Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

ukraine #1     

siehe auch Russland                                                                                                                          

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
31.3.08 Bush wird in Kiew von Demonstranten empfangen, die gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine sind. E,B zus.3
1.4.08 Bushs Besuch in der Ukraine und die Proteste gegen die NATO. A,hj,E zus.9
5.9.08 Cheney besucht die Ukraine, die er so schnell wie möglich in der NATO haben will (OT). Das Flaggschiff der US-Mittelmeerflotte macht in Poti fest, in Sichtweite der russischen Marine. Es bringt "humanitäre Hilfe" nach Georgien, die Russen vermuten Waffenlieferungen. Die EU beschließt, eine Beobachter-Mission in die georgischen Grenzgebiete zu schicken. A,E zus.7
7.9.08 arte-info berichtet über die Proteste in Sewastopol (Ukraine) gegen den NATO-Flottenaufmarsch. ari 3
8.9.08 Bei arte ein Bericht über russisch-nationalistische (anscheinend faschistische) Krim-Kosaken in der Ukraine. ari 3
14.9.08 "Neue Krise an der Krim?" - Thomas Roth berichtet aus Sewastopol (Krim) über die Einstellungen zu Rußland und zur NATO. Die meisten wollen Frieden mit Rußland und von der NATO nichts wissen. WS 7
6.10.08 Bericht aus Sewastopol (Ukraine) über den Streit um die russische Marinebasis. B 2
4.3.09 Bewaffnete ukrainische Sicherheitstruppen stürmen und durchsuchen die Zentrale des Gaskonzerns Naftogaz. Es geht um Korruptionsvorwürfe gegen Präsident Juschtschenko. A,B,E zus.6
10.9.10 In der Ukraine will die Regierung eine Ausstellung des Historikers Ruslan Zabily verbieten, die Verbrechen aus der Zeit des Stalinismus und der Nazi-Besatzung dokumentiert. Die Akten darüber waren zwischenzeitlich freigegeben und sind jetzt wieder geheim. E 1
29.5.11 "Oben Ohne gegen den Staat" - Norbert Kron berichtet über "Femen", eine Gruppe von jungen Aktivistinnen in der Ukraine, die vor allem durch ihre Ausziehaktionen viel Aufmerksamkeit erregen. Ihre Ziele sind dabei durchaus politisch und feministisch, sie prangern Korruption und Doppelmoral an. ttt 7
16.8.11 In Kiev (Ukraine) protestieren zwei Frauen gegen das Regime und gegen den Prozeß gegen Julia Timoschenko. Sie ziehen sich dazu auf einem Lastwagen aus. Polizisten klettern hoch und nehmen beide mit Gewalt fest. NC 1
           
3.10.12 In der Ukraine soll die "Propaganda für Homosexualität" per Gesetz verboten und mit Haftstrafe bedroht werden. E 2
26.11.13
  ff.
Nachtrag: ich habe die Proteste in der Ukraine bisher ignoriert, weil eigentlich nicht mein Thema. Es scheint aber doch wichtig zu sein. Habe darum nachträglich alle Berichte der Tagesschau ausgeschnitten (26.11., 28.11. bis 5.12., 7.12. bis 13.12.), sowie die Sendungen "heute", heute-journal und Tagesthemen vom 4.12. und 5.12., mit dem unsäglichen Auftritt des selbsternannten "Europäers" Westerwelle in Kiew. Kommentar dazu am 5.12. von Golineh Atai.   ¤

Zum Thema außerdem am 12.12. "Comment", die Diskussionssendung mit George Galloway bei PressTV (unter Syrien.)

 

ARD,ZDF

 

 

zus.51

 

25.11.13
   ff.
Noch ein Nachtrag: ich habe auch noch die Berichte von Euronews ausgeschnitten, vom 25.11. bis 14.12. jeden Tag ein Beitrag. E zus.54
13.12.13 Stellungnahme von Emir Kusturica: die Einmischung der EU erinnert an den Beginn des Zerfalls von Jugoslawien. (Ausschnitt aus einem längeren Interview) RT 1
              
14.12.13 Demos in Kiew von Anhängern und Gegnern der Regierung. TS 2
15.12.13 John McCain tritt auf einer Demo der antirussischen Regierungsfeinde auf. Auch er offenbar ein glühender "Europäer". A,TS,E zus.10
16.12.13 McCain macht weiter große Sprüche bei den Oppositionellen in Kiew, und EU und Rußland werfen sich gegenseitig Einmischung vor. Heute auch mal ausführliche Berichte von RT aufbewahrt.

Und das komplette Gespräch von Sophie Shevardnadze mit Emir Kusturica (Filmemacher und Musiker aus Bosnien). Er zieht Parallelelen zwischen den Konflikten in Jugoslawien, Syrien und jetzt in der Ukraine und sieht einen andauernden "Drang nach Osten" des deutsch dominierten Europas. (Nur am Rand geht es auch ums Filmemachen.)   ¤

RT,E,TS

 

RT

zus.13

 

25

            
17.12.13 Die Regierung schließt neue Wirtschaftverträge mit Russland ab, die Opposition demonstriert weiter. Der neue deutsche Außenminister Steinmeier verurteilt die russische "Einmischung". TS,E zus.4
18.12.13 Zu der vom Westen gehätschelten Opposition gehört auch die rechtsextreme Partei "Svoboda", die offen gegen Schwule, Juden und vor allem Russen hetzt. Einige ihrer Aktivisten haben schon als Söldner in den Kriegen in Tschetschenien, Ossetien und Bosnien gekämpft. Bericht bei RT von Aleksey Yaroshevsky. RT,E zus.5
23.12.13 Die Oppositionsproteste in Kiew dauern an, werden aber immer schwächer. Bei Euronews außerdem ein Beitrag über die Schwerindustrie im Donezbecken. E 3
19.1.14 In Kiev demonstrieren seit Wochen einige Zigtausend Oppositionelle gegen die Regierung. Jetzt wird es ihnen zu kalt, Extremisten greifen die Polizeiketten an und versuchen, mit Gewalt das Parlament zu stürmen. Schwere Straßenschlachten, Bilder wie im Bürgerkrieg. Der pro-deutsche Anführer Klitschko hatte die Leute vergeblich zur Ruhe aufgerufen. A,ht,TS,TT,E zus.11
           
20.1.14 Weiter schwere Auseinandersetzungen zwischen extremistischen Regierungsgegnern und der Polizei in Kiev. E 4
22.1.14 Wieder schwere Krawalle von Oppositionellen in Kiew. Dabei sind erstmals mehrere (bis zu sieben) Menschen ums Leben gekommen, zwei davon sind von Unbekannten erschossen worden, drei wurden angeblich mit Folterspuren in einem Wald gefunden.  TS,E zus.6
           
23.1.14 Einerseits friedliche Proteste der prodeutschen Opposition und Gespräche zwischen Klitschko und Präsident Yanukovic. Andererseits machen Extremisten weiter Randale, verbrennen auf der Straße ihren Hausmüll und sorgen für gespenstische Bilder. Und Sondereinheiten der Polizei machen einen auf Hamburger Verhältnisse, mißhandeln Demonstranten und sorgen ebenfalls für erschütternde Szenen. Frau Merkel wird zufrieden sein. TS,E zus.7
24.1.14 In Kiev bauen "Oppositionelle" immer neue Barrikaden, jetzt aus Säcken mit Eisschnee, abends brennen wieder Autoreifen. - Euronews berichtet, daß im ganzen Land der Rückhalt für die Regierung schwindet, auch einige Polizisten quittieren den Dienst. - Bei AJE berichtet Sue Turton über Leute, die von regierungstreuen Milizionären oder Geheimpolizisten aus dem Krankenhaus entführt wurden und später tot im Wald gefunden wurden. A,TS,E zus.11
25.1.14 Präsident Janukovic bietet der Opposition eine Amnestie und mehrere Ministerposten an. Klitschko und Konsorten lehnen ab. Antirussische Extremisten belagern in Kiev ein Regierungsgebäude in dem sich Regierungssoldaten verbarrikadiert haben. Die ganze Nacht wieder schöne Krawallbilder. B,TS,E zus.8
26.1.14 In Kiev haben Extremisten das Justizministerium besetzt. RT zeigt Kriegswaffen, die die Polizei bei "Demonstranten" beschlagnahmt hat, und brutale Prügelorgien der Merkelfreunde gegen am Boden liegende Polizisten. Laut Tagesschau gibt es inzwischen fast im ganzen Land Unruhen. A,B,RT,TS,E zus.19
27.1.14 Die Regierung droht mit der Verhängung des Ausnahmezustands, gemäßigte Oppositionelle überreden die Extremisten, das besetzte Justizministerium wieder zu räumen. Danach erklärt die Regierung den Willen zu Zugeständnissen, u.a. Aufhebung der Verschärfung des Demonstrationsrechtes. TS,E zus.8
28.1.14 Der Premierminister tritt zurück, das Parlament nimmt die Verschärfung des Demonstrationsrechts zurück. Ob das Vermummungsverbot nun auch in Deutschland aufgehoben wird, ist unbekannt. TS,E zus.6
7.2.14 Die US-Vize-Außenministerin Victoria Nuland hat einmal im Leben einen vernünftigen Satz gesagt, und die Russen haben mitgehört: "Fuck the EU!" Es ging dabei um die Einmischung von EU und USA in den politischen Machtkampf in der Ukraine. Noch spannender ist, was Nuland einem BBC-Reporter gesagt hat, sie hat dort nämlich per bestätigendem Dementi zugegeben, daß die USA Millionen an die Opposition in der Ukraine bezahlen. Sie widerspricht diesen Angaben nicht, sondern nennt sie "pure Science Fiction". B,arj,TT,E zus.12
17.2.14 Im ZDF ist versehentlich ein Bericht von Andreas Weise über die faschistische Swoboda-Partei durch die Zensur gerutscht. Allerdings heißt es darin, die Partei sei "zahmer" geworden und es gebe keine antisemitischen "Ausfälle" mehr. Diese Rolle habe jetzt die Gruppe "Der rechte Sektor" übernommen. hj 4
18.2.14 In Kiev eskalieren die Unruhen. Sicherheitskräfte beginnen damit, das Protestcamp auf dem Maidanplatz zu räumen, Oppositionelle greifen massiv Polizisten an, es gibt schwere Straßenkämpfe, dabei werden mindestens 25 Menschen getötet, darunter 9 Polizisten. Die ganze Nacht Bilder von brennenden Barrikaden.   ¤ A,TS,E zus.15
                
19.2.14 Die Extremisten auf dem Maidanplatz schleppen weiter brennbaren Müll zusammen und bauen neue Barrikaden. Sie bekommen dabei Rückendeckung von westlichen Politikern, die Sanktionen gegen die Staatsführung planen. Am Morgen berichtet Euronews von einem "Waffenstillstand zwischen Opposition und Regierung". - Die beste Berichterstattung gibt es bei Euronews, ausführliche Infos von Korrespondenten, unterschiedliche Perspektiven, einigermaßen neutrale Kommentare.   ¤ A,TS,E zus.19
20.2.14 Bürgerkriegsartige Eskalation in Kiew, angeblich 40 bis 60 Tote. Offenbar setzen sowohl Polizisten als auch Oppositionelle Schußwaffen ein. Die Rebellen haben mehrere Polizeiwachen gestürmt und mindestens 67 Polizisten gefangengenommen. In Lviv (Lemberg) haben die Rebellen offenbar die Kontrolle übernommen, Polizeiwachen gestürmt und die Waffen mitgenommen. Infos aus Lviv von David Chater (AJE).   ¤ A,RT,TS,E zus.33
           
21.2.14 Ein paar westeuropäische Politiker (u.a. Steinmeier) handeln ein Abkommen aus zwischen denen, die sie für die Vertreter der Opposition halten (u.a. Klitschko), und der ukrainischen Regierung. Danach soll es vorgezogene Wahlen geben und eine Übergangsregierung mit Beteiligung der "Opposition". Auf dem Maidanplatz erklären die Faschisten des "rechten Sektor" (die nur bei Euronews benannt werden) deutlich, was sie von dem Abkommen halten: sie verlangen, daß Präsident Janukovic bis Sonnabend um 10 Uhr zurücktritt, sonst werde man seinen Amtssitz stürmen.  - Bei AJE und Euronews ordentliche Informationen über die Entwicklungen, bei AJE auch wieder ein Bericht aus der von den Rebellen besetzten Stadt Lviv. Bei der ARD sehr einseitige und verlogene Berichte, die wesentliche Infos weglassen und eindeutig der Propaganda dienen.   ¤ A,TS,E zus.18
22.2.14 Und dann ging alles ganz schnell. Präsident Janukovich verläßt die Hauptstadt, das Parlament erklärt ihn für abgesetzt.  Er reist im Osten des Landes herum und hält sich weiter für mächtig. Er spricht von einem Putsch durch die Nazis. Die Oppositionsführerin Tymoshenko wird freigelassen und hat einen Auftritt vor einer Menschenmenge auf dem Maidanplatz, den sie für schwülstige nationalistische Beschwörungen nutzt. Das Land werde alsbald der EU beitreten. In Kiev besuchen Tausende Menschen den Landsitz von Janukovich, wo dieser offenbar in unglaublichem Luxus gewohnt hat. - Sehr gute Berichte bei Euronews, ausführlich, präzise und ausgewogen.  ¤ A,P,TS,E zus.18
                 
23.2.14 Am Tag nach dem Umsturz in Kiev Trauer über die Toten, Denkmalstürze von Lenin-Statuen, Beratungen der diversen Oppositionsgruppen, weitere Einflußnahmen von westlichen Politikern.  - Im Osten der Ukraine pro-russische Kundgebungen. Das Land steht offenbar vor der Spaltung. Darüber bei AJE ein Bericht aus Kharkiv von David Chater, auch Euronews berichtet, die Tagesschau dagegen nur ganz am Rand. A,TS,E zus.22
24.2.14 Der Osten des Landes lehnt den prowestlichen Kurs ab, pro-russische Massenkundgebungen u.a. in Sewastopol. Befürchtungen über einen neuen Kriegsherd. Aus Kharkiv berichtet David Chater (AJE), von der Krim Daniel Sandford (BBC). Endlich auch im deutschen TV ein ordentlicher Bericht über die Spaltung, von Golineh Atai in den Tagesthemen. Darin auch eine (nicht ganz korrekte) Zeitrafferanimation über das Zurückdrängen des russischen Einflußbereichs seit 1989. A,B,TT.E zus.11
           
26.2.14 Wachsende Spannungen auf der Krim, Rangeleien zwischen pro-westlichen und pro-russischen Demonstranten in Simferopol. Berichte von Robin Forrestier-Walker und bei Euronews. - In Kiev wird eine neue Regierung von den Demonstranten auf dem Maidan per Akklamation eingesetzt.  A,E zus.7
27.2.14 Wachsende Spannungen im Osten des Landes, vor allem auf der Krim. Bewaffnete Männer, offenbar prorussische Milizionäre, haben Regierungsgebäude besetzt. Große Demos gegen und kleinere für die neue prowestliche Regierung der Ukraine. Die Regionalregierung plant ein Referendum über die Zukunft der Krim. Die russische Armee führt direkt an der Westgrenze größere Manöver durch.  - Wieder ausführliche und vielseitige Berichte bei Euronews, verkürzte, einseitige und parteiische bei der ARD.   ¤ A,RT,TS,E zus.23
28.2.14

 

 

Auf der Krim haben pro-russische bewaffnete Einheiten (angeblich auch russische Truppen) die Flughäfen und andere strategisch wichtige Orte besetzt. Offenbar massive Truppenbewegungen der russischen Armee. In Sewastopol hat die russische Marine ihren wichtigsten Stützpunkt am Schwarzen Meer.   ¤

(Ex-) Präsident Yanucovic hält in Rußland eine Pressekonferenz ab und erklärt, er sei weiter der rechtmäßige Präsident der Ukraine.

Obama fordert in einer TV-Ansprache in scharfem Ton, daß Rußland sich in der Ukraine heraushalten solle. (Also, der Westen darf sich in russische Angelegenheiten einmischen, die Russen sich in ihre eigenen aber nicht. Logisch.)

RT portraitiert einige der Faschisten des "Rechten Sektor" und andere Extremisten, die eine Hauptrolle beim Umsturz in Kiev spielen und einen Teil der neuen Regierung stellen. Mit eindeutigen O-Tönen.

Bei PressTV u.a. eine Meldung darüber, daß laut israelischen Zeitungen mehrere israelische Soldaten als Anführer beim gewaltsamen Umsturz in Kiev beteiligt waren.

A,RT,P,TS,E

 

 

zus.37

 

 

1.3.14 Die Krimkrise verschärft sich. Die russische Armee tritt inzwischen auf der Krim ganz offen auf und hält die ukrainischen Einheiten dort in Schach. Das russische Parlament stimmt dem Einsatz der Arme auf der Krim zu. Das neue Regime in Kiew versetzt die ukrainische Armee in Alarmbereitschaft. Im ganzen Osten der Ukraine gibt es große Kundgebungen gegen die Putschregierung in Kiew und für Rußland, dabei teilweise Zusammenstöße mit EU-Fans. Am Abend berät der UN-Sicherheitsrat, wo die Vertreter von USA und Rußland heftig aufeinanderprallen. (Bei AJE komplett live übertragen.)   ¤ A,RT,TS,E zus.29
2.3.14

 

 

 

 

Die selbsternannte Übergangsregierung in Kiev nennt den russischen Einmarsch auf der Krim eine "Kriegserklärung". Ein Teil der ukrainischen Marine läuft zu den Russen über. Eine letzte Einheit der ukrainischen Armee auf der Krim ist von russischen Einheiten eingekreist und wird zur Übergabe aufgefordert.  ¤

Obama telefoniert mit Putin und warnt ihn vor den Folgen der "Verletzung der Souveränität der Ukraine". Ebenso Außenminister Kerry in einem TV-Interview (OT), wobei sich praktisch alles was er sagt genauso auf den US-Einmarsch im Irak beziehen könnte.   ¤

Bei GPS (CNN) stellt Prof. Stephen Cohen (Politologe) ein paar Dinge richtig. Putin ist weder ein Schuft noch ein Kriegstreiber, die neue "Regierung" der Ukraine ist alles andere als legitim und sie besteht zum Großteil aus Extremisten, die als Erstes Gesetze zur Diskriminierung der russischen Minderheit eingeführt haben.   ¤

Im heute-journal weist Marietta Slomka auf die begründete Angst Russlands vor einer Einkreisung durch die NATO hin. Katja Eichhorn berichtet aus Sinferopol (Krim) über die Ängste der dort lebenden Russen vor der neuen Naziregierung in Kiev, der sie ein Blutbad an den Russen zutrauen.  ¤

"No Comment" von einer Demo von Ukrainern in Berlin, für die Putin der neue Hitler ist. (Dann ist Putin also Merkel, denn Merkel ist ja auch Hitler...)

