Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

 Trumps Gerede #4 / Endphase                                                                                                      

Von Trump findet sich Vieles unter USA. Das Meiste sind live-Mitschnitte.       

 Trump #1
 Trump #2
 Trump #3  
Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
     DVD Trump #71    
8.9.20

Elmar Theveßen ist bei "Markus Lanz" (zugeschaltet aus Washington) und schildert die jüngsten Ereignisse. Über Donalds abfällige Bemerkungen über getötete Soldaten. Über die schwarze NFAC-Miliz, die vor allem aus Ex-Soldaten besteht, die sich den Nazi-Milizen entgegenstellen wollen. Über Trumps Aufforderung zum Wahlbetrug, dazu ein OT aus Wilmington (N.C.), mit dt. UT, wo Donald sehr klar seine Anhänger aufruft, doppelt abzustimmen. Über Szenarien des Chaos nach der Wahl: wenn Trump sich weigert, das Wahlergebnis anzuerkennen, wird es Gewalt und Bürgerkrieg geben. Über Wahlkampfveranstaltungen als Corona-Hotspots. Und über Nawalny und Trumps Zurückhaltung gegenüber Russland.  ¤

ZDF 17
9.9.20

CNN veröffentlicht Mitschnitte von Telefongesprächen, die Bob Woodward mit Donald geführt hat. Im ersten, Anfang Februar, gibt Donald zu erkennen, daß er sich bereits damals über die Gefährlichkeit des Coronavirus im Klaren war. In einem weiteren Gespräch zwei Monate später sagt er ausdrücklich, er wolle die Gefahr kleinreden, damit keine Panik entsteht. Genau das hat er getan, und damit schätzungsweise 150.000 Menschenleben unnötig geopfert. (Im Vergleich zum Pandemieverlauf in Ländern wie Südkorea oder Deutschland.) Heute bei seiner PK hat er das nochmal bestätigt: er habe keine Panik erzeugen wollen. - Bei CNN Thema des Abends. Hier zwei Berichte mit diversen O-Tönen (u.a. von seiner blonden Sprechroboterin.) Bei AJE Infos von Mike Hanna, darin u.a. eine Reaktion von Joe Biden. Berichte auch bei der BBC. Bei den deutschen Sendern bis zum Morgen nichts.  ¤¤

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9.9.20

Live-OT: Presseerklärung im Weißen Haus. Donald verkündet, wie stolz er darauf ist, zwei Faschisten als Oberste Richter eingesetzt zu haben und daß er so verhindert habe, daß Abtreibungen legal werden, die Todesstrafe abgeschafft und "Gott" aus der Verfassung gestrichen würde. Er gibt eine Liste von 20 weiteren Faschisten bekannt, die er nominieren will und liest alle 20 Namen vor. - Dann Fragen. Auf seine Äußerungen zu Corona angesprochen bestreitet er diese nicht, sondern wiederholt, er habe keine Panik erzeugen wollen. Und behauptet mal wieder, im Vergleich zu anderen Ländern hätten sie einen "amazing job" gemacht. (Man kann das nur noch so interpretieren, daß er möglichst viele Corona-Tote haben wollte und will. Diesen Job hat er tatsächlich gut hinbekommen.) Und er erklärt ernsthaft, das beweise, daß man ihm vertrauen könne.

C 14
9.9.20

 

Chris Cuomo: Die hässliche Wahrheit. Unser Präsident wußte, daß Corona viel schlimmer ist, als er uns erzählen wollte. Er hat gelogen. Er hat andere gedrängt, zu lügen. Nur weil er glaubte, das sei besser für ihn. Er wußte daß das Gespräch aufgezeichnet wird. Es war also OK für ihn, daß wir erfahren würden, daß er uns angelogen hat. - Cuomo spricht mit Dr. Ashish Jha, der schätzt, daß, wenn die Regierung nicht gelogen und den ganzen Monat Februar verloren hätte, bis zu 90 Prozent der Todesopfer hätten vermieden werden können, schätzungsweise 100.000 bis 170.000 Menschen.  ¤¤

Don Lemon: Der Präsident hat euch betrogen. Er hat euch wissentlich und willentlich angelogen. In den vier Wochen nach der aufgezeichneten Unterhaltung hat er sechs Wahlkampfveranstaltungen abgehalten, mit tausenden Leuten, in geschlossenen Räumen, ohne Masken. Eine umfassende Sammlung von O-Tönen aus den Monaten danach, wo er immer wieder öffentlich alles geleugnet hat, was er privat am Telefon zugegeben hat. Lemon erinnert an einige der Gestorbenen. Es hätte nicht so kommen müssen, wenn der Präsident öffentlich das gesagt hätte, was er privat am Telefon gesagt hat. Der Präsident hat euch betrogen, er hat uns alle betrogen.  ¤¤

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9.9.20

Chris Cuomo spricht mit Tom Friedman über seinen Artikel "The Politics of Humiliation" (in der NYT). Trumps Anhänger folgen ihm nicht wegen seiner Ansichten sondern wegen seiner Attitüde. Trumps Teflonschicht besteht aus Dreck: wenn du mit Dreck bedeckt bist und man wirft noch mehr Dreck auf dich, bleibt nichts davon hängen.  ¤

C 9
9.9.20

Chris Cuomo spricht mit Peter Strzok (Ex-Chef der FBI-Gegenspionageabteilung) über Details aus seinem neuen Buch "Compromised - Counterintelligence and the threat of Donald J. Trump".  ¤

C 7
9.9.20

Don Lemon spricht ausführlich mit Michael Cohen, früher Donalds persönlicher Anwalt, dessen Buch "Disloyal" gerade erschienen ist. Wie kommt es, daß Donalds Leute seine Lügen mittragen? Cohen beschreibt die Trump-Organisation als Sekte. Das ganze Weiße Haus ist eine Sekte. Donald ist der Sektenguru, und die Leute tun was er sagt. (In einem der Gespräche mit Woodward erwähnt Donald "Kool-Aid", die Todesdroge der Jonestown-Sekte, und findet das lustig.) Donald wird sein Amt niemals friedlich abgeben. Wenn er von "twelve more years" redet meint er das ernst. Der macht keine Witze.  ¤

C 23
           
10.9.20

Weitere Berichte über Donalds Geständnis, daß er die Coronagefahr absichtlich verharmlost hat. Auf deutsch nur im ZDF ein guter Bericht von Ines Trams. Bei der ARD nichts.

A,ht,hj zus.6
10.9.20

Live-OT einer PK im Weißen Haus. (CNN zeigt wieder nur die Fragerunde am Ende.) Es geht weiterhin darum, warum er Corona verharmlost hat. Er wundert sich, daß Bob Woodward seine Aufzeichnungen nicht sofort veröffentlicht hat, und redet ansonsten viel wirres Zeug, ohne irgendwie zuzugeben, daß er etwas falsch gemacht hat. Wenn ihm nichts mehr einfällt fängt er von vorne an. Auf alle Fragen immer nur die tausendmal wiederholten Standardsätze, "we have done a great job" usw., und Lügen, z.B. daß in Europa alles viel schlimmer sei. - Dann noch eine Frage zu den Ermittlungen gegen Ex-Regierungsbeamte. Dabei zählt er auf, welche Talkshows er alle gestern Abend auf Fox News geguckt hat.

Und ein kurzer OT von einem Wahlkampfauftritt in Freeland (Michigan), bei dem praktisch niemand eine Maske trägt. Er vergleicht seine Rolle im Kampf gegen Corona mit der von FDR und Churchill im zweiten Weltkrieg. (Kein Witz!)

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10.9.20

 

Chris Cuomo: Donald setzt offenbar bewußt gerade seine eigenen Anhänger der Corona-Ansteckung aus. Er behauptet, er habe keine Panik verbreiten wollen, tut aber genau das, wenn er den Leuten Angst vor Biden und seinen schrecklichen Linksextremisten macht.  ¤

Don Lemon: Donald spielt die Gefahr herunter und wir bezahlen den Preis. Obama hat 2015 vor genau dieser Situation gewarnt. Seine Vorkehrungen hat Donald wieder abgeschafft. Und Donald lügt weiter über seinen "great job" und daß die Lage in Europa viel schlimmer sei. Ein paar Fakten dazu. In Frankreich am Mittwoch 35 Tote, in Italien 14, in Spanien 34, in den USA: 1206. (Proportional ist das in Europa zwischen 1/20 und 1/5 der US-Zahlen. In Deutschland waren es weniger als 10, proportional ca. 1/50.) - Dann zum Thema "Panikmache" ein OT von Donalds heutigem Auftritt in Freeland, wo er den Leuten Angst vor der "Anteefa" macht, die ihre Häuser plündern will. Und zu Donalds TV-Konsum. Wer außer Donald hat soviel Zeit, Fernsehen zu gucken? "Wenn ich soviel TV sehen würde, wo sie ständig erzählen, wie toll ich bin, würde ich es irgendwann auch glauben."  ¤¤

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11.9.20

 

Live-OT: Donald hält in Shanksville (Pennsylvania) eine Ansprache zum Gedenken an die Opfer der Terroranschläge vor 19 Jahren. Komplett vom Prompter abgelesen, ohne eigene Zufügungen zum Text seines Ghostwriters. Ein Text, der großenteils nicht seinem Wortschatz entspricht. Diesmal aber keine Versprecher, nur beim Vorlesen von Personennamen kommt er ins Stottern. Die Pausen setzt er regelmäßig an den falschen Stellen. Sein Versuch, andächtiges Pathos auszudrücken, führt eher zum Einschlafen. Um dies zu vermeiden unbedingt mit doppelter Geschwindigkeit anhören. (Gott, was für ein schlechter Redner!)

Live-OT: im Oval Office gibt Donald bekannt, daß auch Bahrain Beziehungen zu Israel aufnimmt, nach Vermittlung seiner Regierung. "Es geschehen Dinge im Mittleren Osten, von denen niemand geglaubt hat, daß es überhaupt möglich sein könnte daran zu denken." Außerdem lobt er den saudischen "König", ein "großartiger Gentleman, der viel für den Kampf gegen der Terror gemacht hat". Ein paar Minister und Berater stehen daneben wie dumme Schuljungen und dürfen anschließend dem großen Führer huldigen und ihm für seine "great leadership" danken, zuerst Jared, dann Mike. Dann hat sich AJE ausgeklinkt, CNN schon ein paar Minuten eher.

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11.9.20

Der Tageskommentar von Don Lemon: es war keine gute Woche für Donald Trump. Sein Geständnis, daß er Corona herunterspielt, "um keine Panik zu erzeugen". Der Unmut über seine Beleidigung von gefallenen Soldaten. Wie reagiert er? So wie immer: er geht zu Fox News und verbreitet neue schmutzige schwachsinnige Lügen über seinen politischen Gegner Joe Biden. Lemon spielt diese O-Töne diesmal bewußt nicht ab, um den Müll nicht weiterzuverbreiten. Er hat über 20.000 mal gelogen, nur um wiedergewählt zu werden, und die Medien rennen jedem Quatsch hinterher, wie die Katze dem Laserpointer. Er stellt Bidens Geisteszustand infrage. Statt auf diesen Dreck einzugehen lieber nochmal ein Parade von O-Tönen aus Donalds Reden, wenn er über Dinge redet, von denen er keine Ahnung hat, und wenn er vor allem seine Fehler nicht bemerkt und nicht korrigiert. (Zwei Minuten, teilweise sehr witzig.) Und der hat die Nerven, Joe Biden zu kritisieren?  ¤¤

C 10
11.9.20

Seit Amtsantritt war Donald etwa 300 mal zum Golfspielen. Weil die Mitspieler sich meist nicht sehen können, lebt dieses Spiel vom Vertrauen. Das mißbraucht Donald: weil er unbedingt gewinnen will, schummelt und betrügt er auch beim Golfen regelmäßig. Das beschreibt der erfahrene Golfer Rick Rilley in seinem neuen Buch "Commander in Cheat - How Golf explains Trump".

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     DVD Trump #72    
12.9.20

Ein Beitrag über die Welt aus der Sicht von "Fox News", die offenbar direkt auf das einwirkt, was Donald von sich gibt. Einige frappierende Beispiele.

C 4
12.9.20

Kurzer Live-OT von Donald auf dem Flughafen von Minden (Nevada), wo er anschließend vor Anhängern spricht (wieder ohne Masken und ohne Abstände). Das übliche substanzlose Gerede über phantastische Fortschritte und tolle Umfragen und Joe Biden im Keller.

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13.9.20

Brian Stelter ("Reliable Sources") zählt eine lange Liste von Donalds Falschbehauptungen des Wochenendes auf. Dann nochmal ein OT von der PK am 10.9, als Jonathan Karl (ABC) ihn fragte, warum er die Öffentlichkeit über Corona belogen hat. Wie zu erwarten hat er die Frage als "Schande" zurückgewiesen, und dann eben doch zugegeben, er habe "keine Panik" verbreiten wollen. (Beim Live-OT war die Antwort ganz am Anfang, die Frage fehlte.) Gespräch darüber mit Jonathan Karl.

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13.9.20

Donald hält erneut eine Wahlkampfveranstaltung in einer geschlossenen Halle ab, ohne Abstandhalten und mit sehr wenig Masken, diesmal in Henderson (Nevada). Dort sind Versammlungen von mehr als 50 Personen verboten. Ein paar Bilder von der Coronaparty.

C 1/2
13.9.20

Ein kurzer OT aus Donalds Rede in Minden (Nevada). Donald erklärt, die Ursache der Waldbrände im Westen der USA sei "schlechtes Waldmanagement".

C 1
14.9.20

Im Westen der USA wüten über 100 große Waldbrände. Donald ist zu Besuch in Kalifornien. Bei einem Treffen mit Lokalpolitikern wird er auf die Erderwärmung angesprochen. "Es wird bald wieder kühler", die Wissenschaft wisse davon nichts. Und grinst dabei. Joe Biden reagiert darauf: man dürfe diesem Klimabrandstifter nicht noch vier Jahre Zeit geben. - Ein Bericht bei CNN ("Donald Trump the non-science guy"), und die Donald-O-Töne zusammengestückelt bei CNN, Sky News und RTL.  

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C,Sky,R

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14.9.20

 

Chris Cuomo: während jeder sehen kann, was offensichtlich ist, greift der Präsident die Wissenschaft an. Es werde bald wieder kühler, und die Wissenschaft habe davon keine Ahnung. WTF. Er will nicht, daß wir der Wissenschaft trauen. Ein neuer OT von Bob Woodward: während Donald im April Corona öffentlich verharmlost hat, hatte er selber Angst, krank zu werden. Jetzt hat er einen Klimaleugner zum Chef der NOAA (Klimaforschungsagentur) gemacht. 

Don Lemon: Mitten in der Pandemie hat Donald schon wieder eine Wahlkampfveranstaltung abgehalten, in Phoenix (Arizona), hunderte Leute im Saal, ohne Abstand, ohne Masken. Er riskiert die Gesundheit dieser Leute, nur um so tun zu können, als sei alles wieder normal. Und dazu seine Plattitüden: alles fantastisch, alles wird großartig, gute Dinge passieren. Donald ignoriert die Realität der Pandemie, der Waldbrände, der Klimakrise. Was ihm dazu einfällt (bei Woodward, OT): die Märkte erholen sich. Joe Biden sagte heute: die Folgen der Erderwärmung sind keine Parteipolitik - das ist Wissenschaft. Aber dieser Präsident hat keinen Respekt für die Wissenschaft, wie er heute in Kalifornien wieder gezeigt hat.  ¤

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15.9.20

Live-OT: Donald am Kamin erst mit dem Außenminister der UAE, dann mit Netanjahu. Bibi lobt Donald in den höchsten Tönen.

Live-OT: Donald hält zur Unterzeichnung des Abkommens von Israel mit den UAE und Bahrain eine Ansprache vom Balkon des Weißen Hauses, die durch die Beifallsstürme des Publikums eher den Charakter einer Wahlkampfrede erhält. Viel Unsinn über "Frieden und Wohlstand". Kein Wort über Palästina. Dann redet noch Bibi, dann Mr. Bean der Außenminister der Emirate, dann Chico Marx der Außenminister von Bahrain. Dann gemeinsame "feierliche" Unterzeichnung des Abkommens.

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15.9.20

Bei einer "Townhall" (ein öffentliches Gespräch mit einigen Bürgern) des Senders ABC wurde Donald heute gefragt, warum er die Gefahr der Pandemie heruntergespielt hat. Er sagt, er habe sie nicht heruntergespielt, im Gegenteil, "in many ways I up-played it". (OT) Erin Burnett nimmt das im Detail auseinander, belegt mit Beispielen, wie er die Gefahr immer wieder heruntergespielt hat, was er ja bei Bob Woodward auch ganz offen zugegeben hat. (Das Wort "to up-play" hat er übrigens extra heute erfunden.)

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15.9.20

In einem Telefongespräch bei "Fox News" hat Donald gesagt, er habe 2018 die Ermordung von Syriens Präsident Assad gewollt, aber Kriegsminister Mattis sei dagegen gewesen. Damals im September '18 hatte er Angaben darüber als "totale Fiktion" bezeichnet. Meldung mit beiden O-Tönen.

RT 1
           
15.9.20

Elmar Theveßen ist bei "Markus Lanz" (zugeschaltet aus Oklahoma) und erklärt ausführlich die jüngsten Ereignisse: Donalds Umgang mit den Waldbränden, die Woodward-Interviews, wo Donald offen erklärt hat, daß er die Corona-Gefahr herunterspielt (OT-Auszüge davon), obwohl er schon im Januar sehr genau darüber bescheidwusste, Donalds Auftritte vor Leuten ohne Masken, Donalds Hetze gegen die Presse, seine Gedankenspiele, er wolle noch mehr als vier Jahre regieren (OT) und die Befürchtungen, daß die Wahl zu einem Bürgerkrieg führen wird.  ¤

ZDF 17
15.9.20

Don Lemon: Weitere Ausschnitte aus der ABC-Townhall, wo Donald unerwartet mit der Realität konfrontiert wurde und dabei sehr dünn wurde. Lustig: er redet davon, die Leute würden eine "Herdenmentalität" entwickeln. Er meint natürlich die Herdenimmunität. Interessant daran ist, daß er denselben Fehler schonmal gemacht hat (am 1.4.20), und ihn offenbar danach niemand aufgeklärt hat. Dann weitere Stücke aus den Gesprächen mit Bob Woodward, die belegen, daß er selber sehr genau über das Virus bescheidweiß, aber andere wissentlich dem Risiko aussetzt. Seine Anhänger tragen bis heute bei seinen Auftritten keine Masken, heute bei der Vertragsunterzeichnung im Weißen Haus trugen nur die Hälfte der Leute eine Maske, und das waren fast alles Mitglieder der ausländischen Delegationen. Joe Biden sagte heute: die Wissenschaft weiß es (Klimawandel, Corona). Und der Präsident weiß es auch. Er will nur nicht, daß ihr es wisst. - Noch ein OT von der Townhall. Auf die Frage: wann war für uns Schwarze Amerika jemals "great"? redet er seinen üblichen Bullshit - die Frage beantwortet hat er nicht.  ¤

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16.9.20

 

 

 

Live-OT: Pressekonferenz von Donald. CNN zeigt nur die Fragestunde und verpasst dabei fast den Klopfer des Tages: Donald wird zu einer Äußerung von CDC-Chef Dr. Redfield befragt, der heute (bei einer Senatsanhörung) erklärt hat, einen Impfstoff für die breite Öffentlichkeit werde es erst Mitte 2021 geben. (Er sagte außerdem, selbst dann werde eine Maske der bessere Schutz gegen eine Corona-Infektion sein.) Donald ist offensichtlich überrascht und meint, der Doktor habe sich geirrt und habe wohl die Frage falsch verstanden. Und er behauptet, er habe darüber bereits mit dem Doktor gesprochen - man kann zusehen, wie er sich dieses Märchen gerade ausdenkt. Er wiederholt mehrfach, es werde den Impfstoff noch dieses Jahr geben. Erst eine halbe Stunde später wird er nochmal nach der Sache mit den Masken gefragt und ist offensichtlich erneut völlig überrascht, er hört das eindeutig zum ersten Mal und fragt nach, sagt dann aber nochmal exakt dasselbe: der Doktor hat sich geirrt, er hat die Frage falsch verstanden, ich habe auch darüber mit ihm geredet. Interessant, einer Lüge im Moment des Entstehens zuzusehen.

Dazwischen, ohne danach gefragt worden zu sein, erzählt er nochmal sein Märchen über einen Betrug bei der Briefwahl und wiederholt dabei jeden Satz etwa fünfmal. Die Briefwahl sei die größte Gefahr für die Demokratie, und einige Gouverneure, namentlich der von Nevada, würden da ganz üble Dinge planen. - Auf eine Frage von Kaitlan Collins zu Bob Woodward erzählt er, er habe dessen Buch letzte Nacht gelesen, und es sei sehr langweilig. (Keine Bilder!) Aber was er (Donald) dort sage, seien sehr gute Dinge. Dann sehr ausführliches Selbstlob weil er "Frieden im Nahen Osten" gestiftet habe. (Auch danach war er nicht gefragt worden.) 

Am Ende wird er nochmal gefragt, wie die Leute ihm trauen sollen, wenn er seinem eigenen Experten widerspricht. Er reagiert deutlich erbost, wiederholt sein Märchen, der Doktor habe die Frage falsch verstanden, und die andere Frage auch, und überhaupt haben wir einen tollen Job gemacht, all die Ventilatoren, niemand hat gedacht, daß wir so einen tollen Job machen können, und die Leute mögen die Masken nicht, und die Medien sind gegen den Impfstoff. Dann noch eine Frage und Schluß.  ¤

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16.9.20

 

Berichte von Erin Burnett und Mike Hanna über Donalds offenen Widerspruch zu den Aussagen seines wichtigsten Corona-Experten, dem Chef des CDC, Dr. Redfield. Dessen Aussagen sind sehr klar und deutlich und ohne Raum für irgendwelche Mißverständnisse. Trotzdem behauptet Donald, der Doktor habe gleich zweimal "die Frage nicht verstanden". Dr. Redfield hat das Gleiche auch schon im Juli gesagt (OT). 

Auf deutsch am nächsten Tag nur bei Euronews ein Bericht. Daraus geht hervor, daß das eigentliche Thema von Donalds PK seine Ankündigung war, es werde noch im Oktober einen Impfstoff geben, der dann breit verteilt werde. Dahinein platzte dann die für Donald unerwartete und unerwünschte Info, daß am selben Tag der Chef der Seuchenbehörde etwas völlig anderes erklärt hat: es wird vielleicht bald einen Impfstoff geben, aber es dauert noch mindestens ein halbes Jahr, bis dieser für alle verfügbar sein wird.

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16.9.20

Auch CNN berichtet darüber, daß Donald gesagt hat, er habe vor zwei Jahren Syriens Präsidenten ermorden lassen wollen. Ein Interview darüber mit der Sprecherin des Außenministeriums, Morgan Ortagus, die aber keine Ahnung hat und mit sehr viel Worten nichts sagt. Und ein OT von Kushner, der erklärt hat, das Ermorden ausländischer Staatsoberhäupter könne wieder zur offiziellen Politik der USA werden.

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16.9.20

Anderson Cooper kommentiert sehr bitter Donalds Umgang mit der Pandemie. Fast 200.000 Tote, jeden Tag 1200 mehr, und er hört nicht auf, sich für seinen "großartigen Job" zu loben. Während sein Doktor sehr deutlich über die Realität, über die Wichtigkeit von Schutzmasken spricht, meint Donald, der Doktor habe die Frage falsch verstanden. Wenn er wirklich heute mit dem Doktor telefoniert hat, sagt er aber nichts darüber, was der Doktor ihm geantwortet hat. Und redet selber wieder dummes Zeug über Masken. Dr. Redfield hat inzwischen per Tweet seine Aussagen wiederholt.  ¤

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     DVD Trump #73    
16.9.20

 

Der Tageskommentar von Don Lemon: es macht mich krank, jeden Tag die neuen Totenzahlen zu verkünden, und zu sehen, daß kaum etwas dagegen getan wird. Das ist alles so unsinnig, so unnötig, so viel Leid, so viel Zeitverschwendung. - Weil Dr. Redfield die Wahrheit gesagt hat, wirft Donald ihn unter den Bus, fährt nochmal rückwärts und überfährt ihn nochmal. Nochmal konzentriert die entscheidenden O-Töne von heute. Dr. Redfield hat sich nicht irgendwie verwirrt angehört.  - Dann hat Donald heute gesagt, die Coronazahlen seien gar nicht so hoch, und wenn man die "Blue Staates" (also die, wo er nicht gewählt wurde) herausrechne, sei die Zahl noch viel besser. Die Toten in den "Blue States" kümmern ihn anscheinend nicht. Nebenbei sind diese Zahlen nicht aktuell. Inzwischen sterben die meisten Leute in den "Red States". - Donald will in allem der "Anti-Obama" sein. Ein OT von Obama von 2004 (wehmütige Rückenschauer) bestätigt das: Es gibt kein "Linkes Amerika" und kein "Konservatives Amerika", es gibt nur die Vereinigten Staaten von Amerika. Donalds Haltung ist nicht nur falsch, sie ist unamerikanisch.  ¤¤

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17.9.20

Ein Beitrag über Donalds erratische Außenpolitik, seine Flirts mit Despoten und seine Affronts gegen Verbündete. Marietta Slomka spricht darüber mit Madeleine Albright, die ihre Kritik an Donald sehr diplomatisch ausdrückt.

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17.9.20

 

 

Ausschnitte aus zwei heutigen Reden von Donald. Bei einer Rede im Nationalarchivmuseum in Washington ruft er zu einer "patriotischen Erziehung" auf. Unterricht über die Geschichte von Sklaverei und Rassismus sei "linke Indoktrination". Mit solcher "Propaganda" (er nennt ausdrücklich den Historiker Howard Zinn) sollten die Schüler dazu gebracht werden, "sich für ihre eigene Geschichte zu schämen". Die Critical Race Theory sei "eine marxistische Doktrin, die Amerika als verdorben und rassistisch darstellt". Die Parolen der Linken auf den Straßen würden der "Propaganda unserer Feinde" ähneln. (Die Frage ist: wer hat ihm diese üble Demagogie aufgeschrieben? Seine eigenen Worte sind das nicht. Von Howard Zinn hat er noch nie etwas gehört.)  ¤

Dann noch O-Töne von einem Wahlkampfauftritt in Mosinee (Wisconsin), wieder ohne Masken und ohne Abstände. Er freut sich, daß er für den Friedensnobelpreis nominiert worden ist und lästert über Obama, der selber nicht gewußt habe, wofür er den Preis bekam. Donald glaubt, er selbst solle ihn wegen Kosovo erhalten. Dann lästert er noch derbe über den "dummen" Bürgermeister von Portland.

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17.9.20

Der Tageskommentar von Don Lemon: Biden nennt Donalds Umgang mit dem Virus "beinahe kriminell" und greift ihn auch sonst recht munter an (O-Töne von der heutigen CNN-Town-Hall mit Biden). Weitere OT-Ausschnitte von Donalds Rede im Museum, mit derber demagogischer Hetze gegen "linke Radikale". Er verbreitet Angst und Schreckensbilder. Er will nicht, daß über die US-Geschichte geredet wird und nennt die Aufklärung darüber "toxische Propaganda, ideologisches Gift". Solche Worte haben eine Wirkung. Sie produzieren Negativität und Angst. Seine Strategie ist es, das Land zu spalten, und irgendwie glaubt er, damit werde er die Wahl gewinnen.  ¤

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18.9.20

 

 

 

 

Die Richterin beim Supreme Court, Ruth Bader Ginsberg ist mit 87 Jahren gestorben. Sie war eine engagierte Verfechterin der Frauenrechte, sie hat als exzellente Juristin hohes Ansehen quer zu den politischen Lagern genossen, für sehr Viele, vor allem für Frauen, hatte sie den Status eines Rockstars. Am Abend versammeln sich Tausende von Trauernden vor dem Gebäude des Supreme Court in Washington. Ginsberg war eine von vier liberalen Richter*innen, gegen inzwischen fünf Rechte. Trump hat angekündigt, er werde noch während seiner Amtszeit einen Nachfolger nominieren. Als Obama dieses in seinem letzten Amtsjahr (2016) tun wollte, haben die Republikaner eine neue Regel eingeführt, nach der das nicht möglich ist. Diese Regel soll nun für Trump aber nicht gelten. Ginsberg hat vor ihrem Tod als letzten Willen aufgeschrieben, daß ein Nachfolger erst vom neuen Präsidenten nominiert wird.

Bei CNN die ganze Nacht einziges Thema. Aufbewahrt drei Beiträge von Don Lemon. Zuerst auch bei ihm Erinnerungen an die großartige Richterin, sowie der OT von Donalds erster Reaktion (er wußte noch nichts von dem Tod, als er darauf angesprochen wurde. Klingt halbwegs glaubwürdig.)  - Dann ein Gespräch mit John Avlon und Ron Brownstein über die unglaubliche Heuchelei der Republikaner, dazu ein paar O-Töne von Lindsay Graham und weitere Zitate von Republikanern von 2016, von denen sie jetzt nichts mehr wissen wollen. - Und Don Lemon spricht mit Douglas Brinkley (Präsidentenhistoriker) über die historisch beispiellose Lage. Darin auch ein Auszug aus einem aktuellen Text von Obama, der eindringlich appelliert, die Politiker sollten sich an ihre eigenen Regeln halten und nicht danach gehen, was gerade bequem und für sie vorteilhaft ist. Brinkley: wir sehen eine groteske Heuchelei bei den Republikanern. Donald Trump hat sie zu einer Politik der verbrannten Erde gebracht, dazu daß sie sich nicht mehr für die Zukunft des Landes interessieren, sie wollen nur noch siegen, siegen, siegen, um jeden Preis.  ¤¤

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18.9.20

 

Live-OT: Pressekonferenz im Weißen Haus, diesmal bei CNN fast komplett übertragen. An Donalds Seite übrigens keine medizinischen Experten mehr, sondern der Spinner Scott Atlas, sein neuer Corona-"Berater". - Donald kündigt an, ein "sicherer" Impfstoff werde demnächst fertig sein und dann sofort landesweit verteilt. Bis Jahresende werde es mehr als 100 Millionen Impfdosen geben, und bis April genug Dosen für jeden Amerikaner. Die Verteilung werde das Militär übernehmen, er vergleicht den "Sieg über das Virus" mit dem "großartigen Sieg über ISIS". Joe Biden wirft er vor, mit seinen "Anti-Impfstofftheorien" das Leben von vielen Menschen zu gefährden, "aus politischen Gründen". Das sei "ein Krieg, um den Impfstoff zu diskreditieren". Dann kündigt er überraschend ein großes Wiederaufbauprogramm für Puerto Rico an (das er bisher völlig ignoriert hat und am liebsten gegen Grönland eintauschen wollte). - In der Fragerunde kaum Erwähnenswertes, außer daß es auffällt, daß seine Antworten kaum noch etwas mit den Fragen zu tun haben. Irgendwie kommt er ohne ersichtlichen Zusammenhang von Corona auf die Kriege im Nahen Osten, und von der Verteilung von Masken auf sein Lieblingsmärchen vom Wahlbetrug bei der Briefwahl. Dann schneller Rückzug. Er macht insgesamt einen uninteressierten und erschöpften Eindruck.

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18.9.20

Jake Tapper spricht mit Mary Trump und fragt sie, warum ihr Onkel den Amerikanern nicht die Wahrheit über Corona sagt. Weil er weiß, daß er damit durchkommt, und weil ihm das Wohl der Amerikaner völlig gleichgültig ist. Das ist enorm gefährlich, das ist nicht nur fahrlässig, das ist bewußt kriminell. Zwischendurch ein OT von Donald, der den FBI-Direktor Christopher Wray scharf angreift, weil der ein paar vernünftige Dinge gesagt hat. U.a. hat er festgestellt, daß die größte Gefahr nicht von "Antifa" ausgeht, sondern von organisierten Weißen Nazis. Donald wird Wray wohl entlassen, weil er alles besser weiß als die Experten, auch wenn er dafür keine Fakten auf seiner Seite hat. Er unterminiert so das Vertrauen in die Institutionen (in diesem Fall das FBI). 

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19.9.20

Beitrag von Chris Cuomo zum Tod von RBG und zum Plan der Republikaner, jetzt schnell einen rechten Nachfolger durchzudrücken. Darin und in weiteren Stücken aktuelle O-Töne von Donald (erst bei einem Chopper Talk, dann bei einem Wahlkampfauftritt in North Carolina), der heute angekündigt hat, er werde nächste Woche einen Nachfolge-Richter nominieren, und zwar wahrscheinlich eine Frau. Außerdem nochmal die O-Töne von Senator Graham, der vor vier Jahren ausdrücklich erklärt hat, in diesem nun eingetretenen Fall solle der Präsident vor der Wahl keinen Nachfolger mehr nominieren. "You could use my word against me."  ¤

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20.9.20

Bei einem Auftritt in Bemidji (Minnesota) hat Donald sich über den Reporter Ali Velshi lustiggemacht, der am Rande einer friedlichen Demonstration von einem Gummigeschoss der Polizei getroffen wurde. Er nennt das, unter dem Gejohle seiner Fans: "the most beautiful thing, we call it law and order". Brian Stelter stellt fest, daß Donald damit direkt die freie Presse angreift, wiedermal, und tausende Reporter in Gefahr bringt.

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20.9.20

Anderson Cooper spricht mit Bob Woodward und stellt einige neue Mitschnitte von dessen Gesprächen mit Donald vor. Thema diesmal Donalds Einstellung zur Benennung von Richtern, und es wird deutlich, daß ihm irgendwelche politischen Inhalte völlig egal sind - es geht ihm ausschließlich um Machtgewinn und Machterhalt. Machiavelli hätte das gefallen.  ¤

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21.9.20

 

 

Ein paar weitere OT-Ausschnitte. Bei einem Chopper Talk (Live-OT) kündigt er nochmal an, diese Woche eine Nachfolgerin für den Supreme Court zu benennen. - Dann von Donalds Auftritt in Bemidji, wo er den Leuten in Minnesota "gute Gene" bescheinigt hat, offenbar weil es dort so wenige Schwarze gibt. Dazu ein Gespräch mit Michael D'Antonio, einige Erläuterungen zum offen rassistischen Kontext. - Ein OT von seinem Auftritt in Swanton (Ohio) von heute, wo er offen Wahlkampf mit dem Thema der Neubesetzung des Richterpostens macht. - Und ein OT aus einem Telefongespräch bei Fox News, wo er sich selbst für seine Antwort auf Corona eine "A+" gibt. "Das war ein phänomenaler Job, nicht nur ein guter Job." 

Den Auftritt in Bemidji kann man sich bei YT komplett ansehen. (Das Video ist von Fox News. Ging leider nicht anders.) Auf Twitter hat Aaron Rupar einige der bizarrsten Stellen ausgewählt und kommentiert. Absolut schwachsinne Monologe über Raketen mit "Hydrosound", seine Expertise zu Katapulten und seine Wut auf die Republikaner (!). Der Mann ist offenbar kurz vor dem geistigen Zusammenbruch. Der ganze Wahlkampf dient nur noch seinem Nachfolger Pence. Von dem hört man irgendwie gar nichts.

