ¤

Nochmal ein kurzer Bericht über die Zerstörung eines Beduinendorfes in der Negev-Wüste durch 1500 israelische Soldaten.

Ashraf Shannon berichtet über Proteste gegen die "Sicherheitszone", die Israel auf dem Gebiet von Gaza beschlagnahmt hat.

Sherine Tadros berichtet über einen bekanntgewordenen Fall von systematischer Überwachung, Bedrohung und Schikanierung von ausländischen Friedensaktivisten durch den israelischen Geheimdienst im besetzten Gebiet.

Press

A

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3

Arabische Liga bestärkt Abbas, nicht zu verhandeln, solange Israel den Bau von illegalen Siedlungen nicht stoppt.

2000 Menschen nehmen an der Gay-Pride-Parade in Jerusalem teil. Am Rande Hetzparolen von Schwulenhassern.

C,E

zus.3

Als "Vergeltung" für eine von Gaza aus abgefeuerte Rakete bombardiert Israels Luftwaffe Ziele in Gaza, ein Mensch wird getötet, 13 verletzt, darunter mehrere Kinder.

Nach dem israelischen Angriff auf Gaza schießen auch Palästinenser wieder eine Rakete von dort nach Israel ab.

Jacky Rowland berichtet aus Ost-Jerusalem. Eine palästinensische Familie baut (mit Hilfe von israelischen Friedensaktivisten) zum dritten Mal ihr Haus wieder auf, das zweimal von israelischen Baggern eingerissen wurde.

A

3

In Gaza gibt es eine Explosion im Haus eines Hamas-Führers, zwei Tote und 30 teils schwer Verletzte. Ursache unklar.

Uri Schneider berichtet über radikal Linke in Israel, die den allgemeinen, auch kulturellen Boykott des Apartheidstaats propagieren.   ¤

arj

3

Am Roten Meer werden von Ägypten aus eine Reihe Raketen auf das israelische Eilat abgeschossen, die aber vor allem im jordanischen Aqaba landen und Schäden anrichten, ein Mensch wird getötet.

Israels Regierung erklärt, sie wäre jetzt doch bereit, an der UN-Untersuchung des Flottillen-Massakers mitzuwirken.

Mehr über die Explosion eines Wohnhauses in Gaza, deren Ursache weiter unklar ist.

A,B,E

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zus.6

1

Libanon / Israel : An der libanesisch-israelischen Grenze kommt es zu stundenlangen heftigen Gefechten zwischen Soldaten beider Länder (also nicht mit der Hisbollah). Insgesamt 5 Personen werden getötet. Beide Seiten werfen der jeweils anderen Provokationen vor. Der genaue Grenzverlauf ist umstritten.

A,B,E,TS

Israel beschießt die Stadt Khan Younis im Gazastreifen, ein Mann wird getötet.

In Gaza stapeln sich unbrauchbare Medikamente aus Hilfslieferungen, die offenbar nicht zum Bedarf passen oder längst abgelaufen sind. Anscheinend benutzen manche Länder Gaza als Müllkippe für Pharma-Müll. Bericht von Nicole Johnston.

A

3

"Soldatinnen Gottes - Die Frauen der Hamas" - Dokumentarfilm von Suha Arraf    (NNA)*     ¤

Aus dem Text der ARD: "Regisseurin Suha Arraf, Palästinenserin mit israelischem Pass und Feministin, hat vier Frauen der Hamas in ihrem Alltag begleitet und beobachtet. Es ist ihr gelungen, in die geschlossene Gesellschaft dieser Frauen einzudringen. In ihrem Dokumentarfilm fragt sie danach, was dazu führt, ein von Gewalt und Tod bestimmtes Leben mit Sinn zu versehen, gar die eigenen Söhne zu opfern. (...)
Der Film untersucht den Kult des Märtyrertums, der in Gaza nicht erst seit dem letzten Krieg das Straßenbild bestimmt. Zwei Jahre lang hat die Regisseurin immer wieder in Gaza gedreht, unter erschwerten Bedingungen und oft misstrauisch beäugt. Dennoch gelingen ihr einmalige Einblicke in das System Hamas, in eine geschlossene und fanatisierte Welt. (...) "

Israel / Libanon : Nach den Kämpfen an der israelisch/ libanesischen Grenze, beide Seiten sehen sich im Recht.

Im Dorf Wallaje (West Bank) machen die Besatzer irgendwas mit einem Bagger. Dorfbewohner besetzen diesen und werden mit von Soldaten weggetragen. 

NC

2

Meldung über die Zerschlagung eines Organhändlerringes in der Ukraine, 12 Personen wurden verhaftet, die meisten davon Israelis.

Bilder von Zusammenstößen in Beteit Omar (Westbank) zwischen Palästinensern und Besatzungssoldaten.

NC

1

Netanjahu sagt beim israelischen Pseudo-Untersuchungsausschuß über das Flotillen-Massaker aus. Nichts als die bekannten Propagandasprüche. Die arabische Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi sagt, solche Selbstuntersuchungen der Israelis über Verbrechen gegenüber seinen Nachbarn haben noch nie zu etwas geführt.

In New York konstituiert sich die UN-Untersuchungskommission zum Flottillen-Massaker.

Jacky Rowland über die Aussage von Netanjahu bei der israelischen Pseudo-Untersuchung zum gleichen Thema.

In West-Jerusalem zerstören israelische Bulldozer einen palästinensischen Friedhof. (korrigiert)   ¤  

A

A

2

1/2

Bei der israelischen Pseudountersuchung zum Flottillenmassaker sagt Israels Generalstabschef Gabi Ashkenazi aus und schiebt die Verantwortung auf die Regierung (die die Schuld an "Fehlern" bei der Armee und die Verantwortung für das Massaker bei der Türkei verortet hat.)

Uri Schneider berichtet über die Vertreibungen von Beduinen aus ihren Dörfern in der Negev-Wüste. Der israelische Staat bezeichnet die Dörfer als illegal, reißt sie mit Bulldozern unter Polizeigewalt ab und treibt die Bewohner, die immer staatstreu waren, in die Arme der Islamisten, die ihren Nothilfe und Unterkunft anbieten.    ¤

Ein OT-Videodokument von dem Eklat in der Knesseth bei der Rede von Haneen Zoabi nach dem Flottillenmassaker. Sie wurde niedergebrüllt ("Verräterin!") und mit Gewalt aus dem Saal gebacht.    ¤

Im Stadtteil Gilo von Jerusalem baut die israelische Armee ein Stück der illegalen Sperrmauer auf palästinensischem Gebiet wieder ab, weil sich angeblich die "Sicherheit" dort verbessert habe.

In Rafah im Gazastreifen wird der von Israel zerbombte Flughafen abgebaut, weitgehend in Handarbeit. Der Beton der Rollbahn soll als Baumaterial verwendet werden. Bericht von Nicole Johnston.    

Meldung über die Aussage von General Elan bei der israelischen Untersuchung zum Flottillenmassaker. Er meint, es habe dabei überraschend wenige Tote gegeben (angesichts der "Brutalität" der Schiffspassagiere.). Dazu der britische Friedensaktivist Paul Larudee (telefonisch): ja, überraschend wenige Tote im Vergleich zum Vorgehen der israelischen Armee gegen palästinensische Zivilisten.      ¤

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2

4

Nisreen El-Shamayleh berichtet aus Beit Jala über Reaktionen der Bewohner auf die Entfernung der Sperrmauer um die illegale israelische Siedlung Gilo.

Paul Wood berichtet aus Gaza fünf Jahre nach Abzug der israelischen Siedler.

Ein Bericht von Stefane Amar über die Situation im Gazastreifen und Liebermans Überlegungen, Gaza noch weiter zu isolieren.

Nur Press-TV berichtet kurz (mit Standfotos) von der Solidaritätskundgebung für den hungerstreikenden Palästinenser Firas Maraghy in Berlin.

B

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Nachdem Israel die Mavi Marmara endlich (weiß / blau angestrichen) zurückgegeben hat, macht Jamal Elshayyal, der als Kameramann mit an Bord war, eine kleine Führung durch das Schiff und zeigt einige Spuren des Massakers.

In Tel Aviv verschanzt sich ein Palästinenser in der türkischen Botschaft und verlangt Asyl. Er kommt später ins Krankenhaus. (Am Abend längere Live-Berichte dazu, hier nur die Zusammenfassung hinterher.)

Eine israelische Soldatin hat vor gefesselten Palästinensern für Fotos posiert und diese bei Facebook eingestellt. Jetzt versteht sie gar nicht, warum alle sie kritisieren.

Zwei Berichte über den Gaza-Streifen fünf Jahre nach dem Abzug der Siedler. Ein allgemeiner Rückblick und ein Bericht von Stefane Amar über Siedler, die ihren verlorenen Raubländereien nachweinen und immer noch meinen, das sei ihr Land. Jetzt hetzen sie in Israel gegen einen Abzug aus der Westbank.

Ein Bericht aus Berlin von Joanna Lemonier über den Hungerstreik von Firas Maraghy, dem die israelischen Besatzer das Recht verweigern, mit seiner Familie in seiner Heimatstadt Jerusalem zu leben.    ¤

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Press

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Nicole Johnston berichtet über neue Regeln für die "öffentliche Moral", die die Hamas-Regierung in Gaza eingeführt hat. Bekleidungsgeschäfte dürfen keine Unterwäsche mehr im Schaufenster zeigen, Frauen nicht mehr in der Öffentlichkeit rauchen. Bisher wird der Unsinn aber nicht strikt befolgt.

In West-Jerusalem haben die Behörden Hunderte Grabsteine auf einem muslimischen Friedhof abreißen lassen und die Gräber mit Bulldozern aufgerissen. Während Familienangehörige protestieren, behaupten die Israelis, das seien gar keine echten Gräber. Auf einem Teil des Friedhofs soll ein "Museum der Toleranz" errichtet werden. Bericht von Nisreen El-Shamayleh.    ¤

Frau Clinton verkündet, es werde am 2.9. in Washington wieder direkte "Verhandlungen" zwischen Netanjahu und Abbas geben. Welchen Sinn das haben soll, solange Israel weiter palästinensische Häuser plattmacht und Siedlungen im besetzten Gebiet baut, weiß Niemand. Es handelt sich offenbar um ein reines Spiel auf Zeit. 

Euronews zeigt nebenbei ein paar Bilder von der wöchentlichen Demo gegen den Sperrzaun in Bilin, auf die die Besatzungssoldaten wie immer mit Tränengas antworten.

Ein Bericht von Oleksandra Molotkova mit interessanten Details über den illegalen Organhandel zwischen der Ukraine und Israel.    ¤

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"Bilder des Unfassbaren" - Zum Beispiel Fotos von der Vertreibung und den Massakern an Palästinensern bei der Gründung Israels. Die Philosophieprofessorin Ariella Azoulay zeigt in Tel Aviv in der Ausstellung "untaken Photographs" Fotos, die dem Betrachter helfen sollen, sich Menschrechtsverletzungen vorzustellen. Es geht nicht um die konkrete Situation, sondern um die Erkenntnis.  - Sehr wichtiger Beitrag, auch wegen der klugen Worte von Frau Azoulay zur einzigen Möglichkeit, den Palästina-Konflikt zu lösen, nämlich mit einem gemeinsamen Staat für die gesamte von ihm regierte Bevölkerung.   ¤¤

Bericht in der Tagesschau zu den geplanten neuen "Friedensgesprächen". Lustigerweise stellt Netanjahu, der immer getönt hat, es dürfe keine Vorbedingungen geben, jetzt selber ebensolche auf, u.a. die "Anerkennung" des "jüdischen Staates". Es ist deutlich, daß man den Palästinensern die Schuld am Scheitern der Gespräche zuschieben will.

Marwan Bishara über die sog. "Friedensgespräche" und ihre Aussichten. "Sie haben 17 Jahre lang miteinander geredet, waren 4 mal 'kurz vor der Einigung'. Und die Lage hat sich trotzdem immer weiter verschlechtert. Israel muß endlich die Voraussetzungen erfüllen." Und er zitiert die Palästinenser: "Now we need peace, not peace process."

Ein Hilfsschiff für Gaza liegt im Libanon fest, weil die Behörden von griechisch-Zypern (ausgerechnet!) keine Durchfahrtsgenehmigung erteilen.

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Ein Bericht über das "Cinema Jenin". (NNA*, bis auf den Anfang: da singt ein Mann auf arabisch die Internationale, als Wiegenlied für sein Baby ... )

Die israelische Regierung will Hunderte Gastarbeiter (überwiegend aus Ostasien) ausweisen, um "den jüdischen Charakter des Staates zu bewahren". Viele der Einwanderer leben schon lange hier, ihre Kinder wurden hier geboren und sind hier zuhause. Jacky Rowland berichtet über Proteste der Betroffenen.    ¤

Israelische Bagger reißen in Nablus und Ramallah in der besetzten Westbank zwei neugebaute Moscheen ab, die angeblich keine "Baugenehmigung" hatten.   ¤

Riz Khan spricht mit dem israelischen Journalisten Gideon Levy (Haaretz) über den "längsten Friedensprozeß der Geschichte". Eine der wenigen klugen und gemäßigten Stimmen in Israel.  (mit Zuschauerbeteiligung)  (leider NNA)*     ¤

Cinepolitics: Über den Dokumentarfilm “This Is My Land ... Hebron” von Giulia Amati und Stephen Natanson, über die Gewalt der aggressiven rassistischen Siedler mitten in der Stadt Hebron. Ausschnitte aus dem Film und Gespräch mit dem Nahost-Experten Fawaz Gerges und dem Filmkritiker Neil Norman.   ¤

Hier die Homepage des Films mit weiteren Informationen.

Israel / USA : Angeblich verstärkt der Mossad seine Aktivitäten in den USA.

In Ost-Jerusalem (Silwan) gibt es nach einer Provokation von Siedlern heftige Ausschreitungen von Bewohnern.

Nour Odeh berichtet über den Kampf gegen den illegalen Sperrzaun. Israel nennt die Proteste "illegal" und geht jetzt mit juristischen Maßnahmen gegen einzelne Aktivisten vor. Nachdem EU-Kommissarin Ashton dies kritisiert hat, nennt Israels Außenministerium solche Kommentare "unpassend".    ¤

Ein israelisches Gericht läßt den faschistischen Rabbi Yossi Elitzur wieder aus der Haft. Er hatte in einem Buch u.a. erklärt, daß es richtig sei, die Babys von Israels Feinden zu töten.

