Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Mittwoch, 17.4.2013           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Mali 

Bericht von Martin Mateso über den Abzug der tschadischen Truppen aus Kidal. Zu einer kleinen Zeremonie ist auch der Chef der AU-Mission, Pierre Buyoya (Ex-Präsident von Burundi) angereist. 

JA

3

Nigeria   

Jörg Brase berichtet über den größten Schiffsfriedhof der Welt an der Küste vor Lagos. Etwa 100 Wracks liegen sichtbar am Strand, noch mehr weiter draußen im tiefen Wasser. Die Eigentümer sind meist unbekannt, zerlegt werden sie meist illegal von freiberuflichen Arbeitern. Die Wracks verstärken die Küstenerosion, auslaufende Chemikalien verdrecken die Umwelt.   ¤

auslandsjnl

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 Nahost 

Syrien  

Kurzmeldungen bei AJE (jeweils mit Rebellenvideo): Luftangriffe in Buwaydah. Rebellen schießen in al-Raqqa ein Kampfflugzeug (vermutlich eine MiG-21) ab. Kurze Feuerpause in Aleppo, damit Helfer die Leichen abtransportieren können.

Präsident Assad gibt im Staatsfernsehen ein Interview und wirft dem Westen vor, in Syrien Al Kaida zu unterstützen. Der Konflikt werde nicht auf Syrien begrenzt bleiben und die Terroristen würden sich irgendwann wieder Europa und den USA zuwenden. Bei AJE eine Zusammenfassung (Rula Amin) und ein Bericht (Rosiland Jordan), bei der BBC recht ausführliche Ausschnitte, bei CNN Zusammenfassung (Nick Paton Walsh), bei PressTV ein langer Ausschnitt (30 Minuten, mit engl. Übersetzung). Auf deutsch ein Bericht bei Euronews.

CNN berichtet über eine Ankündigung des Pentagon, 200 (unbewaffnete) Soldaten nach Jordanien zu schicken, angeblich zur logistischen Unterstützung der jordanischen Armee, u.a. bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme.

Hashem Ahelbarra berichtet von einem Treffen der syrischen Opposition in Istanbul, bei dem diverse Stämme, Religionsgruppen und politische Richtungen versuchen, eine gemeinsame Grundlage zu finden.

A,B,C,E

P

 

zus.22

30

 

         

Israel / Palästina

Am "Tag der Gefangenen" demonstrieren Palästinenser für die Freilassung der 4700 Gefangenen in Israel. Am israelischen Knast von Ofer (bei Ramallah) versuchen Aktivisten, den Drahtzaun aufzuschneiden, werden von den Soldaten mit Tränengas vertrieben. 

A,arj,E,NC zus.6

Amerikas

USA

Der US-Senat stimmt zwar Obamas Vorschlag zu, mit dem die Waffengesetze etwas verschärft werden sollen, aber mit zu geringer Mehrheit, sodaß der Entwurf trotzdem gescheitert ist. Obama rügt das Versagen des Senats sehr deutlich und spricht von einem Einknicken vor den Lügen der Waffenlobby. Neben ihm stehen dabei die Ex-Senatorin Gabrielle Giffords, die 2011 einen Terroranschlag schwer verletzt überlebt hat, und die Eltern von Kindern, die kürzlich bei einem Schulmassaker starben. Bericht von Tom Ackerman, sehr explizite Stellungnahme von Prof. Jason Johnson.   ¤

