Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Donnerstag, 9.8.2012           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Die Arabische Revolution 

Syrien  

Anscheinend hat die Armee tatsächlich in ganz Aleppo wieder die Oberhand. Die Rebellen sprechen von einem "taktischen Rückzug". Es gibt jetzt aber wieder deutlich weniger Berichte von dort, bei der BBC z.B. heute keinen einzigen. Einige Bilder von den Gefechten der letzten Tage bei AJE in einem Bericht von Stefanie Dekker (aus Amman). Ausführliche Infos zu den Kämpfen wieder nur bei CNN, von Ben Wedeman, der jetzt als letzter westlicher TV-Reporter die Stadt verlassen hat. CNN bringt einige Bilder von ihm, u.a. eine Reportage über seine Abreise in einem geschlossenen Container. Außerdem ein Telefongespräch mit Martin Chulov (vom "Guardian"), der noch in Aleppo ist und von andauerndem heftigen Artilleriebeschuß spricht. - Weitere Bilder von den Gefechten in Aleppo bei TV5 und "No Comment".  ¤

Bei AJE spricht Andrew Simmons in Nordsyrien mit einem Kommandanten der FSA, "General" Adnan al Ahmed über die Kriegslage.

Wenig Neues auch bei den deutschen Sendern. Bei "heute" ein Bericht von Luc Walpot aus Aleppo, offensichtlich einige Tage alt und aus einem der friedlichen Viertel. Die Leute dort sind von der Rebellion genervt, die ihnen vor allem Mangelwirtschaft gebracht hat. - Recht ordentliche und ausführliche Zusammenfassungen des Tages bei Euronews.

Bei arte ein Bericht über Ola Abbas, eine Journalistin des Staatsrundfunks, die sich nach Frankreich abgesetzt hat. Und Bilder von einer Protestaktion ihrer Kollegen in Damaskus gegen die Anschläge der Rebellen auf Journalisten.

Bei Press-TV Bilder, Meldungen und Zusammenfassungen zum Kampfgeschehen. U.a. wieder Infos aus Aleppo von Maya Naser. Eine Meldung, daß die Türkei Krankenwagen benutze, um Waffen für die Rebellen über die Grenze zu bringen. Und ein Bericht über ausländische Kämpfer bei den Rebellen.

Press-TV zeigt Bilder aus Mazzeh (am Stadtrand von Damaskus), dort liegen die Leichen von etwa 15 Männern am Straßenrand, alles Zivilisten, alle mit gefesselten Armen erschossen. Da sonst niemand drüber berichtet darf man annehmen, daß die Angabe stimmt, sie seien von den Rebellen hingerichtet worden.   ¤

Bei RT ein Beitrag über die einseitige Berichterstattung der westlichen Medien. Und eine Stellungnahme von Phyllis Bennis zur Bewaffnung der Rebellen durch die USA. (Das komplette Interview fehlt leider.)

 Insgesamt 22 einzelne Stücke mit zusammen 60 Minuten.

A

C

TV5

ht

arj

TS

E

P

RT

NC

zus.8

zus.15

2

2

zus.5

1/2

zus.6

zus.14

zus.5

2

                     

Libyen 

Zwei Berichte zur Machtübergabe an den Nationalkongress. Das Volk feiert in Tripoli auf den Straßen.

TS,E

zus.3
Ägypten   

Es gibt im Sinai weitere Schießereien zwischen Polizei und den bewaffneten Männern. Über deren Identität gibt es weiter nur Spekulationen, es gibt bisher keine Gefangenen. Die Armee bringt massive Verstärkungen in die Gegend. (Nachtrag: am Freitag wurden endlich sechs der Männer festgenommen.)