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Shereen Yassin berichtet aus Ramallah über eine Protestkundgebung von israelischen Friedensaktivisten und linken Politikern gegen den Siedlungsbau.

Ein Paar Bemerkungen von George Galloway über den faschistischen Rabbi Yossi Elitzur und die Tatsache, daß über diesen Mann und seine rassistische Hetze in den westlichen Medien nichts zu hören ist, wohl aber in der israelischen Zeitung Haaretz. ¤

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Demo in West-Jerusalem für die Freilassung des Hamas-Gefangenen Gilad Shalit.

"The Agenda: Jerusalem: What does the Future hold?" - Über die Zukunft der geteilten Stadt spricht Yvonne Ridley mit Reverend Stephen Sizer (Autor von "Christian Zionism"), Charlie Wolf (zionistischer Publizist) und Massoud Shadjareh (Islamic Human Rights Commission). Kontrovers und spannend, leider NNA)*    ¤

Rabbi Ovadia Yosef, "spiritueller Führer" der fundamentalistischen Shas-Partei, erklärt öffentlich, "Gott sollte diese Palästinenser von der Erde verschwinden lassen." (OT)  Saeb Erekat und andere sehen darin eine Aufforderung zum Völkermord.   ¤

Nisreen El-Shamayleh berichtet über die israelische Sicht der Siedlungen als "Sicherheitsbarriere".

Israelische Theaterleute protestieren gegen den Siedlungsbau und weigern sich, dort im Theater zu spielen.

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Auch bei arte ein Bericht über den Theaterboykott von israelischen Theaterleuten gegen Theater in den illegalen Siedlungen.

Nour Odeh über den Siedlungsbau, durch den Palästina auseinandergerissen wird und der ein normales Leben heute schon unmöglich macht. 

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Bei Hebron ermorden Unbekannte eine Familie von vier Siedlern. Die Hamas bekennt sich zu dem Anschlag. Aufgebrachte Siedler fordern den Abbruch der Verhandlungen mit Präsident Abbas, die am Mittwoch in Washington beginnen sollen.

Ein Bericht von Rupert Winfield-Hayse über die Siedlungen (mit Luftbildern) und ihre extremistischen Bewohner.

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Während in Washington die sogenannten "Friedensgespräche" beginnen, zeigen israelische Siedler im besetzten Westjordanland, was sie davon halten, und fangen schon vor dem offiziellen Ende des "Baustopps" an, neue Häuser zu bauen. Politiker lassen keinen Zweifel daran, daß der Siedlungsbau dort ("In unserem eigenen Land") weitergehen wird. 

Bemerkenswert, daß die Korrespondenten in allen deutschen Nachrichtensendungen heute auf die kompromißlose Haltung der israelischen Siedler verweisen, die einen Frieden unmöglich macht, und sich entsprechend skeptisch über die Washingtoner Gespräche äußern, besonders dezidiert Uri Schneider bei arte. Bei RTL berichtet Swenja Kleinschmidt über die alltägliche Zerstörung der Häuser von Palästinensern in Ost-Jerusalem.     ¤

Bei Al Jazeera ähnliche Berichte, außerdem breite Berichterstattung über die Gespräche, mit etlichen O-Tönen. Einschätzungen dazu von Marwan Bishara.

Teile von zwei Reden von Obama im Weißen Haus bei den Gesprächen mit Netanjahu und drei arabischen Komparsen.  (OT)

R,ht,arj,TS,TT,E

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Bei den "Gesprächen" in Washington werden weitere regelmäßige Treffen (alle zwei Wochen) vereinbart. Sonst nichts. - Berichte von dort und über Reaktionen.

In Gaza demonstrieren Hamas-Anhänger gegen die Gespräche mit den Besatzern, Sprecher der Militanten kündigen weitere Anschläge an.

Bilder von einer Anti-Israel-Demo in Istanbul, mit den üblichen albernen Ritualen (Verbrennen von Flaggen und Puppen, Allahu-Akbar- und Tod-Israel-Geschrei).

Bilder von einer Demonstration in Nabi Saleh (Westjordanland). Besatzungssoldaten verhaften einige der Teilnehmer.

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Im "auslandsjournal-extra" ein Bericht von Bernhard Lichte über die innere Spaltung Israels zwischen der Schwulenhauptstadt Tel Aviv und den religiösen Schwulenhassern in Jerusalem, die dort eine Gay-Pride-Parade mit ihren Hassparolen begleiten.

Bilder von Demos in aller Welt am "Al-Quds-Tag", beeindruckend aber nur die Menschenmengen in Teheran. Aber auch in Norwegen, Frankreich, Belgien, Südafrika, Venezuela, Aserbeidjan, der Türkei, dem Libanon, Indien, Pakistan, Afghanistan und den USA wird gegen Israel demonstriert.

Nour Odeh berichtet, daß die Hamas die Fatah davor warnt, weiterhin Kämpfer der Hamas im Westjordanland zu verhaften.

Israelische Luftangriffe auf die Schmugglertunnel von Rafah (Gaza). Dabei wird auch ein Hauptstromkabel zerstört, Stromausfall in der ganzen Stadt.

Ein Bericht über den Siedlungsbau (allgemein) und Obamas Stellungnahme bei einer Pressekonferenz, in der er die Israelis zur Verlängerung des Baustopps aufgefordert hat (OT). Kommentar von Marwan Bishara.    (NNA)*

"Panorama: War in the Med" - Reportage von Jane Corbin über die israelische Kaperung der "Mavi Marmara". Mit bisher nicht gezeigtem Material von Bord des Schiffes. Der Film zeigt einseitig die Perspektive der israelischen Piraten. Inhaltlich noch nicht bewertet.   (NNA)*  ¤

Israelische Artillerie beschießt den Gazastreifen, offenbar ungezielt, drei Zivilisten werden getötet. Vorher waren einige Raketen auf Israel abgefeuert worden, ohne Schaden anzurichten.

Netanjahu sagt, er "könne" den Baustopp in den Siedlungen nicht verlängern.

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Bernard Smith berichtet aus Gaza über die Beerdigung der drei Opfer (Vater, Sohn und Nachbar, alles drei Zivilisten) des israelischen Granatenangriffs.

Vor neuen Gesprächen zwischen Netanjahu und Abbas.

Ein Bericht von Paula Hancocks über die Ausweisungen von Gastarbeiterfamilien und deren "nicht-jüdischen" Kindern. Es gibt aber auch Widerstand von Politikern und Bürgerrechtlern gegen diese rassistische Kampagne.

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Neue Runde der Gespräche, diesmal in Sharm-el-Sheikh (Ägypten).

Marion Touboul berichtet von der ägyptischen Seite der Grenze in Rafah und trifft einen der Tunnelbetreiber, die dank der Blockade zu Wohlstand gekommen sind.

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Über die "Gespräche" von Clinton mit Abbas und Netanjahu in Sharm-el-Sheikh und Jerusalem.

Ein Beitrag von Winfried Schnurbus über die türkische TV-Serie "Kurtlar Vadisi", deren Held mit viel Action gegen amerikanische und israelische Terroristen kämpft, jetzt in einem zweiten Spielfilm, "Tal der Wölfe - Palästina", der sich auf die Kaperung der Mavi Marmara bezieht.

In Südafrika ist ein größeres Netzwerk aufgeflogen, das illegalen Handel mit Organen von "Spendern" aus Drittweltländern für Empfänger in Israel betrieben hat.  Infos dazu vom Journalisten J.P. du Plessis.

In Tulkarem (besetztes Westjordanland) nehmen israelische Soldaten mehrere Hamas-Leute fest und ermorden den Hamas-Militanten Iyad Shilbayeh in seiner Wohnung.

Mehr Infos (von Barnaby Phillips) über die Aufdeckung eines Organhandelrings zwischen Brasilien, Südafrika und Israel.

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In London startet ein Konvoi von "Viva Palestina" mit 15 Lieferwagen voll mit Hilfsgütern, die über Ägypten nach Gaza gebracht werden sollen. Unterwegs kommen weitere Gruppen dazu, am Ende sollen es 150 Fahrzeuge sein.

In Gaza zerstört eine Gruppe von etwa 30 maskierten Männern den beliebten Vergnügungspark "Crazy Water Park" , die Männer setzen die Gebäude in Brand. Anscheinend hatten Islamisten etwas dagegen, daß Frauen, Männer und Kinder hier in Badekleidung fröhlich planschen konnten (und zwar getrennt). Bericht von Bernard Smith.

EU und Quartett fordern Fortsetzung des Siedlungsbaustops.

Über den internationalen Boykott von Kulturschaffenden (darunter diverse Hollywood-Stars) gegen die israelischen Siedlungen, der in Israel stärker wahrgenommen wird als bisherige Wirtschaftsboykotte. Bericht von Sherine Tadros.   ¤

Eine I-Phone-App zeigt detaillierte Landkarten und Infos über die israelischen Siedlungen im besetzten Palästina an.

Hamas protestiert gegen Verhaftungen von Hamas-Funktionären im Westjordanland. 

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In Ost-Jerusalem erschießt ein Wachmann  einer israelischen Siedlung einen Palästinenser. Darauf kommt es zu heftigen Unruhen und Gewalt zwischen Jugendlichen und Besatzungspolizisten.

Die UN-Untersuchungskommission zum israelischen Angriff auf die Mavi Marmara ist zu dem Ergebnis gekommen, daß Israel mit dem Angriff internationales Recht gebrochen hat Er hätte nicht in internationalen Gewässern stattfinden dürfen und war brutal und unangemessen. Es gebe Anzeichen für mutwillige Tötungen und Folter durch die israelischen Soldaten.   ¤

Über den Palästinenser Ismael Khatib, der den hessischen Friedenspreis bekommen hat. Nachdem israelische Soldaten seinen Sohn erschossen hatten, hatte er dessen Organe gespendet und so fünf Siedlerkindern das Leben gerettet.

Der Al-Jazeera-Reporter Mohammed Vall, der mit an Bord der Mavi Marmara war, sagt, er glaube trotz des UN-Berichts nicht, daß die Verantwortlichen für das Massaker jemals als Angeklagte vor den ICC kommen.

Wieder Zusammenstöße in Ost-Jerusalem zwischen Jugendlichen und Besatzungssoldaten. Die Israelis verhaften 16 Jugendliche.

"Präsident" Abbas sagt bei der UN-Versammlung, daß die Gespräche beendet werden, wenn Israel morgen nicht den Siedlungsbaustop verlängert. (Später soll er angeblich das Gegenteil davon gesagt haben.) Berichte mit diversen Stellungnahmen. Gespräch über Hintergründe mit Mohammad Oweis (Nahost-Experte), der darauf hinweist, daß auch während des "Baustops" weiter an den illegalen Siedlungen gebaut wurde. Er meint, daß Abbas in eine Falle der Israelis gelaufen ist, als er sich auf Gespräche ohne Vorbedingungen einließ. Jetzt wird Israel die Palästinenser wieder für das Scheitern des "Friedensprozesses" verantwortlich machen.

Daß in den Siedlungen weitergebaut wurde, ist auch in einem Bericht bei TV5 zu sehen.

TV5

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Die Siedler feiern lautstark das Ende des Baustops und fangen schon mal mit (symbolischen) Grundsteinlegungen an. Verschiedene Berichte über die rassistischen und Bevölkerung produzierenden Siedler und ihre Pläne, Einschätzungen von Marwan Bishara zur Auswirkung des neuen Siedlungsbaus auf die "Gespräche".  ¤

Ein Bericht aus Gaza über die Farmen, die von den Siedlern vor fünf Jahren aufgegeben wurden und die jetzt von Palästinensern betrieben werden.

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In den Siedlungen wird wieder massiv mit den illegalen Bauarbeiten begonnen. Berichte dazu und zu den (negativen) weltweiten Reaktionen.    ¤

Bei Euronews ein Hintergrundbericht über die Geschichte des israelischen Siedlungsbaus.

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Die Friedensaktivisten von der "Irene" sagen, daß sie von den israelischen Piraten mit brutaler Gewalt behandelt wurden. Sie sind inzwischen wieder freigelassen worden.

Bericht zum "Viva-Palestina"-Konvoi, der in Istanbul angekommen ist.

Press

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Bericht von Jeremy Bowen über den illegalen Siedlungsbau der Israelis im Westjordanland. Ein Bauer erklärt, daß die Siedler den Palästinensern nicht nur das Wasser stehlen, sondern mit ihren offen abfließenden Abwässern auch seine Olivenbäume zerstört haben. Eine Siedler-Frau erklärt, das sei nicht besetztes Land, sondern sie hätten "biblische Rechte" auf das Land, das "Gott" den Juden gegeben habe.   ¤

Über den Boykottaufruf von israelischen Intellektuellen und Anarchisten (BDS-Bewegung) gegen den Apartheidstaat Israel. (NNA)*   ¤

Die PLO fordert Abbas auf, erstmal nicht weiter an den albernen "Friedensgesprächen" teilzunehmen, weil Israel wieder illegale Siedlungen baut.

In Rafah (Gaza) haben Archäologen eine jahrtausendealte Siedlung ausgegraben, in dem Gebiet, wo Israel immer wieder die Schmugglertunnel bombardiert. Bericht von Bernhard Smith.   ¤

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2

Meldung: ein Palästinenser ist von einem israelischen Grenzposten erschossen worden. - Regierungssprecher Mark Regev macht den Schuster, und fordert eine Fortsetzung der "Friedensgespräche", während der Siedlungsbau weitergeht.

Der "Viva Palestina"-Konvoi ist in Syrien angekommen, wo er sehr freundlich begrüßt wird. Erklärungen von einigen Teilnehmern.

Press

3

Israelische Siedler überfallen eine Moschee in Beit Fajjar (bei Bethlehem), hinterlassen rassistische Graffitos und legen Feuer. Die israelische Regierung verurteilt den Anschlag. Interview mit Armeesprecherin Avital Leibovich, die eine Beteiligung der IDF bestreitet und verspricht, die Täter zu finden und vor Gericht zu bringen. (Was in allen ähnlichen Fällen bisher nicht gelungen ist.)  ¤

Nach dem Brandanschlag auf eine Moschee in Beit Fajjar gehen ein paar (etwa 20) Nicht-Nazis unter den Siedlern auf die Dorfbewohner zu. Zusammen mit Rabbi Menachim Froman schenken sie ihnen einige Koran-Bücher. Eine gemeinsame Kundgebung wird von der israelischen Armee mit Gewalt verhindert.   ¤  Weiteres dazu bei Al Jazeera.

