Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.
Islamisten protestieren gegen die Hetze westlicher Rassisten gegen die Muslime
(teilweise auch unter Rassismus / Antimuslimismus ) | ||
(letzter Eintrag 7.11.20) |
Datum | Beitrag | Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) |
11.9.12 |
In Kairo protestieren Tausende wütende Islamisten vor der US-Botschaft gegen die USA wegen eines antimuslimischen Films des Amerikaners Sam Bacile. In Benghazi stürmen Demonstranten das Gelände des US-Konsulats, stecken Gebäude in Brand, es kommt zu schweren Auseinandersetzungen mit Soldaten, ein Mitarbeiter des Konsulats wird getötet. - ¤ Am Abend berichtet zuerst PressTV von den Unruhen, dann AJE (mit Augenzeugen), später CNN und BBC. Im deutschen TV schläft man erstmal noch. |
P,A,B,C,E |
zus.25 |
12.9.12
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Beim Angriff von etwa 20 bewaffneten Männern auf das US-Konsulat in Benghazi sind vier Amerikaner getötet worden, darunter auch US-Botschafter Chris Stevens. Es war offenbar keine spontane Aktion bei einer eskalierenden Protestdemo, sondern ein geplanter Anschlag. Ausführliche Berichte und Hintergründe. U.a. Infos von Nic Robertson (CNN) über Al-Kaida-Gruppen in Libyen, deren Camps von der CIA mit Drohnen beobachtet werden. Frau Clinton fragt sich selber: "Wie konnte das geschehen in einem Land, das wir zu befreien geholfen haben?" (OT) - Die Proteste gegen den Film bzw. gegen die USA gehen in Kairo und einigen islamischen Ländern weiter. Es gibt auch Demos von Muslimen, die sich für den Anschlag von Benghazi entschuldigen: "Das ist nicht das Benehmen des Islam" (in Tunis z.B.) ¤ - Bei AJE und CNN einige Hintergrundinfos über den antiislamischen Hetzfilm "Innocence of Muslims", der die Unruhen in Kairo und Benghazi ausgelöst hat, und über seine Macher. Der Autorenname "Sam Bacile" ist vermutlich ein Pseudonym, das Projekt soll von Israelis und US-Juden finanziert worden sein. Wofür dabei angeblich 5 Millionen Dollar ausgegeben wurden ist unklar. Wie Rob Reynolds und Brian Todd feststellen, ist der Film billig, amateurhaft, von minderer Qualität. "Zu fragen, wer das Ding gemacht hat und warum, führt direkt in diverse Verschwörungstheorien." - (Die Tagesschau nennt das Machwerk "islamkritisch", bei arte wird der Film "angeblich islamfeindlich" genannt. Claus Kleber und Caren Miosga finden passendere Worte dafür.) ¤ Bei PressTV ein Beitrag über einen anderen antiislamischen Film, die pseudohistorische Dokumentation "Islam - The untold Story" des Briten Tom Holland. Nargess Moballeghi setzt sich damit sehr sachlich auseinander und stellt fest, der Film sei natürlich beleidigend, vor allem aber dämlich. |
A,C,P ht,arj,TS,hj,TT,E
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A,C
P |
zus.33
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3 |
13.9.12
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Weiter wütende (großenteils aber friedliche) Proteste in etlichen islamischen Ländern gegen die USA und den antimuslimischen Hetzfilm. Im Jemen und in Ägypten versuchen erneut Demonstranten, die US-Botschaften zu stürmen, dabei werden jeweils mehrere Personen von Polizisten getötet. Hauptthema auf allen Sendern. Berichte von den Protesten (u.a. "No Comment" aus Dhaka, Peshawar, Teheran, Kairo und Sanaa). - Mehr über die Erstürmung des Konsulats in Benghazi (die USA schicken Schiffe mit Truppen Richtung Libyen. Der Verdacht, daß es eine Al-Kaida-Aktion war, erhärtet sich.) - Suche nach den Machern des Hetzfilms. (Jetzt soll ein US-Kopte namens Nekoula der Produzent sein. Stellungnahme des "Beraters" Steve Klein, der auch was damit zu tun hat.) - Stellungnahmen von US-Politikern: Hillary Clinton (live-OT) distanziert sich deutlich von dem Film. John McCain sagt auch Vernünftiges. Mitt Romney dagegen begreift überhaupt nichts und kritisiert Obama, weil der sich angeblich entschuldigt habe, und das dürfe ein US-Präsident nicht. - Einige weitere Stellungnahmen, u.a. ein guter Kommentar von Esther Saoub. - Bei PressTV u.a. ein Beitrag, der den Hetzfilm (fälschlicherweise) in eine Reihe mit früheren "Angriffen auf den Islam" stellt, beginnend mit Salman Rushdie. (Der Hetzfilm ist keine Religionskritik, auch keine "Blasphemie". Sondern rassistische Hetze einer politisch-religiösen Gruppe gegen eine andere.) ¤¤ |
