rauskuck vom Dienstag, 21.2.2023           

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Beitrag

Europa

US-Präsident Biden hält bei seinem Besuch in Warschau eine große Rede zum Ukrainekrieg. Er erklärt, daß das russische Volk nicht der Feind ist und niemand vorhat, Russland zu zerstören. Hauptthema der meisten Sender.

Außerdem: durch russischem Artilleriebeschuss wurden in Kherson mindestens sechs Zivilisten getötet. Bilder bei CNN und Euronews. - Sam Kiley (CNN) berichtet aus einem Dorf in der Nähe der Front, das von russischen Raketen komplett zerstört wurde. - Zain Basravi (AJE) berichtet aus Chernobyl über ein Militärhospital, in dem Kriegsverletzte beider Seiten behandelt werden. -  Bei Euronews weitere Einschätzungen zur Kriegslage.

Ein Bericht von Arndt Ginzel aus dem Kampfgebiet, u.a. aus Bakhmut. Ein paar hundert Bewohner leben immer noch dort, während die Russen immer näherrücken. Ukrainische Soldaten meinen, daß sie die Stadt halten können. Auch Orte in der Umgebung von ständigem Artilleriebeschuss schwer zerstört.  ¤

Ebenfalls von Arndt Ginzel eine Recherche über die Entführungen ukrainischer Kinder durch Russland. Im Kherson finden die Journalisten mehrere Familien, deren Kinder während der Besatzung in russische Ferienlager auf der Krim gelockt wurden und seitdem in Russland festgehalten werden.  ¤

frontal

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Während die Vorbereitungen für ein Sondertribunal gegen Putin noch hinter den Kulissen ablaufen, stellt in Den Haag ein symbolischer Gerichtshof Putin bereits vor Gericht. Kein offizieller Prozess, aber mit echten Juristen und Völkerrechtlern und echten Zeugen aus der Ukraine.

"Re: Kriegsverbrechen auf der Spur - Mord an ukrainischen Zivilisten" - Reportage von Carsten Stormer über Ermittler von HRW, die vor Ort und am Computer Beweise suchen für die Verantwortung für den Raketenangriff auf den Bahnhof von Kramatorsk, bei dem am 8.4.22 mindestens 57 Zivilisten getötet wurden. Russland hat behauptet, den verwendeten Raketentyp "Totschka-U" besitze es gar nicht, es sei eine ukrainische Rakete gewesen. Im Dorf Kinje (bei Kharkiv) finden die Ermittler Zeugen und materielle Belege dafür, daß es dort eine "Totschka-U"-Raketenstellung der Russen gab, die genau an dem Tag mehrere Raketen abgefeuert hat. Außerdem über ukrainische Menschenrechtler, die in den früher besetzten Gebieten Aussagen von Zeugen sammeln, die vom russischen Geheimdienst gefoltert wurden.  ¤

Auch Putin hält eine große Rede ("Zur Lage der Nation"), in der er erneut den Westen für den Krieg verantwortlich macht. Er kündigt an, Russland werde auch aus dem letzten noch bestehenden Abkommen zur Kontrolle der Nuklearrüstung aussteigen. Die Ukraine bezeichnet er als ein eigentlich russisches Gebiet, das "heute Ukraine genannt wird".

Der Chef der Wagner-Bande, Prigozhin, wirft der russischen Armeeführung vor, seiner Bande nicht genug Munition zuzuteilen und sie damit zerstören zu wollen. Einschätzungen dazu von Alexey Muraviev (Russland-Experte).

Bei AJE ein Beitrag zur Bedeutung des "New START"-Vertrags zur Begrenzung der Nuklearwaffen, aus dem Putin nun aussteigen will. Es geht vor allem darum, daß Putin keine Inspektionen in seinen Raketensilos haben will. Und um neue russische Raketen, die wohl gegen Vertragsbedingungen verstoßen. Gespräch darüber mit Mariana Bud Jeryn (Harvard).

Noch ein Bericht von Monica Yanakiew aus San Sebastiao über die extremen Unwetter im Süden Brasiliens. Mehr als 40 Menschen sind bei Erdrutschen getötet worden. - Bei den deutschen Sendern kam nichts darüber.

Bei "Climate Now" die Karte der globalen Temperaturabweichung im Januar. Grönland, die Antarktis und vor allem Ostsibirien sind diesmal zu kalt, der arktische Ozeans dagegen extrem zu warm.

Die Dürre in Südeuropa dauert auch im Winter an. Ausgetrocknete Flüsse und Seen in Spanien, Südfrankreich und Norditalien.

arj

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