Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie #4                                                  

Die meiner Meinung nach zur Zeit beste Darstellung der Weltlage und des nötigen Auswegs habe ich bei der "Initiative Ökosozialismus" gefunden. Speziell in der Broschüre "Ökosozialismus oder Barbarei. Eine zeitgemäße Kapitalismuskritik" (unten auf der Seite gibt's die ganze Broschüre als .pdf)  (Links aktualisiert.) 

  Klima #1   Klima #2  Klima #3

1.8.19

In Deutschland sterben große Teile der Wälder wegen der andauernden Dürre ab. Nicht nur Fichten und Kiefern, auch Buchen und Eichen vertrocknen. Die inkompetente und korrupte Landwirtschaftsministerin trifft sich in Sachsen mit Fachkollegen aus ihrer Partei zu einem Krisengipfel.   ¤

W,R,ht,TS,TT,E

zus.16
           
1.8.19

In Sibirien sind bisher etwa 30.000 km2 Wald abgebrannt. Inzwischen werden Löschflugzeuge eingesetzt. Katastrophenschützer und die betroffene Bevölkerung hatten dagegen protestiert, daß die Brände nicht bekämpft wurden. Bisher ist nur zwei Prozent der Fläche gelöscht worden. CNN berichtet, daß Trump Putin angerufen hat und ihm die Hilfe der USA bei der Brandbekämpfung angeboten hat. - Auch auf Borneo und Sumatra sind mal wieder die von Bauern gelegten Brände außer Kontrolle geraten, über 300 km2 Wald brennen

A,C,R,ht,E

zus.7
           
1.8.19

Ungewöhnliche Hitze und schneller schmelzende Gletscher auf Grönland.

E

1

           
1.8.19

Schwere Überschwemmungen in Bangladesh, über 100 Tote, Tausende verlieren ihre Häuser, ein großer Teil der Ernte ist vernichtet. Bericht aus Pirojpur von Tanvir Chowdhury.

A

2

1.8.19

Ausführliche Infos über einen neuen Report des IPCC zur Rolle der Landwirtschaft bei der Erderhitzung. Inzwischen werden fast drei Viertel der eisfreien Erdoberfläche in irgendeiner Weise genutzt. Wo früher Wälder CO2 gespeichert haben, wird es jetzt auf Äckern freigesetzt. Die enorm angestiegene Fleischproduktion sorgt für eine Zunahme des Methan-Ausstoßes. Durch den Anbau von Energiepflanzen sinkt zugleich die Nahrungssicherheit. Der Rat rät dringend zu fundamentalen Änderungen der Bodennutzung. Das wichtigste wäre wohl eine starke Einschränkung des Fleischverbrauchs.

Sky

5

1.8.19

Ein sehr schöner Beitrag von Stefan Buchen über den Irrsinn der Kreuzfahrten. Immer mehr Schiffe, immer mehr Passagiere, immer mehr Abgase. Nach dem Abschmelzen des Eises fährt man auch gerne in die Polargebiete. Ein schlechtes Gewissen hat keiner: das machen doch alle (was nicht stimmt: nur acht Prozent der Deutschen haben bisher eine Kreuzfahrt gemacht, weltweit weniger als ein Prozent), und Fliegen ist ja noch schlimmer. Nach uns die Sintflut.  ¤

Panorama

8

1.8.19

In Dortmund treffen sich 1500 Aktivisten von "Fridays for Future" zu einem Sommerkongress um sich besser zu vernetzen und über den Kurs der Bewegung zu beraten. "Es reicht uns nicht mehr, eine Debatte anzustoßen, wir wollen, daß endlich Entscheidungen getroffen werden." Parteienvertreter sind unerwünscht. 

TS

2
2.8.19

Der Juli war vermutlich der bisher wärmste Monat auf der Erde überhaupt (solange es Menschen gibt). Bisher war 2019 jeder Monat einer der jeweils wärmsten. Bericht von Pallab Ghosh. 

B

2

2.8.19

Bei CNN berichtet unter der Themenüberschrift "Climate Crisis" Fred Pleitgen aus Yakutsk, über die gigantischen Waldbrände in Sibirien und ihre Folgen und das Auftauen des Permafrosts. Überall entstehen dadurch riesige Löcher in der Erde.  - Außerdem eine Meldung: am Donnerstag sind auf Grönland an einem einzigen Tag 11 km3 Eis abgeschmolzen und ins Meer geflossen (also etwa ein Zehntel dessen, was früher in einem Jahr abgeschmolzen ist.)  ¤ 

C

4

2.8.19

Berichte vom Sommerkongress der Bewegung "Fridays for Future" in Dortmund. Zwischen Debatten über strategische Ziele, Workshops für klimabewußtes Handeln im Alltag und Training für Medienauftritte gibt es auch Demonstrationen, Straßenblockaden, Pflanzaktionen, ein Sit-In vorm RWE-Hochhaus. Sehr schöne Tanzdemos. Für den 20.9. wird zum Generalstreik aufgerufen.  - Wenn es doch noch Hoffnung geben sollte, dann wohl hier, bei einer Jugend, die die Tragweite der Krise verstanden hat. Die nichts anderes fordert, als das Recht auf eine Zukunft.  ¤ 

W,R,arj,ht,h+,E

zus.14
           
3.8.19

Die Wald- und Buschbrände in Sibirien, Alaska, Kanada und auf Grönland sind größtenteils weiter außer Kontrolle. Laut RT (der Sender berichtet erstmals darüber) wurden in Sibirien bisher 5 km2 (von 30.000) gelöscht, vor allem mit Armeeflugzeugen.

Sky,RT

zus.6

3.8.19

Noch ein Bericht über die beispiellose Eisschmelze auf Grönland.

E

2

           
3.8.19

In Mannheim haben etwa 100 Aktivisten einen Block des größten deutschen Kohlekraftwerks blockiert und teilweise besetzt. "Unsere Zukunft ist wichtiger als eure Profite". Einziger Bericht bei "Welt", im ZDF Meldungen.

W,ht

zus.2

3.8.19

Trotz des beschlossenen Kohleausstiegs sollen immer noch weitere Dörfer den Tagebauen geopfert werden, z.B. der 700 Jahre alte Ort Pödelwitz bei Leipzig. Dort treffen sich etwa 1000 Aktivisten zum Klimacamp, um die verbliebenen 26 Dorfbewohner zu unterstützen und über Wege zum Kohleausstieg zu beraten. 

TT 3
           
4.8.19

Ein Bericht über den Sommerkongress von FfF in Dortmund

E

2
4.8.19

Auf der Unterweser haben Aktivisten von Greenpeace "CLIMATE CRIME!" an die Bordwand eines Soja-Frachters gemalt. Sie protestieren damit gegen den Irrsinn, den Amazonaswald abzuholzen, um noch mehr Soja für die europäische Massentierhaltung anzubauen.

b&b

3
5.8.19

Jetzt offiziell bestätigt: der Juli war der wärmste jemals gemessene Monat auf der Erde. (Der zweitwärmste war der Juli 2016). 

A,TS,E

zus.4
5.8.19

"BBC-HardTalk": Shaun Ley spricht mit dem Klimaforscher Tim Flannery über die Aussichten daß die Menschheit die Erderhitzung noch stoppen kann. Flannery ist einer der profiliertesten Klimaexperten. Aber auch er glaubt an technische Lösungen, an "Wachstum" durch Klimaschutz und daß eine CO2-Steuer weiterhilft. Er meint (ohne das zu begründen), der Point of no Return (und damit das unausweichliche Ende der Zivilisation) liege noch 10 bis 20 Jahre vor uns. (Ich denke, daß seit letzem Jahr klar ist, daß dieser Punkt längst überschritten wurde, irgendwann in den letzten zehn Jahren.)

B

24

6.8.19

Demian von Osten berichtet aus Bogutschany über die andauernden riesigen Waldbrände in Sibirien. Beim Wetterbericht Satellitenbilder, auf denen die Rauchwolken eine Fläche der Größe Deutschlands einhüllen.

Bericht aus dem Wald bei Lübtheen, der im Juni zu großen Teilen abgebrannt ist. Im verbliebenen Fichtenwald werden nun Brandschutzschneisen gezogen und man sucht nach Munitionsresten. Was aus den abgebrannten Waldstücken werden soll, weiß man noch nicht.

TT

TT

5

3

           
6.8.19

Bei "ZiB" ein Beitrag über die Auswertung von Satellitenbildern zur Beobachtung der Erderhitzung. Mit Vorher-Nachher-Vergleichen läßt sich das Ausmaß von Waldverlusten und Eisschmelze leicht ermitteln.

ORF

3

6.8.19

Der Großteil der Treibhausgase in der Landwirtschaft stammt aus der (industriellen) Fleischproduktion. Umweltschützer fordern, die Zahl der gehaltenen Tiere zu halbieren. Die Industriebauern und ihre Ministerin wollen davon nichts wissen und schlagen stattdessen schönfärberische und unwirksame Mini-Verbesserungen vor. (Das Argument eines Bauern: dann wird eben mehr aus dem Ausland importiert - ist allerdings richtig. Wir brauchen darum einen globalen Landwirtschaftsplan, der festlegt, welches Land wieviel wovon produziert und konsumiert.)

hj

4

6.8.19

Demonstration von "Extinction Rebellion" in Brisbane (Australien). Aktivisten, die eine Straße blockieren, werden von der Polizei fortgetragen. Teilweise werden Journalisten an der Arbeit gehindert.

NC

2

           
7.8.19

Die riesigen Waldbrände in Sibirien brennen kaum vermindert weiter.

E

1

7.8.19

Rund um Bremen sind die Schäden in den Wäldern durch die zweijährige Dürre katastrophal. Nicht nur Fichten sterben, auch kanadische Douglasien (angebliche Rettung vor dem Klimawandel) und Eichen vertrocknen und sterben großflächig ab, ebenso ganze neuangepflanzte Wälder. Die Förster sind ratlos.  ¤

b&b

4

8.8.19

Noch ein Bericht über das Waldsterben in Deutschland durch Dürre und Borkenkäfer. Hubert Weiger (BUND): Gesellschaft und Politik haben beim Kampf gegen den Klimawandel versagt.

arj

3

8.8.19

 

Der Weltklimarat (IPCC) hat seinen Bericht zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und Landnutzung vorgelegt ("Climate Change and Land"). Er stellt fest, daß die industrialisierte Landwirtschaft stark zur Erderhitzung beiträgt: ein Viertel der Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft und der Abholzung der Wälder. Durch Übernutzung und Wasserknappheit geht immer mehr wertvoller Ackerboden verloren. Der IPCC fordert Regierungen zu radikalen Änderungen bei der Landnutzung auf: kleinteilige Landwirtschaft, Reduktion der Treibhausgase, Schutz der Wälder, Reduktion der Fleischproduktion. Verbraucher werden aufgefordert, weniger Fleisch zu essen. - Diverse gute Berichte. In den Tagesthemen erklärt Werner Eckert (SWR) recht anschaulich, was konkret zu tun ist. Dann ein Bericht über Bauern, die sich als Prügelknaben sehen. (Daß man auch anders, biologisch, wirtschaften kann, haben sie anscheinend noch nicht mitbekommen.) Ein belangloser Kommentar dazu von Holger Ohmstedt¤

A,B,Sky

ht,arj,TS,TT,h+,E

zus.9

zus.33

                 
9.8.19

Bericht über das internationale Treffen der Bewegung "Fridays for Future" in Lausanne (Schweiz).

TS

2

           
11.8.19

Erneut schwere Überschwemmungen durch extremen Monsun-Regen in Südasien, jetzt vor allem im Südwesten Indiens (Kerala) und in Pakistan. Über 100 Tote.

A,TS

zus.3
12.8.19

Im Westen der Schweiz führen schwere Regenfälle zu einer zerstörerischen Schlammlawine.

Große Waldbrände auf Gran Canaria und in der Nähe von Athen.

E

E

1

2

13.8.19

Weiter große Waldbrände auf mehreren griechischen Inseln und auf dem griechischen Festland.

A,E

zus.2

13.8.19

CNN-Wettermann Chad Myers mit einem Berg von Grafiken, Zahlen und Fakten zum Klima 2018. 

C

3

13.8.19

In Wolfburg haben 80 Aktivisten das Bahngleis des VW-Werks blockiert und ein paar Stunden die Auslieferung von neuen Autos verhindert.

R

1/2

14.8.19

Greta Thunberg ist von Plymouth aus zur Reise über den Atlantik aufgebrochen. Sie will am UN-Klimagipfel in New York teilnehmen, und dafür keine Treibhausgase produzieren, also nicht fliegen. Sie fährt darum auf der Renn-Segelyacht "Malizia II" mit. Das Boot hat keinen Motor und bietet keinerlei Komfort. Auf dem Segel steht Gretas Botschaft an die Welt: "Unite behind the Science!"  ¤

A,Sky,R,TS

zus.9
           
15.8.19

Meldung über Forschungen der NASA zum Abschmelzen des grönländischen Eisschildes. Dieses Jahr bisher das zweitgrößte Abschmelzen nach dem von 2012.

Der deutsche Außenminister besucht die kanadische Arktis und läßt sich über die Erhitzung informieren. 

A

E

1

1

16.8.19 Grönland : Donald Trump hat "angeboten", die USA könnten das Gebiet Grönlands kaufen. Solche Pläne hat es früher schon gegeben, 1867 und 1946, wurden aber von Dänemark abgelehnt. So auch diesmal, schnell und klar. Die autonome Regierung von Grönland erklärt ebenfalls, daß das Land nicht zu verkaufen ist. - Ausführlich berichtet nur CNN darüber. Fred Pleitgen berichtet aus dem Ort Kulusuk über Reaktionen von Einheimischen. Hintergrundinfos von John Kerby und dem Historiker Tim Naftali. Außerdem ein Bericht bei Euronews.  - (Grönland bekommt demnächst hier eine eigene Kategorie.) C,E zus.12
           
16.8.19

Mehr über den Besuch von Heiko Maas in der kanadischen Arktis. In Pond Inlet sieht er sich einen Gletscher an, der schon fast komplett abgeschmolzen ist. Maas meint trotzdem, es sei erst "5 vor 12".

n 2
16.8.19

"BBC-HardTalk": Stephen Sackur spricht mit Roger Hallam, einem Mitbegründer von "Extinction Rebellion".  (leider NNA)*  ¤¤

B

24

             
16.8.19

 

 

Bei der "taz" hat jemand herausgefunden, daß Gretas Atlantikfahrt gar nicht "klimaneutral" sei, weil die Crew für die Rückfahrt mit dem Flugzeug nach New York fliegt. Greta-Hasser sehen sich bestätigt, daß alles nur ein PR-Gag sei. Dabei sagt Greta selber immer wieder deutlich, worum es ihr geht: "Ich sorge mich darum, ob wir etwas (gegen die Erderwärmung) tun oder nicht."

Mit ihrer abenteuerlichen Reise weist Greta Thunberg auf ein bestehendes Problem hin: es ist auch beim besten Willen heute nicht möglich, ohne Verbrennung von Treibstoff den Atlantik zu überqueren. Vor 200 Jahren war dies dagegen noch alltäglich (wenn auch nicht für alle Passagiere freiwillig). Warum werden keine Segelschiffe für den Transport von Fracht und Passagieren gebaut und eingesetzt? Zur Zeit gibt es genau ein Segelschiff (die "Tres Hombres"), das regelmäßig Güter zwischen Europa und Amerika transportiert. Als Folge der Ölkrise hat  man in den 70er-Jahren diverse Konzepte entwickelt und ausprobiert für moderne Schiffe, die ganz oder teilweise vom Wind angetrieben werden (u.a. mit Flettner-Rotoren). Wegen des niedrigen Ölpreises sind diese alle wieder verschwunden.

R,h+

 

zus.5

 

16.8.19

Nur Euronews berichtet über die Freitagsdemo von F4F in Berlin.

E

1

           
17.8.19 Grönland : Noch ein Bericht über Trumps zynische Schnapsidee, Grönland zu kaufen. Er leugnet die Erderwärmung, will aber gleichzeitig Profit schlagen aus der Ausbeutung der enormen Bodenschätze, die beim Abtauen des Eises zugänglich werden.

arj

2

18.8.19

Der Okjökull-Gletscher auf Island ist fast komplett abgeschmolzen. Dort wurde nun eine Gedenktafel aufgestellt mit einer Botschaft an die Nachwelt: "Wir wissen, was passiert, und wir wissen, was getan werden muß. Nur ihr werdet wissen, ob wir es getan haben." - Max Moor regt eine andre Variante an, einen Grabstein auf den ganzen Schlamassel, entworfen von Charles Bukowski, mit der Inschrift: "Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu."  ¤¤

A,TS,E,ttt

zus.6
                 
18.8.19

Erneut ein großer Waldbrand auf Gran Canaria.

E

1

19.8.19

Ein ausführlicher Bericht von Fred Pleitgen über die Forschungen der NASA über das Abschmelzen des grönländischen Eisschildes. 

Gespräch mit von Bill McKibben (Umweltjournalist, Gründer von 350.org). Die Geschwindigkeit der Erderwärmung übertrifft alle "Worst Case Szenarios". Der Punkt, die Erwärmung zu stoppen, ist längst vorbei. Aber wie es weitergeht ist immer noch abhängig davon, was wir tun.   ¤

C

14

           
19.8.19 Grönland : Donald Trump hat bestätigt, daß er ernsthaft überlegt, Grönland zu kaufen. Nächsten Monat will er dazu nach Dänemark reisen. Die dänische Regierungschefin weist das Anliegen als "absurd" zurück.

C,Sky,E

zus.5
19.8.19

Die Waldbrände auf Gran Canaria sind völlig außer Kontrolle.

TS,E

zus.2
20.8.19

Meldung: seit Januar hat es im Amazonas-Regenwald etwa 73.000 größere Waldbrände gegeben, die größte Zahl seit Beginn des Monitoring vor sechs Jahren.

A

1/2

20.8.19 Grönland : Nachdem Dänemarks Regierungschefin Trumps Wunsch, Grönland zu kaufen, als "absurd" zurückgewiesen hat, sagt er seinen geplanten Besuch in Dänemark ab

B,C

zus.7

           
20.8.19

Vor einem Jahr hat Greta Thunberg mit ihren Schulstreik für das Klima begonnen und damit eine weltweite Bewegung gestartet. 

arj,TT

zus.6

           
21.8.19

Mozambik : Antje Pieper und Axel Storm berichten aus Beira über die noch deutlich sichtbaren Zerstörungen durch die beiden Stürme vor fünf Monaten. Die Arbeiten zum Wiederaufbau kommen kaum voran, weil es kein Baumaterial gibt. Verbindungsstraßen sind immer noch unterbrochen. Mit Spendengeldern aus Deutschland wird immer noch vor allem Lebensmittelhilfe finanziert, es wird aber auch z.B. beim Anbau von Gemüse geholfen, Helfer des DRK bauen Toilettenhäuschen. Schulunterricht findet wieder statt, jetzt in einem Zelt.  ¤

auslandsjnl 14
21.8.19

Nach Auswertung von Satellitenfotos hat es in Brasilien seit Februar fast 73.000 Waldbrände gegeben. Die mit Abstand größte Zahl seit Beginn der Beobachtungen, und fast doppelt soviele wie im Vorjahr. Allein seit letzter Woche wurden im Amazonasgebiet 9500 Brände entdeckt. Große Teile des Landes liegen in dichten Rauchschwaden, u.a. in  São Paulo verdunkelt sich der Himmel. Bolsonaro behauptet einerseits, das sei ganz normal zu dieser Jahreszeit, und beschuldigt andererseits (ohne jeden Beleg) Umweltschützer, sie würden Waldbrände legen, um ihm zu schaden.  ¤

A,C,Sky,TT,E

zus.11
                 
21.8.19 Grönland : Donald Trump beschimpft die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen als "nasty" (schmutzig, garstig), weil sie seinen Wunsch, Grönland zu kaufen, als "absurd" bezeichnet hat. Dänen und Grönländer sind fassungslos. Diverse Berichte über Trumps Affront und die geostrategische Interessenlage.

Wesentlich sinnvoller wäre es, wenn sich Grönland, Island und Spitzbergen zusammenschließen und Alaska dazukaufen, vielleicht auch noch den Norden Kanadas.

A,C,Sky,TS,hj,TT,

zus.17
                 
21.8.19

Große Waldbrände auch in Bolivien.

A 1/2
22.8.19

Alle Sender berichten ausführlich über die beispiellosen Waldbrände im Amazonas-Regenwald und die Verantwortung von Präsident Bolsonaro. Dieser beschuldigt erneut Umweltschützer, die Brände zu legen. Tatsächlich hat er selber die Farmer ermuntert, mehr Wald in Acker- und Weideland umzuwandeln, und genau das tun sie jetzt, mit Brandrodung, auch in den Schutzgebieten der Indigenen. Bolsonaro hat deutlich gemacht, daß diese Verbrechen jetzt vom Staat gedeckt werden.  - Bei AJE Einschätzungen von Prof. Yadvinder Malhi (Ökologe), bei CNN von Shasta Darlington (Journalistin), von Wettermann Tom Sater und von Andrew Miller (Amazon Watch).  ¤

A,C,Sky

arj,TS,hj,E

zus.27

zus.9

                 
23.8.19

Weltweites Entsetzen über die rasante Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Macron und Merkel setzen das Thema auf die Agenda des G7-Gipfeltreffens in Biarritz. Frankreich und Irland fordern, das Freihandelsabkommen mit Südamerika auszusetzen. Teilweise auch Forderungen, landwirtschaftliche Produkte aus Amazonien (Soja, Fleisch, Holz) zu boykottieren. Bolsonaro wirft Macron Neokolonialismus und Einmischung vor. In Rio demonstrieren tausende Menschen gegen Bolsonaros Politik. - Berichte bei allen Sendern. Bei der BBC Einschätzungen von Romulo Batista (Greenpeace Brazil).   ¤

A,B,Sky

R,TS,TT,hj,E

zus.19

zus.17

                  
23.8.19

Waldbrände auch in Kalifornien und Spanien.

A 1/2
23.8.19 Grönland : Noch ein Bericht über Reaktionen von Grönländern auf Trumps Vorhaben, ihre Insel zu kaufen. n-AR 3
23.8.19

Beitrag über die "Fridays for Future"-Bewegung in Bremen, ein Jahr nach dem ersten Klimastreik von Greta Thunberg.

b&b 4
24.8.19

Brasilien: Bolsonaro reagiert auf die weltweite Kritik (und die Boykottdrohungen) und schickt die Armee zur Waldbrandbekämpfung. Angeblich sollen auch die Brandstifter verfolgt und bestraft werden. - Diverse Berichte. Sehr ausführlich bei AJE. Hier auch Einschätzungen von Paulo Sotero (Brasilien-Experte).  ¤

A,R,TS,TT,E zus.21
                 
25.8.19

 

Brasilien: 40.000 Soldaten beginnen auf Anweisung von Bolsonaro damit, die Brände zu löschen, die Bauern gelegt haben, nachdem sie von Bolsonaro dazu ermuntert wurden. Noch bevor der Einsatz richtig begonnen hat, erklärt Bolsonaro bereits, die Lage habe sich wieder normalisiert. Mehrere Korrespondenten fliegen mit Flugzeugen über Amazonien und zeigen, daß davon keine Rede sein kann. Indigene appellieren an die Welt, die Brandsstifter zu stoppen. Papst Franz ruft auf, für die Lunge des Planeten zu beten. Im Weltspiegel ein Bericht von Matthias Ebert: "Amazonas: Der Wald brennt." ¤

A,B,C,Sky

R,arj,TS,hj,E,WS

zus.15

zus.14

           
25.8.19

Auch in Bolivien sind die Waldbrände weiter außer Kontrolle. Bisher sind dort 6000 km2 Wald abgebrannt. Ein großes Löschflugzeug aus den USA soll nun helfen. Präsident Morales wird kritisiert, weil er zu lange gezögert hat, internationale Hilfe anzunehmen,   

A,B zus.4
25.8.19

Weiter schwere Waldbrände auf der griechischen Insel Samos.