Ein Bericht von Bernard Smith über das schwierige Leben der palästinensischen Farmer im israelischen Pufferstreifen an der Gaza-Grenze.

"Ripples Cross" (Teil2), eine Reportage von Mark Turner und David Schler, über die Reise eines Amerikaners durch Palästina mit versteckter Kamera.  (NNA)*   ¤

Press

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In Hebron durchsuchen israelische Soldaten ein Stadtviertel, entführen sechs Männer, ermorden zwei angebliche Hamas-Mitglieder und reißen mit einem Bagger ein Wohnhaus ab. Proteste von Palästinensern in Hebron und Gaza.

In Ost-Jerusalem wird ein Siedler in seinem Auto von Kindern mit Steinen beworfen, er fährt gezielt auf einen Jungen zu überfährt ihn und flüchtet dann. Der Junge wird aber nur leicht verletzt. (Video)

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Israel / Palästina / Solidarität : In Buenos Aires demonstrieren einige Tausend Menschen, darunter auch viele Juden, gegen die israelische Apartheidspolitik.

Die israelische Regierung beschließt, ein Gesetz vorzuschlagen, nach dem neue Staatsbürger einen "Treueschwur" zum "jüdischen Staat Israel" ablegen sollen. Einige Kabinettsmitglieder von der Arbeitspartei sind gegen das rassistische Gesetz. Bericht von Mike Hanna, Gespräch mit dem Blogger Max Blumenthal, der u.a. darauf hinweist, daß zynischerweise einige der Männer, die dieses Gesetz verlangen (Lieberman und Netanjahu), selber Atheisten sind. Die einzige Absicht ist es, den israelischen Palästinensern das Leben weiter schwerzumachen.    ¤

"Besuch bei Feinden" - Ein Doppel- Bericht von Richard Schneider (Israel) und Jörg Armbruster (Libanon), die beide entlang der libanesisch-israelischen Grenze reisen und sich die jeweiligen Kriegsvorbereitungen ansehen.    ¤

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Sherine Tadros berichtet über Reaktionen arabischer Israelis auf das neue rassistische Gesetz, nach dem ein Treueschwur auf den "jüdischen Staat Israel" verlangt werden soll.

"Is the one-state solution viable?" Bei "Riz Khan" spricht Anand Naidoo mit Prof. Leila Farsakh und Hussein Ibish über die Alternative "Ein Staat oder zwei Staaten?". Frau Farsakh meint, in der Realität leben Israelis und Palästinenser längst in einem gemeinsamen Staat, allerdings nicht gleichberechtigt sondern unter Apartheid.  (leider NNA)*

Rechtsanwälte von Angehörigen der Opfer des Massakers auf der Mavi Marmara reichen beim ICC eine Klage gegen Israel ein.

Zusammenstöße in Ost-Jerusalem zwischen Besatzungspolizisten und Jugendlichen, nachdem die israelische Regierung dort den Bau von 238 neuen Siedler-Häusern beschlossen hat.

Bei Nablus brennen israelische Siedler Hunderte von Olivenbäumen nieder. Israelische Soldaten beschützen sie dabei und verhindern, daß die Feuerwehr eingreift. Sari al-Khalili berichtet, daß es in den letzten Wochen mindestens zehn derartige Aktionen im Palästinensergebiet gab. Eigentlich ist dort jetzt die Zeit der Olivenernte.   ¤

Meldung: Der 12-jährige Junge, der von einem Siedler überfahren wurde, ist verhaftet worden, weil er dessen Auto mit Steinen beworfen hatte.

Sari al-Khalili berichtet über Angriffe von Siedlern, die systematisch Hunderte von Olivenbäumen palästinensischer Bauern niederbrennen und abholzen.   ¤

Wegen der neuen israelischen Siedlungspläne in Ost-Jerusalem stocken die sogenannten Friedensgespräche.

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Ein Bericht zur Verhaftung des 12-jährigen Jungen, der ein Siedlerauto mit Steinen beworfen hatte und vom Fahrer überfahren worden war.

Siedler brennen im Westjordanland wieder Olivenbäume nieder und legen Feuer in einer Mädchenschule bei Nablus.

Der UN-Beauftragte kritisiert den Baubeginn für fast 600 Wohnungen in den Siedlungen.

In Haifa beginnt ein Zivilprozeß wegen der Tötung der US-Friedensaktivistin Rachel Corrie im Jahr 2003. Der Bulldozerfahrer, der sie getötet hat (sein Name und Gesicht  bleiben verborgen), behauptet, sich nicht daran zu erinnern und (als Soldat) nur Befehle ausgeführt zu haben. Bericht von Sherine Tadros.    ¤

In der sogenannten "Pufferzone" von Gaza haben israelische Soldaten drei Männer erschossen, die dort Altmetall sammelten. Seit dem Krieg wurden hier etwa 25 Zivilisten getötet. Bericht von Nadim Baba.

Der internationale Solidaritätskonvoi von "Viva Palestina" hat von Ägypten aus den Gazastreifen erreicht. Die 130 Fahrzeuge bringen ihre Hilfsgüter in Rafah über die Grenze und werden begeistert empfangen. Bericht von Nadim Baba.

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UN-Botschafter Richard Falk über die Unmöglichkeit eines palästinensischen Staates wegen des Siedlungsbaus.

Bericht von der Ankunft des Hilfskonvois in Gaza.

Noch ein Bericht zum Prozeß zum Tod von Rachel Corrie.

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Was treibt eigentlich die israelischen Siedler an? Einblicke des israelischen Fotografen Yoray Liberman.

Über die israelische Alibi-Untersuchung des Flottillen-Massakers. Ein General sagt aus, die israelischen Piraten hätten über 300 scharfe Schüsse auf die Passagiere abgegeben.

Bei einer Synode der katholischen Kirche in Rom wird der israelische Mißbrauch des biblischen Mandats ("auserwähltes Volk") deutlich kritisiert. Der Papst fürchtet einen Exodus der Christen aus dem Nahen Osten. - Dazu auch ein Bericht von Nadim Baba aus Gaza über die Gemeinde der orthodoxen Christen.

Uri Schneider berichtet über die Empörung bei den palästinensischen Israelis über den in Zukunft verlangten Treueschwur auf den "jüdischen" Staat. Auch linke israelische Juden verurteilen solche rassistischen Entwicklungen.   ¤

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Sherine Tadros über die Befragung von Tzipi Livni vor dem israelischen Untersuchungsausschuß zum Flottillenmassaker.

In der arabischen Stadt Umm el Fahm (Nordisrael) demonstriert eine Gruppe von jüdischen Rechtsextremisten um den Nazi Baruch Marzel. Daraufhin kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen protestierenden arabischen Jugendlichen und der israelischen Polizei.

In Nabi Saleh (West Bank) beschießen israelische Terroristen Soldaten Einwohner massiv mit Tränengas und nehmen Protestierer gefangen.

Meldung im Listening Post: Der Journalist Uri Blau, der brisante Dokumente über israelische Kriegsverbrechen veröffentlicht hatte, ist nach Israel zurückgekehrt.

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Meldung: Israelische Siedler haben in Ost-Jerusalem Feuer in einer christlichen Kirche gelegt.   ¤

"In Erwartung des Messias - Israel und seine Siedler" - Dokumentation von Richard Schneider.  (NNA)*  ¤¤

Text von der ARD-Seite: "Sie sind überzeugt von ihrem Auftrag: Das Land, das Gott den Juden verheißen hat, zu besiedeln und zu bebauen, um es auf die Ankunft des Messias vorzubereiten. Die Siedler im Westjordanland erscheinen regelmäßig in den Nachrichten und Kommentaren als eines der Haupthindernisse für den Frieden im Heiligen Land.
Entstanden ist der harte Kern der Siedler aus der "Gush Emunim"-Bewegung der 60er und 70er-Jahre (Gush Emunim - Der Block der Getreuen). In ihrer religiösen Überzeugung sind diese Gruppen immer radikaler, um nicht zu sagen extremistischer geworden. Die Jüngeren sehen sich häufig nicht mehr als Staatsbürger Israels. In ihren Augen ist Israel kein jüdischer Staat mehr, sondern ein Staat von "Israelis", der nur noch den Interessen der Araber diene. Nur sich selbst sehen sie als echte Juden an, als die wahren Besitzer des Landes, und nicht einmal vom israelischen Obersten Gericht lassen sie sich dieses Recht nehmen.
Durch die Forderungen von US-Präsident Barack Obama sind die Siedler wieder einmal in den Mittelpunkt des israelisch-palästinensischen Konflikts geraten. Der Film von Richard C. Schneider zeigt die Geschichte der Siedler und stellt einige von ihnen vor: Eine gute Gelegenheit für die Zuschauer, sie etwas kennenzulernen und sich ein Bild zu machen von ihren politischen wie religiösen Vorstellungen und Zielen."

Israel   / Völkerrecht : "Inside Story: Abandoning universal jurisdiction?" - Nach Protesten Israels will die britische Regierung das universale Völkerstrafrecht beschränken, sodaß israelische Politiker auf Reisen keine Angst vor Verfolgung durch die Justiz haben brauchen. Darüber diskutieren Mark Taylor (Experte für internationales Recht), Jeremy Corbyn (Labour, Stop the war Coalition) und Dan Shueftan (Zionist).   ¤

Israel / Palästina / Deutschland : Vertreter der Juden in Deutschland verleumden Alfred Grosser wegen dessen deutlicher Kritik an der israelischen Politik als "nützlichen Idioten". (Weitere giftige Bemerkungen im O-Ton.) Tina Mendelsohn spricht mit dem Angegriffenen, der am 9.11. (nicht) bei einer Gedenkveranstaltung zur Kristallnacht sprechen soll.   ¤

In der Stadt Rahat (Negev) zerstören israelische Soldaten mit Bulldozern eine Moschee, weil diese keine "Baugenehmigung" hatte.  ¤

Iran / Israel : Netanjahu ruft bei einer Rede vor Israel-Lobbyisten in New Orleans zum Krieg gegen den Iran auf (OT).  ¤

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Netanjahu ruft bei einer Rede vor Israel-Lobbyisten in New Orleans zum Krieg gegen den Iran auf (OT). Zwischenrufer werden dabei mit Gewalt aus dem Saal getrieben. Gleichzeitig werden in Israel Pläne für über 1300 neue Wohnungen in illegalen Siedlungen im besetzten Ost-Jerusalem bekannt.   ¤

Außenminister Westerwelle besucht Israel und den Gazastreifen und redet viel dummes Zeug. Statt die Freilassung von tausenden gefangenen Palästinensern in Israel zu fordern, verlangt er die Freilassung des einzigen gefangenen Israelis in Palästina. Beim Besuch in Gaza vermeidet er ein Treffen mit Regierungsvertretern. Stattdessen bezeichnet er im besetzten Sderot die Hamas als "Terroristen". Kein Wort dagegen zu den israelischen Kriegsplänen gegen den Iran. - Der Mann ist absolut indiskutabel.

ht,TS,TT

zus.6

Israel / Deutschland : Alfred Grosser (Politologe, Publizist, Mahner, Jude) bringt bei seiner Rede zum 9.11.38 in Frankfurt die Verantwortung für die Judenverfolgung und die nötige Kritik an der israelischen Besatzungspolitik in einen Zusammenhang, was ihm vom Zentralrat als Quasi-Antisemitismus ausgelegt wird. Immerhin hören sie diesmal zu und lassen es nicht zum Eklat kommen. Bei kulturzeit mäkelt Micha Brumlik (Pädagoge, Publizist, Mahner, Jude) an der Rede herum und läßt erkennen, daß er deren Sinn einfach nicht kapiert hat.

Clinton nennt die neuen israelischen Siedlungspläne "kontraproduktiv".

Israel / Palästina / USA : "Bewährungsprobe für Obama - Die amerikanisch-israelischen Beziehungen" - Film von Richard C. Schneider  (NNA)*  ¤

Text von der ARD-Seite: "Seit Barack Obama Präsident der Vereinigten Staaten ist, scheint sich das Verhältnis zwischen den USA und Israel merklich abzukühlen. Obama hat Kritik an Israel geübt, hat Israel öffentlich abgekanzelt - und wurde dafür von einem großen Teil der amerikanischen Gesellschaft scharf kritisiert.
Die „jüdische Lobby" in den USA arbeitete gegen ihn, aber auch evangelikale Christen, die Israel bedingungslos unterstützen, und auch der amerikanische Kongress machte gegen Obamas Politik mobil. Driftet das Verhältnis der beiden befreundeten Länder auseinander? Verliert Israel seinen engsten Bündnispartner? Kann Obama den Frieden zwischen Israel und den Palästinensern herbeizwingen? Gegen die Interessen Jerusalems und der „jüdischen Lobby" in den USA? Es sieht nach einer harten Bewährungsprobe für den amerikanischen Präsidenten Barack Obama aus, der entscheiden muss, ob die beiden Nationen miteinander am Scheideweg stehen."

Rupert Winfield Hayse berichtet aus dem besetzten Westjordanland. Israelische Siedler beschädigen Olivenbäume, stehlen die Ernte, hinzerlassen Parolen ("Araber raus") und lassen ungeklärte Abwässer in die Landschaft fließen. Ein Rechtsanwalt der Siedler sagt, solche Zerstörungsakte seien nicht in Ordnung, aber: "Das ist jüdisches Land."   ¤

Angeblich will die israelische Regierung nochmal einen dreimonatigen Baustop für die Siedlungen erklären. Grund dafür ist nicht etwa Druck (Drohung mit Sanktionen) durch die US-Regierung, sondern Grund sind Versprechen, die diese gemacht hat, für zusätzliche Rüstungslieferungen und weitere Dauervetos im UN-Sicherheitsrat gegen jede israelkritische Resolution. Appeasement nennt man sowas. (Infos von Sherine Tadros.)

Die rechten Regierungsparteien in Israel lehnen das "Angebot" der USA ab (Rüstungslieferungen und diplomatischer Schutz bei 3-monatigem "Baustop", der nicht in Ost-Jerusalem gilt).