A,C,RT,TS,hj,E,NC

 

 

 

zus.45

 

 

 

           
3.3.14 Die Krimkrise schwelt weiter, auf militärischer und diplomatischer Ebene. RT berichtet, daß ein Großteil der ukrainischen Luftwaffe sich "dem Volk der Krim" unterstellt hat. Weitere Großdemos im Osten des Landes gegen das Putschistenregime in Kiew.  - (Die Berichte der Tagesschau werden hier täglich aufbewahrt nicht als Informationsquelle, sondern um deren einseitige Propaganda zu dokumentieren. Als Informationsquelle taugt Euronews besser.) A,RT,TS,E zus.34
4.3.14

 

Die russischen bzw. pro-russischen Soldaten haben die meisten Militäreinrichtungen auf der Krim besetzt. In einigen Kasernen sitzen noch ukrainische Soldaten, werden aber von den russischen Milizen belagert und blockiert. Bei Sky News ein Bericht von Alex Rossi aus einer solchen belagerten Kaserne in Feodosya. Der Militärflughafen Belbek bei Sewastopol ist größtenteils von den Russen besetzt, einige Ukrainer sind dort eingeschlossen. Ein Trupp von ukrainischen Soldaten marschiert unbewaffnet, aber mit Fahnen und patriotischen Gesängen dorthin, und wird mit Warnschüssen empfangen. Es folgt ein hitziges Wortgefecht mit den russischen Soldaten, am Ende dürfen Einige hinein zu den Eingeschlossenen auf der Basis. Ziemlich komplettes Video der dramatischen Aktion bei Sky News (mit UT), Kurzfassungen bei allen anderen Sendern.   ¤

Ansonsten eine durchaus widersprüchliche Stellungnahme von Putin: Russland hat keine Soldaten auf die Krim geschickt, aber diese wurden vom rechtmäßigen Präsidenten des Landes angefordert.  - Kerry besucht die Putschisten in Kiew und verspricht Wirtschaftshilfe. 

A,Sky,RT,TS,hj,E

 

zus.40

 

           
5.3.14

 

 

 

Auseinandersetzungen zwischen Pro-Russen und EU-Fans im Osten des Landes, u.a. in Donetsk. Von dort berichten Jacky Rowland (AJE) und Katrin Eigendorf (hj). Kein Wort in der Tagesschau. - Weitere Korrespondentenberichte über die gespannte Lage auf der Krim vor allem bei Sky News.

Der estnische Außenminister Urmas Paet hat Frau Ashton am Telefon Interessantes erzählt: es gibt Hinweise darauf, daß die Scharfschützen, die in Kiew 80 Menschen (Soldaten und Oppositionelle) erschossen haben, nicht von Präsident Janukovich bestellt wurden, sondern von Mitgliedern der Putschistenregierung. Die Tagesschau erwähnt das Thema nicht, wohl aber Marietta Slomka (hj) und Euronews.   ¤

RT berichtet darüber natürlich ausführlich, ebenso über die Faschisten in der neuen Regierung in Kiew.

Bei AJE ein Beitrag von Peter Sharp über die Propaganda der russischen Medien.  - Bei RT ein Beitrag über die Propaganda der westlichen Medien.

"Zapp" stellt fest, daß nicht nur Putin Propaganda betreibt, sondern auch die deutschen Medien. Hier wurde einseitig positiv über die "Revolution" berichtet, die Rolle der Faschisten wurde kaum erwähnt. Gniffkes Tagesschau und andere Medien haben den BILD-Mann Klitschko hofiert, der real eher unbedeutend ist.   ¤

A,Sky,RT

TS,hj,E

 

 

Zapp

zus.33

zus.22

 

 

7

           
6.3.14

 

 

 

 

 

 

Das Regionalparlament der Krim beschließt den Anschluß an Rußland, am 16.3. soll es darüber noch eine Volksabstimmung geben. - Berichte von der Krim kommen von AJE (Jennifer Glasse aus Sewastopol) und Sky News (Alex Rossi aus Simferopol).  ¤

Die EU und die USA beschließen Sanktionen gegen die russische Staatsführung. Obama gibt eine Erklärung ab, nach der die Putschistenregierung in Kiew legitim sei, das Referendum der Krim aber nicht.

Interessanter Vergleich wieder mal zwischen heute-journal und Tagesschau. Beim ZDF ist man keineswegs pro-russisch, aber bestimmte Fakten werden hier wenigstens nicht einfach ausgeblendet wie bei der Tagesschau. Z.B. daß die Bevölkerung der Krim und im Osten der Ukraine ganz offenbar mehrheitlich lieber nach Rußland will als zu Merkel. Und dann der Bericht über das neue Regime in Kiew, das großenteils aus Nazis und Antisemiten besteht. (Bericht im hj von Andreas Weise)  Solche Fakten kommen bei der Tagesschau nicht vor. 

Dafür aber bei "Panorama". Hier kam ein ausführlicher Beitrag über die Nazis vom Maidan, die sich von "Bild", Steinmeier und NPD gleichermaßen hofieren lassen. Und außerdem im mdr-Magazin "Brisant", wo u.a. auf die Enthüllung über die Todesschützen vom Maidan eingegangen wird. Von Tagesschau und Tagesthemen gab es darüber kein Wort.   ¤

Gut die Berichte bei Euronews, u.a. über die angespannte Lage in Donetsk.

Bei kulturzeit O-Töne von Abby Martin und Liz Wahl. Die beiden Journalistinnen von RT haben im laufenden Programm die russische Politik auf der Krim kritisiert. Wahl hat danach gleich gekündigt, während Abby Martin weitermacht. Sie hat auch alle Interventionen der USA in souveränen Ländern immer wieder heftig kritisiert. Von ihrer sehr differenzierten Sichtweise darf der deutsche TV-Zuschauer natürlich nichts erfahren. (Danach der "Zapp"-Beitrag über die Propaganda der deutschen Medien nochmal.)

Schließlich die Beurteilung von George Galloway ("Comment"), deutliche Worte über schießende Faschisten, Putin und Hitler, die Ukraine und Griechenland, die Ukraine und den Irak, die Ukraine und Syrien. Anhören! (Die ersten 11 Minuten des YT-Videos.) Einen Weltkrieg wird es übrigens nicht geben, glaubt Galloway: die Feiglinge Hague und Cameron fallen über schwache Länder her, aber nicht über ein Land wie Russland.   ¤¤

A,Sky,RT

TS,hj,E

Brisant

ktzt,Panorama

P

 

 

 

 

zus.26

zus.26

3

zus.9

10

 

 

 

 

                 
               
7.3.14

 

 

Das russische Parlament unterstützt die Abspaltung der Krim von der Ukraine und den Anschluß an Rußland. Auf der Krim übernehmen die pro-russischen Einheiten ohne größere Gewaltanwendung weitere Militäranlagen. Anderswo ziehen sie sich wieder zurück, berichtet Hoda Abdel-Hamid (AJE).   ¤

Bei allen Sendern sind Reporter auf der Krim unterwegs und erkunden die Einstellungen der Leute. Dabei kommen sie zu erstaunlich unterschiedlichen Befunden. Tagesschau und Tagesthemen behaupten, laut einer Umfrage sei es "gar nicht so sicher", ob die Krimbewohner mehrheitlich zu Rußland wollen.

RT berichtet weiter vor allem über die Nazis in der neuen Regierung in Kiew.

Und Abby Martin erklärt in ihrer Sendung "Breaking the Set" bei RT nochmal ihre Sicht der Dinge, die von den meisten US-Sendern grob entstellend dargestellt wurde. Ausschnitt aus dem Gespräch mit Piers Morgan bei CNN.   ¤

A,RT,TS,TT,E

 

 

RT

zus.29

 

 

4

                  
8.3.14

Ein russischer Militärkonvoi kommt auf der Krim an. Eine Beobachterdelegation der OSZE wird an der Grenze der Krim zurückgewiesen, dabei werden auch Warnschüsse abgegeben. In Moskau ein erster diplomatischer Kontakt zwischen Rußland und dem neuen Regime in Kiew. Demonstrationen auf der Krim und in Donetsk für und gegen Rußland. 

A,B,C,Sky,
arj,TS,hj,E

zus.27
9.3.14

 

 

 

 

Friedliche Demonstrationen in Kiew gegen den Putinhitler, auf der Krim und in Donetsk und anderen Städten für den Anschluß an Rußland. Bei AJE und Euronews Berichte von beidem (aus Donetsk berichtet Jacky Rowland), bei der Tagesschau wird wieder einseitig nur die Demo in Kiew gezeigt.

Im Weltspiegel finsterste Propaganda, eine ganze Sendung voll einseitigem Verblendungswerk. Fängt an mit einem Beitrag, der ernsthaft fragt, was für frühkindliche Hirntraumata dieser Verrückte Putin wohl habe. Aufbewahrt habe ich aber nur das Stück von Olaf Bock über die Nazis vom Maidan, das von Michael Strempel eingeleitet wird mit der Bemerkung, daß man in den sozialen Netzen der ARD vorwirft,  dieses Thema zu unterschlagen. "Wir sind sicher, das nicht getan zu haben." Ich nehme praktisch alle Abendnachrichten im "Ersten" auf (die schwachsinnigen "Brennpunkte" ignoriere ich allerdings), und nach dem Beitrag bei "Panorama" war dies exakt der zweite Beitrag, den ich im "Ersten" zum Thema gesehen habe. Im Anschluß an den ordentlichen Beitrag behauptet dann Andreas Umland in Kiew, die Faschisten hätten nur eine "Unterstützung von zwei Prozent" und ihre Rolle würde im Westen überschätzt. Propagandafernsehen.   ¤

Bei "Berlin Direkt" ein Beitrag über den Streit zwischen Leuten aus der Linkspartei, die als einzige im Bundestag nicht die Faschisten von Kiew hofieren, und den Grünen, die von allen Parteien am deutlichsten einen Kriegskurs propagieren. Wie damals schon gegen Serbien, sind die früheren Pazifisten nun die schlimmsten Kriegshetzer. (Der ZDF-Beitrag nimmt - natürlich! - klar Stellung gegen die "pro-russischen" linken Vaterlandsverräter.)

Bei "Spiegel-TV" eine Reportage von Peter Hell und David Walden (?). Szenen der Auseinandersetzungen auf der Krim. Szenen aus Kiew, von faschistischen Milizionären und von der Luxusvilla des Ex-Präsidenten. Und über ein Korruptionsnetz der früheren Staatsführung. Der Rest (nach der Werbung) fehlt mir leider.   ¤

A,TS,E

WS

ZDF

Spiegel-TV

 

zus.10

9

4

14

 

           
10.3.14

Die NATO beginnt mit AWACS-Überwachungsflügen über der Ukraine an den Grenzen der Ukraine.  - Barnaby Phillips von AJE trifft in Sinferopol Rekruten der neuen nationalen Armee der Krim. - Anna Coren von CNN filmt auf der Krim im Grenzgebiet, wo die neue Grenze angeblich mit Stacheldraht und Minen befestigt wird. - RT berichtet von weiteren pro-russischen Kundgebungen im Osten der Ukraine. Auch hier ein Bericht über die Vereidigung der ersten Soldaten der Krimarmee. - Euronews berichtet von der Vorbereitung des Referendums. - Die "Tagesthemen" (heute ganz in blau-gelb) entdecken erstmals Hakenkreuze in der Ukraine, allerdings ausgerechnet auf der Krim, und dann müssen sie natürlich von bösen russischen Agenten gemalt worden sein, die damit die netten Revolutionäre von Kiew diskreditieren wollen. Nazis gibt es dort ja bekanntlich nicht. Ein Rabbi wird zitiert, der meint, Moskau solle aufhören, Angriffe auf Juden zu erfinden. 

A,C,RT,TT,E

zus.22
11.3.14

Janukovich erklärt, die Putschistenregierung sei illegitim und eine Bande von Ultranationalisten und Nazis, und er sei weiter der Präsident der Ukraine. - Der Premier der selbsternannten "Übergangsregierung" nennt das Referendum auf der Krim "illegal". - Bei AJE u.a. ein Bericht von Nadim Baba aus Kiew über diverse Nazi-Gruppen in der Protestbewegung. Er meint allerdings, daß die Nazis nicht die Mehrheit der Bewegung ausmachen. - Bei RT u.a. ein Bericht, der die Abspaltung der Krim vergleicht mit der Abspaltung des Kosovo von Serbien, die damals vom Westen unterstützt wurde. - Bei Euronews u.a. Infos über militärische Vorbereitungen in der Ukraine und auf der Krim. 

A,RT,TS,E

zus.21
12.3.14

Obama empfängt der Chef der Kiewer Putschregierung, Yatsenyuk. - Auf der Krim wird weiter das Referendum vorbereitet.

Bei kulturzeit ein Beitrag über die lange Geschichte der Krim als Teil Rußlands.

A,E

ktzt

zus.9

8

13.3.14

 

Der Premier der Putschregierung tritt vor dem UN-Sicherheitsrat auf. Zunehmender diplomatischer Druck des Westens auf Rußland. Es ist viel von "Aggression" Rußlands gegen die Ukraine die Rede (mit demselben Recht könnte man aber dem Westen Aggression gegen Rußland vorwerfen.) Forderungen, das Referendum am Sonntag abzusagen, Drohungen mit weiteren Sanktionen. Diverse Berichte.

Bei AJE ein Bericht aus Jalta von Barnaby Phillips über die Stimmung vor dem Referendum. - Bei CNN berichtet Diana Magnay aus Sinferopol über die Haltung der jüdischen Gemeinde. Deren Führung behauptet, die antisemitischen Überfälle seien eine Erfindung der russischen Propaganda.

In Donetsk treffen pro- und anti-russische Demonstranten aufeinander, es gibt heftige Schlägereien und mehrere Tote. Bericht von dort von Stuart Ramsay (Sky News).

A,C,Sky,E

 

zus.18

 

14.3.14

 

 

Ein langes Krisengespräch in London zwischen den Außenministern von USA und Rußland bleibt ohne Ergebnis. Diverse Berichte, ausführlich bei AJE.

Bei Euronews Beiträge zu einer Reihe von Punkten, u.a.:  die "Krimtartaren" bitten die NATO um militärische Unterstützung gegen Rußland. - Nach den tödlichen Krawallen in Donetsk. - Aufstellung einer "Nationalgarde" in Kiew. - Angespannte Lage an der Grenze zwischen Ukraine und Krim.

Im heute-journal ein Bericht über die ukrainische Armee, die sich gefechtsbereit macht.

Bei RT ein Beitrag über diverse Präzedenzfälle von Ländern, die sich per Referendum abgespalten haben - Kosovo (von Serbien), Südsudan (vom Sudan), die Malvinas (von Argentinien) -  und bei denen der Westen die Abtrennung jeweils begrüßt und unterstützt hat. 

Im auslandsjournal-extra (3sat) ein Bericht von Katrin Eigendorf über Oligarchen, die in Kiew unter dem alten wie unter dem neuen Regime das Sagen haben.

A,RT,TS,hj,E

auslandsjnl

 

zus.32

8

 

           
15.3.14

 

Der Tag vor dem Referendum auf der Krim. Der UN-Sicherheitsrat ruft mehrheitlich (nur Russland stimmt dagegen) dazu auf, das Votum der Krim-Bewohner nicht anzuerkennen. Diese haben nur die Wahlmöglichkeiten Pro Rußland oder Unabhängigkeit, der Verbleib in der Ukraine ist nicht vorgesehen.

Weitere gewaltsame Zwischenfälle im Osten der Ukraine, u.a. in Charkiw und Donetsk. Diverse Berichte. Bei Euronews und im heute-journal Angaben über weitere militärische Provokationen durch russische Soldaten im Grenzgebiet zwischen Krim und Ukraine.   ¤

In Moskau demonstrieren über Zehntausend Menschen friedlich und ungehindert gegen Putin und seine Politik gegenüber der Ukraine.

A,TS,hj,E

zus.30
16.3.14

Das Referendum auf der Krim verläuft ruhig und mit großer Beteiligung, angeblich deutlich über 50 Prozent. Laut offiziellen Angaben stimmen etwa 95 Prozent für den Anschluß an Rußland. Am Abend gibt es riesige Jubelfeiern. - Der ukrainische Putschistenpremier stößt wüste Drohungen aus gegen die "Anführer der Separatisten", die man alle fangen und vor Gericht stellen werde. - Weitere Unruhen in Donetsk. Pro-russische Bewohner verlangen auch hier ein Referendum und besetzen zeitweise mehrere Regierungsgebäude (Bericht bei CNN.)

A,C,TS,E

zus.25
           
17.3.14

 

 

Internationale Wahlbeobachter sagen, das Referendum auf der Krim sei im Großen und Ganzen korrekt abgelaufen, das Ergebnis glaubwürdig. Die Wahlbeteiligung soll 83 Prozent betragen haben. (Bericht von Jacky Rowland, AJE)

RT berichtet, Aktivisten in der Ukraine hätten einen Konvoi der ukrainischen Armee gestoppt, der auf dem Weg zur russischen Grenze war. Und RT berichtet, daß die Nazis des "Rechten Sektors" damit drohen, eine Pipeline zu sprengen, durch die russisches Erdgas nach Europa fließt.

Bei Euronews Berichte über die letzten isolierten ukrainischen Soldaten auf der Krim und über neue Grenzanlagen an der Grenze zwischen Ukraine und Rußland.

Die russische Regierung erkennt die Krim als unabhängigen Staat an. EU und USA verkünden weitere Sanktionen gegen Mitglieder der russischen Führung. 

Stephan Stuchlik (ARD) trägt weiter seine blau-gelbe Jacke.

A,RT,TS,E

 

 

zus.26

 

 

18.3.14

Die russische Regierung und Vertreter der Krim unterzeichnen in Moskau feierlich einen Vertrag über die Aufnahme der Krim in die russische Föderation. - In Sinferopol wird weiter gefeiert. - Erstmals werden ein ukrainischer Soldat auf der Krim und ein pro-russischer Milizionär getötet, bei einer Schießerei in einer Militärbasis bei Sinferopol.

A,C,TS,E

zus.15
19.3.14

Die russischen Truppen auf der Krim übernehmen fast gewaltlos weitere Stützpunkte der ukrainischen Armee. Bericht aus Sinferopol von Barnaby Phillips (AJE) und bei Euronews. - Heftige Kontroverse im UN-Sicherheitsrat. - In Kiew dringen Swoboda-Nazis in ein TV-Studio ein, verprügeln den Direktor des Senders und zwingen ihn, eine Rücktrittserklärung zu unterschreiben. -  

Bei "Zapp" zunächst Kritik an der einseitigen Berichterstattung der deutschen Medien, dann ein ausführlicher Beitrag über die Propaganda der russischen Medien und deren internationalen Ableger.

A,TS,E

Zapp

zus.17

8

20.3.14

In Sewastopol übernehmen russische Soldaten die Marinebasis der ukrainischen Marine. - In Donetsk werben pro-russische Aktivisten für ein Referendum. - Die Duma beschließt die Wiedereingliederung der Krim. - US-Regierung und EU beschließen eine Ausweitung der Sanktionen gegen die russische Führung. Diverse Rüstungslieferungen aus Europa werden gestoppt. - Im Bundestag hetzt und droht Merkel gegen Rußland, nur Gysi ist gegen die unsinnigen Sanktionen.

A,TS,E

zus.16

21.3.14

Feuerwerk und Jubelfeiern in Moskau wegen der Heimkehr der Krim. Neue Verträge zwischen EU und den Kiewer Putschisten. Betrachtungen zu Sanktionen und wirtschaftlichen Folgen.

A,TS,E zus.14
22.3.14

Auf der Krim stürmen russische Soldaten mit Waffengewalt die Luftwaffenbasis von Belbek, die bisher noch von ukrainischen Soldaten besetzt war. Ziemlich hautnahe Bilder davon von Bernhard Lichte im heute-journal. - Steinmeier ist zu Besuch bei seinen Freunden in Kiew und besucht auch Donetsk, während dort Tausende für den Anschluß an Rußland demonstrieren.

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medienberichterstattung zum Konflikt um die Ukraine, über Propaganda in Ost und West.

