rauskuck vom Montag, 26.3.2012           

Programmtip: Der DLF bringt Dienstag, 19:15 Uhr, "Hate Radio", ein Feature von Milo Rau über den ruandischen Hetzsender "Radio Mille Collines", der 1994 die Hutus zum Massenmord an den Tutsis aufstachelte. Unbedingt anhören!  - Hier gibt's sehr lesenswerte Texte und Videos zum gleichnamigen Theaterstück und zum Hintergrund. 

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Beitrag

Syrien  

Neue Bilder vom andauernden schweren Bombardement der Städte Homs und Hama.  ¤

Kofi Annan ist weiter in Moskau und spricht über seinen Friedensplan.

A,B,E,NC

Schwere Kämpfe zwischen Soldaten des Sudan und des Südsudan in mehreren umstrittenen Grenzgebieten. Rabie Abdul Atti (Regierungsberater Nordsudan) spricht von Kämpfen mit Rebellen der SPLA-N. 

A,B

zus.5

In Bamako demonstrieren Hunderte für eine Rückkehr zur Demokratie. Die Grenzen werden wieder geöffnet. Der Chef der Putschisten will mit den Tuareg-Rebellen verhandeln. Und diese sind weiter auf dem Vormarsch zur Stadt Kidal. Meldungen bei AJE, Bericht bei TV5.

A,JA

zus.4

Senegal

Nochmal ausführliche Berichte nach dem Wahlsieg von Macky Sall. (Genaues Ergebnis gibt's frühestens Dienstag.) Andrew Simmons berichtet aus Dakar, über Salls politische Vorhaben und die Erwartungen der Leute. Bei Euronews ein Portrait von Macky Sall. Bei TV5 Bericht von Ilhame Taoufiqi, mit Reaktionen von Leuten in Dakar, und ein Hintergrundbericht über Salls Programm.  - Die Hauptsendung der Tagesschau hat, wie erwartet, Senegal für nicht berichtenswert gehalten, ebenso die anderen deutschen Nachrichtensendungen. Das ist einfach peinlich.

arj,E,A,JA

zus.18

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Bei "Epilogue" stellt Derek Conway diesmal das Buch "Power and Terror - Conflict, Hegemony and the Rule of Force" von Noam Chomsky vor. Auszüge aus dem Buch und Gespräch mit den beiden Politologen Jafar Hassan und Yossi Mekelberg. (NNA)*  

Israel / Palästina

Nachdem der UN-Menschenrechtsrat beschlossen hat, die israelische Siedlungspolitik zu untersuchen, beendet Israel die Zusammenarbeit mit dem Rat.

In Rabat (Marokko) demonstrieren Tausende (angeblich 100.000) beim "Global March to Jerusalem" gegen Israel.

In Israel ist bekanntgeworden, daß israelische Soldaten bei Kriegseinsätzen die Anweisung bekommen, um jeden Preis eine Gefangennahme (die eigene oder die von Kameraden) zu verhindern. Lieber sollen sie sich selber mit einer Handgranate in die Luft sprengen (bzw. den Kameraden erschießen.)  ¤

P

RT

2

2

Europa

Zwei Berichte über die Reaktionen der anderen Parteien auf den Wahlerfolg der Piraten im Saargebiet und über deren angebliche Konzeptlosigkeit. Interviews mit zwei Piraten, Michael Hilberer und Bernd Schlömer. Kommentar von Sonia Mikich. In den Tagesthemen wurde leider nicht weiter (wie vorher angekündigt) auf die demokratiefeindlichen Sprüche des FDP-lers Döring eingegangen ("Die Tyrannei der Massen", O-Ton davon im heute-journal).  - (Hier ein interessanter Artikel von Vera Bunse über die erbärmliche Berichterstattung über die Piraten.)

hj,TT

zus.17

Rassismus / Nazis  

"Propaganda, Hass, Mord - Die Geschichte des rechten Terrors" - Film von Rainer Fromm und Rolf-Axel Kriszun. - Deutsche Geschichte, von der vermutlich die meisten Zuschauer nie etwas gehört haben. Naziterrorismus seit den 70er-Jahren, mit paramilitärischen Banden, Morden an "Ausländern", Bombenanschlägen in Westdeutschland und der faschistischen Subkultur in der DDR. Das Aufleben des Rechtsterrors nach der Wiedervereinigung, das Pogrom von Rostock, die rassistischen Mordanschläge von Solingen und Mölln. Die FAP, dann die "freien Kameradschaften", "Blood and Honor" mit Haßmusik und Bombenbau, Anti-Antifa, die Verbindungen der NPD zu offenen und untergetauchten Terroristen, die Mordserie der "Zwickauer Zelle". Und immer wieder rassistische Morde, über 150 seit 1990.    ¤¤

ARD

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Nahrung und Hunger   

Im gesamten Sahel-Gebiet droht eine schwere Hungersnot, Folge von Dürre und ausgebliebener Ernte. Andrew Harding berichtet über die Notlage in Niger. Deborah Doane (World Development Movement) sagt, diese Hungersnot sei (wie jede andere) menschengemacht und vermeidbar. Als Ursachen nennt sie Fehlplanungen, die Verarmungspolitik der Weltbank, Freigabe der Nahrungspreise, Vertrauen auf die Märkte, Vernachlässigung der lokalen Produktion..

B

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