"1000 km Zaun - Einmal rund um Israel" - Film von Christian Sievers über eine Reise entlang der Sperrmauern und Grenzanlagen des israelischen Staates. Teilweise etwas banale Impressionen, teilweise auch interessante Einsichten: "Je länger man hier unterwegs ist, desto weniger weiß man, wer hier eigentlich der Eingeschlossene ist." (Nur teilweise gesehen.)   ¤

Über den Spielfilm "Miral" von Julian Schnabel, nach dem Roman von Rula Jebreal. Aus der Perspektive des Mädchens Rula wird darin über die berühmte palästinensische Pädagogin Hind Husseini berichtet und über die blutige Geschichte der zionistischen Besatzung. Der Beitrag meint, die Erzählweise des Films sei "hölzern", aber es handele sich eindeutig nicht um "Propaganda", wie dies die Israelis behaupten.   ¤

Uri Schneider berichtet aus Jerusalem über die unterschiedlichen Schilderungen von zionistischen und arabischen Fremdenführern, die beide die Historie der Stadt für sich reklamieren (und damit wohl beide Recht haben) und die Rolle der Anderen kleinreden (und damit beide Unrecht). In Israel wollen Politiker jetzt ihre offizielle Version als obligatorisch vorschreiben.   ¤

In Gaza töten israelische Flugzeuge zwei Palästinenser.

Israels Armee will sich aus dem libanesisch-syrischen Ort Ghajar zurückziehen, den sie seit 1967 besetzt hielt. (Dies ist eine sehr verkürzte Erklärung der komplizierten Geschichte des Ortes im Dreiländereck.) Ausführlichere Infos von Rula Amin.

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Nachdem wieder einige Raketen von Gaza auf Israel abgefeuert wurden (ohne Schaden anzurichten) bombardiert die israelische Luftwaffe mehrere Ziele in Gaza und zerstört dabei u.a. ein Wohnhaus.

Stefane Armar berichtet aus dem palästinensischen Stadtteil Silvan in Ost-Jerusalem, wo immer mehr israelische Siedler sich breitmachen.

Ein israelisches Militärgericht verurteilt zwei Soldaten zu Bewährungsstrafen, die im Gaza-Krieg ein Kind als Schutzschild benutzt hatten.    ¤

In West-Jerusalem demonstrieren einige tausend israelische Nazis und Siedler (darunter viele Schulkinder, die extra dafür schulfrei bekommen haben) gegen jede Erwägung eines Baustops durch die Regierung. Bericht von Sherine Tadros.    ¤

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Im Sinai beginnt Israel mit dem Bau einer 140 km langen Grenzmauer, mit der sich das Land gegen Flüchtlinge abschottet. In diesem Jahr wurden an der Grenze 28 afrikanische Einwanderer erschossen.   ¤

Das israelische Parlament beschließt, daß eine (völkerrechtlich zwingende) Rückgabe von Ost-Jerusalem und der Golanhöhen nur nach einer Volksabstimmung erfolgen soll. (Über das Westjordanland wird gar nicht erst geredet.)

Der animierte Dokumentarfilm "Waltz with Bashir" von Ari Folman, Erstausstrahlung im dt. TV. Der Film berichtet über das Massaker von Sabra und Schatila (1982), bei dem libanesische Faschisten ("Christen") etwa 3000 Palästinenser ermordeten, und zeigt die enge Verbindung der israelischen Besatzer zu den Faschisten auf. Dies in Form eines Zeichentrickfilms (da es vom Geschehen auch kaum echte Bilder gibt, wie üblich), aber streng dokumentarisch.  ¤¤¤

Israelische Soldaten mit Bulldozern zerstören das Beduinendorf Abu Al-Ajaj im Jordantal im besetzten Westjordanland. Bericht von Nour Odeh. Weiters werden mehrere Häuser von Palästinensern in Ost-Jerusalem abgerissen. (Bilder bei Press-TV).   ¤

Israelische Soldaten reißen im Dorf Khirbet Yarza im Jordantal mehrere Häuser und die über 50 Jahre alte Moschee ab, die angeblich keine Baugenehmigung hatte. Israel nutzt das Gebiet als Truppenübungsplatz. Bericht von Nour Odeh.   ¤

David Frost spricht über die Lage im Nahen Osten mit dem Historiker Ilan Pappe, der die Zwei-Staaten-Lösung als gescheitert erkennt ( ¤ ), und dann mit Regierungssprecher Mark Regev. (Pappe im Video ab 9:00)

In Ost-Jerusalem vertreibt die Polizei eine palästinensische Großfamilie aus ihrem Wohnhaus.

Israel richtet ein Internierungslager für "illegale Einwanderer" aus Afrika ein. Infos von Sherine Tadros.

Iran / Israel : Netanjahu äußert sich befriedigt über die durch WikiLeaks bekanntgewordenen Stimmen aus arabischen Regierungen, die sich einen Krieg gegen den Iran wünschen

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"The real Deal" - George Galloway berichtet von seiner Vortragsreise durch Kanada, mit diversen Ausschnitten aus Reden, die seine Haltung im Streit um Israel und die Hamas verdeutlichen. Kluge, klare Worte von einem großen Redner. Spannend. (nur teilweise gesehen)   ¤

In der israelischen Stadt Safed fordert ein Rabbi die Leute auf, keine Wohnungen an Araber zu vermieten. Bericht von Rupert Winfield-Haize. (Dazu auch ein Bericht beim Spiegel.)   ¤

Bilder aus Ost-Jerusalem von der Zerstörung eines Hauses unter Schutz der Besatzungssoldaten. -  Bilder von Zusammenstößen in Issawiyeh (West Bank).

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Spannendes Gespräch mit Avi Lewis über das innige Verhältnis von Kanadas Regierung zur zionistischen Lobby und zur israelischen Regierung, während es in der Bevölkerung eine immer heftige Debatte über diese Bindung und eine starke Palästina-Solidaritätsbewegung gibt, auch als Folge von maßlosen Antisemitismusvorwürfen. (NNA)*  ¤

"Fault Lines - Canada-Israel: The other special relationship" - Film von Avi Lewis über die besonders enge Beziehung Kanadas zu Israel unter der Regierung der Konservativen, und über die zugleich wachsende Solidaritätsbewegung für Palästina. (NNA)*  ¤

Ein großer Waldbrand im Karmel-Nationalpark im Norden Israels gerät außer Kontrolle. Ein Bus mit Wachleuten, die die Gefangenen eines Palästinensergefängnisses in Sicherheit bringen sollen, gerät ins Feuer, alle 40 Businsassen verbrennen.   ¤

Israel ist mit der Bekämpfung der Waldbrände völlig überfordert, die auch die Vororte von Haifa bedrohen. Außer 30 km² Wald sind auch schon etliche Häuser niedergebrannt. Das Ausland (auch die Türkei) schickt Löschflugzeuge, auch Palästinenser kommen zu Hilfe. ZDF-Reporter Christian Sievers fragt, wie es sein kann, daß ein Land, das Milliarden für die Rüstung ausgibt, sich keine ordentliche Feuerwehr leisten kann.

Helen Thomas wiederholt ihre sehr israelkritischen Äußerungen. (Hier nur zitiert, dazu ein paar alte O-Töne.)

Bericht über die Bekämpfung des großen Waldbrandes, bei der jetzt zahlreiche ausländische Löschflugzeuge helfen.

Das Feuer ist nach der massiven internationalen Löschaktion jetzt unter Kontrolle.

Die US-Regierung hat ihre halbherzigen Versuche aufgegeben, die israelische zu einem Ende des illegalen Siedlungsbaus zu bewegen. Sagt Regierungssprecher Crowley. Die "Friedensgespräche" sind damit wohl endgültig tot.   ¤

Einige lateinamerikanische Länder erkennen Palästina (in den Grenzen von 1967) als unabhängigen Staat an.

Mehrere Dutzend israelische Rabbis unterzeichnen eine religiöse Verordnung, wonach jüdische Hausbesitzer nicht an "Nicht-Juden" vermieten dürfen.  ¤

Bericht über die kritischen Fragen in Israel nach dem Waldbrand, der den erbärmlichen Zustand der Feuerwehr offenbar werden ließ.

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Mehrere Berichte zur Lage nach der Ankündigung der USA, den Siedlungsbau zu ignorieren, und trotzdem weiter auf "Gespräche" zu setzen. Leider nur ein Ausschnitt aus dem Interview mit Mustafa Barghouti: "Wenn die USA es nicht schaffen, Druck auf Israel auszuüben, haben irgendwelche "Gespräche über Gespräche" keinen Sinn mehr. Wir hoffen jetzt, daß die ganze Weltgemeinschaft das unabhängige Palästina anerkennt, wie es Brasilien und Argentinien getan haben."  ¤

In Tana (besetztes Westjordanland) zerstören israelische Bulldozer eine Schule und mehrere Wohnzelte.

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Beginn einer Reihe von Berichten von Sherine Tadros über das Leben von Arabern im Apartheidstaat Israel. Der erste Bericht über die Stadt Lod und ihre strikt nach Rassen* getrennten Wohnbezirke. Die Araber haben keine Chance, eine Genehmigung zu bekommen, sich ein ordentliches Haus zu bauen, zugleich lassen die Behörden ständig Häuser in den arabischen Slumvierteln abreißen. Rund um ein neues jüdisches Villenviertel wurde eine Mauer gebaut, ihren Abfall werfen die Bewohner aber außerhalb der Mauer ab, bei den arabischen Negern. Sehenswerter Bericht.  ¤¤

* (Erklärung: da es beim Menschen seit der Integration der Neandertaler vor etwa 100.000 Jahren keine Rassen mehr gibt, muß der Begriff "Rasse" (und "Rassismus") hier logischerweise etwas anderes bedeuten als der biologische Begriff (Rasse = Unterart). Gemeint sein kann damit nur jegliche Unterteilung von Menschen nach willkürlichen Kriterien, so wie hier nach der Religions- bzw. Volkszugehörigkeit. Oder z.B. in den USA nach Hautfarbe, in Deutschland nach sozialer Schichtzugehörigkeit, usw. )

Zweiter Bericht von Sherine Tadros: an der Universität von Haifa gibt es auch arabische Studenten, die sich aber über vielfältige Benachteiligungen beschweren.

Mordechai Vanunu darf nicht ausreisen, um in Berlin den Carl-von-Ossietzky-Friedenspreis entgegenzunehmen.

Nichtmeldung des Tages: Der leere Stuhl in Berlin. Über die verhinderte Preisverleihung an den Enthüller des israelischen Atombombenprogramms, Mordechai Vanunu, berichtet nur Euronews ganz kurz.

Bilder von einer Demo von Linken und Friedensfreunden in Tel Aviv. (Nichts verstanden, alles auf hebräisch.)

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Ein Bericht zur neuen "unveränderten" US-Nahostpolitik.

Der dritte Bericht von Sherine Tadros über das Leben von Arabern im Apartheidstaat: über die drei arabischen Parteien in der Knesset, die von der arabischen Bevölkerung kaum noch ernstgenommen werden.

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Sheik Raed Salah, der Führer des Islamischen Bewegung in Israel, wird von den Israelis aus dem Gefängnis entlassen (nach 5 Monaten, weil er einen Polizisten angespuckt hatte.)

B'Tselem beschuldigt die israelischen Behörden, innerhalb eines Jahres mindestens 80 palästinensische Kinder zwischen 5 und 16 Jahren verhaftet zu haben. (Ein etwas längerer Bericht dazu kam bei der BBC, versehentlich gelöscht.)

Press

1

Epilogue: Derek Conway spricht mit Prof. Geoffrey Alderman (pro-israelisch) und Majdi Aqil (pro-palästinensisch) über das Buch "Israeli Apartheid, A Beginner's Guide" von Ben White. Interessanter, kultivierter Austausch von Argumenten. Außerdem ein Gespräch mit dem Autor Ben White.   ¤

Großkundgebung der Hamas in Gaza. Haniyeh verkündet, der Widerstand gegen die Besetzung werde niemals enden. (Bericht bei Euronews) - Und ein Bericht von Nicole Johnston über die Hamas in Gaza.  

In den "Weltbildern" ein Bericht von Oliver Mayer-Rüth über die Ausgrenzung von Palästinensern im israelischen Ort Safed. Rassistische Rabbis fordern ihre Nachbarn auf, keine Wohnungen an Araber zu vermieten. Ein Holocaustüberlebender ist entsetzt.   ¤

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Ein Bericht von Bero Davis (oder so) über afrikanische Flüchtlinge, die es nach Israel geschafft haben. Und über den Plan, im Sinai eine 200 km lange Mauer zu bauen.

Tony Birtley über Flüchtlinge aus Afrika in Israel, von denen viele in Internierungslager kommen.

In Gaza sterben bei einem israelischen Luftangriff 5 Männer, angeblich Militante, die einen Raketenabschuß "vorbereiteten".

Seltsamer Mord an einer US-Touristin in der Nähe von Jerusalem. Ihre Freundin behauptet, beide seien von Arabern gefesselt und mit Messern verletzt worden.

Ein Bericht von Nour Odeh über die systematische Benachteiligung der Palästinenser gegenüber den Siedlern im besetzten Westjordanland.

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Tony Birtley über den Streit um die westliche Tempelmauer (Klagemauer), die von Israel und Palästina beansprucht wird.

Israelische Ex-Soldaten von der Organisation "Breaking the Silence" haben ein Buch veröffentlicht mit 700 Zeugenaussagen (von über 100 Soldaten) über Verbrechen  gegen Palästinenser. Bericht von Sherine Tadros und Interview mit Yerhuda Shaul, einem der Gründer der Organisation.  ¤

Aus den Embassy-Cables von WikiLeaks: Israels Regierung hat die Machtübernahme der Hamas in Gaza 2007 begrüßt, weil man damit Gaza als feindlichen Staat behandeln könne.

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Die Freitagsdemo in Bilin, diesmal mit Coca-Cola-Männern, wird wie immer mit Tränengas beantwortet.

Meldung: In Gaza töten israelische Hubschrauber wieder zwei angebliche Militante. - Bei einer martialischen Presseerklärung droht ein vermummter Hamassprecher (Abu Obeida) Israel mit Vergeltung. - Sherine Tadros berichtet, daß die Hamas dabei aber zu einem Waffenstillstand bereit ist, wenn Israel mit der Ermordung von Palästinensern aufhört. Die Raketen von Gaza auf Israel seien eher von extremistischen Salafiten-Gruppen.   ¤

"Mit offenen Karten: Krieg um Wasser zwischen Israel und Palästina?" (2/2) Zahlen und Fakten über die höchst ungerechte Verteilung des knappen Wassers in Israel und den besetzten Gebieten. (= Wdh. vom 3.7.?)