A 1/2
25.8.19

 

Über David Wallace-Wells. In seinem Buch "Die unbewohnbare Erde" belegt er streng wissenschaftlich, daß die weitere Erhitzung der Erde in einen teuflischen Kreislauf führt, der irgendwann in den nächsten Jahrzehnten große Regionen der Erde unbewohnbar macht. Die ganzen tollen Klimaabkommen haben bisher zu keiner Minderung der Emissionen geführt. Nur sieben von 175 Staaten halten ihre verbindlichen Versprechen des Pariser Abkommens ein.   ¤¤

ttt 6
26.8.19

 

Bei seiner PK nach dem "G7"-Gipfel in Biarritz wird Donald Trump gefragt, ob er immer noch skeptisch gegenüber den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Klimawandel ist. Donald geht nicht auf die Frage ein und schwärmt stattdessen davon, wie reich die USA seien, und daß sie jetzt der "Nr.1-Energie-Produzent in der Welt" sind und Energie exportieren können. (Irgendjemand sollte ihm mal erklären, daß man Energie nicht "produzieren" kann.) "Und ich will diesen Wohlstand nicht an Träumereien verlieren. Ich will das sauberste Wasser der Welt, ich will die sauberste Luft der Welt. Ich habe mehr für die Umwelt getan als irgendein Präsident vor mir." Das wiederholt er alles nochmal, weist Nachfragen ab und verläßt fluchtartig das Podium. (Live-OT. Der Rest der mehr als einstündigen Veranstaltung war uninteressant.)  ¤

C 3
26.8.19

 

 

 

Bei der Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes gehen Abholzung und Brandrodung Hand in Hand. Beides wurde und wird von Bolsonaro gefördert. Einige Korrespondentenberichte zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Bilder einer verbrannten Erde. Die "G7" haben einen lächerlichen Hilfsfond von 20 Millionen Dollar zur Bekämpfung der Brände gestiftet. Selbst das lehnt Bolsonaro als "Einmischung" ab¤

Bei AJE berichtet Daniel Schweimler aus dem Stammesgebiet der Karipuna, bei CNN Eva Soares aus dem Gebiet der Waiapi. Die Ureinwohner erzählen, wie die "Invasoren" immer weiter vordringen, Bäume abholzen, Goldsucher das Land vergiften, schließlich Farmer den Rest niederbrennen. Den Waldbewohnern droht der Untergang.  ¤

Bei "kulturzeit" ein Gespräch mit der Politologin und Amazonien-Expertin Regine Schönenberg. Sie erläutert die Ursachen-Zusammenhänge der Zerstörung des Regenwaldes (die durch Bolsonaros aggressive Politik massiv vorangetrieben wird) und die klimatischen Folgen (Unterbrechung der "flying rivers", letztlich Dürre und Wüstenbildung). Den Einsatz der Armee zur Feuerbekämpfung bewertet sie als reine populistische Effekthascherei von Bolsonaro ohne realen Nutzen. Ein bestehendes gut funktionierendes Brandbekämpfungs-System wurde von Bolsonaro gerade zusammengestrichen.  ¤

A,B,C,Sky

R,TS,E

 

ktzt

zus.28

zus.9

 

7

                 
26.8.19 In Rio und anderen Städten Brasiliens demonstrieren Tausende gegen Bolsonaro und gegen die Zerstörung des Regenwaldes. E 1
           
27.8.19

Brasilien: Trotz des angekündigten Einsatzes der Armee ist bisher kaum eine Eindämmung der Brände in Amazonien zu beobachten. Bolsonaro fühlt sich von Macron beleidigt und will die Hilfsgelder der G7 zur Löschung der Waldbrände nur annehmen, wenn dieser sich entschuldigt. - Diverse weitere Korrespondentenberichte über die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes durch Abholzung und Feuer. Bei AJE Einschätzungen und Erläuterungen von Mikaela Weisse (Global Forest Watch) und Erika Berenguer (Expertin für Biodiversität), bei CNN von Christian Poirier (Amazon Watch): wir sind dabei, aus der zweitgrößten globalen Kohlenstoffsenke die größte CO2-Quelle zu machen, und wir löschen Tausende von Arten aus, die wir nichtmal kennen. Bolsonaros Politik ist dafür direkt verantwortlich. Im ZDF Erläuterungen von Stefan Wolff (Meteorologe).  ¤

A,C,Sky

TS,hj,TT,E

zus.25

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28.8.19

Brasilien: Berichte von Teresa Bo (AJE), Tom Parmenter (Sky News) und Oliver Beckmeier (RTL) aus den abgebrannten Wäldern in Amazonien. Bei RT brauchbare Erläuterungen von Andrew Rivkin (Earth Institute) zur Bedeutung des Regenwaldes und zur langen Geschichte seiner Zerstörung. U.a. weist er korrekt darauf hin, daß der Wald keinen Sauerstoff produziert, aber sehr wohl große Mengen Kohlenstoff bindet. Im ZDF-auslandsjournal berichtet Katrin Eigendorf aus Rondonia und zeigt den Flickenteppich, der dort vom Wald übriggeblieben ist. Und Axel Storm berichtet über den Kampf zwischen Ureinwohnern und Agrarlobby. Eine Gruppe von indigenen Aktivisten in Maranhão verfolgt illegale Holzfäller im Schutzgebiet und stellt sie zur Rede.  ¤ 

A,Sky,RT

R,auslandsjnl

zus.13

zus.14

           
28.8.19

Greta Thunberg ist mit der Segelyacht in New York angekommen. Die Yacht wird von Booten der UN begrüßt, Greta wird von einigen hundert Jugendlichen und vielen Reportern empfangen.

Sky,nam zus.4
           
29.8.19

Bei einer Sturzflut im Süden Marokkos sind sieben Zuschauer eines Fußballspiels getötet worden. Deutsche Touristen, die mit dem Flugzeug dorthin reisten, kamen nicht zu Schaden.

Sky 1/2
29.8.19

Brasilien: Bolsonaro hat angeordnet, daß Brandrodungen für die nächsten zwei Monate verboten sind. Gleichzeitig ruft er aber dazu auf, die bisher geschützten Wälder wirtschaftlich zu "nutzen". Die Feuerwehrleute sind im Kampf gegen die Flammen sehr schlecht ausgerüstet, und die Trockenzeit ist noch nicht mal auf dem Höhepunkt. Bei AJE berichtet Daniel Schweimler aus Rondonia, bei CNN Nick Paton Walsh aus Porto Velho (Pará), im ZDF Katrin Eigendorf aus Rondonia.  ¤

"Inferno im Regenwald" - Weltspiegel-Extra von Xenia Böttcher und Matthias Ebert.  ¤

A,C,TS,h+

 

ARD

zus.15

 

13

                 
29.8.19

Die Waldbrände im Osten Boliviens breiten sich weiter aus. Präsident Morales beteiligt sich demonstrativ an den Löscharbeiten, aber die Brandbekämpfer sind hoffnungslos schlecht ausgerüstet. Morales hatte im Juli erstmals die Brandrodung zur Gewinnung von Ackerflächen in diesem Gebiet zugelassen. Infos von Lucia Newman aus Aguas Calientes.

A 4
29.8.19

Die US-Regierung will die Bestimmungen lockern, nach denen die Öl- und Gasindustrie bisher Methanlecks streng dokumentieren und möglichst verhindern muß. Berichte bei AJE und CNN, bei CNN Hintergrundinfos und Einschätzungen von der Geologin Jess Phoenix, auch zu Bolsonaro und den Feuern in Amazonien.

A,C zus.10
29.8.19

Beitrag über die Anti-Windkraft-Lobby. Deren Drahtzieher wie die Initiative "Vernunftkraft" stehen der AfD sehr nahe und leugnen ganz offen die Erderwärmung. Trotzdem finden sie bei offiziellen Anhörungen Gehör und haben inzwischen dafür gesorgt, daß in Deutschland praktisch keine (dieses Jahr nur noch 86!) Windenergieanlagen mehr installiert werden. Die Energiewende ist damit erstmal beendet.  ¤

Monitor 10
29.8.19

Beitrag über die Kombination von Solaranlagen mit Ackerbau. Eine Versuchsanlage am Bodensee mit Solarpanels auf einem Gerüst über dem Acker hat gezeigt, daß in "normalen" Jahren der landwirtschaftliche Ertrag kaum sinkt, in Dürrejahren wie 2018 und 2019 aber durch die teilweise Beschattung des Feldes sogar steigt. In Deutschland läßt allerdings das Baurecht bisher solche Anlagen nicht zu.

nano 6
30.8.19

Während die Brände in Amazonien weiterlodern, sinkt das Interesse der Medien schon wieder. Heute nur noch zwei Berichte. Bei AJE berichtet Teresa Bo aus Porto Velho über Bolsonaros Bemühungen um Hilfe in den USA, Israel und Chile. Bei der BBC berichtet Sophie Long aus Pará über die Bewohner eines Indigenen-Dorfes, die Widerstand gegen die Zerstörung leisten wollen. Eine Ärztin erklärt, daß der Qualm für alle gesundheitsschädlich ist, vor allem für Kinder. Bilder von verbrannter Erde, wo früher Urwald war.  ¤

A,B zus.5
               
30.8.19

Noch ein Bericht von Lucia Newman über den schwierigen Kampf gegen die Waldbrände im Osten Boliviens.

A 3
           
30.8.19

Meldung: ein Gericht hat den Braunkohletagebau Jänschwalde in Brandenburg einstweilen stillgelegt, weil dafür keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegt.

hj^ 1/2
30.8.19

Während am Freitag wieder Schüler in aller Welt für den Klimaschutz streiken und demonstrieren, gibt es ein paar Berichte nur über die eher kleine Demo in New York, an der auch Greta Thunberg teilnimmt.

A,W,R,TS zus.6
31.8.19

Lucia Newman berichtet aus dem Chiquitano-Wald im Osten Boliviens. Tierärzte sammeln Wildtiere ein, die den Waldbrand überlebt haben. Inzwischen facht der Wind die Brände immer wieder an. Apokalyptische Bilder.  ¤

A 5
           
2.9.19

In der "Hell's Gate"-Schlucht im Rift Valley (Kenia) sind sieben Touristen durch eine Sturzflut ums Leben gekommen. Bei BBC-FoA berichtet Ferdinand Omondi von dort.

B

3

3.9.19

Der Hurrikan Dorian hat zwei Tage lang mit Windgeschwindigkeiten bis 350 km/h die Bahamas verwüstet. Auf den Inseln sind praktisch alle Gebäude zerstört, etwa die Hälfte des Gebietes wurde überflutet. Es ist vermutlich der stärkste Sturm, der jemals im Atlantik aufgetreten ist. Er zieht extrem langsam weiter Richtung Florida, schwächt sich nun aber ab.  ¤

A,C,Sky,TS

zus.11
           
3.9.19

David Shukman berichtet von einem schmelzenden Gletscher in Grönland. In 15 Jahren hat er 100 Meter an Dicke verloren, das Eis an der Oberfläche ist schmutzig graubraun statt weiß.

B

3

4.9.19

Berichte mit Bildern der totalen Zerstörung auf den Bahamas. Durch die Folgen des Hurrikans Dorian sind nach ersten Zählungen mindestens 20 Menschen gestorben, die Zahl dürfte noch erheblich steigen. Premier Hubert Minnis spricht von "einer der größten nationalen Krisen in der Geschichte des Landes".  ¤

A,C,Sky

zus.9
4.9.19

In Amazonien kämpfen nun zehntausende Soldaten gegen die Waldbrände. (Richtiger wäre: einige Soldaten lassen sich medienwirksam beim Kampf gegen einen kleinen Brand filmen.)

Katrin Eigendorf und Christoph Röckerath berichten über die Großgrundbesitzer, die noch mehr Land für den Sojaanbau haben wollen und mit ihren Lobbyisten dafür sorgen, daß ihr Präsident Bolsonaro Umweltschützer rauswirft und Kriminelle auf alle Machtpositionen setzt, damit die Rinder- und Soja-Barone wieder ungestört den Wald abholzen und niederbrennen können.  ¤

E

auslandsjnl

1

7

5.9.19

Reporterin Lucia Newman ist in der Nähe von Altamira und erzählt, daß dort die Brände auf abgeholzten Flächen unvermindert andauern, daß weiter riesige Urwaldbäume gefällt werden, daß es niemanden gibt, der dagegen wirksam vorgehen kann, und daß das von Bolsonaro offenbar so gewollt wird.

A 3
5.9.19

Noch ein Bericht von David Shukman von Grönland, über das Abschmelzen des Eisschildes. Im Süden der Insel hat man begonnen, Bäume zu pflanzen.

B

3

5.9.19

Zehn Präsidentschaftsbewerber der Demokraten nehmen an einer Diskussionsveranstaltung über die Klimakrise teil. Alle unterstützen mehr oder weniger deutlich den "Green New Deal". Bernie Sanders: "Wir kämpfen um das Überleben des Planeten Erde." Bei CNN ein paar Ausschnitte.

C

3

5.9.19

Bei "Markus Lanz" erzählt der Sportsegler Boris Herrmann von seiner Atlantiküberfahrt zusammen mit Greta Thunberg.  ¤

ZDF

15

6.9.19

Oliver Beckmeier berichtet aus Porto Velho über die Waldbrände und illegale Baumfällerei im Gebiet von Ureinwohnern. (Bericht lief zuvor gekürzt bei RTL.)

Katrin Eigendorf berichtet ebenfalls aus einem Dorf von Ureinwohnern, auf deren Gebiet immer mehr Holzfäller illegal Bäume absägen und Feuer legen. "Wir bitten Gott, daß die Umweltpolizei kommt und diese Leute festnimmt."

n-AR

hj

6

3

6.9.19

Manuel Rapalo berichtet aus Marsh Harbour über die apokalyptischen Zerstörungen auf den Bahamas. Vergleiche mit einem Tsunami oder einer Atombombenexplosion. Die offizielle Zahl der Toten ist auf 30 gestiegen, aber mehrere Tausend werden vermißt. 70.000 Menschen brauchen dringend Wasser und Lebensmittel. Viele verlassen die Inseln und werden wohl nie zurückkehren.  ¤

A

4

6.9.19

Der August 2019 war in Europa der bisher zweitheißeste. Noch wärmer war es nur im August 2016. Der Direktor des norwegischen Arktis-Instituts: "Wir verlieren die Arktis. Das ist aber nur eine Vorwarnung für die Probleme, die sich auf dem ganzen Planeten ausbreiten werden. Es ist wichtig, diese Entwicklung schnellstmöglich zu stoppen."

E

1

6.9.19

Die Staatschefs von vier Amazonas-Ländern treffen sich in Leticia und unterzeichnen einen Vertrag zum Schutz und zur "nachhaltigen Entwicklung" des Regenwaldes. Bolsonaro ist per Videokonferenz zugeschaltet, Venezuela war nicht eingeladen.

A,h+ zus.6
7.9.19

Nach der Sturmkatastrophe sind 1000 Bewohner der Bahamas mit einem Kreuzfahrtschiff nach Florida evakuiert worden, Tausende warten darauf, fortgebracht zu werden. Unter den Trümmern liegen vermutlich noch tausende Tote, einige Gebiete konnten bisher noch nicht erreicht werden. In den Berichten bei AJE und CNN weitere Bilder von totaler Zerstörung und Aussagen von Überlebenden.  ¤

A,C

zus.13
                   
7.9.19

Satellitenaufnahmen der NASA zeigen, daß auf Grönland auf 90 Prozent der Eisoberfläche das Eis geschmolzen ist, soviel wie nie zuvor. Beim Deppensender "Welt" gibt es eine Meldung dazu, aber man zeigt weder die Bilder noch hat man die Meldung verstanden. Stattdessen heißt es dort: "90 Prozent des Eisschildes schmelzen." 

W

1/2

8.9.19

Bei "Welt" noch ein etwas ausführlicherer Bericht über die Eisschmelze auf Grönland. Bei dem Deppensender haben sie allerdings immer noch nicht verstanden, worum es da geht: das Inlandeis taut an der Oberfläche auf. Nein, es taut nicht komplett ab, das dauert etwas länger. Erneut zeigen sie nicht die Bilder der NASA, über die sie berichten, sondern irgendwelche Animationen, die damit nichts zu tun haben, und verwechseln gleich mehrmals das Abschmelzen der Gletscher mit dem Verschwinden des Meereises. Nebenbei verlegen sie Grönland noch an den Nordpol. 

W

2
8.9.19

Lucia Newman berichtet aus Anapu (Bundesstaat Pará, Brasilien). Ein kleines Dorf zeigt, wie man auch im und vom Regenwald leben kann, ohne diesen zu zerstören. Landräuber greifen das Dorf immer wieder an, haben das Gemeinschaftshaus niedergebrannt und bisher 19 Bewohner ermordet. Die Justiz ist gegen die Kriminellen vollkommen machtlos.

A 3
           
8.9.19

Die Zahl der Todesopfer durch Hurrikan Dorian auf den Bahamas ist auf 44 gestiegen, aber es werden noch Tausende vermißt. Noch ein Bericht von Manuel Rapalo aus dem fast komplett zerstörten Ort Freeport.

A

3

9.9.19

Bei CNN berichtet Patrick Oppmann aus den völlig zerstörten Gebieten auf der Insel Grand Bahama. Der Ort McLean's Town wurde praktisch komplett ausgelöscht. Autos wurden weggespült, von Häusern bleiben nur Ruinen. Die Überlebenden stehen vor dem Nichts. Niemand weiß, wieviele Leichen unter den Trümmern liegen. - Meldung bei AJE: Donald Trump hat gewarnt, unter den Tausenden Flüchtlingen, die von den Bahamas in die USA gebracht werden, könnten auch "ganz böse Leute" sein, Gangster und Drogendealer.  ¤

A,C

zus.5

           
9.9.19

Bei CNN berichtet Bill Weir über die Veränderungen in Alaska. Riesige Waldbrände, schmelzende Gletscher (Alaskas Gletscher haben in den letzten 50 Jahren mehr zum Meeresspiegelanstieg beigetragen als jede andere Region), Lachse verschwinden weil die Flüsse zu warm sind, Insektenplagen, Algenblüte im Meer. - Die UN-Menschenrechtskommission warnt vor den katastrophalen Folgen der Erderhitzung. OT von Michelle Bachelet, und ein Gespräch mit Ban Ki-moon (jetzt Vorsitzender der Global Coalition on Adaptation).  ¤

C

12

11.9.19

Auf den Bahamas werden weiter etwa 2500 Menschen vermisst. Auf Grand Bahama sind durch den Sturm die Tanks eines Öllagers beschädigt worden, aus mehreren Tanks ist das Öl übers Land und ins Meer geflossen. Manuel Rapalo und Stuart Ramsay berichten aus dem Katastrophengebiet.  ¤

A,Sky

zus.8
                 
11.9.19

Auch in Indonesien ist wieder Brandrodungszeit. Auf Sumatra, Borneo und im besetzten Westpapua brennen etwa 10.000 km2 ehemaliger Regenwald. Große Teile von Südostasien sind in dichten Qualm gehüllt.  ¤

In Sibirien sind diesen Sommer etwa 100.000 km2 Taiga-Wald abgebrannt. Eindeutig eine Folge von monatelanger Hitze und Dürre. Ein Bericht aus Tschunojar. (Ausschnitt aus einer Reportage, die "arte-reportage" am Sonnabend bringt.)

C

arj

2

3

13.9.19

Im Osten Spaniens gibt es seit zwei Tagen die schwersten Regenfälle und Überschwemmungen seit Menschengedenken.  ¤

A,TS,E

zus.6

             
13.9.19

Bahamas: Xenia Böttcher berichtet aus Abaco über die Zerstörungen durch Hurrikan Dorian, die Not der Überlebenden, die ankommende Hilfe. Eine Frau: "Es fühlt sich an wie ein Traum, aus dem man nicht entkommt."

TT

3

13.9.19

Schwefel-Hexafluorid (SF6) wird als Schutzgas in elektrischen Anlagen verwendet, und zwar im Zuge der Energiewende immer häufiger. Das Gas ist aber als Treibhausgas 23.000 mal so wirksam wie CO2 und in der Atmosphäre extrem langlebig. Es soll darum wieder allmählich vom Markt verschwinden. Ein Verbot gibt es noch nicht.

B

3

13.9.19

Weltweit Demonstrationen von Schülern von "Fridays for Future" (F4F). In Washington demonstrieren einige hundert Schüler mit Greta Thunberg vorm Weißen Haus. Der Hausbesetzer läßt sich nicht blicken. Bei AJE und bei "Welt" berichten Reporter live aus Washington. Aber was für ein Gegensatz: bei AJE Shihab Rattansi, wie immer kompetent, mit Fokus auf dem Anliegen der Schüler, mit OT von Greta, mit dem Hinweis auf den weltweiten Generalstreik in einer Woche. Bei "Welt" ein Steffen Schwarzkopf, der sich darüber mokiert, daß es "nur" ein paar Hundert Leute sind. Über die Kundgebungen in Deutschland nur bei "Welt" und RTL ganz kurze Meldungen.

Nur Euronews berichtet, daß in London etliche Aktivisten von "Extinction Rebellion", u.a. Roger Hallam, verhaftet wurden, um deren Drohnen-Aktion zur Blockade des Flughafens Heathrow zu verhindern.

A,W,R

 

E

zus.5

 

1

14.9.19

Durch die schweren Überschwemmungen in Südostspanien wurden sechs Menschen getötet, 3500 mußten aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. Das Ausmaß der Schäden ist enorm. Bisher eher wenige Berichte.

Sky,E

zus.3
           
14.9.19

 

"Russland: Feuer und Fluten in Sibirien" - Reportage von Vladimir Vasak und Lisa Zamyslova über die verheerenden Waldbrände in Sibirien.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "In Sibirien brannten die Wälder, und Flüsse traten über die Ufer – der Klimawandel beunruhigt nun auch die Russen.
Einen Monat lang lagen die Temperaturen in manchen Regionen Sibiriens ungewöhnlich hoch, um die 35 Grad, es regnete kaum und der Wind blies stetig in die „richtige“ Richtung. So kam es, dass die ersten kleinen Brände in diesem Jahr zu gewaltigen Feuerstürmen anschwollen. Der Rauch wehte bis weit in die Dörfer und Städte, doch die Behörden reagierten langsam, sprachen zunächst nur von üblichen saisonalen Feuern, ehe sie – viel zu spät – die Brände zu bekämpfen begannen. Insgesamt brannten dieses Jahr 10 Millionen Hektar in Russland, davon allein 3 Millionen vor allem am Rande der Arktis. Tausende Kilometer weiter in Sibirien führte unter anderem die Abholzung der Wälder an Flussufern zu gewaltigen Überschwemmungen mit über 30 Toten und Vermissten sowie Tausenden zerstörten Häusern. Nun beginnen sich auch die Menschen in Russland, Fragen zu stellen, über den Klimawandel und die Ausbeutung der scheinbar unermesslichen Wälder Sibiriens."

arep

 

25

 

15.9.19

"Precht: Revolution für das Klima - Eine Generation steht auf" - Richard David Precht spricht mit der F4F-Aktivistin Carla Reemtsma über die Rettung des Planeten. Die Frau hat natürlich absolut recht, was die politischen Forderungen angeht. Prechts philosophischen Fragestellungen nach dem Sinn von Optimismus und Hoffnung oder nach der moralischen Überforderung der Leute steht sie aber ziemlich hilflos gegenüber. Den Kern des Problems, die Überwindung des Kapitalismus, spricht auch Precht nicht an. (Man wüßte manchmal gerne, was er selber auf seine wirklich guten Fragen antworten würde.)  ¤

ZDF

38

15.9.19

In Frankfurt blockieren einige hundert Aktivisten von "Sand im Getriebe" die Zugänge zur Automesse IAA.

R,TS,E

zus.2
16.9.19

In Indonesien brennen weiterhin Tausende Waldbrände und verbreiten giftigen Qualm in der Region. Teilweise ist der Flugverkehr beeinträchtigt. Raheela Mahomde berichtet aus Pekanbaru auf Sumatra.

A

2

16.9.19

Der frühere Top-Wissenschaftler der britischen Regierung, Prof. David King, sagt: der Klimawandel ist beängstigend, und wir sollten uns trauen, das zu sagen. Die Wissenschaftler hätten nicht erwartet, wie schnell das Meereis in der Arktis verschwindet. Stellungnahmen dazu von Roger Harrabin (BBC-Umweltredakteur) und Joanna Haigh (Klimawissenschaftlerin). Beide sagen, daß man kein einzelnes Wetterereignis auf die Erwärmung zurückführen kann, daß aber die Häufung der Extremwetter eindeutig daran liegt. Und daß es absolut ein Grund zur ernsten Besorgnis ist. Haigh lobt ausdrücklich die Bewegung "Extinction Rebellion".

B

7

16.9.19

Bei "The Stream" geht es die ganze Woche um die Initiative "#CoveringClimateNow". Thema heute: "Is 'climate grief' a path towards healing the world?", über die wachsenden psychischen Probleme von Menschen als Folge der ausweglosen Lage des Planeten. Femi Oke spricht mit Christiana Figueres (Global Optimism Movement), Ashlee Cunsolo (forscht über die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels bei indigenen Gemeinschaften) und Joseph-Zane Sikulu (350.org). (Sehenswert, leider NNA)*  ¤

A

25
           
17.9.19

"Climate Now", das monatliche Klima-Update von Copernicus. Der August war weltweit 1,2° wärmer als normal. Prof. Martin Wooster (King's College) über den Zusammenhang zwischen Waldbränden und Erderwärmung. Das Verschwinden der Alpengletscher.  - Alles sehr knapp und oberflächlich.