A,TS,hj,E

A

zus.17

10

23.3.14

Die deutschen Sender berichten über große pro-russische Demonstrationen im Osten der Ukraine und über die wöchentliche Russenhassdemo in Kiew. - Euronews meldet einen angeblichen russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine.

TS,hj,E

zus.10
24.3.14

Die Ukraine schließt ihre letzten Militärbasen auf der Krim und zieht ihre Soldaten ab. Etliche von ihnen sind zu den russischen Einheiten übergetreten. Die westlichen Länder "bestrafen" Rußland mit dem Ausschluß aus den "G8".  

TS,E

zus.5
25.3.14

Julia Tymoshenko ist in einem abgehörten Telefongespräch deutlich geworden: sie will Atomwaffen gegen die Russen einsetzen, von Rußland solle nicht mal verbrannte Erde übrigbleiben, Putin will sie in den Kopf schießen. OT bei RT, Zitate in der TS. Tymoshenko hat die Echtheit des Dokuments im Wesentlichen bestätigt. - Ein Anführer des "Rechten Sektor", Oleksandr Muzychko, ist bei einem Festnahmeversuch von Polizisten erschossen worden.

RT,TS,E

zus.6
26.3.14

Karl Penhaul berichtet aus Rivne von der martialischen Begräbnisfeier der Rechter-Sektor-Nazis für ihren getöteten Anführer Muzychko. Sie schildern mit leuchtenden Augen ihre Begeisterung für den charismatischen Mann und glauben an eine Verschwörung der Behörden mit den Russen. Nach Angabe der Polizei war der Mann ein Gangster.  ¤

C

3
27.3.14

Das haben sie nun  davon: die neue Putschistenregierung verkündet Stellenabbau und Einschnitte im Sozialbereich, um sich für den IWF als kreditwürdig zu zeigen. - Die Hetzerin Tymoshenko will als Präsidentin kandidieren. - Großkundgebung der Nazis des "rechten Sektor" in Kiew aus Protest gegen den Tod von Muzychko. -  Obama verkündet eine Verstärkung der Nato in Osteuropa. - Bei Euronews ein Beitrag, der den westlichen Aufmarsch gegen Rußland seit 1990 nachzeichnet.

TS,hj,E zus.9
29.3.14

Karl Penhaul berichtet aus dem Grenzgebiet der Ukraine zu Rußland. Angeblich werden auf russischer Seite tausende zusätzliche Truppen stationiert. Ukrainische Truppen graben sich ein und wollen einen erwarteten russischen Angriff abwehren.

C

5

30.3.14

Jonah Hull berichtet aus Odessa. Antirussische Demos von Nationalisten und Nazis, kleinere Demo von russischen Ukrainern.

A 3
           
1.4.14

Das Parlament in Kiew beschließt, die paramilitärischen Milizen des "Rechten Sektor" zu entwaffnen.

E

1

6.4.14

In Charkiw und anderen Städten im Osten der Ukraine besetzen pro-russische Aktivisten zahlreiche Behördengebäude. Bei Demonstrationen fordern sie ein Referendum über den Anschluß an Rußland. Udo Lielischkies (Tagesschau) behauptet, bei den Aktivisten handele es sich um "Provokateure" aus Transnistrien.

TS,E

zus.3

7.4.14

In Donetsk rufen pro-russische Aktivisten bei einer Versammlung von Tausenden Leuten eine "Unabhängige Volksrepublik Donetsk" aus und bitten Putin um Unterstützung. Sie wollen innerhalb eines Monats ein Referendum durchführen. Rund um das neuerklärte Parlamentsgebäude werden Barrikaden errichtet.

A,TS,E

zus.8
8.4.14

Sehr angespannte Lage in Donetsk, ukrainische Polizisten räumen einige der besetzten Gebäude, anderswo haben die Besetzer sich verschanzt. Es gibt teilweise Rangeleien zwischen pro-russischen Aktivisten und ukrainischen Nationalisten, teilweise heftige Auseinandersetzungen mit Polizisten, erste Bilder von bewaffneten Milizionären. Im Parlament in Kiew prügeln prügeln Faschisten auf linke Abgeordnete ein. Ausführliche und vielseitige Berichte bei Euronews. Bei "No Comment" ist die Prügelszene im Parlament sehr genau dokumentiert (und wer wen angegriffen hat.)

A,TS,TT,E

zus.15
           
9.4.14

Die Putschisten in Kiew stellen den russischen Aktivisten in Donetsk ein Ultimatum, die besetzten Gebäude zu räumen. In Donetsk, Charkiv und anderen Städten im Osten der Ukraine gespanntes Abwarten und Barrikadenbauen. Bei AJE berichtet Kim Vinell aus Donetsk.

A,hj,E

zus.7
10.4.14

Die Putschisten bieten den Besetzern eine "Amnestie" an, wenn sie die Gebäude räumen und die Waffen niederlegen. Die Separatisten weisen das zurück. Gespanntes Abwarten. Pro-russische Demo in Odessa. Die NATO veröffentlicht Satellitenbilder, die angeblich einen russischen Truppenaufmarsch belegen, und schickt ihrerseits Kriegsschiffe ins Schwarze Meer.

A,TS,E

zus.13
11.4.14

Besetzungen in Donetsk gehen weiter, pro-russische Demonstrationen, Angebote und Drohungen der Putschisten.

A,E

zus.8
12.4.14

In mehreren Städten im Osten der Ukraine ("Volksrepublik Donetsk" besetzen pro-russische Aktivisten Polizeigebäude. Es handelt sich teilweise um bewaffnete uniformierte Kommandos. Die ukrainischen Polizisten ergeben sich kampflos und geben ihre Waffen ab. Auf Landstraßen werden Straßensperren errichtet, um anrückende Truppen der Putschisten fernzuhalten. Ein großer Teil der Bevölkerung steht offenbar hinter den Separatisten, Demos zu ihrer Unterstützung. - Am Abend ist in einigen Meldungen von Kämpfen die Rede, zu sehen ist davon bisher nichts.   ¤

A,B,TS,TT,E

zus.17

           
13.4.14

Bewaffnete pro-russische Milizen in der "Volksrepublik Donetsk" besetzen in weiteren Städten Polizeiwachen und Rathäuser. Laut Angaben der Kiewer Putschisten versucht die Nationalgarde in Slawiansk, besetzte Gebäude zu räumen, dabei soll es Schießereien und mehrere Tote gegeben haben. In Charkiw gibt es schwere Zusammenstöße zwischen Putin-Fans und Merkel-Fans, zahlreiche teils schwer Verletzte. 

A,TS,hj,E,NC

zus.17
           
14.4.14

Pro-russische Aktivisten besetzen weitere öffentliche Gebäude, inzwischen in mehr als 10 Städten der Ostukraine. Von Gegenmaßnahmen der Pro-EU-Putschisten ist weiter kaum etwas zu sehen. Einige Polizeieinheiten im Osten sollen die Seite gewechselt haben. In Kiew demonstrieren Nationalisten und fordern ein Eingreifen gegen die Separatisten. Sie bieten an, sich mit ihren Milizen zu beteiligen.

A,TS,E

zus.10
15.4.14

 

Bei der ostukrainischen Stadt Kramatorsk landen Spezialtruppen (Nationalgarde) des Putschistenregimes mit Hubschraubern und besetzen den Flugplatz. In einigen Berichten ist von "schweren Gefechten" die Rede, aber davon gibt es weder Bilder noch Angaben über Opfer. - In anderen Städten bauen die pro-russischen Milizen ihre Stellungen aus.

Bei arte ein Bericht über nationalistische Demonstranten in Kiew, die ein hartes Vorgehen gegen den Osten fordern. Die Leute, großenteils offensichtlich Rechtsextreme, werden bei arte "Freiheitskämpfer" genannt.

Euronews berichtet über einen Report der UN, in dem die Diskriminierung von Russen durch das neue Regime beklagt wird. 

A,arj,TS,E

 

zus.22

 

16.4.14

 

14 Panzerfahrzeuge der ukrainischen Armee werden auf dem Weg nach Kramatorsk von wütenden Bürgern gestoppt. Die Zivilisten entwaffnen die Soldaten und bewegen sie zur Rückkehr in ihre Kaserne. Sechs weitere Panzer sind von pro-russischen Bewaffneten übernommen worden. Zahlreiche Soldaten sollen zu den Putschistengegnern übergelaufen sein. "Die Machtdemonstration wird zur Demonstration der Ohnmacht." Der Putschistenchef nennt die völlig gewaltfreien Aktionen der Putschgegner "Terrorismus". - Diverse Berichte. Als einziger Sender stellt Euronews die Vorgänge im Einzelnen korrekt, ausführlich und mit guten Bildern dar.  ¤

"Zapp" wundert sich über eine Welle der Kritik an der einseitigen Propaganda der öffentlich-rechtlichen Medien. Und fragt, ob die Leute vielleicht möglicherweise teilweise Recht haben könnten und man Putins Argumente vielleicht wenigstens anhören sollte.   ¤

A,TS,hj,E

 

Zapp

zus.22

 

6

17.4.14

In Mariupol greifen teilweise bewaffnete pro-russische Aktivisten eine Kaserne der ukrainischen Nationalgarde an, bei Kämpfen werden drei der Aktivisten getötet, zahlreiche werden festgenommen. - In Donetsk demonstrieren einige Tausend Leute friedlich mit blau-gelben Fahnen für die Einheit des Landes. - In Genf kommt es überraschend zu einer diplomatischen Einigung des Westens mit Rußland, das verspricht, nicht in den Konflikt einzugreifen. Die Aktivisten sollen die besetzten Gebäude räumen und ihre Waffen abgeben.

A,TS,hj,E zus.22
18.4.14

Die pro-russischen Aktivisten kümmern sich nicht um Putins Versprechen und halten weiter zahlreiche öffentliche Gebäude im Osten der Ukraine besetzt. 

A,TS,hj,E zus.11
19.4.14

Die Barrikaden und Hausbesetzungen der Putschgegner im Osten des Landes gehen weiter. AJE zitiert eine Umfrage, nach der nur etwa ein Viertel der Menschen dort einen Anschluß an Rußland wollen, aber drei Viertel das Putschregime in Kiev ablehnen. - In Donetsk sind antisemitische Flugblätter aufgetaucht, die angeblich im Namen der "Volksrepublik Donetsk" unterzeichnet sind. Bei RT weisen Aktivisten der "Volksrepublik" das als Fälschung zurück. Der Sender kritisiert John Kerry, der diese gefaketen Flugblätter groß aufgebauscht hat, sich aber um tatsächliche Nazis und Antisemiten in Kiew nicht schert.

A,RT,TS,E

zus.14

20.4.14

An einer Straßensperre von pro-russischen Aktivisten in der Nähe von Slavyansk werden bei einer Schießerei mindestens drei Menschen getötet. Anscheinend hatten Nationalisten aus Kiew den Kontrollpunkt angegriffen und drei unbewaffnete Aktivisten erschossen. Dann sollen aber die Angreifer vertrieben worden sein, wobei zwei von ihnen ebenfalls getötet wurden. Die Leichen sollen sie mitgenommen haben. Die russischen Medien präsentieren anschließend angebliche Dokumente der Angreifer, wonach es sich um Nazis vom "rechten Sektor" gehandelt habe. Die Indizien sind allerdings sehr fragwürdig (unbeschädigte Papiere in ausgebrannten Autos). Was tatsächlich vorgefallen ist, bleibt unklar.

A,TS,E

zus.7
           
21.4.14

Die pro-russischen Aktivisten beenden ihre Hausbesetzungen nicht. In den Tagesthemen berichtet Golineh Atai von einer pro-russischen Demo in Lugansk, nicht ohne Häme. - Das US-Außenministerium veröffentlicht Fotos, die angeblich russische Soldaten im Osten der Ukraine zeigen. Bilder und Infos bei BBC und CNN.

B,C,TS,E

zus.8
22.4.14

Joe Biden besucht seine Putschistenfreunde in Kiew. - Fotos von angeblichen russischen Soldaten. - Mehrere ukrainische Politiker sind im Osten des Landes angeblich gefoltert und ermordet worden. - Krim-Tartaren-Anführer ist aus Russland verbannt worden. - Die Besetzungen gehen weiter. In Kramatorsk haben Aktivisten den Polizeichef verhaftet. - Die USA schicken Truppen "für Manöver" nach Osteuropa. (Heute mal nur die Berichte von Euronews.)

E

zus.8
23.4.14

 

 

Die Tagesschau meldet eine "neue Offensive" von "ukrainischen Sicherheitskräften" im Osten des Landes.  - Die USA verlegen Truppen nach Polen und weitere Kriegsschiffe ins Schwarze Meer. - Lavrov bestreitet, Rußland habe Einfluß auf die Separatisten, und wirft den USA Einflußnahme vor. - 

Bei RT komplett das Gespräch mit dem russischen Außenminister Sergey Lavrov ("All you need is Lavrov") über die Situation in  der Ukraine, geführt von Sophie Shevardnaze.

Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Jen Psaki, hat Lavrovs Feststellung, daß ganz offensichtlich die USA "die Show in Kiew leiten", als "lächerlich" (ludicrous) bezeichnet und damit mal wieder ein schönes Beispiel für ein bestätigendes Dementi geliefert. (Leider gibt es anscheinend nirgendwo einen Mitschnitt davon.) Lawrows Satz mag richtig oder falsch sein, "lächerlich" ist er angesichts von Millionenzahlungen der USA an die Putschisten und regelmäßigen Besuchen von US-Geheimdienstchefs in Kiew sicher nicht.   ¤

TS,E

RT

 

zus.6

25

 

           
24.4.14

Truppen des Kiewer Regimes beginnen tatsächlich damit, einige Straßensperren der Separatisten im Osten des Landes zu räumen. Bei Slovjansk werden dabei mindestens fünf pro-russische Aktivisten getötet. Laut RT waren die Getöteten unbewaffnet. Die Pro-Russen übernehmen später wieder die Kontrolle an dem Checkpoint.  - Verschärfung des Tones bei den Diplomaten beider Seiten, gegenseitige Drohungen. - Nato und Rußland halten Militärmanöver in Grenznähe ab.   ¤

A,RT,TS,E

zus.17
           
25.4.14

 

 

Diverse weitere Zusammenstöße, die Truppen der Putschisten rücken im Osten weiter vor. In Kramatorsk wird ein Hubschrauber der ukrainischen Armee am Boden von einem Scharfschützen zerstört. Bombenanschlag in Odessa. In Slovjansk entführen russische Aktivisten einen Bus mit OSZE-Beobachtern, unter denen sie Spione des Putschistenregimes vermuten. Der Regierungschef der Putschisten, Jazenjuk, sagt, Rußland wolle einen "dritten Weltkrieg" anzetteln (was vermutlich einiges über seine eigenen Ziele enthüllt).  - Bericht bei AJE von Barnaby Phillips aus Donetsk. 

Bei RT wird auf John Kerry eingegangen, der den Sender als "Propaganda-Megafon" Putins bezeichnet hat. Antwort: das sei ein Kompliment für den Sender, der das Informationsmonopol der Mainstream-Medien durchbreche. (Im Beitrag auch ein OT aus einer PK von Jen Psaki, bei der sie erneut von "Lavrovs lächerlichen Behauptungen" spricht.) - Dann ein Beitrag über die Photos, die eine Beteiligung russischer Soldaten in der Ostukraine beweisen sollen. Die NYT hat herausgefunden, daß die angeblich in Rußland gemachten Bilder alle aus der Ukraine stammen und gar nichts beweisen. - Schließlich auch bei RT Berichte über die Zusammenstöße im Osten der Ukraine.   ¤

A,TS,E

 

RT

zus.13

 

zus.11

                  
26.4.14

Große Aufregung wegen der Festnahme von acht OSZE-Beobachtern, unter denen auch vier Deutsche! Soldaten sind. Die pro-russischen Separatisten sehen in ihnen Spione der NATO und wollen sie gegen Kriegsgefangene des Kiewer Regimes austauschen. - Die westlichen Staaten beschließen weitere Sanktionen gegen Rußland.

A,TS,E

zus.12
27.4.14

Die acht verhafteten OSZE-Beobachter werden bei einer Pressekonferenz des "Bürgermeisters" von Slaviansk vorgeführt. Einer von ihnen wird später aus gesundheitlichen Gründen freigelassen.  - RT berichtet über eine Demo von 7000 anti-russischen Nationalisten und Nazis in Charkov, über weitere Besetzungen im Osten, u.a. bei einem TV-Sender, und über georgische Söldner, die die Kiewer Putschistenarmee unterstützen. 

A,RT,TS,E

zus.15
28.4.14

"Separatisten" besetzen weitere Regierungsgebäude im Osten. In der Stadt Donetsk wird eine kleine Demo von Merkelfans von Putinfans angegriffen. In Charkiv wird der Bürgermeister niedergeschossen. Der Westen verlangt die Freilassung der Gefangenen, die bei den westlichen Sendern "Geiseln" heißen. Ansonsten immer dasselbe, Eskalation, Verschärfung, Zuspitzung, Sanktionen, Drohungen.

A,RT,TS,E

zus.11
29.4.14

Auch in Lugansk werden staatliche Gebäude besetzt, von "pro-russischen Separatisten" bzw. "regierungsfeindlichen Demonstranten". Die Polizei stellt sich auf die Seite der Aktivisten. - Die EU verhängt Sanktionen gegen weitere russische Politiker.

A,RT,TS,E

zus.12

30.4.14

Weitere Festigung der Macht der "Separatisten" im Ostteil des Landes. Das Putschistenregime in Kiew hat anscheinend erkannt, daß es den Osten des Landes nicht mehr kontrolliert. Ihr selbsternannter "Ministerpräsident" Turchynow gibt die Schuld daran den Polizisten, die zu den "Terroristen" übergelaufen sind.

A,TS,E zus.7
1.5.14

In der Stadt Donetsk erstürmen hunderte Demonstranten das Gebäude der Staatsanwaltschaft. Heftige Auseinandersetzungen mit einigen Hundert Polizisten, bis diese abziehen. Bei AJE berichtet Barnaby Phillips von dort. - Das Regime in Kiew führt die Wehrpflicht wieder ein.

George Galloway ("Comment") über die Entwicklungen in der Ukraine. 