Richard Schneider berichtet über den wieder eskalierenden Krieg der Worte und Raketen zwischen Israel und der Hamas in Gaza.

Zusammenstöße bei einer internationalen Demo an einem illegalen israelischen Checkpoint in der Nähe von Ramallah.

In Istanbul begrüßen Tausende die reparierte "Mavi Marmara".  - Avigdor Lieberman nennt die Forderung nach einer Entschuldigung für das Massaker auf dem Schiff "eine Unverschämtheit".

arj,E,A,NC

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zus.3

Im Listening Post ein Beitrag über das zionistische Lobby-Institut "MEMRI" und seine sehr einseitige Sicht auf die arabischen Medien. 

Zusammenstöße in Silvan (Ost-Jerusalem), wo Israel 12 palästinensische Häuser räumen und abreißen will.

Zwei Jahre nach dem Beginn des Krieges gegen Gaza demonstrieren in London einige Hundert Leute (darunter viele antizionistische Juden) gegen Blockade und Besatzung.

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Lieberman und Netanjahu reden irgendwelches Zeug über die Möglichkeit eines "vorläufigen Abkommens" mit den Palästinensern.

In Israel haben 30 Frauen von Rabbis einen Brief veröffentlicht, in dem sie junge Mädchen vor Freundschaften mit Arabern warnen.

Ein Bericht über Folter gegen Palästinenser in israelischen Gefängnissen.  (NNA)*

Über Pläne Israels zur Förderung von Erdgas im Mittelmeer und den Streit mit den Nachbarländern um die Förderrechte. Gespräch dazu mit Robert Fisk. (NNA)*  ¤

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In Bilin beschießen die illegalen israelischen Soldaten wie jeden Freitag die friedliche Demo der Bewohner mit Tränengasgranaten. Bei Press-TV ausführliche Infos dazu von Sari al-Khalili.

Feierliche Grundsteinlegung für die Botschaft Palästinas in Brasilia, mit Präsident Lula und Präsident Abbas. Bericht von Gabriel Elizondo.

A,E

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Eine Frau aus Bilin ist an den Folgen des israelischen Tränengaseinsatzes gegen friedliche Demonstranten gestorben.

Bei Nablus erschießen Besatzungssoldaten einen friedlichen Palästinenser an einem Checkpoint. Ausführlicher Bericht dazu von Ibrahim Husseini.

Nisreen el-Shamayleh berichtet über die Frau aus Bilin, deren drei Kinder Opfer der Gewalt der Besatzer wurden. Letzte Woche starb ihre Tochter an den Folgen des Tränengaseinsatzes bei einer friedlichen Demo am illegalen Sperrzaun.

An der Grenze des Gazastreifens werden bei einem Zwischenfall vier israelische Soldaten verletzt und einer getötet. Nach Informationen von Stefanie Dekker und Hoda Abdel-Hamid sind sie bei der Jagd auf palästinensische Militante von ihren eigenen Leuten beschossen worden. Im BBC-Bericht auch Bilder vom Tatort.

In Bilin protestieren etwa 700 Menschen gegen den Tod einer Frau durch Tränengas. Die Besatzungssoldaten reagieren auch darauf wieder mit Tränengas.

Bei Hebron ist ein 66-jähriger Mann "versehentlich" von israelischen Soldaten erschossen worden. Sie hatten sich bei einer Mordaktion gegen Militante in der Wohnung geirrt. Bericht von Nisreen el-Shamayleh.   ¤

Press,A,NC

A,E

zus.3

zus.4

In Ost-Jerusalem reißen israelische Bagger das historische Shepherd-Hotel ab. Dort sollen illegal neue Häuser für Siedler gebaut werden.

Zwei Berichte über die Zerstörung des palästinensischen Shepherd-Hotels in Ost-Jerusalem und internationale Proteste.

Meldung: In Gaza erschießen israelische Soldaten einen 65-jährigen Bauern. Mehrere israelische Luftangriffe.

Hoda Abdel-Hamid berichtet über den Boykott-Aufruf von israelischen Akademikern gegen eine Siedler-Universität in Ariel (im besetzten Palästina).   ¤

Press

A

1

2

Bei Hebron (im besetzten Palästina) zerstören israelische Bulldozer eine Hüttensiedlung von Beduinen. Etwa 300 Menschen verlieren ihren Besitz.   ¤

Rupert Winfield-Hayse berichtet über die zunehmenden Spannungen an der Gaza/Israel-Grenze. Mehr Raketen auf Israel, mehr Bomben auf Gaza, mehr Schießereien. Bilder von einigen Militanten, die erklären, sie hätten das Recht zum Widerstand mit allen Mitteln.

Ein Bericht über die letzten Angriffe Israels auf Palästina (Hotelabriß, Siedlungsbau), die lauen Reaktionen der EU, und die weltweiten Kampagnen gegen die israelische Apartheidspolitik. Mit einigen deutlichen Stellungnahmen.   ¤

Bericht über Proteste in London gegen eine Zusammenarbeit britischer Telekommunikationsfirmen mit israelischen.

In Tel Aviv demonstrieren einige Tausend Menschen gegen Restriktionen der Regierung gegen Menschenrechtsorganisationen.

Press

E

3

1/2

Bericht von Stefanie Dekker über die unabhängige Jugendbewegung "Free Gaza Youth", die mit deutlichen Worten Israel und die Hamas angreift.   ¤

Israels Kriegsminister Barak und vier Abgeordnete der Arbeitspartei treten aus der Partei aus, bilden eine neue Partei und bleiben in der rechtsextremen Regierung. Israel ist eben eine wahre Demokratie...

Israelische Panzer dringen bei Beit Hanun in den Gazastreifen ein und feuern Granaten ab. Ein Jugendlicher wird dabei getötet. (Die Meldung kam sonst bei keinem TV-Sender.)

Ein Bericht über das Manifest der "Free Gaza Youth". CNN verzichtet natürlich nicht darauf, dessen Anfang wegzusensieren.

"Antisemiten"-hetze : Stephane Hessel ("Indignez Vous!") wird in Frankreich von zionistischen Gruppen heftig angegriffen, weil er den Boykott gegen die illegalen Siedlungen und die Forderung nach Sanktionen gegen Israel unterstützt. Sie erreichen, daß er einen Vortrag an einer Uni nicht halten darf. Draußen protestieren Tausende gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit.  ¤¤  - Ausgerechnet Hessel Antisemitismus vorzuwerfen, ist nun wirklich absurd. Und immer deutlicher fällt dieser Vorwurf auf die zurück, die ihn erheben. 

Die französische Außenministerin wird bei einem Besuch in Gaza von Demonstranten mit Eiern beworfen. 

Eine israelische "Untersuchungskommission" befindet, der Piratenangriff auf die Mavi Marmara und das israelische Massaker dort seien "rechtmäßig" gewesen. Diverse Berichte, ein 10-Minuten- O-Ton von der Veranstaltung (bei der BBC), Stellungnahmen u.a. vom unvermeidlichen Mark Regev, und von Ken O'Keefe (bei Press-TV) (Leider alles NNA)*

Viel interessanter eigentlich: der Daily Telegraph hat Aussagen von israelischen Soldaten gesammelt, die angeben, daß sie beim Gazakrieg regelrecht aufgehetzt wurden, dort möglichst viel Zerstörung und Tote zu hinterlassen.   ¤

Press

1

Bericht über Solidarität mit Gefangenen in Israel. (NNA)*

"Erdbeeren und Politik" - Richard Schneider berichtet über das harte Leben in Gaza unter der Blockade. (NNA)*

WS

8

Zwei Berichte zur Lage im Gazastreifen unter der Herrschaft der Hamas. (NNA)*

Ein Bericht von Stefan Braunshausen über Hebron. Die Stadt im besetzten Palästina leidet unter der Umklammerung durch etwa 500 extremistische Siedler, die mitten in der Stadt unter Militärschutz leben und mit ihren rassistischen Aktionen den Bewohnern das Leben zur Hölle machen. Beide Seiten wollen die Altstadt zum Welterbe machen, aber jeweils ausschließlich als Teil der eigenen Kultur.  ¤

Meldung: Siedler erschießen bei Nablus eine junge palästinensische Frau. - Bericht über die täglichen Hauszerstörungen in den besetzten Gebieten. Die Zahl dieser israelischen Angriffe wurde letztes Jahr verdreifacht.

Eine Szene aus Beit Ummar im besetzten Westjordanland: Jugendliche bewerfen israelische Militärfahrzeuge mit Steinen, die Soldaten antworten mit Tränengas und scharfer Munition.

"Besorgte" Reaktionen der israelischen Regierung auf die "Unruhen" in Ägypten.

"The Blue Line Dispute" - Dokumentation über das Grenzgebiet bei den Sheba-Farmen, das zum Libanon gehört, aber zwischen Syrien und Israel umstritten ist. Eine UN-Blauhelmtruppe wacht über die Waffenstillstandslinie.

Israel sorgt sich um die befreundeten Diktaturen in seiner Nachbarschaft und hilft deshalb dem ägyptischen Militär. Bericht von Nisreen el-Shamayleh aus Jerusalem, mit Zeitungsschlagzeilen und Stimmen von Leuten auf der Straße (auch hier freuen sich manche, wenn Diktaturen beendet werden. )

Praktisch die ganze Bundesregierung ist zu Besuch bei den Rassisten der Jerusalemer Kolonialregierung und berät mit diesen über den Umgang mit dem "Problem Ägypten". Merkel liefert reihenweise entlarvende O-Töne ("Das wird man nicht weiter unterdrücken können ...") , man gibt kein Zeichen, daß man vielleicht von der Unterstützung der Rassistenexklave abrücken werde.   ¤¤ - Kann nicht endlich ein Staatsanwalt diese Bande verklagen, die hier reihenweise Gesetze bricht (Landesverrat, Vorbereitung des Angriffskrieges, pp.) Die Aussagen von Statthalter Netanjahu zur Revolution in Ägypten sind deutlich genug. In wenigen Monaten wird sich Deutschland an der Seite des dann einzigen nichtdemokratischen Landes im Nahen Osten sehen, und mit diesem zusammen gegen die jungen Demokratien ins Feld ziehen. Alles unter dem Banner des Kreuzzugs gegen den "Islamismus". Und die deutschen Massenmedien unterstützen diesen Wahnsinn. 

TS,hj,TT

zus.11

Bei den Ägypten-Berichten auch mehrere über die panischen Reaktionen der israelischen Regierung und ihrer deutschen Kumpane.   ¤

Richard Schneider aus Tel Aviv über die Befürchtungen in Israel, daß in Ägypten die Muslimbrüder an die Macht kommen könnten. Und Anmerkungen dazu vom Experten Stefan Weidner.

Auch die Freitagsdemo in Bilin findet diesmal unter ägyptischen Fahnen der Demokratie statt, und wird wie immer von den Besatzungssoldaten mit Tränengasgranaten beschossen. Diesmal anscheinend besonders heftig. Schön, daß CNN (Fionulla Sweeney) mal drüber berichtet.

Im arte-journal ein Gespräch mit Korrespondent Uri Schneider in Tel Aviv, über die Spekulationen in Israel zum Brand der Sinai-Pipeline und die Ängste vor einer Demokratie in Ägypten.

Bei Press-TV ein O-Ton aus einer Rede von Präsident Peres, in der er Mubarak als Friedensmann lobt.

Press

1

Im Listening Post ein Beitrag über "Breaking the Silence", die Organisation von israelischen (Ex-)Soldaten, die Zeugenberichte über Verbrechen der israelischen Armee sammeln und veröffentlichen.  ¤¤   (NNA)*  (Video s.o.)

Zwei sehr verschiedene Berichte über das Verhältnis der Hamas zur Revolution in Ägypten. Nicole Johnston und Richard Schneider haben beide mit den gleichen Jugendlichen (Asma Alghoul u.a.) gesprochen, die letzte Woche in Gaza bei einer Soli-Kundgebung für die Ägypter verhaftet wurden. Schneider verschweigt aber sowohl die Tatsache, daß die Jugendbewegung in Gaza sich nicht ausschließlich gegen die Hamas richtet, als auch, daß die Hamas inzwischen selber die Revolte unterstützt (was immer man davon halten mag.)

TT

4

Die Al-Quds-Brigaden schießen ein paar ungezielte Granaten auf Israel, israelische Flugzeuge bombardieren dann mehrere Ziele in Gaza.

(NNA)*

(NNA)*

Press

?

Die PLO kündigt Neuwahlen bis spätestens September an.

Uri Schneider über Reaktionen in Israel und Palästina auf die demokratische Revolution in Ägypten

arj

2

Der Fatah-Offizielle Mohammed Shtayyeh bestätigt, daß es zur Zeit keine Verhandlungen mit Israel gibt und der "Friedensprozeß" faktisch tot ist (was ich hier am 23.1. ja auch verkündet habe.)

"Israel verunsichert - Was kommt nach Mubarak?" - Richard Schneider über Sorgen in Israel über den Verlust Mubaraks. (NNA)*

WS

7

Die komplette palästinensische Regierung in Ramallah tritt zurück, als Folge der "Palestine Papers".

Ashton besucht die Rassisten in Jerusalem und redet (wie immer) dummes Zeug. Die genehmigen derweil eine weitere neue Siedlung.

In den "Weltbildern" noch ein Bericht (von Markus Rosch) über die Sorgen der Israelis wegen der Revolution in Ägypten.