E

5

17.9.19

Meldung: Umweltschutzverbände und der Sachverständigenrat der Bundesregierung schicken jeweils Offene Briefe an die Bundesregierung. Deren geplante Klimaschutzmaßnahmen reichten bei weitem nicht aus. Der Sachverständigenrat fordert u.a. einen schnellen Kohleausstieg, eine PKW-Maut und ein Tempolimit.

TS

1/2

17.9.19

RTL berichtet über die riesige Qualmwolke, die Malaysia und Indonesien bedeckt und die durch die Brandrodungen auf Sumatra und Borneo verursacht wird. Unter dem Smog leiden zig Millionen Menschen und ebenso die letzten Orang Utans. Bei Sky News ein paar Bilder von verstörten Orangs zwischen verbrannten Bäumen.

R,Sky zus.2
17.9.19

"Klimawandel - Die Fakten mit Harald Lesch" - Sendung mit Harald Lesch. Beeindruckende Indiziensammlung. Z.B. die schockierenden Bilder aus Australien von massenweise durch die Hitze gestorbenen Fledermäusen. Leider wissenschaftlich eher oberflächlich und von Lesch in seiner schnoddrigen Art nicht immer präzise vorgetragen. (Wenn er z.B. meint: "Der Permafrost erwärmt sich nicht nur in der Arktis, sondern in der ganzen Welt." Wo außer in der Arktis und im Hochgebirge gibt es denn sonst noch Permafrostböden?) Sehr interessant dagegen die Aussagen von Prof. Anders Levermann (PIK). Er weist z.B. darauf hin, daß Erwärmung und Meeresspiegelanstieg im Jahr 2100 nicht einfach aufhören, sondern für Jahrhunderte und Jahrtausende weitergehen werden.  ¤

ZDF

43

18.9.19

Mehr über die riesigen Waldbrände in Indonesien, vor allem im Regenwald auf Borneo.  (NNA)*   ¤

A,B zus.6
18.9.19

Christiane Amanpour spricht mit Michelle Bachelet (UN-Menschenrechtskommissarin) über die Klimakrise als Bedrohung der Menschenrechte.  (NNA)*

C

16

18.9.19

 

"The Stream: Damaging the environment: Crime against humanity?" - Über Initiativen, die Umweltzerstörung und speziell die Erderhitzung als Menschheitsverbrechen vor Gericht bringen wollen. Femi Oke und Malika Bilal sprechen mit Jojo Mehta (Stop Ecocide Campaign), Ketan Jha (Jurist) und Manipadma Jena (Journalist). 

Weltweit werden Firmen und Regierungen nach den bestehenden Umweltgesetzen verklagt, aber selten mit Erfolg. Die Leute, die die Gesetze schreiben, sind dieselben die eigentlich angeklagt gehören. Eine absurde Situation. Dabei werden bisher Gesetze des Zivilrechts angewandt, die immer ein bestimmtes Maß an Zerstörung und Vergiftung zulassen. Helfen würde nur die Anwendung des Strafrechts, das konkrete Personen für die Folgen ihrer Handlungen zur Verantwortung  zieht. Der ICC bietet den kleinen Staaten, die am meisten unter der Erderhitzung leiden, die Möglichkeit, neue Straftatbestände (z.B. Ökozid) einzuführen. Diese müssen aber erst von zwei Dritteln der Staaten beschlossen werden. Ein Problem: im Gegensatz zu Kriegsverbrechen ist es bei Umweltverbrechen schwer, nachzuweisen, daß jemand mutwillig und böswillig mit dem Ziel der Zerstörung der Umwelt handelt. Meist kann man allenfalls zeigen, daß jemand wissen mußte, welche Folgen sein Handeln haben wird.   ¤¤

A

 

25

 

             
18.9.19

Johannes Hano berichtet aus Ittoqqortoormilt (im Osten der Insel) über die Veränderungen auf Grönland.  (Leider NNA)*   ¤

auslandsjnl

7

18.9.19

Greta Thunberg spricht vor einem Ausschuß des US-Kongress. "Ihr sollt nicht auf mich hören sondern auf die Wissenschaftler." Gregory Meeks (Vertreter der Demokraten) zeigt sich beeindruckt. (Interview bei der BBC)  (NNA)*

A,B

zus.5
           
18.9.19

Pressekonferenz von FfF in Berlin vor dem Klimastreik und der Sitzung des "Klimakabinetts". Pauline Brünger, Nick Hrubeck und Sebastian Grieme verurteilen die Untätigkeit der Regierung und den absurden Flickenteppich von symbolischen Maßnahmen, den die CDU jetzt plant. Sie fordern erneut einen Preis von 180 Euro pro Tonne CO2. "Welt" überträgt dankenswerterweise live. Gleich danach ein Werbespot für den neuen Mini Cooper mit 306 PS.

W(live)

9

18.9.19

Bei Zapp ein Beitrag über die Bewegung "Fridays for Future" und ihre Medienwirkung.  (Leider NNA)* 

Zapp

7

           
19.9.19

In Indonesien brennen Kleinbauern den Regenwald ab, um mehr Flächen für neue Ölpalmenplantagen zu schaffen. Die ganze Region Südostasien liegt unter einer giftigen Qualmwolke. Viele Menschen brauchen medizinische Hilfe wegen Atemproblemen. Und Demonstrationen fordern, die Verantwortlichen zu bestrafen. Präsident Widodo kündigt an, man werde etwas tun. Raheela Mahomde berichtet aus Jakarta.  ¤

A

3

             
19.9.19

Die "Polarstern" startet eine einjährige Expedition in die Arktis. Das Schiff wird sich vom Packeis einschließen lassen und den ganzen Winter rund um den Nordpol kreisen. Dabei werden ständig wissenschaftliche Daten gesammelt. Versorgt wird das Schiff u.a. von russischen Eisbrechern.  - Das wäre dann ja auch eine Gelegenheit, um zu untersuchen, wie stark das ständige Durchpflügen des Packeises mit Eisbrechern zu dessen Zerstückelung und damit zum schnelleren Abschmelzen beiträgt.

TT

3

19.9.19

Es zeichnet sich eine weltweite Temperaturerhöhung um ca. 4 Grad (bis zu 7 Grad) bis zum Jahr 2100 ab. Die, die dafür verantwortlich sind, werden das nicht mehr erleben. Gespräch darüber und über die weltweiten Proteste dagegen mit Bill McKibben (350.org).

C

5

19.9.19

 

"The Stream :Climate Apocalypse: Is it too late?" - Der Schriftsteller Jonathan Franzen hat erklärt ("What If We Stopped Pretending?"), es sei besser, sich auf das Unausweichliche einzustellen: die Klima-Apokalypse könne nicht mehr verhindert werden. (Womit er wohl recht hat, solange das kapitalistische System weiterbesteht.) Femi Oke und Malika Bilal sprechen darüber mit Genevieve Guenther (End Climate Silence), Arn Menconi (Friedens- und Klimaaktivist) und Sara Peach (Autorin). (Alle drei US-Amerikanerinnen.)

Zusammenfassung: alle drei lehnen Franzens Pessimismus ab. Unsere jetzigen Regierungen gehören der Öl- und Kohleindustrie. "Wir", d.h. die arbeitenden und denkenden Menschen, müssen mit unserer Macht die Regierenden zwingen, die Wirtschaft zu dekarbonisieren, die Konzerne zu entmachten, den "Green New Deal" so schnell wie möglich umzusetzen. Sonst werden hunderte Millionen Menschen sterben. (Warum dann nicht gleich diese Regierungen absetzen und eine echte Demokratie einführen?) Menconi benennt den Neoliberalismus deutlich als kriminell und stellt fest, daß der Kapitalismus uns nicht zu einer Lösung bringt.  ¤¤

A

 

25

 

             
19.9.19

Christoph Süß strampelt auf dem Stromfahrrad und stellt dabei die dummen Sprüche der Politiker bloß, die am Wirtschaftswachstum festhalten, niemandem wehtun wollen und zum Klimaschutz symbolische "Pakete stricken".  (Ich glaube erst dann daran, daß Klimaschutz ernstgemeint wird, wenn es brauchbare Stromfahrräder tatsächlich zu kaufen gibt und sie auch massenhaft zur Verwendung kommen. Wenn wir unseren Stromverbrauch vierteln, können wir damit dann immerhin 10 Prozent selber erzeugen. Tatsächlich gibt es solche Geräte bisher nicht. Im Handel ist kein einziges zu finden. Selberbauen ist sehr kompliziert. Dafür werden zigtausendfach Geräte verkauft, bei denen man sich abstrampelt und die Energie dann sinnlos in Wärme umgewandelt wird. Diese stehen vorzugsweise in Muckibuden mit Klimaanlage.)

Quer

5
             
19.9.19

Bei Christiane Amanpour spricht Hari Sreenivasan mit dem US-Aktivisten Xiuhtezcatl Martinez über den globalen Klimastreik am Freitag.  (NNA)*

C

15

20.9.19

In Texas gibt es die schwersten Regenfälle und Überschwemmungen aller Zeiten.

C,n

zus.3
20.9.19

Thomas Moore berichtet von Spitzbergen über das Abschmelzen der Gletscher. Der Ort Longyearbyen wird von Lawinen bedroht.

Sky

3

             
20.9.19

Gespräch mit Rob Jackson (Global Carbon Project) über den politischen Einfluß der Schülerproteste. Er ist optimistisch, daß die Erderwärmung noch gestoppt wird.

B

4

20.9.19

Beitrag über Familie Backsen, die auf der Nordseeinsel Pellworm einen Biohof betreibt und (mit anderen) die Bundesregierung verklagt hat, ihre eigenen Klimaschutzziele einzuhalten. Der Energieexperte Christof Schmidt (ESYS) bestätigt, daß die Regierung mit der Braunkohleverbrennung völlig unnötig viele Emissionen produziert und die Energiewende blockiert. 

nano 6
20.9.19

Brasilien: Lucia Newman berichtet aus Mato Grosso. Die Waldbrände dauern dort fast unvermindert an. Auch Plantagen (Ölpalmen, Ananas etc.) brennen ab. Wo früher Trockenwald stand, bleibt eine offene Savanne, und wenn die Dürren anhalten, bald Wüste.

Indonesien: bei den Protesten der Schüler in Jakarta sind die Waldbrände Hauptthema.

A

A

3

1

20.9.19

Die Bundesregierung hat ihr Pillepalle-Paket zum Klimaschutz vorgestellt. Ein paar harmlose Verbote erst in einigen Jahren, unverbindliche Absichtserklärungen, einzelne Steueränderungen, CO2-Zertifikate für 10 Euro, ansteigend auf 35 Euro (statt einer Steuer von 180 Euro sofort), und ernsthaft: eine Erhöhung (statt Abschaffung) der Pendlerpauschale. Außer der Regierung selbst findet das niemand toll. Diverse durchaus kritische Berichte. Im heute-journal ein Kommentar von Volker Angres: peinlich, unprofessionell, ein Fehlstart, aber in die richtige Richtung. Bei nano Beurteilung von Prof. Claudia Kemfert: Maßnahmen in homöopathischen Dosen, aber mehr als nichts. 

arj,TS,hj, nano

zus.21
20.9.19

Gespräch mit dem Wachstumskritiker Prof. Niko Paech. Technischer Fortschritt reicht nicht, wir müssen die Nachfrage reduzieren, also unsere Wohlstandsansprüche. Man muß zwischen essentiellen Bedürfnissen und Luxus unterscheiden. Das "Klimapaket" ist reine Kosmetik. Die Zeit des Wachstums wird sowieso bald vorbei sein, weil die Ressourcen nicht vorhanden sind. Die ökologische Krise wird zwangsweise zu einer Reduktion der Wirtschaft führen, Besser wäre, jetzt freiwillig den Lebensstil zu ändern. Eine echte Energiewende besteht zu 80 % aus Einsparung, der Rest aus Wind, Solar usw.  ¤

ktzt

6

20.9.19

 

Am globalen Klimastreiktag von "Fridays for Future" gibt es Demonstrationen in praktisch allen Ländern, in über 5000 Städten zusammen mehre Millionen Teilnehmer. Allein in Deutschland 1,4 Millionen in 570 Städten, oft sind es die größten Kundgebungen seit dem Krieg. Am häufigsten zu hören die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit. Diesmal waren ausdrücklich auch Erwachsene aufgerufen, und viele haben sich auch beteiligt. Harald Welzer sagt (im ZDF): es ist eine interessante Paradoxie, daß die Kinder heute die Realisten sind, die sich auf harte Fakten beziehen, und die Erwachsenen sind die Illusionisten, die glauben, man könne durch Aberglauben, Gesundbeten und Weitermachen wie bisher durchs 21. Jahrhundert kommen.  ¤

Bei den internationalen Sendern Berichte aus zahlreichen Ländern, u.a. aus Kapstadt, Nairobi, Delhi, Sydney, Bogota, London und New York, wo über 250.000 Menschen mit Greta Thunberg demonstrieren. Bei den deutschen Sendern vor allem (aber nicht nur) Berichte von den Kundgebungen in Deutschland. Bei "aspekte" ein längerer Beitrag mit soziologischen Betrachtungen, mäßig interessant.

A,B,C,Sky

W,n,R,arj,TS,
TT,hj,E,NC,b&b

aspekte

zus.28

zus.34

9

                 
                 
21.9.19

In New York beginnt der Jugend-Klimagipfel der UN. Greta Thunberg und hunderte Aktivisten aus aller Welt fordern die Herrschenden auf, endlich auf die Wissenschaft zu hören. Generalsekretär Antonio Guterres schließt sich den Forderungen an. Diverse Berichte, sehr ausführlich bei AJE.

A,R,arj,TS,hj,TT,E

zus.22
             
21.9.19

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medienberichterstattung zur Klimakrise. Bisher behandeln viele Medien das Thema stiefmütterlich, vor allem solche, die von den fossilen Konzernen abhängig sind. Die Initiative "Covering Climate Now" von weltweit 300 Medien will das nun ändern. 

A

10

             
21.9.19

Mehr über die breite Kritik von Ökonomen und Klimawissenschaftlern am lächerlichen Klimaschutzprogramm der GroKo. Die halbherzigen und teilweise widersprüchlichen Maßnahmen werden eher zu mehr Emissionen führen. Bei Nichteinhalten der Klimaziele ab 2022 muß Deutschland massive Strafzahlungen leisten. Der Ausbau der Windenergie wird auch weiterhin gebremst und in Bayern ganz blockiert, eine ganze Industriebranche damit stillgelegt.

hj,TT

zus.6
22.9.19

Nach einem Bericht der Weltorganisation für Meteorologie hat sich die Erderwärmung beschleunigt. Die letzten fünf Jahre waren wärmer als jede andere 5-Jahre-Periode. Der Ausstoß an Treibhausgasen ist in diesen fünf Jahren um 20 Prozent angestiegen. Bei CNN bringt eine Wetterfrau zahlreiche dramatisch klingende Zahlen und Schaubilder, von denen kaum ein Zuschauer irgendetwas verstanden haben dürfte. Beim wichtigsten Schaubild kann man die Kurve nicht sehen, weil die Wetterfrau davorsteht, und sie weist auch nicht darauf hin: die CO2-Konzentration steigt nicht nur weiter an, der Anstieg beschleunigt sich exponentiell(Diese Feststellung dürfte wichtiger sein als irgendetwas anderes, das in diesem Jahr in den Nachrichten kommt.) - Bei deutschen Sendern natürlich nichts darüber.

A,C

zus.4
22.9.19

Vor dem UN-Klimagipfel im "Weltspiegel" ein paar ernste Worte von UN-Generalsekretär Antonio Guterres: "Die Natur ist wütend, und die Natur wird zurückschlagen." Und er fordert das Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe. (Während Merkel gerade diese Subventionen - "Pendlerpauschale" - erhöht, mit zwei Flugzeugen nach New York fliegt und sich dort als Klimakanzlerin feiern lassen will.) Im Bericht von Christiane Meier Bilder von schmelzenden Gletschern und Mahnungen von demonstrierenden Schülern.

WS 8
22.9.19

Bei CNN stellt Becky Anderson die Bewegung "Extinction Rebellion" vor, die mit gewaltfreien Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen das Aussterben rebelliert. Anderson besucht ein Sommerlager von jugendlichen Aktivisten in London und spricht mit einigen Teilnehmern. Dann ein Gespräch mit Katie Eder (Future Coalition). Die Frage nach konkreten Forderungen beantwortet sie leider nicht. 

C

9
22.9.19

 

 

Bei den großen Kundgebungen der Klimabewegung letzten Freitag gab es auch etliche Straßenblockaden, die von der Polizei geduldet und immer nach einiger Zeit friedlich beendet wurden. Nur bei einer Sitzblockade in Hamburg hat die Polizei ohne jeden Grund auf brutale Weise eingegriffen. Etwa 50 Aktivisten, darunter viele Jugendliche, wurden mit schmerzhaften Griffen und Atemabdrücken zum Aufstehen gezwungen. Selbst wenn die Aktion der Polizei irgendwie gerechtfertigt gewesen wäre (was sie aber nicht war: das Demonstrationsrecht steht immer noch höher als das Recht von Luftverpestern auf freie Durchfahrt), hätte man die Leute auch ohne Gewalt wegtragen können. Alle beteiligten Beamten haben sich strafbar gemacht, teils wegen versuchter oder vollendeter gefährlicher Körperverletzung, die anderen wegen Billigung von Straftaten und unterlassener Hilfeleistung, sowie alle wegen Eingriff in die Grundrechte. Die Polizeiführung billigt diese Straftaten und behauptet, bei der friedlichen Sitzblockade habe es sich um Gewalt gehandelt.  - Während alle Sender ausführlich über die Massenproteste berichtet haben, ist dieser skandalöse Vorfall nur auf Twitter bekanntgemacht worden, mit zahlreichen Videos, auf denen die beteiligten kriminellen Polizisten genau zu erkennen sind. Im deutschen TV bisher nur bei RTL ein Minibericht.  ¤

Ich frage mich, ob Hamburger Polizisten mit Greta Thunberg oder António Guterres wohl genauso umspringen würden, wenn diese sich auf eine deutsche Straße setzen und den Autoverkehr blockieren würden.

R

 

 

1/2

 

 

23.9.19

 

 

 

 

 

 

 

 

Greta Thunberg hält eine Rede beim UN-Klimagipfel in New York:  Ihr kommt zu uns jungen Leuten auf der Suche nach Hoffnung. Wie könnt ihr es wagen! Ihr habt meine Träume und meine Kindheit gestohlen mit eueren leeren Worten. Menschen leiden, Menschen sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen, wir stehen am Beginn eines Massenaussterbens, und alles worüber ihr redet ist Geld und das Märchen vom ewigen Wirtschaftswachstum. Wie könnt ihr es wagen! Seit 30 Jahren ist die Wissenschaft kristallklar, wie könnt ihr es wagen, wegzusehen und hierherzukommen und zu erzählen, ihr würdet genug tun! Auch wenn wir die Kohlenstoffemissionen innerhalb von 10 Jahren auf die Hälfte senken ist die Chance, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen nur 50 Prozent. Für euch mögen 50 Prozent akzeptabel klingen. Aber diese Zahlen enthalten nicht die Kippunkte, nicht die meisten Rückkopplungen, auch nicht die zusätzliche Erwärmung, die durch die Luftverschmutzung kaschiert wird, und die Klimagerechtigkeit. Ihr überlasst es meiner Generation, hunderte Milliarden Tonnen von eurem CO2 wieder aus der Luft herauszusaugen, mit Technologien, die es noch nicht gibt. Nach den Berechnungen des IPCC dürft ihr nur noch 350 Gigatonnen CO2 emittieren. Wie könnt ihr es wagen, so zu tun, als könne man das mit "Business as ususal" und technischen Lösungen erreichen. Dieses Budget (350 Gt) wird in 8½ Jahren aufgebraucht sein. Niemand von euch wird hier heute Lösungen oder Pläne präsentieren, wie man diese Zahlen erreichen kann, denn diese Zahlen sind euch zu unbequem und ihr seid nicht erwachsen genug, um zu sagen, wie es ist. Ihr versagt, aber die jungen Leute haben begonnen, euren Betrug zu durchschauen. Und wenn ihr uns weiter im Stich laßt, werden wir euch nie vergeben. Wir lassen euch das nicht durchgehen. Die Welt wacht auf. Der Wandel kommt, ob ihr es wollt oder nicht.   ¤¤¤

(Leicht gekürzte Übersetzung von mir nach dem Live-OT bei AJE und dem OT bei "Welt", beide für sich leider nicht vollständig. Hier der ganze Text als Transkript.)

Gretas Vorwürfe richten sich u.a. direkt an Kanzlerin Angela Merkel. Diese hält völlig unbeeindruckt kurz danach ihre vorbereitete Rede, in der sie die Klimabewegung freundlich lobt und ihr lächerliches Pillepalle-Konzept zum Klimaschutz, das in Wahrheit die Subventionen für die Verbrennung von fossilen Brennstoffen noch weiter erhöht, als tolles und vorbildliches Konzept anpreist. Für die armen Länder verspricht sie großzügig eine Spende von vier Milliarden Euro, ohne zu sagen, über wie viele Jahre diese Zahlung gestreckt wird.  - Ich habe mich selten mehr für einen Politiker geschämt. Live-OT bei Euronews.

A/W(live)

 

 

 

 

 

 

 

E(live)

4/3

 

 

 

 

 

 

 

4

             
23.9.19

Berichte über die UN-Klimakonferenz und über Gretas Rede. Donald Trump war übrigens nicht anwesend, er kam etwas später kurz vorbei und ignorierte Greta. Für Merkel hatte er auch keinen Beifall. Vertreter von Ländern, die weiterhin Kohlekraftwerke bauen, durften bei dieser Konferenz nicht reden.  ¤

Bei AJE ein Gespräch mit Inger Anderson (UN-Umweltprogramm). (Dazu Bilder von der großen Klimademo in New York, u.a. dieses schöne Transparent: "Melt the 1 % like they are melting us") - Im heute-journal wird nochmal Merkels Pillepalleprogramm detailliert auseinandergenommen.

A,B,Sky

arj,TS,hj,TT

zus.14

zus.16

                   
23.9.19

"Inside Story: Is it too late to stop Climate Change?" - Imran Khan spricht darüber mit Sharon George (Expertin für Grüne Technologien), Clare Farrell (Mitbegründerin von "Extinction Rebellion") und Simon Alcock (Berater bei "Client Earth"). (Gesehen am 5.12.. Ziemlich belanglos.)

A

24

           
23.9.19

Bei "Amanpour" spricht Hari Sreenivasan mit der Autorin Naomi Klein über ihr neues Buch "On Fire - The (Burning) Case for a Green New Deal".  (NNA)*

C

20

23.9.19

"Hambi - Der Kampf um den Hambacher Wald" - Dokumentarfilm von Lukas Reiter über den Kampf von Umweltaktivisten für den Erhalt des Hambacher Waldes. Um die Abholzung durch den kriminellen Erdeverbrenner-Konzern RWE zu verhindern haben sie dort Baumhäuser errichtet und jahrelang den Wald bewacht. Der Film begleitet sie beim Alltagsleben im Wald, bei Protestaktionen und Blockaden, bei den ständigen Zänkereien mit eidbrüchigen Polizisten, bei Musik und Tanz und großer Kunst, und bei der illegalen Räumung des Waldes durch die RWE-hörige Polizei im Herbst 2018. Bewundernswerte junge Menschen im Kampf für das Leben. Der Film ist unbedingt sehenswert und keine Sekunde zu lang. Dank ans ZDF für die Übertragung.  ¤¤¤

ZDF

84

23.9.19

Am Amazonas brennt der Regenwald - oder das was von ihm übrig ist - weiter. Will Grant berichtet aus dem Bundesstaat Pará in Brasilien. Außer den Bränden zerstören Goldsucher den Wald. Bilder aus dem Flugzeug von riesigen illegalen Goldsuchersiedlungen mitten in einem Schutzgebiet der Indigenen.  ¤

B

4

23.9.19

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Tim Jones von "Extinction Rebellion" über die weltweiten Klimaproteste und den nötigen Aufstand gegen das kapitalistische System.

Bei nano ein Beitrag über die ökologische Landkommune "Tinkers Bubble" in Sommerset (England), Leute, die erkannt haben, daß der normale Lebensstil angesichts des globalen ökologischen Kollapses nicht mehr realistisch ist. Und über die Bewegung "Extinction Rebellion", die gegen das Aussterben rebelliert und im Sommer Teile Londons 10 Tage lang stillgelegt hat. Auch die Bewohner von "Tinkers Bubble" sind dabei.   ¤

RT

nano

12

6

           
23.9.19

Auch in Washington blockieren Klimaaktivisten und Antirassisten den Autoverkehr. Bericht von Shihab Rattansi.