C

 

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21.9.20

 

 

Chris Cuomo: Wir erreichen nun 200.000 Corona-Tote. Bis heute gibt es keine politische Führung gegen die Seuche, und Trump gibt sich selbst die Bestnote. - Mitch McConnell hat heute angekündigt, daß die Republikaner im Senat Donalds Richtervorschlag durchboxen wollen. Falschgespielt haben aber natürlich die Demokraten. Ein OT von 2016: Donald sagt am Telefon zu Cuomo, der nächste Präsident solle den neuen Richter bestimmen, die paar Monate könne man doch wohl warten. Das war im März '16. Noch ein OT von heute, im Gespräch bei Fox News: das Vermächtnis von Richterin Ginsberg habe nicht deren Tochter aufgeschrieben, das hätten sich die Demokraten nur ausgedacht, weil es ihnen in den Kram passt. Er beschuldigt jeden der Lüge, weil er selbst ständig ohne jede Scham lügt.  ¤

Don Lemon: 200.000 Tote. Wir dürfen sie nicht vergessen, dürfen uns nicht daran gewöhnen. Wieviele davon könnten noch am Leben sein, wenn der Präsident nicht so getan hätte, als würde das Virus einfach wieder verschwinden, wenn er das Tragen von Masken vorgeschrieben hätte statt sich darüber lustigzumachen. Heute wurde der Gouverneur von Ohio (ein Republikaner) von Donalds Fans ausgebuht, weil er das Tragen von Masken in Geschäften empfohlen hat. - Donald hat mehrmals einen Plan für eine neue Krankenversicherung angekündigt. O-Töne von Juni '19 und Juli '20, jeweils mit klaren Terminankündigungen - "in zwei Wochen!". Es gibt immer noch keinen Plan. Er macht weiter Versprechungen, während seine Republikaner dabei sind, die bestehenden Regelungen von Obamacare abzuschaffen und 54 Millionen Amerikanern ihre Krankenversicherung zu streichen.  ¤

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22.9.20

Live: die Übertragung von Donalds Videoansprache zur UN-Vollversammlung. Heftige Hetze gegen China (die UN sollten China wegen der Ausbreitung des "Chinavirus" zur Verantwortung ziehen), Lob der Aufrüstung der USA ("Peace through strength"), Lob des Nationalismus. Alles mit offensichtlichem Desinteresse vom Teleprompter abgelesen, so als wenn ihm klar wäre, daß ohnehin niemand den Quatsch ernstnimmt.

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22.9.20

 

 

 

 

Anderson Cooper: Über 200.000 Corona-Tote in den USA. Donald sagt dazu (OT): "Das ist eine Schande, das ist Chinas Schuld, wenn wir es nicht richtig gemacht hätten wären es 2,5 Millionen Tote." Vor Fans hat er behauptet, junge Leute wären von dem Virus praktisch nicht betroffen (OT). Selbst wenn das stimmen würde: sind Alte und Schwache nichts mehr wert? 

Chris Cuomo: Seine Sprecherin (die versprochen hat, sie werde niemals lügen) sagt, Donald habe schlaflose Nächte wegen des Gedankens an die vielen Toten. Deshalb sitzt er dann wohl nachts bei Twitter und verbreitet Unfug. Und deshalb hat er heute vor seinen Fans, von denen kaum einer Masken trägt, auch keine Schweigeminute gehalten, sondern behauptet, das Virus würde praktisch niemandem schaden (OT). - Dann nochmal der OT von Donald, als er 2016 zu Cuomo sagte, ein paar Monate vor der Wahl solle der Präsident keinen neuen Richter mehr nominieren, das solle der nächste Präsident machen.

Don Lemon: Die Zahl der 200.000 Toten erwähnt Donald nichtmal, stattdessen prahlt er heute vor seinen Fans mit Zahlen zur (angeblich) boomenden Wirtschaft. Auf eine Reporterfrage, warum er die 200.000 Toten nicht erwähnt, weigert er sich zu antworten (OT). Nochmal die O-Töne seiner blonden Sprecherin. Sie hat heute auch gesagt, er habe Corona niemals kleingeredet (OT). Was er ja nun selber zugegeben und gerechtfertigt hat. - Zum Streit um die Besetzung des Sitzes am Supreme Court hat Donald gesagt (bei Fox, OT): "Wenn du die Mehrheit im Senat hast, kannst du machen was du willst." "When you have the senate, when you have the votes you can do what you want"- genau wie damals über Frauen: "When you are a star they let you do it, you can do anything, grab'em by the pussy, you can do anything."  ¤

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23.9.20

Live-OT von Donalds Pressekonferenz, CNN zeigt nur die Fragerunde am Ende. Zu Beginn die Frage, ob er bereit wäre zu einer friedlichen Machtübergabe. Er verweigert eine Antwort, meint nur: "Mal sehen, was passiert". Man müsse die Wahlzettel loswerden (also die Stimmen der Briefwähler), und es werde gar keine Übergabe geben, sondern ein Weitermachen.  - Dann sein Lob für den "brillanten " Staatsanwalt von Kentucky, der drei Mörder nicht anklagen will. Der Rest unwesentlich. Nach acht Minuten behauptet er, er müsse fort wegen eines sehr dringenden Telefongesprächs.

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23.9.20

Während noch um Richterin Ginsberg getrauert wird, kündigt Trump an, daß er darauf setzt, der von ihm neubesetzte Supreme Court werde über die Wahl entscheiden. Er weigert sich, die Frage zu beantworten, ob er zu einer friedlichen Machtübergabe bereit wäre. "Mal sehen, was passiert" sagt er dazu nur. Man müsse die Wahlzettel loswerden (also die Stimmen der Briefwähler), und es werde keine Übergabe geben, sondern ein Weitermachen. "There will be no transfer, there will be a continuation."¤

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23.9.20

Chris Cuomo und Don Lemon ordnen Donalds wirklich frappierende heutige Äußerungen ein. Die entscheidenden Stellen nochmal als OT: erst am Nachmittag im Büro (nicht live übertragen) seine Ankündigung, er wolle den Supreme Court neu besetzen, damit der dann die Wahl für ihn entscheidet. Und dann bei der PK die Weigerung, eine friedliche Machtübergabe zuzusichern, die Ankündigung, die Briefwahlstimmen würden nicht berücksichtigt, der Satz, es werde keine Amtsübergabe geben: "There will be no transfer, there will be a continuation." Chris Cuomo dazu: Jeder Republikaner sollte das anklagen, denn das zerstört die Republik. Don Lemon: Er hört sich an wie ein "Starker Mann", nicht wie der Führer der freien Welt.  ¤¤

C zus.5
24.9.20

Zu Trumps Weigerung, eine friedliche Amtsübergabe zuzusichern, gibt es bei den deutschen Sendern erstaunlich wenige Reaktionen, sie wird eigentlich nur im Bericht bei RTL erwähnt. Bei der ARD gar nichts, bei "Welt" und ntv auch nichts (Morgenmagazine zählen hier nicht). Im heute-journal gibt es zwar einen guten Bericht von Jutta Sonnewald über Trumps Druck, schnell noch den Supreme Court neu zu besetzen (eben auch, damit das Gericht dann die Wahl für ihn entscheiden kann), auf seine gestrigen Äußerungen wird aber nicht eingegangen.

R,hj zus.6
24.9.20

Donalds blonde Sprecherin hat heute erklärt, er werde das Wahlergebnis respektieren, aber nur, wenn die Wahl "frei und fair" verlaufe. Was sie damit meint, will sie nicht sagen. Nancy Pelosi fordert Donald auf, sich wenigstens mal für einen Moment auf seinen Amtseid zu besinnen. Donald wiederholt seine unbegründete Behauptung, es drohe Wahlbetrug durch die Briefwahl.

A,B zus.6
     DVD Trump #74    
24.9.20

 

Live-OT eines Chopper Talk neben dem Weißen Haus. Auf die sehr deutliche Frage: "Wirst du das Wahlresultat nur anerkennen, wenn du gewinnst?" antwortet er nicht, sondern fabuliert irgendwelchen Unsinn über acht Wahlzettel, die in einem Papierkorb gefunden wurden, und behauptet dann, Hillary Clinton habe auch angekündigt, das Wahlergebnis nicht zu akzeptieren. Auch auf die Frage: "Was glaubst du, wofür die friedlichen Demonstranten kämpfen?" antwortet er nicht, sondern redet über nicht friedliche Proteste, gegen die die Polizei vorgehen müsse, das sei sehr wichtig. 

Live-OT einer Erklärung von Donald vor Anhängern in Charlotte (North Carolina). (Den Anfang habe ich verpasst, den Schluß hat CNN nicht gezeigt.) Nachdem Donald seit Jahren ankündigt, innerhalb von zwei Wochen werde er einen Plan für eine Gesundheitsreform vorlegen, breitet er jetzt ein paar vage Ideen (seine "Vision") zu dem Thema aus, wobei er vor allem Obamacare schlechtmacht. Sein Plan - den es immer noch nicht gibt - sei viel besser als Obamacare. Alles ziemlich desinteressiert vom Prompter abgelesen.

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24.9.20

 

 

Chris Cuomo: Der von den Republikanern dominierte Senat hat heute einstimmig erklärt, er sei für eine ordentliche und friedliche Machtübergabe. "Nun, das ist euer Job. Es ist aber auch euer Job, den ätzenden Kot zu korrigieren, der aus Trumps Mund rauskommt." (wörtlich.) Liebe Abgeordnete, dieses ist ein Augenblick, an den man sich sehr lange Zeit erinnern wird. Wie kann es sein, daß diese Republikaner nichts zur Verteidigung dieser Demokratie sagen. Niemand wird vergessen, was ihr in diesen Tagen getan und nicht getan habt, was ihr gesagt und nicht gesagt habt. Ihr seid Trumps Komplizen. - Dann etwas sehr Wichtiges: Donald beschuldigt ständig die Demokraten, sie wollten die Wahl fälschen. Tatsächlich macht er selber Druck auf die Wahlbehörden in verschiedenen Bundesstaaten, die Wahl zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Z.B. indem sie für Anhänger der Demokraten die Wahl erschweren. Und die bekannten Versuche der Postbehörde, die Briefwahl zu sabotieren. (Leider wird das Thema sonst bei CNN nicht weiter vertieft. Irgendwo war ein großer Zeitungsbericht dazu, ich glaube in der NYT. Finde ich gerade nicht wieder.)  ¤¤

Don Lemon: Alles was der Präsident sagt, dient dazu, euer Vertrauen in die Wahl und in unsere Demokratie zu erschüttern. Er weiß, daß er die Wahl verliert, und will darum, daß ihr seine Lügen über Wahlbetrug glaubt, damit er einen Grund hat, die Wahl nicht anzuerkennen.  ¤

 

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24.9.20

Don Lemon spricht darüber mit Michael Cohen, Donalds Ex-Anwalt. Cohen hat schon im Februar '19 vor dem Kongress erklärt: wenn Trump die Wahl verliert, wird es niemals eine friedlichen Machtübergabe geben (OT).  Er wiederholt: Trump wird alles tun, um an der Macht zu bleiben. Er beschuldigt dabei ständig andere Leute genau der Dinge, die er selber tut. Er beschuldigt die Demokraten des Wahlbetrugs, um davon abzulenken, daß er selbst versucht, das Wahlsystem zu manipulieren. Projektion und Spiegelung.  ¤

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25.9.20

 

Brianna Kailar reagiert auf Vorwürfe von Donalds Sprecherin. Sie schildert zuerst nochmal ausführlich die Details des Polizeimordes an Brionna Taylor. Das Weiße Haus will darüber lieber nicht sprechen. Stattdessen behauptet Donalds blonde Sprecherin, die CNN-Journalistin Kailar habe gewalttätige Unruhen ("mob justice") befürwortet und sei darum mitschuldig, daß kurz danach zwei Polizisten angeschossen wurden. Die Sprecherin hat das von Tucker Carlson (Gewohnheitslügner bei Fox News), der einen OT von Kailar entsprechend entstellt hat. Tatsächlich hatte Kailar den Staatsanwalt von Kentucky kritisiert, weil er das Wort "mob justice" benutzt hatte, einen Ausdruck, den auch Donald immer wieder verwendet um Demonstrationen zu diskreditieren. Kailar stellt den Originalzusammenhang wieder her und erklärt nochmal, warum sie den Ausdruck kritisiert, dazu die O-Töne von Carlson und der blonden Sprechroboterin. Und weil sie gerade dabei ist, gleich noch ein paar offene Lügen der blonden Sprechmaschine. U.a. diese: "Der Präsident hat niemals das amerikanische Volk über Covid belogen." Wer tatsächlich Leute zur Gewalt anstachelt, ist Donald selbst. Auch dazu O-Töne aus dieser Woche.  ¤

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25.9.20

 

 

 

 

Chris Cuomo: Dies ist Tag Drei des aktiven Versuchs des Präsidenten, die Wahl zu sabotieren. Er macht jetzt damit ganz offen Wahlkampf. Er versucht, möglichst viele Leute geistig zu vergiften. Obwohl das alles so offensichtlich ist, schweigen fast alle Leute in seiner Partei dazu. Immerhin Charlie Baker, der Gouverneur von Massachusetts, widerspricht Donalds Behauptungen über die Briefwahl, verlangt eine friedliche Machtübergabe und kritisiert Donald ausdrücklich (OT). - Donald erzählt ständig etwas von neun Stimmzetteln, die in einem Papierkorb gefunden wurden. Dieser Vorfall ist inzwischen aufgeklärt, der Verursacher gefunden. Mit Wahlbetrug hatte es nichts zu tun. Der Vorfall belegt im, Gegenteil, daß das Wahlsystem funktioniert. Cuomo erklärt ausführlich die Details und spricht darüber mit dem Staatsanwalt von Pennsylvania, Josh Shapiro¤

Don Lemon: Der Präsident verbreitet im Wahlkampf weiter seine Lügen über angeblichen Wahlbetrug, denkt laut darüber nach, die Wahl ganz abzusagen. Ich weiß noch, wie schwer es mir beim ersten Mal fiel, zu sagen: der Präsident lügt. Ich nehme sowas nicht leicht. Aber ich bin Journalist und habe die Wahrheit zu sagen: dieser Präsident ist ein Lügner, und er ist ein Rassist. - Was wirklich lächerlich ist, seine absurdeste Lüge: "das System" sei gegen ihn. In Wahrheit hat er dieses System ausgenutzt oder es ignoriert, um alles zu bekommen was er wollte. Er hat Milliarden von seinem Vater geschenkt bekommen, hat jedes Jahr hunderte Millionen Verlust gemacht und brauchte deshalb keine Steuern bezahlen, und dann meint er, das System sei gegen ihn? Er hat die Medien benutzt, das Justizsystem, das politische System, er hat die republikanische Partei gekapert. Lemon zählt nochmal die Tiefpunkte seiner politischen Karriere auf, mit diversen O-Tönen. "Wenn du ein Star bist, kannst du dir alles erlauben." Das System ist gegen ihn? Das klingt eher wie einer, der genau weiß, wie privilegiert er ist. Und jetzt behauptet er, das Wahlsystem werde gegen ihn manipuliert. Was dieser Präsident macht, ist beängstigend, erschreckend, und es ist unamerikanisch. Aber in diesem Land entscheiden die Wähler. Das ist unser System.  ¤

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26.9.20

 

Live-OT: Donald gibt vor Anhängern im Rosengarten offiziell bekannt, daß er Amy Coney Barrett als neue Richterin am Supreme Court nominiert. Einige Krokodilstränen um RBG ("eine Pionierin für die Frauen"), Lobpreisungen für die Neue, die in allem das Gegenteil von RBG darstellt, eine rechtsextrem-pseudoreligiöse Sektiererin, die gegen die Rechte von Frauen und sexuellen Minderheiten eintritt, gegen Klimaschutz und natürlich für die unbegrenzte Bewaffnung. Barrett ist auch da, sie hat ihre sieben (!) Kinder mitgebracht, und darf dann auch was sagen. Auch sie lobt RBG, ohne dabei aber irgendwelche Inhalte anzusprechen. Es fällt auf, daß sie ihren religiösen Background nicht erwähnt, nichtmal andeutet.

Nachtrag: die Gäste sitzen dicht beieinander, praktisch alle ohne Masken. Bei diesem Event und bei der Party vorher und hinterher haben sich Donald, drei Senatoren, etliche Mitarbeiter und eine noch unbekannte Zahl an Besuchern mit Corona angesteckt. Es wird in die Geschichte eingehen als "Die Coronaparty im Rose Garden".

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26.9.20

Live-OT: Chopper Talk vor dem Abflug nach Pennsylvania. Hauptsächlich über die "wunderbare Amy". Dann wiederholt er sein Märchen vom Wahlbetrug, mit teilweise frei erfundenen Ausschmückungen. 

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26.9.20

Ein paar OT-Ausschnitte von Wahlkampfauftritten in Newport (Virginia) und Middletown (Pennsylvania). In beiden Orten sagt er ganz offen, daß er die Wahl nicht anerkennen wird: "Es gibt keinen Weg, daß ich die Wahl verliere, außer durch Wahlbetrug", bzw. "Der einzige Weg, daß sie die Wahl gewinnen, ist durch Wahlbetrug."  

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27.9.20

Noch ein Bericht auf deutsch (von Jutta Sonnewald) über die Nominierung der Rechtsextremistin Amy Barrett als Verfassungsrichterin.

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27.9.20

Fareed Zakaria ("GPS") erklärt nochmal Donalds Plan, wie er auch bei einer verlorenen Wahl Präsident bleiben will. Das US-Wahlsystem bietet dafür einige überraschend schwachsinnige Regelungen an, die er gnadenlos ausnutzen wird.  ¤

C 5
           
27.9.20

 

Nachdem Donald sich seit Amtsantritt weigert, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen, hat dies nun die NYT übernommen. Wie vermutet, hat er jahrelang gar keine oder aberwitzig wenig Steuern bezahlt, mit der Begründung, seine Unternehmen hätten Verluste gemacht. Er hat dadurch Steuerschulden beim US-Staat in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar. Bei CNN ausführliche Infos, u.a. von John Harwood, Brian Stelter, John Avlon und Margaret Hoover. Außerdem nochmal eine Reihe von O-Tönen von Donald zu dem Thema. Bei AJE und BBC Berichte, bei AJE interessante Erläuterungen von Jeremy Mayer. Die "Verluste" hat Donald u.a. dadurch erreicht, daß er die Gewinne an seine Spezies "verschenkt" hat. Das ist selbstverständlich kriminell. Ein erster Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

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A,B,E

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27.9.20

Live-OT von einer Pressekonferenz. Donald wird mehrmals nach seinen Steuerschulden gefragt. Er nennt den Bericht der NYT "total Fake News", das sei alles erfunden und er habe Steuern bezahlt. Wieviel, sagt er nicht. Die Steuerbehörde würde ihn ganz schlecht behandeln und die NYT-Reporter sollten ihre Pulitzer-Preise zurückgeben. Außerdem spekuliert er ausführlich darüber, ob Joe Biden wohl Aufputschmittel nehme, und fordert, er solle vor der TV-Debatte einen Drogentest machen. (Pure Projektion.) Später erzählt er nochmal sein Lügenmärchen über irgendwelche krummen Geschäfte von Joe Bidens Sohn mit Moskau und/oder China.

C 21
28.9.20

Bei seiner heutigen Corona-Pressekonferenz hat Donald keine Fragen angenommen und ist regelrecht vor den Reportern geflüchtet, die wissen wollten, wem er eigentlich die 300 Millionen Dollar schuldet. (Die PK wurde nicht übertragen, nur ein paar Ausschnitte von dieser Szene.) Per Twitter behauptet er, die NYT habe ihre Informationen auf illegale Weise erhalten. Gestern hat er noch behauptet, es handele sich um Falschinformationen.

Berichte bei allen Sendern über Donalds großartige Steuervermeidung. "Trump spielt den erfolgreichen Geschäftsmann, ist aber keiner." "Der angebliche Milliardär ist in Wahrheit ein armer Mann."  ¤

A,R,arj,TS,hj,TT zus.19
           
28.9.20

 

 

 

Anderson Cooper: Das Geld anderer Leute. Bei der TV-Debatte mit Hillary Clinton 2016 sagte er zu dem Vorwurf, er habe keine Steuern bezahlt: "Ich bin eben schlau", und die Steuern würde sowieso nur verschwendet (OT). Und ein OT von 2015, wo er vor Anhängern prahlt, er habe Besitz in Höhe von 9 Milliarden Dollar und nur 500 Millionen Schulden, und die Banken würden ihm das Geld hinterherwerfen. Wenn du zu reich bist, um Hilfe zu brauchen, aber zu arm, um Steuern zu bezahlen, dann ist eins davon (oder beides) gelogen. Und: seit Amtsantritt sind 900.000 Dollar vom Staat in seine Kassen geflossen. Z.B. fährt er jedes Wochenende auf seinen Golfplatz, und seine Sicherheitsleute müssen dort Eintritt bezahlen. Geld der Steuerzahler. (Da ist der Flug mit der Präsidentenmaschine nach Florida noch gar nicht mitgerechnet). Er gibt unser Geld aus, das dann in seine Kassen fließt.  ¤

Chris Cuomo: Trumps schmutzige Geheimnisse. Jetzt wissen wir, warum er nicht will, daß wir seine Steuerbescheide sehen. Was wir noch nicht wissen: Wer hat ihm solche unglaublichen Summen geliehen? Er hat persönlich für 421 Millionen Dollar gebürgt. Nicht mit seiner Firma - es gibt keine Firma. Es gibt nur eine Marke! - sondern persönlich. Auch dazu passt nochmal sein OT: "When you are a star they let you do it, you can do anything." Von seinen Steuersenkungen haben ausschließlich ein paar Milliardäre profitiert. Nochmal: das was wir nicht wissen, ist eine Frage der nationalen Sicherheit: wer hat ihm die 421 Millionen geliehen?   ¤¤

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     DVD Trump #75    
29.9.20

Michael Cohen hat gesagt, daß Trump wegen seiner Steuervermeidung den Rest des Jahrhunderts im Gefängnis verbringen könnte. Brianna Kailar bespricht das mit Prof. J.W. Verret (Ex-Mitarbeiter von Donald), insbesondere darüber, wem er wohl die 300 Millionen Dollar (wahrscheinlich noch einiges mehr) schuldet.

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29.9.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" über die bevorstehende TV-Debatte, über Donalds nicht gezahlte Steuern (dazu Donald-OT mit Übersetzung) und seine Schulden, über die schwierige Zukunft in einem gespaltenen Land nach Bidens Wahlsieg, Spekulationen über den Wahlausgang, und O-Töne von (echten) Aussetzern von Joe Biden. Kommentar dazu: Biden steht zu seinen Fehlern und lügt normalerweise nicht. Im Gegensatz zu Trump.

ZDF 15
29.9.20

 

Live-OT: Die TV-Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump, live aus Cleveland (Ohio), mit Chris Wallace (von Fox News) als Moderator. Donald lügt permanent, fällt Biden ständig ins Wort, hält sich nicht an die Spielregeln und versucht hemmungslos, für Chaos zu sorgen. Man rechnet jeden Moment damit, daß er sich die Hose runterzieht und die Kacke aus seinen Windeln auf seinen Kontrahenten schmeißt. Oder auf den Moderator. -  Inhaltlich fast nichts Neues. Sechs Segmente: 1. Der Streit um den Supreme Court. - 2. Das Gesundheitssystem und Corona.  - 3. Die Wirtschaft. Darin Donalds Behauptung, er habe Millionen an Einkommenssteuer bezahlt, sowie Donalds unverschämte Lügen über Bidens Sohn. - 4. Die "Race Relations". Darin Donalds Aufruf an die Nazimiliz "Proud Boys": "Stand back and stand by", also: haltet euch zurück und haltet euch bereit, und seine Erklärung, die "Anteefa" seien die wahren Terroristen. - 5. Eine Frage an beide: warum sollte man Sie wählen? Donald sorgt für komplettes Chaos. - 6. Was wollen Sie für eine ordentliche Wahl tun? Von Donald keine Antwort, nur absurde Angriffe gegen Biden. - Keine Außenpolitik.

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29.9.20

 

Direkt im Anschluß erste Auswertung mit Jake Tapper, Dana Bash und Abby Philip.  (NNA)*  ¤ 

Wolf Blitzer spricht in fünf Segmenten mit Daniel Dale, der schnell zahlreiche der Behauptungen in der Debatte einem Faktencheck unterzogen hat. Bei Donald, wie gesagt, praktisch nur Lügen und Falschbehauptungen. Bei Biden ein paar kleine Ungenauigkeiten. Über Donalds Vorwurf, Bidens Sohn habe in Moskau schmutzige Geschäfte gemacht, kann man nichts sagen. Hunter Biden bestreitet die Vorwürfe.  (An der Stelle hätte man sehen müssen, daß es sich um eine freche Projektion handelt: in Wahrheit müßte es um Donalds schmutzige Deals in Moskau gehen - von denen will er ablenken.)  ¤ 

Laut Demoskopen hat Biden die Debatte deutlich gewonnen, mit 60 % gegen 28 %. Für Viele hat Biden deutlich besser abgeschnitten als sie es erwartet hatten.

Ein erster Bericht bei AJE und ausführliche Infos von John Hendren.

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29.9.20

Don Lemon und Chris Cuomo besprechen die Debatte. Ausführlich miteinander, dann auch mit diversen Experten. Davon aufgehoben nur Daniel Dale und Ron Brownstein, beide zum Thema "Wahlfälschung". Alles mit zahlreichen OT-Ausschnitten, die im Detail kommentiert werden. Die Debatte muß man nicht angesehen habe, diese Sendung schon.  (Details später.)  ¤¤ 

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     DVD Trump #76    
28.9.20

Don Lemon: Ich hoffe, ihr regt euch auf. Ihr solltet euch aufregen. - "The Apprentice" ist Trumps fiktionales Alter Ego. Hier geht es um den echten Trump. Nochmal ausführlich die bekannten Fakten über Donalds Finanzen, gegenübergestellt zu Donalds eigenen Aussagen aus den letzten 15 Jahren. Einige sehr spannende Zitate und alte und neue O-Töne. U.a. ein Zitat von Eric Trump, der 2013 erklärte, die Trumps würden den US-Banken nicht vertrauen und hätten sich all ihr Geld in Russland geliehen. - Donald hat Amerika seit Jahren ausgenommen. Seine Unternehmen sind gescheitert. Er ist tief in den Schulden. Er ist kein guter Unternehmer, den spielt er nur im Fernsehen. Und wir zahlen Jahr für Jahr seine Schulden. Wir fragen uns, wann die Rechnung kommt.  ¤¤

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30.9.20

Weitere Berichte zur chaotischen TV-Debatte. Bei den deutschen Berichten wird zwar festgestellt, daß Donald die Regeln verletzt hat, aber man wirft Biden vor, er habe darauf "respektlos" reagiert, weil er Donald einen "Clown" und einen Rassisten nannte. Beides ist zutreffend. Soll er sich von diesem Rotzlümmel denn alles gefallen lassen? - Die zuständige Kommission überlegt, für die beiden folgenden Debatten die Rederegeln strenger zu fassen.

A,arj,ht,TS,TT zus.19
30.9.20

Bei "Markus Lanz" sind Elmar Theveßen, Jürgen Trittin, Julia Ebner (Extremismusforscherin) und Matthias Horx. Hauptthema die TV-Debatte und der Rechtsextremismus in den USA. Von allen Teilnehmern teilweise hochspannende und erhellende Aussagen.  - Gesehen, aber leider noch nicht geschnitten. Details darum später. Ein paar Längen (geopolitisches Geschwafel von Trittin und pseudophilosophischer Humbug von Horx) habe ich entfernt.  ¤¤

ZDF 47
           
30.9.20

 

 

Donald hat bei der TV-Debatte die Nazibande "Proud Boys" aufgerufen, sich "bereitzuhalten". Jetzt behauptet er (OT vor dem Weißen Haus), er habe gar nicht gewußt, wer die "Proud Boys" sind. Er weigert sich, sich von den Nazis zu distanzieren, und meint dann im selben Atemzug, das wahre Problem sei doch "Anteefa". "The problem is on the left", und Biden wolle darüber nicht reden. Als die Reporterin nachhakt: "I always denounce that, I denounce any form of that", ohne irgendwie deutlich zu machen, wovon er redet. Seine Sprecher behaupten dann, er habe sich doch deutlich von den Nazis distanziert. Hat er nicht. Zwei Berichte bei CNN.  ¤

Donald Trump jr. sagt, sein Vater habe sich von den "Proud Boys" distanziert und die Aufforderung "Stand by" sei ein Versprecher gewesen. (OT)

Die "Proud Boys"-Nazis haben Donald richtig verstanden, sie feiern Donalds Unterstützung und tragen jetzt T-Shirts mit seinem Spruch: "Stand back and stand by". Don Lemon spricht darüber mit dem Nazi-Experten Donie O'Sullivan

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30.9.20

 

 

 

 

Kommentare zur TV-Debatte und zu Donalds Aufruf an die Nazi-Milizen, sich bereitzuhalten.

Anderson Cooper: er ist, warum auch immer. einfach nicht in der Lage, sich in einem oder zwei klaren Sätzen von den Nazis abzugrenzen. (Nochmal ein paar alte und neue O-Töne, die das belegen.)  ¤

Chris Cuomo: Trump will nicht debattieren, er will kaputtmachen, er will daß jeder schlecht aussieht. Niemand hat diese Debatte gewonnen, aber Amerika hat verloren. Wenn er seine Nazifreunde aufruft, die Wahl zu "beobachten", dann ist das Einschüchterung der Wähler. Unsere Demokratie ist in großer Gefahr, mehr als jemals zuvor. Gespräch darüber mit Tom Friedman (NYT). Trump will die Wahl delegitimieren. Und er meint das ernst. Und seine Partei ist so korrupt, daß sie das mitmacht.  ¤¤

Don Lemon: Donald glaubt, er habe die Debatte gewonnen. Vielleicht wird er noch merken, daß er diesmal zu aggressiv war. Nachdem sein Aufruf an die Nazis kritisiert wird, behauptet er plötzlich, er kenne diese Leute gar nicht. Das macht er immer so. Zum Beispiel KKK-Chef David Duke kannte er vor vier Jahren auch plötzlich nicht mehr. Seine Berater und Sprecher sind eifrig beschäftigt, Donalds Aussprüche zu relativieren. Deshalb nochmal als Transkript Donalds ausdrückliche Unterstützung für die "Proud Boys" in der TV-Debatte. Er kennt die ja angeblich gar nicht. Darum einige Fotos von den regelmäßigen Auftritten der Nazibande bei Donalds Wahlkampfveranstaltungen. Der Gründer der Bande war übrigens bisher 24 mal in Donalds Lieblingsshow auf Fox News. (Auch davon ein sehr schneller OT-Zusammenschnitt. Grandios.) Wird er jetzt wohl behaupten, daß er Hannity gar nicht guckt? Es ist ein Muster: er sagt, was er meint, nimmt es unter Druck zurück und setzt zugleich noch einen drauf. (Kennt man auch von den AfD-Nazis.)  ¤¤

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1.10.20

Bei "Maybrit Illner" zum Thema "Wahl, Wut, Verschwörung - was, wenn Trump bliebe?" sind Sigmar Gabriel, Marina Weisband, Claus Kleber, (demokratische Abgeordnete in Georgia), Jana Puglierin (ECFR) und Siri Hustvedt (Autorin), sowie zugeschaltet ein Republikaner, dessen Namen man sich nicht zu merken braucht. Leider nur teilweise gesehen. Teilweise sehr interessant. Marina sagt einige kluge Dinge, aber leider so, daß sie kein Mensch versteht, der nicht genauso denkt. Von Claus Kleber einige Zitate für die Ewigkeit. "Ich habe Angst vor dieser Wahl. Denn eine Wiederwahl von Trump ist nicht der worst case. Der worst case ist ein Zusammenbruch des amerikanischen Gesellschaftssystems. Und zwar in den Stunden nach der Wahl, und dann über Wochen und Monate." Marina über den Kult um Trump und die QAnon-Verschwörung, die Wiederkehr des Märchesms von den kinderfressenden Juden. Der Republikaner bestreitet Tatsachen, verbreitet Trump-Werbesprüche und redet über Dinge, von denen er keine Ahnung hat.   ¤

ZDF 67
1.10.20

Donalds behauptet, er kenne die "Proud Boys" nicht. Brianna Keilar stellt fest, daß dies ein Muster ist. Immer wenn seine Kumpane angegriffen werden, kennt er sie plötzlich nicht mehr. Im Beitrag werden nicht weniger als 20 Beispiele dokumentiert, alle mit passenden Fotos und O-Tönen. Von David Duke (KKK) bis Prinz Andrew (Kinderficker). Brillante Arbeit.  ¤¤

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1.10.20

 

Chris Cuomo spricht mit Mary Trump. Warum kann Donald sich nicht von den Nazis ("White Supremacists") abgrenzen? Weil er selber einer ist, und weil ihm egal ist, was sie sagen, Hauptsache sie unterstützen ihn. Auch Mary hat den Satz "stand back and stand by" als klare Anweisung an die Nazis verstanden. Vor allem zusammen mit der Aufforderung, die Wahllokale zu "beobachten". "Es ist unglaublich, daß soetwas in den USA passiert, und seine ganze Partei nichts dazu sagt." Dann zum Thema Steuern. Sie vertraut dem brillanten Bericht in der NYT, der Donalds Mythos als "Selfmademan" entzaubert - was sie selbst in ihrem Buch ja auch schon getan hat. Er wird irgendwann eins von beiden zugeben müssen: daß er als Geschäftsmann erbärmlich gescheitert ist - oder daß er das Finanzamt betrogen hat. Mary sagt, sie ist gespannt, für welches von beiden er sich entscheiden wird. (Wahr ist natürlich beides.) Die selben (illegalen) Steuertricks hat übrigens schon ihr Großvater (Donalds Vater) benutzt. Die TV-Debatte hat gezeigt, daß er sich nicht mehr kontrollieren kann. Er wird bis zur Wahl keinen Schritt zurückgehen. Er ist ein Nihilist, ihm ist der Rest der Welt egal, er wird alles tun, um sich selbst zu schützen. Bevor er untergeht, wird er uns alle mitreißen. (Historische Vergleiche: Nero, Hitler, Idi Amin ...)  ¤¤

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     DVD Trump #77    
1.10.20

 

 

Während Donald behauptet, er kenne die "Proud Boys" nicht, behauptet seine blonde Sprecherin auf mehrfache Nachfrage, er habe sich von der Nazigruppe distanziert. Dabei schafft sie selber das nicht. (OT von diesem absurden Theater.) Wolf Blitzer bespricht das ausführlich mit Kaitlan Collins (Korrespondentin im Weißen Haus) und dann mit John Bolton. Warum ist es so schwer für Donald, Nazis zu verurteilen? Weil er meint, das sei nicht in seinem politischen Interesse. Auch Bolton versteht den Satz "stand back and stand by" als eindeutige Drohung. "Er weiß genau, was er sagt. Und er hat diesen Satz vorher auswendig gelernt." Er führt einen Wahlkampf im Stil von 1969, aber nicht Nixons Wahlkampf, sondern den von George Wallace. (Gemeint ist offenbar der Vorwahlkampf der Demokraten 1970 Wallace gegen Gouverneur Brewer, der bislang als "schmutzigster Wahlkampf aller Zeiten" galt. Die Parallelen sind tatsächlich beeindruckend.) Die Republikaner sollten unbedingt mehr Mut zeigen, gegen die Nazis und beim Thema des angeblichen "Wahlbetrugs". Wie gefährlich ist Trump? Bisher kann man den Schaden noch reparieren, aber wenn er wiedergewählt würde, wäre der Schaden irreparabel. Ob Donalds Verhalten in der Debatte für ihn neu war? Nein, das kam mir vor wie ein normaler Tag im Büro. Er macht das immer so. Nicht, weil er nicht anders kann, sondern weil er nicht anders will. Auf die Frage, ob er Biden wählen wird, antwortet Bolton ehrlich: Nein, ich kritisiere Trump und wünsche mir einen Kandidaten wie Reagan. (Da wäre die spannende Nachfrage gewesen, ob er Trump wählen wird und hofft, daß Pence es dann besser macht.) (Wie ich schon über Bush schrieb: John Bolton ist ein widerlicher Kriegshetzer, aber kein Rassist und kein Faschist wie Donald Trump.)  ¤

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1.10.20

Anderson Cooper spricht mit Stephanie Winston Wolkoff, einer früheren engen Freundin von Melania Trump. Sie hat einige Mitschnitte von Telefonaten veröffentlicht, die sie mit Melania geführt hat (OT-Ausschnitte daraus). Ich bewahre das nur der Vollständigkeit halber auf. Es geht in den Telefonaten nicht um Politik. Der einzige Erkenntnisgewinn ist, daß Melania nicht unter ihrem Leben mit Donald leidet, und daß sie eine unfaßbar naive und oberflächliche Person ist. Das ist aber nicht neu.

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1.10.20

Erste Meldungen: erst wird gemeldet, daß Trumps enge Beraterin Hope Hicks positiv auf Corona getestet wurde und Donald sich "in Quarantäne begibt". Dann, daß auch Donald selber und Melania positiv getestet wurden.  ¤

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2.10.20

 

Donald hat angeblich "leichte Symptome" und wird "vorsichtshalber" ins Krankenhaus gebracht. Die einzigen Live-Bilder des Tages: Donalds letzter Abschiedsgruß auf Twitter. Donald läuft aus eigener Kraft zum Hubschrauber. Donald steigt aus dem Hubschrauber ins Auto, das ihn die 200 Meter zum Walter Reed bringt. Vorher, als er bereits wußte, daß Hope Hicks positiv getestet wurde, ist er noch nach New York zu einer Veranstaltung geflogen und hat dort das Virus unter die Leute gebracht. Auch davon ein kurzer OT.

