Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

      Das Themenarchiv         rauskuck-Archiv (nach Datum) rauskuck. Was soll das? rauskuck? What's that
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           rauskuck vom Donnerstag, 3.5.2012           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Die Arabische Revolution 

Syrien  

In Aleppo greifen hunderte Soldaten mitten in der Nacht Studenten in ihrem Wohnheim an der Universität an. Angeblich (laut CNN) werden sieben Studenten getötet.

Im ZDF ein Gespräch mit Timm Kröger, der in Damaskus ist und feststellt, daß dort alles sehr ruhig und normal ist.

Ein Beitrag von Zain Baswadi bei Al Jazeera bringt Beispiele von Videos der Opposition, die offenbar Fälschungen sind. Es wird selbstkritisch bemerkt, daß der Sender sich mangels Material oft einzig auf Videos stützt, die von der Opposition einseitig und gezielt ausgewählt werden und oft das Geschehen extra dramatisieren. Was nicht heißt, daß sie alle gefälscht sind.   ¤¤

A,C,ht

 

zus.9

 

         
Ägypten  

Der oberste Militärrat erklärt, daß er mit den blutigen Unruhen nichts zu tun habe und daß der Demokratisierungsprozeß wie geplant weitergehen solle. Infos von Rawya Rageh.

A,P zus.4
Afrika
Kongo (DRC) / Ruanda  

Etwa 5000 Menschen sind vor den Kämpfen in Masisi (Nord-Kivu) nach Ruanda geflüchtet. Für die Gewalt soll Rebellenchef Bosco Ntaganda verantwortlich sein.  ¤

A,arj,NC

zus.5
Kongo (DRC)   

"Black Heart, White Men" (Teil 1 und 2) - Dokumentation von Samuel Tilman über die Geschichte des Kongo seit der Kolonisation (erst durch Portugal, dann durch Belgien) bis heute. (Sendungen vom 24./25.4.12)   (NNA)*    ¤¤¤

Text von der arte-Seite: "Die Region Kongo steht wegen ihres Rohstoffreichtums seit jeher im Interesse der Weltmächte. Bereits im 15. Jahrhundert nehmen die Portugiesen Kontakt zum Königreich Kongo auf, das sich am Sklavenhandel beteiligt und dadurch zu Reichtum gelangt. Ab dem 16. Jahrhundert setzt jedoch der Niedergang ein. Nach dem Zerfall der portugiesischen Vorherrschaft wird das Königreich Kongo von Niederländern und Briten zerstört und ausgeplündert und schließlich in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts zum "Privatbesitz" des seit jeher von dem Gedanken an ein Kolonialreich faszinierten belgischen Königs Leopold II. erklärt.
Die grausamen Exzesse im Zuge der wirtschaftlichen Ausbeutung des Landes gehen als sogenannte "Kongogräuel" in die Geschichte ein und zwingen Leopold 1908 zur Übergabe des Kongo als Kolonie an den belgischen Staat. Dieser beutet das Land jedoch weiter aus, verhindert die Ausbildung einheimischer Fach- und Führungskräfte, unterbindet jegliche Form des Protestes und hinterlässt, 1959 zum Rückzug gezwungen, ein politisches, soziales und wirtschaftliches Chaos. In der folgenden kurzen Regierungszeit von Patrice Lumumba zeigt sich die politische Elite des jungen Landes unfähig, das schwere Erbe der Vergangenheit zu überwinden. Durch einen Putsch gelangt der von Lumumba geförderte Offizier Joseph-Désiré Mobutu an die Macht. Mit Billigung des Westens errichtet er eine der längsten und korruptesten Diktaturen Afrikas. Noch heute verfolgen die westlichen Mächte ihre eigenen Interessen in der Kongo-Region.
Am 30. Juni 1960 ging im Kongo die Kolonialzeit zu Ende. Zur Feier der Unabhängigkeit reiste der 31-jährige belgische König Baudouin I. an den Kongo und hielt eine Rede, in der er das "Genie" seines Großonkels, König Leopold II, pries. Dieser hatte seine Privatkolonie Kongo mit unglaublich grausamen Methoden verwalten und ausbeuten lassen, scheiterte damit und vermachte den Kongo als Kolonie dem belgischen Staat. Patrice Lumumba, erster Ministerpräsident der Demokratischen Republik Kongo, fand diese Rede Baudouins gänzlich unakzeptabel und setzte ihr eine eigene, leidenschaftliche Rede, die nicht auf der Tagesordnung der Feierlichkeiten stand, entgegen. Es war der Anfang vom Ende der Regierungszeit Lumumbas. Nicht einmal sieben Monate später wurde er verhaftet, grausam gefoltert und in Katanga exekutiert. Sein Leichnam wurde in Säure aufgelöst. Heute ist bekannt, dass auch König Baudouin I. verantwortlich war für Folter und Tod Lumumbas. Der zweite Teil von "Black Heart, White Men" erzählt die unglaublich grausame, gut 50-jährige Geschichte des postkolonialen Kongos. Hunderttausende, Millionen von Menschen sind in diesem halben Jahrhundert in dieser Region gewaltsam umgekommen, Belgien, Europa, die USA, die UdSSR, später Rußland und jetzt v.a. China verschaffen sich politischen und ökonomischen Einfluß, um das Land weiter auszubeuten."

arte

 

 

 

 

 

 

 

 

2x 53

 

 

 

 

 

 

 

 

Sudan / Südsudan

Zeina Khodr spricht in Khartum mit Daniel Kodi, früher General der SPLA, jetzt Berater der sudanischen Regierung. Er gehört selber zu den Nuba und beschuldigt die vom Süden unterstützten Rebellen in Südkordofan, sie wollten die Regierung in Khartum stürzen.