A 2
           
24.9.19

Bei "kulturzeit" ein Beitrag über die "emotionale " Rede von Greta Thunberg bei den UN: kann man ihre Anklage gegen das Versagen der Erwachsenen vergleichen mit Trumps infantilem Gerede? Nein, das sind zwei Universen, das Gestern und das Morgen. Fahriger Narzissmus vs. hochkonzentrierter Hingabe für ein hehres Ziel: die Rettung der Welt. Das klingt dramatisch, das ist dramatisch. Greta wagt es, klar zu sein und emotional, sachlich und wütend - entschlossen das System zu sprengen. Was sagt es über eine Gesellschaft, daß es ein 16-jähriges Mädchen braucht, um zu glauben, was Wissenschaftler seit Jahrzehnten sagen?  ¤

ktzt

4

24.9.19

Der Humboldt-Gletscher in den Anden von Venezuela, der letzte Gletscher des Landes, ist dabei, abzuschmelzen. Venezolanische Wissenschaftler beobachten die Veränderungen, was durch die Krise dort (z.B. Stromausfälle) erschwert wird.

E

1

24.9.19

Auf Sumatra hat sich der Himmel rot verfärbt, Folge des Smogs durch die Waldbrände.

A

1

25.9.19

Ein Sonderbericht des IPCC ("The Ocean and Cryosphere in a Changing Climate") warnt vor einem Meeresspiegelanstieg um ca. einen Meter bis 2100 (vier Meter bis 2300) und der weitgehenden Zerstörung des Lebens in den Ozeanen. Diverse Berichte. Bei AJE Erläuterungen von Zita Sebesvari (Mitautorin des Reports).  ¤

A,arj,ht,TS,nam,E

zus.16
             
25.9.19

Bei RT ein Stück von Murad Gazdiev, der meint, die Klimabewegung sei ein quasireligiöser Kult mit eschatologischen Weltuntergangsphantasien. Er übersieht, daß "die Welt" durch Klimaänderungen tatsächlich schon einmal untergegangen ist: nach der letzten Eiszeit, als der Meeresspiegel um 130 Meter angestiegen ist und weltweit riesige, damals allerdings noch dünn besiedelte Flächen im Meer versanken. Wenn Jugendliche das nicht wollen, nennt Gazdiev das einen "neuen Kinderkreuzzug", und Leute, die das Problem leugnen, nennt er "Ketzer". Ein weiterer Tiefpunkt für den Sender RT.

RT

5
25.9.19

Greta Thunberg bekommt mit anderen den Alternativen Nobelpreis. (sh.unten)

nam

2
25.9.19

 

 

 

 

 

 

"Die Rote Linie - Widerstand im Hambacher Forst" - Film von Karin Miguel de Wessendorf. Noch eine Dokumentation des Widerstandes gegen die Zerstörung von Wald und Dörfern für die Braunkohle (und damit die Zerstörung des Klimas). U.a. Aufnahmen vom Abriß des Immerather Domes. Immer wieder Konfrontationen mit gewissenlosen Schergen des RWE-Konzerns in staatlichen Uniformen. Sehr sehenswert. Leider nur ein paar Stücke angesehen.  (NNA)* ¤¤

Text vom WDR: "Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier, der größten CO2-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung zu einer überregionalen Bewegung, die bundesweit Schlagzeilen macht.
Wenn 31.000 Polizisten gegen 150 Baumbesetzer anrücken und es zum Einsatz von Tränengas und Schlagstöcken kommt, dann wird ein gerade mal noch 550 Hektar großer "Stieleichen-Hainbuchen-Maiglöckchen-Wald" zum Symbol des Widerstands für viele Aktivisten. Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue, der größten CO2-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung schließlich zu einer breiten überregionalen Bewegung. Die Klimaschutzproteste sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Karin de Miguel Wessendorf begleitet den Baumbesetzer Clumsy, Antje Grothus, Anwohnerin aus Buir und Mitglied einer Bürgerinitiative, Lars Zimmer, der sein Dorf nicht verlassen will, und den Naturführer und Waldpädagogen Michael Zobel. Es sind ganz normale Menschen, die im Lauf der Jahre über sich hinauswachsen, aber auch Rückschläge hinnehmen, um für ihre Ziele zu kämpfen: den Erhalt des Hambacher Forstes, der Dörfer und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Der Film begleitet und beobachtet - ohne zu kommentieren. Er zeigt Menschen, die aus ihrer Komfortzone kommen und sich mit ihrer ganzen Person in die Protestbewegung einbringen - einfach weil sie es für extrem wichtig halten. Aber er verschweigt auch nicht, dass die Proteste zum Teil gewalttätig wurden und dass es nicht nur Ausschreitungen von Seiten der Polizei gab.
Gedreht von 2015 bis Herbst 2018 dokumentiert der Film, wie politisches Engagement entsteht und gegen alle Widerstände gelebt wird. Er zeigt, wie eine Bürgerbewegung Fahrt aufnimmt und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über eine zukunftsfähige Energiepolitik."

WDR

 

 

 

 

 

 

89

 

 

 

 

 

 

26.9.19

Zwei Beiträge über das nutzlose "Klimapaket" der GroKo. Christoph Süß ("Quer") stellt es als homöopathische Medizin bloß (sehr schön!) und stellt die sinnvollen Forderungen der Schüler und Experten dagegen. Bei "Kontraste" (ARD) ein entlarvender OT der "Umweltministerin" Svenja Schulze (SPD!), die versucht, eine Frage nach konkreten Zahlen wegzulächeln. Die Dame ist genauso ein lobbyhöriger Grinseroboter wie ihre Freundin Julia Klöckner.  ¤

Quer

Kontraste

10

3

              
26.9.19

Ein paar Autofreunde haben bei Facebook die Gruppe "Fridays for Hubraum" gegründet. Eigentlich eine harmlose Aktion, die dann aber massenhaft von AfD-Nazis und deren Bots übernommen wurde, die in widerlicher Weise ihren Hass auf alle Umweltschützer und speziell auf Grata Thunberg dort ablieferten. Inzwischen haben die Initiatoren die Gruppe wieder geschlossen.

h+

3

26.9.19

Bei "Markus Lanz" eine stellenweise spannende Debatte zwischen Jakob Augstein und Boris Palmer über Moralismus, Palmers Kritik an Greta Thunberg und berechtigte Panik. Teilweise gesehen, noch nicht geschnitten. Später mehrDoch nicht. Es ging hauptsächlich um Palmes seltsame Profilierungssucht. Hebe ich nun doch nicht auf.

ZDF

 --

           
26.9.19

Bei "Kontraste" (ARD) außerdem ein Beitrag über "Extinction Rebellion". Wenn einfacher Protest nichts hilft bleibt in einer Demokratie nur noch ziviler Ungehorsam. Im Beitrag ein paar Bilder von der brutalen und illegalen Polizeiaktion gegen friedliche Straßenblockierer in Hamburg, allerdings wird darauf nicht weiter eingegangen.

Kontraste

5

27.9.19

 

 

Ein Zufallstreffer: die Debatte bei "Infrarouge" (TSR/ Schweiz) zum Thema: "La Mondalisation - Peut-elle s'écrire en vert?" (Kann es eine grüne Globalisierung geben?) Alexis Favre diskutiert mit Bertrand Piccard (Psychiater, Gründer von "Solar Impulse, Ur-Ur-Ur-Urgroßvater von Captain Jean-Luc Picard), Prof. Dominique Bourg (Geowissenschaftler und Philosoph), Olivier Feller (Abgeordneter der PLR) und Lisa Mazzone (Abgeordnete der Grünen). Sehr spannende, kompetente und produktive Debatte, völlig anderes als deutsche Talkshows. (Wobei auch hier wie zu erwarten vom marktliberalen Politiker vor allem Worthülsen und hohle Ideologie kommen. Leider wird das auch hier zu wenig hinterfragt.) Es geht allgemein darum, ob weiteres quantitatives Wachstum noch sinnvoll ist oder eher schadet, wie qualitatives Wachstum aussehen könnte, welche Rolle eine gerechte Verteilung spielt. Teilweise auch sehr konkret um das Freihandelsabkommen mit Brasilien (über das die Grünen das Volk abstimmen lassen wollen) oder die katastrophalen Folgen des Palmöl-Booms. Das kapitalistische Wirtschaftssystem wird mehrfach als eigentliche Ursache der ökologischen Probleme benannt, allerdings wird nicht besprochen, wie man es abschaffen könnte. Man bleibt etwas ratlos zurück, vor einer scheinbar ausweglosen Situation.  - Alles in Untertiteln perfekt übersetzt. (Leider fehlen in der Mitte etwa 5 Minuten.)  ¤

TV5

 

48

 

27.9.19

Wieder weltweit große Demonstrationen von "Fridays for Future". Besonders große Kundgebungen diesmal in Italien (etwa 200.000 in Rom), Neuseeland und Kanada. Dort mit Greta Thunberg. Premier Trudeau nimmt auch teil, warum auch immer. (Hat der eigentlich seine Regierungszeit genutzt, den irrsinnigen Abbau von Teersanden zu beenden?) Bei der BBC ein Bericht aus Den Haag, ansonsten Aufnahmen u.a. aus Montreal, Auckland, Wellington, Seoul, Tel Aviv, New Delhi, Rom, Stockholm, Athen und Madrid.  ¤

A,B,Sky,arj,
TS,E,NC

zus.14
           
27.9.19

"Re: Streiken fürs Klima - Europas Schülerbewegung wächst" - Film von Vera Drude (?). Junge Aktivisten beim Sommerkongress von "Fridays for Future" in Dormund, bei einem Aktionscamp in der Nähe eines Tagebaus in Polen, bei einer internationalen Programmkonferenz in Lausanne. Immer wieder die Feststellung: die Schüler meinen es sehr ernst, sind hervorragend basisdemokratisch organisiert und beschäftigen sich intensiv mit den wissenschaftlichen Fragen. Vor allem Letzteres kann man von den meisten Politikern nicht sagen. Außerdem Eindrücke von der Massendemo vom 20.9. in Berlin mit wunderbar kreativen Parolen und Transparenten. - Sehenswert.   ¤

arte 32
28.9.19

"Planet SOS" - Magazinsendung mit diversen Beiträgen zum Klimawandel. Über die neuen Warnungen des IPCC. Über schmelzende Gletscher in Pakistan. Über Bemühungen zur Rettung der Korallenriffe. Ein Gespräch mit dem Glaziologen Prof. Jason Box über die Klimaänderungen, die allmählich dramatisch werden. Ein Bericht über den Kampf der Bewohner von Lamu gegen den Bau eines Kohlekraftwerks im Naturschutzgebiet. O-Töne von der UN-Klimakonferenz. Einschätzungen von Abdulhadi Nasser Almarri (Umweltministerium Katar) zu Katars Klimafond. Ein Beitrag über die weltweiten Schülerproteste vom Vortag. Beitrag über die "Zero Waste" Kampagne in Neuseeland.  ¤

A

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28.9.19

Im "Listening Post" ein Stück über die eklige Hetze von rechten Klimaleugnern gegen Greta Thunberg. U.a. ein Ausschnitt mit einem wüsten Ausfall des Hetzers Michael Knowles bei Fox News, für den der Sender sich anschließend entschuldigt hat.  

A

3

3.10.19

In London haben Aktivisten von "Extinction Rebellion" ein Feuerwehrauto gekauft und damit das Gebäude des Finanzministeriums mit Kunstblut bespritzt.

A,E zus.1
5.10.19

Die Grünen haben ihre eigenen Vorschläge als Gegenentwurf zum "Klimapaket" der Bundesregierung vorgestellt. Sie wollen u.a. einen Startpreis von 40 €/t CO2 , ein Tempolimit von 130 und den weiteren Ausbau der regenerativen Energien. - Auch diese Vorschläge liegen weit unter dem, was nötig wäre, aber es wäre immerhin ein erster zaghafter Schritt in die richtige Richtung.

R,TS

zus.5
5.10.19

Im Südosten Australiens gibt es seit einem Monat große Waldbrände. Normalerweise beginnen die Buschbrände erst im Süd-Sommer, dieses Jahr nach langer Dürre bereits im Frühling. Andrew Thomas berichtet aus Armidale.

A

3

           
5.10.19

In der neuen Folge von "Planet SOS" nochmal ein längerer Bericht von Lucia Newman aus dem Ort Anapu im Bundesstaat Pará, wo Dorfbewohner seit Jahrzehnten zeigen, wie man vom Regenwald leben kann, ohne ihn zu zerstören. Der Holzfällermafia gefällt das Projekt nicht, sie greift das Dorf immer wieder an, hat dessen Gemeinschaftshaus niedergebrannt und eine Mitbegründerin des Dorfes, eine Nonne aus den USA, ermordet. In den letzten drei Monaten haben sie dort illegal über 1000 Bäume gefällt.  ¤

Dann nochmal der OT von Bolsonaro, als er vor den UN die indigenen Waldbewohner für die Abholzung verantwortlich gemacht hat. Eine Antwort darauf von Häuptling Raoni Metuktire, und ein Gespräch mit dem Schamanen Kurikindi aus Ecuador, der im Exil in London lebt. Sein Kichwa-Stamm wehrt sich gegen die Besetzung und Zerstörung seines Landes durch einen Ölkonzern.

A

9
6.10.19

Der "Weltspiegel" mit einem Klima-Schwerpunkt. Zuerst ein Erklärstück: "Was ist Kohlenstoffdioxid?", schrecklich oberflächlich und fehlerhaft (das wichtigste Treibhausgas ist und bleibt Wasserdampf). Dann ein Bericht über Schwedens Klimapolitik. Die Abholzung von Wäldern und die Nutzung des Holzes zum Häuserbau und in Heizkraftwerken werden als vorbildlich dargestellt. (Die beste Kühlanlage sind aber immer noch alte Wälder.) Danach ein Bericht über die Entwicklung in China: zunehmende Sorge um Umweltschutz, schneller Ausbau der erneuerbaren Energien, aber auch immer noch neue Kohlekraftwerke für das rasante Wirtschaftswachstum. Schließlich ein Gespräch mit Jan Kowalzig (Klimaexperte von Oxfam).

WS

17

6.10.19

Ab morgen wollen Aktivisten von "Extinction Rebellion" 60 Städte in aller Welt lahmlegen, darunter Berlin. Am Tag davor besetzen in Paris über 1000 Leute ein Einkaufszentrum. Berichte bei "Welt" und Euronews. Euronews nennt die Aktivisten "Umweltkrieger". 

Bei CNN ein Gespräch mit dem Soziologen Prof. Douglas McAdam. Ob diese neuen Protestformen angemessen sind? Angesichts der Übermacht der Öl- und Kohlekonzerne sind sie jedenfalls effektiver als ein "Marsch durch die Institutionen". 

W,E

C

zus.4

6

            
7.10.19

Die Bundesregierung hat das Unmögliche vollbracht und ihr ohnehin lächerliches "Klimapaket" noch weiter abgeschwächt. Während Merkel ankündigt, sie werde einer abgeschwächten Fassung nicht zustimmen (was sie aber wohl nicht so gemeint hat), verteidigt ausgerechnet das SPD-geführte Umweltministerium die Pläne als großartigen Wurf. Ein Elend!

TS,hj,E zus.8
7.10.19

In weltweit 60 Städten versuchen Aktivisten von "Extinction Rebellion" den Autoverkehr lahmzulegen. In London und in Berlin klappt das ganz gut, trotz zahlreicher Festnahmen. Im allgemeinen geht die Polizei sehr vorsichtig mit den absolut friedlichen Demonstranten um und trägt einen nach der anderen von der Straße, was angesichts der Menschenmengen schwierig ist.  ¤

Bei den internationalen Sendern Berichte aus aller Welt und vor allem aus London, bei den deutschen vor allem aus Berlin. Bei "nano" ein Portrait der Bewegung "Extinction Rebellion". Allerdings sehr oberflächlich. Die Kritik einiger Linker (u.a. Jutta Ditfurth) an XR findet im Fernsehen keinen Niederschlag.

A,B,C,Sky

W,R,arj,ht,TS,
TT,nam,E

nano

zus.11

zus.26

4

                 
8.10.19

Weitere Straßenblockaden von "Extinction Rebellion" in zahlreichen Städten weltweit. Berichte aus London und Berlin.

A,B,C,P,W

zus.15
9.10.19

Bei "kulturzeit" ein Beitrag über das neue Buch von Jeremy Rifkin: "Der globale Green New Deal", und ein Gespräch mit dem Autor. 

ktzt

10

9.10.19

Heute nur bei PressTV ein Bericht aus London über die andauernden Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion", von Robert Inlakesh.

P

3

9.10.19

Im Magazin "Temps Present" eine ausführliche Reportage über die Schülerbewegung für den Klimaschutz in der Schweiz: "Avec les Jeunes au Coeur de la Bataille du Climat", von Maria Pia Mascaro und Frank Preiswerk. Sehr interessant, aber leider NNA)* Größtenteils auf französisch mit deutschen UT, teils umgekehrt. (Aufnahme leider nicht vollständig, der Schluß fehlt.)  ¤

TV5

(36)

           
10.10.19

Gespräch mit Melanie Bergmann. Sie ist Wissenschaftlerin am AWI und zugleich Aktivistin bei "Extinction Rebellion". Sie sieht keine Spaltung zwischen XR und F4F und hat von Esoterik und Sektierertum bei XR nichts bemerkt.

b&b

5
11.10.19

Wieder große Waldbrände im Süden Kaliforniens. In der Nähe von Los Angeles ist ein Wohngebiet mit hunderten Häusern abgebrannt. Über 100.000 Menschen haben ihre Häuser aufgegeben. Um weitere Brände zu vermeiden, ist für über eine Million Menschen der Strom abgeschaltet worden.  ¤

A,B,C,NC

zus.10
11.10.19

Am Strand von Sydney haben einige hundert Aktivisten von "Extinction Rebellion" in einer symbolischen Aktion den Kopf in den Sand gesteckt.  ¤

A

1/2

11.10.19

Ein Beitrag bei "aspekte" über die Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion" in Berlin. Ralf Fücks (Grüne) befürchtet, die Bewegung könne die "demokratischen Institutionen" außerkraftsetzen, Bernd Ulrich ("Zeit") sagt: "Wenn es eine Ökodiktatur gibt, dann nicht wegen ökologischer Ideologen sondern wegen ökologischer Unterlassungen." Jeremy Rifkin hofft auf die erste planetare Bewegung der Geschichte, eine Generation die über die Grenzen zusammenkommt, um die Erde zu retten.  ¤

aspekte

7

12.10.19

Nick Clark berichtet aus Island über das dramatisch schnelle Abschmelzen des Vatnajökull, des größten Gletschers der Insel.

A

3

           
12.10.19

In Polen stammt 80 % des Stroms aus Kohlekraftwerken. Die rechte Regierung will den Kohlebergbau noch ausweiten. Auch in Polen wächst der Widerstand gegen die Kohleverbrennung. Bei der Parlamentswahl am Sonntag könnten die Grünen erstmals ins Parlament kommen.

E

2

13.10.19

In Mozambik werden nach den enormen Zerstörungen durch den Zyklon Idai im März zahlreiche Straßen und Brücken wieder aufgebaut. Aber zigtausende Menschen leben immer noch in Notunterkünften. Malcolm Webb berichtet aus Tica.

A 3
             
17.10.19

In London sind mehrere Aktivisten von "Extinction Rebellion" auf eine U-Bahn geklettert und haben sie so ca. 10 Minuten an der Abfahrt gehindert. Die Fahrgäste auf dem Bahnsteig wurden wütend, einige haben die Aktivisten vom Zug gezerrt und verprügelt. Die Polizei mußte die Aktivisten schützen und hat sie dann verhaftet. XR unterstützt mehrheitlich keine Aktionen gegen den öffentlichen Verkehr und bittet um Entschuldigung. Ob auch die aggressiven Prügler verhaftet wurden, ist unbekannt. Der Bericht bei Sky News ist sehr differenziert und präzise. Bei RTL ein Kurzbericht.

Sky,R zus.3
           
18.10.19

Der September war weltweit 1,2 ° zu warm und damit der wärmste September bisher. Zu warm war es vor allem im Südosten der USA und wie immer in fast der gesamten Arktis, besonders in Alaska. Zu kalt nur in Teilen der Antarktis.

C

1
20.10.19

"Terra X: Wildes Wetter - Auf den Spuren der Klimaforschung" - Film von Luise Wagner. Dramatische Bilder, dramatische Musik, dramatische Texte, aber leider kaum brauchbare wissenschaftliche Infos, schon gar keine verständnisfördernde Aufklärung, teilweise grob fahrlässige Verwirrungsstifterei. Dies trotz etlicher korrekter Aussagen von Wissenschaftlern, die aber konsequent jedes Zusammenhangs beraubt werden. Selbst Grafiken werden so präsentiert, daß sie nichts aussagen, dazu kommen sinnfreie "Experimente". Solchen Mist hätte ich eher bei Pro7 erwartet.

ZDF

43
23.10.19

Vor dem obersten Gericht in New York beginnt ein Prozess gegen den Konzern Exxon, der seine Investoren über finanzielle Risiken durch den Klimawandel belogen hat. Kurzbericht.

A

1
24.10.19

Bei San Francisco sind auf ca. 60 km2 Waldbrände ausgebrochen. Sie werden durch starken Wind angefacht, breiten sich schnell aus und bedrohen mehrere Wohnsiedlungen. 50.000 Bewohner wurden aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Auch bei Los Angeles sind mehrere große Brände (zur Zeit auf ca. 20 km2) weiter nicht unter Kontrolle.

A,C,E

zus.8
           
25.10.19

Ein Vergleich von Fotos aus den 80er-Jahren mit Aufnahmen von heute belegt den enormen Schwund der Gletscher auf Island. Erläuterungen von Kieran Baxter (University of Dundee).

B

3
26.10.19

Die Waldbrände in Nord- und Südkalifornien sind weiterhin außer Kontrolle. Zigtausende Menschen mußten vorsorglich ihre Häuser verlassen.

A

2
           
27.10.19

Die Waldbrände in Kalifornien breiten sich aus. Inzwischen müssen 200.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Zahlreiche Häuser sind niedergebrannt.  ¤

A,E

zus.3
             
27.10.19

"Aufstand gegen das Aussterben" - Beitrag über die Basisbewegungen "Extinction Rebellion" und "Fridays for Future". Rupert Read (XR) und Luisa Neubauer (F4F) erläutern Ziele und Herangehensweise. "´Eine Regierung, die ihr Volk in den Tod schickt, hat ihre Legitimation verloren."

ttt

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28.10.19

Kalifornien: die Wald- und Buschbrände bei San Francisco weiten sich aus, bei Los Angeles sind neue Brände ausgebrochen. Für 44 Landkreise wurde der Notstand ausgerufen, über 200.000 Leute haben ihre Häuser verlassen, auch etliche Luxusvillen wurden evakuiert, über 100 Häuser sind abgebrannt, für 2 Millionen Haushalte wurde der Strom abgestellt.  ¤

A,C,Sky,TS

zus.12
             
28.10.19

 

 

"Rabiat: Klima retten? Ohne mich!" - Film von David Donschen. Der Autor begleitet Blockadeaktionen von "Extinction Rebellion", spricht mit den Aktivisten und beobachtet die Reaktionen von Autofahrern, Flugreisenden und Kreuzfahrern. (Bezeichnende und typische Antwort einer Fliegerin: irgendwann bin ich tot, und bis dahin will ich möglichst viel von der Welt gesehen haben.) Er läßt sich seinen CO2-Abdruck berechnen (enorm groß durch Fernflüge), läßt sich einen abgebrannten Wald zeigen, läßt sich von einem Klimaforscher erklären, was getan werden müßte, redet mit einer "grünen" Fliegerin, die keine Verbote will, und (überflüssigerweise) mit einem durchgeknallten Rallyefahrer, er läßt sich Versuche zeigen, das CO2 mit technischen Verfahren wieder aus der Luft zu holen, und er trifft Leute, die durchaus für die Energiewende sind, aber keine neuen Stromtrassen wollen. Sein vorläufiges Fazit: überall fehlt das Vertrauen in die Politik. (Und das zurecht. Ich habe von allen Befragten am ehesten mit den Leuten von XR etwas anfangen können, die offen sagen, daß sie auch keinen Ausweg wissen, die aber deutlich die richtigen Fragen stellen und das Problem benennen. Den einen Ausweg gibt es wohl auch nicht. Es käme darauf an, endlich in die richtige Richtung zu gehen und nicht immer weiter in die falsche.)  ¤

ARD

 

 

44

 

 

30.10.19

Die Waldbrände in Kalifornien werden durch Trockenheit und starken Wind immer größer. Mindestens zehn große Brände sind außer Kontrolle. Bei Los Angeles bedroht das Feuer eine Bibliothek. Leider weder bei CNN noch bei AJE nachvollziehbare Angaben zur Größe der betroffenen Fläche.

