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               rauskuck vom Sonnabend, 8.5.2010       

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Tschad 

Ein Bericht von May Welsh über den Nomadenstamm der Zaghawa, deren Gebiet Teile des Tschad und des Sudan umfaßt. Sie spielen eine wichtige Rolle in der tschadischen Armee und den Rebellengruppen von Darfur.

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Äthiopien

"Rosen gegen den Hunger" - Reportage von Tilman Przyrembel, Sebastian Kuhn und Wolfgang Schoen   (NNA)*  ¤

Text von der arte-Seite: "Äthiopien ist eines der fruchtbarsten Länder der Welt und doch hungert dort die Hälfte der Bevölkerung – das internationale Agrobusiness aber verspricht der Regierung Hilfe im Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger. Der Inder Sai Ramakrishna Karuturi hat 300 000 Hektar äthiopisches Land gepachtet, um dort hunderttausende Tonnen Agrarprodukte, Nahrungspflanzen und Blumen, anzubauen und zu ernten – und um Arbeitplätze zu schaffen.
Das erscheint auf den ersten Blick überzeugendes Modell und deshalb haben wir unsere Reporter nach Äthiopien geschickt. Der Unternehmer Karaturi zeigte ihnen bereitwillig seine Farmen und seine Arbeitskräfte: Um Addis Abbeba herum ist er inzwischen der größte Farmbesitzer, 6000 Menschen arbeiten dort für ihn, sie bauen Rosen an. „Es ist Gottes eigenes Land. Die Menschen hier sind sehr freundlich und arbeiten hart, “ schwärmt er.
Doch nach dem offiziellen Besuch der Rosen-Gewächshäuser baten die Arbeiterinnen und Arbeiter dort unser Reporter-Team zu einem heimlichen Treffen. Dort beklagten sie sich bitter: Die Regierung habe ihnen ihr Land genommen, um es an den Investor zu verpachten, sie seien nun gezwungen für ihn zu arbeiten und sie verdienten dort weniger als vorher mit dem Erlös des eigenen Landes.
Der äthiopische Landwirtschaftsminister Abera Deresa verteidigte das Projekt vor unserer Kamera. Für ihn ist das Engagement der ausländischen Investoren die schnellste, effektivste und rentabelste Methode, Äthiopien von Hunger und Armut zu befreien.
In jedem Fall ist das „billige“ Land und die „preiswerten“ Arbeitskräfte überall in Afrika ein lohnendes Geschäft für Investoren. Es wird darauf ankommen, dass die Regierung in Äthiopien darauf achtet, bei allem Gewinnstreben, daraus auch einen Nutzen für ihr eigenes Volk herauszuholen."

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Amerikas

Bolivien   

Bilder von brutalen Szenen bei Unruhen in einem Dorf wo seit Wochen Straßen blockiert werden.

 

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Asien

Indien     

Fault Lines: Avi Lewis spricht mit der Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy, die sich in den letzten Jahren wieder mehr in die Konflikte innerhalb des Landes einmischt. Kürzlich hat sie ein paar Wochen bei den maoistischen Rebellen gelebt.  -   ¤¤

Über den Terrorismus der Hindu-Nationalisten (Völkermord in Gujrat) und den der radikalen Muslime, und den industriellen Totalitarismus, der die Natur zerstört und Millionen von Menschen von ihrem Land vertreibt. Den Aufstand der Naxaliten (Maoisten) in mehreren Bundesstaaten beschreibt sie als Widerstand der indigenen Völker gegen die Übernahme ihres Landes durch Konzerne. "Auf einer Karte von Indien sieht man, daß die Bodenschätze, die Wälder, die Ureinwohner und die Maoisten sich in den gleichen Gebieten stapeln." Der Aufstand der Maoisten kam erst in Fahrt, nachdem die Regierung Stammesmilizen auf die Ureinwohner gehetzt hatte und Hunderttausende vertrieb oder in Lager sperrte. Die Regierung wollte die "überzähligen Esser" (so Roy auf deutsch) verschwinden lassen und entmenschlichen. In dieser Gegend entstand das Ethos des Gandhi, aber das funktioniert nur, wenn auch jemand die Hungerstreikenden sieht. Wozu sollen Hungerleidende für die sich niemand interessiert noch hungerstreiken. Es handelt sich in der ganzen Region (Afghanistan, Pakistan, Indien) um Stammesaufstände gegen die jeweilige Besatzungsmacht. All die Nationalismen sollen nur verdecken, daß es längst eine globale Oberschicht gibt.    