Donalds Erkrankung ist natürlich Hauptthema bei allen Sendern. Aufgehoben habe ich nur die Einschätzungen von Elmar Theveßen, der wie CNN die wahrscheinliche Infektionsquelle erkannt hat. Ausblick auf die möglichen Folgen: wenn Trump wirklich ausfällt, übernimmt zwar Pence erstmal das Amt, aber die Republikaner müssen dann einen neuen Präsidentschaftskandidaten bestimmen.

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2.10.20

CNN bastelt im Laufe des Abends zusammen, wo sich Donald und seine Leute wahrscheinlich angesteckt haben: alle Infizierten (Donald, Melania, zwei Senatoren, Kellyanne Conway, diverse weitere Berater) waren am Sonnabend bei der Parteiveranstaltung im Rosengarten, als er Amy Coney Barrett für den Supreme Court nominiert hat. Kaum jemand hat dort Masken getragen, man hat sich eng begrüßt, eng zusammengesessen, vorher und hinterher gab es eine Party. Ein typisches "Superspreader-Event". - Don Lemon fasst die bisherigen Erkenntnisse sehr präzise zusammen und spricht mit Fareed Zakaria über die Parallelen zu Boris Johnson und Bolsonaro.  ¤

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3.10.20

 

Donalds Gesundheitszustand ist weiter Hauptthema der internationalen Sender, bei CNN den ganzen Tag einziges Thema (unterbrochen nur von Sport und Werbung). Seine Ärzte und Berater geben darüber zum Teil widersprüchliche Informationen. Sein Arzt Dr. Sean Conley gibt auf manche Fragen keine klare Antwort, u.a. darüber, ob Donald mit Sauerstoff beatmet worden ist. Auch zur Frage, seit wann seine Erkrankung bekannt ist, kommen verwirrende Angaben. Möglicherweise wußte er bereits, daß er das Virus hat, als er zur TV-Debatte mit Biden fuhr. Ziemlich wahrscheinlich aber wußte er es schon bei seinem Wahlkampfauftritt am Freitag. Daß sich Donald und seine Leute alle am letzten Sonnabend bei der Feier zur Nominierung seiner neuen Richterin angesteckt haben, gilt allgemein als gesichert. - Zusammenfassende Berichte bei AJE und CNN zu allen diesen Fragen.

Am Abend wird auf Donalds Twitter-Account ein Video von ihm veröffentlicht, in dem er behauptet, es gehe ihm gut. Interessant an dem Video ist nur eine Stelle, an der offensichtlich etwas herausgeschnitten wurde. Wahrscheinlich, weil er gehustet hat.

Einige Anmerkungen von Chris Cuomo. Das hat es noch nie gegeben, daß so große Unsicherheit darüber besteht, wie es dem Präsidenten wirklich geht.

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3.10.20

Im "Listening Post" zwei Beiträge: Über die Enthüllungen der NYT zu Donalds Versagen als Geschäftmann, seine Schulden und seine kriminelle Steuervermeidung. Eine große Story über die Korruption eines Präsidenten. - Und über das "Lincoln Project", eine Werbekampagne von Republikanern, die zur Wahl von Joe Biden aufrufen. - Und das wunderschöne Video von Donald, dem Akkordeonspieler ("Life accordion to Trump").  ¤

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4.10.20

 

 

Weiter zahlreiche Berichte zu Donalds Gesundheitszustand und den offenen Fragen um seine Ansteckung. Exemplarisch der Bericht von Britta Jäger im heute-journal. Das Weiße Haus veröffentlicht ein paar gestellte Fotos, die Donald im Krankenhaus zeigen, an einem Schreibtisch bei seiner "Arbeit".

Ein guter Kommentar von Jake Tapper: Das Mitgefühl für Donald mischt sich mit der Wut darüber, daß soviel Leid hätte vermieden werden können (208.000 Tote in den USA, viele durften sich von ihren sterbenden Angehörigen nicht verabschieden), wenn der Präsident die Pandemie ernstgenommen und sich nicht über die Schutzmaßnahmen lustiggemacht hätte. Was werden wohl spätere Generationen denken, wenn sie die Bilder von fröhlich und ungeschützt sich umarmenden Senatoren bei der Coronaparty im Weißen Haus sehen. Donald ist am 1.10 noch zu einem Wahlkampfauftritt geflogen, als er bereits wußte, daß seine Beraterin Hicks erkrankt ist. Hat denn niemand im Weißen Haus darüber nachgedacht, wen er dabei alles anstecken könnte, Zimmermädchen, Barkeeper, Chauffeure, Piloten, Sicherheitsleute, Parteifreunde? Ich wünsche allen gute Besserung. Aber so, krank und isoliert, sind Sie, Mr. President, ein Symbol für ihr eigenes Versagen geworden, für Ihre Rücksichtslosigkeit, Ihre Ignoranz und Arroganz.  ¤

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4.10.20

Am Abend wird ein kurzes Video von Donald aus dem Krankenhaus getwittert. Er sagt, es gehe ihm schon wieder besser, und tatsächlich sieht er wieder besser aus. Er sagt, ernsthaft, er habe jetzt viel über Covid gelernt, in der Schule des Lebens, und das sei wirklich sehr interessant. - Kurz danach läßt sich Donald mit seinem gepanzerten SUV zu einigen Trumpfans fahren, die vor dem  Walter-Reed-Krankenhaus rumstehen und Fahnen schwenken. Er winkt den Nazis kurz zu, nebenbei wird er noch den Fahrer und den Sicherheitsmann im Auto angesteckt haben. 

Bei AJE ein Bericht von John Hendren über alle aktuellen Erkenntnisse über Donalds Erkrankung und seinen Besuch bei seinen Fans. Die meisten Besucher von Donalds Coronaparty am 26.9 laufen weiterhin ungetestet herum und verbreiten das Virus.

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5.10.20

Von den diversen Berichten über Donalds seltsames Verhalten bei seinem Krankenhausaufenthalt hier nur der von Jutta Sonnewald (ZDF). Danach aktuelle Infos aus Washington von Elmar Theveßen: wenn er entlassen wird, steht er unter Medikamenten, die die Krankheit nur unterdrücken. Sie kann also nach ein paar Tagen nochmal voll ausbrechen. Und Donald ist weiterhin ansteckend.

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5.10.20

Die O-Töne von heute: Donald kündigt auf Twitter an, er werde heute noch das Krankenhaus verlassen. Er fühle sich gut und die Leute sollten keine Angst haben vor Corona. - Donald fliegt per Hubschrauber zurück zum Weißen Haus, geht über den Rasen und winkt fröhlich. Dann zeigt er sich drei Minuten lang auf der Terrasse, winkend, salutierend, Daumen nach oben zeigend, und nimmt seine Maske ab, bevor er ins Haus geht um noch ein paar Leute anzustecken (live bei CNN). - Dann ein Twittervideo aus dem Weißen Haus. Er sagt, er fühle sich besser als je zuvor, vielleicht sei er jetzt immun, und die Leute sollten nicht ihr Leben von der Angst vor dem Virus dominieren lassen. Die 210.000 Toten erwähnt er nicht (Video bei AJE).

Bericht von Mike Hanna über Donalds Rückkehr ins Weiße Haus und die fortdauernden Fragen zu seinem Gesundheitszustand. Die Liste der infizierten Mitarbeiter wird immer länger. U.a. kam heute die blonde Sprechroboterin dazu.

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5.10.20

 

 

 

 

 

Chris Cuomo: Welcome to the Land of Confusion. Die Inszenierung als Großer Führer, der das Virus besiegt hat: was für ein Haufen Bullshit. Das Virus ist die Wahrheit, es schert sich nicht um links und rechts. Der Präsident ist wie ein betrunkener Autofahrer, der andere auffordert, auch betrunken zu fahren. Das Weiße Haus ist ein Infektions-Cluster, und er kehrt ohne Maske dorthin zurück. Er ist ein Covidiot. Habe ich eben den Präsidenten beleidigt? Er beleidigt die Präsidentschaft! Er tut weiter alles, wovon die Experten sagen, man solle es nicht tun. Er hat aus seiner Erkrankung nichts gelernt. Das Virus ist die Wahrheit und dieser Präsident ist eine wandernde Lüge. Warum salutiert er? Ein Salut ist eine Geste des Respekts. Jeder einzelne Aspekt seines Umgangs mit der Pandemie ist ein Zeichen von Respektlosigkeit. Er hätte sich täglich testen lassen können, hat das aber nicht gemacht. Seine Testergebnisse der letzten Woche werden geheimgehalten. Es gibt keine Kontaktverfolgung der Teilnehmer der Coronaparty im Rosengarten. Bis heute ist es in den USA schwer, einen Corona-Test zu bekommen. Wie könnte das Leben in den USA aussehen, wenn wir die Möglichkeiten hätten, die er ignoriert und mißbraucht. Seine Sprüche (die ich extra nicht abspiele) sind reine Propaganda. Und sein Vize sagt, er will weiter bei Massenveranstaltungen auftreten. Das ist die Definition für Irrsinn.   ¤¤

Don Lemon: Auch aus seiner Erkrankung macht Donald ein TV-Spektakel. Warum fallen wir alle immer noch auf diesen TV-Faxenmacher herein, der so tut, als sei er der Präsident? Trumps Show hat keine Basis und keine Bedeutung für unser Leben. Ich will etwas über unser Gesundheitssystem wissen, und nicht sehen, wie er vom Balkon irgendjemandem salutiert. Donald will Obamacare abschaffen, welches Patienten mit Vorerkrankungen hilft. Ich will etwas über Arbeitslosigkeit wissen. Joe Biden spricht darüber und macht Vorschläge. Darüber sollte der Präsident reden. Stattdessen salutiert er. Wem salutiert er da überhaupt? Den 210.000 Toten? - Donald ist ein kleiner Mann auf einer großen Bühne. Auch nach seiner Infektion hat sich im Weißen Haus nichts geändert. Er lügt, seine Leute lügen für ihn. Keiner will zugeben, seit wann Donald infiziert ist, wann er zuletzt negativ getestet wurde. (Diverse O-Töne dazu) Diese Regierung setzt Leute absichtlich und rücksichtslos einem tödlichen Virus aus. Was wird die Konsequenz sein? Stehen die über dem Gesetz? - Ich bin nicht überrascht und nicht schockiert über diesen Präsidenten. Aber wir sollten wütend sein, daß er aus einer amerikanischen Tragödie eine inszenierte TV-Travestie macht.   ¤¤

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5.10.20

Don Lemon spricht mit Mary Trump über Donalds unverantwortliches Verhalten. Das ist typisch für seine Familie, in der es nie erlaubt war, Schwäche zu zeigen. Er glaubt, daß er mit "positivem Denken" ("toxic positivity") aus allem herauskommt. Erstaunlich, wie alle seine Leute nicht nur andere einem Ansteckungsrisiko aussetzen, sondern wie sie offenbar bereit sind, sich selbst und ihre Kinder anzustecken. Man sollte denken, daß die Hörigkeit irgendwo eine Grenze hat. Er hat 210.000 Menschen sterben lassen, nur um selber als Starker Mann zu erscheinen. Das ist absichtlicher Massenmord, denn er hätte etwas dagegen tun können.  ¤¤

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6.10.20

Bericht von Britta Jäger über Donalds Rückkehr ins Weiße Haus, die wie eine regelrechte Auferstehung inszeniert wurde. "Der Präsident ist zurück, als der müde Kämpfer nach einer siegreichen Schlacht." (Es gab darüber noch diverse weitere Berichte auf deutsch.)

Bei "Markus Lanz" ordnet Elmar Theveßen das Geschehen rund um Donalds Erkrankung und seine Propagandashow ein. Das Weiße Haus als Infektions-Hotspot. Mit diversen O-Tönen, u.a. vom Eiertanz der Ärzte und von Donalds Videobotschaft. Jeweils mit deutschen UT. Und Fotos von der Coronaparty am 26.9 und von Donalds Familie beim TV-Duell, wo sie sich einfach geweigert haben, wie vorgeschrieben eine Maske aufzusetzen. - Wie immer von Theveßen exzellente journalistische Arbeit.  ¤

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ZDF

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     DVD Trump #78    
6.10.20

 

Immer mehr Mitarbeiter des Weißen Hauses sind Corona-positiv. Jetzt u.a. Stephen Miller, Donalds wichtigster Redenschreiber. Außerdem immer mehr Teilnehmer der Coronaparty, und jetzt auch mehrere Pentagon-Generäle. Washington D.C. meldet eine sehr hohe Zahl an Neuinfektionen, ein Großteil davon im Zusammenhang mit dem Weißen Haus. Genaue Zahlen gibt die Regierung aber nicht heraus. Bericht von Mike Hanna.

Don Lemon mit weiteren Details über den Infektions-Hotspot im Weißen Haus. Gespräch mit Anthony Scaramucci über die systematische Desinformationspolitik der Regierung. U.a. weigern sich die Ärzte zu erklären, wann Donald zuletzt negativ getestet wurde. Das erinnert alles an einen satirischen Film über irgendeinen osteuropäischen Diktator. - Dann nochmal Bilder von der Coronaparty im Rosengarten. Gespräch mit der Ärztin Dr. Leana Wen. Bis heute wird keine Kontaktverfolgung der Partygäste gemacht. Diese verbreiten weiterhin das Virus im ganzen Land. Dr. Wen stellt fest, daß auch Pence infiziert sein könnte und die TV-Debatte Pence/ Harris jedenfalls nicht mit persönlicher Anwesenheit stattfinden sollte.  ¤

Chris Cuomo spricht mit John Bolton über die Sorge, ob die Regierung und das Pentagon überhaupt noch arbeitsfähig sind und wie die Gefahr einer ausländischen Einflußnahme auf die Wahlen zunimmt. Die Generäle im Pentagon nehmen die Gefahr immerhin ernst - im Gegensatz zum Weißen Haus - und gehen in Quarantäne.

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6.10.20

Don Lemon: Mindestens 17 Personen in Trumps Umkreis wurden positiv getestet. Es ist nicht das "China-Virus", es ist jetzt das "Trump-White-House-Virus". In einer Woche hat es im Weißen Haus mehr Fälle gegeben als in 19 Ländern zusammengenommen (darunter Vietnam und Taiwan). O-Töne heute von Biden und Michelle Obama.

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7.10.20

Ein Beitrag über die von den Republikanern im Wahlkampf eingesetzten Lügen, Fake News und Fake-Videos. Donald teilt auf Twitter solche Fälschungen immer wieder.

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7.10.20

OT (nicht live): Donald (trotz Coronainfektion ohne Maske) erzählt Reportern vor dem Weißen Haus, wie gut es ihm geht. Er nennt seine Infektion "einen Segen Gottes". Bei AJE Infos von Mike Hanna.

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7.10.20

 

Live-OT: Die TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Mike Pence, live aus Salt Lake City (Utah), mit Susan Page (USA Today) als Moderatorin. Im Gegensatz zu dem von Donald veranstalteten Chaos bei der Debatte mit Biden wird heute von beiden sachlich gestritten, beide sind in der Lage, zuzuhören. Auch Pence neigt aber zur Demagogie und verdreht Aussagen von Harris zur Unkenntlichkeit. Eine echte Debatte kommt auch kaum zustande. Beide tragen ihre Weltsicht vor, schütteln den Kopf über die Argumente des Gegners, gehen aber kaum darauf ein. Sieben Themensegmente: 1. Corona. - 2. Steuern und Donalds Steuernichtzahlung. Darin wirft Pence Harris und Biden vor, sie wollten aus Fracking und fossilen Brennstoffen aussteigen. Übergang zu - 3. Klimawandel. Pence gesteht zu, daß "sich das Klima ändert", aber viel schlimmer sei, daß die Demokraten die Steuern erhöhen wollen. - 4. Das Verhältnis zu China und zu den Verbündeten. Darin erhebt Harris einige Vorwürfe gegen Donald wegen dessen Geringschätzung von US-Soldaten. Pence antwortet mit wirren Behauptungen über Biden. - 5. Die Neubesetzung des Supreme Court, der Streit um Abtreibungsrecht und Krankenversicherung. - 6. Polizeigewalt und Rassismus. 7. Die Wahl und die Frage der friedlichen Machtübergabe.  (Eine Fassung des ZDF mit deutscher Synchronübersetzung auf USA #87)

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7.10.20

In fünf Teilen der Faktencheck von Daniel Dale. Pence hat etliche von Donalds Lügen und Falschbehauptungen wiederholt. Harris erzählt aber auch einige unbelegte Dinge. Die Haltung der Demokraten zum Fracking und zum Green New Deal ist tatsächlich widersprüchlich. Dales Fazit: von beiden kommt die übliche politische Verdrehung und Unehrlichkeit. Aber kein Vergleich zu der Lawine von Lügen, die wir regelmäßig von Präsident Trump bekommen.

Erste Umfrageergebnisse: Harris hat deutlich gewonnen, mit 59 % zu 38 %, sie hat aber nur mäßig Leute überzeugt. 

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7.10.20

Don Lemon und Chris Cuomo (und vier Experten) analysieren die Debatte. Im Vergleich zu letzter Woche eine politische Debatte, die man ernsthaft inhaltlich untersuchen kann. Zu Corona hat Pence genauso schamlos gelogen wie Trump. Mit ihrer freundlich-sachlichen Art dürfte Harris vor allem bei Frauen sehr gut angekommen sein.

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8.10.20 Noch drei Berichte über die TV-Debatte Harris/ Pence. A,hj,TT zus.11
8.10.20

Chris Cuomo und Don Lemon reden über den aufgedeckten Putschplan einer Nazimiliz in Michigan und Donalds Reaktion. Er hat auf Twitter heute geschrieben, er würde "jede" Gewalt verurteilen. Aber kein Wort über die Nazis, stattdessen drei Tweets über die schreckliche Gefahr durch "Anteefa", und daß Biden dazu schweige.

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8.10.20 Nancy Pelosi kündigt die Bildung einer Kommission an, die prüfen soll, ob Donald Trump gemäß dem 25. Verfassungszusatz noch fähig ist, das Amt des Präsidenten auszuüben. Trump ist durch seine Medikamente offenbar völlig von der Rolle. Auf Fox hat er heute Kamala Harris als "Kommunistin" und "Monster" beschimpft (OT).  ¤ C 3
     DVD Trump #79    
8.10.20

Jake Tapper spricht mit Rick Bright. Bright war Chef des US-Programms zur Impfstoffentwicklung. Im April hat ihn Donald auf einen unbedeutenden Posten versetzt, nachdem Bright Donalds Reklame für Chloroquin kritisiert hatte. Jetzt verläßt Bright die Regierung und kündigt Enthüllungen an ("Wistleblower Complaint"). Er kritisiert die Mißachtung der Corona-Vorschriften durch Trump und seine Leute und macht Trumps Corona-Politik direkt für den Tod von zahlreichen Menschen verantwortlich.  Donald sei durch seine Erkrankung und die Medikamente nicht zu rationalen Entscheidungen in der Lage.  (Größtenteils NNA)*

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8.10.20

 

 

 

Anderson Cooper: Days of Rage. Weitere O-Töne von Fox von heute. Donald sagt, er wolle ab morgen wieder Wahlkampf machen, er sei sicher, daß er nicht mehr ansteckend sei. (Das ist erst nach 10 bis 20 Tagen der Fall.) Dann erzählt er ausführlich, daß er (bei der Coronaparty im Rosengarten) wohl von einigen Veteranen angesteckt worden sei. Keinen Moment kommt er darauf, daß vielleicht er (ohne Maske!) die alten Männer angesteckt haben könnte. Dann erzählt er noch (OT), er könne sich nicht wie Biden wegen Corona im Keller verkriechen, nein, er werde wie Churchill auf dem Dach stehen und seine Faust den heranfliegenden deutschen Bombern entgegenrecken. Tatsächlich war Churchill während der Luftangriffe auf London natürlich im Bunker, wie sich das für einen wichtigen Staatsmann gehört.  ¤

Bei Don Lemon weitere O-Töne von Donald, heute bei Fox News: schrille Verschwörungstheorien über Biden, der Babys hingerichtet habe, und über das Wasser, das in Kalifornien rationiert wurde, weil man das Wasser ins Meer geleitet habe, um Fische zu retten, denen es ohne Wasser nicht so gut ging. Et cetera. "What's going on is absolutely crazy." Damit hat er dann aber mal recht. Amanda Carpenter dazu: wir wissen schon lange, daß er verrückt ist. Schlimm ist, daß er einen Sender hat, wo er diesen Mist ungebremst den ganzen Tag verbreiten kann.  ¤

Ein Bericht darüber, daß Donalds Berater angeblich versuchen, ihn von seinen unsinnigen Behauptungen über angebliche Wahlfälschungen abzubringen. 

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8.10.20

 

Chris Lemon zu dem aufgedeckten Putschversuch von Trumpnazis gegen die Regierung von Michigan. Trump verbreitet zwei Viren: Covid und das Virus des Hasses. Er hat die Gouverneurin Whitmer immer wider angegriffen, weil sie die Bürger vor Corona zu beschützen versucht. Diverse O-Töne. "Liberate Michigan!" Seine Anhänger haben das gehört, Donald hat die Nazis "good people" genannt (am 1.Mai). Jetzt von ihm kein Wort dazu.  ¤¤

Don Lemon: Das Weiße Haus mußte nach dem Superspreader-Event im Rosengarten desinfiziert werden. Jetzt verkündet Donald (OT), er werde demnächst wieder auf Wahlkampftour gehen. Seine Superspreader-Tour 2020. Nochmal einige O-Töne, wie Donald immer wieder das Virus verharmlost hat. - Dann zum Putschversuch in Michigan. Leute, die eine Regierung stürzen wollen, weil diese während der Pandemie ihre Muckibuden geschlossen hat. Donald hat sich immer wieder geweigert, die Hassgruppen zu verurteilen. - Heute hat er bei Fox Senatorin Kamala Harris beleidigt, als "Kommunist" und "Monster" (OT). Das ist keine normale Politik, das ist gewalttätig und abscheulich. Worte haben Folgen, und die Leute hören, was du sagst.  ¤

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9.10.20

 

OT: bei einem Telefongespräch mit Fox muß Donald zwischendurch ziemlich übel husten. Von wegen: gesund.

Donald telefoniert den ganzen Tag mit Fox. Ein Beitrag von Brianna Keilar mit zahlreichen bizarren OT-Ausschnitten.  ¤

OT: in einem der Anrufe bei Fox droht Donald dem Iran, wenn der etwas Böses tue, würde er etwas tun, was man noch nicht gesehen hat.

Dann hat Donald noch zwei Stunden live im Radio mit dem Nazi Rush Limbaugh telefoniert. Auch davon ein paar OT-Ausschnitte.

In einem Video bei Fox sagt Donald, er nehme keine Medikamente mehr ein, er sei wohl wieder gesund (OT). Morgen will er wieder öffentlich auftreten, bei einem "Event" vor dem Weißen Haus, und Montag wieder im Wahlkampf, wohl in Florida. (Infos von BBC-Korrespondentin.)

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9.10.20

Chris Cuomo: Donald weigert sich, sein Testergebnis bekanntzugeben, und lädt für morgen schon wieder 2000 Leute zu einer Coronaparty ins Weiße Haus ein. Die zweite Debatte mit Biden hat er abgesagt, weil er sich nicht auf Corona testen lassen will.

Don Lemon: Jeden Tag etwas Neues, man kommt nicht mehr mit, jeden Tag neue Stunts, Rants und Cover-Ups. Sein Arzt darf nicht sagen, wann er zuletzt negativ auf Corona getestet wurde, er selber verbreitet darüber widersprüchliche Behauptungen (diverse O-Töne). Er versucht, den Eindruck zu erwecken, er habe das Virus "besiegt", und will morgen wieder Leute ins Weiße Haus einladen. Das ist surreal. Inzwischen sind mehr als 213.000 Amerikaner an dem Virus gestorben, das er nicht richtig gehandhabt hat und versucht hat, kleinzureden. Er will ablenken von seinen Lügen, von der Pandemie, vom Wirtschaftseinbruch, vom Rassismus.  

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9.10.20

 

Don Lemon spricht mit Michael Cohen. Zuerst noch ein paar Ausschnitte von Donalds vulgären und schwachsinnigen Äußerungen heute bei Fox News (OT). Warum ist Donald dermaßen am Ranten (rumpöbeln)? Weil er sich fühlt wie ein Tier in der Falle. Er weiß, daß er die Wahl verlieren wird. Jeder merkt, daß er lügt, sobald er den Mund aufmacht. Über Donalds Besessenheit, seine politischen Gegner einsperren zu wollen. Wenn er redet, ist alles großartig und außergewöhnlich. Mr. President: diese medizinischen Geräte gibt es überall, das ist nicht Besonderes, und du bist nichts Besonderes. Du bist nur einer von 7 Millionen Leuten, die sich wegen deiner Ignoranz und deiner Arroganz mit Covid infiziert haben. Du wirst verlieren, wegen deiner eigenen Ignoranz und Blödheit.   ¤¤

(Aufgeschrieben erst im Dezember. Es ist atemberaubend, wie Michael Cohen hier schon zum dritten Mal prophetisch spricht. Alles was er über Trump gesagt hat, hat sich als absolut richtig erwiesen.)

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10.10.20

 

 

Live-OT: Donald hält vom Balkon des Weißen Hauses eine Wahlkampfrede an etwa 300 Fans, die zwar mit Masken, aber ohne Abstand auf dem Rasen stehen und ihm frenetisch zujubeln. Alle tragen blaue Hemden und rote Mützen, unter ihnen sind zahlreiche Schwarze und Latinos. Da es sich nicht um eine offizielle Rede sondern um puren Wahlkampf handelt, zeigt CNN nur die ersten zwei Minuten. AJE bleibt etwas länger live dabei, die BBC noch länger, aber auch nicht bis zum Ende. - Donald trägt keine Maske, er zeigt auch keine Krankheitssymptome mehr und ist offenbar in Topform. Die Rede hält er frei, nur mit Notizen als Hilfe. Inhaltlich die übliche rechtsextreme Demagogie von "Law and order" und die üblichen leeren Versprechungen. Das meiste hat er schon tausendmal gesagt.

Die Tagesschau zeigt während der Ansprache einen Bericht darüber, der vorher erstellt wurde, in der Zukunftsform. Etwas seltsam. Eine kurze Zusammenfassung dann in den Tagesthemen, im heute-journal ein Bericht von Jutta Sonnewald.

Donalds Arzt behauptet, er sei nicht mehr ansteckend. Über seine Corona-Testergebnisse gibt es weiterhin keine Infos. Berichte von Kimberly Halkett und David Willis über die Fragen zu Donalds Gesundheitszustand und die heutige Coronaparty, mit ein paar O-Tönen.

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10.10.20

Im "Listening Post" das Video "Covita - Don't cry for me White House staffers". Die Arie aus "Evita" mit einem Text über Donalds mutwillige Ansteckung seiner Mitarbeiter und Bediensteten. Ein scheußliches Lied, aber eine geniale Parodie.

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11.10.20

Deutsche Berichte über Donalds Wahlkampfauftritt im Weißen Haus und seinen Versuch, aus seiner Erkrankung eine Erfolgsstory zu machen. Im Bericht von Verena Bünten (Weltspiegel) der interessante Hinweis, daß zur Entwicklung des Antikörper-Cocktails, den Donald bekommen hat, Zellen von abgetriebenen Föten verwendet wurden. Interessant erstens, weil die Republikaner sonst streng gegen solche Forschungen sind und dafür die Zuschüsse gesperrt haben. Und zweitens weil Donald genau das tut, was QAnon über Trumps Gegner behauptet: daß sie sich mit einem Stoff fithalten, der aus "ermordeten Babys" gewonnen wird. Die Firma, die das Zeug produziert, heißt ausgerechnet "Regeneron"¤

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11.10.20

Donald hat wieder bei Fox angerufen. Jetzt erzählt er, er sei nicht nur wieder gesund, er sei jetzt sogar immun gegen Corona. (Wofür es natürlich keinerlei medizinischen Anhaltspunkt gibt. Auf Twitter wurde ein Tweet als Desinformation markiert, in dem er dasselbe behauptet hatte.)

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11.10.20

Donalds Wahlkampfteam verbreitet ein Video mit einem OT von Dr. Fauci: "I can't imagine that anybody could be doing more." Das hat er aber im März gesagt, und es bezog sich nicht auf Donalds Regierung. Er hat sich heute sehr deutlich von dieser Vereinnahmung distanziert. -

Ein schriller OT von Eric Trump, der in einem TV-Interview meinte, sein Vater habe einen Impfstoff entwickelt und sei selber damit behandelt worden. Auf Nachfrage, ob er wirklich von einem Impfstoff redet, brabbelt er sinnloses Zeug, korrigiert sich aber nicht.  ¤

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12.10.20

Donald macht weiter Wahlkampf. In Sanford (Florida) läßt er sich und seine Auferstehung von tausenden Anhängern feiern. Nur wenige tragen Masken, niemand hält Abstand. Donald ist offenbar dank seiner Medikamente weiter in Topform, benutzt jetzt aber doch wieder den Teleprompter. Er wiederholt seine Behauptung, er sei immun (OT bei CNN). Nach Angaben seines Arztes wurde er inzwischen mehrmals negativ getestet. Bei AJE Infos von Andy Gallacher, mit einem kurzen OT von Donalds Ansprache

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12.10.20

 

Chris Cuomo: über Donalds unverantwortliche Wahlkampfshow, mit weiteren bizarren O-Tönen. "Ich möchte euch am liebsten alle küssen, die Kerle und die schönen Frauen." O-Töne von einigen Trumpfans, durchweg ältere Leute, bei denen seine Sprüche verheerende Folgen hatten: sie glauben alle, das Virus sei harmlos, und wirklich gefährlich seien Masken. Dr. Fauci warnt, daß Donald mit seinen Massenversammlungen Schwierigkeiten verursacht ("asking for trouble", OT).   ¤

Don Lemon zeigt ein Video von einer buchstäblich kilometerlangen Schlange vor einem Wahllokal, weil die Leute vernünftigerweise Abstand halten. Donald dagegen bringt bei seiner Superspreader-Tour bewußt und absichtlich die Leute in Gefahr. Während er behauptet, das Virus würde verschwinden, steigen die Infektionen stark an. Ob er wirklich negativ getestet wurde? Soll man das noch glauben? Nachfragen dazu werden von seinem Arzt nicht beantwortet. - Donalds Werbeleute haben einen alten OT von Dr. Fauci für einen Werbeclip mißbraucht. Hier der OT im ursprünglichen Zusammenhang, kein Werbespruch für Donald. Fauci hat die Manipulation deutlich verurteilt. Er habe sich nie in Politik eingemischt.   ¤

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13.10.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" über Donalds Wiederauferstehung, mit einigen bizarren O-Tönen aus seiner Rede in Sanford. Z.B. nennt er die Pandemie "ein unglaubliches Festival der Liebe". Vor dem Hintergrund von täglich ca. 500 Toten klingt das zynisch. Übrigens ist es keineswegs sicher, daß er nicht mehr ansteckend ist. Die Corona-Schnelltests haben nur 50 % Trefferquote. Noch ein interessanter OT: am 7.10., nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus, hat er versprochen, alle Patienten würden kostenlos das gleiche Medikament (den Antikörper-Cocktail von Regeneron) erhalten wie er. (Das Mittel ist nicht getestet, es wird nicht in großen Mengen produziert und es wird sicher nicht kostenlos sein.) Und über Dr. Fauci, der endlich anfängt, sich gegen seine Vereinnahmung durch Donald zu wehren.  ¤

ZDF 15
           
13.10.20

OT-Ausschnitte aus Donalds Rede vor Fans in Johnstown (Pennsylvania). Er behauptet, bald werde es nicht nur einen Corona-Impfstoff geben sondern ein Heilmittel ("a cure"). Er stellt sich als "Außenseiter" dar, der in Washington den "Sumpf" ausgetrocknet habe. 

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13.10.20

 

Chris Cuomo: Donalds größter Gegner im Wahlkampf ist nicht Biden, sondern die Pandemie. Er verliert gegen das Virus. Statt endlich das Virus ernstzunehmen verspottet er ausgerechnet Dr. Fauci (heute wieder auf Twitter) und verhält sich entgegengesetzt den Empfehlungen seiner eigenen Experten. - Der Name des Präsidenten könnte nicht besser zutreffen: das alte englische Wort "trumpery" bedeutet "wertloser Unsinn", es stammt vom französischen "tromper": "betrügen, täuschen". Wenn er seinen Anhängern zuruft, er wolle sie alle küssen, dann meint er einen Kuss des Todes.  ¤

Don Lemon feuert die Zuschauer an, unbedingt zur Wahl zu gehen. Auch wenn sie 8 Stunden anstehen müssen. Wenn ihr nicht für euch selber wählen wollt, geht wählen für die 215.000, die an Corona gestorben sind. Es ist kein Geheimnis, wer die Leute in solchen beispiellosen Massen an die Urnen treibt: es ist ein Mann. Es ist ein Referendum über diesen einen Mann. 215.000 Menschen sind gestorben, und er tanzt vor seinen Anhängern. Heute ausgerechnet zu dem Schwulensong "Y.M.C.A.". Er tanzt auf den Gräbern von 215.000 Amerikanern.   ¤¤

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     DVD Trump #80    
13.10.20

Don Lemon spricht mit Mary Trump. Wie wird Donald auf eine Wahlniederlage reagieren? Bei den Trumps gilt "Verlieren" als etwas, das man nicht hinnehmen darf. Er ist jetzt in der ungewohnten Lage, daß niemand ihm aus dem Schlamassel helfen wird, in den er sich selbst gebracht hat. Er ist völlig unfähig, aus seinen Fehlern zu lernen. Don und Mary lachen sich schlapp, daß Donald zu einer Schwulenhymne tanzt. Vermutlich hat er keine Ahnung, worum es in dem Lied geht. Man kann nur noch lachen. Aber der Mann ist immer noch krank und vermutlich ansteckend.   ¤

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14.10.20

Seit Jahren und Monaten plärrt Donald von einer angeblichen Verschwörung der Demokraten, die seinen Wahlkampf 2016 ausspioniert hätten. Justizminister Barr hatte angekündigt, demnächst einen enormen Skandal aufzudecken. Was jedem klar war: es ist alles nur gigantisch aufgeblasener Bullshit. Die WaPo berichtet jetzt, daß bei Barrs groß angekündigter Untersuchung nichts herausgekommen ist. Barr selbst versteckt sich lieber vor Reportern. Beitrag von Brianna Kailar mit diversen O-Tönen von Donald und seinen Fox-News-Kumpanen.

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14.10.20

 

Chris Cuomo: Melania hat bekanntgegeben, daß auch Donalds Sohn Barron Corona gehabt hat. Donald erzählt seinen Fans (OT), das Virus habe dem Jungen nichts ausgemacht. Daß er selbst ihn wahrscheinlich angesteckt hat, sagt er nicht. Seine Veranstaltungen sind Superspreader-Events, seine Fans glauben ihm, was er ihnen erzählt: daß das Virus keine Gefahr darstelle. Die Zahl der Infektionen in den USA explodiert, und das ist Donalds Schuld. Cuomo spricht Donald direkt an: warum tust du nichts, was die Lage verbessern würde? Ich glaube, du machst diese Versammlungen, weil du verbrannte Erde hinterlassen willst. Du machst alle anderen zu Verlierern, damit du gewinnen kannst.   ¤

Don Lemon: Warum wird in diesem Land den Leuten das Wählen so schwergemacht? Warum ist der Wahltag kein Feiertag? Warum müssen Leute einen ganzen Tag anstehen, nur um ihre Stimme abzugeben. Das muß doch nicht so sein! So wie die Corona-Pandemie: das muß nicht so sein, es ist empörend. Präsident Obama hat dazu heute in einem Video sehr deutlich gesprochen. (OT) Donald führt nochmal den Wahlkampf von 2016, mit haltlosen Vorwürfen gegen Obama und Clinton. Die Vorwürfe lösen sich gerade in Luft auf. Und noch etwas ist anders: den Leuten hängt seine Masche zum Hals raus. ("People are exhausted by his shtick.") Sie stehen in beispiellosen Massen an, um zu wählen. Noch ein OT von Obama darüber.   ¤

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15.10.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" über den US-Wahlkampf. Darin ein bereits bekannter OT von Donald, von seinem hilflosen Versuch, sich bei den Frauen einzuschmeicheln, hier mit deutschen UT. Und ein Werbeclip der Demokraten, in dem zahlreiche Donald-Aussprüche neu zusammengeschnitten wurden. Nur leidlich lustig.