A,C

zus.7

30.10.19

Nach neuen Berechnungen ist vom erwarteten Anstieg des Meeresspiegels dreimal soviel Landfläche bedroht wie bisher angenommen. Nicht, weil das Meer noch schneller steigt (bis zu 2 Meter bis 2100), sondern weil vielfach das Niveau der Küstengebiete falsch gemessen wurde. Schon bis 2050 werden demnach Gebiete zu Flutgebieten, in denen heute 300 Millionen Menschen leben. Berichte nur bei CNN und "Welt", beide halbwegs korrekt.

C,W

zus.4

30.10.19

Morgen wird vor dem Berliner Verwaltungsgericht über eine Klage von Umweltschützern gegen die Bundesregierung verhandelt. Greenpeace und drei Biobauern wollen die Regierung für das Nichteinhalten der völkerrechtlich verbindlichen Klimaziele zur Verantwortung ziehen. Die Betriebe der Bauern leiden jetzt schon ganz direkt unter den Auswirkungen. 

arj

3

31.10.19

Die Brände in Kalifornien breiten sich immer noch weiter aus. Erneut sind auch einige Villen abgebrannt. Zwei Berichte.

A,Sky

zus.5
31.10.19

Das Berliner Verwaltungsgericht hat die Klage gegen die Bundesregierung abgewiesen. Einfache Bürger hätten kein Recht, gegen die Regierung zu klagen, und deren öffentlich verkündete Klimaschutzziele seien nichts weiter als unverbindliche Absichtserklärungen. Eine Revision des Urteils ist möglich. Vier Berichte, bei den Tagesthemen ein Kommentar von Werner Eckert: auch wenn der Rechtsweg ausgeschlossen ist, muß die Regierung halten, was sie verspricht. Im heute-journal nochmal der OT, wo Merkel ausdrücklich ein Versprechen abgegeben hat. Warum tritt sie jetzt eigentlich nicht zurück?

TS,TT,hj,E

zus.14
           
1.11.19

In Los Angeles demonstrieren tausende Schüler zusammen mit Greta Thunberg für den Klimaschutz. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat erklärt, daß die Folgen des Klimawandels dort für jeden sichtbar sind, mit jahrelanger Dürre, extremen Niederschlägen und katastrophalen Waldbränden.

Sky

3

2.11.19

Bei großen Waldbränden im Süden Australiens sind auch tausende Koalas gestorben, die nicht vor den Flammen flüchten können. Ein paar Tiere wurden gerettet und werden jetzt wieder aufgepäppelt.

B

2

2.11.19

Der brasilianische Indigenen-Aktivist und Waldschützer Paulo Paulino Guajajara ist von einem Killerkommando erschossen worden. Erster Bericht bei der BBC. (Der Bericht von AJE kam später.)  ¤

B

2
             
3.11.19

Weitere Berichte zum Mord an Paulo Paulino Guajajara. Der indigene Waldschützer ist von illegalen Holzfällern im Arariboia-Schutzgebiet erschossen worden. Sehr gut und ausführlich der Bericht bei CNN, mit einem OT von Bolsonaros Hetze gegen die Indigenen.  ¤

Bei AJE ein Gespräch mit Sarah Shenker (Survival International). Sie macht Bolsonaros Regierung direkt für den Mord verantwortlich, weil diese es zuläßt (und fördert), daß die Holzfäller in die Schutzgebiete eindringen. Das Volk der Guajajara nennt das Vorgehen der Holzfäller einen institutionalisierten Völkermord. Bei CNN Gespräch mit Fiona Watson (ebenfalls von Survival International).  ¤

Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,C,Sky,arj,E

zus.21
                 
3.11.19

Donald Trump beschimpft auf Twitter den Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, macht ihn für die Waldbrände verantwortlich und droht mit der Streichung von Zuschüssen für die Brandbekämpfung.

C,Sky

zus.1
4.11.19

"The Stream: Why is the world on fire?" - We ask a panel of experts why the climate crisis is contributing to the rise of wildfires and how they can be prevented. - Femi Oke und Malika Bilal sprechen mit Niels Andela (Wissenschaftler bei der NASA), Prof. Glen MacDonald (Geograph) und Prof. Carla Staver (Ökologin). (Leider NNA)* (Die am Anfang gezeigte Weltkarte ist gleich in dreierlei Hinsicht falsch und irreführend.)

A 25
           
5.11.19

Weltweit haben mehr als 11.000 Wissenschaftler eine Erklärung (World Scientists’ Warning of a Climate Emergency) unterzeichnet, in der sie vor einem Klimanotfall und vor unsäglichem menschlichen Leid warnen, wenn nicht endlich der Ausstoß von Treibhausgasen gestoppt wird. Leider heute nur zwei kurze Meldungen dazu. arte berichtet dann über Bauern und Unternehmer in den Niederlanden, die von ihren (selbst)zerstörerischen Tätigkeiten nicht ablassen wollen und gegen neue Vorschriften protestieren. Diese hatte die Regierung erlassen, nachdem sie vom obersten Gericht des Landes zu ernsthaften Klimaschutzmaßnahmen verpflichtet wurde..

arj,hj

zus.6
6.11.19

"Inside Story: Is it too late to save earth?" - Darren Jordon spricht mit Doug Parr (Klimaforscher bei Greenpeace), Meena Raman (Umweltanwältin) und Elizabeth Robinson (Professorin für Umweltökonomie).  (NNA)*   ¤

A

24

             
6.11.19

Noch ein kurzer Bericht über die Warnung von 11.000 Wissenschaftlern vor den Folgen der gerade beginnenden und sich beschleunigenden Klimakrise.

B

2

6.11.19

Ein Gericht in London hat entschieden, daß ein Demonstrationsverbot der britischen Polizei gegen "Extinction Rebellion" im Oktober unrechtmäßig war. Damit waren auch über 1800 Verhaftungen bei den Demos und Blockaden ungesetzlich, und die Betroffenen können die Polizei auf Schadensersatz verklagen. Bericht von Jamal Elshayyal, und ein Gespräch mit Sarah Lunnon von XR.

A

7

             
8.11.19

Die jährlichen Wald- und Buschbrände im Südosten Australiens sind dieses Mal infolge einer Dürre größer als je zuvor, mit zur Zeit 3700 km2. Auch mehrere Hundert Wohnhäuser sind abgebrannt. Bei CNN ein paar Tabellen, die nahelegen, daß die Zahl der Waldbrände weltweit deutlich zunimmt.

A,C,TS

zus.6

           
9.11.19

Dramatische Berichte mit dramatischen Bildern von den Buschbränden im Südwesten Australiens. Noch nie gab es so viele so große Brände, die meisten sind außer Kontrolle. Mindestens 150 Häuser sind abgebrannt, mindestens drei Tote, vermutlich wesentlich mehr. Ursache: die extreme Dürre der letzten beiden Jahre.   ¤

Sky,hj,E

zus.7
10.11.19

In New South Wales ist wegen der sich immer weiter ausbreitenden Buschfeuer der Notstand ausgerufen worden. Die Brände haben Sydney eingeschlossen und bedrohen einige Außenbezirke der Stadt.

A,Sky

zus.3
10.11.19

In Berlin blockieren einige Aktivisten den Zugang zum Flughafen und fordern ein Verbot von Kurzstreckenflügen. Kurzberichte nur bei PressTV und "Welt".

P,W

zus.1
11.11.19

Die Buschfeuer im Osten Australiens breiten sich weiter aus. Sydney liegt unter dichten Rauchschwaden. Der Bericht bei CNN geht ausführlich auf die Reaktionen der konservativen australischen Regierung ein. Diese lehnt es ab, wegen der Brände ihre Klimapolitik zu ändern, wie es die Opposition fordert. Der Vizepremier beschimpft die Grünen als "Verrückte", ein rechter TV-Kommentar sagt: "Es gibt niemanden auf dem ganzen Planeten, der dumm genug ist, Kohlekraftwerke abzuschalten um die Waldbrände zu stoppen." Ironischer Kommentar dazu von John Vause (CNN): Nunja, die 11.000 Wissenschaftler, die letzte Woche gefordert haben, die fossilen Brennstoffe in der Erde zu lassen um die Erderwärmung zu stoppen, sind vielleicht so dumm.  ¤

A,C

zus.7
           
11.11.19

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Oktober. Es war der bislang wärmste Oktober, und weiterhin vor allem in der Arktis extrem zu warm. Zu kalt nur im Westen der USA.

ZDF

1/2

12.11.19

Damon Gameau (Regisseur des Films "2040") über die Waldbrände in Australien und die gefährliche Ignoranz der Regierung, die gerade das Geld zur Brandbekämpfung zusammengestrichen hat.  ¤

A

5

12.11.19

In Zimbabwe sind mehr als 200 Elefanten an den Folgen der Dürre gestorben. Bericht von Haru Mutasa.  ¤

A

3

           
13.11.19

Bericht über die katastrophalen Waldbände in Australien.

Sky

3

13.11.19

Beim ZDF-Wetter eine Grafik, die anschaulich zeigt, daß sich alle Ozeane etwa seit Beginn des Jahrhunderts deutlich erwärmen, besonders stark der arktische Ozean.  ¤

ZDF

1/2

15.11.19

Seit einer Woche ist die Stadt Venedig durch eine andauernde Sturmflut zu großen Teilen überflutet. Eine Schutzmauer ist seit Jahrzehnten im Bau, wird aber nicht fertig. (Die Erderwärmung ist hier auf zweifache Weise Ursache: erstens durch den Meeresspiegelanstieg, zweitens durch das Mäandern des Jetstreams, das mal wieder für eine dauerhafte extreme Wetterlage sorgt, die hier die Dauersturmflut bewirkt.)

E

3
16.11.19   (unter "Demonstrationen")

"Inside the Rebellion" - Reportage über die Aktivisten von "Extinction Rebellion" und ihre Protest- und Blockadeaktionen in London. (Kein Autor angegeben.)  ¤

Sky

24

           
17.11.19

Die gleiche stabile Wetterlager, die für die andauernde Überschwemmung von Venedig sorgt, bringt in Österreich extrem starke und extrem lang andauernde Schneefälle mit Lawinen, Stromausfall und Hochwasser.

E

1
19.11.19

Bei CNN nochmal Daten über die eskalierende Waldzerstörung in Amazonien. Gespräch mit Jess Phoenix (Blueprint Earth) darüber und über Bolsonaros Verantwortung dafür. Außerdem über die katastrophalen Waldbrände in Australien, während die australische Regierung faktisch aus dem Pariser Abkommen aussteigt.

C

6

19.11.19

Während die Bundesregierung ständig tolle langfristige Ziele für die Energiewende verkündet, hat der Wirtschaftminister ganz praktisch den weiteren Ausbau der Windenergie gestoppt und will ihn mit neuen Abstandsregeln auch weiter verhindern. Der Beitrag darüber im ZDF ist leider viel zu oberflächlich, keine Zahlen zum faktischen Ausbaustopp. Und warum läßt man dauernd irgendwelche Deppen zu Wort kommen, die sich durch Windräder gestört fühlen, und nicht die Leute, die damit kein Problem haben? Das anschließende Interview mit Altmeier habe ich weggelassen. Viel zu zahme Fragen. Warum spricht Kleber ihn nicht auf die Tätigkeit von Klimawandelleugnern und Windkraftgegnern in seinem Ministerium an? (Jedes Interview mit irgendeinem Mitglied dieser inkompetenten, korrupten und verlogenen Regierung ist zu zahm, wenn der Minister / die Ministerin nicht anschließend zurücktritt.)

hj

4

22.11.19

Ein Bericht über die andauernden riesigen Buschfeuer in Australien und Versuche, ein paar der letzten Koalas zu retten. Die Art war bereits bedroht, sie wird als Folge der Brände vermutlich aussterben.  ¤

hj 4
24.11.19

Im Norden Kenias sind durch tagelange schwere Regenfälle, Erdrutsche und Überflutungen mindestens 60 Menschen getötet worden. Mehrere Brücken wurden weggespült, zahlreiche Dörfer sind abgeschnitten.

A

3

             
24.11.19

Beitrag über den "Zukunftsforscher" Mike Berners-Lee und sein Buch "Es gibt keinen Planet B". Er zeigt sich optimistisch, daß die Welt besser und schöner wird, wenn "wir" ab sofort das Richtige gegen die Erderwärmung tun. "Wir" müssen die fossilen Rohstoffe in der Erde lassen, und mit dem Wirtschaftswachstum aufhören. - Soweit alles völlig richtig. Leider ignoriert er die Macht des Kapitals, die bisher jeden Schritt in diese Richtung verhindert und mit demagogischen und rassistischen Bewegungen die Welt weiter in Richtung Abgrund treibt. Das Problem beginnt bereits mit diesem "Wir", das nie definiert wird. Wenn es dieses "Wir" wirklich gäbe, wäre eine Veränderung leichter. 

ttt

6

25.11.19

Wie jedes Jahr ist auch 2018 der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre weiter angestiegen. (Das wird er auch weiter tun, solange weiter Öl und Kohle verbrannt und die Wälder abgeholzt werden. Das jährliche Gerede von neuen "Rekordmarken" ist darum etwas albern.) Der Wert hat inzwischen 408 ppm erreicht. Die tatsächliche Nachricht: sowohl beim CO2 als auch bei Methan und Lachgas ist der jährliche Anstieg weiter gewachsen. Bei AJE Erläuterungen von Andrew Jones (Climate Interactive).

A,B,ht,TS,E

zus.12
26.11.19

Das Umweltprogramm der UN stellt in seinem Jahresbericht fest, daß weltweit bei weitem nicht genug zur Reduktion der Kohlenstoffemissionen getan wird. Diese müssen dauerhaft jährlich um acht Prozent gesenkt werden, steigen stattdessen aber immer weiter an. Auf diese Weise wird bis 2100 die Temperatur um mindestens 3,2° steigen. Bei der BBC dazu diverse Experten, aufgehoben Matt McGrath (BBC-Umweltkorrespondent). Berichte bei BBC und Sky News.

Die ARD berichtet darüber nur am Rand, wichtiger ist der Jahresklimabericht der Bundesregierung. Nach diesem ist in Deutschland die mittlere Temperatur schon um 1,5° gestiegen. Die Umweltministerin nennt das "alarmierend", will aber auch weiterhin nichts gegen die Kohleverbrennung tun.

B,Sky

TS,nam

zus.7

zus.5

           
26.11.19

Bei "frontal21" ein Beitrag über das Totalversagen der deutschen Klimapolitik. Alle Expertengutachten werden ignoriert, die Wirtschaft soll weiter brummen. Dabei sind manche Unternehmen längst weiter und setzen auf nachhaltige Produktion, was aber steuerlich nicht gefördert wird, z.B. durch einen ernsthaften CO2-Preis. Stattdessen werden immer utopischere langfristige Ziele verkündet, während man real nach der Solarindustrie nun auch die Windenergiebranche in den Ruin treibt.

frontal21

10

28.11.19

 

 

Bei CNN Infos zu einer Studie, die Wissenschaftler in "Nature" veröffentlicht haben ("Climate tipping points — too risky to bet against"). Danach sind mehrere Kippunkte des Erdklimas bereits überschritten und die Welt steuert auf einen globalen Kippunkt zu, von dem es dann keinen Weg mehr zurück gibt. (Die Infos, von Arwa Damon, sind leider nicht sehr präzise.)

Das EU-Parlament hat beschlossen, einen "Klimanotstand" auszurufen. Dies ist allerdings ein rein symbolischer Schritt ohne irgendwelche Folgen. Gespräch darüber mit Prof. Hans Joachim Schellnhuber. Er ist einer der Mitautoren der obigen Studie, aber auch er kann ihre Bedeutung nicht eindeutig erklären. Und er meint, es würde reichen, bis 2040 "klimaneutral" zu werden, um das Umkippen noch zu verhindern. Das ist Unsinn. Wenn die Kippunkte schon erreicht sind, reicht zukünftiges Handeln nicht aus. Die Katastrophe hat bereits begonnen und es läßt sich nur noch beeinflussen, wie groß sie wird. Es müsste darum sofort weltweit jede Form der Verbrennung (Kohle, Öl, Gas, Holz) beendet werden. ("Sofort" mag dabei einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren bedeuten.) Das schreibe ich hier übrigens schon seit einigen Jahren.

C

 

TT

3

 

5

           
29.11.19

Am weltweiten Klimastreiktag von "Fridays for Future" demonstrieren in 2400 Städten Millionen von Menschen für ernsthaften Klimaschutz und gegen das Versagen der Regierungen. In Deutschland allein etwa 650.000. Parallel gibt es Proteste gegen den Konsumirrsinn des "Black Friday", in Frankreich wurden dabei die Zentrale von Amazon und die Eingänge von Einkaufszentren blockiert.  ¤

Berichte bei AJE und BBC sowie bei allen deutschen Sendern, und regional bei "buten un binnen". In Bremen wurde ein Konzept vorgestellt, wie die Stadt in 10 Jahren autofrei werden soll.

A,B,R,arj,ht,TS,
TT,hj,h+,E,NC

b&b

zus.33

4

                   
29.11.19

Das völlig lächerliche "Klimapaket" der Bundesregierung ist vom Bundesrat teilweise gestoppt worden. Allerdings fordern die Länder nur eine Änderung der Kostenverteilung. Die Küstenländer wehren sich außerdem gegen den geplanten Ausstieg aus der Windenergie.

TT

3

30.11.19

In der Lausitz (Ostdeutschland) haben einige tausend Aktivisten für mehrere Stunden drei Braunkohletagebaue besetzt. Die dortigen Kohlekraftwerke werden zeitweise abgeschaltet.  - Nur knappe Berichte, am ausführlichsten im ZDF. Die Sprecherin bei RTL will die Aktionen "illegal" nennen, sagt aber versehentlich die Wahrheit und nennt die Tagebaue illegal.

B,R,ht,TS zus.5
2.12.19

Ein Bericht von Normen Odenthal über die Folgen der jahrelangen Dürre in Australien und die ignorante Regierung des Landes, die weiter den Klimawandel leugnet und über ihre eigene Verantwortung lügt und behauptet, Australien würde nur 1,3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursachen. Tatsächlich ist Australien der größte Kohleexporteur der Welt und liefert etwa sieben Prozent (Zahlen von 2016) der weltweit verbrannten Kohle. Das wird im Bericht leider nicht erwähnt.

hj

4

2.12.19

Reportage über die Besetzungen von Braunkohletagebauen in der Lausitz durch Aktivisten von "Ende Gelände", Konfrontationen mit korrupten Polizisten und Idioten, die am Rand für "Arbeitsplätze" demonstrieren.

Spiegel-TV

7

3.12.19

Durch die langanhaltende Dürre im südlichen Afrika sind die riesigen Victoria-Fälle an der Grenze von Sambia und Zimbabwe zu einem Rinnsal geschrumpft. Alex Crawford (Sky News) macht einen Rundflug über den Fällen und liefert erstaunliche Bilder. Der Wassermangel schadet dem Tourismus, die Stauseen sind fast leer und liefern keinen Strom mehr, die Felder der Bauern verdorren, und vor allem leidet die Natur, Elefanten, Nilpferde.  ¤

Bei BBC-FoA ein allgemeiner Bericht über die Folgen von Klimawandel und Entwaldung in Afrika.

B,Sky

zus.8
           
4.12.19

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im November. Weltweit auch dies der wärmste November bisher überhaupt. Relativ kalt im Osten der USA und in Zentralasien, extrem zu warm weiterhin in der Arktis sowie auch in der Westantarktis. In Europa ein ganzer Monat mit praktisch stabiler Wetterlage, Folge der Schwäche des Jetstreams.

ZDF

1/2

6.12.19

Nördlich von Sydney haben sich mehr als 100 Buschbrände zu einem riesigen "Megafeuer" vereinigt, das sich zur Zeit nicht bekämpfen läßt. Die Millionenstadt ist erneut selber vom Feuer gefährdet, und sie liegt in einer dichten Smogwolke. Bisher sind etwa 700 Wohnhäuser abgebrannt. Zunehmende Forderungen, daß die Regierung den Klimawandel endlich ernstnehmen soll.  ¤

A,B,C,TS,E

zus.8
                   
6.12.19

In Madrid findet die 25. UN-Klimakonferenz statt. Einige Zigtausend Leute demonstrieren für die Rettung des Klimas und gegen die Untätigkeit der Herrschenden. Greta Thunberg ist auch dort, nachdem sie von den USA mit einem Segelboot über den Atlantik zurückgefahren ist. Vor der Presse sagt sie, sie sei frustriert über die Ignoranz der Mächtigen und den ausbleibenden Umschwung. Die Bewegung habe aber erfolgreich das öffentliche Bewußtsein geändert.

B,TS,E

zus.7
           
7.12.19

Noch ein Bericht über die Buschbrände in Australien, bei denen auch immer mehr Häuser abbrennen.

E

1
7.12.19

 

"Norwegen: Auf Spitzbergen wird es wärmer" - Reportage von Barbara Lohr und Cecile Thuillier über die rasanten Umweltveränderungen auf Spitzbergen.  ¤

Text von arte: "Svalbard - auf deutsch "Kühle Küste" - ist der norwegische Name für die Inselgruppe Spitzbergen. Sie liegt weit oben im Norden, auf halbem Weg in Richtung Nordpol, Longyearbyen ist ihr Hauptort, sie ist die nördlichste Stadt unseres Planeten. Seit 1971 stiegen dort die Temperaturen um 5 Grad im Jahresdurchschnitt, das ist fünfmal so schnell wie im Rest der Welt.
Ab 1900 förderten sie hier reichlich Kohle, heute ist Spitzbergen eines der Labore für Arktisforscher aus aller Welt: Hier treffen sich die Wissenschaftler, um den Klimawandel zu erforschen. Denn ausgerechnet an so einem kalten und lebensfeindlichen Ort lässt sich gut beobachten, wie sich Natur und Mensch den wandelnden klimatischen Bedingungen anpassen. Erfahrungen und Gewohnheiten aus vielen Jahrzehnten sind mit einem Mal, um im Bild zu bleiben: Schnee von gestern."

arep

 

 

26

 

 

7.12.19

Die Tagesschau berichtet über den "Alternativen Klimagipfel" in Madrid. "Die Lösung für den Klimanotstand kommt nicht von den offiziellen Gipfeln der UN - die sind längst von den großen Konzernen und korrupten Regierungen gekapert worden, die die weltweite soziale und ökologische Krise gar nicht lösen wollen." "Der Handel mit Emissionsrechten ist pures Greenwashing."  ¤

Bei CNN ein Beitrag über einen Videowettbewerb in Paris mit Beiträgen aus aller Welt. Motto: one Mobile, one Minute, one Message against Climate Change.

TS

C

2

2

           
9.12.19

Im RTL-Nachtjournal ein Beitrag über Vorschläge zum Geoengineering, z.B. solarbetriebene Anlagen, die künstliche Eisberge erzeugen. Manches ist gar nicht so verkehrt, aber es löst alles nicht das CO2-Problem.

R

3
10.12.19

Nach neuen Satellitendaten hat sich der Eisverlust auf Grönland weiter beschleunigt, auf nun 267 Milliarden Tonnen (entsprechend 267 km3) pro Jahr. (Die Zahl stammt von CNN. Im Bericht der ESA stehen andere Werte.) In den 1990er-Jahren waren es noch 33 Milliarden Tonnen pro Jahr. Das arktische Meereis hatte 2019 die bisher zweitgeringste Ausdehnung.

B,C,Sky

zus.9
11.12.19

Bei der Klimakonferenz in Madrid spricht Greta Thunberg zu den Delegierten. Sie stellt sehr sachlich fest, daß wir, um das 2-Grad-Ziel einzuhalten, den Kohlenstoff in der Erde lassen müssen. Und zwar jetzt. "Irgendwelche Fernziele zu verkünden und den Eindruck zu erwecken, man würde handeln, wird mehr Schaden als Nutzen anrichten. Die nötigen Veränderungen sind nirgendwo zu sehen, entgegen allem, was Ihr hier von den Führern der Welt hört." - Leider kein kompletter OT, nur drei Berichte mit unterschiedlichen Ausschnitten.  ¤¤

Hier ein Transkript der kompletten Rede.

A,arj,E

zus.4

                 
11.12.19

 

Und was tut die Roboterin an der Spitze der EU? Vonderleyen tut genau das, wovor Greta warnt: sie verkündet sinnlose Fernziele (2050 wird die EU klimaneutral!) und erweckt den Eindruck, man würde handeln, redet großspurig von einem "European Green Deal" und einem "Man-on-the-Moon-Moment", und hat dabei kein einziges konkretes Klimaschutzvorhaben. Daß ihr die Zukunft des Planeten scheißegal ist, wird spätestens klar, als sie erklärt, der Klimaschutz werde einen Wachstumsschub für die europäische Wirtschaft bringen. Nötig wäre, die Wirtschaft schleunigst zu schrumpfen, auf ein für Mensch und Planet erträgliches Maß. Dazu wäre ein anderes Wirtschaftssystem nötig. Diesen Wechsel zu verhindern ist die Aufgabe solcher gefühllosen Maschinenwesen.