A,TS,E

P

zus.14

4

2.5.14

 

 

Am Morgen startet die Kiewer Armee eine Offensive gegen die Rebellenstadt Slavjansk, es gibt rund um die Stadt heftige Zusammenstößen mit Separatisten an Straßensperren, zwei Hubschrauber werden von Rebellen abgeschossen, mehrere Menschen getötet. Die Stadt Slavjansk selber wird noch nicht direkt angegriffen. Laut RT beteiligen sich Milizen des "Rechten Sektor" auf Seite der Armee an den Kämpfen. - In Odessa gibt es schwere Straßenschlachten zwischen Pro-Merkel-Aktivisten und pro-Putin-Aktivisten, dabei mindestens vier Tote. Am Abend stecken die Faschisten ein Gebäude in Brand, in dem die "Russen" ihr Hauptquartier haben, mehr als 30 Menschen werden durch das Feuer getötet. - RT meldet, daß die pro-westliche Nationalgarde die Rebellenstadt Kramatorsk gestürmt hat und daß dabei Dutzende Menschen "getötet oder verletzt" wurden.   ¤¤

Diverse Berichte und Infos von Korrespondenten. Gute Berichte bei Euronews. Ausführliche "No Comments" bei Euronews und RT. In der Tagesschau nennt Golineh Atai das Vorgehen der Kiewer Armee eine "Antiterroroperation", ohne jede Distanzierung. (NNA)*

A,RT

arj,TS,Brp,
hj,E,NC

zus.16

zus.34

                  
3.5.14

Die Truppen des Regimes rücken im Osten überall vor und nehmen in mehreren Städten die besetzten Gebäude ein. Bei Kämpfen wird eine unbekannte Zahl Menschen getötet. Leider nur wenige Berichte darüber. - Nach dem Feuer mit über 30 Toten in Odessa benennt nur RT ganz deutlich die Täter als Kiewer Faschisten und Nationalisten. Bei den anderen Sendern wird das Feuer als "Folge der Zusammenstöße" bezeichnet. - Hauptthema ist für die westlichen Sender aber die Freilassung der sieben gefangengenommenen Nato-Spione (bzw. OSZE-Beobachter) von denen alle, auch AJE, sagen, sie seinen von den Rebellen als "Geiseln" festgehalten worden. Die Freilassung erfolgte offenbar auf Druck Rußlands.    ¤

A,RT,TS,E,NC

zus.36
4.5.14

In der Donetsk-Region im Osten geht einerseits die Armeeoffensive weiter (von TS und Euronews als "Antiterroroperation" bezeichnet, ohne Anführungszeichen), andererseits besetzen die Rebellen weitere Regierungsgebäude. Die meisten Städte sind weiter in der Hand der Aufständischen. Leider nur wenig Infos von dort, hauptsächlich bei Euronews. - In Odessa weiter sehr angespannte Lage, einige Tausend Regimegegner belagern das Polizeigebäude und ereichen die Freilassung von 70 Gefangenen. Die Polizei verhält sich passiv. Bei "heute" werden die Regimegegner als "pro-russische Banden" beschimpft. Die Faschistenbanden, die am Vortag über 30 Menschen ermordet haben, werden als "Fußballfans" verharmlost. Dagegen bleibt AJE neutral, Jonah Hull spricht von den Opfern als "labelled as pro-russians" und von den Tätern als "so called pro-ukraine crowds".    ¤

A,TS,hj,E

zus.12

           
5.5.14

Schwere Kämpfe um die Stadt Slavjansk. Die Putschistenarmee räumt mit Gewalt Straßensperren der Rebellen, kommt aber kaum voran, die Rebellen bauen immer neue Barrikaden auf. Die Zahl der Getöteten wird mit "Dutzenden" bzw. 20 angegeben, wohl vor allem auf Seiten der Rebellen. Berichte bei allen Sendern, am informativsten wieder bei Euronews.   ¤

Bei RT wird außerdem weiter das tödliche Feuer in Odessa aufgearbeitet. Es gibt Hinweise auf eine "False-Flag-Operation", bei der Provokateure am Werk waren, die sich als "pro-russische Milizen" ausgaben, aber mit der Polizei zusammengearbeitet haben. Tatsächlich erklärt US-Regierungssprecherin Marie Harf, daß nicht Kiewer Faschisten, sondern pro-russische Separatisten für das Feuer verantwortlich gewesen seien.   ¤

A,RT,TS,TT,E

zus.27
           
6.5.14

Bei den Kämpfen am Vortag sollen mindestens 30 "pro-russische" bewaffnete Kämpfer und 4 pro-westliche Soldaten getötet worden sein. Die Armee-Offensive geht weiter, es gibt aber keine Berichte über offene Kämpfe. Slawjansk ist weiter umstellt, wurde aber nicht erobert. - Bei AJE berichtet Paul Brennan aus der Rebellenstadt Lugansk über die Vorbereitungen der "Separatisten" für das Referendum am Sonntag und auf einen drohenden Angriff der Kiewer Armee. In der Stadt leben größtenteils Russen. - Bei RT wird weiter das Massaker von Odessa aufgearbeitet, mit weiteren Zeugenaussagen und Bildern von der Gewalt der faschistischen Banden.   ¤

A,RT,TS,E

zus.14

           
7.5.14

Putin fordert überraschend die "Separatisten" in der Ostukraine auf, ihr Referendum über eine Abspaltung zu verschieben. Enttäuschte Reaktionen der pro-russischen Aktivisten. - Angespannte Ruhe in Slovyansk, das weiter von der Armee belagert wird.

TT,E

zus.6

8.5.14

Die pro-russischen Aktivisten im Osten weisen Putins Appell zurück und wollen weiter am Sonnabend ihr Referendum abhalten. - Laute Drohungen von NATO-Chef Rasmussen gegen Rußland.

Einschätzungen von George Galloway zum Ukraine-Konflikt. ("Comment")

A,TS,E

P

zus.9

5

9.5.14

 

Wieder heftige Kämpfe, jetzt vor allem in der Stadt Mariupol. Pro-russische Aktivisten hatten das Polizeigebäude besetzt und werden von der Kiewer Nationalgarde mit massiver Gewalt vertrieben. Man sieht Panzer der Kiewer Armee, die gegen unbewaffnete pro-russische Demonstranten vorgehen. Mindestens ein Panzer wird von den Aktivisten erobert. Angeblich hat es über 20 Tote gegeben, davon ein Soldat und mehr als 20 Aktivisten. Berichte von Jonah Hull (AJE), Richard Galpin (BBC) und ausführlich bei RT.  - Der Bericht der Tagesschau ist grob verfälschend: die Bilder von Panzern und Demonstranten werden nicht gezeigt, es heißt, "ukrainische Sicherheitskräfte und pro-russische Demonstranten" hätten sich gegenseitig beschossen, es wird nicht erwähnt, auf welcher Seite es die Toten gab.  ¤

In Sewastopol (Krim) besucht Putin eine Parade der russischen Marine und Luftwaffe zum Tag des Sieges über Nazideutschland. Kritik des Westens an Putins Besuch.

A,B,RT,TS,E,NC

 

zus.22

 

                  
10.5.14

 

Morgen, am Sonntag (nicht Sonnabend, wie ich hier von irgendjemandem falsch übernommen hatte) soll im Osten und Süden der Ukraine das Referendum stattfinden. Die Aktivisten wollen unbeirrt daran festhalten. Diverse Berichte, u.a. von Jonah Hull aus Donetsk. In allen Berichten äußern sich befragte Bürger, und fast alle wollen die Abspaltung von Kiew. Die Tagesschau berichtet vor allem über ein Treffen von Merkel und Hollande, die die Abstimmung als "undemokratisch und illegal" verurteilen und Rußland mit weiteren Sanktionen drohen.

Es gibt rund um Slavjansk vereinzelt weitere Kämpfe, aber nur wenige Infos darüber, vor allem bei RT.

Nach dem Massaker von Mariupol gibt es bei RT weitere Details darüber. Die symbolträchtigen Bilder von der Konfrontation von Panzern und unbewaffneten Demonstranten, die in der Tagesschau nicht gezeigt wurden, kommen dafür jetzt bei RTL-aktuell.  ¤

A,RT,R,arj,TS,hj,E

zus.20

11.5.14

 

Tag des Referendums in den Regionen Donetsk und Lugansk. Größtenteils ruhiger Verlauf, lange Schlangen vor den Wahllokalen. Teilweise aber auch Zusammenstöße, Video von einer Schießerei in Krasnoarmesk, unklar, wer da gegen wen vorging. Wahlbeteiligung angeblich in Donetsk über 50, in Lugansk über 80 Prozent. Am Morgen wird gemeldet, daß jeweils etwa 90 Prozent für die Autonomie gestimmt haben. - In der Tagesschau auch ein Bericht über die Positionen der deutschen Parteien. Darin kommen die Argumente der Linken gegen Sanktionen wenigstens mal kurz zu Gehör. Axel Finkenwirth fordert dann aber in seinem Bericht (also nicht in einem Kommentar) ganz unverhohlen, die Bundesregierung müsse nun endlich die Sanktionen gegen Rußland verschärfen. Soviel zum Thema "unabhängige Berichterstattung".

Im Weltspiegel ein Bericht von Markus Preiss über das Massaker im Gewerkschaftshaus von Odessa (mindestens 46 Tote). Einerseits endlich mal Bilder und Infos über das Geschehene. Andererseits ein krampfhafter Versuch, die Schuld den Opfern anzulasten, wobei erneut die Rolle der faschistischen Banden ("Rechter Sektor") verschwiegen wird.   ¤

A,Sky,RT,TS,E

 

WS

zus.24

 

6

12.5.14

Nach dem erfolgreichen Referendum ruft der Anführer der Separatisten, Denis Pushilin, bei einer Pressekonferenz die "Unabhängige Volksrepublik Donetsk" aus und bittet Rußland um Aufnahme. Die EU und ihr Regime in Kiew erkennen das Referendum nicht an. 

A,TS,E

zus.9
13.5.14

Bei Kramatorsk greifen Rebellen einen Konvoi von Panzerfahrzeugen der Kiewer Armee an, bei dem stundenlangen Gefecht werden angeblich sieben Soldaten und ein Oppositionsaktivist getötet. - Die EU sagt dem Kiewer Putschistenregime weitere Milliardenhilfen zu. - Die NATO kritisiert Rußland, weil es angeblich seine Truppen nicht von der Grenze abzieht.

A,E

zus.6
15.5.14

Das Kiewer Putschistenregime schickt immer mehr Truppen und Panzer in den Osten des Landes, wo sie sich erstmal rund um die befreiten Städte verschanzen. Interessante Reportage von Katie Stallard bei Sky News. 

Sky,E

zus.4
16.5.14

Bei AJE zwei Berichte aus der neugegründeten Republik Donetsk: Kim Vinell berichtet aus Mariupol. Einige Tausend Stahlarbeiter lassen sich vom Stahl-Oligarchen Akhmetov dafür bezahlen, als Miliz für das Kiewer Regime durch die Stadt zu patrouillieren. Paul Brennan berichtet aus der Stadt Donetsk, wo sich Kiewer Soldaten und Donetsker Rebellen an Straßensperren eingegraben haben und sich gegenseitig belauern. - Auch im Bericht der Tagesschau (Markus Preiß) und bei Euronews werden die gekauften Stahlarbeiter von Mariupol erwähnt. - Der UN-Menschenrechtsrat veröffentlicht einen Report über Verbrechen beider Seiten in der Ostukraine, Morde, Entführungen, Folter. Angeblich sollen vor allem die Rebellen dafür verantwortlich sein. Meldungen bei AJE und TS.

A,TS,E

zus.9
           
17.5.14

Die Tagesschau über den "runden Tisch" der Putschisten in Charkiv. Die Opposition wurde nicht beteiligt. Udo Lilischkies berichtet einigermaßen ausgewogen, aber am Schluß nennt er den Terror der Putschistenarmee erneut eine "Antiterroroperation", völlig unbeeindruckt vom verlogenen Geschwätz seines Chefredakteurs Kai Gniffke.

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Propaganda, die bei RT, vor allem aber auch in den westlichen Medien zum Ukraine-Konflikt betrieben wird. Sollte Herr Gniffke sich mal ansehen.   ¤

TS

A

2

9

           
18.5.14

Wieder wird ein Telefongespräch öffentlich. Darin haben zwei Industrielle sich über den Milliardär Igor Kolomoyski unterhalten, der demnach ein Hintermann des Massakers von Odessa war. OT mit UT.

Anne Gellinek berichtet über wirtschaftliche Probleme in der "Volksrepublik Donetsk".

Reportage von Peter Hell und Thomas Kasper über den Bürgerkrieg in Mariupol, großenteils aus Sicht der "Separatisten".

RT

hj

Spiegel-TV

2

3

14

19.5.14

Laut russischer Regierung werden Truppen von der ukrainischen Grenze abgezogen. Die NATO behauptet, daß das nicht der Fall sei. - Weiter einige Scharmützel in der Ostukraine. Am Sonntag soll im ganzen Land ein neuer Präsident gewählt werden.

E

3

19.5.14

 

 

"Die Story: Zwischen Chaos und Krieg - Wer zerstört die Ukraine?" - Film von Eva Müller, Stephan Stuchlik, Udo Lielischkies, Bettina Scharkus und Tina Hassel. - Durchaus sehenswerter erster Versuch einer Geschichtsschreibung des Ukraine-Konflikts, allerdings mit einigen Mängeln. Der Film versucht, alles aus Putins Befindlichkeiten herzuleiten. Als ob die Einmischung des Westens (d.h. der NATO) nicht einem klaren Plan gefolgt wäre, als ob Putins Vorwürfe sich nicht sämtlich bestätigt hätten. Was nicht ins Bild passt, wird als russische Propaganda abgetan. Rußland begeht Verbrechen, der Westen macht Fehler, nie umgekehrt, Propaganda betreiben immer die Anderen, nie man selber. Und einiges Wichtige wird einfach unterschlagen, das Referendum auf der Krim etwa.  -  Positiv ist, daß Einiges offen erwähnt wird, was in bei der ARD bisher verschwiegen wurde. Z.B., wer beim Massaker in Odessa die Täter waren (ukrainische Nazis) und wer die Opfer (pro-russische Regimegegner). Auch der Putsch vom 22.2. in Kiew wird eigentlich korrekt dargestellt, auch die Rolle der Nazis dabei erwähnt -  trotzdem wird dann die russische Feststellung, daß es sich um einen faschistischen Putsch gehandelt hat, als absurd abgetan. Interessant sind die Bemerkungen über die Macht der regionalen Oligarchen, ebenso einige der Aussagen von russischen Historikern.   ¤

Eine ausführliche und wesentlich präzisere Analyse des Films gibt es bei der "Propagandaschau": "Lügen und Propaganda der ARD im Ukraine-Konflikt – Teil 1"

ARD

 

43

 

20.5.14

Bei einer nationalistischen Kundgebung in Mariupol ruft der Oligarch Akhmetov per Videobotschaft die Leute zum Widerstand gegen die Separatisten auf. U.a. sagt er, es würde ein "Genozid am Donbas" stattfinden und das wolle er nicht zulassen.

A,E

zus.4

21.5.14 BRD / Ukraine : Bei einem Wahlkampfauftritt in Berlin haben Hunderte Leute den Kriegstreiber Außenminister Steinmeier als Kriegstreiber beschimpft, der in der Ukraine mit Faschisten paktiert. Steinmeier brüllt in sein Mikrofon, wer für den Frieden sei, sei gegen Europa. Oder so. Und daß man lieber ihm zuhören solle statt selber zu denken. (Anscheinend hat Steinmeier die Zwischenrufer für Rechte gehalten. Wer gegen den Krieg ist, ist ja neuerdings rechts.)

R,Nam

zus.5
22.5.14

Bei Donetsk greifen Rebellen einen Checkpoint der Putschistenarmee an und töten 16 Soldaten. Bericht bei AJE von Hoda Abdel-Hamid. Bei RT Meldungen über weitere Kämpfe, Bilder von schießenden Kampfhubschraubern.

A,RT,E

zus.7
23.5.14

Weiter Gefechte im Osten des Landes. Die Armee beschießt mit Artillerie Wohnhäuser. (Was in beiden Berichten zu sehen ist, aber nicht erwähnt wird.) Die Rebellen versuchen mit Gewalt, die Präsidentenwahl am Sonntag zu blockieren.

TS,E

zus.3

25.5.14

Tag der Präsidentschaftswahl. Im Osten findet die Wahl praktisch nicht statt, Aktivisten der Opposition zerstören Wahlurnen und verhindern die Öffnung von Wahllokalen. Stattdessen Demonstrationen gegen die Nationalisten. - Als angeblicher Wahlsieger (mit 55 Prozent) wird der "Schokoladenkönig" und Milliardär Petro Poroschenko präsentiert. Sein Kumpel Klitschko wird Bürgermeister von Kiew.

hj,E

zus.8

26.5.14

Rebellen besetzen den Flughafen von Donetsk, darauf greifen Hubschrauber und Kampfjets aus Kiew das Gelände an, auch am Boden heftige Gefechte. Zahl der Opfer noch unbekannt. - Bei der Präsidentschaftswahl hat der Kandidat der rechtsextremen Swoboda-Partei nur 1,3 Prozent bekommen.

A,B,E

zus.9

27.5.14

Bei der Schlacht am Flughafen von Donetsk sind über 40 Rebellenkämpfer (angeblich bis zu 100) und angeblich kein einziger Kiewer Soldat getötet worden. AJE und Euronews zeigen Bilder von aufgetürmten Leichen. Warum es nur auf einer Seite Opfer gab, wird nicht erklärt.  - In der Tagesschau (Bericht von Birgit Virnich) werden die Bilder der Toten nicht gezeigt, die Zuordnung der Toten wird nicht erwähnt, die Bezeichnung des Regimes für das Massaker als "Antiterroroperation" wird kritiklos übernommen. Der Bericht von Anne Gellinek beim heute-journal ist dagegen halbwegs journalistisch sauber.   ¤

A,E,TS,hj

zus.15
           
28.5.14

Weiter sehr angespannte Lage in Donetsk, angeblich weitere Kämpfe am Flughafen. Demonstration von einigen Hundert Bergarbeitern gegen das Kiewer Regime und dessen Einmarsch im Donbas.

E

1
29.5.14

 

 

Bei Slovyansk wird ein Hubschrauber der Kiewer Armee von Rebellen abgeschossen, 14 Soldaten werden dabei getötet. Die Offensive der Kiewer Armee geht weiter, es gibt aber praktisch keine Details darüber. Angeblich wurden in den letzten Tagen etwa 500 Menschen getötet. -  In Donetsk, das weiter von den Rebellen kontrolliert wird, treten gut bewaffnete russische Soldaten ("Rostow-Battaillon") erstmals offen an der Seite der Rebellen auf, angeblich "Freiwillige" aus Tschetschenien, angeblich (laut CNN) 32 Mann. Berichte darüber bei allen internationalen Sendern.

In Aachen bekommt der EU-Kriegshetzer Rompuy den zu ihm passenden Elitenpreis, den "Karlspreis". Diverse osteuropäische Satrapen (darunter der ukrainische Putschist Jazenjuk) dürfen ihm huldigen. Draußen jubeln seine zionistischen Anhänger, gegenüber protestieren Antifaschisten und Kriegsgegner. Das deutsche Fernsehen nennt die EU-Jubelperser "proukrainisch". Verkehrte Welt.

A,B,C,E,TS

 

TS,hj

zus.14

 

zus.3

30.5.14

Die Kiewer Armee beschießt die Rebellenstadt Slovyansk mit Artillerie. U.a. werden auch Krankenhäuser getroffen. Über die Zahl der Toten ist nichts bekannt. Bei AJE berichtet David Chater aus der Stadt, bei RT Infos von Paula Slier. Die deutschen Sender berichten darüber natürlich nicht, nur bei Euronews gibt es dazu einen halben Nebensatz.

A,RT,E

zus.9
31.5.14

Heute ist ausgerechnet Golineh Atai in der Tagesschau die Einzige, die über andauende Kämpfe in der Ostukraine berichtet, und das sogar bemerkenswert neutral.

TS

2

2.6.14

Flugzeuge der Kiewer Armee bombardieren die Stadt Lugansk, die von den Rebellen gehalten wird. Mindestens 7 Zivilisten werden getötet. Rund um die Stadt Kämpfe zwischen Rebellen und Kiewer Truppen. Ausführliche Berichte bei den internationalen Sendern (bei AJE von David Chater), nichtssagende Meldungen bei den deutschsprachigen (also leider auch bei Euronews heute nichts Brauchbares).   ¤

Bei PressTV ein Bericht von Johnny Miller aus der Ostukraine. Ein Mann, dessen Haus von der Kiewer Armee zerbombt wurde, wirft den Kiewer Faschisten Völkermord vor. (Etwas zu theatralisch.)

A,Sky,RT,TS,E

P

zus.16

4

3.6.14

Nur bei AJE (David Chater) und RT gibt es weiter Berichte über die Bombardierung von Lugansk durch die Kiewer Armee.