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15.10.20

Brianna Keilar untersucht die lange Geschichte von Donalds Bemühungen, eine direkte Debatte mit Biden zu vermeiden und Biden absurde Dinge zu unterstellen (er würde Aufputschmittel nehmen, über kleine Kopfhörer Anweisungen erhalten usw.). Dabei besteht Donalds Trick und der seine Freunde bei Fox News darin, Biden genau das vorzuwerfen, was sie selber betreiben. Ergiebige Sammlung von O-Tönen. Immer wieder faszinierend.  ¤

Während Corona sich weiter explosionsartig ausbreitet, verbreitet Donald bei seinen Kundgebungen nicht nur das Virus, sondern weiter Märchen über dessen Ungefährlichkeit und die Gefahr von Masken. Neue O-Töne aus Greenville (North Carolina). Unterdessen sagt Ex-Gouverneur und Donald-Berater Chris Christie, er hätte sich wohl besser bei seinen Treffen mit Donald eine Maske aufsetzen sollen. Er liegt inzwischen schwerkrank im Krankenhaus.

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15.10.20

Die "Townhall" mit Donald in Miami wurde bei NBC zeitgleich zur Debatte mit Biden (bei ABC) gesendet. Download von YouTube. Donald zeigt sich weiterhin in bester Form. Inhaltlich fast nichts Neues, nur die hundertmal abgespielten Satzfragmente. Fragen beantwortet er grundsätzlich nicht, sondern benutzt sie als Aufhänger für seine auswendiggelernten Sprüche. Leider wird fast nie nachgefragt.

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15.10.20

 

CNN hat keine der beiden Debatten live gezeigt. Stattdessen werden beide hinterher ausführlich ausgewertet, analysiert und bewertet. Ich habe davon sechs Stücke über Donalds Auftritt zusammengefasst, mit Anderson Cooper, Don Lemon, Brian Stelter und Chris Cuomo. Ein paar interessante Stellen:

Donald behauptet, er wisse nicht mehr, ob er am Tag der ersten Debatte mit Biden einen negativen Test hatte. (Das kann eigentlich nur bedeuten, daß er an dem Tag schon wußte, daß er infiziert war, und absichtlich versucht hat, Biden anzustecken.)  - Dann hat es erneut abgelehnt, sich von Nazis abzugrenzen. Er behauptet, er habe sich immer von Nazis distanziert, aber niemand würde Biden auffordern, "Anteefa" zu verurteilen. Über QAnon wisse er gar nichts, aber wenn die gegen Pädophilie kämpften, würde er das unterstützen. (Das hört sich so an, als wenn er die Leute sogar sehr genau kennt, die diese Hasslegenden in die Welt setzen.) - Und dann doch noch etwas Neues: er gibt versehentlich zu, daß er 400 Millionen Dollar Schulden hat. Das sei aber sehr wenig in Vergleich zu seinen Vermögenswerten. (Das hat ihm die Deutschebank geglaubt, aber sonst wohl keiner mehr.)  ¤

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15.10.20

Chris Cuomo vergleicht die beiden heutigen Auftritte von Biden und Donald. Donald versucht, das Land an so vielen Bruchlinien zu spalten wie er nur kann. Seine Ausflüchte und Lügen sind dermaßen offensichtlich in ihrer boshaften Absicht. Die gleichzeitige Übertragung auf zwei Sendern ist eine Metapher für dieses Land. Wir sind auf unterschiedlichen Kanälen. Nicht nur glauben wir, daß die andere Seite unrecht hat, wir können die andere Seite buchstäblich nicht mehr hören.

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15.10.20

Don Lemon spricht mit Arnold Schwarzenegger (Republikaner, Ex-Gouverneur) über die Bedeutung des Wahlrechts, mit dem manche Republikaner Schindluder treiben, über Corona, auf das niemand vorbereitet war und Donalds Leugnung des Problems, Wen er wählen wird, will er aber nicht sagen. Dann noch über Arnolds Engagement gegen Rassismus. 

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16.10.20

Bericht von Britta Jäger über die beiden TV-Befragungen von Biden und Donald. 

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16.10.20

 

Der Tageskommentar von Don Lemon: 18 Tage vor der Wahl haben schon mehr als 20 Millionen Leute gewählt, und die Bilder von Wahlkundgebungen von Biden und Donald zeigen alles, was man wissen muß: der eine lebt in der Realität der Pandemie, der andere lebt in einer Superspreader-Unrealityshow und erwähnt niemals die 220.000 toten Amerikaner. Der eine sachlich, ruhig, präsidentiell, der andere mokiert sich darüber, daß Biden sich an die Social-Distancing-Regeln hält (OT von heute), und zeigt dabei, daß er den Sinn des Abstandshaltens einfach nicht verstanden hat. Er setzt weiter bewußt und absichtlich seine Freunde der Gefahr aus. Chris Christie sagt, daß es ein Fehler war, darauf zu vertrauen, die Leute bei der Party im Rosengarten wären wohl alle getestet worden. Und daß er dort wohl besser eine Maske getragen hätte (OT). Don erklärt dem völlig verlorenen Senator Perdue, wie man den Namen Kamala ausspricht. Und noch ein OT von heute: Donald behauptet, die Abgeordnete Ilhan Omar sei "illegal" ins Land gekommen. Was nicht stimmt, aber zu seinem Muster passt, Schwarze als unamerikanisch darzustellen. (Außerdem hat er Omar noch "Antisemitismus" vorgeworfen.)

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17.10.20

 

 

Zwei O-Töne aus einer Rede von Donald vor Fans heute in Macon (Georgia). Erst behauptet er, Biden und dessen Familie seien korrupt, und stimmt dann in den Schlachtruf der Fans ein: "Lock them up!", sperrt sie ein. (Wie immer bedeutet es übersetzt: er selbst und seine Familie sind korrupt und gehören eingesperrt. Projektion.) Und dann macht er sich überraschenderweise Gedanken darüber, was es bedeuten würde, wenn er die Wahl verlieren würde, gegen den schlechtesten Kandidaten aller Zeiten. (Er selbst ist der schlechteste Präsident aller Zeiten.) Er fragt sich, ob er dann wohl das Land verlassen würde. Das war von ihm wohl als Scherz gemeint, ist aber absolut ernst zu nehmen. Mehrere Kommentatoren bei CNN verweisen darauf, daß ihm nach dem Ende der Amtszeit diverse Strafverfahren drohen. Gespräch darüber mit Jeffrey Toobin (Autor von "True Crimes and Misdemeanors - The Investigation of Donald Trump").  ¤

Dann noch ein OT des republikanischen Senators Ben Sasse, der befürchtet, daß die Unterstützung für Trump bei den Senatswahlen zu einem "Blutbad" für die Republikaner führen wird. "Wir blicken auf einen blauen Tsunami." Deshalb habe er keinen Wahlkampf für Trump gemacht. Wie immer, wenn jemand etwas Vernünftiges sagt, nennt Donald ihn daraufhin "dumm und widerwärtig".

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18.10.20

Zwei neue O-Töne: in einem TV-Interview erzählt Donald, die Leute bei seinen Versammlungen hätten alle Masken, und es sei nichts über Ansteckungen bei diesen Events bekannt. Beides ist falsch. Kaum jemand trägt dort eine Maske, und mindestens von einer Versammlung sind 20 Ansteckungen bekannt. - Und ein kurzer OT von einer "Rally" in Nevada heute, wo er sich über die Ratschläge der Seuchenexperten lustigmacht.

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18.10.20

"The Insiders - A Warning from Former Trump Officials" - Zahlreiche frühere Mitarbeiter des Weißen Hauses warnen davor, daß Präsident Donald nicht für das Amt geeignet ist. Zitate von mehreren Generälen, und Jake Tapper spricht im Studio mit insgesamt zehn Leuten, die dabei waren, von Rick Bright (gefeuerter Leiter des Programms zur Suche nach Impfstoffen) bis John Bolton.  (NNA)*  ¤    Kein Video, kein Sendungslink, aber das Transkript der kompletten Sendung.

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     DVD Trump #81    
19.10.20

Ein Beitrag von Brianna Keilar über Donalds Masche, sich bei unangenehmen Themen aus der Affäre zu ziehen, indem er behauptet, darüber wisse er nichts. "I know nothing" sagt er über QAnon, über die Nazimiliz "Proud Boys", über David Duke (KKK), über White Supremacists im Allgemeinen, über die Prämien für das Töten von US-Soldaten, über Russland im Allgemeinen, über WikiLeaks, über die US-Botschafterin in der Ukraine, über Steve Bannons Spendenbetrug, über die Entlassung von Staatsanwalt Berman und über die Auflösung der Pandemieschutzbehörde kurz vor dem Ausbruch von Corona. Zu jedem Beispiel ein OT, wo er sagt, er wisse nichts darüber, und ein OT (teilweise etwas älter), der das Gegenteil belegt. Schöne Sammlung.  ¤

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19.10.20

Donalds greift gleich mehrfach den Seuchenexperten Dr. Fauci direkt an, bei Twitter, in einem Telefoninterview und bei einem Chopper Talk. "Die Leute sind es satt, von Fauci und all diesen Idioten zu hören, die es nicht kapieren." Fauci sei "ein Desaster", und er würde ihn ja gerne feuern, aber dann sei der Tumult noch größer. Er sagt, wenn er auf Fauci gehört hätte gäbe es jetzt 500.000 Tote. Das erhöht er dann auf 700.000 oder 800.000.  - Donalds neuer Lieblingsberater in medizinischen Dingen ist Dr. Scott Atlas. Der hat auf Twitter behauptet, die Leute würden durch Masken sterben. Twitter hat das als Desinformation gelöscht. - Zwei Beiträge (einer von Erin Burnett) mit allen O-Tönen und Hintergrundinfos.  ¤

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19.10.20

 

 

Anderson Cooper: Bei dem Telefoninterview hat Donald noch gesagt: wenn das jetzt jemand mitgeschnitten hat, dann ist das eben so. Das schert mich nicht. ("I couldn't care less.") Das könnte wohl als Motto über seiner Präsidentschaft stehen. Eine sarkastische Abrechnung von Anderson Cooper, mit etlichen treffenden O-Tönen des Mannes, der sich für klüger hält als alle Experten. Und ein absolut bizarrer OT von Donald in Carson City (Nevada), wo er sich minutenlang über Duschen und Toilettenspülungen echauffiert. Das scheint ihm ja sehr am Herzen zu liegen.  ¤

Chris Cuomo: Mehr zu Donalds Angriffen gegen Dr. Fauci, mitten in einer tödlichen Epidemie mit 220.000 Toten. Fauci bekommt inzwischen Morddrohungen und braucht Personenschutz. Noch mehr, nicht ganz so spannend.

Don Lemon: Ein paar Neuigkeiten zur nächsten TV-Debatte und zu den Umständen der Wahlauszählung. - Das Weiße Haus ruft einer "National Character Counts Week" aus, und Donald eröffnet sie mit scharfen Angriffen auf Dr. Fauci. Auf seiner Superspreader-Tour hat er heute in Arizona Biden vorgeworfen, daß der auf Dr. Fauci hören würde (OT). Biden hört lieber auf die Experten als daß er vorschlägt, Patienten Desinfektionsmittel oder Licht zu injizieren. - In Muskegon (Michigan) hat Donald sich gewünscht, die Gouverneurin würde verhaftet (OT). Gemeint ist Gouverneurin Gretchen Whitmer, gegen die eine Bande von Trumpfans einen Staatsstreich inklusive Hinrichtung geplant hat. Er stachelt sie zu dieser Form von Terrorismus an. Seine Schwiegertochter Lara findet das lustig (OT).  ¤

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19.10.20

Don Lemon spricht mit John Fogerty, dem Sänger von Creedance Clearwater Revival. Deren Protestsong "Fortunate Son" von 1969 handelt von den Söhnen von Millionären, die sich vor dem Kriegsdienst drücken. Er hätte genau auf Donald gemünzt sein können. Fogerty selber wurde damals zum Krieg gegen Vietnam eingezogen, Donald ließ sich freistellen. Donald besitzt die Unverfrorenheit, diesen Song bei seinen Aufmärschen abzuspielen. Fogerty hat Donald per Abmahnung aufgefordert, das zu unterlassen, was Donald aber einfach ignoriert.

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20.10.20

Per Telefon bei Fox hat sich Donald nochmal abfällig über Dr. Fauci geäußert. Der sei ja nur ein Demokrat. Dr. Atlas dagegen, der sei "fantastisch". - Und das Urteil des Supreme Court, das eine Auszählung von Briefwahlstimmen auch zuläßt, wenn die Briefe zu spät ankommen, nennt er "lächerlich" und "seltsam".

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20.10.20

 

 

Anderson Cooper: "Scorched Earth": Donald merkt, daß er die Wahl verliert, und versucht alles, um das zu verhindern, auch wenn er dabei verbrannte Erde zurückläßt. Während Corona sich wieder rapide ausbreitet, hält er weitere Superspreader-Events ab und greift den Experten an, dem die meisten Menschen vertrauen.  ¤

Chris Cuomo: Zwei Wochen vor der Wahl werden Donalds Angriffe immer wilder, während Biden sich zurückhält und Donald für sich arbeiten läßt. Viele werden sich heute entschieden haben, Biden zu wählen, als sie gehört haben, wie Donald seinen Justizminister auffordert (OT), nun endlich sofort Anklage gegen Biden wegen Korruption zu erheben. Barr hat die Ermittlungen aber gerade eingestellt, weil die Vorwürfe keine Substanz haben. 

Don Lemon: Zwei Wochen vor der Wahl hat Donald keine Ahnung, wie man sich verhält, wenn man wiedergewählt werden will, weil er nicht wirklich regiert hat. Er hat sich um nichts gekümmert und immer nur Konflikte gesucht. Wo ist sein versprochener Plan für eine Gesundheitsreform? Wo ist sein versprochener Impfstoff? Wo ist sein Konjunkturprogramm? Die Amerikaner bezahlen den Preis dafür, daß ihr Präsident seine Arbeit nicht macht. Er hat noch nie so viel gelogen wie in den letzten Wochen. - Vor drei Jahren wurden tausende Einwandererkinder von ihren Eltern getrennt. 545 dieser Kinder haben bis heute ihre Eltern nicht wiedergefunden. (Diese wurden vermutlich einfach deportiert.)

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20.10.20

Chris Cuomo spricht mit Barbara Res, Ex-Vizechefin der Trump Organisation. In ihrem Buch "Tower of Lies" schildert sie u.a. Donalds offenen Rassismus gegenüber schwarzen Mitarbeitern seiner Firmen. Sie sagt, für die einfachen Arbeiter hat sich nie interessiert.

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21.10.20

Don Lemon: Obama hat eine leidenschaftliche Rede gegen Trump und zur Unterstützung für Biden / Harris gehalten (Ausschnitte). Direkt danach haben der Geheimdienstchef und das FBI bei einer PK verkündet, Russland und der Iran hätten versucht, sich in den Wahlkampf einzumischen. Sie sollen (miserabel gefälschte) Emails verschickt haben, angeblich von den Proud Boys, in denen Wähler bedroht werden, wenn sie nicht Trump wählen würden. Unklar, wem das genützt haben sollte. - In einem TV-Interview wurde Donald heute gefragt, ob er heute irgendetwas anders machen würde beim Umgang mit Corona. "Not much."

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21.10.20

Beitrag über die Recherchen von Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby über die engen Beziehungen zwischen dem Trump-Regime und den rechten Medien, speziell dem Sender Fox News. Ausführlicher nächsten Montag in der Doku "Im Wahn - Trump und die amerikanische Katastrophe" (ARD). 

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22.10.20

Bericht von Jutta Sonnewald über den schmutzigen Wahlkampf der Republikaner gegen Biden, mit Geschichten über angebliche Emails von Hunter Biden über Millionengeschäfte in Russland und / oder China. Sie wollen damit auch von den echten Enthüllungen über Donald ablenken, der tatsächlich bis heute ein geheimes Bankkonto in China hat und dort mehr (und zwar tausendfach mehr) Steuern bezahlt hat als in den USA.

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22.10.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" nochmal über die Coronaparty im Rosengarten (26.9.) und Faucis Kritik an dieser unverantwortlichen Veranstaltung. Nochmal die O-Töne von Donalds abfälligen Äußerungen über Fauci (mit deutschen UT). Kurz über das abgebrochene "60 Minutes"- Interview, und über die albernen Email- "Enthüllungen" über Hunter Biden. Hinweise, daß dahinter erneut eine russische Manipulation steckt. Und kurz über Donalds Konto in China.

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22.10.20

 

 

 

Live-OT: Die zweite TV-Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump, live aus Nashville (Tennessee ), mit Kristen Welker als Moderatorin. Die Regeln wurden geändert, und Donald hört diesmal offenbar auf seiner Berater und benimmt sich fast wie ein normaler Mensch. Er redet zwar wie immer unglaublichen Stuß und lügt permanent, aber Biden kommt auch zu Wort und hat die Chance, darauf sachlich einzugehen. Themenblöcke: 1. Corona. - 2. Nationale Sicherheit. Donald behauptet, er habe einen Atomkrieg mit Nordkorea mit genau 32 Millionen Toten verhindert. - 3. Wirtschaft und Gesundheitsversicherung. - 4. Einwanderungspolitik. Auf die Frage, was mit den 545 Kindern passieren soll, deren Eltern man nicht finden kann, weil sie abgeschoben wurden, nennt Donald diese Eltern "Kojoten". Biden stellt dazu völlig korrekt fest, daß es kriminell ist, die Kinder von ihren Eltern zu trennen. - 5. Rassismus in den USA. Von Donald nur seine auswendiggelernten Sätze. "I am the least racist person in this room." Biden gibt zu, daß das massenhafte Einsperren von Drogenkranken ein Fehler war, und kündigt sehr deutlich an, daß das geändert wird. Donald hackt auf ihn ein: warum habt ihr das in acht Jahren nicht gemacht? Biden: weil die Republikaner die Kongressmehrheit hatten. - 6. Klimawandel. Donald: "Ich liebe die Umwelt!" - 7. An beide die Frage: was sagst du in deiner Inaugurationsrede denen, die dich nicht gewählt haben? Von Donald dazu nur inhaltsloser Schwachsinn über Arbeitslosenzahlen.  ¤

Ich habe nicht alles gesehen. An irgendeiner Stelle hat Donald wohl nochmal seine haltlosen Vorwürfe gegen Bidens Sohn ausgepackt. 

Ich fand Biden diesmal ausgesprochen überzeugend. Wenn man ihn ausreden läßt, hat er auch etwas zu sagen. Ruhig und sachlich, aber energisch und bestimmt. Ich denke, er wird ein ziemlich guter Präsident.

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     DVD Trump #82    
22.10.20

Der Faktencheck von Daniel Dale, in sechs Segmenten. Donald hat sich diesmal besser benommen, aber noch mehr gelogen als sonst. Ein einziges Bombardement an Falschinformationen, bei allen Themen. Von Biden soll es genau eine falsche Aussage gegeben haben. (Ich weiß aber gerade nicht, welche.) (NNA)*

Laut Demoskopen hat Biden auch diese Debatte deutlich gewonnen, mit 53 % gegen 39 %. Im Gegensatz zur ersten Debatte hat Donald diesmal aber kaum welche von seinen Anhängern abgeschreckt - die Zustimmungswerte vorher und hinterher sind fast gleich.

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22.10.20

Chris Cuomo und Don Lemon besprechen die Debatte ausführlich. Leider NNA)* Und leider fehlt wegen einer technischen Panne eine besonders witzige Stelle über die Zuschauer von Fox News.  ¤

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23.10.20

Live-OT von der Pressekonferenz im Oval Office, bei der Donald bekanntgibt, daß der Sudan Beziehungen zu Israel aufnimmt. Kushner und einige offenbar arbeitslose Minister stehen dabei hinter Donald und beklatschen seinen Erfolg. Netanjahu ist per Telefon dazugeschaltet und ist ebenfalls hocherfreut. Als Donald Bibi fragt, ob "Sleepy Joe" so einen "Deal" wohl auch hinbekommen hätte, verweigert Bibi allerdings eine derart offene Parteinahme, worauf Donald körperlich zusammenzuckt wie ein getretener Hund. Der Volltrottel Pompeo und der Clown Mnuchin dürfen auch etwas sagen. Donald verfällt auch bei diesem offiziellen Termin immer wieder in Wahlkampf und schwärmt am Ende von der "Roten Welle" ("like you never seen before!"), die er bei der Wahl erwartet.

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23.10.20

Anderson Cooper spricht mit Mary Trump über Donalds Auftritt in der TV-Debatte. Sie hat keine Veränderung seines Tons bemerkt. Er lügt wie immer, schlimmer als beim ersten Mal, er verbreitet irre Verschwörungsmärchen. Er ist aber fähig, seine Taktik zu ändern, wenn es ihm nutzt. Wichtiger ist es, auf die Inhalte zu sehen: Donald ist ein uneinsichtiger Rassist, er ist verantwortlich für den Tod von Hunderttausenden, die nicht hätten an Corona sterben müssen, er läßt Kinder von ihren Eltern trennen und in barbarischen Konzentrationslagern gefangenhalten. Das ist eine Schande, von der sich die USA niemals erholen werden.

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23.10.20

Don Lemon: 11 Tage vor dem Wahltag haben bereits 52 Millionen Amerikaner gewählt. Und Donald verbreitet weiter Lügen über das Ausmaß der Corona-Pandemie und macht weiter mit seiner Superspreader-Tournee. Heute in Florida tausende alte Leute, alle ohne Masken. Das ist absolut verrückt.

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24.10.20

Donald hat in einem Wahllokal in Palm Beach (Florida) seine Stimme abgegeben. Ein kurzer OT.

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24.10.20

Trumps Ankündigung der Aufnahme von Beziehungen zwischen Sudan und Israel wurde gestern bei CNN nicht komplett übertragen. Vor der Übertragung hat er sich, im Gespräch mit Netanjahu, zum Konflikt zwischen Äthiopien und Ägypten um den Bau des Nil-Staudamms geäußert. Trump sagt, die Lage sei für Ägypten unerträglich, und es könne gut sein, daß Ägypten den Damm in die Luft sprengt (OT). Er würde das offenbar gutheißen. Aus Protest hat Äthiopiens Premier den US-Botschafter einbestellt. Die US-Regierung hatte letztes Jahr angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln, hatte sich dann aber einseitig auf die Seite Ägyptens gestellt. Äthiopien hat darum die Gespräche beendet, daraufhin haben die USA Äthiopien Entwicklungshilfegelder entzogen. - Bei AJE Bericht, O-Töne, Hintergrundinfos. Bei CNN leider nichts darüber.  ¤

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26.10.20

"Im Wahn - Trump und die Amerikanische Katastrophe" - Film von Stephan Lamby und Klaus Brinkbäumer. Eine Rekapitulation von Donald Trumps Präsidentschaft. Die Hetze gegen Einwanderer und das Massaker eines Trumpfans an 22 Mexikanern in El Paso (3.8.19). Das Impeachmentverfahren. Trumps Hetze gegen die Medien und seine Beziehung zu Rush Limbaugh und Fox News. Trumps Umgang mit Corona. Die Verwandlung des Lindsey Graham. Der Polarisierer Trump und seine durchgeknallten Fans. Alex Jones. Der Mord an George Floyd und Trump auf dem Weg zum Bürgerkrieg. Hoffnungen auf eine Revolution. Trumps Desaster in Tulsa. Trumps Versuche, die Wahl zu verschieben, zu manipulieren und als gefälscht zu denunzieren. Bilder vom Bürgerkrieg (aus Portland). Alles politisch betrachtet, kein Versuch einer psychologischen Diagnose. Mit Kommentaren u.a. von Sebastian Gorka (Trumps Berater), Anthony Scaramucci (der 3-Tage-Pressesprecher), Heiko Maas (BRD-Außenminister) und Cathryn Clüver Ashbrook (Politologin). Deren Warnung vor faschistischen Tendenzen als Schlußwort.  ¤¤

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26.10.20

Live-OT der Vereidigung von Amy Coney Barrett als Richterin am Supreme Court vor dem Weißen Haus. Zuvor liest Donald eine schwülstige Ansprache vom Prompter vor. Er hat dabei mehrmals Probleme mit dem Satzbau und offenbar keinen Schimmer, was all diese schönen pathetischen Worte bedeuten. Dann die eigentliche Vereidigung der kriminellen Richterin und eine kurze Danksagung von ihr.  (Aufnahme von AJE. Bei CNN wurde von Donalds Rede nur der Anfang übertragen und die Vereidigung mit einem kaputten Mikrofon.) - Bei "No Comment" Bilder von der anschließenden Halloween-Corona-Party mit Donald als Kürbis und Melania als Superspreaderin ohne Maske. 

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     DVD Trump #83    
26.10.20

 

 

Anderson Cooper: Alles wiederholt sich. Wieder ein Superspreader-Event im Weißen Haus. Mindestens fünf Mitarbeiter des Vizepräsidenten sind an Corona erkrankt. Donald redet bei seinen Versammlungen die Gefahr klein (OT von heute). Vorgestern hat er sogar behauptet, die Ärzte würden die Totenzahlen übertreiben, um mehr Geld zu bekommen (OT). (Leider berichtet CNN nicht darüber, daß das Gegenteil der Fall ist: laut Sterbestatistiken sind eher doppelt so viele Menschen durch Corona gestorben wie offiziell angegeben.)  ¤

Don Lemon: Ein Präsident, der nicht von der Mehrheit gewählt wurde und der beinahe abgesetzt wurde, hat nun ein Drittel des Supreme Court besetzt. Wahlen haben Konsequenzen, und die Leute gehen vorzeitig wählen, wie es das noch nie gegeben hat. Donald versucht, aus einer ganz realen Corona-Müdigkeit einen Vorteil für sich zu machen, aber es sieht eher so aus, daß die Trump-Müdigkeit die Wahl entscheiden wird. Pence ignoriert die Richtlinien seiner eigenen Corona-Taskforce und tritt im Wahlkampf auf, statt in Quarantäne zu gehen. - Dann noch ein OT von Jared Kushner, der sich abfällig über Schwarze Wähler äußert, die lieber demokratisch wählen als sich von Donald helfen zu lassen. "Wenn die keinen Erfolg haben wollen, kann ER ihnen auch nicht zum Erfolg verhelfen." (Nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Kushners Grammatik ist irritierend.)

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27.10.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz". Über die enorme Wahlbeteiligung. Über den absurden Schwachsinn, den Donald die meiste Zeit redet, der von den Journalisten gar nicht wahrgenommen wird, weil es dabei nicht um Politik geht. Ein OT von einer Wahlkampfrede, wo er sich lustig darüber macht, daß die Medien nur über Corona berichten. "Covid, Covid, Covid!" Nach der Wahl werde kein Mensch mehr darüber reden. Theveßen: Das hat etwas von einem Todeskult. Die Infektionszahlen schießen gerade massiv nach oben. - Über einen Versprecher von Biden ("George") und über Donalds ständige und wiederholte Verwechslungen ("Hydrosonic"). - Und über die Energiepolitik, wo Biden den Fehler gemacht hat, bei der TV-Debatte etwas sehr Vernünftiges zu sagen, das ihn aber Stimmen kosten könnte.

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27.10.20

Live-OT von einem Chopper Talk neben dem Weißen Haus. Er ist stolz, daß er seine Richterin durchbekommen hat, er stänkert gegen Fox News, weil dort auch Auftritte von Biden und Obama gezeigt wurden, und er zeigt sich sicher, daß er die Wahl gewinnen wird. Gefragt nach Corona meint er, das sei eines der Dinge, wo er wirklich einen "guten Job gemacht" habe. 

Melania hat erstmals eine Wahlkampfrede gehalten vorgelesen, in Pennsylvania. Sie kritisiert, die Demokraten würden Corona zum Wahlkampfthema machen (OT).

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27.10.20

Ein Beitrag über Donalds nicht eingelöste Versprechen: Mauerbau, eine eigene Gesundheitsreform, Kampf gegen Korruption (im Gegenteil!), weniger Golfspielen als Obama. Tatsächlich erreicht hat er die ideologische Neubesetzung des Supreme Court.

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27.10.20

Jake Tapper spricht mit Mary Trump. Sie meint, die Psychologen sollten ihre Haltung aufgeben, nicht öffentlich über Geisteskrankheiten von Politikern zu reden (die "Goldwater-Regel"). "Sie wissen ganz genau, was mit meinem Onkel nicht stimmt." Wenn man pathologisches Verhalten nicht kommentiert, erweckt man den Anschein, dieses Verhalten sei normal.  ¤

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27.10.20

 

 

Anderson Cooper: über 60 Millionen Amerikaner haben bereits gewählt, ein Drittel der registrierten Wähler. Noch nie hat irgendein Kandidat im Wahlkampf in einem Umfang gelogen wie Trump. Auf die Gefahr hin, trumpig zu klingen: "We are witnessing dishonesty the likes of which no-one has ever seen before in this country." Die Lügen über Corona sind so offensichtlich. Die Motivation dafür ist offensichtlich, aber manchmal sind seine Gründe einfach nur seltsam. Heute in Michigan hat er behauptet, er sei dort vor 12 Jahren zum "Man of the Year" gewählt worden (OT). Diesen Preis hat es nie gegeben. Solche Lügen sind pathologisch, die über Corona betreffen uns alle.   ¤

Don Lemon: Donald beschwert sich, daß die Medien nur über Corona berichten. "Covid, Covid, Covid!" Obama hat dazu angemerkt, daß Donald offenbar eifersüchtig auf Covid ist. Heute in Wisconsin hat Donald genau den Spruch wiederholt (OT). Biden zitiert den Papst, der vor den populistischen Betrügern gewarnt hat. Jeder Führer müsse sich fragen: warum mache ich das, was ist mein wahres Ziel? (OT) Diesen Satz, also ein Zitat des Papstes, haben Donalds Wahlkämpfer aus dem Zusammenhang gerissen und für ihre Hetze gegen Biden benutzt. Die können immer noch tiefer sinken. - Donald hat heute (bei dem Chopper Talk, siehe oben) auch gesagt, es sei "unangemessen", alle Wählerstimmen auszuzählen (OT). Das ist nicht nur dummes Gerede, das ist unamerikanisch. Mit unserer Demokratie hat das nichts zu tun.  ¤

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27.10.20

Don Lemon spricht mit Sarah Cooper. Nochmal ihre drei bekanntesten Videos, in denen sie Donalds Schwachsinn lippensynchron nachspricht. (Ich glaube, es gibt dafür noch gar keine Bezeichnung. Eine Art O-Ton-Parodie.) Sie reden natürlich über Donald, der den Schwachsinn zweifellos ernst meint. Das Schlimme ist, daß von den Leuten um ihn herum sich niemand traut, ihn zu korrigieren. Dann über Sarahs neue Show auf Netflix: "Everything's fine". (Ich bin immer etwas irritiert, wenn Sarah mit ihrer eigenen Stimme spricht statt mit der von Donald ...)  ¤

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28.10.20

"Trump und das FBI - Eine amerikanische Affäre" - Film von Fabrizio Calvi und David Carr-Brown. (NNA)*  ¤

ARD 90
28.10.20

Live-OT: in Nevada läßt Donald sich ein paar Fragen von Reportern stellen. Für die Unruhen in Philadelphia macht er erneut die Demokraten verantwortlich. Zum Mord an Walter Wallace nur Nichtssagendes. Dann behauptet er, Biden würde die Ausschreitungen nicht verurteilen - das Gegenteil ist der Fall. 

C 4
28.10.20

Gespräch mit dem Ex-Staatsanwalt Philip Hackney über Donalds illegale Steuergeschäfte mit seinen Schulden. Heute hat er auf Twitter damit geprahlt, das zeige, daß er schlau sei, nicht daß er böse sei. Dazu ein OT von 1990, wo Donald ein Interview abgebrochen hat, als er nach genau diesen Dingen gefragt wurde.

C 4
28.10.20

Chris Cuomo spricht sehr ausführlich mit Miles Taylor. Der Ex-Mitarbeiter des Ministeriums für "Homeland Security" erklärt, daß er derjenige ist, der vor zwei Jahren als "Anonymous" in der "NYT" und später in einem Buch einige Details über die Stimmung in Donalds Regierung veröffentlicht hat (siehe 5.9.18). 

C 31
28.10.20

Don Lemon: einige aktuelle Umfragen vor der Wahl und Karten zur Ausbreitung von Corona. Sie zeigen, warum der Präsident so verzweifelt an seiner großen Coronalüge festhält. Er bestreitet alles, was die Experten sagen. Es ist wie bei Orwell (1984): wir sollen unseren eigenen Augen und Ohren nicht trauen. Bei seinen Versammlungen jammert er ständig darüber (O-Töne aus den letzten zwei Wochen), daß er diese draußen abhalten muß. Daß die Leute dort stundenlang in der Kälte stehen und in überfüllten Bussen hingefahren werden, interessiert ihn nicht. - Dann noch ein OT von Kushner. Der hat im April gegenüber Bob Woodward damit geprahlt, Donald habe das Land "aus der Hand der Ärzte zurückgeholt" (OT).

C 13
     DVD Trump #84    
29.10.20

Dr. Fauci hat in einem Interview erklärt, daß Trumps Wahlkampfversammlungen potentielle Superspreader-Events darstellen. OT im BBC-Bericht. - Bei CNN ein Beitrag von Sanjay Gupta, der das anhand von Statistiken belegt. In allen Bezirken, wo Donald Versammlungen abgehalten hat, ist anschließend die Infektionsrate deutlich gestiegen, teilweise dramatisch, und zwar auch im Vergleich zu benachbarten Bezirken. - Don Lemon spricht darüber mit Dr. Jonathan Reiner. Es ist nicht so, daß der Präsident nicht weiß, was er tut. Durch die Aufzeichnungen von Bob Woodward wissen wir, daß er die Gefahr der Krankheit sehr genau verstanden hat. Er spielt die Gefahr herunter, weil er glaubt, daß ihm das bei der Wahl hilft. Was wir jetzt erleben (täglich 1000 Tote) ist das direkte Resultat, wenn ein Narzisst das Land regiert.  ¤

B,C

 

zus.9

 

           
29.10.20

Zwei O-Töne von einem Trump-Auftritt in Tampa (Florida), Donald erstmals im Wahlkampf gemeinsam mit Melania. Sie warnt vor "Hass, Negativität und Angst" in den Medien. Kurz danach wettert Donald gegen die Demokraten und nennt sie "Marxisten, Linksextremisten und Flaggenverbrenner".

C 1
29.10.20

 

Anderson Cooper: 87.000 neue Infektionen und 930 Tote an einem Tag. Wir sind nicht dabei "die Kurve zu kriegen", wie Donald das nennt. Ein unverschämter OT von heute: bei seiner Versammlung in Tampa erzählt er, daß er kein Problem habe mit Masken und Social Distancing. Er sagt das zu Anhängern, die dicht gedrängt und fast alle ohne Masken zusammenstehen. Viele von denen werden Corona bekommen, einige werden daran sterben. 

Chris Cuomo und Don Lemon zusammen: Was Donald tut ist schlimmer als das, wofür er das Impeachmentverfahren bekam. Die Leute zu ermuntern keine Masken zu tragen, ist kriminelle Fahrlässigkeit. Jeder andere würde dafür bestraft. Trump und sein Dr. Atlas setzen auf die "Herdenimmunität", und das wird viele Tausende das Leben kosten.  ¤

Don Lemon: weitere OT-Ausschnitte von Donalds Ansprache in Tampa, bei der er so tut, als würde er den Coronaschutz unterstützen. Dagegengestellt O-Töne, wo er das genaue Gegenteil propagiert hat. Außerdem ein völlig irrer OT von heute über feindliche Feuerwehrleute. Und nochmal der OT von Melanie über "Hass, Negativität und Angst". Lemon erinnert an einige Beispiele, wie Donald genau das, Hass, Negativität und Angst, verbreitet hat.