Bei der BBC Teile von Vonderleyens Rede (auf englisch) bei der EU in Brüssel als Live-OT. Ein dämlicher Bericht in der Tagesschau.

B(live)

TS

 

8

2

 

           
11.12.19

In Sydney demonstrieren zigtausende Menschen gegen die Regierung, die trotz der andauernden katastrophalen Buschbrände weiterhin die Erderwärmung ignoriert und mit ihrer Kohlepolitik aktiv anfeuert. Ein Plakatspruch lautet: "Indifference is an Act of Terrorism"  ¤

A,arj

zus.3
11.12.19

"Immer noch eine unbequeme Wahrheit - Die Zeit läuft" - Fortsetzung (von 2017) des Films von Al Gore, von Bonni Cohen und Jon Shenk.  (NNA)*  ¤

ZDF

92

12.12.19

Bei nano ein Beitrag über die schwierigen Prognosen zum Meeresspiegelanstieg. Darin ein paar interessante Aussagen zum möglichen plötzlichen Abrutschen des antarktischen Inlandeises, von Anders Levermann (PIK) und Mike Weber (Uni Bonn). Der Beitrag nervt mit teilweise dümmlichen Aussagen. Z.B. sagt der Sprecher durchgehend "das Eisschild", als wenn man etwas daraufschreiben könnte.

nano

6

12.12.19

Bei RT ein Beitrag von Daniel Hawkins über Reaktionen auf Greta Thunberg, mit ein paar O-Tönen von besonders dummen Journalisten. Der Beitrag selbst diesmal eher zurückhaltend.

RT

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14.12.19

Greta Thunberg verurteilt in einer Rede in Turin die Tatenlosigkeit der "World Leaders" bei der Weltklimakonferenz. (kurzer OT) - Donald Trump ist offensichtlich eifersüchtig auf Greta, weil sie dieses Jahr "Person of the Year" des Time-Magazins wurde, und giftet sie per Twitter an. Sie reagiert wie gewohnt cool. Bei CNN ein witziger Beitrag darüber von Jeanne Moose.

C

3
15.12.19

Die UN-Klimakonferenz in Madrid ist nach zwei Tagen Verlängerung ohne konkretes Ergebnis zuendegegangen, vor allem wegen der Verweigerungshaltung von USA, Brasilien, Australien, Saudis und China. Drei Berichte, und bei AJE Einschätzungen von Alina Averchenkova.

A,arj,TS

zus.15
16.12.19

Die deutsche Bundesregierung hat nach Verhandlungen mit dem Bundesrat ihr "Klimapaket" ein wenig nachgebessert. Der Preis für eine Tonne CO2 (ab 2021) wird von 10 € auf 25 € angehoben. Was ein winziger Schritt in die richtige Richtung wäre, wenn man dafür nicht gleichzeitig den Strompreis senken und die Pendlerpauschaler noch weiter erhöhen würde. Beides ist kontraproduktiv. Die Grünen sind nun mitverantwortlich für diesen Irrsinn.

TS

3

18.12.19

In Australien erreicht die landesweite Durchschnittstemperatur mit 40, 9 Grad den höchsten jemals gemessenen Wert. In den nächsten Tagen soll es noch heißer werden. Im Osten des Landes brennen die Buschfeuer unvermindert weiter. Infos von BBC-Wettermann Nick Miller. Dazu eine schöne Grafik des weltweiten Temperaturanstiegs, der sich in den letzten zehn Jahren deutlich beschleunigt hat.

B

3

19.12.19

Täglich neue Temperaturrekorde in Australien, heute landesweit 41,9 Grad, im Süden des Landes bis 50 Grad. In New South Wales ist wegen der andauernden Buschfeuer erneut der Notstand ausgerufen worden. Sydney in dichten Rauchwolken. Waldbrände auch in allen anderen Landesteilen. Wachsende Proteste gegen die ignorante Regierung, die die Interessen der Kohlelobby über die der Menschen stellt.  ¤

A,B,Sky,arj zus.14
           
20.12.19

 

Zwei Berichte über den fast aussichtslosen Kampf gegen die Brände im Südosten Australiens. Der korrupte Premier hat wegen der Proteste seinen Urlaub abgebrochen.

Dazu auch die "Inside Story: Is climate change the burning issue in Australia?" - Folly Bah Thibault spricht mit Prof. Peter Newman (Experte für Nachhaltigkeit), Prof. Martin Wooster (Experte für Erdbeobachtung und Waldbrände) und Prof. Emmanuel Raju (Experte für Risikomanagement und Katastrophenforschung). Es ist klar und eindeutig, daß die Brände eine Folge der Erderwärmung und der jahrelangen Dürre sind. Es gibt weltweit nicht unbedingt mehr Brände, aber deren Ausmaß nimmt immer öfter katastrophale Züge an. 

A,hj

A

zus.5

24

           
20.12.19

In den Niederlanden hat das oberste Gericht ein Urteil bestätigt, das die Regierung verpflichtet, die Treibhausgasemissionen des Landes bis Ende 2020 um 25 Prozent (gegenüber 1990) zu senken. Die Regierung hatte das Urteil angefochten und wollte nur 20 Prozent Reduktion. Erläuterungen von Dennis van Berkel (Anwalt der Organisation "Urgenda", die dagegen geklagt hatte).  ¤

A,E

zus.6

                 
21.12.19

Weitere Berichte über die katastrophalen Waldbrände rund um Sydney. Im Bericht bei Sky News ein OT des heutigen Regierungschefs, der vor zwei Jahren im Parlament gegen Klimaschützer hetzte: "Sie haben eine ideologische, pathologische Angst vor Kohle!" Und ein Video von einer Protestkundgebung vor dem Haus dieses Regierungschefs, bei der Polizisten einem ca. 12-jährigen Mädchen mit Verhaftung drohen - Ihr Zuhause ist gerade bei den Buschbränden abgebrannt.  ¤

A,Sky

zus.10
           
22.12.19

Nicolas Haque berichtet aus Zimbabwe über die Dürre und die drohende Hungersnot.

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22.12.19

In Australien sind bisher Gebiete etwa der Größe Belgiens abgebrannt. Premier Scott Morrison hat seinen Urlaub abgebrochen und erklärt bei einem Pressetermin nach dem anderen, daß er sich dafür entschuldigt, daß er während dieser Krise in Urlaub gereist war, und er habe nie bestritten, daß es einen Zusammenhang zwischen "Klimawandel" und Waldbränden gibt, aber er werde seine Politik nicht ändern, weil er keine "Jobs zerstören" wolle. (OT bei CNN) Was für ein widerlicher verlogener Arsch! (Ein evangelikaler Arsch übrigens, wie Bolsonaro, Trump und - vermutlich - Netanjahu.)  ¤

A,C,TT

zus.11

           
22.12.19

Schon seit Wochen gibt es immer wieder schwere Unwetter und Überschwemmungen in Südeuropa. Jetzt schwere Zerstörungen durch einen Orkan in Spanien, Portugal und Frankreich.

A,W,E

zus.5

                 
23.12.19

Noch ein Bericht über die Unwetter und Überschwemmungen in Norditalien.

E

1

25.12.19

Bei der Stadt Valparaiso (Chile) sind nach langer Dürre große Waldbrände ausgebrochen (angeblich durch Brandstiftung). Dabei sind am Stadtrand auch etwa 150 Häuser abgebrannt.

A,B

zus.4
27.12.19

Nach einer Untersuchung von "Christian Aid" gab es 2019 mindestens 15 Naturkatastrophen mit einem Schaden von jeweils mehr als einer Milliarde Dollar. Die größte Zahl an Toten gab es bei den Überschwemmungen in Indien (1900 von Juni bis Oktober). Durch die Zyklone in Mozambik wurden 1300 Menschen getötet. Den größten materiellen Schaden gab es durch die Waldbrände in Kalifornien (ca. 25 Milliarden Dollar). Katherine Kramer (Christian Aid) erläutert, daß in den armen Ländern mehr Menschen sterben, aber in den reichen die finanziellen Schäden größer sind.

A

2

27.12.19

Mehdi Hasan ("UpFront") spricht mit Vandana Shiva über die Verantwortlichen der Erderwärmung (die Konzerne der fossilen und chemischen Industrie und ihr kapitalistisch-koloniales System) und darüber, wer den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft schaffen kann (die ökologisch arbeitenden Kleinbauern). Dazu muß die Infrastruktur des fossilen Imperiums abgebaut werden. Wir müssen lernen, mit kleinerem Fußabdruck besser zu leben.  ¤

A

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28.12.19

Im Süden Australiens brennen weiterhin über 100 Waldbrände. Bisher sind über 40.000 km2 abgebrannt und über 1000 Häuser zerstört worden. Für die nächsten Tage wird eine neue Hitzewelle erwartet. In Sydney fordern Hunderttausende mit einer Petition, dieses Jahr auf das große Silvesterfeuerwerk zu verzichten. (Einer unter mehreren Berichten.)  ¤

B

3
30.12.19

Im Südosten Australiens sind Zigtausende auf der Flucht vor den Feuern. Zwei Berichte, und bei AJE Einschätzungen des Klimaforschers Peter Newman, für den das alles nicht überraschend kommt. Ähnliches wird in vielen Teilen der Welt passieren.  ¤

A,Sky

zus.8

           
30.12.19

 

Greta Thunberg und David Attenborough haben für die BBC miteinander gesprochen. Die 16-Jährige bedankt sich bei dem 93-Jährigen, weil sie als Kind durch dessen Naturfilme erstmals erkannt hat, was mit unserer Welt passiert. Er bedankt sich bei ihr, weil sie die Menschen heute darauf aufmerksam macht. Sehr bewegend.  ¤¤

Greta ist inzwischen wieder zuhause in Stockholm und will nach ihrer Weltreise unbedingt wieder zur Schule gehen und das Versäumte nachholen. Sie spricht mit Michal Husain über ihre Erfahrungen. Man hat ihr und den Klimaexperten endlich zugehört, aber das heißt nicht, daß daraus auch Handlungen folgen. Ihr Vater schildert, wie sie sich durch ihr mutiges und ernsthaftes Engagement selber verändert hat - sehr zu ihrem Vorteil. Sie sagt: ich möchte gerne ein normaler Teenager sein - aber dies ist keine normale Situation.  ¤¤

B

 

B

3

 

4

           
31.12.19

Im Südosten Australiens sind mehrere Orte komplett von den Flammen eingeschlossen. Im Badeort Mallacoota retten sich 4000 Menschen an den Strand. Apokalyptische Bilder von Menschen in einer dunkelroten Hölle, das Sonnenlicht gelangt kaum noch durch Qualm und Aschewolken. In Sydney findet trotzdem und trotz Protesten der Bevölkerung das große Silvesterfeuerwerk statt. "Wenn man nicht mehr sehen kann, ob es Tag ist oder Nacht, ist es auch egal, welches Jahr es ist."  ¤¤

A,B,Sky

R,arj,ht,E

zus.10

zus.10

                 
31.12.19

Durch ausbleibende Regenfälle in Mittelamerika sind die Wasserstände der Seen in Panama so stark gesunken, daß nun der Betrieb des Panama-Kanals beeinträchtigt wird.

E 1
1.1.20

Die Wald- und Buschbrände in Australien dauern an. In den letzten zwei Tagen sind dabei mindestens acht Menschen gestorben, insgesamt bisher 15. Insgesamt sind bisher etwa 55.000 km2 abgebrannt, dabei sind schätzungsweise 500 Millionen Wildtiere ums Leben gekommen. Eine riesige Rauchwolke zieht bis nach Neuseeland und verdunkelt auch dort den Himmel. Premier Morrison ruft die Leute auf, ruhig und geduldig zu bleiben und den Anweisungen zu folgen. - Berichte mit weiteren apokalyptischen Bildern.  ¤

A,B,C,Sky,E

zus.18
                 
1.1.20

Jomana Karadsheh berichtet aus Somaliland über die Dürre in Ostafrika. Am Horn von Afrika haben die Niederschläge in den letzten 15 Jahren um etwa 50 Prozent abgenommen. Zehntausende Bauern, deren Vieh verdurstet ist, sind in Flüchtlingslager gezogen. 

C

4

1.1.20

Ein schönes Symbolbild für unsere Zeit: in Detroit hat eine komplette Feuerwehrbrigade vor einem brennenden Haus für ein Erinnerungsfoto posiert.

C

1/2

          
2.1.20

In den australischen Bundesstaaten New South Wales und Victoria sind mehrere Zehntausend Bewohner und alle Touristen aufgefordert worden, ein Gebiet von 250 km Länge sofort zu verlassen. Neun Menschen sind diese Woche bei den Bränden gestorben, mindestens 17 werden vermißt. Premier Morrison wird bei einem Besuch im Katastrophengebiet von Bewohnern derbe beschimpft und verläßt den Ort fluchtartig. Er behauptet erneut, seine Regierung würde genug für den Klimaschutz tun. Das Land ist mit seiner Kohleförderung für mehr als fünf Prozent der Treibhausgase verantwortlich, bei etwa 0,3 Prozent der Weltbevölkerung.  ¤

Diverse Berichte mit Aufnahmen der enormen Feuer und der Zerstörungen, und von Morrisons Visite. Bei AJE erläutert der Ökologe Thomas Newsome die dramatischen Folgen für die Ökosysteme.

A,C,Sky,R,hj

zus.25

           
2.1.20

Große Teile von Indonesiens Hauptstadt Jakarta versinken nach schweren Regenfällen in den Fluten. Mindestens 26 Menschen sterben, Zehntausende flüchten aus der Stadt.

A,C,E

zus.6

           
3.1.20

Weitere Berichte über die katastrophalen Waldbrände im Südosten Australiens.  ¤

Sky,E

zus.9

           
4.1.20

Berichte über die Brände in Australien, mit weiteren apokalyptischen Bildern. Irgendjemand hat die Auswirkungen mit denen einer Atombombe verglichen. Die ganze Region ist weiter in dichten Qualm gehüllt. Bei CNN erklärt ein Wettermann, wie die Brände ihre eigenen Gewitter erzeugen - trockene Gewitter, ohne Regen, aber mit Blitzen, die das Feuer immer weiter ausbreiten. Temperaturen am Wochenende bis 50 Grad. Bei Euronews ein Hinweis von Michael Mann auf Australiens Kohleexporte und den Plan der Regierung, in Queensland eine weitere riesige Kohlemine zu eröffnen.  ¤

A,C,Sky

hj,TT,E

zus.19

zus.6

                 
4.1.20

Noch ein Bericht über die katastrophalen Überschwemmungen und Erdrutsche auf Java (Indonesien). Bisher mindestens 53 Tote.

A

2

           
6.1.20

 

 

Drei Gespräche über die Brände in Australien, den Zusammenhang mit der Erderwärmung und die kriminelle Politik der australischen Regierung: 

Bei Christiane Amanpour (CNN) Tim Flannery (Klimawissenschaftler): die Feuer sind die Folge der beiden trockensten und heißesten Jahre in der Geschichte des Landes. Die Regierung hat den Klimawissenschaftlern 2013 jede Unterstützung gestrichen, ihre Arbeit wird seitdem über Crowdfunding finanziert. Die Regierung ist durchsetzt von Klimaleugnern und Lobbyisten der Kohleindustrie. - Im Beitrag auch der OT von Scott Morrison, der vor drei Jahren im Parlament ein Stück Kohle hochhielt und brüllte: "Davor braucht niemand Angst zu haben!"  ¤¤

Bei Sky News David Ritter (Chef von Greenpeace Australien): die Regierung verspricht zwei Milliarden Dollar für den Wiederaufbau, zahlt aber jährlich 29 Milliarden Subventionen an die Kohleindustrie.  ¤

Bei der BBC Richard Flanagan (Schriftsteller): die Leute sehen jetzt, daß die Klimaleugner der Murdoch-Presse lügen. Wenn die Erderwärmung nicht gestoppt wird, wird der größte Teil Australiens unbewohnbar. Morrison ist der Chamberlain des Klimawandels. Er betreibt eine Beschwichtigungspolitik im Auftrag der Kohleindustrie.  ¤

C

 

Sky

 

B

13

 

7

 

4

8.1.20

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung für Dezember '19: extrem zu warm war es in Australien und Nord- und Osteuropa. In der Arktis diesmal nur Alaska zu warm, der Rest normal. 2019 war global das bisher zweitheißeste Jahr, die letzten fünf Jahre waren die wärmsten fünf Jahre bisher. 

ZDF

1

9.1.20

Kommentar von Werner Eckert über die Feuerkatastrophe in Australien und die kohlefreundliche Regierung dort. Man könnte fragen: sehen die Leute denn den Zusammenhang nicht? Aber ist es denn bei uns so viel anders? Reiches Land, hoher Konsum, viel Klimagase. Und der unerschütterliche Wille, das was man hat, zu behalten. Australien könnte anders. Wir auch.

TT

2

           
10.1.20

Bei den Bränden in Australien sind inzwischen über 100.000 km2 abgebrannt (das entspricht etwa der Fläche der DDR), mehr als 2100 Häuser wurden zerstört und mindestens 27 Menschen getötet. Die Feuer dauern an, auch wenn es heute stellenweise regnet. Im ganzen Land gibt es Demonstrationen gegen die Regierung, die die Erderwärmung als Hauptursache leugnet und unbeirrt weiter auf den Kohleexport setzt. Bilder davon in die Berichte eingestreut. Bei CNN berichtet Will Ripley direkt von der Demo in Sydney mit etwa 30.000 Teilnehmern. Bei "heute" ein Bericht über Protestaktionen von "Fridays for Future" vor Einrichtungen des Siemens-Konzerns in ganz Deutschland. Siemens ist am Projekt der neuen "Adani"- Kohlemine in Australien beteiligt.  ¤

A,B,C,ht

 

zus.25

 

10.1.20

Bei "nano" ein Beitrag über die Brände des letzten Jahres, in Brasilien, Bolivien, Afrika, Indonesien, Kalifornien, Portugal, Sibirien, und jetzt Australien. Gespräch mit dem Feuerökologen Johann Georg Goldammer über das "Pyrozän", das Zeitalter des Feuers. Die Verbrennung fossiler Energieträger heizt das Klima an, wodurch nun die Vegetation schneller und heftiger abbrennt. Wo es früher alle paar hundert Jahre gebrannt hat, brennt es nun alle paar Jahre. Dem ist kein Ökosystem gewachsen.

nano

7

11.1.20

Australiens Premier Morrison gibt in einem Interview zu, er habe beim Umgang mit der Feuerkatastrophe "einige Dinge besser machen können" (OT). Kein Wort zu seinen Plänen, noch mehr Kohle zu fördern.

B,C

zus.3
12.1.20

Sandra Ratzow berichtet vom verbrannten Kangaroo Island in Australien, bisher ein Naturschutzgebiet und Rückzugsraum zahlreicher Arten. Schätzungsweise 90 Prozent der Tiere sind bei den Waldbränden dort verbrannt. Herzzerreißende Bilder aus einer Rettungsstation für Koalas. Die Tiere werden dort zu hunderten hingebracht, aber die meisten sind zu geschwächt oder zu stark verletzt und werden eingeschläfert. (Link zum Bericht im Weltspiegel¤

WS,TS,TT

zus.11

           
12.1.20

Der Vorstand von Siemens hat trotz aller Proteste beschlossen, sich weiter an der Adani-Kohlemine in Australien zu beteiligen. Meldungen bei AJE und ARD.

A,TS

zus.1

13.1.20

Wohl die wichtigste Meldung des Tages, ganz am Rand und nur bei AJE: 2019 haben sich die Ozeane nicht nur auf eine neue Rekordtemperatur erwärmt (wie jedes Jahr), sondern sich auch stärker erwärmt als jemals vorher. (Meldung leider ohne konkrete Zahlenwerte.)  ¤

A

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13.1.20

Bei der BBC ein Beitrag von Ros Atkins, der dem verlogenen Gerede von Premier Morrison einige Fakten entgegenstellt. Australien produziert pro Kopf mehr CO2 als alle anderen Länder, und es ist der größte Exporteur von Kohle. (Auf Platz zwei übrigens Indonesien.)  ¤

B 3
           
13.1.20

Zur Weigerung von Siemens, aus dem Kohleprojekt in Australien auszusteigen, bei AJE ein Gespräch mit David Ritter (Greenpeace Australia): die Adani-Mine widerspricht dem Pariser Klima-Abkommen, und die große Mehrheit der Australier ist gegen die Mine. "Ein trauriger Tag für Siemens."  ¤

Berichte über die Proteste gegen die Entscheidung von Siemens, nicht aus der Adani-Mine auszusteigen.

A

 

arj,h+,E

3

 

zus.7

                 
14.1.20

Doch noch bei fast allen Sendern mehr oder weniger qualifizierte Meldungen und Berichte zur Aufheizung der Ozeane, die sich weiter beschleunigt. Die Temperatur (für die oberen 2000 m) liegt heute um 0,075 Grad über der im Zeitraum 1980 - 2010. Interessanter ist aber die im Originalartikel genannte jährlich gespeicherte Wärmemenge in Kilokalorien, bzw. Zetajoule. - Bei Sky News Erläuterungen von Prof. Chris Fogwill (Glaziologe). 

R,arj,TS,TT

Sky

zus.7

5

14.1.20

"Inside Story: Are we ignoring warnings on climate change?" - Martine Dennis spricht mit Heike Vesper (Meeresbiologin, WWF), Prof. Anto Mohsin (Energiewissenschaftler) und Cornelia Meyer (Energieökonomin).  (NNA)*  ¤

A

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14.1.20

Im "heute-journal" ein bewegender Bericht von Christian Kirsch über die Verheerungen durch die Brände in Australien. In Melbourne bricht eine Teilnehmerin des internationalen Tennisturniers unter Hustenkrämpfen zusammen.  ¤

Bei der BBC noch ein interessanter Beitrag von Ros Atkins, über die Lügenkampagne der Murdoch-Medien, die unbeeindruckt von der entsetzlichen Realität jeden Zusammenhang der Waldbrände mit der Erderwärmung und der Kohleverbrennung leugnen und stattdessen absurde Verschwörungstheorien verbreiten. Der Sohn des Konzernchefs, James Murdoch, kritisiert das öffentlich. (Im YT-Video die zweite Hälfte.)

hj

B

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14.1.20

"The Stream: Australia on Fire - Fake news, lies and conspiracy theories: Why have Australia's wildfires become the focus of a disinformation campaign?" - Femi Oke redet mit Van Badham (Aktivistin und Kolumnistin des "Guardian Australia") und Ketan Joshi (Energieberater).  (leider NNA)*   ¤

A

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15.1.20

Ein Bericht über die andauernden Waldbrände in Australien.

A

3
           
15.1.20

Die Zehner-Jahre waren nach Messungen der NASA weltweit mit Abstand die wärmste Dekade seit Beginn der Messungen und etwa 1,1 Grad wärmer als der frühere Mittelwert. Erläuterungen dazu bei AJE und BBC von Gavin Schmidt (NASA), bei CNN von Jess Phoenix (Geologin), bei der BBC außerdem ein Bericht.  Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,B,C,E

zus.20
15.1.20

Fridays for Future und mehrere Umweltverbände klagen beim Verfassungsgericht gegen das Nichthandeln der Bundesregierung gegen die Erderwärmung.

R,TS,h+

zus.7
           
16.1.20

 

Die Bundesregierung und die Kohlekonzerne haben die Details dessen ausgehandelt, was sie "Kohleausstieg" nennen. Obwohl die Schäden durch die Erderwärmung inzwischen deutlich sichtbar sind, soll noch 18 weitere Jahre lang Kohle aus der Erde geholt und verbrannt werden. In diesem Jahr wird nur ein einziges Kohlekraftwerk abgeschaltet (und dafür ein neues in Betrieb genommen.) Die Kohlekonzerne sollen dafür auch noch massiv "entschädigt" werden. Der Wirtschaftsminister nennt das einen "historischen Durchbruch". Vorsichtige Kritik von Grünen, Linken und Umweltschützern.  - Diverse Berichte. Im heute-journal Gespräch mit Prof. Ottmar Edenhofer (PIK): dieser Fahrplan ist viel zu langsam. Die Politik schiebt die heiklen Entscheidungen auf die lange Bank.

Nötig wäre ein sofortiger weltweiter Ausstieg aus der Kohleverbrennung: dieses Jahr Reduktion auf 50 Prozent, nächstes Jahr auf 10 Prozent, nach drei Jahren auf Null. Gleichzeitig hohe CO2-Steuern auf alle anderen fossilen Energieträger (zunächst 200 $ pro Tonne, dann das Doppelte.)

