rauskuck vom Dienstag, 23.4.2013           

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Beitrag

Mohammed Vall berichtet aus dem Wüstenstädtchen Aguelhok im Nordosten des Landes. Der Ort war letztes Jahr ein Hauptstützpunkt der Al-Kaida-Gruppen, jetzt ist er in der Hand von Tuareg-Rebellen. Zerstörungen durch französische Luftangriffe, Spuren der Salafisten, Zeugenberichte, u.a. über Steinigungen.

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Nochmal eine Meldung über die Kämpfe zwischen Armee und Boko Haram in Baga, bei denen letzte Woche fast 200 Menschen getötet wurden.  - Ein sehr informativer Bericht darüber von Dominic Johnson stand gestern in der taz.

A

Syrien  

Bei AJE ein Video (angeblich) von Luftangriffen der Armee in einem Vorort von Damaskus.  Und ein Bericht von Zeina Khodr über die Kämpfe bei al-Qusayr an der libanesischen Grenze. Angeblich kämpfen dort Einheiten der Hisbollah an der Seite der Armee.

Bei der BBC ein Bericht über Islamisten aus europäischen Ländern, die bei den Rebellen mitkämpfen. Die Geheimdienste machen sich Sorgen, daß sie danach als ausgebildete Kämpfer und radikalisiert zurückkommen.

Bei CNN und Euronews Berichte über Behauptungen der israelischen Armee, es gebe Beweise dafür, daß die syrische Armee chemische Waffen einsetze. Die US-Regierung bezweifelt die Angaben.

CNN und die Tagesschau melden, die beiden entführten Bischöfe seien wieder frei. CNN sagt korrekt dabei, daß die Meldung noch unbestätigt ist. Die TS behandelt sie bereits als Tatsache. Bei der Tagesschau dann ein Beitrag von Thomas Aders, der versucht, den Zuschauern in Babysprache den Konflikt in Syrien zu erklären, wo es Christen und "radikale Muslime" gebe, die sich eben nicht mögen. 

PressTV ebenfalls über die Behauptungen aus Israel, über erfolgreiche Offensiven der Armee gegen Al Nusra und über ein Treffen Obamas mit dem Emir von Katar (alles eher allgemein), sowie ein Bericht von Ali Rizk über die Kämpfe im libanesischen Grenzgebiet.

A,B,C,TS,E

P

zus.8

Irak    

In Hawijah stürmen Soldaten ein Protestcamp von sunnitischen Oppositionellen. Dabei werden über 30 Menschen getötet. Bericht bei AJE von Omar al Saleh, Infos bei CNN von Patrick Markey (Reuters). - Meldung: in Muqdadiyah explodiert eine Granate in einer sunnitischen Moschee und tötet mindestens 10 Menschen.

Libyen 

Autobombenanschlag vor der französischen Botschaft in Tripoli. Großer Sachschaden, aber keine Verletzten.

A,E

Amerikas

Bei CNN weiter einige Beiträge über die Tsarnaev-Brüder: noch ein Interview mit deren Mutter in Dagestan, die weiter an eine Verschwörung gegen die beiden glaubt, und diverse Bekannte der beiden über ihre "Radikalisierung". Und dann Interviews mit David Henneberry, dem Mann, der den schwerverletzten Dzhokhar in dem Boot gefunden hat, und mit Andrew Kitzenberg, einem Augenzeugen der Verfolgungsjagd und der tödlichen Schießerei vor seinem Haus in Watertown. Er sagt, beide Brüder hätten auf die Polizisten geschossen.

Bei kulturzeit ein Beitrag über den jetzt verfilmten Roman "The reluctant fundamentalist" (Wie ich Extremist wurde) von Mohsin Hamid. Darin wird geschildert, wie ein Banker (pakistanisch-stämmig) in den USA zum Islamisten wird. Eine Geschichte von gescheiterter Integration, mit Parallelen zum Fall Tsarnaev.

ktzt

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Asien

China / Japan

Erneut fährt eine Bootsflotte von japanischen Nazis zu den chinesischen Diaoyu-Inseln, dreht dann aber ab, als die chinesische Küstenwache auftaucht. Der japanische Regierungschef Abe reagiert mit Warnungen gegen China. "Wenn China versuchen sollte, die Inseln zu besetzen, werden wir hart antworten." Zugleich besuchen seine Minister mal wieder den Faschistenschrein Yasukuni.

Myanmar 

Inside Story: "Is ethnic unrest brewing in southeast Asia?", über die Gewalt von buddhistischen Extremisten gegen Muslime in Myanmar, Sri Lanka und Südostasien. Diskussion mit Maung Kyaw Nu (Vertreter der Rohingyas in Thailand), Alex Berzin (buddhistischer Gelehrter) und Sam Zarifi (internationale Juristenkommission). Berzin sagt zu Beginn etwas Wichtiges: Gewalt ist nicht der Weg des Buddhismus. Wenn diese (politisch motivierten) Leute Gewalt anwenden, haben sie die buddhistische Lehre nicht verstanden, auch wenn sie Mönche sind. Die Probleme müssen durch Dialog gelöst werden. Es ist sehr traurig, wenn Fanatiker irgendeiner Religion soviel Schaden anrichten. Auch Maung sagt, es gibt keinen Konflikt zwischen Buddhisten und Muslimen, sondern einen ethnisch-politischen Kampf der Regierung zusammen mit extremistischen Mönchen gegen die muslimische Minderheit. (Den Rest leider NNA)*  ¤¤   -  Ein sehr informativer Bericht von Nicola Glass über die ethnische Gewalt in Myanmar stand gestern in der taz.

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Meldung über den Hungerstreik in Guantanamo. 

Mehr über den angeblichen Anschlagsplan in Kanada. Die beiden verhafteten Männer bestreiten alle Vorwürfe. Die Polizei behauptet, es gebe Verbindungen der angeblichen Attentäter zu einer Gruppe "Al Kaida im Iran". Der iranische Außenminister weist das energisch zurück und nennt die Behauptung, es gebe eine "Al Kaida im Iran", lächerlich.