C

 

C

 

C

10

 

6

 

12

           
29.10.20

Christoph Süß macht sich Gedanken über Trash-TV und warum Leute sich sowas ansehen. Und über Trump. Der kommt aus dem Trash-TV, und er ist völlig authentisch - in dem Sinn, daß alles was er sagt oder tut, verlogen, selbstsüchtig und / oder irre ist, und er hat nie einen Hehl daraus gemacht. Dazu ein Bild von der letzten Corona-Party im Weißen Haus, mit Donald und Melania und zwei Kids, die sich zu Halloween als Donald und Melania verkleidet haben. Das ist nicht ironisch sondern eine Form von brutaler Wahrheit. Der Präsident und seine Frau sind Halloween-Schreckgespenster, und sie finden das gut und sie zeigen es. Jeder darf es sehen. Alles was Donald Trump tut oder sagt ist genauso gemeint wie er es tut oder sagt.  ¤

Quer 5
           
30.10.20

Donald Trump Junior hat in einem Interview bei Fox News gemeint: "CNN redet immer von den Infektionszahlen. Warum reden die nicht von der Zahl der Toten? Weil es fast keine Toten gibt!" ("The number is almost nothing." OT.) Das einem Tag mit etwa 1000 Corona-Toten.

C 1
           
30.10.20

Don Lemon: Noch drei Tage bis zum Wahltag. 91.000 neue Infektionen, wieder fast 1000 Tote, zusammen über 230.000. Joe Biden hat heute gesagt, daß schätzungsweise 130.000 davon noch leben könnten, wenn die Regierung richtig gehandelt hätte (OT). Donald hat heute vor Anhängern behauptet, die Ärzte würden überhöhte Totenzahlen melden, weil sie dann mehr Geld bekämen (OT). Lemon dazu: das ist vielleicht einer der erhellendsten Kommentare, die der Präsident je abgegeben hat. Er glaubt, jeder würde eine Krise benutzen, um Geld in die eigene Tasche zu lenken. So wie er alles tut, um wiedergewählt zu werden. - Nochmal der OT von Donald Junior. Wie der Vater so der Sohn. - Und noch ein OT von Donald: "Es wird keine Schulen geben, keine Abschlußfeiern, kein Thanksgiving, kein Weihnachten, keinen 4. Juli, kein Ostern, nichts, wenn Biden gewinnt."  ¤     (Im Video ein Beitrag von Jim Acosta, auch darin die erwähnten O-Töne.)

C 9
           
31.10.20

Auf einer Autobahn in Texas haben etwa 100 Trumpnazis mit ihren Kampfwagen versucht, den Wahlkampfbus von Biden und Harris zum Anhalten zu zwingen. Donald hat die Aktion ausdrücklich begrüßt. Don Lemon spricht mit Mark Preston über diesen Angriff, und was er über Trumps Leute aussagt.  ¤

C 5
31.10.20

Zwei Ausschnitte vom Live-OT von Donalds Auftritten in Bucks County und Reading (beides Pennsylvania).

C 4
1.11.20

Bei AJE zwei kurze O-Töne aus Donalds Wahlkampfreden heute in Michigan und Georgia. "Biden will euch zuhause einsperren und Anteefa freien Lauf lassen."

Bei CNN ein OT aus Donalds Rede in Florida. Als seine Fans rufen "Fire Fauci!" sagt er, daß er damit noch bis nach der Wahl wartet.  - Und eine Meldung: Donalds Lieblingsberater Dr. Scott Atlas hat sich entschuldigt, daß er dem Sender RT ein Interview gegeben hat. Er habe nicht gewußt, daß das ein russischer Propagandasender sei.  - Leider nicht entschuldigt hat sich Afshin Rattansi von RT, daß er dem Lügner und Faschisten eine Plattform geboten hat, und zwar praktisch ohne jeden Widerspruch zu dessen abenteuerlichen Behauptungen.

A

 

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2

 

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1.11.20

Ein "No Comment" mit einer kleinen Sammlung von O-Tönen von Donald zu Corona, von seinem Vorschlag, Licht in den Körper einzuführen über "ich habe viel über Covid gelernt" nach seiner Erkrankung bis zu "I feel like Superman!"

E 3
2.11.20

"Diagnose Trump - Wie tickt der Präsident der USA" - Dokumentation von Dan Partland. (Im Original: "#Unfit - The Psychology of Donald Trump")  - Sehr sehenswert! Kompetente Zeugen, u.a. der Psychologe John Gartner, Ex-Sprecher Scaramucci und der Mann von Kellyanne Conway, für Donalds krankhaften Narzissmus und seinen Rassismus. Frappierend, was Rick Reilly über Donalds Schummelei beim Golfspielen erzählt: er hat etwa 20 Turniere gewonnen, bei denen er der einzige Teilnehmer war. Rückblenden auf die Geschichte des Faschismus und auf die Evolution des Gruppenhasses. Was leider fehlt sind Hintergründe zu Donalds Frauenverachtung. Ansonsten alles sehr überzeugend erklärt. Z.B. eine anschauliche Darstellung, woher der Begriff "Gaslighting" kommt (eine Methode, den Realitätssinn von Menschen zu zerstören). Sehr gute Übersetzung (bis auf ein paar unerhebliche Schnitzer).  ¤¤

Pro7 83
2.11.20

"Tagesschau24" zeigt, warum auch immer, ein längeres Stück aus einer Wahlkampfrede von Donald live, aus Fayetteville (North Carolina). "Rede" ist das falsche Wort. Ein hirnloses Gebrabbel ohne Sinn und Ziel. Seinen Teleprompter ignoriert er. Es ist nicht zu verstehen, warum Leute da in der Kälte rumstehen, sich den Stuss anhören und bei jedem Satz jubeln. Freiwillig tut das keiner. (Nicht alles angehört.)

Und ein OT aus einer Rede in Kenosha (Wisconsin). Diesmal wieder vom Prompter abgelesen, deshalb hier vollständige Sätze, aber auch nicht mehr Sinn. Nur hohles Pathos, das er dann mitten im Satz unterbricht um über irgendeinen Footballspieler zu sinnieren. Krank.

TS24

Sky

49

4

2.11.20

 

Chris Cuomo: Fast 100 Millionen haben bereits gewählt, in drei Stunden beginnt der Tag der Entscheidung. Die Auszählung kann dann aber mehrere Tage dauern, und das ist völlig normal so. Nur der Präsident will darauf nicht warten. Der Supreme Court hat entschieden, daß die Regelung in Pennsylvania zulässig ist, nach der alle Briefwahlstimmen gezählt werden, die einen Poststempel vom 3.11. haben, auch wenn sie mehrere Tage später eintreffen. Donald sagt dazu heute (OT): "Das ist eine gefährliche Entscheidung!", und er tweetet, dadurch werde Gewalt auf den Straßen ausgelöst. Twitter hat den Tweet als "irreführend" markiert.

Don Lemon: Donald bedroht den Gouverneur von Pennsylvania, weil der alle Stimmen auszählen lassen will. Er nennt die Gerichtsentscheidung "gefährlich". Was sagt das über ihn aus und über seine Angst davor, zu verlieren? Es ist immer so gewesen, daß der Wahlsieger erst nach einigen Tagen offiziell bestätigt wird. In der Wahlnacht gibt es nur Hochrechnungen. Morgen wird gewählt, und der Präsident redet von Gewalt. In Washington werden die Schaufenster vernagelt, rund um das Weiße Haus ist wieder eine Mauer errichtet worden. Trumpfans fahren mit ihren Monstertrucks herum und blockieren Autobahnen. 

C

 

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4

 

9

           
     DVD Trump #85    
3.11.20

Bei "Markus Lanz" nochmal vier O-Töne der letzten Woche, hier mit deutschen UT. In Kenosha: "Die Stimmenauszählung ist Wahlbetrug." In Texas, zu dem Angriff auf den Biden-Bus: "Unsere Leute wollten den Bus nur beschützen." In Florida: "Nach der Wahl feuere ich Fauci." Und ein OT von heute, bei Fox News am Telefon, wo er auffällig müde klingt.

ZDF zus.7
3.11.20

Live-OT: am Wahlnachmittag besucht Donald das Hauptquartier der Republikaner in Arlington (Virginia) und hält eine Ansprache, frei gesprochen. Die Wahl laufe ganz toll, er werde noch vier Jahre regieren, es werde großartige Ergebnisse geben, usw. Auf eine Frage, was er tun werde, falls er die Wahl verliere, sagt er, darüber denke er nicht nach. "Gewinnen ist leicht, Verlieren ist nie leicht." (Wohl das erste Mal, daß er das Wort überhaupt in den Mund nimmt.) Dann wiederholt er sein Lamento, es dürfe nicht sein, daß die Stimmen tagelang ausgezählt werden. Dann nochmal einige seiner bekannten Wahlpropagandalügen. - Anschließend ein schneller Faktencheck von Don Lemon über einige von Donalds Falschbehauptungen.

C 19
3.11.20

In der Nacht nach der Wahl gibt Donald per Twitter bekannt, er habe die Wahl gewonnen und die Demokraten würden versuchen, "die Wahl zu stehlen". Twitter markiert den Tweet als Desinformation.

Später in der Nacht dann Donalds erster Auftritt nach der Wahl, Live-OT aus dem Weißen Haus, Donald zusammen mit seinem Clan. Die üblichen Danksagungen. Er gibt sich siegessicher und zählt sämtliche gewonnenen Bundesstaaten auf und dann die noch nicht entschiedenen, wobei er jeweils behauptet, es stünde auch dort sehr gut für ihn. (Ob die zahlreichen Zahlen, die er nennt, korrekt sind, müßte mal jemand nachprüfen). Dann verkündet er, er werde den Supreme Court einschalten, um die Auszählung zu stoppen. Eine Rechtsgrundlage dafür nennt er nicht. Und dann: "We will win this, and as far as I am concerned we already have won." Zu diesem Zeitpunkt liegt er nichtmal in Führung, und einige entscheidende Bundesstaaten sind noch nicht fertig ausgezählt, aber er erklärt sich zum Sieger.  ¤

C

 

C

1

 

13

                 
4.11.20

Bei "Markus Lanz" nochmal der OT (hier mit deutschen UT) von Donald, als er sich der in der Nacht vorzeitig zum Wahlsieger erklärt hat.

ZDF 2
5.11.20

 

 

 

 

 

 

Live-OT: Am Abend gibt Donald eine "Pressekonferenz", bei der er allerdings keine einzige Frage annimmt. Er liest vom Zettel eine Fülle an Zahlen und Daten zu Wahlergebnissen ab, die alle seine Erzählung stützen sollen, er sei der große Wahlsieger. Bei den Bundesstaaten, die noch nicht entschieden sind, erfindet er eine Unterscheidung zwischen "legalen Stimmen" und "illegalen Stimmen". Wenn man nur die "legal votes" zählen würde, habe er klar gewonnen. Es ist nichtmal eindeutig klar, was er damit meint. Es wird allgemein angenommen, er meine mit "illegal votes" die Briefwahlstimmen, aber er hält wohl überhaupt jede Stimme, die nicht für Trump ist, für illegal, und die Auszählung aller Stimmen ist für ihn der Versuch, ihm die "Wahl zu stehen". Er tut so, als seien seine Versuche, mit Hilfe von Rechtsanwälten die Auszählung abzubrechen, sehr erfolgreich - auch das ist gelogen. Insgesamt dürfte die Liste seiner Lügen allein durch diese Ansprache um mehrere hundert angewachsen sein. Auffällig ist, daß er das alles überhaupt nicht in Kämpferpose, sondern eher kleinlaut und verdruckst vorträgt. Er weiß, daß er verloren hat. Wie Anderson Cooper kurz danach sagt: er wirkt wie eine fette Schildkröte, die strampelnd auf dem Rücken liegt und in der Sonne brät und merkt, daß ihre Zeit vorbei ist.

Die Ansprache wurde bei AJE und bei CNN komplett live übertragen. Einige andere Sender haben schon nach wenigen Sekunden angesichts des Schwalls von Lügen abgeschaltet. Bei CNN stattdessen direkt im Anschluß ausführliche Klarstellungen und Bewertungen, von Jake Tapper, Dana Bash und Abby Philip, dann eine Gesprächsrunde mit Anderson Cooper, Gloria Borger, Rick Santorum (Ex-Präsidentschaftsanwärter der Republikaner), David Axelrod, Van Jones und Jim Acosta. (Leider nicht alles angesehen.) Santorum grenzt sich klar ab von Donalds Versuch, die Wahl zu delegitimieren. Viele von Donalds Behauptungen seien unwahr, und ein Präsident solle nicht solche Dinge sagen. Er ruft seine Parteifreunde auf, ebenso deutlich Stellung zu nehmen.  ¤

Bei AJE kommentiert Kimberly Halkett die Ansprache. Sie versucht, einen "neutralen" Standpunkt einzunehmen und meint, bei aller Kritik habe Donald an einigen Punkten auch recht. Z.B. seien nach Beschwerden der Republikaner teilweise die Wahlbeobachter dichter an die Auszähler herangelassen worden. (Das hat bloß mit Donalds Märchen vom Wahlbetrug überhaupt nichts zu tun. Für Betrugsversuche gibt es keinerlei Anhaltspunkte.)

C

 

 

 

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A

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6

                 
6.11.20

 

 

Chris Cuomo, Don Lemon und Anthony Scaramucci sprechen über Donalds Zukunft. Zunächst: die Ergebnisse der Kongresswahlen zeigen, daß die Leute nicht unbedingt die Demokraten gewählt haben, aber sie wollten Trump loswerden. Er hat die Leute gegen sich zusammengebracht. Wie wird Donald mit seiner Niederlage umgehen? Er soll heute zu seinen Leuten gesagt haben, daß er nicht vorhat, sich geschlagen zu geben. Scaramucci möchte ihn nicht mit Hitler vergleichen, erinnert aber an dessen Nerobefehl und daran, daß Nihilisten dazu neigen, beim Untergang alles mit sich zu reißen. Donald hat noch nie eine Niederlage eingesteckt. Es gibt ein paar Leute (z.B. Dick Cheney), die ihn auffordern werden, die Niederlage zuzugeben. Ob er auf sie hören wird? Und was machen all die vielen Leute, die an seine Lügen geglaubt haben? Es hat in den USA noch nie einen schlechten Verlierer gegeben. Er wird wohl der erste sein, der nicht zur Inauguration seines Nachfolgers erscheinen wird. (Vielleicht auch, weil er dann schon im Knast sitzen wird.) Die Deutschebank wird dann ihre 400 Millionen Dollar zurückfordern. - Der Hinweis auf Hitler war schon ganz richtig. Donald hat Milliarden an Schulden, etwa 40 Gerichtsprozesse vor sich. Ich weiß nicht wann und wie, aber es dürfte klar sein, daß er sein erbärmliches abstoßendes Leben selber beenden wird. Die Frage ist, wieviele von uns er bis dahin noch mitnimmt. Ich wünsche mir, daß das Ereignis den Medien nur eine einzige Zeile wert sein wird. Politisch tot ist er ab heute, endlich.  ¤

C

 

 

19

 

 

7.11.20

 

 

 

Die Nachricht seiner Niederlage hat Donald auf dem Golfplatz erhalten. Wie vorher seit langem angekündigt will er das Wahlergebnis nicht anerkennen und behauptet einfach, es beruhe auf Wahlbetrug bei den Briefwahlstimmen. In einer langen schriftlichen Erklärung (offensichtlich nicht von ihm selbst verfasst, kompletter Text nur bei Sky News) kündigt er juristische Schritte an. Donalds Anwalt Giuliani veranstaltet in Philadelphia eine denkwürdige Pressekonferenz. Offenbar ortsunkundig wurde sie statt vor dem Hotel "Four Seasons" vor der Bruchbude einer gleichnamigen Gartenbaufirma abgehalten. Und zwar ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als bei allen Sendern über Bidens Wahlsieg berichtet wird. Nur Sky News, n-tv und "Welt" haben den OT live übertragen. Giuliani schwafelt großmaulig von Beweisen für Wahlbetrug und präsentiert dann ein paar Leute, die als Wahlbeobachter doch tatsächlich 2 Meter Abstand halten mußten und ansonsten offenbar die Abläufe einer Wahl nicht verstanden haben. Live-OT bei n-tv, Berichte bei AJE, Sky News und heute-journal.  ¤

Bei CNN berichtet Kaitlan Collins, daß angeblich Jared Kushner versucht, Donald zu überzeugen, das Wahlergebnis anzuerkennen.

Bei n-tv überraschend kluge Einschätzungen von Peter Kleim in Washington (leider nicht vollständig): von dem Mann geht eine große Gefahr aus, weil er zum ersten Mal in seinem Leben eine Niederlage einstecken muß. Ihm drohen mehr als 30 Gerichtsprozesse, vor allem wegen seiner Betrügereien als Geschäftsmann, aber auch weil er als Präsident sich private Vorteile verschafft hat und einige Millionen aus staatlichen und Parteikassen in seine eigenen Unternehmen umgelenkt hat.

A,Sky,hj

C

n-tv (live-OT)

n-tv

 

zus.12

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7.11.20

 

 

 

 

 

Man kann es alles hier nachlesen. Was jetzt passiert, hat Donald seit Jahresbeginn immer wieder angekündigt. Er will das Wahlergebnis nicht akzeptieren und behauptet, die Briefwahlstimmen seien "illegal". Man muß das im Zusammenhang mit seiner Verharmlosung von Corona sehen. Dank der Interviews von Bob Woodward wissen wir, daß er schon im Februar die Gefahren sehr genau kannte. Offenbar hat er, oder wahrscheinlicher einer seiner Berater, damals folgenden Plan entwickelt: "Wir verharmlosen Corona, Scheiß auf Hunderttausende Tote, die alten Leute sterben ja sowieso. Donald redet seinen Fans ein, das sei alles harmlos. Die Demokraten werden das nicht glauben und lieber Briefwahl machen. Also wird Donald behaupten, die Briefwahl sei Betrug, und so die Wahl gewinnen, oder jedenfalls wird er seinen Fans einreden können, er habe sie gewonnen." - Ein genialer Plan. 200.000 Tote um eine Wahl zu gewinnen. Es wäre wirklich schön, wenn jemand herausfinden könnte, von wem dieser Plan stammt, damit man ihn dann gemeinsam mit Donald in Den Haag anklagen kann.

Was nun passieren wird, ist offen. Vielleicht überzeugt doch noch jemand Donald, angesichts der Massenunterstützung für Biden aufzugeben. Dann würde er vermutlich noch im November zurücktreten, um sich dann von Pence für alle anstehenden Strafprozesse begnadigen zu lassen. Das geht in den USA tatsächlich. Dann würde er wohl nach Dubai ins Exil gehen.

Oder er zieht das jetzt durch und setzt ernsthaft auf einen Bürgerkrieg. Er hat da noch einige Eskalationsstufen in petto, nicht zuletzt könnte er eine internationale Krise provozieren, entweder mit dem Iran oder mit China, und dann den Kriegszustand ausrufen. Er könnte auch einfach so, weil er es kann, mal den Roten Knopf drücken. Nero läßt grüßen.

Ich vermute, er wird sich in den nächsten Tagen irgendwann, erstmals in seinem Leben mit einer Wahrheit ohne Illusionen konfrontiert, einsam im Oval Office, erschießen. 

   
8.11.20

George W. Bush hat dem neugewählten Präsident Biden gratuliert, wie sich das gehört, und ihm für seine "patriotische Rede" gedankt. Kompletter Text. - Angeblich versuchen Melania Ivanka und Jared Kushner Donald zu überreden, seine Niederlage einzugestehen. Infos von Jeremy Diamond. - Ein Bericht bei Euronews über Donalds Reaktionen, u.a. seine absurden Tweets über seinen angeblichen Wahlsieg.

C,E zus.6
9.11.20

Donald hat seinen Kriegsminister Mark Esper entlassen, offenbar weil dieser seine Putsch- und Bürgerkriegspläne nicht mittragen will. Nachfolger wird der Stiefellecker Christopher Miller. - Donalds Justizminister Barr läßt die Staatsanwälte wegen angeblicher Wahlfälschungen ermitteln. Bisher gibt es dafür aber keinerlei Hinweise. - Donald twittert weiter munter über seinen großartigen "Wahlsieg". - Sein gewählter Nachfolger Joe Biden benennt seinen Corona-Krisenstab, wird aber von Donald nicht ins Weiße Haus gelassen.

A,C

TS,hj

zus.12

zus.8

                 
9.11.20

Live-OT einer Pressekonferenz von Donalds blonder Sprecherin und zwei Parteifunktionären. Es ist unklar, ob es sich um eine Parteiveranstaltung oder einen Regierungstermin handelt. Jedenfalls pure Lügenpropaganda. Die Demokraten hätten die Wahl gefälscht, alles sei überall ganz schlimm. Keine konkreten Belege, nur ein paar alberne Anekdoten. - CNN hat die PK nicht übertragen, bei Fox News wurde die Übertragung nach wenigen Sätzen abgebrochen. Bei AJE der OT und anschließend Einordnungen und Richtigstellungen von Alan Fisher.

A 17
9.11.20

Bei Chris Cuomo ein Stück von der "Daily Show": O-Töne von Fox News von vor vier Jahren. Dort hat man sich damals mokiert über die Wahlfälschungsvorwürfe der Demokraten (die allerdings tatsächlich sehr substanziell waren). Sämtliche Aussagen von damals passen exakt auf Donalds heutiges Verhalten. Faszinierend! Diese Leute kennen keine Scham.  ¤

C 5
           
9.11.20

Tageskommentar von Don Lemon: er glaubt, daß die Trump-Leute in Wahrheit ganz genau wissen, daß sie die Wahl verloren haben. Das ganze Theater jetzt gehe nur um die Stichwahlen für den Senat in Georgia im Januar. Während Biden schon dabei ist, für das amerikanische Volk zu arbeiten, weigert sich Donald, den Willen des amerikanischen Volkes zu akzeptieren. Er ist ein schlechter Verlierer und bringt damit das amerikanische Volk in Gefahr. 

C

12
9.11.20

Don Lemon spricht mit Mary Trump. Donald kann nicht verlieren, und er tut alles, um andere Leute - und sich selbst! - zu überzeugen, daß er nicht verloren hat. Donald ist der einzige Mensch, den ich je getroffen habe, der seine eigene Realitätswahrnehmung manipuliert ("gaslighting himself"). Wenn viele seiner Anhänger ihm glauben, kann das sehr gefährlich werden. Die einzigen die ihn jetzt stoppen könnten, sind die Republikaner, und die disqualifizieren sich gerade komplett. Vermutlich gibt es niemanden, der ihn überzeugen könnte, seine Niederlage einzugestehen. Wir sollten uns Sorgen machen, denn sein Motiv ist: wenn ich untergehe sollen alle anderen mit mir untergehen.  ¤

C 6
     DVD Trump #86    
10.11.20

Ein ausführlicher Beitrag von Brianna Kailar über die Republikaner, die Donalds Putschversuch unterstützen (darunter fast alle Senatoren), insbesondere über den kriminellen Justizminister Barr, und über ihre Freunde bei den Hetzmedien. Zahlreiche interessante O-Töne und Zitate, aktuelle und einige alte. Richard Pilger, ein hoher Beamter des Justizministeriums, ist zurückgetreten, weil er Barrs Anweisungen nicht befolgen will. Gespräch über die Bedeutung dieses Schritts mit dem Ex-Staatsanwalt Harry Litman¤

C 16
           
10.11.20

Donalds Außenministerclown Pompeo erklärt: "There will be a smooth transition to a second Trump administration." (OT) Seine Leute behaupten später, das sei ein Witz gewesen.

C 2
           
10.11.20

 

 

 

 

 

 

Anderson Cooper: Der einzige Wahlbetrug ist, daß Donald und seine Leute die Realität der verlorenen Wahl nicht anerkennen. An den Vorwürfen ist nichts dran (ausführlich belegt) und die Republikaner wissen das auch, und sie wissen, daß ein paar möglicherweise falsch gezählte Stimmen am Ergebnis nichts mehr ändern würden. Trotzdem unterstützen sie Donalds Weigerung, seine Niederlage zuzugeben.  ¤

Chris Cuomo: Wir sollten uns aufregen über diese Republikaner, die Trumps Wahnsinn noch befördern. Die Betrugsvorwürfe sind in sich unsinnig (ausführlich belegt), deshalb gibt es keine Beweise. Einige O-Töne von republikanischen Senatoren, die beim Impeachmentverfahren auf Beweisen bestanden haben. Warum schweigen die jetzt? Heute vor vier Jahren haben Biden und Obama im Weißen Haus Pence und Trump empfangen um für einen ordentlichen Übergang zu sorgen. O-Töne davon. Trump ist aber kein Präsident. Er ist ein Dissident und ein Revenant, ein Untoter.   ¤

Chris Cuomo und Don Lemon: Bei den angeblich gefälschten Wahlscheinen standen außer der Präsidentschaftswahl auch diverse andere Wahlen auf einem Zettel, und Viele haben dabei einerseits für Biden gestimmt, andererseits für republikanische Kandidaten. Aber nur die Stimmen für Biden sollen gefälscht sein? Was ist das? Heuchelei. Cuomo hat dafür ein neues Wort: Traveshamockery. A travesty within a sham inside of a mockery. Oder wie es Lemon neulich schon sagte: a tragesty (tragedy and travesty). 

Don Lemon: Joe Biden ist der gewählte nächste Präsident der USA. Und er spricht wie ein Präsident. Er hat voraussichtlich genausoviele Stimmen (304) im Electoral College wie Trump vor vier Jahren, und der nannte das damals einen "Erdrutsch". Jetzt ist Trump ein Kaiser ohne Kleider. Er verhindert, daß Biden sein Geheimdienst-Briefíng erhält. Er hält das aber wohl für unwichtig - er selber hatte sein letztes Briefing vor 39 Tagen. Nur vier republikanische Senatoren haben sich von Donalds Putschversuch distanziert. Immerhin ein Republikaner hat die substanzlosen Wahlfälschungsvorwürfe und das Verhalten Donalds und seines Justizministers sehr deutlich und scharf verurteilt, der Gouverneur von Massachusetts, Charlie Baker: "Was dieser Präsident macht ist nicht im Interesse des Landes." (OT)  ¤

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11.11.20

Fast alle Regierungschefs der Welt haben Joe Biden zum Gewinn der Wahl gratuliert, auch Rechte wie Boris Johnson und Australiens Scott Morrison (und sagar Netanjahu). Die Ausnahmen sind die Chefs von China, Nordkorea, Russland und Brasilien. Bolsonaro äußert in einer Ansprache stattdessen "ironische" Kriegsdrohungen gegen eine Regierung Biden. Außerdem sagt er, Brasilien solle beim Thema Corona aufhören ein Land von Weicheiern zu sein. (Er benutzt einen homophoben Ausdruck an dieser Stelle.)

A,C,E zus.6
             
11.11.20

Im Pentagon herrscht eine gewisse Alarmstimmung, weil Trump noch kurz vor Ende seiner Amtszeit grundlos reihenweise Führungskader austauscht. Die neuen sind offenbar alles Männer, die bereit sind, seinen Putschkurs zu unterstützen, darunter mehrere, die mehrfach wegen übler rassistischer Äußerungen aufgefallen sind. Bisher beschränken sich die Umsetzungen auf zivile Beamte. Infos und Bericht von Barbara Starr. - Die Umbesetzungen während der Übergangsphase stellen auch ein Sicherheitsrisiko dar. Don Lemon spricht darüber mit James Clapper (Ex-Geheimdienstchef). Er meint, es sieht so aus, als wenn Trump sich eine Militärführung aufbauen will, die bereit ist, Truppen in einem Bürgerkrieg einzusetzen.  ¤

C 11
11.11.20

Genau wie Donald verbreiten auch seine Söhne Donald und Eric auf Twitter massenweise Lügenpropaganda. Ein paar Beispiele. Seine Tochter Ivanka feiert Donalds Wahlsieg in Alaska (drei Wahlmänner). Die Meldungen darüber beruhen aber genauso auf Hochrechnungen wie in allen anderen Bundesstaaten.

C 2
11.11.20

 

 

 

 

 

 

 

 

Anderson Cooper über Donalds "America First"-Ding. Darin einige neue Wahlergebnisse. Weiterhin gibt es keine Hinweise auf Wahlbetrug, trotzdem twittert Donald den ganzen Tag über nichts anderes. Dazu eine schöne Sammlung mit ca. 30 O-Tönen aus vier Jahren, in denen er immer wieder falsche Behauptungen über Wahlbetrug aufgestellt hat. (Über die tatsächlichen, von den Republikanern ausgeführten Manipulationen redet er natürlich nie.) Er setzt mit diesen Behauptungen eine Lunte an ein Pulverfass. Sowas tun Diktatoren, wenn sie ihre Macht schwinden sehen. Warum besetzt er das Pentagon jetzt noch neu? Will er dort loyale Leute einsetzen die ihm helfen sollen, das Wahlergebnis zu revidieren?  ¤

Chris Cuomo: Daß Trump toxisch ist, wissen wir. Aber die Schande fällt auf alle die, die seine Umtriebe ignorieren und damit ermuntern. Sie werden beantworten müssen, warum sie Trumps Betrug verteidigt haben. Die meisten Republikaner wagen es nichtmal, öffentlich "President elect Biden" zu sagen. Nochmal ein paar O-Töne von 2016 von Republikanern, die den Demokraten vorwerfen, sie seinen schlechte Verlierer. (Als Hillary Clinton ihre Niederlage längst eingestanden hatte, aber noch diverse Nachzählungen verlangt wurden.) Ein Wachsfigurenkabinett ist nicht so abgebrüht wie diese Leute. - Beim Popular Vote steht es inzwischen 77,5 Millionen (50,8 %) zu 72,3 Millionen (47,4 %) für Biden. Trump redet nicht über die Zahlen. Aber er lügt immer, wenn er verliert. Zum Beweis einige Tweets aus den letzten acht Jahren. Immer wenn ihm ein Wahlergebnis nicht passt, schreit er "Betrug!".   ¤

Don Lemon: Trump ist ein schlechter Verlierer, er twittert Lügen und Unsinn. Er versucht einen Putsch gegen die Demokratie. Biden hat fünf Millionen mehr Stimmen bekommen als er. Könnt ihr euch vorstellen, wie sich das anfühlt für einen Mann, der besessen ist von Ratings? Und wofür interessiert er sich noch, neben der Macht? Geld. Er versucht jetzt schon, aus der Situation, aus der Regierungskrise, Geld zu schlagen. Das Geld, das er für seine aussichtslosen Klagen gegen die Wahlauszählungen sammeln läßt, fließt direkt in seine Wahlkampfkasse (für 2024). - Endlich ein paar Stimmen von Republikanern aus den Bundesstaaten, die feststellen, daß die Geschichten über Wahlbetrug reine Lügenmärchen sind (vier O-Töne). Und ein wichtiger Artikel von Karl Rove (ein beinharter Konservativer) im WSJ: die Neuauszählungen werden nichts mehr am Ergebnis ändern. Ein Republikaner twittert: "Mein Freund Donald, es wird Zeit, Auf Wiedersehen zu sagen, mit Würde und Anstand." Nun weiß dieser Präsident nicht wirklich viel von Würde und Anstand. Aber die Botschaft ist klar: es ist Zeit zu gehen. Es wird Zeit für die Republikaner, aufzustehen für das Wohl unserer Demokratie. Die Welt schaut zu. Euer Erbe steht auf dem Spiel. Wenn es nicht schon im Mülleimer liegt.   ¤

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12.11.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz". Seit einer Woche kein Wort von Trump, aber 170 Tweets über angeblichen Wahlbetrug. Es gibt aber keine Belege für Wahlbetrug. Das Propagandavideo "WE WILL WIN!", Donalds Stimme mit Durchhalteparolen zu Bildern von Massenszenen, wie ein Werbevideo einer religiösen Sekte. Der Außenminister macht "Witze" über einen Übergang zur zweiten Trump-Regierung (OT), und Donald feuert den Kriegsminister und besetzt Posten im Pentagon mit Loyalisten. 

ZDF 10
12.11.20

Vier Berichte: Corona wütet wie nie zuvor, 2000 Tote an einem Tag, aber kein Wort dazu von Donald. Stattdessen serienweise Tweets über angeblichen Wahlbetrug. Allmählich werden es mehr Republikaner, die ihn auffordern, seine Niederlage einzugestehen, oder wenigsten Biden die nötigen Breefings zu geben. - Arizona ist nun auch für Biden entschieden, der jetzt mit 290 zu 217 vor Donald liegt. - Obama sagt in einem Interview, Donalds Weigerung, seine Niederlage einzugestehen überrasche ihn nicht, aber er mache sich Sorgen, weil die führenden Republikaner dabei mitmachen und so den USA und der Demokratie Schaden zufügen.

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12.11.20

Zwei Interviews mit Mary Trump, erst von Christiane Amanpour, dann von Chris Cuomo. Donald ist noch nie in so einer Position gewesen, aus der er nicht herauskommt, sich nicht herauskaufen kann, für die er auch niemanden anderen verantwortlich machen kann: in der Position eines Verlierers. Er hat von seinem Vater gelernt, daß das niemals vorkommen darf. Er ist verzweifelt und tief im Innern hat er panische Angst. Und weil er das nicht zugibt wird er immer wütender. Es gibt wohl niemanden, der ihn überreden könnte, seine Realitätsleugnung aufzugeben. Besonders schlimm für ihn ist, daß er verloren hat, während die Republikaner bei der Wahl zugelegt haben. Seine Weigerung, die Wahl anzuerkennen, läuft auf den Versuch eines Putsches hinaus. Er ist einerseits zu Allem fähig. Andererseits ist es ziemlich egal, was er jetzt tut. Und er hat seit einer Woche öffentlich kein Wort gesprochen, obwohl es einige Anlässe gab, zu denen ein Präsident sich äußern müsste.  ¤

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12.11.20

 

 

  Interviews: 

Tony Schwartz (bei Anderson Cooper): Donald will angeblich, falls Bidens Wahlsieg bestätigt wird, 2024 wieder kandidieren. Es ist zwar wahrscheinlich, daß er das will, aber unwahrscheinlich, das es so kommt. Sehr wahrscheinlich wird er wegen diverser Dinge vor Gericht angeklagt und möglicherweise landet er im Gefängnis. Für ihn ist es das Schlimmste überhaupt, ein "Verlierer" zu sein. Normale Menschen an seiner Stelle würden in Depressionen verfallen, aber er setzt es um in Wut und die Suche nach Schuldigen. Er kennt kein Gewissen, keine Empathie, kein Herz, keine Liebe. Er ist zu niemandem loyal außer zu seinem eigenen Überleben. Ein Soziopath, den der Rest der Menschheit mit Entgeisterung betrachtet.  ¤

John Bolton (bei Don Lemon): Dies war die sicherste Wahl in der Geschichte der USA. Von den Erwachsenen in der Regierung, die Donald jetzt hätten überzeugen könnten, sind keine mehr übrig, die hat er alle gefeuert. Was die "nationale Sicherheit" angeht, könnte er jetzt noch erheblichen Schaden anrichten.

Bob Baer (bei John Vause): Man weiß nicht, warum er die Leute im Pentagon auswechselt. Alles ist möglich, vielleicht will er noch irgendwo einen Krieg anfangen. Als Auslandskorrespondent in Washington würde Baer jetzt darauf warten, wann die Panzer auf den Straßen auftauchen. Die USA kommen einem vor wie irgendeine Diktatur in der Dritten Welt.  ¤

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12.11.20

Anderson Cooper: "From »America First« to Me First" - (NNA)*  ¤

Chris Cuomo: "Cracks in GOP's Trump wall over blocking Biden from intel" - (NNA)*  ¤

Don Lemon: "Trump ignores the will of the majority of voters. He ignores Covid-19 pandemic raging out of control" - (NNA)*  ¤

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13.11.20

Live-OT: erstmals seit einer Woche redet Donald wieder öffentlich. Er hält im Rosengarten eine "Pressekonferenz" ab, bei der aber keine Fragen gestellt werden können. Es geht ausschließlich um die tollen Erfolge seiner Regierung beim Kampf gegen Corona. Daß gerade die Infektionszahlen und die tägliche Zahl der Toten wieder stark ansteigen, findet er nicht erwähnenswert. Kein Wort zu seiner Wahlniederlage und zum Übergang. Nur in einem Nebensatz eine Andeutung: "Meine Regierung wird keinen zweiten Lockdown anordnen. Was immer in der Zukunft passiert, wer weiß welche Regierung es sein wird, aber diese Regierung wird das nicht machen." - Alles sehr desinteressiert vorgetragen. Und er läßt seine Haare jetzt nicht mehr orange färben sondern grau. 