A,C,P,B ht,TS,hj,TT,E NC A (live-OT) |
zus.40
zus.30 zus.6 4 |
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14.9.12
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In mindestens 20 Ländern gibt es nach den Freitagsgebeten antiwestliche Proteste, großenteils wütend, aber friedlich. Gewalttätige Angriffe auf westliche Botschaften in Tunis, Khartum und weiterhin in Kairo. In Khartum verhindert die Polizei eine Erstürmung der US-Botschaft, aber die deutsche Botschaft wird von den Protestlern erstürmt und verwüstet. Menschen kommen dabei nicht zu Schaden. In Tunis werden mehrere Angreifer von Polizisten getötet. In Tripoli (Libanon) wird ein US-Fastfood-Restaurant gestürmt und angezündet. ¤¤ Hauptthema bei allen Sendern. AJE berichtet sehr viel, mehrere Live-Schaltungen aus Kairo und Khartum. PressTV ebenfalls sehr ausführlich, auch hier diverse (Live)-Berichte, u.a. aus Sanaa, sowie Bilder von Massenkundgebungen im Iran und von einer Demo in London. Bei CNN u.a. ausführlich aus Kairo. - Aufbewahrt ein Querschnitt von allen englischen Sendern, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sowie alle Berichte der Nachrichtensendungen der deutschen ÖR. Die meisten beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Angriff auf die deutsche Botschaft in Khartum. In den Tagesthemen wird auch über ausdrücklich friedliche Proteste in Kairo berichtet. Hintergrund bei AJE: weitere Einzelheiten zum Angriff auf das US-Konsulat in Benghazi. Gespräch mit Marwan Bishara. Und Rob Reynolds mit weiteren Erkenntnissen über die Macher des Hetzfilms. ¤ Bei kulturzeit Hintergrund über den Film und Gespräch mit dem ägyptischen Filmemacher Samir Nasr. In den Tagesthemen ein Beitrag von Tina Hassel aus Los Angeles über die extremistischen "Christen" hinter dem Hetzvideo. ¤ "No Comment" aus Beirut, Tripoli (Libanon), Jerusalem, Basra, Jakarta und Srinagar. |
A,P,C,B,Sky ht,ktzt,arj,TS,hj,TT,E NC
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zus.73
zus.45 zus.4
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15.9.12
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Es gibt weitere friedliche Proteste in einigen Ländern (jetzt vor allem in Europa) wegen des Hetzfilms, aber erstmal keine gewalttätigen Angriffe mehr. In Kairo und Tunis gespannte Ruhe. Massendemo im indisch besetzen Kashmir (Bericht bei Press-TV). In Sydney gibt es heftige Prügeleien zwischen Polizisten und einigen Hundert muslimischen Demonstranten (Bericht der BBC). - Ausführliche Berichte aller Sender. - Bei NC Bilder von Protesten in Karachi, Islamabad und Sydney. ¤ Ein Al-Kaida-Sprecher erklärt, daß tatsächlich Al Kaida hinter dem Angriff auf das US-Konsulat in Benghazi steckte. (Meldung bei Euronews.) In Los Angeles holt die Polizei den mutmaßlichen Videomacher Nekoula zu einer Befragung ab. Noch ein Bericht von Rob Reynolds über alles, was bisher über die Gruppe hinter dem Hetzfilm bekannt ist. Bei BBC-Newsnight ein Hintergrundbericht und ein Gespräch mit dem Ex-Botschafter Jeremy Greenstock und dem Bushisten Paul Wolfowitz. Nach wie vor ekelerregend zynisch. |
A,P,C,B ht,arj,TS,hj,TT,E NC B |
zus.28
zus.18 zus.4 14 |
16.9.12 |