A,RT

zus.7
4.6.14

 

 

Weiter Kämpfe in Lugansk, vor allem um eine Basis der "Nationalgarde", die von den Rebellen belagert wird. Es gibt offenbar zahlreiche Tote, aber keine genauen Angaben. Als einziger Korrespondent berichtet David Chater bei AJE aus Lugansk. Berichte von dort sonst nur noch bei RT und Euronews. Bei RT Bilder aus einem Krankenhaus in Lugansk, wo durch den Beschuß der Kiewer Armee angeblich 25 Menschen getötet wurden. Infos über die Kämpfe von Paula Slier. - Bei RT Bilder von einer neuen militärischen Einheit des "Rechten Sektor", bei der auch ausländische Kämpfer mitmachen. - PressTV meldet weitere Besetzungen von Polizeigebäuden in Shakhtyordk durch die Rebellen. Diese sollen außerdem erneut zwei Hubschrauber abgeschossen haben. - Von all dem kein Wort bei irgendeinem deutschen Sender.   ¤

Im heute-journal taucht die Realität in der Ukraine nur ganz kurz in einem Bericht über eine Bundestagsdebatte auf, wo Sevim Dagdelen (Linke) in einer persönlichen Erklärung ihr Entsetzen äußert über die Unterstützung der Bundesregierung für die Faschisten in Kiew. Sie wird dafür von den Regierungsparteien und besonders von den Grünen sehr heftig beschimpft.

A,RT,P,E,hj

 

zus.12

 

5.6.14

Bei AJE berichtet David Chater weiter über die Kämpfe in Lugansk. Viele Zivilisten flüchten aus der Stadt, alle Kinder sollen in Sicherheit gebracht werden. Militärisch haben die Rebellen anscheinend die Oberhand. Weiter keine Angaben über die Zahl der Opfer. (Und leider kein Video bei YT.) - Bei arte ein Propagandastück über "Putins erfolgreiche Propagandaschlacht". Darin das Märchen, die Russen würden Leute dafür bezahlen, daß sie in einem Keller sitzen und kritische Kommentare an westliche Medien schicken. Traurig, daß arte so einen Müll verbreitet. - Die Tagesschau meldet, im Osten der Ukraine werde das Trinkwasser knapp, nachdem eine Hauptwasserleitung beschädigt wurde. Wer dafür verantwortlich ist, wird nicht erwähnt. Und der Boxer Klitschko ist jetzt Bürgermeister von Kiew und kündigt an, "die Korruption bekämpfen zu wollen" (nicht etwa, das auch zu tun).

A,arj,TS

 

zus.7

 

6.6.14

Während Putin und die westlichen Staatschefs sich in Caen sehen (aber sich nicht viel zu sagen haben), gehen die Kämpfe im Osten der Ukraine weitgehend unbeachtet weiter. Bei Slovyansk wird ein Transportflugzeug der Armee abgeschossen, bei Kämpfen werden mindestens 15 Rebellen getötet. Weiter kaum Bilder, wenig konkrete Infos. Bei AJE berichtet David Chater, bei CNN Diana Magnay, beide aus Donetsk, Berichte auf deutsch nur arte und Euronews. 

A,C,arj,E

zus.19
           
8.6.14

Die Kiewer Armee beschießt weiter mehrere Städte im Osten mit Artillerie. Kein deutscher Sender hält das für berichtenswert. Bilder von brennenden Gebäuden in Slavjansk in Berichten von Kim Vinnell bei AJE und Paula Slier bei RT, sowie bei Euronews.   ¤

A,RT,E

zus.8
           
9.6.14

 

 

 

Ein denkwürdiger Bericht von David Chater bei AJE: in Mariupol trainieren Faschisten aus ganz Europa den Umgang mit Waffen. Sie kämpfen mit im "Azow"-Battaillon des Kiewer Innenministers. Ganz offen (wenn auch maskiert) geben sie vor der Kamera ihre Nazi-Einstellung zum Besten. - Irgendwann, einige Tausend Tote später, wird man in Westeuropa merken, daß man in der Ukraine den gleichen Fehler gemacht hat wie in Syrien und sich seine eigenen Terroristen herangezüchtet hat.  ¤¤

RT berichtet weiter vom Beschuß der Stadt Slavjansk durch die Armee. Bilder von brennenden Gebäuden und von toten Zivilisten. Allerdings ist das alles irgendwie verwaschen, es gibt bisher keine Angaben über Opferzahlen. - Auch bei arte und Euronews ein paar Bilder aus Slavjansk, brennende Häuser und Stimmen von verzweifelten Bewohnern. Präsident Poposhenko verkündet unterdessen eine baldige "Waffenruhe".  ¤

Bei den deutschen Sendern weiter kein Wort über den Krieg in der Ost-Ukraine. Eine präzise Zusammenfassung dieses Schweigens ist nachzulesen bei der "Propagandaschau". Sehr lesenswerte Seite!

A,RT,arj,E

 

zus.8

 

           
10.6.14

Einziger relevanter Bericht über den Krieg in der Ostukraine heute von Diana Magnay bei CNN. Die Armee beschießt weiter Wohngebiete in Slavjansk mit Artillerie. Überall Zerstörung. Keine Angaben über Todesopfer.

C

2

12.6.14

AJE und Euronews berichten über Behauptungen der Kiewer Armee, wonach drei Panzer (T-72) aus Rußland in das Gebiet der Ostukraine eingedrungen sind. Videos scheinen das zu belegen. - RT zeigt Bilder von einem angeblichen Einsatz von Phosphorbomben in Slavjansk durch die Kiewer Armee.

A,RT,E

zus.7
13.6.14

Die Kiewer Armee beginnt in Mariupol eine Offensive gegen die Rebellen und übernimmt angeblich die besetzten Gebäude. Bei Schießereien werden mindestens fünf Rebellen getötet. Aus der Stadt berichtet Kim Vinell (AJE) - Bei Kämpfen in Donetsk sind laut Euronews 40 Rebellen getötet worden.

A,B,TS,E

zus.9
14.6.14

Bei Lugansk schießen die Rebellen ein Transportflugzeug der Kiewer Armee ab, alle 49 Insassen werden dabei getötet. Poposchenko nennt den Abschuß einen "Terrorakt". (Mit mindestens der gleichen Berechtigung kann man aber auch die getöteten Soldaten als Terroristen bezeichnen.) In Kiew protestieren und randalieren Leute vor der russischen Botschaft. 

A,C,RT,TS,hj,TT,E

zus.22
15.6.14

In Kiew gibt es weitere schwere Provokationen an der russischen Botschaft, bei denen der Außenminister des Putschistenregimes Putin wüst beleidigt. Berichte bei Euronews und RT, dort auch ausführliche O-Töne. Bei AJE ein Bericht von Neave Barker aus Mariupol. Bei ARD und ZDF alberne Meldungen über Gaspreise.

A,RT,TS,hj,TT,E

zus.13
           
16.6.14

Nur ein Bericht über neue Kriegsdrohungen des Kiewer Präsidenten. Weggelassen diverse Berichte über die Einstellung der Gaslieferungen von Rußland an die Ukraine, weil diese ihre Rechnungen nicht bezahlt hat.

E

1

17.6.14

Bei AJE berichtet Kim Vinell aus dem Ort Amvrosivka, wo etliche Wohnhäuser und Geschäfte durch Granaten getroffen wurden. - Zwei russische Journalisten sind bei Lugansk getötet worden. Sie standen an einem Checkpoint der Rebellen, als dieser von der Armee beschossen wurde. Berichte bei RT und Euronews. - Euronews (und alle deutschen Sender) berichtet über die Explosion einer Gaspipeline. Offenbar ein Anschlag, aber die Täter sind unbekannt.

A,RT,E

zus.7
18.6.14

Bei Donetsk haben Rebellen und Armee eine kurze Waffenruhe vereinbart damit die Rebellen die Leichen der 49 beim Flugzeugabschuß getöteten Soldaten übergeben können.  - Ansonsten gehen die Gefechte weiter, aber es gibt praktisch keine Berichte.

E

1
19.6.14

Während Pornoshenko eine "einseitige Waffenruhe" verkündet (darüber diverse Meldungen beim deutschen Staatsfernsehen), gibt es im Donbas schwere Kämpfe, vor allem rund um Donezk. Im Radio werden Hunderte Tote gemeldet. In den TV-Berichten kommt davon fast nichts vor, eigentlich nur bei Euronews, aber auch hier ohne Bilder. Bei RT Infos über den andauernden Artilleriebeschuß der Stadt Slaviansk durch die Armee.

A,RT,Sky,E

zus.10
20.6.14

Nachtrag vom 19.6.: PressTV zeigt ein Video der Rebellen. Sie geben an, bei einem Gefecht etwa 100 Kiewer Soldaten getötet und 8 gefangengenommen zu haben. (Hat sonst niemand gezeigt oder drüber berichtet.)

Alle Sender, vor allem die deutschen, berichten über Proktoshenkos "Waffenstillstand". Bei AJE, BBC und RT Berichte aus dem Kriegsgebiet, wo kaum jemand Pongoshenkos Gerede ernst nimmt. Die Berichte zeigen weiterhin keine Kämpfe, aber die schweren Zerstörungen die dabei angerichtet wurden, und Menschenmassen auf der Flucht. Meldungen über Hunderte Tote bei den Kämpfen.    ¤

Das ZDF macht sich über den Namen von Poroshenko lustig und nennt ihn "Parashenko". Seltsam.

P

A,B,RT,R,ht,TS,E

 

3

zus.16

 

21.6.14

Sogar Golineh Atai (Tagesschau) bemerkt, daß Pogoshenkos "Waffenruhe" nur ein Witz war. Kiewer Truppen greifen weiter die Rebellen an. Ein russischer Grenzposten wird beschossen, angeblich von den Rebellen, aber vielleicht auch von der Armee, die Berichte sind da nicht eindeutig.

TS,hj,E

zus.6
22.6.14

In Kiew versammeln sich einige Hundert Nazis vor einer russisch-orthodoxen Kirche, in der sich angeblich separatistische Rebellen treffen. Die Polizei hält die Nazis vom Sturm auf die Kirche ab, diese randalieren dafür auf den Straßen herum. - Im Osten geht der Krieg weiter. - Außer bei Euronews nirgendwo brauchbare Informationen.

n,E,NC

zus.4
23.6.14

Bei Verhandlungen in Donetsk haben sich Regime und Rebellen auf eine vorläufige Waffenruhe geeinigt

E

1

28.6.14

Die soeben um eine Woche verlängerte Waffenruhe im Donbas wird von beiden Seiten immer wieder gebrochen. Die Rebellen haben eine Gruppe von verhafteten NATO-Spionen ("OSZE-Beobachter") freigelassen.

TS,E

zus.3
29.6.14

Weiter trotz Waffenstillstands vereinzelte Kämpfe im Donbas, Armee und Rebellen machen sich gegenseitig verantwortlich. In Lugansk demonstrieren einige Tausend Leute gegen die Besatzung und für Frieden, in Kiew einige Tausend gegen die Waffenruhe und für das Kriegsrecht im Osten.

A,arj,E

zus.8
30.6.14

Weiter Kämpfe in der Ostukraine, mehrere Zivilisten werden getötet, darunter ein russischer Reporter. Trotz ausgiebiger diplomatischer Bemühungen erklärt Provoshenko am Abend die "Waffenruhe" für beendet.

arj,TS,E

zus.7
1.7.14

Die Kiewer Armee greift wieder massiv die Rebellen im Osten an und beschießt dabei Wohngebiete mit Artillerie. Zahlreiche Zivilisten fliehen. Euronews meldet, daß die "Separatisten" einen neuen Waffenstillstand vorschlagen. Einige seien zur Aufgabe bereit, wenn man ihnen freien Abzug nach Rußland gewährt.

A,TS,E

zus.8

2.7.14

Die Kiewer Armee geht im Osten massiv gegen die Rebellen vor. Euronews zeigt Bilder davon, wie Soldaten Rebellen gefangennehmen. Bei arte Bilder von ausgebombten Häusern, Angaben über Luftangriffe und Artilleriebeschuß. Die anderen Sender zeigen nur diplomatisches Gehampel. 

arj,E

zus.4

3.7.14

RT und BBC bringen endlich Bilder von den schweren Zerstörungen, die die Kiewer Armee in Dörfern der Ostukraine angerichtet hat. (Und diese Leute nennen die Rebellen "Terroristen"!)  (NNA)*   ¤  Und es hat natürlich NICHTS mit Propaganda zu tun, wenn diese Bilder nicht in der Tagesschau kommen.

Bei kulturzeit ein übles Propagandastück in dem diverse bekannte rechte Demagogen ausgerechnet der russischen Seite Propaganda vorwerfen. U.a. wird der moderne Mythos von den bezahlten Kommentarschreibern nochmal aufgekocht. Ich habe jedenfalls für meine Kommentare noch keinen Cent bekommen.

RT,B

ktzt

zus.10

9

           
4.7.14

Bei RT weitere Bilder aus Dörfern im Donbas, die von der Kiewer Armee zerstört wurden. - Bei RT und PressTV Berichte über Enthüllungen, wonach die RAND-Corporation (US-Thinktank) den Kiewer Putschisten detaillierte Ratschläge gegeben hat, wie man die Zivilisten in der Ostukraine terrorisieren soll, Ratschläge, die jetzt genau umgesetzt werden. - Euronews ist der einzige Sender, der auf deutsch über den Vernichtungskrieg in der Ostukraine berichtet.     ¤

RT,P,E

zus.9
                  
5.7.14

Einige Hundert Rebellen räumen die Stadt Slovyansk, daraufhin besetzt die Putschistenarmee die Stadt. Die Rebellen sammeln sich in der Stadt Donetsk. Präsident Poposchenko nennt die Rebellen "schwerbewaffnete Monster".  - Bei RT außerdem weitere Bilder aus den von der Armee zerstörten Dörfern. (Alles NNA)*   ¤

A,C,RT,arj,TS,E

zus.19
                  
6.7.14

Die Kiewer Armee nimmt weitere Städte im Donbas ein. Lugansk wird mit Artillerie beschossen. Die Rebellen aus Slovyansk verstärken jetzt die Verteidigung von Donetsk. Bei AJE ein Bericht von dort von Scott Heidler.  - Bei RT eine Reportage von Maria Finoshina aus dem von der Armee komplett zerstörtem Dorf Kondrashovka. Zerstörte Häuser, Leichen, verzweifelte Überlebende. -  ¤

Bei Euronews und arte Berichte aus Slovyansk, die wenigstens ungefähr die momentane Kriegslage wiedergeben. Im gelenkten deutschen Fernsehen nur nichtssagende Kurzmeldungen. 

A,RT,arj,TS,E

zus.17

           
7.7.14

Das Kiewer Regime läßt nun auch die Stadt Lugansk mit Artillerie beschießen. Die Rebellen sprengen rund um Donetsk Brücken und Straßen, um den Vormarsch der faschistischen Armee zu stoppen.  - Während die ARD das alles nicht interessiert, wagt sich Bernhard Lichte im ZDF an die propagandistische Umdeutung: demnach sehen die Bewohner von Slovyansk die Kiewer Besatzungstruppen als Befreier und freuen sich, daß diese Brot verteilen. (Daß sie zuvor die Stadt ausgehungert haben, wird nicht erwähnt.) Die Zerstörung von Slovyansk sei reine russische Propaganda. (Sie ist allerdings auch von Niemandem behauptet worden. Die reale Zerstörung von mehreren Dörfern wird nicht erwähnt.) Der Bericht bei arte ist auch kaum besser.

Sky,RT,arj,hj

zus.9
8.7.14

Poroschenko besucht seine Truppen in Slovyansk. In Donetsk warten die Rebellen auf den nächsten Angriff und holen zur Verstärkung einen alten Panzer aus dem Museum.

A,E

zus.3
9.7.14

Bericht aus dem von der Armee besetzten Kramatorsk.

E

1

10.7.14

Die Kiewer Putschistenarmee rückt immer dichter an Donetsk heran und schließt einen Belagerungsring um die Stadt.  - Im Bericht von Sky News Bilder aus Slavjansk von ausgebombten Wohnhäusern. Bei Euronews ein Bericht über ein von Artillerie zerstörtes Kinderheim bei Slavjansk.

Sky,E

zus.5
11.7.14

Am Grenzübergang von Zelenopillya schießen Rebellen Raketen auf Kiewer Truppen und töten 23 Soldaten. "Präsident" Provoshenko ergeht sich daraufhin in wüsten Drohungen, für jeden getöteten Soldaten würden die Rebellen "mit Dutzenden und Hunderten von ihren Leuten bezahlen". - Die Kiewer Putschistenarmee beschießt weiter Wohngebiete in Lugansk mit Artillerie. Bei RT ein Bericht aus der belagerten Stadt. - Amnesty wirft beiden Seiten Kriegsverbrechen vor. Bericht bei arte. - Bei Tagesschau und Tagesthemen zwei Berichte von Golineh Atai, der eine eine halbwegs korrekte Zusammenfassung des Geschehens, der andere eine absurde Propagandalügengeschichte aus Slavjansk. - Euronews berichtet über die schweren Kämpfe, über die Verteidiger von Lugansk und über Zerstörungen in Slavjansk.    ¤

A,RT,arj,TS,TT,E

zus.17
12.7.14

Die Armee der Kiewer Faschisten beschießt weiter die Rebellenstädte Donetsk und Lugansk mit Artillerie. Tausende Menschen flüchten aus den belagerten Städten, die meisten mit der Eisenbahn nach Rußland. Keine glaubwürdigen Angaben über Tote. Die Putschisten behaupten, bei Luftangriffen über 1000 Rebellen getötet zu haben. Die Armee beschießt auch mehrfach russisches Gebiet. - Bei AJE Bericht und Infos aus Donetsk von Scott Heidler. Bei RT Infos aus Lugansk von Maria Finoshina. - Im heute-journal ein Bericht von Bernhard Lichte, der das Geschehen (Beschuß von Wohngebieten, Beschuß gegen Rußland, Massenflucht) erstaunlich korrekt darstellt. Allerdings nennt er allen Ernstes die von den Kiewer Faschisten besetzten Städte "befreite Gebiete".   ¤

A,RT,hj,E

zus.14
13.7.14

Die Armee der Kiewer Faschisten beschießt weiter die Rebellenstädte Donetsk und Lugansk mit Artillerie. Zu sehen in den Berichten bei AJE und Sky News. Beim Beschuß auf russisches Gebiet ist erstmals ein russischer Zivilist getötet worden. Provoshenko will offenbar Rußland zum Krieg provozieren. 

A,Sky,hj,E

zus.9
           
14.7.14

Weiter Gefechte rund um die beiden letzten Rebellenstädte, vor allem am Flughafen von Lugansk, der angeblich von der Armee erobert wird. Die Armee beschießt weiter beide Städte mit Artillerie. Bei Lugansk wird ein Transportflugzeug der Kiewer Armee abgeschossen, die Besatzung überlebt. Die Armee beschuldigt Rußland für den Abschuß. 

A,Sky,arj,TS,E

zus.10
           
15.7.14

Bei einem Luftangriff auf die Rebellenstadt Snizhne wird ein Wohnblock zerstört, mindestens 11 Zivilisten getötet. Die Kiewer Armee behauptet, sie habe dort keine Flugzeuge in der Luft gehabt, und beschuldigt Rußland. Auch in Lugansk werden wieder Zivilisten bei Granateneinschlägen getötet.