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13.11.20

Ein Beitrag von Erin Burnett und ein Bericht von Jim Acosta über Donalds Weigerung, die Niederlage einzugestehen, seine andauenden Lügentweets über "Wahlbetrug" (die regelmäßig von Twitter als Desinformation markiert werden), und O-Töne von 2016, als Donald damit geprahlt hat, 306 Wahlmänner seien ein "Erdrutschsieg", ein "Gemetzel". Soviele hatte er damals, soviele hat Biden diesmal. Und ein lustiger OT von Donalds blonder Sprecherin: "Ich glaube, daß der Präsident bei seiner Amtseinführung dabei sein wird." Einige Leute vermuten, daß Donald einfach das Feld verlassen wird, ohne seine Niederlage einzugestehen.

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     DVD Trump #87    
13.11.20

Chris Cuomo spricht mit Chris Cilizza (CNN) über die diversen Gerichtsverfahren, die Donald nach dem Ablauf seiner Amtszeit erwarten, im Detail und aufgeschlüsselt nach sieben Themenbereichen. Er hat wirklich genug Gründe, sich an seine Immunität zu klammern. Und Einschätzungen dazu von Preet Bharara (Rechtsexperte).  (Die Forderungen der Deutschebank von ca. 400 Millionen Dollaar wurden dabei nicht erwähnt.)  ¤

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13.11.20

 

 

 

 

 

Anderson Cooper: Daß Donald das Wahlergebnis nicht akzeptiert und das ganze BlaBla - das ist gar nicht wichtig. Das ist erledigt. Er ist erledigt. Er ist Vergangenheit. Lasst uns über Joe Biden reden, über die Zukunft. Und über die Leute, die an Corona sterben. Ich will nicht mehr über diesen Mann reden, der seine Niederlage nicht akzeptiert. Ich kann nicht akzeptieren, daß bis Jahresende 400.000 Menschen sterben.  ¤

Chris Cuomo: Es ist vorbei. Biden hat Georgia gewonnen, er hat 306 Stimmen sicher. Vor vier Jahren hat Donald über seinen "Erdrutschsieg" mit 306 Stimmen geprahlt (OT). Heute leugnet er das Offensichtliche. Bisher haben Gerichte 18 mal seine Klagen wegen Wahlbetrugs abgelehnt, weil es einfach keine Beweise gibt.  ¤

Don Lemon: Die Corona-Lage ist düster, erschreckend, und wird noch schlimmer werden. Heute 175.000 neue Fälle. Joe Biden schreibt, daß die jetzige Regierung endlich handeln muß. Das Virus wartet nicht bis Januar.  - Nochmal die O-Töne von Donald über seinen "Erdrutschsieg" von 2016. Statt Bidens Sieg anzuerkennen blockiert er den Übergang. Es wird Zeit, daß wir aufhören, ihn zu verhätscheln. Er ist kein Kind mehr. Viele haben heute darauf gewartet, ob er endlich seine Niederlage eingesteht. Ich rechne damit nicht mehr. Es ist mir auch egal. Wichtig ist aber, wie er die Übergabe gestaltet. Wir sind Geiseln gewesen, Geiseln seiner Lügen, seines Geschwätzes, seiner Vulgärsprache, seines Rassismus, seiner Unreife. Es war selbst für seine Unterstützer kaum zu ertragen. Er ist geschlagen, und wir als Land bewegen uns weiter. Die Gerichte haben alle seine Klagen abgewiesen. Das Rad dreht sich weiter. - Die schöne Geschichte des WW2-Veteranen James Blalock: Fox hat behauptet, der Mann habe gewählt, obwohl er seit 14 Jahren tot ist. Es ist eine Lüge: gewählt hat seine 94-jährige Witwe Agnes, die den Namen ihres Mannes benutzt. Kein Betrug. (Mrs. James Blalock sagt, sie hat Biden gewählt. Vor allem habe sie aber gegen den Verrückten gestimmt. Habe leider nicht ganz verstanden was sie sagt. Aber einer der schönsten O-Töne des Jahres.)  ¤

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14.11.20

 

In Washington demonstrieren 7000 aus dem ganzen Land angereiste Trumpfans, darunter hunderte bewaffnete Nazis, für ihr Idol und gegen den von ihm erfundenen "Wahlbetrug". Donald fährt auf dem Weg zum Golfplatz an der Demo vorbei und löst damit fast eine Massenpanik seiner Fanatiker aus. Eine Gegenkundgebung von einigen hundert Antifaschisten wird mit Polizeiketten auf Abstand gehalten. Nach der Kundgebung kommt es vereinzelt zu Zusammenstößen zwischen Trumpisten und Bewohnern der Hauptstadt. - Donalds blonde Sprecherin schwärmt bei Twitter von einer Million Teilnehmern. Und Donald nennt, auch per Twitter, die Gegendemonstranten "Antifa-Abschaum".  ¤

Bei CNN berichtet Sara Sidner zweimal live direkt von der Demo und spricht mit einigen der Spinner. Bei den deutschen Sendern geht es außerdem um Donald und die Frage, wann er seine Niederlage einräumt. Elmar Theveßen vermutet, daß er das nie tun wird: "Er will die Legende von der "gestohlenen Wahl" am Leben erhalten, auch wenn er das Amt im Januar verlassen wird."

(Weitere Berichte unter "USA"

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14.11.20

Im "Listening Post" das Video "Bye Bye Donny" von Van Buuren Bros. Eine scharfe Abrechnung in schönen Versen.  ¤

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15.11.20

Fareed Zakaria ("GPS") über Trumps Weigerung, Bidens Wahlsieg anzuerkennen. Er wird damit nicht durchkommen. Aber mit seiner Verschwörungstheorie von der "gestohlenen Wahl" kann er die Demokratie dauerhaft beschädigen. Zakaria erinnert an die Parallele der deutschen "Dolchstoßlegende", mit der die Nazis die Weimarer Demokratie zerstört haben. Die Rhetorik von Trump und seinen Anhängern ist extrem gefährlich. Ein OT von Jon Voight (Schauspieler), der von einem "Kampf des Guten gegen Satan" spricht. Mit "Satan" meint er "die Linken". Trump hat das retweetet.  - Der friedliche Machtwechsel ist Kern der Demokratie. Trump schreddert diese Übereinkunft für seine egoistischen Zwecke. Seine heutigen Taten werden eine große und langandauernde Wirkung auf die Politik und Kultur dieses Landes für Jahrzehnte haben. Er schafft damit ein Krebsgeschwür, das sich auf grässliche Weise ausbreiten wird.  ¤

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15.11.20

Donald twittert weiter. Er schreibt, Biden habe die Wahl nur mit einer gefälschten Wahl gewonnen: "Biden won because the Election was rigged." (Rechtschreibfehler im Original.) Später merkt er, daß er damit auch zugegeben hat, daß Biden gewonnen hat. Er schiebt deshalb nach: "I concede NOTHING!", ich gestehe gar nichts zu.  - Im heute-journal klare Worte von Claus Kleber und ein Bericht von Britta Jäger. Darin auch Stimmen, die befürchten, daß Trump doch versuchen wird, irgendwie an der Macht zu bleiben.  ¤

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16.11.20

Robert O'Brian, Donalds Nationaler Sicherheitsberater, sagt das, was sich Donald weiter zu sagen weigert: daß Biden die Wahl gewonnen hat und nächster Präsident wird. Donald verbreitet weiterhin per Twitter Lügengeschichten über den "Wahlbetrug". Bei Brianna Kailar nimmt Daniel Dale sich die Lügen einzeln vor und stellt sie richtig. Donalds Märchen vom Wahlbetrug hat eine lange Geschichte. Kailar zeigt mit detaillierten O-Tönen, daß Donald wirklich bei jeder Wahl seit 2012 "Wahlbetrug" geschrieen hat (auch bei denen, die er gewonnen hat) und immer wieder behauptet hat, "das System" sei verkommen. Womit er aber nie die tatsächlichen Ungerechtigkeiten des US-Wahlsystems meinte.  ¤

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16.11.20

Die NYT hat aufgedeckt, daß Donald letzte Woche seine Berater befragt hat, welche Optionen es gebe für einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen. Die Berater haben ihm wohl davon abgeraten. Infos von David Sanger (Korrespondent der NYT). - Angeblich war der Grund für die Entlassung von Kriegminister Asper, daß dieser, wie sämtliche Generäle, gegen einen Angriff auf den Iran war.  ¤

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16.11.20

Anderson Cooper spricht mit Mary Trump. Das meiste hat sie in den vorigen Interviews schon gesagt. Nochmal ihre Warnung vor der immensen Gefahr, die Donald in seiner verzweifelten Lage darstellt, mit dem Zugang zu allen Staatsgeheimnissen. Und die Feststellung, daß sein Umgang mit der Pandemie "criminally negligent homicide" darstellt, also Tötung durch kriminelle Fahrlässigkeit.

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16.11.20

Don Lemon: Leute sterben wegen der Desinformation der Regierung über das Virus. Donalds Berater Scott Atlas ruft die Leute in Michigan zum Widerstand ("Rise up!") gegen Maßnahmen der Gouverneurin auf, die ihnen das Leben retten können. Donald verzögert die Amtsübergabe und stört damit die Bekämpfung der Seuche. Und er verbreitet das Virus bei seinen Coronapartys im Weißen Haus. Er lebt in einem Alternativuniversum, tweetet, guckt Fernsehen und spielt Golf. Und dann sind da die in der Republikanischen Partei, die sein Spiel mit dem "Wahlbetrug" mitspielen und so tun, als könne sich noch irgendwas an Bidens Wahlsieg ändern. Die Wahl von republikanischen Senatoren (Graham u.a.) bei der selben Wahl stellen sie aber nicht infrage. OT von Obama: "Einem kleinen Kind würde man ein solches Verhalten, eine Niederlage nicht zuzugeben, nicht durchgehen lassen."

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17.11.20

Trump entläßt den Chef der Abteilung für Cybersicherheit im Heimatschutzministerium, Chris Krebs. Und zwar ausdrücklich nur, weil dieser die offizielle Erklärung der CISA mitunterzeichnet hat, wonach die Wahl reibungslos und sicher war. Auf Twitter behauptet er, dieses Stellungnahme sei sehr falsch, tatsächlich hätten sogar Tote gewählt. (Wenn, dann aber nur ihn, wie wir bereits wissen.) Als Reaktion tritt dann auch der Stellvertreter von Krebs, Matt Travis, zurück. - Außerdem haben weitere Gerichte Trumps Klagen gegen die Stimmenauszählung abgewiesen, wie bisher in allen 25 Fällen. - Leute im Weißen Haus erzählen, daß Trump in eine "Bunkermentalität" verfallen ist. Er hat seit 10 Tagen mit niemandem mehr öffentlich gesprochen und jetzt die Thanksgiving-Feier in Florida abgesagt. Bei CNN Einschätzungen dazu von Jack O'Donnell (Ex-Chef von Trumps Hotels und Casinos) und von Senator Chris Coons. Auch über Lindsay Graham, der immer mehr durchdreht.

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17.11.20

Don Lemon spricht mit dem demokratischen Abgeordneten Cedrick Richmond, der als Berater in Bidens Regierung wechseln wird, über die Entlassung von Chris Krebs und die schwierige Amtsübernahme der neuen Regierung. Er fordert die Trump-Regierung sehr deutlich zur Kooperation auf 

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17.11.20

 

Chris Cuomo: Donalds Partei steht wieder daneben und schweigt, während Donald einen Beamten entläßt, nur weil der öffentlich Donalds Lügen über "Wahlbetrug" widersprochen hat. Sie tun so, als sei das alles in Ordnung. 

Don Lemon: Der Mann, der seit drei Jahren erfolgreich daran arbeitet, die Wahlen sicherer zu machen, wird gefeuert, weil er die Wahlen schützt, während der Präsident das Wahlergebnis umdrehen will. - In Detroit wollten die Republikaner die offizielle Zertifizierung des Wahlergebnisses blockieren. Darauf gab es empörte Proteste von zahlreichen Wählern gegen den Versuch, ihre Wahl zu entwerten. Die Proteste gegen diesen rassistischen Versuch, die Wahl zu stehen, waren erfolgreich. (Rassistisch, denn in diesem County wohnen zu 80% Schwarze.) - Donald verbarrikadiert sich im Weißen Haus. Statt sich um die Amtsübergabe zu kümmern, guckt er Fernsehen und tweetet. So hat er sich das Verlieren nicht vorgestellt. Ein paar O-Töne aus dem Wahlkampf zu dem Thema. - Dann zu Donalds Förderer Nr.1, Lindsay Graham. Ein paar absurde O-Töne von dem Mann, und ein perfekt passender Tweet von 2016 von Graham zum Thema "Wahlbetrug": "Wenn er (Donald) verliert, dann nicht weil das System versagt hat, sondern weil er als Kandidat versagt hat." Das ist so schön, daß Don Lemon es zweimal vorliest.  ¤

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18.11.20

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" über den eifrig vor sich hin twitternden Donald in seinem Bunker. Theveßen erklärt einige Zusammenhänge der Stimmenauszählung und der bizarren Betrugsvorwürfe, über den Rausschmiß von Chris Krebs und über den angeordneten Truppenabzug.

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18.11.20

"Die Akte Donald Trump" - Beitrag von Johannes Hano über die Strafverfahren, die demnächst auf Donald Trump zukommen, wegen Vergewaltigung, Verleumdung, Steuerhinterziehung, Betrug. Er hat Schulden von ca. einer Milliarde Dollar, davon allein 400 Millionen bei Deutschebank. Viele vermuten, daß seine Angst vor einer Gefängnisstrafe der eigentliche Grund ist, weshalb er seine Wahlniederlage leugnet.  ¤

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18.11.20

Don Lemon spricht mit Mary Trump: Donalds Verhalten ist nicht erratisch, sondern genau das, was man von einem wie ihm in dieser Situation erwarten würde. Er hat das Schlimmste getan, was er tun könnte: er hat verloren. Er dachte aber, es sei unmöglich, daß er jemals verlieren könne. Solange niemand bei den Republikanern eingreift werden wir einen weiter ansteigenden Grad der Verzweiflung beobachten. Ob er selber glaubt, daß er die Wahl gewonnen hat? Sowohl als auch. Er lügt in einem Ausmaß, daß er nicht nur andere Leute überzeugt sondern auch sich selbst ("he is gaslighting himself").  ¤

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18.11.20

Don Lemon: Über eine Viertelmillion Amerikaner sind an Corona gestorben. Ein großer Teil unseres Volkes, beginnend mit dem amtierenden Präsidenten, weigert sich, die Realität zu akzeptieren. Ein ganzes Universum von Medien verbreitet nichts als Lügen. Eine Echokammer der Lügen. Das  sorgt für Verwirrung, für Desillusionierung (?) und es ist extrem gefährlich. Ausgerechnet Donalds blonde Sprecherin nennt die Maßnahmen gegen Corona "Orwell-mäßig" (OT). Leute, wenn ihr diesen ganzen Unsinn glaubt, den Donald euch erzählt, den die rechten Medien verbreiten: wacht auf!

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19.11.20

 

Bei einer offiziellen Pressekonferenz der Republikanischen Partei kündigen Donalds Anwälte unter Führung von Rudy Giuliani weitere Klagen vor Gericht an, um das Wahlergebnis irgendwie zu seinen Gunsten zu kippen. Die Frage einer Reporterin nach Beweisen weist Giuliani als "lächerlich" zurück. Stattdessen lächerliche Verschwörungsmärchen.  - Laut Augenzeugen im Weißen Haus soll Donald seine Niederlage längst eingesehen haben, er wolle sich jetzt aber an den Demokraten rächen. Auf Twitter verbreitet er ununterbrochen weitere frei erfundene Lügengeschichten. Er hat sich seit 16 Tagen nicht mehr den Fragen von Reportern gestellt, seit 12 Tagen an keinem öffentlichen Ereignis teilgenommen und wurde zuletzt vor 6 Tagen gesehen. (Vielleicht lebt er ja auch längst nicht mehr?)  - Immerhin zwei Republikaner haben Donalds Verhalten öffentlich deutlich verurteilt, die Senatoren Mitt Romney und Ben Sasse. - Beim ersten Briefing der "Corona-Taskforce" seit vier Monaten war auch Mike Pence dabei. Als die Reporter ihm anschließend Fragen zu Donald stellen wollten hat er fluchtartig den Saal verlassen. (Man hätte die Fragen aber auch einfach schon vorher stellen können.) - Joe Biden nennt Donald den "verantwortungslosesten Präsidenten der Geschichte". - Bei CNN drei Beiträge mit etlichen O-Tönen.  ¤

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19.11.20

Don Lemon spricht mit Tony Schwartz. Auch er zu der Frage, ob Donald selber daran glaubt, er habe die Wahl gewonnen. Auch er sagt: manchmal ja, manchmal nein, meist aber beides gleichzeitig. Er und Giuliani schaukeln sich gegenseitig hoch. Vor allem aber empfindet er eine tiefe Demütigung. Donald lebt davon, öffentlich zu reden, und jetzt versteckt er sich seit der Wahl. Und ganz klar hat er Angst davor, ins Gefängnis zu kommen. Seine Tochter übrigens auch. Seit heute ermittelt die Justiz in New York gegen Ivanka wegen Betrugs, weil sie Donalds Amt ausgenutzt hat um illegal Millionen auf ihre Konten zu lenken.  ¤

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19.11.20

 

 

 

 

 

 

 

Anderson Cooper: Donald hat verloren, aber er erträgt es nicht, zu verlieren. Das ist einfach jämmerlich. Rudy Giuliani hat uns heute den nächsten Level gezeigt. Das war keine Pressekonferenz, das war eine Clown-Show ohne jeden Realitätsbezug. (Cooper entschuldigt sich bei den Clowns für diesen Vergleich.) Diverse unfaßbare O-Töne. Und die Fotos von seinem Gesicht, an dem schwarzes Haarfärbemittel in Strömen herabläuft. Das ist der Typ, der für den Präsidenten die juristischen Bemühungen leiten soll. Erbärmlich.  ¤

Chris Cuomo: Die Nachzählung in Georgia hat keine Änderung ergeben. Das ist ein Sieg für Biden. Aber den größten Sieg heute hat Biden Rudy Giuliani zu verdanken. Dessen Auftritt hat bewiesen: es gibt kein vernünftiges Argument für Donalds Verzögerungstaktik. Wir sollten uns nicht von Rudys Aussehen ablenken lassen: wichtiger ist Giulianis Aussage: ALLE haben sich gegen Donald verschworen, die Wahlhelfer, die Wahlaufsicht, Demokraten und Republikaner, die Richter, die Staatsanwälte und natürlich die Wähler. Er hätte auch brüllen können "Attica, Attica!"  - so verrückt ist das. (An der Stelle habe ich leider Einiges nicht verstanden.) Sein Vortrag war dermaßen peinlich, daß ihm buchstäblich der Bullshit aus den Ohren geflossen ist. ("The argument is so embarrassing that he's making that BS was literally coming out of Rudy's ears.") Er hat dabei einen entscheidenden Fehler gemacht: er sagte, er habe für alles Beweise. Man darf aber niemals versuchen, eine Verschwörungstheorie zu beweisen. Man stellt wirre Thesen auf, die sich kaum widerlegen lassen. Diese Theorien können nur überleben im Känguru-Gericht der öffentlichen Meinung. Vor einem echten Gericht zählen aber nur echte Beweise. Die Trumpfans glauben alles - das erscheint wie ein Milgram-Experiment, um zu testen wie weit man mit der Verarschung gehen kann. Aber vor den Gerichten brechen sämtliche Fälle zusammen, weil es keine Beweise gibt. - Ein paar schöne O-Töne von Republikanern, die Donalds Amtsenthebung ablehnten, weil es "zu wenig Beweise" gebe - jetzt ist es für sie OK, die Präsidentschaftswahl umzudrehen, ohne irgendeinen Beweis. An alle diese Senatoren werden wir uns erinnern müssen. Leute, die Absurditäten glauben, sind fähig zu Grausamkeiten (leicht verändertes Zitat von Voltaire). - Rudy Giuliani hat heute Donald Trumps Schicksal besiegelt. Er wurde zur Metapher dafür wie Donalds Kampagne zusammengeschmolzen ist zu einem dunklen Striemen der Täuschung. - Brillant. Brillante Argumentation, brillanter Vortrag.  ¤¤

Hier, nachgetragen, der Link zum Transkript der Sendung.

Chris Cuomo und Don Lemon: Today is the day the music died. Eines der Gesetze des Verschwörungsdenken ist: du darfst nie versuchen, eine Verschwörung zu beweisen. Du mußt andere auffordern, sie zu widerlegen. 

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     DVD Trump #88    
19.11.20

Don Lemon: Diese PK war das erschreckendste das ich je gesehen habe. Nochmal einige O-Töne von Giuliani und Richtigstellungen. Besonders verrückt der Vorwurf, die Softwarefirma Dominion würde von George Soros, Hugo Chavez, der Anteefa und dem internationalen Finanzjudentum kontrolliert. (Oder so ähnlich.) Nichts davon ist wahr. Lucy Kafanov rückt das mit Venezuela im Detail gerade und zitiert eine Erklärung der Firma. Dann nochmal O-Töne von der Clown-Show. Giuliani, Sidney Powell und Jenna Ellis sagen da lauter Dinge, die man sehr berechtigt über sie und ihre Veranstaltung sagen könnte. Ein infamer Angriff auf die Demokratie, etc. Projektion in Vollendung, inklusive gespielter Empörung. Faszinierend. Unterdessen versucht Donald Trump weiter, das Ergebnis einer demokratischen Wahl zu unterlaufen und übt Druck auf Abgeordnete aus. Biden sagte dazu heute: "Wart's nur ab, ich bin auf dem Weg."   ¤

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20.11.20

Donald lebt doch noch. Er hält eine "Pressekonferenz" ab, bei der es nur um den Corona-Impfstoff geht. Die Wahl erwähnt er nur nebenbei und behauptet, er habe sie gewonnen. Fragen der Reporter nimmt er nicht an. Kein Live-OT, bei AJE und CNN nur dieser kurze OT-Ausschnitt. Ansonsten geht es um Donalds gescheiterten Versuch, republikanische Abgeordnete aus Michigan dazu zu bewegen, das Wahlergebnis zu ignorieren und bei der Abstimmung im Electoral College für ihn zu stimmen. Und einige weitere Details über hirnrissige Wahlfälschungsvorwürfe. Da wurden z.B. Orte in Minnesota einfach Michigan zugeschlagen und dann behauptet, das Ergebnis könne nicht stimmen. (So ähnlich war als Einwohnerzahl von Georgia die von Georgien berechnet worden, um dann zu behaupten, die Wahlbeteiligung habe über 100 Prozent gelegen.) 

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20.11.20

Donalds Sohn Donald Junior ist positiv auf Corona getestet worden. Der Sohn von Rudy Giuliani auch.

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20.11.20

 

Don Lemon spricht mit Fareed Zakaria. Es handelt sich eindeutig um einen Putschversuch. Er versucht das Wahlergebnis auszuhebeln. Soetwas ist auch weltweit ziemlich einmalig. Auch wenn er damit scheitert, säht er damit die Saat in der Republikanischen Partei für die Verschwörungstheorie, die Wahl sei "gestohlen" worden. Laut Umfragen glauben 60 bis 80 Prozent der Republikaner ihm das. Das ist inzwischen ein Personenkult. Dieser dunkle Verschwörungsglaube in der Partei, daß der politische Gegner ein Feind sei, daß Politik Krieg sei, das begann schon vor etwa 20 Jahren mit Newt Gingrich, mit Donald ist es kulminiert. Dieses Fieber muß aufhören. Biden ist der perfekte Typ um beide Seiten wieder zusammenzubringen. Vieles im politischen System der USA ist nicht durch Gesetze geregelt, sondern durch Normen. Z.B. diese seltsame zweimonatige Amtsübergabe. Donald Trump ignoriert und verletzt alle diese Normen. "Wenn ihr ein Bild der Zukunft der amerikanischen Demokratie haben wollt, stellt euch Donald Trump vor, der ins Gesicht dieser Demokratie tritt, unaufhörlich." (Abgewandeltes Zitat von George Orwell.)  ¤

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20.11.20

 

 

Chris Cuomo: Donald ist aus der Versenkung aufgetaucht, nur um zu lügen, er habe die Wahl gewonnen. Er sucht weiter nach Wegen, das Gesetz zu umgehen und den Wählerwillen umzudrehen. Die jeweiligen (republikanischen) Verantwortlichen in den umstrittenen Bundesstaaten machen aber nicht mit und halten sich einfach an die Gesetze und verwahren sich ausdrücklich gegen "Drohungen und Einschüchterungen".

Don Lemon: Mehr als 193.000 neue Coronafälle und 1800 Corona-Tote an einem Tag. Und es wird noch schlimmer werden.  - Donald weigert sich, sein Amt zu übergeben und versucht, die Wahl zu stehlen. Seine Parteikollegen aus Michigan wehren sich dagegen. Jetzt will er das Gleiche bei Abgeordneten aus Pennsylvania probieren. - Ein Idiot bei Fox News schlägt vor, den Impfstoff Donald zu Ehren "The Trump" zu nennen. - Donalds blonde Sprecherin hatte heute auch eine Pressekonferenz. Dort hat sie behauptet, Donald habe vor vier Jahren auch keine ordentliche Amtsübergabe erhalten. Eine Frage von Kaitlan Collins dazu will sie nicht beantworten. Sie beschimpft die CNN-Reporterin als "Aktivistin" und verdrückt sich dann. Eine Reihe von O-Tönen von 2016 belegen, daß sie lügt, u.a. einer von Donald, der sich bei seiner Inauguration ausdrücklich bei Obama für die faire Amtsübergabe bedankt hat. Die Blonde (nennen wir sie DBS) benutzt ihre Fähigkeiten im Dienst für den größten Lügner, den wir je gekannt haben. Sie lügt selbst. Aber wozu? Um Entscheidungen zu entschuldigen, durch die 250.000 Amerikaner gestorben sind? Um den Diebstahl unserer Wahl zu unterstützen?  ¤

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22.11.20

Zum Video-Gipfel der G20 hat Donald nur eine kurzes Video aufgezeichnet und ist dann Golfen gegangen. Aus dem Video nur bei AJE ein kurzer Ausschnitt. Darin wiederholt er seine Ablehnung des Pariser Klimaabkommens und behauptet, dieses sei nur dazu da, der "amerikanischen Wirtschaft" zu schaden. Den Text liest er desinteressiert vom Prompter ab.

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22.11.20

"New York gegen Trump" - Nach dem Ende seiner Immunität warten eine Milliarde Dollar Schulden und zahlreiche Strafprozesse auf Donald und seinen Familienclan. Bericht von Christiane Meier mit einigen interessanten Zeugenaussagen.  ¤

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23.11.20

Die Leiterin der Regierungsbehörde GSA, Emily Murphy, gibt bekannt, daß die GSA ab sofort auch mit der zukünftigen Regierung zusammenarbeiten wird. Kurz danach behauptet Donald per Twitter, er habe Murphy dazu angewiesen (was offensichtlich gelogen ist). Gleichzeitig wiederholt er per Twitter seine Weigerung, das Wahlergebnis anzuerkennen ("We will never condede to fake ballots..."). Bei AJE ausführliche Erläuterungen, bei CNN der Text von Donalds Tweets. (Natürlich auch bei CNN einziges Thema am Abend.)

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23.11.20

 

 

Chris Cuomo: Bidens Regierung kann endlich mit der Arbeit beginnen. Danke an Emily Murphy, daß sie endlich ihre Arbeit macht. Donald macht sich angeblich Sorgen um seinen Ruf ("it may hurt his brand"). Dabei ist genau das dein Ruf, Mr. Trump: du wirst für immer erinnert werden als ein bösartiger, spalterischer Demagoge, ein Mann der über eine Pandemie gelogen hat, um seine eigenen Interessen zu bedienen.  - Rudy Giuliani hat heute zugegeben, daß seine Lügengeschichten über "Wahlbetrug" vielleicht "etwas übertrieben" waren (OT).  ¤

Don Lemon: Nach 16 Tagen ist dieses verzweifelte Spiel, die Realität zu leugnen die jeder sehen kann, endlich vorbei. Biden ist der gewählte Präsident, ob Donald das gefällt oder nicht. Langsam werden die Stimmen bei den Republikanern mehr, die Donalds Putschversuch verurteilen (einige O-Töne). Aber weiter beredtes Schweigen von der Parteiführung (Mitch McConnell, Ted Cruz, Lindsay Graham). Inzwischen haben die Gerichte 30 Klagen gegen die Wahl abgelehnt. Donalds Anwaltsteam zerbröselt, Giuliani gibt zu, daß er "übertrieben" habe, sogar der Nazi Rush Limbaugh beschwert sich, daß sie keine brauchbaren Beweise präsentiert haben (OT). Donalds Verweigerung dient wohl nur noch dazu, Spenden der Fans zu sammeln, für welchen Zweck auch immer.  ¤

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24.11.20

Berichte auf deutsch zum Beginn der Amtsübergabe an die Biden-Regierung und zu Donalds andauernder Weigerung, die Wahl anzuerkennen.

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" über die verzögerte Amtsübergabe. Donald golft und twittert, statt zu regieren, und versucht mit allen Mitteln, Biden das Etikett des illegitimen Präsidenten anzuhängen. Nochmal O-Töne (mit deutschen UT) von Giulianis Verschwörungstheorien. 

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24.11.20

Live-OT: Donald hat die Journalisten im Weißen Haus zu einer Erklärung zusammengerufen. Diese dauert dann nicht mal eine Minute, er prahlt damit, daß der Aktienindex die 30.000 überschritten hat (was allerdings eher eine Reaktion auf Bidens Regierungsbildung ist). Kein Wort über die neuen Höchststände bei Corona-Infektionen (180.00 an einem Tag) und Corona-Toten (über 2500). Fragen nimmt er nicht an. - Bei CNN kurz danach eine Einordnung von Jim Acosta.

Live-OT: Später die traditionelle Zeremonie der "Begnadigung" eines Truthahns zu Thanksgiving. Donald liest die übliche alberne Erklärung vor, und ist dabei scheinbar recht gut gelaunt. Die Frage eines Reporters, ob er sich auch selbst begnadigen wird, überhört er.

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24.11.20

Don Lemon spricht mit Mary Trump. Donald nutzt seine letzten zwei Monate, um noch einigen Schaden für die Nachfolgeregierung anzurichten und bei seinen Fans Spenden einzusammeln, mit denen er wohl seine Schulden bezahlen will, die demnächst fällig werden. 

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24.11.20

Don Lemon: Biden will, wie damals Obama, auch Republikaner in sein Kabinett aufnehmen. Beim letzten Mal hat das nicht gegen die wütenden Angriffe der Trumpisten geholfen, warum sollte es diesmal helfen? Einige O-Töne von den ersten neuen Ministern, die ein buntes Amerika vertreten und über amerikanische Werte und Politik sprechen. Als Kontrast dazu O-Töne von Donalds Ministern, die dankbar ihrem geliebten Führer huldigen. Der kümmert sich weiterhin um nichts anderes als seine eigenen Interessen. Er verschickt reihenweise Emails in denen er um Spenden bettelt, angeblich für die Wahlnachzählungen, tatsächlich aber für seine Wahlkampfkasse, also seine Privatkasse.

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25.11.20

Ein OT von einem Treffen von republikanischen Abgeordneten in Pennsylvania. Donald ruft dort an und erzählt sein Märchen, er habe Beweise für "Wahlbetrug", und er habe die Wahl gewonnen.

Donald gibt per Twitter bekannt, daß er Michael Flynn begnadigt hat. Sein früherer Sicherheitsberater war verurteilt worden, weil er das FBI belogen hatte, das Strafmaß stand aber noch aus. Bericht von Rosiland Jordan.

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25.11.20

 

Chris Cuomo: Der Tag vor Thanksgiving war der tödlichste seit Beginn der Pandemie, aber Donald redet über den Dow-Rekord, nicht über den Todesrekord, er verbreitet Lügen über die Wahl und ignoriert die Pandemie. Er verschwendet seine Zeit mit dem Versuch, Abgeordnete zu überreden, für ihn die Wahl zu stehlen. Nochmal der OT von seinem heutigen Anruf, der Cuomo an den Film "Poltergeist" erinnert - und er sei genauso erschreckend. Denn es gibt weiterhin keinerlei Beweise für Donalds Behauptungen. 

Don Lemon: Biden hat heute zu Thanksgiving eine Ansprache für die Einheit der Nation gehalten. Was für ein Gegensatz zu Donald, der den Tag nutzt, um seinen Kumpel Michael Flynn zu begnadigen. Und er wiederholt seine Lüge, er habe die Wahl gewonnen. Tatsächlich hat Biden etwas mehr als 80 Millionen Stimmen (51,0 %) und Donald nur 73,9 Millionen Stimmen (47,1 %) bekommen.

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26.11.20

 

 

Bei CNN nicht live, aber kompletter, ungeschnittener OT: Donald hat in seinem Büro ein paar Reporter empfangen und sich - erstmals seit der Wahl - Fragen stellen lassen. Er wiederholt ausführlich seine Lügenmärchen über "Wahlbetrug", redet über "zehntausende Fälle", ohne dafür irgendeinen Beleg zu haben. Er versucht den Anschein zu erwecken, als glaube er den Unsinn tatsächlich selbst. Wenn man seine Lügenmasche kennt, merkt man, daß er wie immer nur Schlangenöl auf dem Rummelplatz verkauft. Die Reporter kommen in 26 Minuten gerade etwa zehn mal kurz zu Wort, Donald füllt die Zeit mit endlosen, teilweise wortgleichen Wiederholungen. Wie eine Platte mit einem Sprung. Und er beantwortet nie die Fragen, sondern benutzt sie als Stichworte um seine Märchen zum x-ten mal zu wiederholen. An einer Stelle weist er einen Reporter zurecht: ich bin der Präsident der USA, und so redet man nicht mit mir. Die Frage (die leider nicht zu verstehen ist) beantwortet er nicht. (Ich verstehe nicht, warum die Pressevertreter sich sowas immer noch gefallen lassen.) Gleich danach fragt eine Reporterin, ob er das Weiße Haus verlassen werde, wenn das Electoral College Biden als Nachfolger wählt. Donald (jovial): "Doch, natürlich, das wissen Sie doch." Aber bis dahin könne noch viel passieren.  - In Berichten bei AJE und BBC wird fast nur diese Stelle erwähnt und als erste Andeutung Donalds gewertet, daß er vielleicht doch noch nachgeben werde

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27.11.20

Darüber wird leider kaum berichtet, bei CNN gar nicht: Donald hat in diesem Jahr die seit Jahrzehnten eingestellte Todesstrafe auf Bundesebene reaktiviert und mehrere Personen hinrichten lassen. Bis zum Präsidentenwechsel im Januar sollen schnell noch mindestens fünf Menschen hingerichtet werden. Als Tötungsmethode läßt das Justizministerium nun neben der Giftspritze auch Vergasungen und Erschießungskommandos zu. Diese Änderung tritt als Weihnachtsgeschenk für Donald am 24.12. inkraft. Biden gilt als Gegner der Todesstrafe. Infos von Mike Hanna.