NDR

7

Israel / Iran : Lieberman behauptet, zwei iranische Kriegschiffe würden durch den Suezkanal nach Syrien fahren und eine ganz schlimme Provokation darstellen. Infos aus Jerusalem von Carl Perry.   ¤

In Ramallah demonstrieren einige tausend Jugendliche (nach einem Aufruf bei Facebook)  für die Einheit der Palästinenser und gegen die Spaltung von Hamas und Fatah ( und nebenbei gegen die USA). Deutliche Anklänge an die Bewegung in Kairo. Mustafa Barghouti ist auch dabei.  - Schön.  ¤

Der UN-Sicherheitsrat stimmt für eine Resolution, die den Siedlungsbau vorsichtig und folgenlos verurteilt. Nur die USA sind dagegen und legen ihr Veto ein. Absolut blamable und peinliche Begründungsversuche der US-Botschafterin Susan Rice, im OT bei den UN und im Interview bei AJE. Die USA setzen offensichtlich weiter auf Konfrontation mit der arabischen Welt, nur um ihre Kolonie zu halten. Aus ihren Niederlagen dort lernen sie gar nichts. Bei AJE treffende Bewertungen dazu von Marwan Bishara und eine Stellungnahme von Hanan Ashrawi. Bei Press ein scharfer Kommentar von Ralph Schoenman.  ¤¤

Ein Bericht über die Belagerung der Stadt Hebron durch  500 rassistische Siedler. (Kurzfassung des Beitrags bei arte-reportage am Sonnabend.)  

Bei der diesmal sehr gut besuchten Freitagsdemo (man hört die aus Ägypten bekannten Sprechchöre) am illegalen Sperrzaun werden ein paar Steine auf die illegalen Besatzungssoldaten geworfen, die antworten wie immer mit massivem Tränengaseinsatz.

E,NC

zus.3

Nur ein einziger deutscher Sender (außer Euronews gestern) meldet das skandalöse Veto der USA im UN-Sicherheitsrat. 

Ägypten hat die Grenze zu Gaza in Rafah wieder geöffnet. Bericht aus Gaza von Nicole Johnston.

Bei Tulkarem bewerfen einige Jugendliche ein Heerlager der Besatzer. Die Verbrecher kommen mit ihren Kampfwagen heraus und verhaften (offenbar wahllos) eine Reihe von Jugendlichen, gegen den Widerstand von deren entsetzten Eltern. (Gut, daß es die Bilder gibt.)  ¤¤

A

NC

2

2

"Hebron: Der kleine Krieg im Alltag" - Reportage von Victor Lassale und Léo Grisvard-Pontieux       ¤  (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Wer die Hindernisse auf dem Weg zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern besichtigen will, der soll nach Hebron gehen: Diese zweitgrößte Stadt der Palästinenser steht ständig unter scharfer Bewachung. Denn in und um die alte Stadt herum wohnen jüdische Siedler in einigen Minatur-Kolonien. Und das sorgt täglich für neue Konflikte.
Die Stadt ist in zwei Zonen aufgeteilt: H1 – das Gebiet der Palästinenser und H2 – das Gebiet der Siedler, geschützt von der israelischen Armee. Neben der größten Siedlung Kyriat Arba mit 7500 Einwohnern gruppieren sich rundherum um Hebron noch einige kleinere Siedlungen – vor allem dort entzünden sich die alltäglichen Spannungen zu ständigem Streit.
1500 Soldaten bewachen eine Zone von einigen Quadratkilometern mit 500 Siedlern: Checkpoints mit ständigen Kontrollen durchziehen das Gebiet zwischen der palästinensischen Altstadt und der, wie es dort heißt: "Jüdischen Zone".
Die Hauptstraße der palästinensischen Händler ist ganz gesperrt. Die Arte-Reporter haben sich dort umgesehen – sie erzählen uns von einer Stadt, die so keinen Frieden finden kann..."

Bericht über die Hysterie in Israel über zwei iranische Kriegsschiffe, die demnächst durch den Suezkanal fahren sollen.

Infos von Sherine Tadros über die Durchfahrt von zwei iranischen Kriegsschiffen durch den Suezkanal, über die es in Israel viel künstliche Aufregung gibt.

Bericht von Carl Perry über die Dauerkampagne in Israel wegen des von der Hamas gefangenen Soldaten Shalit. Einen Austausch gegen gefangene Palästinenser hat es immer noch nicht gegeben.

A

3

Israelische Flugzeuge bombardieren Ziele im Gazastreifen ziemlich heftig. Seltsam, daß sonst keiner drüber berichtet hat, wohl auch nicht AJE. (Während Press natürlich unterschlägt, daß zuvor eine Rakete aus Gaza in Beersheba runterging, allerdings ohne viel Schaden anzurichten.)

Lautstarke Proteste gegen den Besuch von Israels Präsident in Spanien.

Press

2

Bilder aus Hebron: israelische Soldaten zerschlagen eine völlig friedliche Demonstration mit roher Gewalt und verjagen mit Tränengas alles Leben von der Straße. Rassistenschweine.  ¤

Wieder mehrere israelische Luftangriffe auf zivile Ziele in Gaza. Mehrere verletzte. Angeblich, nachdem Raketen in Richtung Israel abgeschossen wurden.

Rupert Winfield-Hayes über die Sorgen der Zionisten, daß das demokratische Ägypten bei der Blockade Gazas nicht mehr mitspielt.

Die israelische Regierung redet von einem "Interims-Friedensabkommen" mit den Palästinensern. Gespräch darüber mit Mounin Rabbani (ICG).  (NNA)*

In Qalandiya im besetzten Palästina demonstrieren etwa 100 Frauen lautstark, aber völlig friedlich vor einer israelischen Festung (Gefängnis?). Die Besatzer halten es für richtig, sie mit Tränengas zu vertreiben.  ¤

Meldung: In einer illegalen Siedlung bei Nablus ist eine israelische Familie mit Kindern (5 Personen) ermordet worden.

Nach dem Mord an einer Siedlerfamilie startet Israels Militär auf der Suche nach den Tätern eine Menschenjagd im besetzten Gebiet und nimmt willkürlich irgendwelche Leute fest (statt vielleicht mal die Nachbarn zu fragen). Bericht und Infos von Carl Perry.

Die israelische Regierung verkündet eine Ausweitung der Siedlungsbaupläne im besetzten Palästina. Die palästinensischen Dörfer rund um die illegale Siedlung, wo eine Siedlerfamilie ermordet wurde, stehen unter Ausgangssperre. Bericht von Sherine Tadros.

In Gaza demonstrieren etwa 1000 Jugendliche für die nationale Einheit der Palästinenser und gegen die Spaltung in Hamas und Fatah. Bericht von Nicole Johnston.   ¤

In Gaza demonstrieren nach einem Aufruf der "Jugend vom 15.März" mehrere Zigtausend Menschen für die nationale Einheit der Palästinenser und gegen die Spaltung in Hamas und Fatah. Nicole Johnston berichtet zeitweise live drüber.  ¤

Die israelische Marine kapert ein Schiff, das angeblich Waffen für die Hamas nach Gaza bringen sollte.

A

1

Netanjahu guckt sich Waffen an, die seine Marine angeblich auf einem Schiff nach Gaza konfisziert hat. Als ob er von den USA nicht genug bekäme. 

Bericht von Nicole Johnston über den Ruf nach nationaler Einheit. In Gaza greifen Hamas-Leute eine Demonstration von Studenten an.

A

2

Militante aus Gaza beschießen Israel mit Granaten, ohne Schaden anzurichten, dann beschießt Israel Gaza, dort werden zwei Personen getötet.

Nachdem (angeblich) von Gaza aus Granaten auf Israel geschossen wurden, beschießt die israelische Armee Gaza mit Raketen, wobei 8 Personen getötet werden, davon vier Kinder.

Stellungnahme von Ken O'Keefe zur terroristischen Politik Israels.

P

10

In Jerusalem wird bei einem Bombenanschlag an einer Bushaltestelle ein Mensch getötet, etwa 30 verletzt. Niemand übernimmt die Verantwortung, aber die israelische Regierung ergeht sich in wüsten Drohungen gegen die Palästinenser. Fast alle Sender vergessen darüber das Raketengefecht am Gazastreifen, wo beide Seiten wechselseitig "Vergeltung" üben. Dazu nur bei Press-TV ein Bericht.

Weitere Raketen von Gaza auf Israel, weitere Luftangriffe Israels auf Gaza. Infos von Nisreen el-Shamayleh.  - Bericht von Bernard Smith über die prekäre Stromversorgung in Gaza, die auch unter den Luftangriffen leidet.

Meldung nur bei der BBC (21:00 Uhr MEZ): Die Hamas und andere militante Gruppen in Gaza haben vereinbart, den Raketenbeschuß auf Israel zu beenden - wenn auch Israel seine Angriffe beendet. Die Antwort Israels kam postwendend (siehe Sonntag.)   ¤

Eine israelische Drohne schießt eine Rakete auf den Gazastreifen ab und tötet zwei Militante.

Meldung: bei Hebron zerstören israelische Bulldozer mehrere Häuser von Palästinensern.

John Donneson über den neuen Raketenkrieg zwischen Israel und Gaza. Opfer und Schäden gibt es dabei fast nur auf palästinensischer Seite.

Der Israelische Präsident Peres ist in London zu Besuch, Aktivisten protestieren und fordern, den Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen. Hassan Ghani spricht mit einigen der Demonstranten über die Gründe. (Mittwochmorgen, live.)

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Eine israelische Rakete tötet in Gaza drei Militante in ihrem Auto. Die Hamas droht mit Gegenschlägen. Infos von Ashraf Shannon.

Bericht über den Kulturboykott gegen Israel, der in Südafrika viel Anklang findet. Die Uni von Johannesburg hat die Kooperation mit israelischen Unis beendet.

Präsident Peres äußert sich im "Guardian" hoffnungsvoll über die Demokratisierung der arabischen Länder.

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Richard Goldstone hat in einem Zeitungsartikel seinen Report über die israelischen Kriegsverbrechen im Krieg gegen Gaza etwas relativiert. Israels Regierung sieht sich bestätigt, sie hatte den Report damals als "absurd" abgetan. Bei AJE einige Stellungnahmen, die die Sache etwas besser einordnen helfen, von Hassan Jabareen (israelischer Menschenrechtsanwalt), Richard Falk (Völkerrechtler), Ahmed Youssef (Hamas, im Bericht von Bernard Smith).   ¤

Meldung: in Jenin ist Juliano Mer-Khamis, Friedensaktivist, Filmemacher und Direktor des "Freedom Theatre" in Jenin, ermordet worden, von einem vermutlich palästinensischen Mann.  ¤

Bericht von Nisreen el-Shamayleh über eine neue Friedensinitiative von israelischen Leuten. Ein Ende des Siedlungsbaus haben auch sie nicht vorgesehen.

Nachdem eine Rakete aus Gaza einen israelischen Schulbus im besetzten Sderot getroffen hat (zwei Zivilisten verletzt), töten israelische Raketen fünf Palästinenser, davon angeblich drei Militante.  ¤  (Es gibt gewisse Zweifel. Die Busattacke könnte auch eine Inszenierung sein.

In den deutschen Nachrichten wird dies auch kurz gemeldet. Außerdem Bilder vom Besuch Netanjahus bei Merkel. Sie scheut sich nicht, den rassistischen Kriegsverbrecher öffentlich abzuknutschen und redet ihm wie gewohnt nach dem Mund.  ¤

Israel hat erstmals sein neues Raketenabwehrsystem eingesetzt und zwei aus Gaza abgeschossene Raketen in der Luft zerstört.

Meldung: in einem Dorf bei Nablus haben israelische Besatzungssoldaten über 100 Frauen verhaftet. Sie suchen immer noch nach dem Mörder von 5 Siedlern. (Der ist aber ziemlich sicher ein Israeli.)  ¤

ht,TS,hj,TT

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Bei CNN ein Bericht über die Trauer um den Künstler und Friedensfreund Juliano Mer-Khamis, der in Jenin ermordet wurde. Zur Beerdigung sind Hunderte Freunde gekommen, Juden und Araber aus beiden Ländern. Ziemlich bewegend. Er selber sagte: "I don't belive the gun can liberate Palestine. But I believe that culture, poems, dance, songs can free Palestine."  ¤¤

Berichte über den andauernden gegenseitigen Beschuß zwischen Israel und Gaza. (NNA)*

Flugverbotszone über dem Gazastreifen!, fordert die Arabische Liga, meldet das arte-journal. - Ansonsten geht es um den Streit der beiden Raketenschützenvereine (Hamas -Regierung und Netanjahus Regierung), wer denn als erster wieder aufhören soll. Beide wollen einen Waffenstillstand und sind sich einig, daß die andere Seite damit anfangen muß. In einer Woche wurden etwa 19 Menschen getötet (alle in Gaza) und einige angeblich verletzt (in Israel).

John Doneson berichtet, daß es zwischen Israel und Gaza erstmal sowas wie einen unerklärten Waffenstillstand gibt. Die Hamas sorgt dafür, daß sich andere militante Gruppen in Gaza daran halten.

AJE wiederholt ein paar alte Dokus, darunter diese: "American Radical", Doku von David Ridgen and Nicolas Rossier über Norman Finkelstein.  (NNA)*.   ¤¤  

Am 20.3.10 lief bei Press-TV eine Sendung über diesen Film. Damals schrieb ich:

CinePolitics: Über den Dokumentarfilm "American Radical - The Trials of Norman Finkelstein". Ausschnitte aus dieser Finkelstein-Biografie und Gespräch mit Neil Norman (Filmkritiker) und Prof. Jonathan Rosenhead (Ökonom). In den Ausschnitten u.a. Bemerkungen von Noam Chomsky, eine heftige Debatte in Kanada, in der Finkelstein sehr klar (aber auch sehr hart) seinen Standpunkt gegen eine weinende Studentin verteidigt, und Aufnahmen vom Besuch Finkelsteins im Libanon, wo er die Palästinenser aufforderte, für ihre gerechten Ziele mit vernünftigeren Methoden zu kämpfen. Rosenheads Fazit: Finkelsteins Position ist gar nicht so extrem, er vertritt sie nur sehr energisch.    ¤  

Text von der AJE-Seite bei YT: "American Radical is the probing, definitive documentary about Jewish-American political scientist Norman Finkelstein. A devoted son of holocaust survivors, an ardent critic of Israel and US Middle East policy, Finkelstein has been steadfast at the centre of many intractable controversies, including his denial of tenure at DePaul University. Called a lunatic and self-hating Jew by some and an inspirational street-fighting revolutionary by others, Finkelstein is a deeply polarising figure. From Beirut to Kyoto, the filmmakers follow Finkelstein around the world as he attempts to negotiate a voice among both supporters and critics."