W,R,arj,TS,hj

 

zus.18

 

           
17.1.20

In Lausanne demonstrieren einige tausend Leute zum ersten Geburtstag von "Fridays for Future" und vor dem Weltwirtschaftstreffen in Davos nächste Woche. Kurzer Ausschnitt aus der Rede von Greta, zu den Mächtigen: "You haven't seen anythíng yet."

A 1/2
18.1.20

Im Südosten Australiens folgen auf Dürre und Waldbrände nun extreme Regenfälle. Viele der Waldbrände werden dadurch endlich gelöscht, aber die ausgetrocknete Erde kann das viele Wasser nicht aufnehmen, es gibt schwere Überschwemmungen und neue Verwüstungen. Die Armee hebt mit Baggern große Gräben aus, um die Millionen von toten Tieren zu vergraben. Massenhaftes Fischsterben in Seen durch die hineingespülte Asche. Das Tennisturnier in Melbourne kann weitergehen, Roger Federer freut sich.  ¤

A,B,R,TS,TT,E

zus.12

                 
18.1.20

Bei einer Automesse in Brüssel protestieren Aktivisten von "Extinction Rebellion" gegen den Autowahn und bespritzen einige der Kultobjekte mit Kunstblut.

E

1

20.1.20

Nach den Waldbränden und Überschwemmungen in Australien nun riesige Sandstürme und Millionenschäden durch Unwetter mit riesigen Hagelkörnern.  ¤

Sky,E

zus.2
20.1.20

 

 

 

"Re: Extinction Rebellion - Notwendiger Klimaprotest oder Ökoterrorismus?" - Film von Simone Dettelbacher. Am Ende wird auch kurz auf die Kontroverse um XR-Gründer Roger Hallam eingegangen, der die dumme Idee hatte, die Vernichtung der Menschheit mit der Ausrottung der Juden zu vergleichen.  ¤

Text von arte: "Extinction Rebellion (XR) existiert erst seit etwas mehr als einem Jahr und ist überaus erfolgreich. Allein in Deutschland gibt es bereits 120 Ortsgruppen mit – laut eigener Angabe - 20.000 Mitgliedern. Das Städtchen Stroud in Südwest-England gilt als Geburtsort der Bewegung. Der Ort ist seit langem Anziehungspunkt für ökologisch bewusst lebende Menschen. Die gesamte Gründungsriege der XR lebt dort.
Ein Mitglied der ersten Stunde ist Skeena Rathor. Die dreifache Mutter sagt, dass sie für ihre Überzeugung auch ins Gefängnis gehen würde. Diese Ansicht teilt auch Gründungsmitglied Gail Bradbrook, die bei ihrem Protest auch vor Sachbeschädigung nicht zurückschreckt.
Extinction Rebellion motiviert viele Erwachsene – im Gegensatz zur reinen Schülerbewegung um Greta Thunberg. Sie legen den Verkehr lahm, ketten sich an den Eingängen von Firmen und Behörden fest und überschreiten die Grenzen der Legalität.
Umstrittenster Kopf der Bewegung ist Roger Hallam, der zwischenzeitlich in Untersuchungshaft saß. Er brachte XR negative Schlagzeilen ein, indem er den Holocaust als nur eine von vielen Katastrophen der Menschheitsgeschichte relativierte. Inzwischen distanziert sich die Bewegung von ihrem Mitgründer.
XR glaubt an die Theorie der kritischen Masse, die erreicht werden müsse, um eine Revolution in Gang zu setzen. Auch in Berlin werden darum permanent neue Mitglieder rekrutiert und auf den Protest durch zivilen Ungehorsam vorbereitet.
Außergewöhnlich ist die politische Neutralität von XR. Jeder kann mitmachen, wenn er das Grundsatzstatut anerkennt. Gehen hier Linke gemeinsam mit AfD-Sympathisanten gegen den Klimawandel vor? Oder droht die Gruppe an inneren Konflikten zu zerbrechen?
„Re:“ begleitet die schlagzeilenträchtige Klimaschutz-Bewegung in Deutschland und England bei ihren aktuellen Aktionen."

arte

 

 

 

 

32

 

 

 

 

21.1.20

 

 

Live-OT der Rede von Greta Thunberg beim Wirtschaftstreffen in Davos. Sie verwirft all das, was die Mächtigen bisher zur Ablenkung vom Thema propagieren, Emissionshandel, "Netto-Klimaneutralität", Aufforstungsprogramme usw. "Wir müssen die Emissionen nicht vermindern, die Emissionen müssen aufhören. Ferne Netto-Nullemissionsziele nutzen gar nichts, wenn wir die Kohlenstoffbudgets ignorieren, die für heute gelten, nicht für die ferne Zukunft." Nicht nur die USA - alle sind dabei, die Pariser Klimaziele zu verfehlen. Alles, was nicht dazu führt, die Emissionen sofort radikal zu senken, reicht nicht. Ihr sagt uns: seid doch nicht so pessimistisch! Und dann: Nichts. Schweigen. Und schlimmer als Schweigen: leere Worte und Versprechen, die den Eindruck erwecken sollen, es würde etwas getan. Wir fordern ganz konkret, daß alle Regierungen, Banken und Unternehmen sofort jede Investition in fossile Energien beenden und alle Subventionen dafür stoppen. Nicht 2050, oder 2030, oder 2021, sondern sofort. Wir geben nicht auf. Ihr seid die, die aufgegeben haben.  ¤¤

Diese sehr konkreten Forderungen werden in den Berichten meist gar nicht oder nur am Rande erwähnt. Meist wird der bizarre Auftritt des Irren Trump der Rede von Greta gegenübergestellt.

B(live)

 

 

B,TS,E

8

 

 

zus.7

                 
21.1.20

Die Umweltschutzorganisationen, die an der "Kohlekommission" beteiligt waren und deren faulen Kompromiß mitgetragen haben, stellen fest, daß die Bundesregierung sich nicht an das Vereinbarte hält und mit ihrem "Fahrplan zum Kohleausstieg" den Kompromiß aufkündigt: es werden weniger Kohlekraftwerke abgeschaltet als vereinbart, es soll ein neues Kraftwerk in Betrieb gehen, es werden weiter Dörfer abgebaggert. Und vor allem gibt es keinen Plan, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien wiederbelebt werden soll. (Die Bundesregierung hat den Ausbau sowohl der Photovoltaik als auch der Windenergie praktisch unterbunden.)  ¤

Ich gebe Herrn Altmeier in genau einem Punkt recht: man sollte das neue Steinkohlekraftwerk in Datteln in Betrieb nehmen. Aber nur, wenn dafür zugleich alle Braunkohlekraftwerke stillgelegt werden.

arj,TS

zus.4
           
22.1.20

Australiens Ex-Premier Malcolm Turnbull kritisiert seinen Nachfolger und die Murdoch-Medien in scharfer Form wegen des Leugnens und Herunterspielens der Klimakrise. O-Töne und weitere Infos im Beitrag von Ros Atkins.

B

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22.1.20

Beim ZDF-Wetter eine Tafel zur Bodenfeuchte in Deutschland. In großen Gebieten im Osten und auch in Bayern herrscht weiterhin eine extreme Dürre.

ZDF

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24.1.20

Allein durch die Waldbrände in Australien wird es dieses Jahr den größten CO2-Anstieg aller Zeiten geben. Erläuterungen von dem Meteorologen Richard Betts

A

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24.1.20

Im Wirtschaftsmagazin "Counting the Cost" einige Zahlen zu Australien als Klimaproblem. Wenn man die Kohleexporte mitrechnet, trägt das Land etwa 5 % zu den globalen Treibhausgasemissionen bei (bei 0,3 % Bevölkerungsanteil). Die Kohle bringt dem Land 67 Milliarden Dollar jährlich ein, die Folgen der Erwärmung kosten 26 Milliarden. Ein Bericht über die Waldbrände und die Forderungen nach einer neuen Politik. Debatte darüber mit Tom Swann ("The Australia Institute") und Julien Vincent ("Market Forces").  (Link später)

A

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24.1.20

 

 

 

Der Autor Jonathan Franzen stellt in seinem Essay "Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?" (siehe 19.9.19) fest, daß es längst zu spät ist, die Klimakatastrophe noch aufzuhalten, und daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß das getan wird, was nötig wäre, um sie noch abzumildern: der sofortige Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Stoffe. Also müssen "wir" uns auf die unvermeidliche Katastrophe einstellen und vorbereiten. Wichtiger als der Umbau der Energiewirtschaft sei der Schutz noch funktionierender Ökosysteme, u.a. durch andere Anbaumethoden. "Alles was wir für die Natur und die Böden tun ist auch gut fürs Klima." Die jungen Klimaaktivisten halten diese pessimistische Einstellung für resignativ und gefährlich. Und Wissenschaftler ignorieren alle Erkenntnisse über Kipp-Punkte und behaupten, das "1,5-Grad-Ziel" sei immer noch erreichbar.  ¤

Das "1,5-Grad-Ziel" war von Anfang an unsinnig. Wer ein Klimasystem um ein Grad erhitzt, leitet damit eine Kaskade von Folgewirkungen und Rückkopplungen ein, die vielleicht irgendwann bei vier oder sechs Grad endet. Das habe ich hier vor allem im Zusammenhang mit dem Pariser Abkommen mehrfach begründet. Franzen hat also recht: es ist für unsere Welt, wie wir sie kennen, längst zu spät. Diese pessimistische Erkenntnis ist ein Schritt in die Freiheit, in ein "Stadium der Reife" (Ludwig Marcuse). Sie muß nicht in die Depression führen, sondern kann helfen, von vorgegebenen Pfaden abzuweichen. Und nichts hindert mich, trotzdem zu hoffen, daß Greta die Große genug Menschen aufwecken kann, um das Allerschlimmste doch noch abzuwenden. Wie Greta sagt: jeder Bruchteil eines Grades zählt. (Ich denke übrigens, daß Greta Jonathan nicht widersprechen würde. Was er über den Schutz der Böden, der Wälder und der Meere sagt, vertritt sie genauso.) 

aspekte

 

 

7

 

 

24.1.20

Während die meisten Staatenlenker in Davos so klingen, als würden sie die Klimakrise jetzt ernsthaft angehen (Extrembeispiele Merkel und Vonderleyen), passiert weiterhin praktisch nichts. Die Finanzkonzerne haben seit dem Pariser Abkommen 1,4 Billionen Dollar in die fossilen Brennstoffe investiert. Greta Thunberg und die Aktivisten von "Fridays for Future" werden zwar gehört, ihre Forderungen aber weiterhin nicht ernstgenommen. Berichte aus Davos von Jonah Hull und John Defterios, beide mit diversen O-Tönen von beiden Seiten, u.a. von Greta und von der Demo der Schüler.

A,C

zus.6
           
25.1.20

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Desinformationsverschwörung von Kohle-Lobby, rechtsextremer Regierung und Murdoch-Medien in Australien. Als Ursache der katastrophalen Waldbrände wird alles Mögliche herangezogen, nur nicht die Erderwärmung.  ¤

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26.1.20

Im Südosten Brasiliens gibt es die schwersten Regenfälle seit über 100 Jahren. Durch Erdrutsche werden mindestens 46 Menschen getötet. Manuel Rapalo berichtet aus Betim.

A

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27.1.20

Der Thwaites-Gletscher in der Westantarktis schmilzt wesentlich schneller ab als angenommen. Er hat genug Eis, um allein den Meeresspiegel um einen halben Meter anzuheben, das dahinterliegende Inlandeis weitere drei Meter. Da der Gletscher komplett auf Land aufliegt, das weit unter dem Meeresspiegel liegt, kann er sehr schnell kollabieren. Ein Forscherteam untersucht den Gletscher und bohrt Messlöcher bis zur Sohle, um herauszufinden, wie schnell das passieren wird, in Jahren, Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Justin Rowlatt ist dabei und berichtet. (Der verlinkte Artikel ist sehr lesenswert und ausführlich, ausgezeichnete Grafiken. Eine davon habe ich mir geklaut.) ¤

B

3

            
28.1.20

In Madagaskar sind durch schwere Regenfälle und Erdrutsche mindestens 40 Menschen getötet worden. Die Stadt Marovoay ist fast ganz überflutet, ebenso große Anbaugebiete. Zigtausende Häuser wurden zerstört, die Ernte ist größtenteils verloren.   ¤

A 2
28.1.20

 

 

 

 

"Megafeuer: Der Planet brennt" - Film von Nicolas Koutsikas, Cosima Dannoritzer   ¤

Text von arte: "Überall in der Welt werden Wälder von riesigen Feuern verschlungen. 350 Millionen Hektar – also eine Fläche, die sechsmal so groß ist wie Frankreich – fallen jährlich den Flammen zum Opfer. Im australischen New South Wales wird man den seit Monaten lodernden Buschfeuern nicht mehr Herr.
Heftig wütende Waldbrände gigantischen Ausmaßes, sogenannte Megafeuer, können selbst von erfahrenen Löschkräften und unter Einsatz von Spitzentechnologie nicht beherrscht werden. Schlimmer noch, diese gewaltigen Feuersbrünste erreichen immer häufiger bewohntes Gebiet, zerstören Häuser und fordern Menschenleben.
Die Zukunftsaussichten sind erschreckend: Wenn ein Feuer ausbricht, werden ganze Vororte zu tödlichen Fallen; verkohlte Landstriche können sich vielleicht nie wieder vollständig erholen. Die Feuer gefährden die Gesundheit, verstärken den Klimawandel und belasten die Wirtschaft.
Je rigoroser die Feuerwehrkräfte die Flammen bekämpfen, umso heftiger und häufiger scheinen sie zu wüten. Was paradox klingt, ist eine Realität, der man sich stellen muss, um Wohngebiete und Menschenleben zu retten. Kann der Mensch lernen, mit dem Feuer zu leben?
Das Filmteam hat Löschkräfte, Wissenschaftler und Sachverständige in Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada und Indonesien bei ihrer Arbeit begleitet, um zu verstehen, warum Wälder weltweit in Flammen aufgehen, warum die neuen Megafeuer immer weiter ausarten und wie man sich vor ihnen schützen kann. Es besuchte Gemeinden, die von Megafeuern verwüstet wurden, und erhielt Einblicke in die Maßnahmen, mit denen einfache Bürger ihre Häuser und ihre Familien schützen.
Das Fazit: Es ist notwendig, mit falschen Vorstellungen über das Feuer und seine Funktionsweise aufzuräumen. Tatsächlich ist Feuer ein natürlicher Prozess, der zu allen Zeiten eine wichtige Rolle beim Erhalt der Ökosysteme spielte. Kann der Mensch angesichts der drohenden Katastrophe seinen Kontrollzwang ablegen und den richtigen Umgang mit Feuer lernen, bevor sich das Klima weiter aufheizt und Wälder und Städte in den Flammen verglühen?"

arte

 

 

 

 

92

 

 

 

 

29.1.20

In Australien brennen immer noch etliche Waldgebiete, und es gibt weitere Demonstrationen gegen die Klimapolitik der Regierung, aber Premier Morrison erklärt (OT), es würde gar nichts bringen, wenn Australien seine Kohleexporte reduzieren würde, weil die Länder die Kohle dann woanders kaufen würden. - Allerdings würde dann immerhin der Preis der Kohle steigen.

A

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30.1.20

Bei BBC-FoA ein Bericht über die schweren Überschwemmungen in Madagaskar.

B

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31.1.20

Die Waldbrände rund um Canberra haben sich wieder stark ausgeweitet und bedrohen einige Vororte der australischen Hauptstadt. Dort wurde der Notstand ausgerufen.

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2.2.20

In Datteln besetzen 120 Aktivisten zeitweilig das neue Kohlekraftwerk und fordern, dieses nicht in Betrieb zu nehmen. Zugleich protestieren sie gegen das Totalversagen der Politik beim sog. "Kohleausstieg". Ausgerechnet der korrupte Wirtschaftsminister Altmaier erklärt ausgerechnet zu Datteln: "unterschiedliche Meinungen dürfen nicht zu Rechtsbrüchen führen". Er meint damit nicht die Betreiber, die ständig gegen sämtliche denkbaren Vorschriften verstoßen haben (die dann von der Regierung entsprechend angepasst wurden), sondern die Demonstranten, die von ihrem Widerstandsrecht gegen das staatlich organisierte Verbrechen Gebrauch machen.

R,hj,E zus.4
           
3.2.20

Forscher des AWI haben nach Auswertung von Daten mehrerer Expeditionen festgestellt, daß die Gletscherzungen auf Grönland im wärmeren Ozeanwasser stärker als bisher vermutet auch von unten abschmelzen. Dadurch fließen die Gletscher selber auch schneller ins Meer.  (Der gleiche Beitrag kam auch in den Tagesthemen.)

b&b

3

           
4.2.20

Bei den "Weltbildern" ein Bericht von Philipp Abresch über die Katastrophe der Waldbrände in Australien.

NDR

7

4.2.20

Bei den "Weltbildern" berichtet Christian Stichler aus Nuuk über die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels auf Grönland. Immer mehr Touristen kommen, um nochmal die schmelzenden Gletscher zu sehen. Man baut neue Hotels und einen Flughafen, in einer Halle wird unter Kunstlicht Gemüse angebaut. Chinesische und US-Konzerne rücken an, um die Bodenschätze unter dem Eis zu erkunden.

NDR

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4.2.20

Die Reporterinnen Katarina Huth und Jean Peters von "Correctiv" haben verdeckt bei den Klimawandelleugnern von "Heartland Institute" und "EIKE" recherchiert und zeigen, wie die Lobbyisten mit Geld der Fossilindustrie und illegalen Spenden Wissenschaftlerinnen kaufen und sich politischen Einfluß verschaffen.

frontal21

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5.2.20

Der Januar 2020 war global 1,4° zu warm und der wärmste Januar bisher. Fast die ganze nördliche Halbkugel war deutlich zu warm, extrem war es vor allem in Nordeuropa und Nordasien. In Europa insgesamt 3,1° zu warm. Deutlich zu kalt war es nur in Alaska und einem Teil Kanadas.

C,nano,ZDF

zus.6
5.2.20

Bei der Aktionärsversammlung von Siemens in München gibt es drinnen und draußen lautstarke Proteste gegen die Beteiligung an der Adani-Kohlemine in Australien. Viele Aktionäre sehen einen schweren Imageschaden für den Konzern. Konzernchef Kaeser nennt die Kritik "fast grotesk".

TS,ntv

zus.4
7.2.20

Beitrag über die atmosphärischen Auswirkungen der Rauchwolken der Riesenfeuer in Australien. Anders als die Schwefelsäurewolken bei Vulkanausbrüchen sorgen die Aschewolken der Brände in der Stratosphäre nicht für eine Abkühlung, sondern für weitere Erwärmung. Sie können jahrelang dort verbleiben, aber nur in der Südhalbkugel. Der CO2-Ausstoß der Brände ist relativ gering; größer ist der Ausfall der CO2-Bindung durch die zerstörte Vegetation. 

nano

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8.2.20

Bei einer Forschungsstation in der Westantarktis ist eine neue Rekordtemperatur gemessen worden: 18,3 Grad. Der bisherige Rekord war 17,5 Grad. Bei AJE Erläuterungen vom Geowissenschaftler Andrew Shepherd zur Erwärmung der Antarktis und den Folgen.

A,C

zus.5
           
8.2.20

Im Osten Australiens gibt es weiterhin schwere Unwetter und Überschwemmungen. Dabei wird giftige Asche der Waldbrände in die fast leeren Trinkwasserreservoirs gespült. In einigen Seen hat es dadurch bereits Fischsterben gegeben. Alexi O'Brien berichtet aus New South Wales.

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8.2.20

 

 

 

"Australien: Ein glutheißer Sommer" - Reportage von Vladimir Vasak über die Folgen der Dürre und der Waldbrände in Australien und über Leute, die schon vorher vor diesen Folgen der Erderwärmung gewarnt haben, Leute, die gegen die Kohleförderung protestiert haben, Waldschützer, Bauern, Aborigines. Auch unter den Konservativen wächst die Einsicht, daß es so nicht weitergehen kann. Daneben Luftaufnahmen der gigantischen Steinkohle-Tagebaue und die Geschichte des erfolgreichen Widerstands gegen ein Fracking-Bergwerk, das Anfang 2019 schließlich von einem Gericht gestoppt wurde, unter Verweis um Umwelt-und Klimaschutz. Sehenswert!  ¤¤

Text von arte: "49° in Sydney, 10 Millionen Hektar Wald und 2000 Häuser verbrannt, 32 Tote – Australiens Sommer-Katastrophe. Rein wirtschaftlich kalkuliert soll der Schaden nach Schätzungen der Versicherer bei 2 Milliarden Dollar liegen – biologisch gesehen sind wohl eine Milliarde Tiere verbrannt, auf den 10 Millionen Hektar Wald, die das Feuer vernichtete.
Die ganze Welt schaute erschrocken auf das Desaster, das große Verglühen ganzer Landschaften im Outback und die gewaltigen Rauchwolken über Australiens Städten. Der Klimawandel ist mit schuld daran, so viel scheint sicher, auch die Skeptiker in Down Under äußern sich nun anders darüber als vor der Katastrophe. Der Abbau der Kohle zur Erzeugung von Strom hat Australien reich gemacht aber Strom aus Kohle hat auch die Erde aufgeheizt; schließlich pumpten die Minengesellschaften so viel Wasser ab, dass ganze Flüsse trocken fielen und der Grundwasserspiegel gleich mit – und oben auf der Erde vertrocknete das Grün. Viele Australier wollen jetzt neu nachdenken, über Energie, Politik, Wirtschaft, Natur, Umwelt, Klima, und wie das alles zusammenhängt."

arep

 

 

 

25

 

 

 

9.2.20

In der Mitte Chiles herrscht seit 10 Jahren Dürre, die längste Dürre, die es dort jemals gab. Wasserreservoirs und Seen sind leer, uralte Bäume und sogar Kakteen verdorren, das Vieh verdurstet oder wird notgeschlachtet, die Menschen werden mit Tankwagen versorgt. Lucia Newman berichtet aus Til Til.  ¤

A

3

           
10.2.20

In Sydney nach Dürre und Waldbränden jetzt die schwersten Regenfälle und Überschwemmungen seit 30 Jahren.

B 3
11.2.20

Etwa ein Fünftel des Amazonasregenwaldes ist durch Abholzungen so weit degradiert, daß diese Gebiete mehr Kohlenstoff abgeben als binden. Insgesamt ist die Bindungsleistung der ehemals größten Kohlenstoffsenke bereits halbiert. Damit dürfte einer der globalen Kipp-Punkte erreicht sein. Gabriel Gatehouse über neue Forschungsergebnisse.

B

5
13.2.20

Während einige Gebiete im Südosten Australiens nach den Waldbränden nun riesige Überschwemmungen erleben, dauert in anderen Landesteilen die Dürre an. Andrew Stevens berichtet aus dem Ort Murrurundi, wo es seit drei Jahren nicht mehr geregnet hat. Der Fluß Pages ist seit zwei Jahren trockengefallen. Tankwagen versorgen den Ort mit Trinkwasser.

C

5

13.2.20

Der Temperaturrekord in der Westantarktis hat nur eine Woche gehalten. Auf der Seymour-Insel wurden jetzt 20,7 Grad gemessen. Einordnungen von Tim Naish (Antarktis-Experte).

A

5

13.2.20

Christoph Süß fragt sich (bzw. sein Alter Ego), warum eigentlich die Rechtsextremen die Erderwärmung leugnen. Durch den Klimawandel müssen immer mehr arme Menschen sich ein neues Heim suchen. Die Angst vor deren Bedürfnissen läßt die Rechten stark werden, weil sie versprechen, die Massen abzuhalten. Das geht aber nur mit brutalen Mitteln, so grausam, daß dadurch unsere humane Zivilisation vernichtet wird. Die Zivilisation steht also vor dem Aus, weil wir sie selber kaputtmachen. Wir sollten nicht das abschaffen, was die Zivilisation schön macht, unter dem Vorwand, sie zu retten. Wenn wir die Ungerechtigkeiten hierzulande in den Griff kriegen, haben vielleicht alle weniger Angst davor, anderen zu helfen, die in Not sind.  ¤

Quer

4

           
14.2.20

Mehr über die Rekordtemperaturen an verschiedenen Orten in der Westantarktis. Bei AJE Erläuterungen von Ella Gilbert (Atmosphärenwissenschaftlerin). Bei CNN Infos von Wetterfrau Allison Chinchar.

A,C

zus.8
           
15.2.20

Alexi O'Brien berichtet aus der Gegend in Queensland (Australien), wo der Adani-Konzern den größten Kohle-Tagebau des Landes eröffnen will. Durch Dürre und Waldbrände ist der Widerstand dagegen gewachsen, aber viele hoffen immer noch auf die "Arbeitsplätze".

