rauskuck vom Sonnabend, 9.11.2013           

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Beitrag

Mehdi Meddeb berichtet aus Nord-Kivu über Vorwürfe gegen die M23-Rebellen, die während ihrer Herrschaft Massaker an Zivilisten begangen haben sollen. Augenzeugen sprechen über Hinrichtungen. Soldaten suchen nach Massengräbern.

JA

Noch ein Bericht von Nazanine Moshiri aus Bouar. Bei der Verfolgung von "Anti-Balaka"-Rebellen haben Seleka-Soldaten anscheinend ein Dorf ausgeplündert und niedergebrannt. Die "Anti-Balaka" sind angeblich Ex-Soldaten des früheren Regimes. - Gespräch mit Simon Handy (Experte), unergiebig. - Bei TV5 ein allgemeiner Bericht, vor allem über den zunehmenden Hunger im Land.  ¤

A,JA

Syrien  

Der SNC erklärt in Genf, man wolle an Friedensgesprächen teilnehmen, aber nur, wenn Assad zurücktritt. Infos und OT bei AJE und PressTV.

PressTV meldet, daß bei Granatenangriffen der Rebellen in Aleppo und Damaskus mehrere Polizisten und sechs Kinder getötet wurden. - Ein Bericht von Mohamad Ali über den Kampf der Armee gegen die Rebellen in Erbin (bei Damaskus).

A,P

Iran / Israel

Drei Tage lang haben in Genf Vertreter der UN-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran über dessen Atomprogramm verhandelt, die ganze Zeit hieß es, eine Vereinbarung stünde kurz bevor, wenn auch noch kein Vertrag. Schließlich gibt es aber doch kein Ergebnis, weil Frankreich eine Einigung blockiert, offenbar auf Druck des israelischen Regimes. Es soll demnächst weitere Gespräche geben. - Berichte und Einschätzungen, u.a. bei AJE von Marwan Bishara und bei PressTV von Mohammad Marandi. Bei der BBC ein aufschlußreiches Gespräch mit Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif.

A,B,P,E

Irak

Meldung: mehrere Bombenanschläge in Bagdad, mindestens fünf Tote.

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Israel / Palästina

Im "Listening Post" ein Beitrag über die spezielle Verbindung zwischen Medien und Politik in Israel. Journalisten nutzen ihre Popularität und wechseln in politische Ämter, Politiker treten als unabhängige Journalisten auf, machen aber weiterhin Politik.

"Saudi"- Arabien

In Riad gibt es Zusammenstöße zwischen Polizisten und Gastarbeitern, die gegen ihre Ausweisung protestieren. 

A,P

Asien

Philippinen

Einer der schwersten Tropenstürme aller Zeiten, der Taifun "Haiyan", ist über die Philippinen gezogen und hat enorme Verwüstungen angerichtet. In der Provinz Leyte (Insel Samar) wurde praktisch alles zerstört, allein hier vermutlich über 10.000 Tote und Hunderttausende ohne Dach überm Kopf, die Stadt Palo steht 3 Meter tief unter Wasser.  ¤

Bangladesh

Nachdem drei Politiker der oppositionellen BNP verhaftet wurden, gibt es Proteste und schwere Unruhen, Autos und Busse werden in Brand gesetzt.

Nahrung und Hunger

"Rumänien: Äcker günstig zu verkaufen" - Reportage von Marc Ball, Cécile Allegra, Raoul Seigneur, Oscar Borne und Cécile Ousset (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Diese Erde ist so fruchtbar wie selten sonst in Europa: Schwarz mit einem fetten Glanz auf den Schollen und günstig zu haben für ausländische Investoren, Großbauern oder Agrar-Konzerne. Mit seinen 15 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche könnte Rumänien die Kornkammer Europas werden – fragt sich nur, wer davon profitieren darf – nur die Großen aus dem Ausland oder auch die kleinen Bauern im Land. 2014 werden die Rumänen ihr Grundstücksrecht liberalisieren. Dann kann jeder aus Europa Land kaufen. Bis heute ist das formal verboten, nur Einheimische dürfen das noch bis Ende 2013. Allerdings ließ sich diese Regel bis jetzt immer einfach umgehen, immer dann, wenn ein Ausländer eine Gesellschaft nach rumänischem Recht gründete – auf diese Weise haben sich die Preise für Äcker und Wiesen in den letzten Jahre verdreifacht.
Unter den neuen Pionieren in Rumänien ist auch der Franzose Michel Créteur – er bestellt dort zur Zeit 2600 Hektar Land, das ist zwanzig Mal so viel wie sein Familienbesitz in Frankreich. Für ihn hat sich das Wagnis gelohnt: Die Ernten in Rumänien sind reicher und besser als die in Frankreich und das zahlt sich für ihn in barer Münze aus.
Die Rumänen sehen das nicht alle mit Wohlwollen. Einige rumänische Anwaltsbüros und Vermittler haben sich zwar darauf eingerichtet, Land zu vermitteln. Viele profitieren, indem sie an die Ausländer verpachten, andere aber beklagen den Ausverkauf des Landes: Die Hilfsorganisation „Ecoruralis“ hat in Brüssel einen Bericht vorgelegt, in dem sie beklagt, dass 800 000 Hektar rumänischer Erde bereits fest in ausländischen Händen liegen. Ab 2014 wird das wohl rasend zunehmen, denn die Investoren stehen schon alle in den Startlöchern."