A,B,RT,TS,E

zus.15

           
16.7.14

Die Kämpfe und die Bombardierung der Rebellenstädte gehen weiter. Obama verkündet weitere Sanktionen gegen Rußland, das Opfer der westlichen Aggression. - In den Tagesthemen ein Bericht von Golineh Atai aus Lugansk über Leute, die auf der Flucht vor dem Krieg die Stadt verlassen. Atai schiebt ihnen rußlandfeindliche Sprüche in den Mund. Wer da die Stadt beschießt, wird natürlich nicht erwähnt.

B,TT

zus.6
17.7.14

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag melden AJE und CNN, daß über dem Rebellengebiet ein ukrainisches Kampflugzeug vom Typ Su-25 abgeschossen worden ist, angeblich von Rußland aus. (CNN zeigt dazu Bilder von einer Absturzstelle, die allerdings von einer anderen Maschine stammen.) Dieser Abschuß wird später nicht mehr erwähnt.

Um 17:07 dann Breaking News bei AJE, später immer mehr Details: über dem Rebellengebiet im Osten der Ukraine ist eine Passagiermaschine vom Typ Boeing 777 der Malaysia Airlines mit 298 Menschen an Bord abgeschossen worden. (Gleiche Fluggesellschaft, gleicher Flugzeugtyp wie die im Indischen Ozean verschwundene Maschine.) Es gibt ein Video vom Aufschlag des Flugzeuges, das offenbar vorher auseinandergebrochen ist, außerdem Videos vom Feuer an der Absturzstelle. Den ganzen Abend wird überall ausführlich und mehr oder weniger fundiert spekuliert, wer verantwortlich sein könnte. Die ukrainische Regierung beschuldigt die Rebellen bzw. Rußland, die Rebellen beschuldigen die Armee, Rußland weist die Beschuldigungen als "absurd" zurück (was man als bestätigendes Dementi werten könnte). Das ukrainische Regime veröffentlicht einen angeblichen Mitschnitt eines Funkgesprächs der Rebellen, in dem diese feststellen, daß das von ihnen abgeschossene Flugzeug eine zivile Maschine war. (OT bei CNN.)  ¤¤

Wichtige Hintergrundinfos bei AJE von Shashank Joshi (Royal Services Institute). Interessante Einschätzungen bei CNN von mehreren Experten (u.a. David Soucie) sowie Fareed Zakaria, Nick Paton Walsh und Richard Quest. Im heute-journal interessante Einschätzungen von Andreas Späth (Luftfahrt-Journalist). Bei der ARD mehrfach haltloses dummes Zeug und bewußte Lügen von Golineh Atai. Die Frau ist wirklich unerträglich. Auch der gesamte ARD-Brennpunkt ist niveaulos und ohne Erkenntnisgewinn. Kein Vergleich zu den Debatten bei CNN zur selben Zeit.  ¤¤

Die Rebellen haben vor einigen Wochen in einer Stellung der Kiewer Armee Raketen vom Typ "BUK" erbeutet. Diese sind geeignet, auch hochfliegende Flugzeuge zu treffen, man braucht dazu aber genaue Kenntnisse des Waffensystems. Das Wahrscheinlichste ist darum leider folgendes Szenario: die Rebellen wollten mit BUKs eine Militärmaschine abschießen, haben aber stattdessen die Passagiermaschine getroffen. Es kann aber auch ganz anders gewesen sein.

A,C,Sky

TS,hj,TT,E

ARD-Brp.

 

 

 

 

zus.47

zus.21

15

 

 

 

 

                  
18.7.14

 

 

 

 

Eigentlich kaum Neues. Es ist klar, daß das Flugzeug abgeschossen wurde, nur nicht, von wem. Der Westen beschuldigt die Rebellen, aber man läßt erstmal OSZE-Beobachter das Wrack untersuchen. Einige Reporter berichten von der Absturzstelle, wo Wrackteile und Leichen über ein großes Gebiet verstreut liegen. Die Flugschreiber sind anscheinend verschwunden. Es gibt ein Video, das einen LKW mit einer Raketenbatterie zeigt, eine Rakete fehlt, und angeblich ist der LKW unterwegs Richtung russische Grenze. Die Echtheit der Bilder wird aber genauso bezweifelt wie die Echtheit der angeblichen Mitschnitte von Funkgesprächen der Rebellen. Weiter deutet alles auf die gestern von mir beschriebene Version hin, daß die Rebellen mit einer BUK-Rakete eine Militärmaschine abschießen wollten, aber stattdessen die Passagiermaschine getroffen haben. Es könnte aber auch alles eine sehr geschickte Inszenierung von jemand anderem sein.   ¤

Der UN-Sicherheitsrat berät über den Vorfall, die USA geben Rußland die Verantwortung für den Abschuß.

Hauptthema bei allen Sendern. Ausgewählte Berichte. Sehenswert das heute-journal, mit interessanten Berichten und klugen Einschätzungen von Armin Coerper aus Kiew.

RT berichtet ebenfalls ausführlich und ohne etwas Wesentliches zu unterschlagen. Zusätzlich wird hier gemeldet, daß die Russen einen Funkspruch der Kiewer Armee abgefangen haben, in dem vom Abschuß eines Flugzeugs die Rede ist.

Und als einziger Sender berichtet RT weiter über den Artilleriebeschuß von Lugansk durch die Armee, bei dem gestern 20 Zivilisten getötet wurden. Die Lügentante von der ARD macht daraus "20 zivile Tote bei Gefechten".   ¤

A,C,Sky,RT

TS,hj,TT,E

 

 

zus.23

zus.27

 

 

                  
19.7.14

 

 

Bei CNN ist der Flugzeugabschuß weiter fast das einzige Thema, daneben nur noch Berichte zum Gazakrieg. Dabei gibt es kaum Neues zu berichten. Und das Wenige Interessante kommt eher bei RT.

Im Absturzgebiet behindern die Rebellen angeblich die Arbeit von internationalen Ermittlern. Angeblich zerstören sie auch Beweise. Mehrere Korrespondenten berichten aber ganz offen von dort. Bilder von völlig zerstörten Trümmerteilen, überall liegen persönliche Gegenstände und Leichenteile herum. Bei RT erzählt eine Dorfbewohnerin, wie Trümmerteile und eine verstümmelte Leiche bei ihnen durchs Dach in die Wohnung fielen.   ¤

Die seriösen Nachrichtensender sind noch einigermaßen neutral und vorsichtig bei der Schuldfrage. In der britischen und US-Presse wird aber ganz offen gegen Putin gehetzt, der die Flugpassagiere ermordet habe. Zitate bei RT und Einschätzungen dazu von Daniel Schechter. Außerdem eine Liste von offenen Fragen, die eine Schuld der Kiewer Armee nahelegen sollen. Sehr überzeugend sind die aber nicht.

Und nur RT meldet, daß beim Beschuß der Armee auf Lugansk bisher mindestens 250 Zivilisten getötet wurden.

A,B,C,Sky,RT

TS,TT,E

 

zus.24

zus.9

 

                   
20.7.14

 

 

An der Absturzstelle sammeln Leute, die wohl zu den Rebellen gehören, Leichen und Beweisstücke ein. Offenbar haben sie auch eine der Black Boxes gefunden. Der Westen und einige Sender werfen den Rebellen vor, sie wollten die Beweisstücke beseitigen, zumindest würden sie nicht professionell damit umgehen. Die Leichen sind in Eisenbahnwaggons gebracht worden, unklar, ob diese eine Kühlanlage haben. "Beobachter" der OSZE werden von den Rebellen an die Absturzstelle gelassen. Warum noch keine professionellen Ermittler dort sind, ist unklar. - Diverse Korrespondentenberichte aus dem Absturzgebiet. Im heute-journal Beurteilungen von Gernot Erler (SPD).

Bei "GPS" (Fareed Zakaria) interessante Bemerkungen von Prof. Stephen Cohen. Er weist darauf hin, daß das Regime seit Wochen die Rebellenstädte bombardiert und die Rebellen darum angekündigt haben, Flugzeuge der Armee abzuschießen (und dies ja auch schon getan haben.)

Nachtrag: am 17.7. hat George Galloway bei "Comment" die Vermutung geäußert, daß es Al Kaida war, die beide malaysischen Flugzeuge vom Himmel geholt hat. 

A,B,C,Sky,RT

TS,hj,E

 

C

P

zus.21

zus.12

 

7

2

                  
21.7.14

 

 

 

 

Die Rebellen übergeben den Eisenbahnzug mit 282 Leichen aus dem abgeschossenen Flugzeug (die Kühlung der Wagen funktioniert!) an internationale Ermittler, die die Toten nach Charkiv bringen, von dort sollen sie zur Untersuchung in die Niederlande geflogen werden. Auch die beiden Blackboxes werden an Experten der malaysischen Airline übergeben. - Obama und Kerry geben Erklärungen ab, in denen sie die Rebellen und Rußland für den Abschuß beschuldigen. 

Präzise und sachliche Berichte bei AJE und CNN. In einem CNN-Bericht aus dem Pentagon werden eine Reihe von Indizien genannt, die die die Schuld der Rebellen belegen sollen. Wirkliche Beweise gibt es nicht. Bei RT ein Beitrag, der Indizien benennt, die die Schuld der Kiewer Armee belegen sollen, und darauf hinweist, daß die USA bisher keine Beweise für ihre Behauptungen (z.B. daß sie Satellitenbilder vom Abschuß einer Rakete hätten) vorgelegt haben. In einem weiteren Beitrag wird die extrem einseitige Verdachtsberichterstattung westlicher Medien zerpflückt.

Auf deutsch gibt es sachliche Berichte nur bei Euronews. Die Berichte beim ZDF und besonders bei der ARD sind klar propagandistisch gefärbt. Sie nehmen das gefährliche Gerede der Kiewer Putschisten für bare Münze und wissen natürlich längst, wer das Flugzeug abgeschossen hat. Im ZDF wird die russische Gegentheorie immerhin erwähnt. Anschließend kündigt Claus Kleber ein Stück an, das die "russische Propaganda" über die in Kiew regierenden Faschisten entlarven soll. Das folgende Stück ist aber einfach nur albern und arbeitet sich an Kinkerlitzchen ab. Daß es Propaganda auch im deutschen Fernsehen geben könnte, ist für Kleber wohl undenkbar. Er hätte sich nur die von Grund auf verlogenen Beiträge von Golineh Atai bei Tagesschau und Tagesthemen am gleichen Abend ansehen brauchen.

Unterdessen geht der massive Artilleriebeschuß der Stadt Donetsk durch die Kiewer Armee weiter. AJE berichtet darüber als einziger Sender und zeigt (teilweise live) Bilder, die fast so aussehen wie die aus Gaza. Bei Euronews ein Bericht über "Kämpfe" in Donetsk. Für ARD und ZDF kein Thema.   ¤

A,C,Sky,RT

TS,hj,TT,E

 

 

 

zus.32

zus.26

 

 

 

22.7.14

Mehr über die Ermittlungen nach dem Flugzeugabschuß. Bei AJE (Nazanine Moshiri) und CNN (Ivan Watson) auch Berichte über die andauernden Kämpfe und den Artilleriebeschuß von Donetsk. - Im Nachtmagazin und morgens bei Sky News dann erste Infos aus Washington. Die Geheimdienste dort sind zu dem gleichen Ergebnis gekommen wie ich: es waren Rebellen, die das Flugzeug abgeschossen haben, aber es war ein Versehen. Eigentlich sollte eine Militärmaschine getroffen werden. Und es gibt keinen Hinweise auf eine Beteiligung von russischen Soldaten.

A,B,C,Sky
Nam,E

zus.24

23.7.14

Weiter schwere Kämpfe. Rebellen schießen zwei ukrainische Kampfflugzeuge ab. - Im heute-journal berichtet Roland Strumpf aus der belagerten Rebellenstadt Donetsk und erwähnt auch das Dauerbombardement durch die ukrainische Armee. Er behauptet, die Rebellen hätten dort kaum Rückhalt. - In den Tagesthemen hält Golineh Atai ihre heutige Märchenstunde live in Donetsk ab. - Kommentar von Sonia Mikich, leider auch einseitig russlandfeindlich. - Bei RT ein interessantes Stück, das westliche Medienberichte über angebliche russische Propaganda zerpflückt.   ¤

A,RT,P,ht,TS,hj,TT,E

zus.25
24.7.14

Die Armee der Kiewer Faschisten bombardiert weiter massiv die Rebellenstadt Donetsk. Bei AJE ein Bericht von dort von Nazanine Moshiri. Die Bilder gleichen denen aus Gaza. Bei deutschen Sendern wird darüber kein Wort verloren. - Bei CNN Bilder von einem Massengrab in Slavjansk mit mindestens 15 Leichen. Angeblich getötet von den Rebellen, als diese die Stadt kontrollierten.    ¤

A,C

zus.4
           
26.7.14

Die Armee verstärkt den Beschuß der Stadt Donetsk, anscheinend soll die Stadt sturmreif bombardiert werden. Tausende Menschen flüchten in Panik aus der Stadt. Infos von dort und ein paar Bilder von Phil Black bei CNN. - Bei RT leider kaum Infos über die aktuelle Kriegslage, aber dafür erstmals Bilder aus Lugansk, wo die Kiewer Armee mit Artillerie und ungelenkten Raketen ebenfalls schwere Schäden angerichtet hat. Ein Video zeigt einen mutmaßlichen Einsatz von weißem Phosphor.  ¤

C,RT

zus.8
27.7.14

Das US-Außenministerium veröffentlicht Luftbilder mit ein paar hineingemalten Pfeilen, die belegen sollen, daß Rußland mit Artillerie auf ukrainisches Gebiet geschossen hat.

B

2
28.7.14

Die internationalen Experten können die Absturzstelle nicht untersuchen, weil die Kiewer Armee versucht, das Gebiet zu erobern. Weiter massives Bombardement auf mehrere Rebellenstädte. - Heute mal bei ARD und ZDF relativ sachliche und informative Berichte, von Ina Ruck und Bernhard Lichte.

TS,hj

zus.6
29.7.14

Bei arte und Euronews wird über die Offensive der Armee gegen mehrere Rebellenstädte berichtet, bei der zahlreiche Zivilisten getötet wurden, mindestens 31 allein in Golowka. Bilder eines von der Armee zerbombten Hochhauses in Donetsk und eines zerstörten Seniorenheims in Lugansk. Bei den deutschen Einheitsbreisendern kommt darüber praktisch nichts. - EU und USA verhängen weitere Sanktionen gegen Rußland. Darüber haben auch  ARD und ZDF berichtet.

arj,E

zus.5

           
1.8.14

Zwei Kurzberichte über Kämpfe in der Nähe der Absturzstelle - die internationalen Ermittler können dort trotzdem jetzt arbeiten - und über andauernde schwere Angriffe der Armee auf Lugansk.

E 2
2.8.14

Jonathan Beale berichtet von der Absturzstelle bei Grabove, wo internationale Ermittler weiter nach Spuren suchen. Sie werden dabei von den andauernden Kämpfen behindert.

B

2

4.8.14

Über 400 ukrainische Soldaten haben sich nach Rußland abgesetzt, angeblich hat die Hälfte von ihnen dort um Asyl gebeten. Die Gründe sind nicht ganz klar. - Belagerung und Beschuß der letzten drei Rebellenstädte gehen weiter. Die Armee öffnet einen "humanitären Korridor", durch den die Bewohner die Städte verlassen sollen. Julie Hagnew (Sky News) berichtet aus Donetsk. - Bei AJE berichtet Barnaby Phillips aus Slovyansk, das neulich von der Kiewer Armee eingenommen wurde.

A,Sky,E

zus.9
5.8.14

Die Kiewer Truppen haben die drei Rebellenstädte komplett eingekreist und dringen immer dichter heran, es gibt dort heftige Gefechte. Bisher sind 730.000 Menschen aus der Ukraine nach Rußland geflüchtet.

A,Sky,RT,hj

zus.12
6.8.14

Die Kämpfe um die Rebellenstädte verschärfen sich.  (NNA)*

S,TS,hj,E

zus.9
7.8.14

Weiter Kämpfe. n-tv meldet Artillerieangriffe auf Wohngebiete in Donezk. Rußland boykottiert EU-Gammelgemüse.   (NNA)*

S,n,ht,E

zus.10
8.8.14

Kämpfe um Donetsk, massive Angriffe der Putschisten auf die Rebellenstadt, zahlreiche Tote auf beiden Seiten.  (NNA)*

A,E zus.4
10.8.14

Die Armee hat alle Rebellenstädte eingekreist. Berichte über schwere Kämpfe. In Donetsk ist die Hälfte der Einwohner geflüchtet.

A,Sky,RT,TS,E

zus.11
11.8.14

Die "Schlacht um Donetsk" verschärft sich. Der Bericht der Tagesschau zeigt ausgebombte Häuser und behauptet, man wisse nicht, wer da die Stadt bombardiert. Ebenso weiß man nicht, wer da gerade aus Rußland einen Konvoi mit Hilfsgütern schickt. Und man erwähnt die Zahl von 600 getöteten Kiewer Soldaten, aber nicht die getöteten Rebellen und Zivilisten. (Aber im deutschen TV gibt es keine Propaganda, nein, nicht doch!)  - Euronews berichtet über einen Artillerietreffer im Hochsicherheitsgefängnis von Donetsk, durch den 100 Häftlinge ausbrechen konnten.

TS,E

zus.4
12.8.14

Rußland schickt 287 LKW mit humanitären Hilfsgütern zum belagerten Lugansk, die Regierung in Kiew fürchtet trojanische Pferde. - Weiter schwere Kämpfe rund um die Rebellenstädte.

TS,TT,E

zus.10
13.8.14

 

Weiter Streit um den russischen Hilfskonvoi. Die ukrainischen Faschisten unterstellen, die Russen wollten damit Waffen oder Kämpfer zu den Rebellen bringen. Und die deutsche Propaganda nimmt solchen Blödsinn ernst. In den Tagesthemen außerdem ein neuer Lügenbericht von Golineh Atai über den Krieg gegen die Rebellenstädte. Da werden zwar mal einige der Bilder der Zerstörung aus Donetsk gezeigt, aber sofort wird behauptet, man wisse nicht, wer da die Stadt mit Flugzeugen und Artillerie bombardiert. Absurd. Etwas mehr Realität im Gespräch mit "Spiegel"-Reporter Christian Neef  in Donetsk. Georg Restle übt sich in seinem Kommentar in Doppeldenk-Akrobatik: Ja, die Argumente der Rebellen sind alle richtig, aber Rußland - bzw. "Putin" -  ist nun mal böse. - Bessere und sehr ausführliche Informationen bei Euronews.

Sky,TT,E

 

zus.22

 

14.8.14

Die Kiewer Armee beschießt weiter die Rebellenstädte mit Artillerie. In den Berichten gibt es davon ein paar Bilder, bei RT und Euronews auch ein paar mehr. Sonst geht es vor allem um den russischen Hilfskonvoi, der von den Faschisten nicht ins Land gelassen wird.

RT,Sky,E

zus.11

           
15.8.14

Das Kiewer Regime behauptet, seine Armee hätte einen russischen Militärkonvoi auf ukrainischem Gebiet zerstört. Moskau spricht von einer "reinen Erfindung". Glaubwürdige Bilder von den angeblichen russischen Fahrzeugen gibt es nicht. Bei den deutschen Sendern werden die Meldungen dennoch ernstgenommen, n-tv fabuliert "Konflikt spitzt sich dramatisch zu", in den Tagesthemen wird munter ins Blaue spekuliert. - Unterdessen steht der russische Hilfskonvoi an der Grenze und wird von ukrainischen Grenzpolizisten untersucht.