Andrew Harding berichtet vom Leid der Zivilisten in den Nuba-Bergen (Südkordofan). Sie werden zwischen Rebellen und dem Bombardement durch Flugzeuge des Nordens zerrieben, verkriechen sich in Höhlen oder fliehen zu Tausenden in die Nachbarprovinzen.

Robyn Kriel berichtet von südsudanischen Truppen, die ein Ölfeld in der Nähe der Grenze sichern.

Peter Greste berichtet aus Juba über geplante neue Infrastrukturprojekte, für die China dem Südsudan Geld leiht.

A,B,C

 

zus.12

 

Somalia

Abdulaziz Billow  berichtet aus Mogadishu über das neue Kommando der AU-Friedenstruppe AMISOM unter dem ugandischen General Anrew Gutti.

P

3

Mali 

Nach dem versuchten Gegenputsch, bei dessen Niederschlagung etwa 20 Soldaten getötet wurden.

JA

2

Nigeria  

In Potiskum (Bundesstaat Yobe, im Norden) greift eine Gruppe von schwer bewaffneten Männern einen Viehmarkt an. Mit Granaten, Gewehrschüssen und Feuer töten sie über 30 Menschen (und zahllose Tiere). Es ist noch unklar, ob es Boko-Haram-Leute waren oder eine örtliche Bande von Viehräubern. Infos von einem Polizeisprecher in Potiskum und Will Ross (Lagos).   ¤

A,B

zus.5
LRA

In der ZAR ist ein britischer Safariguide seit sechs Wochen inhaftiert, nachdem er bei Bakouma die Opfer eines Massakers der LRA an Dorfbewohnern gefunden hatte. Die Behörden verdächtigen ihn und seine Kollegen, selber die Täter zu sein.

B

2

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Die US-Behörden veröffentlichen eine kleine Auswahl von Dokumenten, die vom angeblichen Bin Laden stammen sollen und in seinem angeblichen Haus in Abbottabad gefunden wurden. Ausführliche Infos bei CNN von Nic Robertson.

A,C,E zus.8

Iran / Israel

Aufregung über den niedersächsischen FDP-Politiker Claus Hübscher, der es gewagt hat, in den Iran zu reisen und dort sogar dem Präsidenten die Hand zu geben.

b&b

4

 Nahost 

Israel / Palästina

Die Tagesschau (Markus Rosch) berichtet über den Hungerstreik von 1500 palästinensischen Gefangenen. Euronews über die begleitenden Proteste, die von Besatzungssoldaten brutal unterbunden werden.

TS,E zus.3
Mankind & Humanity

Krieg    

"Bedingungslos gehorsam - der ferngesteuerte Krieger" - Dokumentation von John A.Kantara   (NNA)*  ¤

Text von 3sat: "Streitkräfte weltweit setzen immer mehr Roboter ein, die autonom agieren, und Feinde aus der Ferne zielgenau "eliminieren". Die Aufklärung des Kampfgebietes durch unbemannte Drohnen spielt dabei eine wichtige Rolle. Auch für die Bundeswehr: Für den Einsatz in Afghanistan hat sie das deutsch-israelische Drohnensystem "Heron" geleast. Ein System, das schnell auch bewaffnet werden könnte. In der Nähe von Tel Aviv erlernen deutsche Soldaten den Umgang mit dem System. Die US-amerikanischen Streitkräfte sind schon weiter. Das Verteidigungsministerium hat das Ziel formuliert, daß bis 2015 ein Drittel der bewaffneten Fahrzeuge und Flugzeuge der US-Armee aus Robotern bestehen soll. Damit nicht genug: Der US-Forscher Ronald Arkin versucht, Kriegsmaschinen mit einem künstlichen Gewissen zu entwickeln, die die Kriegskonventionen verinnerlicht haben. Die Maschinen sollen selbst entscheiden, wann tödliche Gewalt angewendet wird.
Die Dokumentation "Bedingungslos gehorsam - der ferngesteuerte Krieger" stellt den Stand der Forschung vor und fragt, ob durch den Einsatz von Robotern menschliches Leben geschützt werden könnte, oder ob Töten durch die Maschinisierung immer leichter wird." 

3sat

 

 

45

 

 

Primaten, Anthropologie

Im einigen Zoos werden iPads zur Kommunikation mit Orang Utans benutzt. Im Beitrag geht es dabei meist allerdings nur um Futterwünsche, obwohl die Affenmenschen wohl wie unsereins am liebsten lustige Videos gucken. Gespräch über Ziele des Programms mit dem Affenforscher Richard Zimmerman, der darauf hofft, daß die Erkenntnis, daß Orang Utans intelligente Wesen sind, zum Schutz ihrer Lebensräume beitragen wird.   ¤

A

5

          

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                   erstellt am 4.5.12  um 12:30 Uhr

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