International noch ein paar friedliche Demos gegen das Hetzvideo (bzw. gegen die USA), u.a. in Kabul, Ankara, Kairo, Sanaa, London und Antwerpen. Nur noch wenige kurze Berichte darüber bei den internationalen Sendern. In Deutschland ist die Sache weiter Hauptthema, weil hier die rechtsextreme Gruppe "Pro Deutschland" verkündet hat, sie wolle den Hetzfilm in voller Länge öffentlich vorführen. Die Bundesregierung will diese Provokation verhindern. ¤ |
P,C,B n,ht,TS,hj,TT,E WS |
zus.6
zus.17 7 |
17.9.12
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Weitere Demonstrationen wegen des Hetzvideos. Über 100.000 Leute bei einer organisierten friedlichen Massendemo der Hisbollah in Beirut, kleinere Kundgebungen u.a. in Ramallah, diversen iranischen Städten. Teilweise gewalttätige Kundgebungen in Pakistan, Afghanistan und Indonesien. - Diverse Berichte und Kurzmeldungen bei CNN und PressTV. Bei AJE Berichte aus Tunis und Kairo über Debatten nach den gewalttätigen Protesten dort. (NNA)* - Bei NC Bilder aus Beirut, Jakarta und Karachi. ¤ Im deutschen TV geht es nur am Rande um die internationalen Proteste. Hauptthema ist die Frage des Umgangs mit dem Hetzvideo, also ob man eine öffentliche Aufführung durch Rechtsextremisten verbieten sollte. Grüne und Linke meinen, Verbote seien kaum möglich, und besser wären antirassistische Proteste der Bürger gegen solche Provokationen. In den Tagesthemen Infos über die rechtsextreme Gruppe "Pro Deutschland", ein Gespräch mit Aiman Mazyek (vom Zentralrat der Muslime, sehr vernünftig! Er stellt u.a. klar, daß es hier weniger um Meinungsfreiheit geht als um Rassismus) und ein Kommentar von Rainald Becker (deutlich für ein Verbot des Hetzfilms). ¤ |
C,P,A
NC n,ht,arj,TS,hj,TT,E |
zus.21
2 zus.34 |
18.9.12
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Bei PressTV weiter ausführliche Berichte von (teils gewalttätigen) Protesten in zahlreichen Ländern, u.a. in Pakistan, Indien, Kashmir, Indonesien, Thailand und in Ost-Jerusalem. Der Sender hat für diese Berichte die Rubrik "Anti-US-Uprising" eingeführt, ein Videoclip gleichen Namens versammelt Bilder aus 22 Ländern mit martialischer Musik zu einem globalen Revolutionsaufruf gegen den "Feind des Islam". (Wirklich toll gemacht!) ¤ Zur Lage in Ägypten zwei Berichte, von Barnaby Phillips (AJE) und Dietmar Ossenberg (hj). Die Wut über das Video ist echt, aber sie wird von Salafisten gezielt angeheizt. Sie rufen zur Missionierung der Christen auf und verbrennen bei ihren Kundgebungen auch mal Bibeln. ¤ Bei RT ein Bericht über Proteste von Islamisten in Europa (Antwerpen und London). Bei AJE berichtet Jacky Rowland aus Paris über die Eröffnung einer neuen Abteilung im Louvre zum Thema islamischer Kunst. Präsident Hollande erinnert in seiner Ansprache an die liberalen Traditionen des Islam. Der Bericht geht dann auf das schwierige Verhältnis der französischen Muslime zu ihrem Staat ein. Bei Euronews ein News+, darin ein Gespräch mit dem Ethnologen und Islamkenner Malek Chebel, der hinter den Unruhen vor allem Vorbehalte gegen die USA sieht. (Er hätte noch hinzufügen können, daß diese absolut berechtigt sind.) |
P,A,RT
hj,E
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zus.18
zus.11
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19.9.12
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Das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" veröffentlicht ein Heft mit neuen Karikaturen, die den Propheten Mohamed abbilden. Man will damit die Debatte um die freie Meinungsäußerung anspitzen. Das Niveau der Zeichnungen ist umstritten, einige Muslime halten sie für blasphemisch. Berichte dazu auf allen Sendern, leider hat niemand den Mut, die Karikaturen in Großaufnahme und mit übersetztem Text zu zeigen, so daß man sich ein Bild machen könnte. (Daß sie veröffentlicht werden dürfen, sollte keine Frage sein, ist es in Frankreich auch nicht.) . Ein Beitrag bei PressTV nennt die