Der italienische Friedensaktivist und Blogger Vittorio Larigoni, der in Gaza lebte, ist von Salafisten entführt worden. Die Gruppe forderte in einem Erpresservideo die Freilassung aller ihrer Mitglieder aus der Haft durch die Hamas und drohte mit Larigonis Ermordung. Kurz danach wurde seine Leiche gefunden. Er ist erwürgt oder erhängt worden. Die Salafisten gelten als Al-Kaida-nah und werden vermutlich von Saudi-Arabien finanziert. - Ausführliche Infos bei AJE und BBC. Bei Press-TV wird darauf hingewiesen, daß die Hamas die Salafisten als (unfreiwillige) Helfer Israels ansieht. ¤

Berichte zum Mord an Vittorio Larigoni. Darin auch Bilder aus dem Video der Entführer. Die beiden "offiziellen" Salafistenorganisationen behaupten, nichts mit dem Mord zu tun zu haben. Larigoni wurde vor Ablauf des Ultimatums ermordet.   ¤

Bilder von der blutigen Niederschlagung einer Rebellion in einem Gefangenenlager in Israel vor 3 Jahren sind jetzt veröffentlicht worden. Bericht von Nisreen el-Shamayleh.

Eine Demonstration in Gaza erinnert an die Gefangenen in Israel.

Beitrag über Juliano Mer-Khamis, den palästinensischen Friedenskämpfer und Theatermacher, der kürzlich ermordet wurde.

NC

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Bericht (Nicole Johnston) und Bilder von der öffentlichen Trauer um den ermordeten Friedensaktivisten Vittorio Larigoni. Die Hamas hat Namen und Bilder von drei Salafisten veröffentlicht, die angeblich hinter dem Mord stecken sollen.

Nach dem Mord an Vittorio Arrigoni haben Hamas-Polizisten die mutmaßlichen Täter in einem Haus gestellt. Beim Versuch, sie festzunehmen, wurden zwei Männer getötet, der dritte verhaftet.

Bericht von Nicole Johnston über zivile Todesopfer durch israelische Raketen in Gaza.

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Bericht von Nicole Johnston über die Festnahmeaktion der Hamas-Polizei in Gaza gegen die Salafistengruppe, die Vittorio Arrigoni ermordet haben soll.

Präsident Abbas kündigt an, bei den UN einen Staat Palästina auszurufen. (Komplettes Euronews- Interview später.)

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1

In Tel Aviv demonstrieren israelische Intellektuelle zur Unterstützung der Gründung des Staates Palästina. Sie werden dabei von extremistischen Zionisten übel angefeindet. Infos von Phil Black, leider nur wenige Bilder. Besser der Bericht im DLF von Clemens Verenkotte.    ¤

Das Interview von Euronews (Mohamed Shaikhibrahim) mit Präsident Mahmoud Abbas über den "Friedensprozeß" (den er tatsächlich selber immer noch so bezeichnet) und die Pläne, bei den UN den Staat Palästina auszurufen.

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Uri Schneider berichtet aus Hebron über die "Intifada der Gräber". Palästinenser planen, auf ihrem Land Friedhöfe anzulegen, damit es nicht von den Siedlern geraubt wird.  ¤

In Bilin greifen israelische Besatzungssoldaten die friedliche Freitagsdemo an und verletzen 13 Personen.

Bernard Smith berichtet über einen obskuren Plan der israelischen Besatzer, vor der Küste von Gaza eine künstliche Insel anzulegen.

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In Nablus schießen palästinensische Polizisten auf eine Gruppe von zionistischen Provokateuren, die ohne Genehmigung eine Kultstätte besuchen wollten. Ein Mann wird getötet. Infos u.a. von Nisreen el-Shamayleh.

Nach ägyptischer Vermittlung haben Vertreter von PLO (Fatah) und Hamas eine Friedensvereinbarung geschlossen, die u.a. wieder gemeinsame Wahlen in beiden besetzten Gebieten (Anfang 2012) vorsieht. Israel reagiert giftig, einen Frieden könne die PLO nur entweder mit Israel oder mit der Hamas haben. (O-Töne von Netanjahu und Regev). - Ausführliche Berichte und Hintergründe.  ¤

Interessante Stellungnahmen von Saree Makdisi (Politologe) und Marwan Bishara. Beide sehen eine Hoffnung, daß die Palästinenser sich endlich um ihre "arabische" Zukunft kümmern, statt sich von den ewiggleichen israelischen und amerikanischen Versprechungen ("Talks about talks about talks") hinhalten zu lassen. Ali Abunimah (Electronic Intifada) ist skeptisch, wie die beiden Seiten die realen Gräben überwinden können. Die schwierigen Fragen wurden in Kairo alle ausgeklammert.  ¤

Sherine Tadros berichtet über Reaktionen der Leute in Ramallah auf die Einigung von Hamas und Fatah. Euronews über Antworten von Abbas auf Israels Trotzreaktion.

Zur Erinnerung an den ermordeten Friedensaktivisten Vittorio Arrigoni: Yvonne Ridleys Begegnung mit ihm bei der Gaza-Hilfsflottille. 

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Die israelische Regierung stoppt die Auszahlung von Steuergeldern, die der palästinensischen Autonomiebehörde zustehen, weil den Israelis die Einigung mit der Hamas nicht gefällt. Bericht von Nicole Johnston.

Daniel Barenboim führt mit seinem Orchester in Gaza Stücke von Mozart auf. Während es beim ZDF heißt, Israel habe diesmal die Einreise erlaubt, berichtet AJE, daß die Musiker über Ägypten eingereist sind und so die israelische Blockade umgangen haben. 

Vertreter von Hamas und Fatah unterzeichnen in Kairo das Versöhnungsabkommen. Abbas weigert sich aber, dem Hamas-Vertreter sie Hand zu geben. In Gaza wird trotzdem gefeiert.

Berichte zum Besuch von Abbas bei Merkel in Berlin. Merkel redet wirres Zeug, sie begrüßt den Einigungsvertrag und eine Zwei-Staaten-Lösung, lehnt aber "einseitige Schritte" ab und schwafelt was von "Friedensgesprächen" (die doch bisher immer an Israel gescheitert sind). Frankreich scheint dagegen einen Palästinenserstaat zu unterstützen. Dort ist der Rassist Netanjahu zu Besuch und versucht, Sarkozy das wieder auszureden. Er nennt Palästina ausdrücklich "einen Feind, der uns zerstören will", und fordert ausdrücklich die Anerkennung von "Israel als Staat des jüdischen Volkes" (was immer das sein soll). Und, natürlich, müsse ein palästinensischer Staat entmilitarisiert sein (im Gegensatz zu Israel).  ¤

Lieberman erklärt, es werde keinerlei Baustopp der israelischen Siedlungen "in Jerusalem, Judäa und Samaria" geben. (OT)

Bericht über den Trauertag der "Naqba" am 15. Mai. - Der "Nahost-Vermittler" der USA Mitchell will sein Amt aufgeben.

Bei Demonstrationen zur Nakba gibt es in Jerusalem Zusammenstöße mit der Besatzungsmacht, dabei wird ein Mann getötet. - Ein Solidaritätsmarsch in Ägypten zum Grenzort Rafah wird von den Behörden gestoppt. Bericht von Rawya Rageh.

Bei arte-Reportage Wiederholung eines Beitrags vom 24.1.09, eine Reportage von Anne Poiret, Stéphane Lopez und Michel Pignard über eine Gehörlosenschule in Ost-Jerusalem.    ¤

Text von der arte-Seite: "Im Osten Jerusalems, in dem Viertel Kiriat Yovel liegt die Hattie-Friedland-Schule, eine Lehranstalt mit Symbolcharakter: Seit dreißig Jahren unterrichten die Lehrer hier, zur Zeit 100 Schüler – Juden, Christen, israelische Araber und Palästinenser im Alter zwischen 6 und 21 Jahren. Sie alle teilen dasselbe Schicksal, sie sind taub. Einige von ihnen haben noch ein Restgehör, andere sind vollkommen taub und das macht die Kommunikation für sie sehr schwer. "

Am Tag der "Nakba" gibt es überall in den besetzten Gebieten Proteste gegen die Besatzung. An den Grenzen versuchen einige tausend Palästinenser, aus dem Libanon, aus Syrien und aus Gaza ins frühere Heimatland zu gelangen. Die israelische Armee reagiert wie immer brutal und rücksichtslos, insgesamt werden etwa 20 Menschen getötet.   ¤

AJE berichtet ausführlich und immer wieder mit Live-Schalten von 6 Korrespondenten an allen Brennpunkten. Press-TV berichtet ebenfalls ausführlich live, hat aber nicht so viel Kapazitäten. 

In Kairo demonstrieren Tausende zur Unterstützung der Palästinenser und fordern den Abbruch der Beziehungen zum Besatzungsstaat. Vor der israelischen Botschaft kommt es dabei zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Staatspolizei, als die Demonstranten versuchen, die Botschaft zu stürmen. Auch von hier dramatische Live-Berichte bei AJE von Rawya Rageh. - Weitere Solidaritätsdemos in Ankara und London.   ¤

Bei AJE Einschätzungen von den Politologen Mouin Rabbani und Samer Shehata.

B,C,P

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Über den israelischen Schriftsteller Sayed Kashua, der in seinem Buch "Zweite Person Singular" die rassistische 4-Klassen-Gesellschaft Israels beschreibt, und zwar auf hebräisch und mit feinstem jüdischen Humor. Auch in seiner TV-Sitcom "Avoda Aravit" (arabische Arbeit) fragt er nach arabischen und jüdischen Identitäten.   ¤

Zwei Nachberichte zu den Unruhen vom Sonntag, bei denen über 20 Palästinenser getötet wurden. Ban Ki Mun verurteilt die Gewalt Israels gegen unbewaffnete Zivilisten. Die israelische Regierung beschwert sich über Syrien und Libanon, daß sie die Palästinenser nicht selber abschlachten vom Demonstrieren abhalten.

Bei Press-TV ein Gespräch über die Nakba mit Yisroel Dovid Weiss und Yeshaye Rosenberg (zwei Rabbinern von "Neturei Karta") und dem britischen Friedensaktivisten James Thring. (Spannend, leider NNA)*   ¤¤

In den "Weltbildern" ein allgemeiner Bericht, über die Nakba-Unruhen und das Ende des "Friedensprozesses". Nachzusehen beim NDR.

Netanjahu ist bei Obama zu Gast. Obama weist dabei öffentlich auf die Selbstverständlichkeit hin, daß auch der Staat Israel Grenzen hat, und wird dafür von dem israelischen Extremisten angegiftet. Wörtlich: "Die Grenzen von 1967 können wir nicht akzeptieren." Obama stört das nicht, von Sanktionsdrohungen gegen Israel ist nichts zu vernehmen. Fünf Berichte.  ¤

Bei der BBC ein 10-Minuten-O-Ton von der gemeinsamen Presseerklärung der Beiden. 

Bei AJE Gespräche über den Komplex der US-Israelischen Beziehungen mit Marvan Bishara und Robert Fisk. Und ein Interview mit Regierungssprecher Mark Regev.

B

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Im Listening Post ein Beitrag über die Medienberichterstattung über die Nakba und die Nakba-Proteste vor einer Woche, an der sich gut die unterschiedlichen Voreinstellungen der Berichtenden ablesen lassen.

Hier gibt's ein Transkript der Rede.

Live-OT der Rede von Netanjahu bei der AIPAC in Washington. (Das letzte Drittel fehlt leider.) Unverschämt, demagogisch, verlogen, Goebbels hätte seine Freude gehabt. Einige Leute die dazwischenrufen werden niedergebrüllt und rausgeschleppt. Bei Press-TV ein paar Stimmen von jüdischen Protestierern draußen vor der Versammlungshalle.

Die Rede des Faschisten Netanjahu vor dem US-Kongress. Bemerkenswert nur, daß die Abgeordneten diesem Mann nicht nur zuhören, sondern seinen Lügen und Diffamierungen noch begeistert zujubeln. Obama wird es danach sehr schwer haben, noch irgendwo als neutraler Makler wahrgenommen zu werden. 

Die Rede im Live-OT bei CNN (fast vollständig). Bei AJE eine Zusammenfassung und eine detaillierte Stellungnahme von Mustafa Barghouti. Und ein Gespräch mit Rae Abileah. Die Aktivistin von Code Pink hatte die Rede des Kriegsverbrechers mit einem Zwischenruf von der Zuschauertribüne unterbrochen, woraufhin sich umstehende AIPAC-ler auf sie stürzten und sie krankenhausreif schlugen. Netanjahu dazu unter dem Jubel der Abgeordneten: "This is real Democracy!" ¤

  Guter Kommentar zu der Rede von Bettina Marx im DLF.

Christian Sievers berichtet über die extremistischen Siedler, die im besetzten Palästina unermüdlich Fakten schaffen, neue Festungen gründen und die Bewohner des Landes verjagen.

Ab Sonnabend wollen die ägyptischen Behörden den Rafah-Grenzübergang komplett öffnen. Die israelische Blockade des Gaza-Streifens wäre damit nach 4 Jahren durchbrochen. Infos von Nicole Johnston und Ayman Mohyeldin.

Bei Press-TV vier kurze Nachträge zu Netanjahus Auftritt beim US-Kongress. Nochmal besser hörbar der Zwischenruf von Rae Abileah. - Bilder, die zeigen, wie es mit dem Demonstrationsrecht im besetzen Palästina wirklich aussieht. - Bilder von einer Kundgebung von Rassisten gegen Obama in Tel Aviv. - Und eine interessante Aussage der früheren Kongress-Abgeordneten Cynthia McKinney. Danach muß jeder Kongress-Kandidat ein Bekenntnis zu Israel unterschreiben (Jerusalem ist die Hauptstadt, die militärische Überlegenheit Israels muß gesichert sein, die USA werden Israel wirtschaftlich unterstützen, etc.). Wer nicht unterschreibt, muß damit rechnen, daß die Israel-Lobby massiv seinen Gegenkandidaten unterstützt. Kein Wunder, daß sie alle dem Kriegstreiber zujubeln.  ¤

Der Grenzübergang nach Gaza in Rafah ist wieder geöffnet, allerdings erstmal nur für Frauen und alte Männer ohne Beschränkungen. Hunderte Palästinenser freuen sich, daß sie endlich nach Ägypten reisen können. Sue Turton zeigt, wie die Grenzkontrollen jetzt ablaufen, immer noch ziemlich umständlich.

Die Arabische Liga unterstützt die Pläne Palästinas, sich bei den UN als unabhängiger Staat auszurufen.