RT meldet, daß in Donetsk seit Beginn des Beschusses der Kiewer Armee im Mai 840 Zivilisten getötet wurden.

A,B,C,Sky,RT

TS,hj,TT,E,n

zus.24

zus.21

16.8.14

Der russische Hilfskonvoi für Donetsk wird auch nach der Durchsuchung weiter an der Grenze festgehalten. - Von dem angeblichen Einmarsch einer russischen Militärkolonne und von deren noch angeblicherer Zerstörung ist nicht mehr die Rede. Nur Golineh Atai kocht die Drecksoße nochmal auf, und außer ihr nimmt nur Frau Merkel die Story ernst. Bei RT beschäftigt sich ein Beitrag mit dem Weg des "Phantom-Einmarschs" durch die westlichen Medien.

A,RT,TS,E

zus.15
           
17.8.14

Die Armee der Kiewer Faschisten hat angeblich Teile von Lugansk eingenommen. Offenbar schwere Kämpfe, andauernder Artilleriebeschuß. Ein paar Bilder aus den Rebellenstädten erinnern an das ausgebombte Gaza oder Homs. Leider keine brauchbaren Berichte von dort. Im ZDF faselt Roland Strumpf weiterhin von Waffen, die die Russen unter dem Buchweizen in ihren LKW versteckt hätten.

A,Sky,hj,E

zus.12
18.8.14

Bei Lugansk ist ein Flüchtlingskonvoi von Raketen getroffen worden, Dutzende Zivilisten wurden getötet. Armee und Rebellen beschuldigen sich gegenseitig. Bilder von dem Vorfall gibt es noch nicht. Bei AJE, RT und Euronews weitere Bilder von den massiven Zerstörungen in den Rebellenstädten durch den Beschuß der Armee. Auch Golineh Atai zeigt in ihrem Propagandabericht solche Bilder, verschweigt aber den Verursacher. 

A,RT,arj,TS,E

zus.11

18.8.14

Oh, übersehen! (Dank für den Hinweis an die jW) : Katrin Eigendorf besucht in Dnjepropetrovsk einen Kampfverband des "Rechten Sektor", spricht mit verletzten RS-Kämpfern im Krankenhaus und zeigt durchaus Sympathie für die faschistische Mörderbande, ohne deren Hilfe die Armee kaum eine Chance gegen die Rebellen hätte.   ¤

hj

3
19.8.14

Weiter massive Angriffe der Armee auf die Rebellenstädte, immer mehr Flüchtlinge. In Lugansk ist die Armee angeblich ins Stadtzentrum vorgedrungen. Es gibt einige Bilder von den Zerstörungen, nicht überall wird der Urheber deutlich benannt.

C,arj,hj,TT,E

zus.14

20.8.14

Weiter schwere Kämpfe, viele Tote.

E

2

21.8.14

Krieg, bei RT ein Bericht aus Lugansk, das weiter von der Armee mit Artillerie beschossen wird. Die Tagesschau spricht von Kämpfen in der Stadt, erwähnt aber nicht das Bombardement. - Der russische Hilfskonvoi an der Grenze wird sehr zögerlich abgefertigt -  In den Tagesthemen ein Bericht von Golineh Atai über Nazis des "rechten Sektor", die mit eigenen Bataillonen an der Seite der Armee kämpfen und beim "Säubern" der Rebellenstädte die Vorhut bilden.    ¤

RT,TS,TT,E

zus.15
22.8.14

Der russische Hilfskonvoi, der seit einer Woche an der Grenze festgehalten wurde, hat nun ohne Erlaubnis des Regimes in Kiew die Grenze überquert, sich auf den Weg nach Lugansk gemacht und dort Ladungen mit dringend benötigten Lebensmitteln abgeliefert. Das Kiewer Regime und die deutschen Sender sehen darin eine Invasion und Provokation. - Weiter schwere Kämpfe um die Rebellenstädte. -  

Bei AJE nochmal ein Bericht über den Abschuß des malaysischen Flugzeugs und die angeblichen Belege, wonach Rebellen das Flugzeug abgeschossen haben.

A,RT,TS,hj,TT,E

zus.30
           
23.8.14

Der Artilleriebeschuß der Rebellenstädte durch die Armee geht weiter, AJE und Euronews berichten darüber. - Merkel stattet ihren Satrapen in Kiew einen Besuch ab und verspricht Millionenhilfe für den Wiederaufbau der Ostukraine, die von ebendiesen Leuten gerade in Schutt und Asche gelegt wird.

A,TS,E

zus.8
24.8.14

Bombastische Feiern in Kiew, Bombenhagel in Donetsk.

TS,hj,NC

zus.7
25.8.14

Angeblich sind gepanzerte Fahrzeuge aus Rußland ins Rebellengebiet in der Ukraine eingedrungen.

E

1
26.8.14

Die Kiewer Armee hat im Kriegsgebiet 10 angebliche russische Soldaten gefangengenommen und führt diese im Fernsehen vor. Die Soldaten und (inoffiziell) die russische Regierung sprechen von einem versehentlichen Grenzübertritt.

A,E zus.3
27.8.14

Weiter Kämpfe im Rebellengebiet und Bombardierung der Rebellenstädte durch die Armee. Das Kiewer Regime behauptet erneut, daß dort auch russische Soldaten kämpfen. Angeblich gibt es eine Gegenoffensive der Rebellen, diese nehmen zahlreiche Soldaten gefangen. (Das heute-journal spricht von "Geiselnahme".)

arj,TS,hj

zus.6
28.8.14

Porkoshenko und "Fogh of War" Rasmussen von der Nato behaupten, daß über 1000 russische Soldaten und ganze Panzerkompanien in der Ostukraine an der Seite der Rebellen kämpfen. Ein paar alberne Satellitenbilder sollen das belegen. Fast alle Medien kaufen den Scheiß und palavern von "Invasion" und "dramatischer Eskalation des Konflikts", obwohl z.B. die ARD-Sendungen klar bemerken, daß die Satellitenbilder kaum etwas aussagen. Rußland weist die Behauptungen als haltlos zurück. Am Abend heftiger Schlagabtausch im UN-Sicherheitsrat.

Die schweren Kämpfe dauern an. RT berichtet über einen Zusammenbruch der Moral bei den Kiewer Truppen.

A,RT,TS,hj,TT,E

zus.36
29.8.14

 

Weiter scharfe Töne von der Nato gegen Rußland wegen dessen angeblicher "Invasion". Tatsächlich machen die Rebellen im Donbass wieder etwas verlorenen Boden gut. Putin vergleicht die Taktik der Kiewer Armee, Städte zu belagern und mit Artillerie zu beschießen, mit dem Vorgehen der Naziarmee im zweiten Weltkrieg. Das Regime in Kiew erklärt, daß es einen Beitritt zur Nato anstrebt.

Bei AJE ein guter Korrespondentenbericht aus dem Kriegsgebiet von Paul Brennan. Bei RT berichtet Paula Slier aus dem belagerten Donetsk. arte berichtet über Kriegsfreiwillige in Kiew und über die "russische Propagandamaschine". Realistische Kriegsberichte bei Euronews. Weiter nur Nato-Propaganda bei ARD und ZDF.

A,Sky,RT,
arj,TS,TT,E

zus.38
30.8.14

Bei Mariupol im Süden des Donbass rücken die Rebellen weiter vor, Soldaten des Kiewer Regimes ziehen ab oder ergeben sich.  Bericht bei AJE von Paul Brennan. - In den Tagesthemen ein Bericht aus dem Ort Ilowaisk bei Donetsk, auch hier ziehen sich die Kiewer Truppen (größtenteils Freischärler) zurück. 

A,TT,E

zus.8
1.9.14

Die Gegenoffensive der Rebellen geht weiter. U.a. nehmen sie den Flughafen von Lugansk wieder ein. Spekulationen über militärische Unterstützung Rußlands für die Rebellen. In Russland wird ein zweiter humanitärer Hilfskonvoi vorbereitet.

A,E

zus.6
2.9.14

Weiterer Vormarsch der Rebellen, schwere Kämpfe., schwere Zerstörungen.  (NNA)*

RT,arj

zus.12
3.9.14

Putin macht Vorschläge für einen Waffenstillstand. - Paul Brennan berichtet aus Donetsk über Reaktionen. - Euronews berichtet über anhaltende schwere Gefechte. Die Kiewer Truppen ziehen sich immer mehr zurück.

A,E

zus.5
4.9.14

Berichte über andauernde Kämpfe und über Zerstörungen in Donetsk.  (NNA)*

A,Sky,RT,E

zus.11
5.9.14

Nach Verhandlungen in Minsk zwischen Vertretern Rußlands, Kiews und der Rebellen tritt eine Waffenruhe in Kraft, die zunächst anscheinend eingehalten wird.

A,hj,TT,E

zus.12
6.9.14

Die Waffenruhe in der Ostukraine hält nicht überall, aber größtenteils.

E

1

7.9.14

Die Waffenruhe hält trotz gelegentlicher Gefechte weiter. Kämpfe vor allem bei Mariupol. Von dort berichtet Katie Stallard bei Sky News.

Sky,arj,E

zus.9
8.9.14

In einem Bericht von Bernhard Lichte sind Nazi-Milizen zu sehen, mit Hakenkreuzen und SS-Runen auf den Uniformen, die an der Seite der Kiewer Armee gegen die Rebellen kämpfen.

ht

4
9.9.14

Die niederländische Untersuchungskommission zum Absturz des malaysischen Flugzeugs stellt in einem vorläufigen Bericht fest, daß die Maschine von außen von mehreren Objekten getroffen wurde, was sich nur durch einen Raketentreffer erklären läßt. Keine Aussage über den Verursacher. - Die Waffenruhe ist weiterhin brüchig, aber stabil.

E

3

10.9.14

Bei AJE berichtet Harry Fawcett aus Ilovaisk über gegenseitige Vorwürfe von Kriegsverbrechen durch Rebellen und Armee. - Bei RT wird Amnesty International zitiert, das paramilitärischen Gruppen auf der Seite der Armee Folter und Kriegsverbrechen vorwirft. (Allerdings macht ai solche Vorwürfe auch den Rebellen.) Dazu ein Bericht über Nazibanden, die an der Seite der Armee kämpfen und dabei ganz offen Nazisymbole tragen. 

A,RT

zus.8
            
20.9.14

Der Waffenstillstand wird durch einen Friedensplan gefestigt, der u.a. vorsieht, daß beide Kriegsparteien sich von der Frontlinie zurückziehen. Stellenweise gibt es aber immer noch Kämpfe. In Donetsk wird eine Munitionsfabrik von Granaten getroffen, Bilder von gewaltigen Explosionen.

RT,E

zus.3
27.9.14

Friedensdemos in Moskau und Kiew. Maria Finoshina berichtet aus einem Dorf bei Lugansk. Dort gibt es ein Gräberfeld mit Holzkreuzen, über 100 Zivilisten die im Krieg getötet wurden, größtenteils Frauen und alte Leute. Bei Donetsk heben EU-Beobachter ein unmarkiertes Massengrab aus, Rebellen und Zivilisten, die wahrscheinlich von "pro-westlichen" Milizen ermordet wurden. Auch von dort berichtet Maria Finoshina, ausführlicher morgen.

RT

5
           
28.9.14

Der angekündigte Bericht von Maria Finoshina über Massengräber in Dörfern bei Donetsk. Die Opfer (mindestens ca. 15) waren Zivilisten und sind anscheinend von der ukrainischen Armee oder deren Hilfstruppen exekutiert worden.

RT

4
29.9.14

Trotz Waffenruhe erneut heftige Gefechte, vor allem am Flughafen von Donetsk.

Sky,E

zus.3
1.10.14

In Donetsk schlägt eine Rakete an einer Bushaltestelle ein, mindestens sechs Zivilisten sterben. Rebellen und Armee machen sich gegenseitig für den Beschuß der Stadt verantwortlich.

E 1
2.10.14

Weitere Kämpfe um den Flughafen von Donetsk.

Sky,E

zus.3
4.10.14

Weiter heftige Kämpfe am Flughafen von Donetsk. - RT berichtet über eine Demo in Hamburg gegen die Kriegspropaganda der deutschen Medien, speziell des "Spiegel".

RT,E

zus.2
8.10.14

Zapp berichtet über die Proteste gegen die antirussische Propaganda der meisten deutschen Medien. "Zeit" -Redakteur Thumann erklärt, er stehe zu seiner Meinung, und benutzt zur Erklärung gleich wieder antirussische Stereotype (Russland = "Putin"). Die Tagesschauredaktion entschuldigt sich am 1.10. für eine am 20.5. gesendete Lügenmeldung, nicht aber für hunderte andere.   ¤

Nachtrag vom 1.10.: Die Entschuldigung von Thomas Roth für die Lügenmeldung der Tagesthemen vom 20.5. (Diese hatte ich leider nicht aufbewahrt.)

Zapp

TT

7

2

11.10.14

Die Kiewer Armee beschießt offenbar wieder Donetsk mit Artillerie.

E

1
14.10.14

Demo von Swoboda-Leuten (Nazis) vor dem Parlament in  Kiew. Zusammenstöße mit Polizisten.

E,NC

zus.3
17.10.14

Beitrag bei RT über den Unwillen westlicher Medien, über Massaker und Menschenrechtsverbrechen der ukrainischen Faschisten zu berichten. Auch Menschenrechtsgruppen zeigen daran kein allzu großes Interesse.

RT 3
20.10.14

Der BND meint, daß es bewiesen sei, daß das Passagierflugzeug von den Rebellen mit einer Rakete abgeschossen wurde, und zwar versehentlich. Andere Experten sind sich da uneinig, die Schäden an der Maschine könnten auch vom MG-Feuer eines ukrainischen Kampfflugzeugs stammen.

hj

4
26.10.14

Parlamentswahl im Westen des Landes, erste Ergebnisse. Diverse "pro-europäische" Parteien gewinnen die Wahl, diverse Naziparteien bekommen zusammen etwa 15 Prozent, kommen aber wegen einer 5-Prozent-Hürde nicht mehr alle ins Parlament.

TS,E

zus.9
3.11.14

In den "unabhängigen Volksrepubliken" von Donetsk und Lugansk sind bei einer Parlamentswahl die Vertreter der Rebellen bestätigt worden. Die Wahl wird von Russland anerkannt, vom Westen und der Westukraine aber nicht. - Euronews-Reporter Sergio Cantone berichtet aus einem Dorf an der Front bei Donetsk, wo immer noch sporadisch gekämpft wird.

TS,E zus.5
7.11.14

Das Regime in Kiew behauptet, die russische Armee sei mit Panzern in das Rebellengebiet im Osten eingedrungen. Beweise dafür gibt es nicht. In der Ostukraine gibt es weiter sporadische Kämpfe zwischen Armee und Rebellen.

TS,E

zus.2
9.11.14

Wieder heftige Gefechte bei Donetsk, offenbar beschießt die Armee die Stadt mit Artillerie.

Sky

2
12.11.14

Die NATO hat mal wieder Kolonnen von russischen Panzern in der Ostukraine entdeckt. Russland weist die Anschuldigungen zurück. Bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates gibt es heftige Wortgefechte. Bei AJE ausführliche Infos aus New York. Laut CNN hat Rußland außerdem "Kampfflugzeuge, die Nuklearwaffen tragen können" auf der Krim stationiert.

A,C,E

zus.10
16.11.14

Dreimal Neues zum Abschuß der Passagiermaschine: es sind neue Videos aufgetaucht, die an der Absturzstelle direkt nach dem Einschlag der Trümmerteile gemacht wurden. Die Trümmerteile werden jetzt endlich abtransportiert und sollen zur weiteren Untersuchung in die Niederlande gebracht werden. Und es gibt Satellitenfotos, die angeblich den Abschuß des Flugzeugs durch ein ukrainisches Kampfflugzeug belegen. Allgemein wird das für eine Fälschung gehalten, es gibt aber keine brauchbare Analyse der Bilder.

A,Sky,RT,E

zus.7
12.12.14

 

Im Nachtmagazin berichtet die ARD dann doch über einen Aufruf von 60 Prominenten (darunter frühere Kanzler und Präsidenten) zum Dialog mit Rußland - und dann gleich über einen Gegenaufruf zu "mehr Verständnis für die Ukraine". Über die Kritik des ersten Aufrufs an der Einseitigkeit der Medien dann ein Gespräch mit Lutz Tillmanns vom Presserat. Der vermag in der antirussischen Propaganda keine gravierenden "Sorgfaltspflichtverletzungen" festzustellen.

In einem (wegen Jakob Augstein sehenswerten) Beitrag bei "aspekte" ein besonders schönes Beispiel einer solchen "Sorgfaltspflichtverletzung" aus der Tagesschau vom 20.5.14. Aus 300 pro-westlichen Demonstranten hat man da mit Kameratricks "Zehntausende" gemacht. Im anschließenden Gespräch erklärt dann aber Herfried Münkler, daß sowas bei westlich-demokratischen Sendern nur blöde Fehler sind, im Unterschied zu russischen Sendern, bei denen das knallharte Propaganda wäre. Dann ist ja alles klar.  ¤

nam

 

aspekte

6

 

13

17.12.14

Medien : Eine Umfrage von "Zapp" hat ein starkes Mißtrauen der Deutschen in die Medien ergeben. Speziell die Propaganda zum Ukraine-Konflikt wird offenbar als solche erkannt. Dazu ein sehr ausführlicher und differenzierter Beitrag, u.a. mit Einschätzungen von Stefan Niggemeier. Muß ich mir unbedingt komplett ansehen, wozu ich jetzt leider keine Zeit habe.  (NNA)*   ¤¤

Zapp

18

23.12.14

Das Parlament in Kiew beschließt, die Neutralität des Landes aufzugeben und sich der Nato anzuschließen. Rußland ist empört.

Neue Zeugenaussage über den Abschuß des Passagierflugzeugs am 17.7. Ein Mann behauptet gegenüber russischen Zeitungen, er sei damals auf einer Luftwaffenbasis der Kiewer Armee gewesen und habe drei Kampfflugzeuge mit Luft-Luft-Raketen starten sehen, und eine Maschine sei ohne Raketen zurückgekommen. Der Pilot soll gesagt haben: "Das war das falsche Flugzeug."   ¤

E

RT

2

2

           
10.1.15

RT berichtet über eine sehr seltsame Äußerung des Kiewer Regierungschefs Yatsenyuk in einem Interview der Tagesthemen (7.1.15), die man eigentlich nur so verstehen kann, daß er meint, im zweiten Weltkrieg habe die Sowjetunion Deutschland angegriffen, und nicht umgekehrt. Der eigentliche Skandal besteht darin, daß man es bei der ARD normal findet, bei solchen Äußerungen nicht nachzuhaken. Die Bundesregierung sagt auch nichts dazu. (RT gibt leider nicht den genauen Wortlaut des Interviews wieder, sondern nur die - allerdings naheliegende - Deutung.)

RT

2

13.1.15

In Volnovakha im Osten des Landes ist ein Bus von einer Rakete getroffen worden, mindestens zehn Zivilisten wurden getötet. Das Regime in Kiew beschuldigt die Rebellen, die das aber zurückweisen.

A,TS,E

zus.3
16.1.15

Erneut Gefechte am Flughafen von Donetsk, etwa 10 Tote.

E

1
18.1.15

Weiter heftige Gefechte um den Flughafen von Donetsk.

E 1
19.1.15

Kämpfe bei Donetsk, wieder Artilleriebeschuß von Wohnvierteln.