Zeichnungen "obszön" und "blasphemisch" und kritisiert das westliche Gerede von Meinungsfreiheit als doppelzüngig. Den Holocaust dürfe man ja schließlich auch nicht in Frage stellen. - Das ist dumm und falsch. Das Argument der verbotenen Holocaustleugnung wäre passend, um ein Verbot des Hetzfilms zu verlangen. Die Karikaturen haben mit dieser Frage aber nichts zu tun, und es ist bedauerlich, daß man im Iran diesen Unterschied nicht erkennen möchte. Weitere wütende Proteste gegen den Hetzfilm u.a. in Pakistan, Afghanistan, im Libanon, im Irak, Sri Lanka, Kurze Bilder davon bei allen Sendern, ausführlicher bei PressTV, u.a. Berichte aus Pakistan und dem Libanon. Bei NC Bilder aus Lahore, Islamabad und Peshawar. Bei kulturzeit Stellungnahmen von Muslimen zur Verbotsdebatte. Ausführlicher dazu der sehenswerte Beitrag bei Zapp. Das Hetzvideo sei abscheulich und erbärmlich schlecht gemacht, aber ein Verbot funktioniere heutzutage nicht mehr. Jakob Augstein: "Ein Politiker darf nie eine Einschränkung der Meinungsfreiheit fordern." (Allerdings: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Und Volksverhetzung ist keine Religionskritik. Der Vergleich mit den dänischen Karikaturen ist falsch, Merkel hat sich damals instinktiv völlig richtig entschieden. Hier, bei dem Hetzvideo, paßt eben eher der Vergleich mit der Holocaustleugnung, die ja per Gesetz verboten ist. Ob das Verbot funktioniert und hilfreich ist, bleibt die Frage.) ¤ In den Tagesthemen ein Bericht von Tina Hassel, die in Florida den "christlichen" Hassprediger Terry Jones besucht hat. Der ruft zum Mord an Obama auf, rennt mit der Knarre am Hosenbund herum, arbeitet an neuen Hetzvideos gegen Muslime und ist offenbar eng verbunden mit Steve Klein und den Machern des "Innocence"-Films. ¤ |
ht,ktzt,arj,TS,TT,E
Zapp A,P NC
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zus.19
7 zus.13 2
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20.9.12
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Im deutschen TV heute kaum Berichte (nur bei Euronews) über die andauernden Proteste in islamischen Ländern. Mehr gibt es bei AJE. Hauptthema sind die Proteste weiterhin bei PressTV. Hier Berichte aus Pakistan und Nigeria. Es geht jetzt sowohl um das Hetzvideo aus den USA als auch um die angeblich blasphemischen Karikaturen der Charlie Hebdo. (Jemand muß denen mal erklären, daß nur ein Gläubiger einer Religion gegen deren Gebote verstoßen kann. Andersgläubige, Atheisten, Agnostiker und Satiriker brauchen sich daran nicht halten und dürfen soviel spotten und lästern wie sie mögen. Nur rassistische Hetze gegen Religionen und ihre Anhänger ist verboten.) Bei arte erklären französische Publizisten, warum sie auf der Freiheit der Satire bestehen. Außerdem ein Bericht aus den USA über Hate Crimes gegen Anhänger "fremder" Religionen und ethnischer Gruppen. 2010 hat das FBI 6600 Haßverbrechen verzeichnet. Bei "Quer" (BR) ein guter Beitrag zum Thema Meinungsfreiheit. Die Extremisten (hier christliche und islamische) feuern sich gegenseitig an. Und rechte christliche Kreise hängen sich daran an und fordern ein allgemeines staatliches Verbot von "Blasphemie". (Oh ja! Dafür wäre auch. Jeder der meinen privaten Glauben beleidigt, wird bestraft. Ich glaube z.B., daß die Verbrennung von Benzin, Kohle und Holz eine Sünde ist.) ¤ |
P,A,
arj,Quer,E
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zus.12
zus.13
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21.9.12
