rauskuck vom Mittwoch, 24.3.2010

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Sudan

Bericht über ein Projekt im Südsudan, bei dem ein sekundärer Teakholzwald nachhaltig bewirtschaftet wird, d.h. es wird soviel wieder nachgepflanzt wie man zur Holzgewinnung abholzt. Das Holz wird vor Ort verarbeitet.

 

JA

 

2

Somalia

Bernard Smith berichtet, daß das Land vor einer Rekordernte steht, sowohl wegen günstiger Niederschläge als auch wegen der Kontrolle der Al Shabab über den größten Teil des Landes.

 

A

 

3

   
Senegal

In der Casamance kämpfen wieder Soldaten gegen Aufständische / Separatisten.

 

JA

 

2

Amerikas

El Salvador

Vor 30 Jahren wurde Erzbischof Oscar Romero von einer rechten Todesschwadron ermordet. Julian Miglierini berichtet über das sehr lebendige Erbe des Priesters, der selber kein Linker war, aber doch deutlich gegen die Gewalt Stellung bezog (und deshalb bis heute nicht selig gesprochen wurde.)

B

3

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

In Saudi-Arabien nimmt die Polizei über hundert angebliche Mitglieder einer Al-Kaida-Gruppe fest.

 

A

 

2

Israel / Palästina

Berichte über neue israelische Siedlungsprojekte, die das Klima bei Netanjahus Treffen mit Obama belasten. Im Bericht bei arte kommen einige israelische Hardcore-Nazis zu Wort, die nicht verstehen können, daß irgendjemand ihre absoluten Land-Ansprüche nicht hinnimmt.   ¤

 

arj,E,A,B

 

zus.12

   
Ökologie
Natur und Umwelt / Artensterben

Drei Kurzberichte aus Oman, Zimbabwe und den USA zu den desaströsen Ergebnissen der CITES-Artenschutzkonferenz in Doha, die weder Tunfische noch Haie noch Korallen unter Schutz gestellt hat, und für den Schutz der Elefanten keine neue Lösung gefunden hat.

"Zahn um Zahn" - Jörg Brase berichtet aus Ostafrika über den schwierigen Schutz der Elefanten vor Wilderern. Dabei kommen auch Bauern zu Wort, die die Elefanten gerne loswerden wollen, sowie Wilderer, die gerne weiter am Elfenbein verdienen wollen.

A

 

auslandsjnl.

3

 

7

Mankind & Humanity

Völkermord , "Crimes against Humanity" , Weltjustiz    

Ein Beitrag zur schwierigen Diskussion in der Türkei über den Massenmord an den Armeniern. Nationalisten reagieren allergisch auf den Genozid-Vorwurf des Auslandes. Gespräch darüber mit dem Historiker Götz Aly, der auf den Zusammenhang mit der Situation des osmanischen Reiches im ersten Weltkrieg und die Mitschuld z.B. des deutschen Reichs hinweist. Er stimmt denen zu, die meinen, daß der Armeniermord nicht auf der selben Ebene steht wie der Holocaust.   ¤

  Ich sehe das genauso. Der Begriff "Völkermord" sollte differenziert werden, analog zu "Mord" und "Totschlag" (first / second degree murder) sollte man auch von Völkermord erster und zweiter (und evtl. auch dritter) Ordnung reden. Der Mordvorsatz der Täter macht den Unterschied. Es gab bislang wohl nur zwei Fälle, in denen die Täter bewußt die komplette Ausrottung eines anderen Volkes geplant und weitgehend auch durchgeführt haben: die Deutschen (oder auch: die Nazis, aber das war ja fast gleich) an den Juden, und die Hutus an den Tutsis. In den anderen Fällen (Türken/ Armenier, Deutsche/ Zigeuner, Serben/ Bosnier usw.) ging es den Tätern "nur" darum, das Opfervolk loszuwerden, vor allem durch Vertreibung. Massaker dienten dabei als Mittel zum Zweck. Die dritte Kategorie sind Völkermorde, bei denen gar kein eindeutiger Täter zu erkennen ist. Interessanterweise sind diese oft für die Opfer am verheerendsten, die allermeisten Völker sind z.B. durch die Arbeit völlig friedlicher und gutmütiger Missionare ausgelöscht worden. Heute ergeht es den Urwaldvölkern Amazoniens, Zentralafrikas und Indonesiens so, sie verschwinden nicht, weil jemand das will, sondern weil ihr Lebensraum in Plantagen und ihre Bäume in Gartenmöbel umgewandelt werden.

(Man verzeihe mir bitte hier den Gebrauch des Wortes "Volk", es ist mir schon klar, daß weder Nazis und Juden noch Hutus und Tutsis  noch Serben und Bosnier jeweils eigentlich getrennte "Völker" waren - aber erst diese Imagination hat ja gerade zur Bestialität der Täter geführt. Von den erwähnten Gruppen dürfen wohl nur die "Zigeuner" wirklich für sich in Anspruch nehmen, ein eigenes Volk zu sein - und gerade sie hatten es am schwersten, überhaupt als Opfer eines Völkermordes anerkannt zu werden.)

ktzt

 

 

 

 

 

 

 

 

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