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29.11.20

 

 

Erstmals seit seiner Wahlniederlage vor fast vier Wochen hat Donald ein "Interview" gegeben, telefonisch für Maria Bartiromo bei Fox News. Fast eine Stunde lang spielt Donald nochmal die ganze Leier seiner erfundenen Geschichten über "Wahlbetrug" ab. Bartiromo stellt keine kritischen Fragen, stattdessen betätigt sie sich als Stichwortgeberin und Bewunderin und läßt sich eine Lüge nach der anderen erzählen. Der OT ist im Internet zu finden, im TV gab es nur bei der BBC einen kurzen Ausschnitt. Bei CNN setzt sich Brian Stelter ("Reliable Sources") sehr ausführlich mit Donalds Masche und der Rolle der erbärmlichen "Interviewerin" auseinander. Er spricht darüber erst mit Oliver Darcy (CNN-Medienreporter) und Amanda Carpenter ("The Bulwark", Autorin von "Gaslighting America"), dann mit Jonathan Rauch (Autor von "The Constitution of Knowledge"): Handelt es sich bei Donalds Märchen nur um Lügen, oder um bewußte Täuschung (Delusion)? Rauch sagt, es ist schwer, in seinen Kopf zu schauen, aber das braucht man auch gar nicht. Was er veranstaltet ist eine klassische Desinformationskampagne im russischen Stil ("a firehose of falsehood"): man überschwemmt die Öffentlichkeit auf allen Kanälen mit so vielen unterschiedlichen Verschwörungstheorien und Lügen wie nur möglich. Das Ziel ist, die Leute zu verwirren, und darin ist er sehr gut. Es handelt sich um einen Informationskrieg, einen Angriff auf die Wahrheit als solche.  ¤¤

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30.11.20

Brianna Keilar geht nochmal auf Donalds Lügen in dem "Interview" mit Maria Bartiromo (Fox News) ein. Ein paar weitere OT-Ausschnitte daraus. Donald sieht eine Verschwörung, an der der buchstäblich Alle außer ihm und ein paar Republikanern im Kongress beteiligt sind: das FBI, das Justizministerium, das Heimatschutzministerium, Venezuela, Wahlhelfer in mehreren Bundesstaaten (aber nur dort, wo er verloren hat), die Leute bei Fox News (aber nur die tagsüber), Republikaner (aber nur die in den Staaten, wo er verloren hat) und natürlich die Demokraten. Donald erfindet mal wieder Freunde, die ihn abends anrufen, ihn "Sir" nennen und zum Wahlsieg gratulieren, er gibt ganz offen zu, daß er keine Ahnung hat, wie das US-Rechtssystem funktioniert, er behauptet, ausländische Staatsführer hätten im gesagt, das sei die schlimmste Wahl gewesen, die sie je gesehen hätten. Namen nennt er nicht, aber der einzige, der Biden immer noch nicht gratuliert hat, ist Putin. - Keilar trägt das alles mit einer grandiosen Gleichmut vor, die Donalds Irrsinn um so lächerlicher erscheinen läßt.  ¤¤

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30.11.20

Don Lemon: Es hat keinen Wahlbetrug gegeben, und wenn ihr doch daran glaubt, lasst ihr euch benutzen. Donald hat verloren, und er versucht, bei seinem Absturz die Demokratie mitzureißen. Er wird zunehmend irrelevant, kann aber noch reichlich Schaden anrichten. - Einige O-Töne von Republikanern. Die im Kongress, die immer noch Donalds Märchen unterstützen, und immer mehr aus den Bundesstaaten, die seine Lügen verurteilen und fordern, zur Vernunft zurückzukehren. Gabriel Sterling (Wahlmanager in Georgia und Republikaner) nennt Donalds juristische Klagen "lächerlich, krank, Fieberträume, frei erfunden, Internet-Kabale - eben verrückt". Chris Krebs (der entlassene Chef der Behörde für Wahlsicherheit) spricht erstmals öffentlich und nennt diese Stimmen bei den Republikanern "echte Helden, echte Patrioten". Donalds Anwalt Joe diGenova nennt Chris Krebs einen "Erste-Klasse-Schwachsinnigen", den man erschießen solle.   ¤

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     DVD Trump #89    
1.12.20

 

 

Elmar Theveßen bei "Markus Lanz" über Donalds andauernde Lügen über den angeblichen Wahlbetrug. Einige Ausschnitte aus seinem Telefonanruf bei Maria Bartiromo (Fox News). Theveßen vermutet, daß Donald selbst weiß, daß das alles erlogen ist. Es geht ihm vor allem darum, Geld abzuzocken. Seine Fans haben schon 170 Millionen Dollar gespendet, angeblich für seine juristischen Klagen. Tatsächlich geht das meiste an sein "Political action committee", einen Fond für Donalds Wiederwahl in vier Jahren. Den wird er brauchen, um seine finanziellen Probleme zu lindern. 

Diese Summe von 170 Millionen verändert das Gesamtbild. Ich glaube nun  nicht mehr, daß Donald vorhat, einen Bürgerkrieg anzufangen oder einen Weltkrieg auszulösen. (Obwohl man sich da bei ihm nicht sicher sein kann!) Es geht ihm vermutlich nur ums Geld. Das ganze Projekt "Präsidentschaft" hat ihm nur dazu gedient, sich aus den Schulden zu retten bzw. vor den ungeduldigen Gläubigern zu schützen. Jetzt erfindet er das Märchen vom "Wahlbetrug" (das heiß, er hat das ja schon seit vier Jahren vorbereitet), um seinen Fans nochmal einige hundert Millionen aus den Taschen zu ziehen. Er wird sich Mitte Januar ohne ein Wort des Abschieds verdünnisieren und vermutlich nie wieder in den USA gesehen werden. Ich tippe weiterhin auf Dubai, wo er einen Golfplatz besitzt. Die Frage ist, wie sicher er dort vor den Schuldeneintreibern sein wird.   ¤

ZDF

 

 

 

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1.12.20

Donalds Justizminister Barr, einer seiner treuesten Anhänger, hat erklärt, daß seine Untersuchungen ergeben haben, daß er keinerlei Belege für großangelegten Wahlbetrug gefunden hat. - Bei AJE Infos und Bericht von Alan Fisher. Bei CNN ein Bericht von Jim Acosta, mit etlichen aktuellen O-Tönen rund um Donalds Verschwörungstheorien, u.a. der OT von Donalds Anwalt Joe diGenova, der meinte, man solle Chris Krebs erschießen. Er sagt jetzt, das sei nur ein Scherz gewesen.  ¤

Ein Kommentar von Erin Burnett dazu, mit diversen O-Tönen. U.a. noch ein OT von Gabriel Sterling (Wahlmanager in Georgia und Republikaner), zu dem Mordaufruf gegen Chris Krebs:" That is all gone too far. It has to stop!"  ¤

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1.12.20

 

 

 

Anderson Cooper: "Con Game". Statt sich mit der Pandemie zu beschäftigen, betreibt der Präsident seinen Trickbetrug, mit dem er seinen Fans schon 170 Millionen Dollar aus der Tasche gezogen hat. Die Fans glauben, er würde das Geld für seine Versuche ausgeben, "die gestohlene Wahl" anzufechten. Das hat er aber gar nicht vor. Der Großteil der Spenden fließt weiter an die republikanische Partei oder direkt an Donalds "Political action committee", Das ist genau die Definition für einen Trickbetrug, das ist was ein "Con Man" tut. Sein willigster Helfer, William Barr, hat heute zugegeben, daß es keine Belege für Donald Behauptungen gefunden hat.  - O-Töne von Donald (bei Bartiromo), von Barr und von Chris Krebs. Und von diGenovas Morddrohung gegen Krebs und der Reaktion von Gabriel Sterling. Auch Sterling braucht jetzt Polizeischutz.   ¤

Don Lemon: Vielleicht war Barrs Erklärung der letzte Sargnagel für Donalds "Wahlbetrugs"-Schwindel. "Wir haben nichts gefunden, was die Vorwürfe belegen könnte." Mit anderen Worten: der Präsident lügt. Er lügt immer, und immer noch. Lügen, Lügen und noch mehr Lügen. Lügen auf Lügen obendrauf. Seit 28 Tagen betreibt er nun diesen Blödsinn. Warum beteiligen sich die Republikaner im Kongress weiterhin an diesem Spiel mit dem Feuer? Kein Wort von ihnen zu den Morddrohungen gegen Wahlhelfer (u.a. Chris Krebs). Wer sowas nicht verurteilt, macht sich mitschuldig ("complicit" - Zitat von Gabriel Sterling). Weitere O-Töne von Republikanern in den Bundesstaaten, die Donalds Spiel nicht mitspielen. - Die lange Reihe von Donalds ergebnislosen "Untersuchungen" über angebliche Verschwörungen. Und jetzt sind ALLE gegen ihn (nochmal ein OT bei Bartiromo). Das klingt alles komplett verzweifelt. Ein verzweifelter Versuch, die Geschichte umzuschreiben. Zugleich überlegt er anscheinend, Giuliani und seine gesamte Sippschaft per vorsorglicher Begnadigung vor Strafverfolgung zu schützen.   ¤

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2.12.20

 

Donald hat bei Facebook ein Video einer aufgezeichneten (und geschnittenen) Rede veröffentlicht, aufgenommen im Weißen Haus ohne Publikum. Einziges Thema: Donalds Märchen über den von ihm erfundenen "Wahlbetrug". Eine endlose Aneinanderreihung von offensichtlich frei erfundenen Lügengeschichten. Es ist tatsächlich recht durchsichtig, daß er den Schwachsinn selber nicht glaubt. Er wird auch niemanden mehr überzeugen. Es geht nur noch darum, von seinen verbliebenen Fans weitere Millionen zu ergaunern. Er selber sagt am Anfang, dies sei die wichtigste Rede die er je gehalten habe. Außerdem sagt er, daß er auf eine Bestätigung seiner Klagen durch den Supreme Court hofft. (Wenn das nicht eintritt, wird er wohl fragen, ob er die von ihm eingesetzten Richter auch wieder entlassen kann.) Am schönsten finde ich die Stelle, wo er den Demokraten vorwirft: "Die wollen nicht »America first«, die wollen nur Macht für sich selber, die wollen Geld machen, deshalb wollen sie mich nicht als Präsidenten."

Kein TV-Sender hat das Propagandastück komplett gezeigt. Bei CNN wird das Video erwähnt, aber es werden keine Ausschnitte gezeigt. Bei AJE eine ausführliche Zusammenfassung und Einordnung von Alan Fisher, mit einigen Ausschnitten.

Netz

 

 

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2.12.20

Bei CNN andere Dinge. Angeblich hat Donald vor, seinen ganzen Clan und sich selbst vorsorglich zu begnadigen. Den Justizminister Barr will er am liebsten entlassen, weil der seine Verschwörungstheorie nicht mitträgt. In einem weiteren Video hält Donald eine kurze Weihnachtsansprache, in der er so tut, als werde er noch vier Jahre im Weißen Haus bleiben (OT). Donalds blonde Sprecherin gibt bei einer PK sehr unklare Antworten und behauptet immer wieder, sie habe von allem nichts gehört (OT). - Außerdem O-Töne von einer Hetzveranstaltung von Donalds Anwälten Lin Wood und Sidney Powell in Georgia. Wood ruft die Trumpfans zu Protesten gegen den (republikanischen) Gouverneur auf. "Lock him up!" sollten sie rufen. Powell ruft in ihrer Hetzrede zum Wahlboykott (beim zweiten Wahlgang für den Senat im Januar) auf. - Beiträge von Jim Acosta und Erin Burnett, sowie ein Gespräch von Erin Burnett mit Gabriel Sterling (Wahlbehörde in Georgia, Republikaner), der Donald sehr deutlich aufgefordert hat, mit diesem Irrsinn aufzuhören bevor es zu Gewaltakten kommt.  ¤

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2.12.20

Anderson Cooper spricht mit Tony Schwartz. Donald wird uns noch 49 Tage lang Angst machen. Das wird noch richtig schlimm. Es ist erschütternd, daß er es geschafft hat, daß 74 Millionen Leute an seine endlosen Lügen glauben.

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2.12.20

Chris Cuomo spricht mit Mary Trump. Auch wenn Donald demnächst weg ist, wird sein Verhalten bleibenden Schaden in der US-Gesellschaft hinterlassen. (Sie schreibt darüber in ihrem nächsten Buch: "The Reckoning" - Die Abrechnung) Einen großen Einfluß darauf wird natürlich die juristische Aufarbeitung haben. Bis zu Bidens Amtsantritt ist noch mit Allem zu rechnen. Wie rücksichtslos Donald weiterhin vorgehen wird, zeigt er gerade in Georgia. Nach Sterlings Appell zur Mäßigung hat er nur nochmal einen draufgesetzt. Allerdings sind sich auch Cuomo und Mary Trump einig, daß es Donald dabei hauptsächlich um das Geld seiner Fans geht.  ¤

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2.12.20

 

Don Lemon: Wir müssen uns entscheiden, in was für einem Land wir leben wollen, in einem Land von Gesetzen, von Wahrheit, wo die Regierung auf das Volk hört - oder in einem Land der Lügen, wo alles zur Beute wird, solange es den Mächtigen nutzt, wo die Macht das Recht bestimmt ("Might makes Right"). Eigentlich haben wir das mit der Wahl von Joe Biden vor einem Monat deutlich entschieden. Aber Donald und seine Leute verbreiten weiterhin ihre Lügen über "Wahlbetrug" und bringen damit die wahren Patrioten in Gefahr, die Wahlhelfer und Wahlbeamten, die angegriffen werden, weil sie ihre Arbeit machen. O-Töne von der Hetze von Lin Wood und Sidney Powell gegen Gabriel Sterling (siehe oben). Mit ihrer Strategie, in Georgia zum Wahlboykott aufzurufen, schießen sie sich allerdings in den eigenen Fuß. Donalds blonde Sprecherin hat sich geweigert, Todesdrohungen gegen Wahlbeamte zu verurteilen (OT). - Das alles, während das Land unter der Pandemie leidet und täglich neue Rekordzahlen bei den Ansteckungen gemeldet werden. Biden kümmert sich darum, der Noch-Präsident nicht, der kümmert sich nur um die Rache, jetzt gegen Bill Barr, weil der seine Verschwörungstheorie nicht mitträgt.  ¤

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3.12.20

Live-OT: Donald spricht erstmals seit seiner Wahlniederlage mit Reportern, im Weißen Haus, in dem Raum mit den Pipi-Vorhängen. Was er zu der Äußerung von Justizminister Barr sagt, der keine Belege für Wahlbetrug gefunden hat? Der habe gar nicht richtig nach Beweisen gesucht, und das sei eine große Enttäuschung. Dann erzählt er erst nochmal einige seiner Lügenmärchen, und bedankt sich dann bei den 70 Millionen Leuten, die ihn gewählt haben. Das war's schon, Vielen Dank!

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3.12.20

Ein Bericht über die Zukunft von Donalds drei erwachsenen Kindern, Ivanka, Donald jr. und Eric. (Wer glaubt, die würden in vier Jahren seine Rolle übernehmen, irrt sich. Sie sind zwar mindestens ebenso skrupellos, kriminell und dumm wie ihr Vater, sind aber im Gegensatz zu diesem alle drei auch noch abgrundtief unsympathisch.)

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3.12.20

Anderson Cooper spricht mit Bob Woodward und Carl Bernstein über Donalds letzte Tage im Amt und die Folgen für die republikanische Partei und die USA.

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4.12.20

Bericht von Drew Griffin über die hartgesottenen Trumpfans, die sich uneigennützig für ihr Idol einsetzen, Geld spenden, Spenden sammeln. Und wie Trump und rechtsextreme Republikaner mit der "Wahlbetrugs"-Kampagne darauf setzen, sich diese Einnahmequelle langfristig zu sichern.  ¤

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4.12.20

Ein Stück von Erin Burnett über Donalds neueste Ausfälle gegen Republikaner, die seine Verschwörungstheorie nicht unterstützen. Diverse O-Töne, u.a. von Mike Pence, der unverdrossen weiter zu Donald hält und dessen Lügen verbreitet, von Donalds durchgeknallten Anwälten, von einigen total glaubwürdigen "Zeugen", die von den Anwälten aufgetischt wurden, z.B. Melissa Carone, die bei einer Anhörung offenbar sturzbesoffen war.  ¤

C 4
4.12.20

Don Lemon: Corona ist inzwischen die Haupttodesursache in den USA, täglich knapp 3000 Tote, zusammen nun 278.000. Der amtierende Präsident zeigt keinerlei Interesse daran, sondern spinnt weiter an seinen Lügenmärchen über "Wahlbetrug". O-Töne dazu u.a. von Geheimdienstchef John Ratcliffe, Chris Krebs und Kellyanne Conway. Selbst letztere hat die Realität anerkannt. Michael Flynn hingegen ermuntert Donald, das Kriegsrecht auszurufen und eine Neuwahl anzuordnen. Das ist verrückt und gefährlich. Donald beschimpft die Republikaner in Georgia, die noch vor der Senatsstichwahl stehen, seine Anwälte rufen zum Wahlboykott auf. Don Lemon: "Expect peak Trump crazy!"  ¤

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5.12.20

Donald hält in Valdosta (Georgia) eine Wahlkampfrede (zur dortigen Stichwahl für den Senat). Er wiederholt seine Märchen über "Wahlbetrug", behauptet er habe in Georgia gewonnen, und lehnt den Wahlboykottaufruf seiner Unterstützer ab. Von den dichtgedrängten Zuhörern trägt kaum jemand eine Schutzmaske. Die Rede wurde nicht live übertragen. Vier Berichte mit Ausschnitten.

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7.12.20

 

 

 

 

Chris Cuomo: Über 100.000 Menschen mit Corona im Krankenhaus, mehr Notleidende als jemals seit den 30er-Jahren. Und die GOP schaut zu. Die GOP ist nur eine Bande von Retrumplicans, sie weigern sich, irgendetwas zu tun, was ihrem "Boss" nicht gefallen könnte. Noch ein OT aus Donalds Rede in Valdosta: er meint, er habe die letzten drei Wochen "härter gearbeitet als je zuvor". Was hat er denn getan? Er hat die Pandemie ignoriert, keinem Hilfsfond zugestimmt, er war fokussiert darauf, die Wahl zu kippen, die er verloren hat, und vor allem hat er Golf gespielt. Und das "härter als je zuvor". Mehr muß man nicht wissen. - Die WaPo hat alle Abgeordneten der Republikaner befragt. 88 Prozent von ihnen weigern sich, Joe Bidens Wahlsieg anzuerkennen. - Rudy Giuliani liegt übrigens auch mit Covid im Krankenhaus. 40 Leute aus Donalds Umkreis haben sich mit Corona infiziert. Trump ist ein Superspreader des Virus, das er hätte stoppen sollen.  ¤

Don Lemon: Frage an die Zuschauer: Warum tolerieren wir als Land den ganzen Tod und die Zerstörung und sitzen da und sehen zu? Warum lassen wir zu, daß dieser Präsident versucht, unsere Demokratie zu zerstören? - Am 20.Januar wird Joe Biden das Amt des Präsidenten übernehmen. Donald kann es nicht verhindern, er verliert sämtliche Gerichtsverfahren, er verliert dieselben Verfahren immer wieder. Der Reality-TV-Präsident lebt in seiner eigenen Realität. Ein OT von heute: "Ich habe 2:0 gewonnen." (gemeint: ich wurde zweimal als Präsident gewählt.) - Von den 249 Kongress-Abgeodneten seiner Partei haben nur 26 Bidens Wahlsieg bestätigt. Die anderen sind wie Donalds Marionetten. Sie bleiben im Amt, aber bleiben sie wirklich mächtig, wenn sie an seinen Fäden hängen und zu seiner Musik tanzen? In Michigan sind dutzende Bewaffnete vor dem Haus der Innenministerin aufmarschiert und haben gegrölt, sie solle das Wahlergebnis annullieren. Das ist die Seite, an die ihr euch stellt. Viel Erfolg damit, ich hoffe ihr könnt nachts gut schlafen.  ¤

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     DVD Trump #90    
8.12.20

Live-OT: im Weißen Haus unterzeichnet Donald eine Verfügung zur Verteilung des Corona-Impfstoffs und läßt sich dann Fragen stellen. Er behauptet erneut, es gebe in den USA nur deshalb soviele Corona-Fälle, weil dort so viel getestet werde. Zu den ca. 3000 Toten pro Tag sagt er nichts. Auf die Frage, warum die Mitglieder der nächsten Regierung nicht an den Corona-Maßnahmen beteiligt werden, erklärt er erneut, er habe die Wahl gewonnen und erzählt dann nochmal sein Märchen vom "Wahlbetrug". Um weitere schwierige Fragen zu vermeiden erzählt er alles fast wortgleich ein zweites Mal und verdrückt sich dann.

Bei CNN ein Bericht mit ein paar OT-Ausschnitten daraus.

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8.12.20

 

 

 

 

 

 

Anderson Cooper: Der Supreme Court hat eine Klage von Donaldisten Trumpisten abgewiesen, die das Wahlergebnis in Pennsylvania anfechten wollten. Eine Begründung wird nicht gegeben, und offenbar war das Gericht sich einig. Donald hat heute geredet, und es waren wieder alles Lügen. Es ist aber egal, was der Typ da redet: der Supreme Court entscheidet jetzt. Donald wird dieses Lied vom "Wahlbetrug" jeden Tag singen, für den Rest seines Lebens. Es wird ihm anscheinend nicht langweilig. Aber es ist egal, das ist jetzt Ivankas Problem. (Ich glaube, er meinte Melania.)  ¤

Chris Cuomo: Das höchste Gericht, und alle Richter in diesem Land, konservative wie liberale, sehen die Wahl nicht so wie Donald. Das tun  nur er selbst, seine Gang und die Retrumplicans im Kongress. 49 Bundessstaaten haben das Wahlergebnis zertifiziert, der 50. kommt morgen. Das Rennen ist vorbei, Biden ist der Gewinner. Unterdessen fantasiert Lindsay Graham von einem Bürgerkrieg (OT) und Donalds Fans rufen zu Morden auf. Das erinnert an den Demagogen Joe McCarthy, der heute sicher ein Trumpist wäre. Er ging zu weit, als er die Loyalität von US-Soldaten infrage stellte. OT von 1954 von dem mutigen Anwalt Joseph Welsh, der sich McCarthy in den Weg stellte: "Haben Sie denn überhaupt kein Gefühl für Anstand, Sir?"  ¤

Don Lemon: Meine Mutter hätte gesagt: sei kein Dummkopf, bringe uns nicht in Verlegenheit! Genau das tut Präsident Trump: er verhält sich wie ein Dummkopf, er macht aus sich selbst einen Dummkopf. Er versteckt sich hinter seiner Weigerung, die Realität zuzugeben. In 43 Tagen wird Joe Biden den Amtseid ablegen. Mit der heutigen Entscheidung des Supreme Court sollte Donalds lächerlicher Kampf eigentlich vorbei sein. Ein paar Stunden davor hat er noch gefragt (OT), ob der SC wohl den Mut haben werde, das zu sagen, was alle in diesem Land für richtig halten. Und siehe da, der SC hat den Mut, das zu sagen, was alle in diesem Land für richtig halten - alle außer dem noch-Präsidenten. - Weitere O-Töne von heute von Donald und von Biden, die nochmal den unterschiedlichen Umgang mit der Pandemie deutlichmachen. Die heute von Donald unterzeichnete Verfügung war nicht mehr als ein Werbegag. - Die Führung der Republikaner weigert sich weiterhin, Bidens Wahlsieg anzuerkennen und macht daraus ein wöchentliches Ritual (OT). Das ist alles ein lustiges Spiel - bis daraus die Zerstörung der Demokratie wird, bis jemand dabei zuschaden kommt. Wahlbeamte und Innenminister bekommen Morddrohungen, Trumpfans reden darüber, ob sie bereit wären, für Donald zu sterben. Das ist kein lustiges Spiel mehr. Das muß aufhören.  ¤

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9.12.20

Don Lemon: Donald hat heute bei einer Coronaparty Hanukkah-Party im Weißen Haus erklärt, er werde (im Futur gesprochen) die Wahl erdrutschartig gewinnen. Frenetischer Jubel und Sprechchor: "Four more years!" (OT) - Er unterstützt die texanische Klage beim Supreme Court. Der "Präsident" lebt immer noch in seiner alternativen Realität. Mir fehlen allmählich die Worte um zu beschreiben, wie gefährlich das Verhalten des Präsidenten ist. Auf Twitter hat er gefragt warum man die ("gefälschte") Wahl nicht annulliere. "How can a country be run like this?" (Der Tweet enthält übrigens drei Rechtschreibfehler.) Das fragen allerdings wirklich Viele: wie kann man so ein Land regieren? Mit einem Präsidenten, der keinerlei Respekt für unsere freie und faire Wahl hat? Die Wahl zu annullieren, das ist das, was man von einem irren Diktator erwartet, nicht vom Präsidenten der USA. Diktatoren hat er ja immer bewundert. Kurze Reihe von O-Tönen von Donald über Putin, Xi und Kim.  ¤

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10.12.20

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Chris Cuomo: Happy Hanukkah unseren jüdischen Brüdern und Schwestern. Das Lichterfest fällt in eine Zeit, in der sich wieder eine unheilige Dunkelheit über das Land legt. Wieder versucht ein Tyrann, sich an der Macht zu halten. Der ganze Trump-Mob versammelt sich zu seinem finalen Angriff gegen Amerika. Ohne Demokratie ist Amerika nichts, dies ist ein Angriff auf das Herz Amerika. 19 abtrünnige Justizminister wollen die bereits zertifizierten Wahlergebnisse wieder kippen, und sie werden unterstützt von 106 Republikanern im Abgeordnetenhaus. (Die komplette Liste der 106 läuft nebenher.) An deren Handeln ist nichts rechtens oder gerecht. An ihr Handeln wird man sich immer erinnern. Ihr Handeln ist der Sargnagel des Anstands. Sie wollen nicht Recht und Ordnung. Sie greifen unser Bestes an, im Namen eines Mannes, der unser Schlechtestes repräsentiert. Der selbst vor dem Supreme Court gelogen hat. Wenn er über Wahlergebnisse lügt und das aufgedeckt wird, legt er noch eine Lüge drauf. (Heute auf Twitter.) Ihr alle, die seinen Kurs unterstützen, ihr seid wie er. Allein der Versuch, Amerika anzugreifen, ist unverzeihlich. (Es folgen einige wichtige Details, die ich nicht einordnen kann.) Ausgerechnet Texas! Der Bundesstaat, der vor der Wahl die Wahlurnen abbauen ließ, bellt jetzt am lautesten über "Wahlbetrug"? Eigentlich kann der Supreme Court den toxischen Wahnsinn nur zurückweisen. Wenn nicht - was wird dann aus Amerika? - (Die Sache mit Texas sollte unbedingt weiter recherchiert werden. Ich bin sicher, daß es in Florida und Texas massiven Wahlbetrug der Trumpler gab - Donalds Verhalten läßt gar keinen anderen Schluß zu. Ansonsten ist zu hoffen, daß der eine oder andere Republikaner Cuomos Suada gehört und verstanden hat und sich doch noch besinnt. Eine der großen Reden in der US-Geschichte.)   ¤¤¤

Don Lemon: Bei der Pandemie gibt es ein Licht am Ende des Tunnels, die Impfungen. Gibt es auch bei der Wahl ein Licht am Ende des Tunnels? Die Hälfte der Bundesstaaten bekämpft die andere Hälfte, einem abgewählten Präsidenten zuliebe. Das ist keine Zeit, um unbeteiligt zuzusehen und abzuwarten. Jetzt muß Jeder aufstehen gegen diesen Präsidenten und ihm sagen: es reicht! Du hast verloren! So wie Jeb Bush heute. Aber 106 gewählte Abgeordnete haben ihre Seele an Donald verkauft. Sie sind auf den Zug des Irrsinns aufgesprungen, und der nächste Bahnhof heißt Autokratie. Unsere Gründerväter wären angeekelt von den Leuten, die diese Lügen verbreiten. Sie haben einen verrückten (englischen) König abgesetzt, haben gekämpft und sind gestorben, um eine Demokratie, eine Republik zu gründen - und ihr schmeißt das alles weg, um einem unwerten Mann eure Loyalität zu beweisen, einem Reality-Show-Macker, einem pathologischen Lügner, einem Rassisten, einem Weiberhelden. Einem, der im TV den Big Boss gespielt hat und jetzt den Präsidenten spielt. Der euch nebenbei ständig beleidigt. Ihr dient nicht der Öffentlichkeit, ihr seid seine Diener. - Einige alte O-Töne von Ted Cruz, Marco Rubio, Lindsay Graham und Rand Paul, die vor ein paar Jahren noch genau wußten, mit wem sie es bei Donald Trump zu tun haben. O-Töne von diversen klugen Leuten, die schon lange vorher gewarnt haben, daß Donald eine Wahlniederlage nicht anerkennen wird. Und ein OT von Donald (am Telefon mit Bob Woodward am 21.7.), der auch ebendies angekündigt hat.  ¤¤

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     (Video leider nur bei Facebook. Oben verlinkt.)    
11.12.20

 

Donald hat den Morgen damit verbracht, auf Twitter wirklich jeden zu beschimpfen, Biden, Obama die Demokraten, seine eigenen Minister, Regierungsbehörden. Zusammengefasst: ich habe recht und ihr nicht. Und er hoffe, der Supreme Court werde das tun, wovon alle wissen, daß es getan werden muß, und "Weisheit und Mut" beweisen. (Lustigerweise hat das Gericht dann ja genau das getan.) Ein Beitrag von Kaitlan Collins.

Daniel Dale hat sich der Tortur unterzogen, die Klageschrift der Texaner an den Supreme Court durchzulesen, und stellt nun einen Faktencheck an. Er sagt, es handelt sich um völligen Blödsinn. Offenbar hat ein Rechtsanwalt Donalds Twittermärchen in einen juristischen Rahmen gepresst. Alle sieben Punkte sind schreiender Blödsinn, Dale erklärt an allen sieben Punkten, warum. Wunderbar, auch wenn man sich das großenteils auch selber denken kann.  ¤¤

Dann später der Bericht über die Zurückweisung der texanischen Klage durch den Supreme Court und Donalds Reaktion auf Twitter:  "Der Supreme Court hat uns fallengelassen. Keine Weisheit, kein Mut!" (Drei Rechtschreibfehler.)  (Weitere Berichte unter "USA")  ¤

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11.12.20

Bei Don Lemon ein neuer OT von Rudy Giuliani. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, erfindet er neue Märchen über gefälschte Wahlzettel, diesmal mit deutlich rassistischem Unterton, weil er als angebliche Übeltäter Schwarze ausmacht und diese gleichsetzt mit Drogendealern. Lemon: das ist abscheulich, und ich hätte dafür noch schärfere Ausdrücke, die ich aber im TV nicht benutzen kann.

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11.12.20

 

 

 

Bei Anderson Cooper zum Mitlesen der komplette Text der Entscheidung des Supreme Court und der Text der abweichenden Meinung von einem der Richter. Cooper erinnert daran, daß zwei Drittel der republikanischen Abgeordneten diesen Angriff auf die Demokratie unterstützt haben.  ¤

Chris Cuomo: Gratuliere, Amerika, du hast gewonnen! Cuomo erläutert ausführlich die Entscheidung und ihre Bedeutung. Auch er erinnert an die 126 Retrumplicans im Kongress, die die Texas-Klage unterstützt haben. Diesen Leuten kann man nicht trauen, denn sie sind wie Trump. - Gespräch mit Michael Smerconish und Ana Navarro. Smerconish ist gar nicht glücklich über die Entscheidung. Das war das Beste, was Donald sich erhoffen konnte: daß die Richter sich nicht inhaltlich mit den Vorwürfen beschäftigen. - Allen West, der Chef der Republikaner in Texas, hat nach der Entscheidung des Supreme Court angeregt, die "gesetzestreuen" Bundesstaaten sollten eine eigene "Union der Verfassungstreuen" bilden.   ¤

Don Lemon: Mr. President, du hast verloren. Schon wieder. Du hast das Popular Vote verloren, du hast das Electoral Vote verloren, du hast alle Nachzählungen verloren, du hast 48 Gerichtsverfahren verloren und jetzt zweimal vor dem Supreme Court verloren. Und an die 126 Abgeordneten und 18 Justizminister, die Donalds aussichtslose Klage unterstützt haben: ihr werdet niemals davon loskommen. Ein Zitat aus dem "Orlando Sentinel". Die Zeitung entschuldigt sich, daß sie den republikanischen Kandidaten Michael Waltz unterstützt hat, der nun Donalds Versuch unterstützt, die Stimmen von Millionen Amerikanern rauszuschmeißen. Sehr deutlich ein OT von Senator Chris Murphy heute im Kongress.   ¤

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12.12.20

Nach der Absage des Supreme Court wettert Donald auf Twitter weiter, jetzt auch gegen die obersten Richter und gegen seinen ihm hündisch ergebenen Justizminister. Offenbar will er Barr auf den letzten Drücker noch entlassen, weil auch der keine Beweise für Wahlbetrug auftreiben konnte und nicht genug zu den haltlosen Vorwürfen gegen Hunter Biden ermittelt habe.  - Morgen wird das Electoral College offiziell Donalds Nachfolger bestimmen. 

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13.12.20

Ein paar kurze Ausschnitte aus einem Interview von Fox News. Donald behauptet, er habe die Wahl gewonnen, und zwar nicht knapp sondern deutlich, und die Richter, einschließlich des Supreme Court, hätten alle nicht den Mut, sich damit zu beschäftigen.

Jake Tapper bedankt sich bei Donald Trump. Er zählt ein paar seiner (vor allem außenpolitischen) Erfolge auf (wobei man darüber streiten könnte, ob Donald wirklich für Frieden in Nahost gesorgt hat), und stellt fest, daß Donalds Präsidentschaft einige Fehler des politischen Systems offenbart habe. Wirklich dankbar müsse man ihm aber sein, daß er mit seiner lächerlichen Klage gegen das Wahlergebnis diejenigen blamiert hat, die das unterstützen, die Justizminister von 19 Bundesstaaten, 126 republikanische Abgeordnete, die gesamte Parteiführung, alle, die seine Lügen und Verschwörungstheorien nachplappern. Danke, daß er uns gezeigt hat, wie sehr sich diese Leute um die Prinzipien unserer Demokratie scheren: nämlich überhaupt nicht.  ¤

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14.12.20

Bei arte ein Beitrag über die Weigerung Donalds und seiner Anhänger, das Wahlergebnis anzuerkennen. Der Bericht bemerkt, daß diese Kampagne zwar Donald nicht wieder zum Präsidenten machen wird, aber ihm Millionen Dollar an Spenden einbringt.

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14.12.20

Wenige Minuten nach der Wahlentscheidung des Electoral Collage für Joe Biden gibt Donald per Twitter den Rücktritt von Justizminister Barr bekannt. Dieser veröffentlicht einen Brief, in dem er sich schwülstig beim geliebten Führer bedankt und dessen gewaltige Verdienste betont. Warum er nun eigentlich zurücktritt (bzw. rausgeworfen wurde), erklärt er nicht. Wolf Blitzer liest den mit Lügen und Falschbehauptungen gespickten Brief komplett vor. Erläuterungen von Jake Tapper und Andrew McCabe (im Gespräch mit Don Lemon). Der einzige Grund für den Rauswurf ist, daß Barr ein einziges Mal die Wahrheit gesagt hat, nämlich daß er keine Belege für Wahlbetrug gefunden hat. Seine letzten Tage im Amt will er ausdrücklich nicht zum Wohle des amerikanischen Volkes nutzen, sondern zu Donalds Nutzen.

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14.12.20

Don Lemon: heute haben Wissenschaft und Wahrheit gesiegt. Biden hat in seiner Siegesrede daran erinnert, daß er mit genau dem Stimmenabstand gewonnen hat (306 : 232), den Donald vor vier Jahren als "Erdrutschsieg" bezeichnet hat. Hier nochmal eine Sammlung von O-Tönen, bei denen Donald immer wieder von "Erdrutschsieg" redet, bis in dieses Jahr hinein.

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15.12.20

 

Chris Cuomo: Die Republikaner im Kongress fangen endlich an, Donalds Niederlage zuzugeben, aber sie blockieren weiter das Hilfspaket für die 16 Millionen, die durch die Pandemie in Not geraten sind. Sechs Wochen lang haben sie sich um Donalds erfundene Märchen gekümmert, statt darum, wie der Impfstoff, der nun endlich verfügbar ist, verteilt werden soll.