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Am Freitag wieder größere, meist friedliche Protestdemos in vielen (nicht nur) islamischen Ländern, kleinere Demos auch in mehreren deutschen Städten. Es geht vor allem um das US-Hetzvideo, teilweise aber auch um die französischen Karikaturen, fast immer aber gegen die USA. ¤ In Pakistan unterstützt die Regierung die Proteste, ruft aber zur Ruhe auf. Obama erklärt in einer Videobotschaft im pakistanischen TV nochmal, daß die US-Regierung das Hetzvideo verurteilt. In mehreren Städten gibt es heftige Straßenschlachten mit der Polizei, vor allem in Islamabad, wo die Menge versucht, die US-Botschaft zu stürmen. Dabei werden etwa 15 Menschen getötet, sowohl Demonstranten als auch Polizisten. ¤ Bei den deutschen Nachrichtensendungen recht kurze Zusammenfassungen der Proteste. Ausführlicher nur das heute-journal, mit einem Bericht von Dietmar Ossenberg aus Kairo, wo es heute ruhig blieb, trotz ständiger Propaganda der Salafisten, sowie einem Gespräch mit Michael Lüders. Bei "heute nacht" ein Bericht von der Demo in Freiburg, bei der auch Christen sich beteiligen. ¤ Bei kulturzeit: Was sind überhaupt "religiöse Gefühle" und warum reagieren Menschen so unterschiedlich auf deren Verletzung. Als schönes Beispiel erinnert der Beitrag an Rudi Carrells Sketch über Khomeini und die rabiaten Reaktionen damals (1987). Gespräch dazu mit dem Soziologen Armin Nassehi. Kann man Gott überhaupt beleidigen? Dahinter stecken immer ganz profane politische Machtfragen, der Versuch, ein Kollektiv zu schaffen. Interessant. - Bei aspekte ein Kommentar von Juli Zeh (Schriftstellerin und Juristin): auf beiden Seiten in diesem Konflikt stehen Vollidioten. Und die Vernünftigen sind überall in der Mehrheit. Sie sollten sich zusammenschließen. - Bei Euronews ein Beitrag über "Charlie Hebdo" und die Freiheit der Satire. ¤ Bei den internationalen Sendern ausführlichere Berichte, vor allem aus Pakistan, außerdem Berichte aus Libyen (siehe dort). Bei PressTV weiter sehr ausführliche Berichterstattung, meist affirmativ. Berichte aus Pakistan, Kashmir und Malaysia, und kurze Bildstrecken aus etwa 20 Ländern, darunter auch vier europäischen. Der Sender differenziert weiterhin nicht zwischen dem Hetzvideo und den Karikaturen, beides wird einfach als "blasphemisch" und beleidigend bezeichnet. "No Comment" aus Karachi, Lahore, Poonch (Kashmir), Dhaka, Colombo, Kuala Lumpur, Jakarta und Basra. Außerdem aus Yangon (Myanmar), wo man für den Weltfrieden demonstrierte. |
ht,arj,TS,hj,hn,E
ktzt, asp,E A,B,C,P NC
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zus.22
zus.14 zus.46 zus.4
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22.9.12
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Weitere friedliche Proteste in einigen islamischen Ländern und in mehreren deutschen Städten. In Frankreich sind Demonstrationen verboten worden. In Pakistan setzt ein Minister ein Kopfgeld auf den Produzenten des Anti-Islam-Videos aus. Ägyptens oberster Mufti Ali Gomaa ruft zur Zurückhaltung auf. Bei den deutschen Sendern nur kurze Berichte über die Demos in Deutschland, bei Euronews auch aus Frankreich. Bei AJE und CNN kurze Infos über die weltweiten Proteste. Bei PressTV sind die Proteste dagegen weiter Hauptthema, mit Berichten und Bildern aus Pakistan und Libanon und etwa 10 weiteren Ländern, vor allem aus europäischen Städten. Dabei werden (von den Leuten wie vom Sender selber) weiterhin sowohl die französischen Karikaturen als auch der Anti-Islam-Film als "Blasphemie" kritisiert. (Was beides gleichermaßen falsch ist. Das eine ist Satire, das andere Rassismus. Blasphemie gibt es nicht.) Manche Demonstranten und die Leute bei PressTV machen dabei nebenbei kräftig Werbung für ihren Propheten. Andere Demonstranten sehen das Thema eher antiimperialistisch. ¤ Im "Listening Post" ein Beitrag über die Rezeptionsgeschichte des Hetzvideos. Das stand erst 2 Monate unbeachtet bei YouTube, bis kurz vor dem 11.9. ein rechter ägyptischer TV-Sender eine Story daraus machte, u.a. mit der falschen Behauptung, der Film würde am 11.9. in den USA groß im TV kommen. |