A,E zus.7

Haiti   

"1791 - Der Sklavenaufstand von Haiti" - Geschichtsdoku von Noland Walker und Margaret Koval.  (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Die Erhebung der haitianischen Sklaven gegen die Kolonialmacht Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts ist der einzige erfolgreiche Sklavenaufstand der Geschichte. Er führte zur Abschaffung der Sklaverei auf der Karibikinsel und zur Gründung der ersten schwarzen Republik auf den Grundwerten der Französischen Revolution. Der erfolgreiche Sklavenaufstand in Haiti Ende des 18. Jahrhunderts führte zur Gründung der ersten schwarzen Republik, die auf den Grundwerten der Französischen Revolution - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - basierte. Damit gilt die Haitianische Revolution als Geburtsstunde der universellen Menschenrechte. Leitfigur des Aufstandes war Toussaint Louverture, der als Sklave geboren, aber noch vor dem Aufstand von seinem Besitzer freigelassen wurde und ein Stück Land besaß. Ungeachtet seiner privilegierten Situation wurde Louverture Anführer der Sklavenarmee im Kampf gegen die französischen, britischen und spanischen Truppen. 1794 reiste eine aus Weißen, Schwarzen und Mulatten zusammengesetzte Abordnung nach Paris. In einer flammenden Rede vor der Nationalversammlung prangerten die Delegierten Amoral und Gewalt der Sklaverei an und bezeichneten ihren Kampf als Teil der Französischen Revolution gegen die Tyrannei. Ihre überzeugende Argumentation führte zur Verabschiedung eines Erlasses, der die Sklaverei im französischen Staat aufhob und die ehemaligen Sklaven zu französischen Bürgern erklärte. Aus Angst vor Louvertures militärischen Erfolgen provozierte der amerikanische Präsident Thomas Jefferson - selbst Sklavenhalter - eine Gegenoffensive Napoleon Bonapartes. Mit falschen Versprechungen geködert, wurde Louverture zum Waffenstillstand verleitet, festgenommen und nach Frankreich gebracht. Louverture gilt als tragische Figur, aber auch als herausragende Persönlichkeit und Pionier der Geschichte. Die schwere Niederlage in Haiti brachte Napoleon dazu, auf die geplante Wiedereinführung der Sklaverei in Haiti zu verzichten und das als Nachschubbasis nun scheinbar wertlose Louisiana an die USA zu verkaufen. Die traumatische Erfahrung in Haiti ließ die Hoffnung der Kolonialmächte Frankreich und England auf blühende Geschäfte mit Plantagen und Billigarbeitskräften sinken. In einer kalten Gefängniszelle im Jura-Gebirge starb er 1803, kurz bevor Haiti seine Unabhängigkeit erlangte."

arte

 

 

 

 

 

52

 

 

 

 

 

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Terror / "Krieg gegen den Terror"  / USA

Die Sprengsätze von Boston waren billige Heimwerkerarbeit, Schnellkochtöpfe mit Schwarzpulver und Nägeln, gezündet mit Eieruhren. Nicht sehr explosiv, aber geeignet, sehr viele Menschen sehr schwer zu verletzen. Offensichtlich nicht das Werk von organisierten Profis. - Am Abend behauptet John King bei CNN, die Polizei habe einen mutmaßlichen Täter identifiziert, anhand eines Überwachungsvideos, dann heißt es sogar, die Person ("männlich, dunkelhäutig") sei bereits verhaftet. Die anderen Sender plappern es nach, eine PK des FBI in Boston wird immer wieder verschoben, bis zum Morgen keine genauen Infos. Die voreiligen Meldungen werden zwischenzeitlich überall wieder zurückgenommen.   ¤

A,C,TS,TT,hj,E zus.30
Mankind & Humanity

Rassismus / Nazis    

Bei "Markus Lanz" erzählt Thomas Kuban von seinen Undercover-Recherchen bei Nazikonzerten und von der an Kumpanei grenzenden Untätigkeit der Polizei gegenüber offensichtlichen Straftaten der Nazis.   ¤

ZDF

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Interessen

Satire, Parodie, Kabarett

Christian Ehring nimmt den SPD-Slogan "Das WIR entscheidet" semantisch auseinander und telefoniert mit Maria Tibulski aus Bocholt, die zwar Steinbrück nicht kennt ("Dieser Dicke?"), aber trotzdem weiß: "Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten." Herrlich!   ¤

Extra 3

3

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                              erstellt am 18.4.13  um 14:35 Uhr

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