Ein sehr ausführlicher Bericht von Arundhati Roy über ihre Reise zu den Guerillas der Stammesvölker ist nachzulesen bei Tlaxcala. 

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Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Fault Lines: Avi Lewis spricht mit der indischen Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy. (s.o.)   ¤¤

 

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Afghanistan 

Hoda Abdel-Hamid berichtet über eine Ankündigung der Taliban für eine neue Offensive gegen die Besatzungstruppen.

 

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Mankind & Humanity

Nahrung und Hunger    

"Bio gegen die 'Grüne Revolution' - Strategien gegen Klimawandel und Hunger" - Film von Charlotte Eichhorn über negative und positive Beispiele (diese immer mit Hilfe von schweizer Entwicklungshelfern) aus einer tunesischen Wüstenoase und aus Kuba.  (NNA)*    ¤

Text von der 3sat-Seite: "Mit Bio, viel Herzblut und Fachwissen kämpft Lukas Kilcher gegen die immensen Schäden an, die die intensive Landwirtschaft in den Entwicklungsländern, die sogenannte "Grüne Revolution", hinterlassen hat. Der Agronom tut dies im Auftrag des FiBL, des Forschungsinstituts für biologischen Landbau. Dabei geht es Kilcher um mehr als nur um Schadensbegrenzung. In einem Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und ideellen Werten versucht Kilcher, in seine Arbeit ebenfalls die Traditionen und das Wissen der lokalen Bevölkerung zu integrieren. Sein Credo: die Menschen in ihrer Kompetenz und Artikulation ihrer Bedürfnisse zu stärken und sie so zu emanzipieren. Diese Haltung rechtfertigt für ihn, auch mit Regierungen zusammenzuarbeiten, die die Menschenrechte missachten. Das Schweizerische FiBL, dessen Kommunikationsabteilung für internationale Zusammenarbeit Kilcher leitet, schließt in seinen Projekten keine Länder oder Völker aus. Ein besonderes Interesse hat Lukas Kilcher an Kuba: Vor bald 25 Jahren schrieb er dort eine Arbeit, verliebte sich in Land und Leute und heiratete eine Kubanerin. In Kuba hat er zum Beispiel zusammen mit dem Chef des kubanischen Forschungsinstituts für tropische Früchte, Professor Cueto Rodriguez, den traditionellen Etagenbau, das sogenannte Agroforst-System, wiederhergestellt. Dabei pflanzen die Bauern eine Vielfalt von Fruchtbäumen, Kokospalmen und Kakao an. Das ermöglicht eine Ernte über das ganze Jahr hinweg, was den Ertrag steigert und das bisherige Einkommen der Bauern verdoppelt. Der Biolandbau verbessert somit die lokale Nahrungsmittelversorgung und ermöglicht einen Überschuss, der exportiert werden kann." 

3sat

 

 

 

 

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Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune 

30 Menschen, die beim Erdbeben in Haiti verletzt und zur Behandlung in die USA gebracht worden waren, sind dort stattdessen als "illegale Einwanderer" inhaftiert worden, weil sie keine Papiere dabei hatten. Bericht von Soledad O'Brian.    ¤

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Religionen

Nach zwei Wochen hat Ratzinger Mixas Rücktritt genehmigt. Nach vatikanischen Maßstäben ist das wohl "schnell", aber inzwischen sind auch noch Vorwürfe wegen möglicher sexueller Übergriffe Mixas bekanntgeworden, so daß es jetzt (z.B. für die Idioten bei n-tv) so aussieht, als würde der "Papst" auf diese reagieren. Das ZDF findet das Thema Mixa weiterhin offenbar sehr wichtig.

ht,TS,E

zus.8

*(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                                             erstellt am 9.5.10  um 11:10 Uhr

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