A,E

zus.3
22.1.15

Die Kiewer Truppen geben das Flughafengelände bei Donetsk auf. Der Flughafen ist nach den Kämpfen komplett verwüstet. In der belagerten Rebellenstadt schlägt erneut eine Granate in einen Bus ein und tötet mindestens 13 Zivilisten. Jazenjuk beschuldigt "russische Terroristen", ihre eigenen Leute ermordet zu haben.

E 3
24.1.15

Offensive der Rebellen zur Eroberung von Mariupol. Auf einem Marktplatz schlagen mehrere Raketensalven ein und töten über 30 Zivilisten. Wer dafür verantwortlich ist, bleibt unklar, die Rebellen weisen die Schuld zurück.

A,TS,hj,E

zus.9
25.1.15

Neue Bilder von den Raketenangriffen in Mariupol, bei denen über 40 Zivilisten getötet wurden. Rebellen und Armee machen sich dafür gegenseitig verantwortlich. Bei AJE berichtet Charles Stratford aus der Stadt.

A,E

zus.4
26.1.15

Putin nennt die ukrainische Armee eine "Fremdenlegion der Nato". RT zeigt dazu ein Video, in dem einige "ukrainische Soldaten" deutlich hörbar englisch sprechen, angeblich mit amerikanischem Akzent. Nato-Chef Stoltenberg nennt die russischen Vorwürfe "Unsinn".

RT

5

29.1.15

Bei "Panorama" ein interessanter Beitrag über die Vorgeschichte des Ukraine-Konflikts. Die Nato hatte einst versprochen, sich nicht weiter nach Osten auszudehnen, und tut nun genau dies. Wer provoziert hier wen?   ¤

Panorama

10

2.2.15

Schon seit ein paar Tagen gibt es in der Ostukraine wieder schwere Kämpfe, angeblich ausgelöst durch eine Offensive der Rebellen. Die US-Regierung überlegt, Waffen an das Regime in Kiew zu liefern. - Bei AJE berichtet Charles Stratford aus Donetsk. Bei Sky News ein Bericht von Katie Stallard von der Front bei Horlivka auf Seiten der Rebellen. Bei RT ausführliche Infos zur Kriegslage. Bei ARD und ZDF geht es vor allem um die möglichen Waffenlieferungen. Claus Kleber spricht darüber mit Wolfgang Ischinger.   ¤

A,Sky,RT

TS,hj,TT,E

zus.14

zus.18

3.2.15

Bericht über andauernde Kämpfe im Osten des Landes. Euronews erwähnt, daß die Armee weiterhin Donetsk mit Artillerie beschießt und daß Hunderte Zivilisten aus dem Ort Wulehirsk flüchten, der ebenfalls von der Armee beschossen wird, seit er im Januar von den Rebellen eingenommen wurde.

E

5

            
5.2.15

Merkel und Hollande sind in Kiew und schlagen Poroshenko einen neuen "Friedensplan" vor. Inhalt noch unbekannt. - Weiter Kämpfe in der Ostukraine.

E

2

6.2.15 Im "auslandsjournal-extra" ein Bericht von Roland Strumpf. Er begleitet Rebellenkämpfer im Osten des Landes, darunter auch Freiwillige aus Westeuropa, auch einer ("Dima") aus Deutschland, die hier eine "gerechte Sache" unterstützen. 3sat

7

7.2.15

In München diskutieren vor allem Nato-Vertreter über das weitere Vorgehen gegen Rußland. Die Kämpfe in der Ostukraine sind wieder voll entbrannt. Ein Bericht aus Lugansk von Katie Stallard.

Sky

7

8.2.15

Berichte und Bilder aus dem Kriegsgebiet. Und Berichte über anhaltende Diplomatie. Darin zwei interessante O-Töne: der britische Außenminister Hammond wirft Putin vor, er benehme sich "wie ein Tyrann Mitte des 20. Jahrhunderts", womit er nur Stalin meinen kann, der ja bekanntlich auch halb Europa erobert hatte, bevor er von Hitler besiegt wurde. (Ironie off.) Und John Kerry behauptet, Rußland würde versuchen, "die Sicherheitslandschaft Europas fundamental zu ändern". Ein Vorwurf, der recht genau die Politik der US-Regierung beschreibt.

Sky,RT,E

zus.8
10.2.15

Weitere internationale Diplomatie. Die Rebellen setzen ihre Offensive bei Kramatorsk fort, schwere Kämpfe beim Ort Debalzewe.

A,Sky,E

zus.7

11.2.15

Weiter internationale Verhandlungen. Weiter Kämpfe. Donetsk wird erneut von der Armee mit Artillerie beschossen, eine Granate trifft einen Bus und tötet neun Zivilisten.

A,E

zus.5

12.2.15

Nach längeren Verhandlungen in Minsk haben die Regierungschefs von Rußland, Ukraine, Frankreich und Deutschland ein Abkommen ausgehandelt, das vor allem einen Waffenstillstand ab Sonntag und die Einrichtung einer Pufferzone zwischen Kiewer Armee und Rebellen vorsieht. Drei Berichte. Im heute-journal erklärt Claus Kleber, daß die faschistischen Milizen vermutlich genausowenig auf Poroshenko hören werden wie die Rebellen ("Separatisten") auf Putin. 

A,hj,E zus.12
13.2.15

 

Vor dem Beginn der Waffenruhe wird erstmal noch intensiv weitergekämpft, vor allem bei Debaldseve im Rebellengebiet. Auch der Beschuß der Rebellenstädte mit Artillerie geht weiter. 

Bei RT wird berichtet, daß die Milizen des "rechten Sektor", die an der Seite der Kiewer Armee kämpfen, erklärt haben, sie würden den Waffenstillstand nicht anerkennen.

Bei RT werden außerdem ausführlich Fotos analysiert, die in den USA benutzt werden, um die angebliche Anwesenheit von russischen Truppen in der Ostukraine zu belegen. Mindestens drei davon können als Fälschungen entlarvt werden.

RT,E

 

zus.10

 

           
14.2.15

Bis zum vereinbarten Beginn der Waffenruhe um Mitternacht wird noch weiter heftig gekämpft, vor allem um den strategisch wichtigen Ort Debaldseve. 

E

3
15.2.15

Der Waffenstillstand wir größtenteils eingehalten, es gibt aber weiter stellenweise Gefechte und Artilleriebeschuß.

A,hj,E

zus.7

15.2.15

Bei "BBC-Newsnight" eine Reportage von Gabriel Gatehouse über das Massaker auf dem Maidan in Kiew am 20.2.2014. Damals wurden 74 Menschen erschossen, angeblich von den Truppen des alten Regimes. Jetzt melden sich Zeugen, die aussagen, daß auch aus den Reihen der Demonstranten auf die eigenen Leute geschossen wurde, offenbar von Provokateuren. - Bei RT wird der Bericht zitiert. Der Sender hat schon damals der offiziellen Version widersprochen.   ¤

B,RT

zus.19

            
16.2.15

Armee und Rebellen beschuldigen sich gegenseitig für zahlreiche Verletzungen des Waffenstillstandes.

E

1

17.2.15

 

Die Rebellen haben mit einer Offensive den Ort Debaldseve eingenommen. Es gibt dort heftige Gefechte. Tausende Soldaten des Kiewer Regimes sind dort nun von den Rebellen eingekesselt und von ihrer Armee abgeschnitten. Einige Hundert wurden gefangengenommen. An den anderen Fronten herrscht weiter relative Ruhe. - Einige halbwegs neutrale Berichte. Bei RT eine Stellungnahme der Rebellen, wonach die Waffenruhe weiter eingehalten werde und Debaldseve eben laut dem Abkommen zu ihrem Gebiet gehöre.

A,Sky,RT,arj,E

zus.14
18.2.15

Die Kiewer Armee zieht sich aus dem Gebiet von Debaldseve zurück.  (NNA)*

A,Sky,E zus.10
19.2.15

 

Stuart Ramsay berichtet aus der Ostukraine. Im Gebiet von Debaldseve kämpfen vereinzelte Gruppen des Kiewer Regimes immer noch. Hinweise auf Kriegsverbrechen: auf einem Haufen liegen etliche Leichen, alle gefesselt und verstümmelt, angeblich ermordet von Milizen des "rechten Sektor".  ¤

(Das Video des Berichts scheint wieder aus dem Netz verschwunden zu sein, bei Sky News und AOL nicht mehr erreichbar, die spannende Stelle taucht bei Sky News auch als Text nicht (mehr) auf.

Sky

3

21.2.15

Nach der Einnahme von Debaldseve wird die Waffenruhe nun überwiegend eingehalten.

E

1

24.2.15

Die Rebellen haben mit dem Abzug von schweren Waffen aus der Pufferzone begonnen. Die Armee zieht ebenfalls Truppen aus dem Osten ab.

E

1

16.3.15

Die frühere Rußland-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz wirbt im deutschen Propagandafernsehen wacker für eine unverstellte Sicht auf den Ukrainekonflikt. Jetzt auch in ihrem Buch: "Russland verstehen - Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens". 

ktzt

6

17.3.15

"Neuer Kalter Krieg? Wie die Ukrainekrise den Frieden in Europa bedroht" - Film von Joachim Bartz und Reinhard Laska. (Frontal 21)  (NNA)*

ZDF 44
13.4.15

 

 

 

Der Text kommt von der jW, Dank dafür: 

Bewaffnete Faschisten in der Ukraine haben es wieder in die Tagesthemen geschafft. Frei nach dem Motto: Oh wie schön kämpft es sich im Donbass. Udo Lielischkies war zu Besuch beim »Freiwilligenbataillon Asow«. Das linke Internetportal Lower Class Magazine merkte dazu am Dienstag an: »Es ist nicht allzulange her, da gab es einen Aufschrei, weil das öffentlich-rechtliche Fernsehen ukrainische Neonazimilizen unkommentiert darstellte und verharmloste. Einen Lerneffekt dürfte die Kritik nicht eingeleitet haben. Denn auch in den gestrigen Tagesthemen war wieder einer der Reporter bei den Neonazis ›embedded‹. Die Kämpfer wurden eingeführt als ›blutjung und extrem nationalistisch‹, der Tenor ist: Sie ›verteidigen‹ sich gegen die Separatisten.« Lang und breit dürfen die Rechten in der Hauptnachrichtensendung des Ersten unkommentiert ihre Version der Dinge erzählen. Lower Class Magazine schlussfolgert: »Offenbar gelten Neonazis als glaubwürdige Interviewpartner, solange sie auf ›europäischer‹ Seite kämpfen.«

TT

 

 

3

 

 

16.4.15

In Kiew ist der bekannte russlandfreundliche Journalist Oles Busina von Unbekannten erschossen worden. Am Vortag wurde der linke Ex-Abgeordnete Oleg Kalashnikow ebenfalls erschossen. Und auch der Journalist Sergej Suchobok ist vermutlich ermordet worden. (Kurzmeldung auch in den Tagesthemen.)

E 1
18.4.15

In Kiew sind zwei pro-russische Journalisten ermordet worden, vermutlich von Nazis.

E

1

19.4.15

Bericht über die Trauerfeier für Oles Busina. Zu allen drei Morden hat sich eine Nazigruppe bekannt.

TS

2

18.5.15

"Brüder des Jihad? - Neue Glaubenskrieger im Osten" - Film von Tomasz Głowacki und Marcin Mamoń. Salafisten und "christliche" Faschisten aus der Ukraine, aus Tschetschenien und dem Kaukasus bauen an einem Netzwerk zum bewaffneten Kampf gegen ihre Feinde, vor allem Russland. Interessant, daß in Syrien auch "christliche" Milizen gegen Assad (und damit gegen Russland) kämpfen.   ¤¤

WDR

44
3.6.15

Erneut heftige Kämpfe in der Ostukraine beim Ort Maryinka. Angeblich etwa 15 Tote.

B,E zus.4
4.6.15

Bericht über die neuen Kämpfe in der Ostukraine. Die Ukraine wirft den Rebellen Angriffe an der Waffenstillstandslinie vor, die Rebellen werfen der Ukraine Artilleriebeschuß von Donetsk vor.

hj

3

9.6.15

In der Nähe von Kiew explodiert ein Tanklager.

Sky

2

10.6.15

Weiter teilweise heftige Gefechte, vor allem wieder am Flughafen von Donetsk.

E

1

17.7.15

Genau ein Jahr nach dem Abschuß eines Passgierflugzeugs über der Ostukraine wird in Australien ein Video veröffentlicht, das anscheinend Rebellen zeigt, die damals zuerst am Absturzort waren und feststellten, daß es sich da um ein ziviles Flugzeug handelt. Ausschnitt, OT mit Übersetzung.

E

1

18.7.15

Im Westen der Ukraine gibt es Kämpfe zwischen Polizei und Milizen des "Rechten Sektors", mehrere Tote. Die Faschisten wollen anscheinend die Macht übernehmen, vor allem lehnen sie den Waffenstillstand mit den Rebellen im Osten ab. Bericht von Katrin Eigendorf.

hj

4

21.7.15

In Kiew demonstrieren einige Tausend Anhänger des "Rechten Sektor" gegen die Regierung, der sie "Verrat" und Schwäche vorwerfen. In den Berichten von Birgit Virnich (ARD) wird bestätigt, daß die Verbände der Rechtsextremen an der Seite der Armee kämpfen und diese maßgeblich stützen. Thomas Roth meint trotzdem, die Behauptungen der russischen "Propaganda" über ein faschistisches Regime in Kiew seien "natürlich Unsinn". 

TS,TT,E zus.7
17.8.15

Wieder schwere Kämpfe in der Ostukraine. Angeblich haben Rebellen den Ort Sartana (bei Mariupol) mit Raketen beschossen. Die Rebellen beschuldigen aber die Armee, den Waffenstillstand gebrochen zu haben.

E

1

31.8.15

Vor dem Parlamentsgebäude in Kiew demonstrieren Nationalisten gegen ein geplantes Gesetz, das den Rebellenprovinzen mehr Autonomie geben soll. Zusammenstöße zwischen Polizei und Nazis, dabei wirft einer der Nazis eine Handgranate, ein Polizist wird getötet.

A,Sky,E

zus.6
22.11.15

Ukrainische Extremisten sprengen die Masten der auf die Krim führenden Stromleitungen. Dadurch fällt auf der russischen Halbinsel komplett der Strom aus.

A,E zus.3
24.12.15

Die Tagesschau meldet eine "verschärfte Waffenruhe" zwischen "pro-russischen Separisten" (verbessert: Separatisten) und ukrainischem Militär. Bericht dazu von Propagandamärchentante Golineh Atai.

TS

2
28.12.15

Ein ukrainischer Parlamentsabgeordneter singt in einem Video ein Loblied auf Adolf Hitler, was in Israel einiges Aufsehen erregt. Einschätzungen von Ralph Tawil (israelischer Rabbi).

RT

4

25.5.16

 

Russland hat die verurteilte Mörderin Nadiya Savchenko im Austausch gegen zwei von der Ukraine festgehaltene Russen freigelassen. In Kiew wird Savchenko wie eine Heldin empfangen und von Präsident Poroschenko zur Parlamentsabgeordneten ernannt. Eigentlich uninteressant. Aufbewahrt aus zwei Gründen: 1. scheint die Frau Redetalent zu besitzen und eine politische Karriere anzustreben. Und 2. betätigt sich die Tagesschau mal wieder als antirussische Propagandaeinheit. Golineh Atai (wer sonst?) verdreht gekonnt die Story und läßt alle wesentlichen Details weg. Zum Vergleich der neutrale Bericht im heute-journal. Z.B. wird Savchenkos Einheit dort korrekt als "rechtsextremes Freiwilligenbataillon" bezeichnet. Bei Atai heißt das "nationalistisches Freiwilligenbataillon". (Berichte auch bei den internationalen Sendern.)

TS,hj

 

zus.6

 

            
11.8.16

Neue Spannungen zwischen Russland und der Ukraine. Russland behauptet, ukrainische Agenten hätten auf der Krim versucht, Sabotageakte zu begehen. Das russische TV zeigt Bilder von einem verhafteten Saboteur. Nun verstärken beide Seiten ihre Truppen an der Grenze.

A,TS,E

zus.7
28.9.16

Eine offizielle Untersuchung in den Niederlanden zum Absturz der "MH17" über der Ostukraine im Juli 2014 ist zu dem Ergebnis gekommen, daß das Passagierflugzeug von einer russischen "BUK"-Rakete abgeschossen wurde, die aus dem Gebiet der pro-russischen Rebellen abgefeuert worden sei. In Rußland werden die Schlußfolgerungen zurückgewiesen. Es habe sich um einen älteren "BUK"-Typ gehandelt, der nur von der ukrainischen Armee verwendet wird. 

A,Sky,RT,TS,E

zus.23
                   
19.12.16

Am Rand des Rebellengebiets bei Debaldseve gibt es heftige Gefechte zwischen Rebellen und ukrainischen Soldaten. Dabei sollen mindestens 20 Rebellen und 5 Soldaten getötet worden sein. Einziger Bericht dazu bei Euronews.

E

1

24.5.18

Die internationale Ermittlerkommission zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine am 17.7.14 hat ihr Untersuchungsergebnis verkündet. Demnach wurde das Flugzeug von einer russischen BUK-Rakete getroffen, die von einem ganz bestimmten Fahrzeug einer russischen Flugabwehrbrigade im Rebellengebiet abgefeuert wurde. Wer den Abschuß getätigt haben soll - russische Soldaten oder pro-russische Rebellen - oder jemand anders? - wurde noch nicht ermittelt.

A,TS,E

zus.6
                  
25.5.18

Die Erkenntnisse der Untersuchungskommission zum Abschuß des Passagierflugzeug beruhen zum großen Teil auf den Recherchen der unabhängigen (?) Journalistengruppe "Bellingcat". Diese benennt nun auch namentlich zwei russische Offiziere als Hauptverdächtige. Die russische Regierung weist weiter alle Vorwürfe zurück.

A

4
           
26.11.18

In der Kertsch-Straße, der Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Asowschem Meer am Rande der Krim, versuchen drei ukrainische Marineschiffe ohne Genehmigung Russlands eine Durchfahrt. Weil sie trotz Aufforderung nicht abdrehen, werden sie von russischen Schiffen gerammt, festgesetzt und alle Besatzungsmitglieder festgenommen. Rußland spricht von einer klaren Provokation der Ukraine, der Westen sieht die Schuld natürlich bei Rußland. Der ukrainische Präsident ruft das Kriegsrecht aus. Die Ukraine betrachtet die von Rußland annektierte Krim weiterhin als ihr Gebiet.

A,TS,hj,E

zus.13
         
27.11.18

Die ukrainischen Marinesoldaten bleiben in Rußland im Gefängnis, mindestens 12 von ihnen sollen wegen illegaler Grenzverletzung angeklagt werden. Euronews nennt den Vorfall in der Kertsch-Straße eine "gegenseitige Provokation".

A,E zus.7
21.4.19

Bei der Präsidentschaftswahl hat der Schauspieler und Filmproduzent Wolodymyr Selenskyj deutlich gegen den Schokoladenfabrikanten und Amtsinhaber Poroschenko gewonnen. Selenskyj soll eine Marionette des Oligarchen Ihor Kolomojskyj sein.

E

2

19.6.19

In den Niederlanden sind vier Männer wegen 298-fachen Mordes angeklagt worden. Sie sollen diejenigen sein, die am 17.7.14 ein malaysisches Passagierflugzeug über der Ostukraine abgeschossen haben. Alle vier (ein Ukrainer und drei Russen) gehörten zu den pro-russischen Rebellen. Sie werden nun per internationalem Haftbefehl gesucht. Rußland weist die Anschuldigungen zurück.

A,TS,E zus.9
           
 
     Ukraine #2  
   

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