A

3

           
17.2.20

Jeff Bazon (Eigentümler von Amazon) will 10 Milliarden Dollar für einen Fonds für den Kampf gegen die Erderwärmung ("Earth Fund") spenden. Gespräch darüber mit Bill McKibben (350.org). Er meint, besser wäre, wenn Amazon aufhören würde, mit der Fossil-Industrie zusammenzuarbeiten und vielleicht mal Steuern bezahlen würde.

C

6
17.2.20

"Die Kinder machen Druck - Kann die Klimafrage das Land spalten?" - Film von Laura Borchardt und Lucas Stratmann über die Schülerbewegung "Fridays for Future" und die Reaktionen der politischen Parteien. - Recht guter Film.  ¤ - Ein Kritikpunkt: es wird ständig über "Arbeitsplätze" geredet, vor allem über die von Kohlebergleuten (über die von Windradbauern eher nicht). Dabei wird nie hinterfragt, was das überhaupt sein soll: Arbeit. Würde man jemals einen dieser Kohlekumpel nach seiner Definition von "Arbeit" fragen, würde sich herausstellen, daß sich dahinter eine zutiefst inhumane Vorstellung verbirgt. ("Arbeit ist, wenn ich Geld für eine sinnlose, unbefriedigende und schädliche Tätigkeit bekomme.") Löcher auszubaggern um die Erde zu verbrennen ist keine Arbeit, sondern ein Verbrechen. Arbeit wird es sein, diese Löcher wieder zuzuschütten und den Kohlenstoff wieder aus der Luft zu holen.  

ARD

43
19.2.20

Beim ZDF-Wetter nochmal (gab es schon am 5.2.) die Karte der globalen Temperaturabweichung vom Januar. Weltweit um 1,4 Grad zu warm, extrem zu warm vor allem in Sibirien und Osteuropa.

ZDF

1/2
21.2.20

In Hamburg demonstrieren etwa 40.000 Menschen mit "Fridays for Future" für Klimaschutz. Sie fordern autofreie Städte und die Abschaltung aller Kohlekraftwerke. Greta Thunberg ist auch dabei.

R,ht,TS

zus.3
           
24.2.20

Auf den Kanarischen Inseln tobt seit zwei Tagen der schwerste Sandsturm seit über 40 Jahren. Alle Touristenflüge wurden eingestellt.

A,B

zus.1
25.2.20

Die Hitzewelle in der Westantarktis dauert seit 10 Tagen an. Auf mehreren vorgelagerten Inseln ist ein Großteil der Schneebedeckung komplett abgeschmolzen.

C

3

25.2.20

Einige Klimaaktivisten haben erneut Anlagen des neuen Kohlekraftwerks in Datteln besetzt. Nur bei RTL eine Kurzmeldung.

R

1/2

26.2.20

Bei "Markus Lanz" erklärt Prof. Maja Göpel (Mitglied im WBGU), warum die jetzige Wirtschaftsweise nicht nachhaltig ist, und deutet ein paar Schritte zu einem Systemwechsel an, z.B. dem Verbrauch von Natur einen Preis zuzumessen. Sehr deutlich, obwohl sie das böse K-Wort nicht benutzt. (In der Sendung außerdem der CDU-Politiker Daniel Günther, eine der wenigen Stimmen der Vernunft in seiner Partei.)  ¤

ZDF

15

27.2.20

Die katastrophale Heuschreckenplage in Ostafrika ist eine Folge von Klimaveränderungen, die ideale Bedingungen für die Massenvermehrung der Insekten geschaffen haben. Auslöser waren zwei Zyklone, die im Jahr 2018 den Jemen getroffen haben und dort zu enormen Niederschlägen in der Wüste führten. Erläuterungen von CNN-Wettermann Derek Van Dam.

C

2

27.2.20

Seit Jahren kämpfen Umweltschützer in Britannien gegen den Plan, den Flughafen Heathrow bei London mit einer dritten Stadtbahn zu vergrößern. Jetzt hat ihnen das zuständige Gericht rechtgegeben: der Ausbau würde die britischen Klimaschutzziele aushebeln und damit gegen das Pariser Klimaschutzabkommen verstoßen. Die Genehmigung des Projekts war darum gesetzeswidrig.  ¤

A,B,C,arj

zus.11
           
28.2.20

Beim ZDF-Wetter erst die Warnung: "Achten Sie auf herumfliegende Gegenstände oder umstürzende Bäume!", dann ein Erklärstück über den Indischer-Ozean-Dipol: die enorme Aufheizung des Meeres bei gleichzeitiger Abkühlung des Westpazifiks (im Zusammenhang mit El Niño) führt zu enormen Regenmengen in Ostafrika und zur Dürre in Australien, in der Folge zu Heuschreckenplage und Waldbränden.

ZDF

1

28.2.20

In Bristol (Britannien) demonstrieren über 20.000 streikende Schüler für Klimaschutz. Greta Thunberg sagt: "Die Führer der Welt benehmen sich wie Kinder. Also liegt es an uns, die Erwachsenen zu sein." (Der Bericht bei Sky News ist besser, konzentriert sich auf Gretas Aussagen und die der Schüler, während der bei der BBC ironischen Abstand nimmt.)

B,Sky

zus.5
           
2.3.20

Bei "Spiegel-TV" eine Reportage über Klimawandelleugner. Größtenteils alte weiße Dummköpfe aus dem Umfeld der AfD-Nazis. Dazwischen auch die 19-Jährige Naomi Seibt, die in ihren Videos auf YouTube unwissenschaftlichen Schwachsinn verbreitet und dabei von den Kohlelobbyisten von EIKE unterstützt wird.

Sp-TV

13
3.3.20

Bei "Amanpour" spricht Walter Isaacson mit dem Soziologen Prof. Robert Bullard, der in den 70er-Jahren das Konzept der "Umweltgerechtigkeit" (Environmental Justice) entwickelt hat, das inzwischen zur "Klimagerechtigkeit" wurde. Spannend. (Leider NNA)*  ¤

C

17

           
4.3.20

Die EU-Kommission hat ihr Klimagesetz vorgestellt, nach dem Europa bis 2050 "klimaneutral" werden soll. Zur Debatte darüber im Umweltausschuß ist auch Greta Thunberg eingeladen, und sie stellt fest, daß das Gesetz kein großer Schritt voran ist, sondern eine Kapitulation, denn das Pariser Abkommen wird damit aufgegeben. Diverse Berichte, bei CNN ein OT-Ausschnitt von Greta und Erläuterungen von Bill Weir.

A,C,arj,TS,E

zus.14
           
5.3.20

In Brüssel demonstrieren Klimaschützerinnen gegen das blamable Klimagesetz der EU. Greta Thunberg zeigt sich schwer enttäuscht und erklärt, daß "Ziele" für 2050 nicht reichen, wir brauchen Ziele für 2020.

A

1

6.3.20

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Februar. Extrem zu warm in der Westantarktis, sowie erneut, wie schon im Januar, in Europa und Nordasien (Sibirien).

ZDF

1/2

6.3.20

In Brüssel demonstrieren etwa 5000 Leute mit "Fridays for Future" gegen die mangelhaften Klimapläne der EU.

E

1

10.3.20

Der Umweltaktivist George Montbiot über die neuen Erkenntnisse, wonach der Amazonas-Regenwald bei weiterer Abholzung schon in 15 Jahren den Kippunkt erreicht, ab dem das Waldsystem mehr Kohlenstoff freisetzt als aufnimmt und dann innerhalb weniger Jahrzehnte ganz austrocknen und absterben wird (kaskadierender Kollaps).  ¤

Sky

4
14.3.20

Dieser Winter ist in Europa nicht nur viel zu warm, sondern auch feuchter als normal. In großen Teilen Deutschlands ist damit der Niederschlagsmangel der beiden letzten Jahre in etwa wieder ausgeglichen worden, der Grundwasserpegel wieder bei normalen Werten. Nur in Ostdeutschland hat es erneut zu wenig geregnet, der Boden ist dort weiterhin zu trocken, die Talsperren fast leer.   

ht

2
15.3.20

"Precht: Ökonomie und Ökologie - ein Widerspruch?" - Richard David Precht spricht mit der Politökonomin Prof. Maja Göpel. - Interessant.  ¤   (Unter "Kapitalismus")

ZDF 42
16.3.20

Nach einer Bilanz des Umweltbundesamtes ist der CO2-Ausstoß Deutschlands 2019 um 6,3 % zurückgegangen, vor allem durch den Einsatz von Wind und Sonne zur Stromerzeugung. Im Verkehr und bei den Gebäudeheizungen sind die Emissionen dagegen weiter gestiegen. Die Umweltministerin feiert den Rückgang als Erfolg - als hätte ihre Regierung irgendwas dazu beigetragen. Und gegenüber der dringend nötigen sofortigen weltweiten Reduktion um ca. 90 Prozent ist das ohnehin alles albern..

ht,TS

zus.4
19.3.20

Das Great-Barrier-Riff ist bereits zur Hälfte abgestorben und stirbt durch die Erwärmung (und Versauerung) des Ozeans weiter. Australiens Regierung will den Tourismus dort fördern und trotzdem am Plan für die gigantische Adani-Kohlemine festhalten. Der Protest dagegen geht auch weiter. Alexi O'Brien berichtet von den Whitsunday-Inseln.

A 3
           
2.4.20

Seit Jahren wird immer wieder behauptet, der Tschad-See würde durch den Klimawandel schrumpfen und bald verschwinden. Diese Theorie befördert Pläne von europäischen Politikern und Konzernlobbys für den Bau eines Kanals vom Kongo-Fluß zum Tschad-See ("Projekt Transaqua"). Unabhängige Experten haben aber festgestellt, daß der See, der seit ca. 1970 tatsächlich stark geschrumpft war (vor allem durch Bewässerungsprojekte), seit etwa 17 Jahren langsam wieder wächst. Der Beitrag bei nano beruht vor allem auf Einschätzungen der Hydrologin Florence Sylvestre, die seit Jahrzehnten die Gewässer der Region untersucht. (Leider gibt es bei 3sat.de keine verlinkbaren Beiträge mehr. Darum hier ein Link zur kompletten Sendung. Der Beitrag kommt im letzten Drittel.)

nano

7

7.4.20

Seit Monaten anhaltende Dürre in Chile. Tausende Menschen haben nicht genug Wasser, um sich die Hände zu waschen. Bei Valparaiso haben Leute den Brunnen eines Bergbaukonzerns besetzt und verlangen, das Wasser zur Versorgung der Bevölkerung zu benutzen.

E

2
           
8.4.20

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im März. Wie immer weltweit zu warm, besonders deutlich in Osteuropa und Nordasien (Sibirien). Relativ kalt diesmal auf Grönland und in der Ostarktis.

ZDF

1/2

10.4.20

Nachdem Heuschreckenschwärme in großen Teilen Ostafrikas die Ernten komplett vernichtet haben, wächst nun die nächste Generation der Insekten heran. Es wird befürchtet, daß die zweite Welle 20 mal so groß sein wird. Catherine Soi berichtet aus dem Osten Kenias.

A

3
           
14.4.20

"Inside Story: What impact is coronavirus having on the world's climate?" - Welche Auswirkungen wird die Corona-Krise auf Umweltverschmutzung und Erderwärmung haben? Richelle Carey spricht mit den Experten François Gemenne (Professor für Geo-Umweltpolitik), Meena Raman (Umweltanwältin) und Arunabha Ghosh (UN-Experte für Umwelt und Entwicklung).   (NNA)*

A

25
           
15.4.20

Auch bei CNN die Karte der globalen Temperaturabweichung im März, hier auch im Vergleich mit den Karten der drei Monate davor. In allen vier Monaten war es in Osteuropa / Nordasien erheblich zu warm, im Februar extrem.

C

1
16.4.20

Seit fünf Wochen "schönes Wetter" in Deutschland. In Niederbayern ist der Grundwasserspiegel immer noch niedrig, und es droht der nächste Dürresommer. Um das knappe Wasser konkurrieren die Wasserwerke mit Bauern, die ihre Felder bewässern müssen.

Quer

6

           
18.4.20

In Deutschland droht der nächste Dürre-Sommer. Nach einem trockenen März bringt auch der April keinen Regen. Vor allem im Osten und Süden sind die Böden schon wieder ausgetrocknet, es drohen Waldbrände.

ht

2
19.4.20

Noch ein Bericht über die andauernde Trockenheit und die Befürchtungen vor einem erneuten Dürresommer in Deutschland.

TS

2

           
22.4.20

Am "Earth Day" wird an die Dringlichkeit des Klimanotstandes erinnert. Weltweit ist durch die Corona-Maßnahmen die Luftverschmutzung stark zurückgegangen. Drei Berichte. 

Ein Beitrag zur Frage, welche Rolle der Klimaschutz beim "Wiederhochfahren" der Wirtschaft spielen wird. Die CDU meint, jetzt müsse "erstmal" die Wirtschaft Vorrang haben, die Autoindustrie hofft auf Subventionen. 

A,R,E

TT

zus.7

4

            
22.4.20

Ungewöhnlich früh gibt es in Sibirien zahlreiche Waldbrände. Betroffen bisher 450 km2.

E

1

22.4.20

Durch die anhaltende Dürre erste große Waldbrände (im April!) in Westdeutschland und in Polen. - Landwirte und Waldbesitzer befürchten den dritten Dürresommer. In Ostdeutschland sind viele Äcker jetzt schon ausgetrocknet.

hj,TT

zus.7
23.4.20

Beim ZDF-Wetter stellt Özden Terli eine Kurve der Durchschnittstemperaturen in Europa vor, die seit 1980 deutlich nach oben geht.

ZDF

1/2
24.4.20

Der weltweite Klimastreiktag von "Fridays for Future" findet wegen Corona diesmal nur online statt. 

arj,TS

zus.5
           
25.4.20

Noch ein Bericht über die andauernde Dürre in Deutschland und die befürchteten Schäden in den Wäldern. Zu klimatischen Ursachen (Erwärmung der Arktis, Abschwächung der Jetstreams) Erläuterungen von Sven Plöger.

TT

6

27.4.20

Der australische Konzern Peabody will eine Untertage-Kohlemine in der Nähe von Sydney weiter ausbauen und dabei auch unter ein Wasserschutzgebiet graben, das Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. Als Grund wird der Erhalt von 400 "Arbeitsplätzen" angeführt. Tausende Bürger haben eine Petition dagegen unterschrieben. Nicola Gage berichtet.

A

2
           
28.4.20

Ein gutgemeinter Beitrag von Özden Terli über das Abschmelzen des arktischen Meereises, leider mit lausiger Grafik und wenig konkreten Fakten. Brisant (aber im Beitrag unbelegt) die Aussage von Prof. Dirk Notz, daß es kaum noch zu verhindern sei, daß das arktische Packeis verschwindet, selbst wenn wir uns beim Klimaschutz jede Mühe gäben. Das würde bedeuten, daß einer der globalen "Kippunkte" hier bereits erreicht ist.

hj

3
4.5.20

Durch die seit fünf Monaten andauernden ungewöhnlich starken Regenfälle in Teilen Ostafrikas ist der Victoriasee auf dem höchsten Stand seit 56 Jahren und tritt über die Ufer. Viele anliegende Siedlungen sind überflutet. Es gibt eine Moskitoplage und Angriffe durch bedrängte Wildtiere. Am Nil mußte ein Wasserkraftwerk abgeschaltet werden, weil die Turbinenzuläufe durch Treibgut verstopft waren. Bei BBC-FoA berichtet Patience Atuhaire aus Kampala.

B

3

7.5.20

Meldung: in Ruanda sind bei schweren Regenfällen mindestens 65 Menschen durch Überschwemmungen und Bergrutsche getötet worden.

A

1/2
14.5.20

Die Karte der globalen Temperaturabweichung im April. Insgesamt der bisher zweitwärmste April. Extrem zu warm in Sibirien, Grönland und Teilen der Antarktis. Deutlich zu kalt im Osten Nordamerikas.

ZDF

1
15.5.20

Malcolm Webb berichtet vom Victoriasee, der nach monatelangen schweren Regenfällen über die Ufer getreten ist. Es sind die schlimmsten Überschwemmungen, die es hier jemals gab, Ufersiedlungen in Kenia, Uganda und Tansania sind überschwemmt. Die Wasserkraftwerke am Nil sind durch Algen und Treibgut aus dem See verstopft.

A

2

           
16.5.20

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Prof. Anatol Lieven, Autor von "Climate Change and the Nation State".

RT

14

           
19.5.20

Bericht über das Waldsterben durch Dürre und Hitze in Deutschland. Wer jetzt statt der Fichtenmonokulturen auf Aufforstung mit Laubbäumen setzt, kommt zu spät, weil die neugepflanzten Bäume gleich wieder verdorren. (Zumal diese Deppen meinen, sie müßten die vom Borkenkäfer befallenen Fichten noch ernten, und so die letzten Schattenspender beseitigen.) Aber auch naturnahe und völlig natürliche Buchenmischwälder sterben allmählich, weil sie an dieses Klima nicht angepasst sind. Zurück bleibt eine Steppenlandschaft.  ¤

frontal21

9

20.5.20

In der Westantarktis werden immer größere Eisflächen grün, durch den Bewuchs mit Algen, eine Folge der Erwärmung. Erläuterungen von Andrew Shepherd (Universität Leeds).

A

5

20.5.20

"Lernen wir etwas aus der Krise?" - In der Corona-Krise sind ein paar Dinge auf einmal möglich geworden, z.B. Videokonferenzen statt Flugreisen. In Frankreich sieht die Regierung die Krise als Modernisierungschance und fördert die Fluggesellschaft "Air France" nur, wenn diese auf Inlandsflüge verzichtet. Andererseits werden die von der EU verkündeten "ehrgeizigen" Klimaschutzpläne auf Druck der Industrielobbys bereits zusammengestrichen. -  Beitrag mit Einschätzungen u.a. von Harald Welzer. Und am Schluß die bemerkenswerte Einsicht: Die eigentliche Gefahr ist nicht der Klimawandel oder die Corona-Krise an sich, sondern es sind die politischen und sozialen Verhältnisse, die eine tiefgreifende Veränderung zu verhindern versuchen.  ¤

nano

7

21.5.20

Im US-Bundesstaat Michigan sind nach extremen Regenfällen zwei Staudämme gebrochen und dadurch riesige Gebiete überschwemmt worden.

C,E

zus.4
22.5.20

Beim ZDF-Wetter Karten zur Temperaturabweichung in der Arktis in den ersten vier Monaten. Man sieht sehr viel Rot. Vor allem in Sibirien extreme Erwärmung, sowie in der Polarregion. Auf Grönland eher normal, in Nordamerika leichte Abkühlung.

ZDF

1/2

24.5.20

"Ein Thriller über die große Dürre" - Nach nur zwei Dürresommern sterben in Deutschland große Teile der Wälder. Auch wenn es jetzt regnet, nehmen die ausgetrockneten Böden kaum Wasser auf, das meiste fließt ab. Noch ein paar solche Jahre und das Land wird nicht mehr wiederzuerkennen sein. Ernsthafte Vorsorge und Katastrophenpläne für diesen Fall gibt es nicht. Eine ernsthafte Wasserkrise wäre ein Kampf auf Leben und Tod. - Beitrag mit Aussagen von zwei Buchautoren, Wolf Harlander: "42 Grad", ein dystopischer Roman, und Sven Plöger: "Zieht euch warm an, es wird heiß!", Sachbuch des ARD-Meteorologen.  ¤

ttt

6

           
30.5.20

Das rechtswidrig gebaute neue Steinkohlekraftwerk in Datteln (NRW) ist ans Netz gegangen. Gegen die Inbetriebnahme protestieren hunderte Umweltschützer und fragen: How dare you - Wie könnt ihr es wagen. 

ht,TS,TT

zus.5
           
1.6.20

Weiterhin enorme Regenfälle und schwere Überschwemmungen und Erdrutsche in Kenia. Mindestens 300 Tote, 800.000 Obdachlose. Bericht bei BBC-FoA.

B

3

8.6.20

Beim ARD-Wetterbericht eine Karte der Temperaturen in Asien, mit Rekordhitze in Osteuropa und Westasien, und Satellitenbilder von den ersten Waldbränden in Sibirien.

TT

1
9.6.20

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Mai. Extrem zu warm in Nordasien / Sibirien, viel zu warm auch in der Westantarktis. Nordeuropa und Teile der USA etwas zu kühl. Insgesamt der wärmste Mai bisher überhaupt.

ZDF

1

26.6.20

"The Greta Thunberg Interview" - Justin Rowlatt spricht von Kew Gardens aus mit Greta (zuhause in Stockholm), über das Leben unter Corona, über ihre Pläne, über den unterschiedlichen Umgang mit der Coronakrise und der Klimakrise, über ihren Umgang mit Angriffen von Deppen (wie Trump).  ¤

B 26
28.6.20

In der Stadt Gurugram, einem Vorort von New-Delhi, ist einer der gigantischen Heuschreckenschwärme eingefallen, die seit einem halben Jahr aus Ostafrika nach Indien wandern. Die Insekten verdunkeln den Himmel, sitzen auf jeder freien Stelle und fressen alles kahl. Ein paar Bilder, und Erläuterungen von Prof. Arun Kumar (Soziologe in Gurugram).  ¤

A

2

2.7.20

Beim ZDF-Wetter Karten der Temperaturabweichung in der Arktis für die ersten sechs Monate 2020. Vor allem in Sibirien gibt es eine extreme Erwärmung. Satellitenbilder zeigen dort bereits große Waldbrände.

ZDF

1

2.7.20

Nach Satellitendaten gab es im Juni im brasilianischen Amazonasgebiet 2248 Waldbrände. Das sind 20 Prozent mehr als vor einem Jahr und der höchste Wert seit 13 Jahren. 

E

1

3.7.20

In Sibirien taut der Permafrostboden und brennen die Wälder. Ein Bericht.

ht

2

3.7.20

Der Bundestag beschließt, trotz Klimakrise noch 18 Jahre lang weiter Kohle zu verbrennen und die Stromkonzerne weiterhin mit Milliarden zu subventionieren. Perfiderweise nennen SPD und CDU dies ein "Kohleausstiegsgesetz" und feiern sich dafür als Klimaretter. 

TS,hj

zus.7

6.7.20

Beim Wetterbericht eine Grafik der Temperaturabweichung in der Arktis im ersten Halbjahr. Vor allem in Sibirien gibt es eine enorme Erwärmung um 5 bis 8 Grad im Durchschnitt (!)

TT

1

9.7.20

Beitrag über das sog. "Kohleausstiegsgesetz", das dafür sorgt, daß 1. die Kohlekonzerne für Jahrzehnte weiter Kohle verbrennen, daß 2. die Enteignung und Zerstörung ganzer Dörfer für den Braunkohletagebau als "gemeinnützig" gilt und daß 3. die Konzerne auch noch zig Milliarden als "Entschädigung" erhalten. In Wahrheit wir hier eine Industrie mit Steuergeldern künstlich am Leben gehalten, die "am Markt" schon längst keine Chance mehr hat, weil Ökostrom wesentlich billiger ist. Das Gesetz ist aus allen drei Gründen verfassungswidrig.  ¤

Monitor

10
           
13.7.20

Erst gab es wochenlang extreme Niederschläge im Süden Japans, jetzt das Gleiche in großen Teilen Chinas. Riesige Überschwemmungen, Erdrutsche, über 140 Tote.

hj

1/2

           
13.7.20

Rekordhitze in Sibirien, in Werchojansk bis 38 °, im Durchschnitt ist es etwa 10 Grad zu warm. Der Permafrost schmilzt, es gibt immer mehr Waldbrände.

ZiB

3

15.7.20

Andauernde extreme Regenfälle und riesige Überflutungen in Zentralchina. Auch der Monsun in Indien und Bangladesh bringt Rekordniederschläge und schwere Zerstörungen durch Überschwemmungen und Erdrutsche.

A

2

           
20.7.20

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im Juni. Extrem zu warm in Sibirien und in der Westantarktis. Außerdem Satellitenfotos von riesigen Waldbränden in Sibirien.

ZDF

1

25.7.20

Meldung: auf Spitzbergen ist eine Rekordtemperatur von 21,7 Grad gemessen worden, 0,4 Grad über dem bisherigen Rekord. Normal sind dort Höchsttemperaturen im Sommer um 8 Grad.

A

1/2

27.7.20

Karsten Schwanke über den Hochsommer in der Arktis mit Temperaturen um 4 Grad in der Nähe des Nordpols und 22 Grad auf Spitzbergen.

TT

1

31.7.20

Satellitenbilder zeigen, daß zwei kleinere Eisschilde auf Ellesmere Island innerhalb von fünf Jahren komplett abgeschmolzen sind. Erläuterungen von Alina Averchenkova (Klimaforscherin). Hauptsächlich geht es aber um die kurzzeitige Reduktion des Treibhausgasausstoßes durch die Corona-Krise.

A

6

     
 Klima #5
   

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