Don Lemon: Die Meldung des Tages aus dem Senat: der Himmel ist blau, 2+2=4, und Donald Trump hat verloren. Nach sechs Wochen hat Mitch McConnell das endlich zugegeben. Die Republikaner haben sechs Wochen für Nonsense verschwendet. Auch jetzt schaffen sie es nicht, auszusprechen, daß Donalds Lügen verrückt und gefährlich sind. Das sagt auch Mitt Romney (OT). Die meisten weigern sich sogar weiter, Bidens Sieg anzuerkennen (mehrere O-Töne). Donalds blonde Presssprecherin tut so, als sei die Wahl noch nicht entschieden (OT). Warum leugnen sie die Realität? Follow the Money: Donald verdient Millionen Dollar an Spenden mit seiner Lügenkampagne. Seit der Wahl hat er sich praktisch nicht mehr um die Regierungsarbeit gekümmert. Was macht der eigentlich die ganze Zeit? Ernsthaft hat er morgen eine Sitzung, bei der die Standards für Duschköpfe gesenkt werden sollen. Das interessiert ihn wirklich! Duschköpfe für seine tolle Frisur. Ernsthaft! (O-Töne aus dem Wahlkampf).  ¤

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16.12.20

 

 

Als Donald seinen Golfclub in Mar-a-Lago (Florida) etabliert hat, wurde vereinbart, daß dort niemand länger als drei Wochen am Stück wohnen darf. Das gilt auch für ihn selber. Jetzt verlangen die Nachbarn, daß das auch so bleibt. Sie wollen den Ex-Präsidenten nicht als Nachbarn haben. Infos von Kate Bennett.

Donald teilt weiter per Twitter gegen jeden aus, der Bidens Wahlsieg anerkennt, jetzt auch gegen Mitch McConnell. Und er versucht, Sonderermittler für seine substanzlosen Vorwürfe gegen Hunter Biden einzusetzen. Bericht von Kaitlan Collins.

Hunderte Leute aus Donalds Umgebung haben ihn darum gebeten, sie vorsorglich zu begnadigen. Für mehrere Dutzend will Donald das angeblich tatsächlich machen. Infos von Pamela Brown.

Jim Acosta berichtet über eine denkwürdige Anhörung des Senats, bei der diverse Trumpisten darauf beharren, die Wahl sei gefälscht, ohne dafür irgendwelche Belege vorzuweisen, was Donald per Twitter einen "excellent job" nennt. Diverse höchst absurde O-Töne.  ¤

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16.12.20

Don Lemon spricht mit Mary Trump darüber, was in Donalds letzten Wochen noch zu erwarten ist. Noch mehr desselben, aber es wird noch schlimmer werden. Er nutzt seine ganze Zeit für persönliche Abrechnungen und um die nächste Regierung zu untergraben. Das, während täglich 3000 Menschen an Corona sterben und die Russen gerade einen massiven Cyberangriff gestartet haben. Die Aussicht, demnächst völlig bedeutungslos zu sein, wird ihn noch wütender machen. Wir müssen auf Alles vorbereitet sein. Er wird an der Macht kleben, weil sie das Einzige ist, das ihn vor der Strafverfolgung schützt.  ¤

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16.12.20

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anderson Cooper: In Houston hat ein Polizist kurz vor der Wahl einen Handwerker angehalten und mit der Waffe bedroht, weil er glaubte, der Mann habe gefälschte Wahlzettel in seinem Wagen. Da waren aber nur Werkzeug und Ersatzteile. Der Polizist war offenbar von Donalds Lügenmärchen beeinflusst. Donald hat recht, wenn er sagt (OT), daß diese Geschichten sich überall ausbreiten - denn er verbreitet sie. Man nennt sowas "Eine sich selbst ableckende Eistüte" (self-licking ice cream cone), ein System, das nur dazu da ist, sich selbst zu erhalten. Donald und seine Leute reden ständig über den angeblichen "Wahlbetrug", und wenn dann alle darüber reden, nehmen sie das als Begründung, das Thema weiter voranzutreiben, bis bewaffnete Banden gegen die "gestohlene Wahl" aufmarschieren und die Mehrheit der Republikaner das glaubt. Weitere O-Töne von der heutigen Senatsanhörung, wo sich Senatoren direkt darauf berufen, alle ihre Wähler würden diese Geschichten glauben. Statt dem zu widersprechen halten sie die Lügen am Leben. Sehr deutliche Antworten darauf von den demokratischen Senatoren Gary Peters und Chris Murphy (OT). Anschließend Gespräch darüber mit Chris Murphy. "Das ist der Weg, wie die Demokratie stirbt."  ¤¤

Chris Cuomo: "The dishonorable politics and disinformation of retrumplicans" - Die Senatoren werden angesprochen mit "The Honorable Senator ...", der ehrenhafte Senator soundso. Den Ausdruck gibt es überall auf der Welt, für jemanden, zu dem man aufblickt, den man respektiert. Ist es ehrenhaft, eine Pandemie zu ignorieren? Ist es ehrenhaft, wenn ein Senatsausschuß über erfundenen Wahlbetrug debattiert? Ist es ehrenhaft, wenn Senatoren die Lügen wiederholen? (Diverse O-Töne von heute). Und wenn sie darüber reden, statt über den realen russischen Cyberangriff auf US-Sicherheitseinrichtungen? Sie tun das aus schlechten Gründen und bösen Absichten. So wie sie die Hilfe für Coronageschädigte aus böser Absicht verzögern. Beweis? Ein hoher Berater von Donald, Paul Alexander, hat gezielt die Strategie der "Herdenimmunität" propagiert. Es war Absicht, daß Millionen sich mit Covid anstecken sollten. Zitat: "Kinder und junge Leute tragen kaum ein Risiko. Wir benutzen sie, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Wir wollen, daß sie sich anstecken." Wenn es das ist, was sie wollten, ist das der Grund für das was sie getan haben? Den Leuten sagen, Corona sei ungefährlich, sich über Schutzmasken lustigmachen, Massenversammlungen abzuhalten - das ist Stoff für einen Horrorfilm! Haben Donald und seine Leute wirklich unsere Sicherheit sabotiert, weil sie wollten, daß die Leute krank werden. Das erklärt Donalds Spruch: "It is what it is." (OT)  ¤¤

Don Lemon: Heute war der bislang tödlichste Tag der Pandemie, mit mehr als 3500 Toten. Aber das Jahr geht zuende, der neue Präsident macht Geschichte, während der jetzige Rachespielchen ausheckt. Aber egal was er tut, er kann die Geschichte nicht zurückdrehen. In 35 Tagen wird Joe Biden Präsident, er stellt sein Kabinett zusammen und hat heute erstmals einen offen schwulen Mann als Minister berufen, Pete Buttigieg. Unterdessen ergeht Donald sich in Rache, jetzt z.B. gegen Mitch McConnell. Laut Insidern hat er einen Koller ("a fucking tantrum"), weil er das Weiße Haus verlassen soll. Und er redet seit Jahren ständig über Wahlbetrug, auch bei Wahlen, die er gewonnen hat. Sammlung von O-Tönen über "rigged elections" und das "rigged system". - Und dann Neues über den verantwortungslosen Umgang dieser Regierung mit der Pandemie. Wenn man dachte, die seien nur fahrlässig und inkompetent, erfahren wir jetzt: es war schlimmer. Es war Absicht. Interne Emails zeigen: sie wollten, daß wir uns anstecken! Dr. Atlas hat das schon vorher offen propagiert (OT), Donald selbst hat immer wieder über "Herd mentality" (OT) geschwafelt. Während alle richtigen Experten vor dieser Strategie gewarnt haben.  ¤¤

Ganz neu ist das allerdings nicht. Wie ich am 7.11. schrieb, war Donalds Umgang mit der Pandemie Teil seiner Strategie, die Wahl für gefälscht zu erklären und so trotz Niederlage zu "gewinnen". Das hat er sich (uns) inzwischen über 300.000 Leben kosten lassen. Mary Trump sprach am 5.10. von "absichtlichem Massenmord."

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     DVD Trump #91    
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Chris Cuomo: "The dishonorable politics and disinformation of retrumplicans" - Die Senatoren werden angesprochen mit "The Honorable Senator ...", der ehrenhafte Senator soundso. Den Ausdruck gibt es überall auf der Welt, für jemanden, zu dem man aufblickt, den man respektiert. Ist es ehrenhaft, eine Pandemie zu ignorieren? Ist es ehrenhaft, wenn ein Senatsausschuß über erfundenen Wahlbetrug debattiert? Ist es ehrenhaft, wenn Senatoren die Lügen wiederholen? (Diverse O-Töne von heute). Und wenn sie darüber reden, statt über den realen russischen Cyberangriff auf US-Sicherheitseinrichtungen? Sie tun das aus schlechten Gründen und bösen Absichten. So wie sie die Hilfe für Coronageschädigte aus böser Absicht verzögern. Beweis? Ein hoher Berater von Donald, Paul Alexander, hat gezielt die Strategie der "Herdenimmunität" propagiert. Es war Absicht, daß Millionen sich mit Covid anstecken sollten. Zitat: "Kinder und junge Leute tragen kaum ein Risiko. Wir benutzen sie, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Wir wollen, daß sie sich anstecken." Wenn es das ist, was sie wollten, ist das der Grund für das was sie getan haben? Den Leuten sagen, Corona sei ungefährlich, sich über Schutzmasken lustigmachen, Massenversammlungen abzuhalten - das ist Stoff für einen Horrorfilm! Haben Donald und seine Leute wirklich unsere Sicherheit sabotiert, weil sie wollten, daß die Leute krank werden. Das erklärt Donalds Spruch: "It is what it is." (OT)  ¤¤

Don Lemon: Heute war der bislang tödlichste Tag der Pandemie, mit mehr als 3500 Toten. Aber das Jahr geht zuende, der neue Präsident macht Geschichte, während der jetzige Rachespielchen ausheckt. Aber egal was er tut, er kann die Geschichte nicht zurückdrehen. In 35 Tagen wird Joe Biden Präsident, er stellt sein Kabinett zusammen und hat heute erstmals einen offen schwulen Mann als Minister berufen, Pete Buttigieg. Unterdessen ergeht Donald sich in Rache, jetzt z.B. gegen Mitch McConnell. Laut Insidern hat er einen Koller ("a fucking tantrum"), weil er das Weiße Haus verlassen soll. Und er redet seit Jahren ständig über Wahlbetrug, auch bei Wahlen, die er gewonnen hat. Sammlung von O-Tönen über "rigged elections" und das "rigged system". - Und dann Neues über den verantwortungslosen Umgang dieser Regierung mit der Pandemie. Wenn man dachte, die seien nur fahrlässig und inkompetent, erfahren wir jetzt: es war schlimmer. Es war Absicht. Interne Emails zeigen: sie wollten, daß wir uns anstecken! Dr. Atlas hat das schon vorher offen propagiert (OT), Donald selbst hat immer wieder über "Herd mentality" (OT) geschwafelt. Während alle richtigen Experten vor dieser Strategie gewarnt haben.  ¤¤

Ganz neu ist das allerdings nicht. Wie ich am 7.11. schrieb, war Donalds Umgang mit der Pandemie Teil seiner Strategie, die Wahl für gefälscht zu erklären und so trotz Niederlage zu "gewinnen". Das hat er sich (uns) inzwischen über 300.000 Leben kosten lassen. Mary Trump sprach am 5.10. von "absichtlichem Massenmord."

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17.12.20

Der neugewählte Senator Tommy Tuberville kündigt an, er und andere würden die formelle Bestätigung der Wahl Bidens im Senat am 6.Januar platzen lassen (OT). Donald lobt ihn dafür auf Twitter und hofft, daß noch mehr Republikaner ihm folgen werden. Don Lemon spricht darüber mit Kirsten Powers und Charlie Dent.

Was macht Donald eigentlich den ganzen Tag? Weder zur Pandemie noch zu dem andauernden Hackerangriff (vermutlich aus Russland, betroffen u.a. die US-Nuklearraketenbasen) gibt es von ihm irgendwelche Aktivitäten, er versteckt sich im Weißen Haus vor Reportern. Zwei Berichte, von Kaitlan Collins und Jim Acosta, beide mit diversen O-Tönen aus Donalds Umfeld. - John Vause spricht darüber mit Ron Brownstein: der Kapitän verläßt die Brücke des Schiffs während eines Pearl-Harbour-Angriffs.

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17.12.20

 

 

 

 

 

Chris Cuomo: "We are under attack and our president is absent at best and part of the problem in the main." Er ist Teil des Problems. Seine Kumpel wollen die Probleme verschärfen: nochmal der OT von Senator Tuberville. Donald möchte, daß mehr Senatoren das tun: lügen und ihn über das Land setzen. Dies sollten sie ihm sagen: du hast unrecht, du hast bewiesen, wie perfide du bist. Du hast keine Ehre. Du hast dein Amt beschädigt in einem Ausmaß, daß man nicht weiß, ob sich das Land davon jemals erholen wird. - Mitch McConnell hat monatelang die Hilfspakete für arbeitslose Arbeiter verhindert, und jetzt macht er die Demokraten dafür verantwortlich (OT). Es hat einen Grund, daß man die Senatoren "honarable" nennt, aber sie erfüllen diesen Grund nicht mehr, und das ist eine Schande.  ¤

Gerade entdeckt: es gibt alle Texte von Cuomo als Transkript zum Nachlesen. - Hier der von heute.

Don Lemon: Das Land ist mitten in einer Krise, deren Bewältigung nicht noch 34 Tage warten kann. 34 Tage müssen wir noch leben - und sterben - mit diesem Präsidenten, der nichts tut. Wir haben jetzt jeden Tag über 3000 Tote, heute 3650. Das werden bis zu Donalds Abtritt noch über 100.000 sein. Er muß jetzt sofort den Leuten sagen, daß sie zuhause bleiben sollen und draußen Masken tragen. Warum tut er das nicht? Warum ignoriert er den (russischen) Cyberangriff? Mr. "I alone can fix it" rührt keinen Finger, um irgendwas hinzukriegen. Nochmal eine Sammlung von O-Tönen, wo er damit prahlt, daß er alles besser weiß und besser kann als irgendjemand sonst. (Immer wieder schön!) Wie kann man noch irgendetwas glauben, was aus dem Mund dieses Mannes kommt? - Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, ein glühender Trumpfan, bekommt Morddrohungen von Trumpnazis, seit er das Wahlergebnis bestätigt hat. Fünf Jahre hat er solche Praktiken unterstützt, jetzt wird er selbst deren Opfer.  ¤

Und die von Don Lemon gibt es auch.   - Hier das Transkript von heute

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19.12.20

Während Donalds Außenminister erklärt, der andauernde Cyberangriff sei sehr schwerwiegend, und es sei ziemlich klar, daß es "die Russen" waren (OT Pompeo), behauptet Donald einfach per Twitter das Gegenteil: das sei alles nicht so schlimm, man habe alles unter Kontrolle, und es stecke wohl nicht Russland, sondern eher China dahinter. Ebenso wie hinter dem "Angriff auf die lächerlichen Wahlmaschinen bei der Wahl, die ich eindeutig gewonnen habe."  - Bei einer chaotischen Kabinettssitzung hat keiner der wichtigsten Minister teilgenommen, dafür aber die verrückte Anwältin Sidney Powell und der kriminelle Ex-General Michael Flynn. Dieser hat angeregt, in den Swing-States einfach das Kriegsrecht auszurufen und die Wahl "unter Aufsicht der Armee" zu wiederholen (OT). Donald gefällt dieser Plan offenbar. Er soll mehrfach gesagt haben, er denke nicht daran, am 20.Januar das Weiße Haus zu verlassen. - Mehrere Beiträge bei CNN und ein Bericht bei AJE.  ¤

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21.12.20

Donald agitiert auf Twitter weiter gegen das Wahlergebnis. Seit seinem Treffen mit der verrückten Anwältin Sidney Powell und dem kriminellen Ex-General Michael Flynn am Sonnabend setzt er darauf, in mehreren Bundesstaaten das Kriegsrecht auszurufen und die Armee die Wahl nochmal wiederholen zu lassen. Steve Bannon teilt diese Pläne (OT). Der noch amtierende Justizminister Barr hat es heute aber abgelehnt, Powell als Sonderstaatsanwältin gegen den "Wahlbetrug" einzusetzen und hat nochmal wiederholt, daß es keine Hinweise für einen solchen "Wahlbetrug" gibt (OT). Berichte von Joe Johns und Jeremy Diamond mit diversen O-Tönen, Kommentar vor Laura Coates (in Vertretung für Don Lemon).  ¤

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22.12.20

Einen Monat vor dem Ende von Donalds Amtszeit machen sich auch etliche Leute im Weißen Haus Sorgen, wie es mit Donalds Realitätsverweigerung enden soll. Er redet von nichts anderem als dem "Wahlbetrug" und daß er die Wahl "in einem Erdrutsch" gewonnen habe. Jeder, der das anders sieht, wird von ihm runtergemacht. Der rechte TV-Prediger Pat Robertson rät ihm, die Realität zu sehen und abzuziehen (OT). Bericht von Joe Johns.

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22.12.20

Der Kongress hat endlich das 900-Milliarden-Paket mit Corona-Hilfen beschlossen. Donald erklärt in einem Video auf Twitter, er werde das Gesetz nicht unterschreiben. Es enthalte viel zu geringe direkte Hilfen für die "hart arbeitenden Steuerzahler", es sei "eine Schande".

Außerdem benennt das Weiße Haus 20 Personen, die begnadigt werden sollen. Darunter diverse Kriminelle aus Donalds Umfeld und vier Blackwater-Söldner, die wegen eines Massenmordes im Irak verurteilt wurden.

Infos und Hintergrund zu beidem bei AJE und CNN.

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22.12.20

 

 

 

Das Video von Twitter mit dem OT von Donald, als er bekanntgibt, daß er das Corona-Hilfspaket nicht unterschreibt. Ohne Publikum, die Aufnahme arg zusammengestoppelt. Lustig, wie er Zahlenkolonnen vom Prompter abliest - jeder merkt, daß er das nicht alles auswendig kann. Im Übrigen gehören die aufgezählten Zahlungen alle gar nicht zu dem Hilfspaket sondern zum Haushaltsgesetz.

John Berman (als Vertretung für Anderson Cooper): dies ist ein guter Tag für korrupte republikanische Abgeordnete, Leute die den Senat angelogen haben, und verurteilte Massenmörder. Die erste große Welle von dem, was ein Tsunami der Begnadigungen werden könnte. Weitere Infos dazu von Pamela Brown und Einschätzungen von John Harwood: er mißbraucht seine Macht.

Chris Cuomo: mit der Ablehnung des Hilfspakets schafft er eine sehr üble Situation. Die Demokraten wollten immer eine höhere Zahlungssumme, es waren Donalds Republikaner, die die Summe immer weiter heruntergehandelt haben. Seit den 30er Jahren hat es in diesem Land keinen Hunger gegeben. Jetzt hat ein Viertel der Kinder nicht genug zu Essen, die Leute sind verzweifelt, sie brauchen dieses Geld dringend, und er nimmt es als Geisel, drei Tage vor Weihnachten. - Die Begnadigungen sind ein neuer Tiefpunkt. Ihr könnt Trump unterstützen - aber wagt es nie wieder, ihn einen Law-and-Order-Präsidenten zu nennen. Korrupte Lügner und Betrüger, begnadigt nur, weil sie Trump frühzeitig unterstützt haben.  ¤

Laura Coates (für Don Lemon): noch ein kurzer Kommentar, und Einschätzungen von Jeremy Diamond.

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23.12.20

Donald verweigert auch dem vom Kongress beschlossenen Militärhaushalt seine Zustimmung, vor allem, weil dieser die Umbenennung von Kasernen vorsieht, die immer noch nach Generälen der Sklavenhalter benannt sind. Dann begnadigt er weitere 26 Kriminelle, alles Leute aus seinem Umfeld, die offenbar für ihre Loyalität ihm gegenüber belohnt werden, u.a. Paul Manafort, Roger Stone und Charles Kushner. Danach läßt er Washington im Chaos zurück und fliegt mit Melania nach Florida. -  Berichte und Infos bei AJE und CNN.

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23.12.20

John Berman spricht mit Tony Schwartz. Mit seiner Obstruktionspolitik will Donald beweisen, daß er immer noch mächtig ist und alles in die Luft sprengen kann. Er hat keinen Plan für die Zukunft, vor allem ist er enorm wütend, weil plötzlich alle sagen, daß er verloren hat. Er ist wie King Lear wütend bis zum Wahnsinn. Er glaubt keinen Moment, daß er verloren hat, und sieht nun jeden, der seine Phantasterei nicht mitmacht, auch Leute aus seinem engsten Umfeld, als Feind an. Was könnte Irgendjemand tun um ihn zu stoppen, um das Land zu retten? Den 25. Verfassungszusatz aktivieren: wozu sonst wurde dieser Artikel geschaffen, wenn nicht für diese Situation mit einem Präsidenten, der völlig durchgedreht ("incapaciated") ist. Wir sind noch nicht am Ende. Er wird wirklich alles tun, was möglich ist, um an der Macht zu bleiben.  ¤¤

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23.12.20

 

 

 

Chris Cuomo: "He is the worst we have ever seen." In den letzten 24 Stunden hat dieser Präsident den Militärhaushalt blockiert, Hilfszahlungen für Millionen verhindert und eine vergiftete Serie von Begnadigungen ("the most toxic tally of pardons") losgelassen, wie wir sie noch nie erlebt haben. Geschenke für verurteilte Kriminelle. Und dann haut er ab nach Florida, während Millionen Amerikaner an Weihnachten nichts zu Essen haben. Demokraten und Republikaner wissen es nun: dies ist der schlechteste Präsident, den wir je gesehen haben. Punkt. Er ist nicht einfach nur inkompetent. Er ist tatsächlich wirklich unmenschlich. Und alle, die ihn unterstützt haben, sind Komplizen. Jeder der will, daß sein schurkisches Verhalten weitergeht, muß verurteilt werden. - Einige Infos über die Schurken, die er heute begnadigt hat. Alles Leute, die loyal hinter ihm stehen.  ¤¤

Cuomo hat völlig recht, und es ist großartig, wie er Donald zusammenscheißt. Aber warum stellt er nicht die Frage, was nun zu tun ist? Wie werden wir diesen Wahnsinnigen los bevor er noch größeres Unheil anrichtet? Er hat noch fast einen Monat Zeit und vermutlich einen großen Teil des Militärs hinter sich, und er hat immer noch den Atomkoffer. Wer könnte jetzt, über Weihnachten, den 25. Zusatzartikel inkraftsetzen?

Laura Coates: Riecht Ihr das? Das ist nicht der Geruch von Ferien und Tannengrün, es ist der Gestank des Sumpfes, verrottet bis auf den Grund. Begnadigungen sind dazu da, ein staatliches Unrecht zu berichtigen, nicht um Rache zu üben und die eigenen Kumpane zu belohnen. Das ist bis ins Innerste verrottet. Bei allem was er macht geht es nur um Trump.  - Weitere Hintergrundinfos zu den begnadigten Trumpisten.

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24.12.20

Auf deutsch ein Bericht bei arte und Meldungen bei der Tagesschau über Donalds Vetos gegen die Corona-Hilfen und den Militärhaushalt sowie über seine Begnadigungen für enge Verbündete und Massenmörder.

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27.12.20

Überraschend hat Trump das Corona-Hilfspaket doch noch unterzeichnet. Er fordert zugleich den Kongress zu Änderungen an dem Paket auf. Für die fällige Unterstützungszahlung von 12 Millionen arbeitslosen Amerikanern kommt Donalds Unterschrift allerdings zu spät, diese müssen weiter auf ihr Geld warten. Bei CNN Bericht von Jeremy Diamond und Einschätzungen von Ron Brownstein.

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29.12.20

Don Lemon: Während der Kongress sich mit Donalds Vetos rumärgert, geht dieser jeden Tag Golfen. Die Corona-Impfungen bleiben weit hinter dem Terminplan zurück und noch weiter hinter dem, was Donald im Wahlkampf versprochen hat - und Donald macht dafür (per Twitter) die Demokraten verantwortlich. Der Kontrast zwischen Donalds prahlerischen Ankündigungen und Bidens sachlicher Problemorientierung (O-Töne von Biden von heute und von Donald aus diesem Jahr). Der Eine ist erwachsen und spricht die harten Wahrheiten über die Pandemie aus, der Andere lebt in einem Phantasieland. Noch drei Wochen mit dieser desaströsen Präsidentschaft. Während Amerikaner sterben, hat er Wutanfälle. Auf Twitter teilt er gegen seine eigene Partei aus und unterstellt deren Abgeordneten einen "Todeswunsch". (Projektion?) Und er zankt sich mit Melania, weil ihm deren neue Deko in Mar-a-Lago nicht gefällt. Er war in seinen vier Jahren 312 mal auf dem Golfplatz (mindestens). Nochmal eine Sammlung von O-Tönen, wo er Obama vorwirft, der habe so viel Golf gespielt (angeblich 250 mal in acht Jahren).

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31.12.20

Überraschend hat Donald seine Silvester-Coronaparty in Palm Beach abgesagt und ist noch im alten Jahr ins Weiße Haus zurückgekehrt. Für die Presse hat er kein Wort übrig. Am 6.1. wird im Kongress formell die Wahl des neuen Präsidenten bestätigt. Eigentlich nur eine Zeremonie, aber mehrere Republikaner (angeblich mindestens 140) wollen bei der Gelegenheit nochmal den Umsturz versuchen und einfach entgegen dem Wählervotum Donald wählen statt Biden. Aussicht auf Erfolg hat das nicht. Erläuterungen bei AJE von Kimberly Halkett, bei CNN zwei Berichte von Kaitlan Collins, beide mit diversen O-Tönen und Zitaten. 

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31.12.20

Donald veröffentlicht ein Video einer "Neujahrsansprache". Dieses wurde offenbar bereits am 22.12. im Weißen Haus aufgezeichnet. Sämtliche Einstellungen, die Deko, die Krawatte, alles ist exakt gleich wie bei dem Video, in dem er bekanntgibt, daß er das Corona-Hilfspaket nicht unterschreibt. Er prahlt nochmal mit seinen tollen Erfolgen beim Kampf gegen Corona, wobei er wie üblich die Fakten komplett ignoriert. Die über 300.000 Toten erwähnt er mit keinem Wort. Er behauptet, Anfang nächsten Jahres werde der Impfstoff "für jeden Amerikaner" verfügbar sein - tatsächlich kommen die Impfungen bisher kaum voran. Es folgt ein Haufen frei erfundener Zahlen über die blühende US-Wirtschaft - die gerade in einer tiefen Krise festsitzt. Im Nahen Osten habe er historische Friedensverträge unterzeichnet. Wörtlich: "It's all ending in the Middle East. We have to hope it keeps going. It's so easy if you know what you are doing." Was auch immer er mit "it" meinte. Und: "The best is yet to come."

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31.12.20

Nachgetragen ein Video, das Donald am 24.12. veröffentlicht hat, eine bizarre "Weihnachtsansprache" von Donald gemeinsam mit Melania vorm Tannenbaum. Albernes pseudoreligiöses Gestammel. Es fällt ihm sichtlich schwer zu sagen, Gott habe "der Welt" den Erlöser geschickt - und nicht den Amerikanern. Melanias Radebrecherei ist kaum zu verstehen. Und dazu läuft die ganze Zeit Beerdigungsmusik.

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Erst das Abgeordnetenhaus und dann auch der Senat haben jeweils mit sehr großer Mehrheit Trumps Veto gegen den Militärhaushalt überstimmt. Den meisten Republikanern war dann wohl die Kriegsmacht der USA doch wichtiger als Donalds Ego. Es ist das erste Mal, daß sie ihm eine solche Niederlage bereitet haben, und via Twitter beschimpft er sie "erbärmlich" und "dumm". Bei AJE Infos von Kimberly Halkett und Einschätzungen von Andra Gillespie, bei CNN ein Bericht von Kaitlan Collins.

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3.1.21

Ein Beitrag von Brian Stelter ("Reliable Sources"): "How to cover a coup attempt" - wie sollen die Medien über den Putschversuch von 12 Senatoren berichten, die am Mittwoch im Senat die Bestätigung der Wahl von Joe Biden verhindern wollen? Soll man deren Auftritt überhaupt zeigen? Donalds Anhänger glauben das, was ihnen in einer toxischen Rückkoppelungsschleife von den rechten Sendern eingeimpft wird. Seit Jahrzehnten erzählen die rechten Medien Geschichten über böse Demokraten, die Amerika übernehmen wollen. Sie verdrehen die englische Sprache, sie sagen, sie würden die Demokratie verteidigen, während sie selber sie angreifen. Wenn man das eine Weile hört, wird man verrückt. 83 % der Zuschauer von Fox News glauben an das Märchen vom Wahlbetrug. - Gespräch darüber mit Prof. Timothy Snider (Autor von "On Tyranny").  ¤

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3.1.21

Alle zehn noch lebenden Ex-Kriegsminister der USA haben einen gemeinsamen Offenen Brief unterzeichnet, den die "WaPo" veröffentlicht hat. Darin rufen sie das US-Militär auf, sich nicht in einen Streit um die Wahlen hineinziehen zu lassen. Die Wahl sei entschieden, die Zeit, das Ergebnis infrage zu stellen, sei vorbei.

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3.1.21

Die "WaPo" veröffentlicht den Audio-Mitschnitt eines Telefonats, das Donald am Sonnabend mit dem Innenminister von Georgia , Brad Raffensperger geführt hat. Darin verlangt Donald, der Parteikollege solle 11.780 Stimmen "finden" und damit das Wahlergebnis in seinem Bundesstaat umdrehen. Als Raffensperger das ablehnt, droht Donald ihm, das sei kriminelles Verhalten, und das werde Konsequenzen haben.  ¤¤

Das Telefonat dauerte etwa eine Stunde. Bei CNN große Teile des O-Tons, leider nicht am Stück. Außerdem ein Gespräch mit Amy Gardner (WaPo) über die Herkunft der Aufnahme und die Parallelen zu den Watergate-Tonbändern, die Nixon zu Fall brachten.

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3.1.21

 

 

 

Ausführliche Stellungnahmen bei CNN. John Dean: gut, daß Raffensperger das mitgeschnitten hat. Wahrscheinlich gab es noch viel mehr solche Anrufe. Was Donald macht ist Erpressung, es handelt sich um eine kriminelle Verschwörung. - Tim Naftali: das ist mindestens Amtsmissbrauch. Die 12 Senatoren sollten sich endlich klarwerden, was sie da unterstützen. - John Harwood: Der Präsident ist korrupt und jeder, der das nicht verurteilt macht sich mitschuldig. - Carl Bernstein: das ist schlimmer als alles was Nixon getan hat. Jetzt müssen sich die Führer beider Parteien zusammentun und Trumps sofortigen Rücktritt verlangen. Er treibt eine kriminelle Verschwörung voran um das Wahlergebnis zu stehlen und den demokratischen Prozeß zu untergraben. Trump ist eine Bedrohung unserer nationalen Sicherheit. Das darf nicht ohne Antwort bleiben. - Außerdem ein Bericht von John Harwood und der OT der Reaktion von Kamala Harris: das ist blanker Amtsmissbrauch durch den Präsidenten.  ¤¤

Bei AJE ebenfalls sehr ausführliche Infos. Hier ein Gespräch mit dem Verfassungsjuristen Bruce Fein (Ex-Vizejustizminister): es sind mindestens zwei Straftatbestände, erstens Erpressung (die Drohung mit rechtlichen Schritten gegen Raffensperger), und zweitens die Aufforderung zu Straftaten. Außerdem ist es ein Missbrauch des öffentlichen Vertrauens - eines der Vergehen, die zu einer Amtsenthebung führen können. Die Gesprächsteilnehmer hätten damit nicht zur WaPo gehen sollen sondern gleich zum FBI.  ¤

Bei der BBC Infos aus Washington und ein Bericht. Bei ZDF und ARD Berichte aus Washington, in denen es aber vor allem um den geplanten Putschversuch im Senat geht. Das Trumpgate-Telefonat kommt nur am Rand vor.

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Mehr über Donalds Anruf beim Innenminister von Georgia (der auch Wahlleiter ist), in dem Donald erst versucht, Raffelsperger zu überreden und ihn dann unter Druck setzt, das Wahlergebnis zu seinen Gunsten zu fälschen. In 60 Minuten von Donald nichts als Lügen, Verschwörungsmärchen und simpler Unsinn. Eine ausführliche inhaltliche Analyse von Brianna Kailar, mit etlichen OT-Ausschnitten zum Mitlesen. Erin Burnett nimmt einige von Donalds Verschwörungstheorien auseinander. Und Erin Burnett spricht mit dem Verfassungsjuristen Prof. Laurence Tribe darüber, gegen welche Gesetze Donald verstoßen hat.  ¤

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4.1.21

Berichte auf deutsch darüber. Kurz, aber sehr präzise bei RTL. Bei der ARD gute Berichte von Claudia Buckenmaier und Verena Bünten, im ZDF von Britta Jäger (leicht fehlerhaft) und Elmar Theveßen (sehr gut).  ¤

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4.1.21

 

Chris Cuomo spricht mit Mary Trump: Es ist nicht so, daß Donalds Verhalten seinen Willen zur Macht belegt. Es zeigt vielmehr, daß er sich in die Ecke gedrängt fühlt. Er hat Angst vor einer Situation, in der er nie zuvor war. Er hat noch nie etwas auf legalem Weg gewonnen, aber er hat trotzdem immer nur gewonnen. Ein Verlierer zu sein ist das Schlimmste, was es für ihn gibt. Der Job ist ihm völlig gleichgültig, aber er braucht den Job als Schutz (vor Strafverfolgung). Das Schlimme ist: er steht gerade mitten auf der Pennsylvania Avenue und erschießt (nicht jemanden, aber) die Verfassung, und seine Anhänger folgen ihm trotzdem weiter. Die nächsten Tage werden sehr interessant - und das heißt: sehr beängstigend.  ¤

Don Lemon spricht mit dem Juristen Marc Elias (Wahlrechtsexperte). Die Aufforderung, das Wahlergebnis zu manipulieren, ist absolut kriminell. Heute (in Dalton) hat sich Donald über den Supreme Court beschwert, der ihm nicht zu Willen ist (OT). Am 20.Januar wird Biden als Präsident vereidigt, aber die Trumpisten richten gerade einen Schaden an, der uns noch jahrelang beschäftigen wird.

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4.1.21

Ein paar Ausschnitte aus einer Wahlkampfrede von Donald in Dalton (Georgia) vor der dortigen Nachwahl zum Senat. Zum einen die bekannten Märchen über "Wahlbetrug", zum anderen Hetze gegen die "radikalen" Demokraten, die das Land hassen, und die "Liberalen", die den Leuten die Freiheit wegnehmen wollen.

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Chris Cuomo: Die gleichen Leute, die sich so um den angeblichen "Wahlbetrug" sorgen, haben kein Problem damit, daß Donald selber gerade versucht, eben solchen Wahlbetrug zu begehen. Der Telefonmitschnitt beweist das. Er (Donald) ist das Schlimmste, was wir je hatten. Er ist nichts als ein Gangsterboss. Wir werden uns erinnern müssen an die Namen und Gesichter der Retrumplicans, die sein kriminelles Treiben unterstützen. Sie lügen über die Wahlen und sie wissen, daß sie lügen. Am 6.1. wird Trump im Kongress eine grandiose Niederlage erleben. Uncle Sam ist zurück.  ¤  - Kann ich nicht alles nachvollziehen. Vor allem fehlt mir jede Überlegung dazu, wie man den kriminellen Irren jetzt sofort aus dem Amt jagen kann. Bis zum 20. Januar zu warten könnte ein tödlicher Fehler sein.  

Don Lemon: Dies ist keine Zeit um unbeteiligt am Rande zu stehen. Die Leute müssen für ihre Demokratie aufstehen. Der Präsident wiederholt seine Lüge, er habe die Wahl gewonnen (OT in Dalton heute). Er will einen Staatsstreich. Ausschnitte aus der Erklärung von Gabriel Sterling (Verantwortlicher der Wahlbehörde von Georgia, ein Republikaner), der heute sehr deutlich die Behauptungen von Donald über angebliche Unregelmäßigkeiten in Georgia richtiggestellt hat: es ist rein gar nichts dran, alles erfunden, und das läßt sich nachweisen. - Pence muß sich entscheiden (am Mittwoch im Kongress): entscheidet er sich für die Verfassung, oder wird er darauf herumtrampeln im Dienste eines unwürdigen Mannes. - Vor ein paar Wochen hat Lindsay Graham auch schon bei Raffelsperger angerufen und praktisch das Gleiche gefordert wie jetzt Donald. - Aus dem Amtsenthebungsverfahren hat er nur eines gelernt: daß er tun kann, was er will, daß er immer davonkommt. - Die nächsten Tage und Wochen könnten ziemlich verrückt werden. Bleibt ruhig und legt die Sicherheitsgurte an.  ¤

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   Trump #5
 
   

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