A,B,E zus.6
Afrika
Mali 

Der deutsche Minister für Unterentwicklung besucht die Übergangsregierung in Bamako. Hans Jessen ist mitgereist, die ARD bringt drei Berichte. In einem geht es auch um ein Treffen von religiösen Führern in Bamako, die ihr Vorgehen gegen die "Karikatur" des Islam im Norden besprechen. Der Vorsitzende des Islamrats, Mahmoud Dicko, war zu Gesprächen bei Ansar Dine in Timbuktu, er glaubt weiter an eine friedliche Lösung.  ¤

Was nebenbei auffällt: der Ministerklon weiß nicht, daß die Regierung, die er besucht, längst im Amt ist. Er erklärt, Mali sei nur interessant, weil die "Zone des Terrors" auch Auswirkungen auf Europa habe. Und Tom Buhrow weiß nicht, wie man "Bamako" betont. Man interessiert sich eben nicht für Afrika.

Bei TV5 ein Bericht zur Lage der malischen Flüchtlinge in Burkina. Dort ist Antonio Guterres vom UNHCR zu Besuch im Flüchtlingslager.

TS,TT,JA

 

zus.10

 

Asien

Myanmar

Bericht von Johnny Miller über das Leid der Rohingyas. Vertreter der Muslime sagen, bei der Gewalt gehe es nicht nur um lokale Pogrome sondern um eine vom Staat unterstützte Politik ethnischer "Säuberung", und sie schätzen die Zahl der Opfer auf mehrere Tausend.

P 3
 Nahost 

Israel / Palästina

Im Jinba-Tal bei Hebron im Süden des besetzten Palästina will die israelische Armee ein Trainingsgelände haben und darum die Beduinen vertreiben, die dort seit Jahrhunderten in Höhlen und einigen Gebäuden leben. Bericht von Cal Perry.

A 2
         

Europa

Spanien 

Eine Gruppe von Aktivisten hat in Andalusien einen Supermarkt "ausgeraubt" und die Lebensmittel an Arme verteilt. Zwei der Beteiligten kamen dafür kurzzeitig ins Gefängnis. Der linke Politiker und Landbesetzer J.M. Sanchez Gordillo erklärt, warum solche Aktionen kein Verbrechen sind.   ¤

Als Teil ihrer "Sparmaßnahmen" hat die Regierung verfügt, daß Einwanderer ohne Papiere nicht mehr von Ärzten kostenlos behandelt werden dürfen. Viele Ärzte wollen diese illegale Bestimmung aber ignorieren.

P,E

E

zus.3

1

               
Ökologie
Genmanipulation 

"Frankensteins Grillteller" - Die EU-Kommission sorgt dafür, daß gegen den Willen der Bürger und der Parlamente Klonfleisch in Europa undeklariert verkauft werden kann. Offenbar als Einstieg in die Vermarktung von genmanipulierten Nutztierrassen, die zur Zeit entwickelt werden. 

Monitor

6
Mankind & Humanity

Rassismus / Zigeunerfeindlichkeit

Auch unter der neuen "sozialistischen" Regierung in Frankreich vertreibt die Polizei wieder osteuropäische Roma aus ihren Wohnwagenlagern, zuerst in Lyon, jetzt in Lille. In anderen Städten gab es Razzien gegen Roma. Die Regierung kündigt den Bau von neuen Wohnsiedlungen für Roma an.

arj,E

zus.4

Kapitalismus

In der Schweiz treffen sich hunderte Anarchisten aus aller Welt zu einem Kongress und beraten neue Strategien zur Selbstbefreiung der Menschheit. Durchaus wohlwollender Kurzbericht. (Zwei weitere gab's beim DLF: diesen und diesen.   ¤ )

E

1

Religionen

In Kazan im ostrussischen Tatarstan haben die 75 Mitglieder einer muslimischen Weltuntergangssekte 10 Jahre lang in einem Kellerverlies gelebt. Auf Anweisung ihres Gurus haben sie praktisch nie ihr Loch verlassen und auch 20 Kinder dort festgehalten. Einige davon sind dort zur Welt gekommen, deren Licht sie jetzt erst erblicken dürfen, nachdem die Polizei das Versteck ausgehoben und vier Anführer verhaftet hat, darunter den greisen Guru. Die anderen Bleichgesichter sind über ihre Befreiung auch nicht glücklich.   ¤

RT,E,ht

zus.6
         

                                                                                                          erstellt am 10.8.12  um 14:20 Uhr

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