A,E

zus.3

Noch ein Nachtrag zu Netanjahus Rede beim US-Kongress: der Ex-UN-Botschafter Israels, Dan Gillerman, ist im Gespräch bei David Frost natürlich in fast allem mit dem Regierungschef einer Meinung. Bemerkenswert ist der eine Punkt, wo er abweicht: er sagt, er habe es als Jude nicht nötig, daß Irgendjemand sein Jüdischsein anerkenne. Und Britannien würde ja auch von Niemandem als "anglikanischer Staat" anerkannt. Es reiche, wenn Israel als unabhängiger, souveräner, demokratischer Staat namens "Israel" anerkannt wird.

Interessanter Bericht über die Einflußnahme von israelischen Propagandisten auf die Medien in Britannien, speziell auf die BBC. Der Autor Greg Philo hat in seinem Buch "More bad news from Israel" aufgedeckt, wie die Lobbyorganisation "The Israel Project" Journalisten direkt Vorschriften macht.

Israelische Besatzungssoldaten haben einen 7 Jahre alten Palästinenserjungen verhaftet, der Steine geworfen haben soll (und ihn nach einigen Stunden wieder laufenlassen.) Bilder von der Festnahme, rechtliche Beurteilung.

Ansichten von Fareed Zakaria (GPS) zu Netanjahus Reden in den USA. Auch er erkennt: Netanjahu will gar keine Lösung mit den Palästinensern, und belegt das auch mit zwei alten O-Tönen von 1978. Unvorsichtigerweise hat Netanjahu aber damals auch den Palästinensern angeboten, Bürger Israels zu werden. Wenn sie schlau sind, nehmen sie das Angebot heute an, sagt Zakaria.

"Bias at the BBC" - Dokumentation über den mehr oder weniger offenen Druck der Israel-Lobby auf die Berichterstattung der BBC. Mit etlichen Belegen und Zeugen.

P

24

Bilder aus Bilin, wo die Besatzer wie jeden Freitag die protestierenden Leute mit Tränengas vertreiben.

Palästinenser protestieren am Grenzübergang in Rafah, den die ägyptische Polizei wieder dichtgemacht hat.

Am Tag der "Naksa" (dem Tag der Niederlage von 1967, als Israel die Nachbarländer überfiel, große Landstücke eroberte und die Palästinenser dort vertrieb) versuchen wieder einige Hundert Palästinenser von Syrien aus in den besetzten Golan zu marschieren. Die Besatzungssoldaten schießen gezielt in die Menge und töten mehrere der unbewaffneten "Feinde". Mehrere Demonstranten sterben bei der Explosion einer Mine im Todesstreifen. Die genaue Gesamtzahl der Opfer ist unklar, zwischen 11 und über 20. Erst später setzen die Soldaten dann auch Tränengas ein.  ¤

AJE, BBC und Press berichten zeitweise live vom Geschehen an der Grenze, allerdings ohne dabei sehr aussagekräftige Bilder abzuliefern. Die Todesschüsse sind nicht zu sehen. -  Auch an einer israelischen Straßensperre innerhalb von Palästina, in Kalandiya (bei Jerusalem) kommt es zu Zusammenstößen von Demonstranten mit Besatzungssoldaten.

Bei AJE Interviews einerseits mit den israelischen Propagandasprechern Avital Leibovich und Marc Regev (Regev auch bei der BBC), die wie üblich alles abstreiten ("nur auf die Beine geschossen"), die Opferzahlen bestreiten und darauf bestehen, der Golan sei israelisches Territorium. Andererseits mit Mustafa Barghouti, Richard Falk und Marwan Bishara. Bishara geht dabei direkt auf Regevs verlogenes Gerede ein und erklärt die völkerrechtliche Situation. ¤

Beschämend der Umgang der deutschen Staatssender mit dem Thema: "heute" und Tagesthemen haben jeweils 20 Sekunden dafür über, die Tagesschau gar nichts. Bei Euronews und arte dagegen ordentliche Informationen.

A,B

ht,arj,TT,E

zus.27

zus.4

Ein Kurzportrait einer jungen palästinensischen Aktivistin, die erklärt, welche große Bedeutung heute die sozialen Netze (Facebook, Twitter, Sawt Al-Manara) für den politischen Widerstand haben.

Die Zahl von 23 an der Grenze getöteten Palästinensern wird allgemein akzeptiert. Die meisten wurden von israelischen Scharfschützen erschossen. Bei der Beisetzung der Opfer in einem Flüchtlingslager in Syrien kommt es zu Unruhen. Nach Angabe von Press-TV mit mehren Toten.

Beitrag über den palästinensischen Schriftsteller Rajah Shehadeh, der in seinem Buch "2037" das Rückkehrrecht einfordert und beschreibt, wie in 25 Jahren Palästinenser, Israelis, Libanesen, Jordanier und Syrer friedlich in einem gemeinsamen Staat zusammenleben.   ¤

arj

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Im Dorf el-Mughayer im besetzten Palästina haben israelische Siedler in einer Moschee randaliert und Feuer gelegt.

"Aufstand im Netz" - Christian Sievers berichtet über die neue demokratische Opposition der Jugend in Gaza und im Westjordanland, die sich über Facebook und Twitter organisiert. Und über die Bemühungen der israelischen Propagandaabteilung, die Debatten bei Facebook unter Kontrolle zu kriegen.   ¤

"The Stream": Wie Blogger in Palästina die Berichterstattung der alten Medien ändern. Zu Gast die Anwältin Noura Erakat, der israelische Journalist (bei "+972") Joseph Dana (@ibnezra), und die Bloggerin aus Gaza Ebaa Rezeq (@EbaaRezeq90).  ¤

Von den Attacken der Besatzungssoldaten auf friedliche palästinensische und israelische Demonstranten in Nabi Saleh (bei Ramallah) gibt es nur eine winzige Kurzmeldung bei Press-TV und einige Bilder bei "No Comment". Live-Infos darüber und über die Verhaftungswelle gegen Zeugen in dem Ort hatte Joseph Dana bei Twitter geliefert. Sehr bedrückend.   ¤

Bei "Newsnight" ein etwas längerer Bericht von Jim Muir über seinen Besuch in Gaza und den Aufbruch der Jugend dort.  (Kurzfassung vor ein paar Tagen) (NNA)*

George Galloway spricht mit Kevin Ovendun von "Viva Palestina" über die Fahrt der Mavi Marmara, das Massaker und die (fehlenden) Folgen.

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Bericht von Andrew Simmons über die Vertreibung der israelischen Beduinen, die der Staat in neue Siedlungen in der Wüste Negev umsiedeln will.

"The thirteenth tribe of Israel" (Teil 1)  - Film von Fernando Lucena über zum Judentum konvertierte Katholiken aus Peru, die in den letzten Jahren als Siedler in Israels besetzte Gebiete umgezogen sind.  ¤

Bei Russia Today ein Bericht über die innernationale Kampagne zum Boykott des Apartheidstaates. Da Israel Produkte aus den besetzten Gebieten illegalerweise als "Made in Israel" verkauft, fordern fortschrittliche Juden und Linke, keine Waren aus Israel mehr zu kaufen, ähnlich wie beim Boykott gegen das rassistische Südafrika.

"The thirteenth tribe of Israel" -  In Teil 2 des Films über die israelischen Siedler aus Peru geht es um ihr Verhältnis zu den arabischen Bewohnern des besetzten Landes. So kultiviert und freundlich wir sie im ersten Teil erlebten, so chauvinistisch und rassistisch verbohrt zeigen sie sich hier.   ¤

Westerwelle zu Besuch bei den Zionisten, die seinen Ratschlägen gebannt zuhören. In Ramallah warnt er die Palästinenser davor, das Gerede von einer 2-Staaten-Lösung ernstzunehmen. Sein Kumpel Niebel sucht derweil Gaza heim, ohne dort politisch Verantwortliche zu treffen.

Auch in einem Bericht von Press-TV kommt der Auftritt des Herrn Niebel in Gaza vor. Er liest einen englischen Text vom Blatt, den er vermutlich nicht verstanden hat.

Bericht zu den Versuchen Israels, sich die Gasvorräte auf palästinensischem Gebiet im Mittelmeer anzueignen.

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"The thirteenth tribe of Israel" -  Teil 3 und Schluß des Films über die israelischen Siedler aus Peru. Es geht erst nochmal darum, wie man als katholischer Indio aus Peru zum jüdischen Israeli werden kann (jedenfalls sehr einfach) und was echte Juden von diesen Konversionen halten. Dann wird vermerkt, daß die Männer früher als Soldaten gegen die maoistischen Guerillas gekämpft haben und nahtlos in Palästina gegen "arabische Terroristen" weitermachen konnten. Am Ende wird noch erwähnt, daß es diese Konversionen nicht nur in Peru gibt. Mehrere tausend Menschen aus Ländern der dritten Welt, meist Angehörige der Unterschicht, sind als "Juden" in die besetzten Gebiete importiert worden.

Bemerkenswerte Reportage. Etwas anstrengend anzusehen, denn was das Ganze zu bedeuten hat wird erst ganz am Ende erkennbar, und als Zuschauer muß man sehr auf Kleinigkeiten achten. Das Schöne: die Erkenntnis wächst im eigenen Kopf, sie wird nicht vom Autor indoktriniert. Meist sprechen da ja einfach nur ein paar Israelis auf Spanisch über ihr Leben.   ¤¤

In Deir Kidees im besetzten Westjordanland versuchen einige Einwohner einen israelischen Bulldozer von seiner illegalen Zerstörungsarbeit abzuhalten. Sie werden von israelischen Soldaten verhaftet.

Die israelische Marine übt für die nächste Aktion der Blockadebrecher. Diesmal sollen die Schiffe u.a. mit Wasserwerfern bekämpft werden.

Christian Sievers berichtet über israelische Soldaten im besetzten Golan und ihr Problem damit, daß die Eigentümer des Landes nicht mehr mit Panzern kommen, sondern als unbewaffnete Fußgänger.

Bericht von Ramin Mazaheri über die "Freedom Flotilla 2", die bald von Marseille aus nach Gaza abfahren soll, mit etwa 1000 Aktivisten auf 20 Booten. Stimmen von einigen Teilnehmern.

In Frankreich steht die Aktivistin Olivia Zemor vor Gericht, weil sie und ihre Gruppe bei öffentlichen Aktionen in Supermärkten zum Boykott israelischer Waren aufrufen. Angeblich soll sie damit zu Hass und Gewalt angestachelt haben. Bericht von Ramin Mazaheri mit Aufnahmen von solchen (fröhlichen und friedlichen) Boykott-Happenings. - Dürfte auch für den absurden "Antisemitismus"-Streit in der deutschen Linkspartei interessant sein. Gysi hat ja behauptet, nur Deutsche müßten sich bei der Israelkritik zurückhalten. ¤¤   Der Beitrag kann unter dem Link angesehen werden.

P

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reporter: "Golan Heights - an undefined future" - Film von Valérie Gauriat über den von Israel besetzten (und illegal annektierten) Golan und das Leben von Israelis und Arabern dort. Interessant. (NNA)*   (Bericht kann man unter dem Link ansehen.) ¤

"Stimme der Schwachen" - Beitrag über Flüchtlinge aus Afrika in Israel, über den Rassismus der Rechten, und die Zeitung "Refugee Voice", mit der die unerwünschten Einwanderer sich selber zu Wort melden.   ¤

ktzt

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In Bilin protestieren wie jeden Freitag Palästinenser und internationale Aktivisten gegen den Sperrzaun, den Israel trotz des Urteils seines eigenen höchsten Gerichts nicht (bzw. nur zum Teil) von ihrem Land entfernt hat. Es gelingt ihnen, mit einem Bulldozer ein Loch in das illegale Bauwerk zu reißen, wobei sie von den (illegalen) Besatzungssoldaten mit Wasserwerfern und Tränengas eingedeckt werden. Bei CNN berichtet Kareem Khadder vom Ort der Handlung.  ¤

Vor der Abfahrt der neuen Gaza-Solidaritätsflottille von Griechenland aus rotiert die israelische Propagandamaschine. Journalisten, die an der Aktion teilnehmen, sollen für 10 Jahre keine Visa für Israel bekommen. Stellungnahme dazu von Jay Bushinski (Verband der israelischen Auslandspresse).

Bei Press-TV ein Bericht aus Durban über den ersten transkontinentalen Hilfskonvoi, der von Südafrika aus nach Gaza gestartet ist.

Vier Jahre nach dem Gerichtsurteil beginnt die israelische Armee endlich damit, den illegalen Grenzzaun bei Bilin zu versetzen. Die dortige illegale Siedlung soll jetzt stattdessen mit einer Mauer gesichert werden. Bei AJE ein Bericht, der die Lage dort ganz gut veranschaulicht.  ¤

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A,P

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Die neue Gaza-Hilfsflottille sammelt sich in Athen. Aktivisten aus 22 Ländern, darunter viele bekannte Gesichter der Friedensbewegung, wollen auf 10-12 Schiffen 3000 Tonnen Hilfsgüter nach Gaza bringen. Deutschland ist das einzige größere westliche Land, aus dem keine Parlamentarier dabei sind. Die israelische Regierung kündigt an, die Schiffe nicht nach Gaza durchzulassen. Bei AJE ein Bericht von Barnaby Philips und Infos von Huwaida Arraf (Vorsitzende der Free Gaza Movement).   ¤

Im deutschen TV jenseits von arte und Euronews gab es keine Berichte dazu.

Hassan Ghani berichtet aus Athen über die neue Gaza-Flottille, mit diversen O-Tönen von der Pressekonferenz der Organisatoren. Zwei Schiffe sind von Unbekannten beschädigt worden.

Wieder ein Bericht aus Athen von Hassan Ghani, über die Leute an Bord des kanadischen Gaza-Solidaritätsschiffs "Tahrir", lauter gestandene Pazifisten.   ¤

"Staying Human" - Film über den italienischen Friedensaktivisten Vittorio Arrigoni, der zwei Jahre im Gazastreifen gelebt hat. Im April wurde er von (mutmaßlichen) Salafisten entführt und ermordet. Der Film ist zugleich eindrucksvolles Zeugnis der Lebensumstände der Menschen in Gaza, ihrer Lebensfreude inmitten der Zerstörung, und das Portrait eines Mannes, in den sich nicht zu verlieben sehr schwer fällt.   ¤¤

Der Mossad hat in einem türkischen Hafen ein drittes Schiff der Gaza-Flottille beschädigt.