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P,A,C A |
zus.3
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23.9.12
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Weitere friedliche Demos (u.a. in Pakistan und Hannover). Die pakistanische Regierung distanziert sich von dem Mordaufruf ihres Verkehrsministers gegen die Macher des Anti-Islam-Videos. Bei TS und TT Berichte über die Proteste in Pakistan und über Kritik von Pakistanern an der Gewalt und dem Mordaufruf, sowie über die Demo in Hannover und die Debatte in Deutschland um eine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Euronews berichtet über eine Kundgebung in Athen, bei der es zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. (Auch bei NC). Im Weltspiegel ein Bericht von Thomas Aders aus Kairo über den Konflikt zwischen Kopten und Muslimen, der von Extremisten auf beiden Seiten angeheizt wird. Einige Kopten haben Verbindungen zu den Extremisten in den USA, die das Video gemacht haben. - Mehr über die Macher des Hetzfilms, fanatische US-Christen, im Beitrag bei Spiegel-TV. Der Schauspieler Dan Sutter, der in dem Film mitspielt aber nichts über dessen Inhalt wußte, meint: "Das war ein Akt des Terrorismus, mit einem Film als Waffe." ¤ Bei PressTV weiter ausführliche und unkritische Berichte zu den Protesten, Bilder von Demos in Pakistan, Teheran, Istanbul, London und Athen. Bei AJE ein Bericht von Kamal Hyder über die Diskussion in Pakistan über den Mordaufruf eines Ministers. Bei CNN Anmerkungen von Fareed Zakaria (GPS) zu den Protesten, und ein Gespräch von Zakaria mit Salman Rushdie: "Das ist ein sehr dummer Film, den man ignorieren sollte. Denen, die das absichtsvoll nutzen, um ihre Leute aufzustacheln, geht es nicht um Religion, sondern um Macht." "Wenn Leute sich nicht über das definieren, was sie lieben, sondern über das, was sie hassen, deutet das auf eine tiefe Verunsicherung hin." Rushdie kritisiert, daß die Nachrichtensender die französischen Cartoons nicht zeigen. Den Unterschied zwischen dem Video und den Cartoons benennt er leider nicht. ¤ |
TS,TT,E
WS,Sp-TV P,A,C NC
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zus.10
zus.12 zus.21 2
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24.9.12 |
Eine Gruppe von Islamfeinden (vertreten von Pamela Geller) läßt in der New Yorker U-Bahn Plakate aufhängen mit dem Text: "In jedem Krieg zwischen dem zivilisierten Menschen und dem Wilden, unterstütze den zivilisierten Menschen. Unterstütze Israel. Besiege den Jihad." Zwei Berichte dazu. (Die Gegenüberstellung von "wild" und "zivilisiert" war schon immer falsch, verlogen und rassistisch. q.e.d..) ¤ Bei PressTV und NC Bilder einer großen Demo in Colombo (Sri Lanka) gegen das Hetzvideo. Die Texte auf den Transparenten sind teilweise deutlich gegen Juden und gegen Israel gerichtet. |
A,P
P,NC |
zus.5
zus.2 |
27.9.12 |
Proteste gehen weiter, im Iran, Indonesien u.a.. - Der angebliche Videoproduzent ist verhaftet worden. (NNA)* |
P,E,NC | zus.6 |
28.9.12 |
Es gibt am Freitag wieder in mehreren Ländern große friedliche Protestdemos gegen das antimuslimische Video. Jetzt berichtet allerdings außer PressTV kein einziger Sender mehr darüber. Bei Press Bilder aus einigen Städten in Indien und Pakistan, außerdem aus Dhaka, Manila und Tokyo, und ein Bericht aus Bagdad. |
P | 5 |
29.9.12 |
In Ägypten ist der islamistische Prediger Ahmed Abdallah wegen "Blasphemie" angeklagt worden, weil er bei einer Kundgebung gegen den Anti-Islam-Film öffentlich eine Bibel verbrannt hatte (war u.a. im Bericht von Dietmar Ossenberg im hj am 18.9. zu sehen). Bericht von Jacky Rowland. ¤ |
A | 2 |
30.9.12 |
Weitere Proteste gegen das Video und die USA. Bilder aus Karachi, Jakarta und Teheran. Meldung aus Bangladesh, dort haben wütende Muslime mehrere buddhistische Tempel und Wohnhäuser niedergebrannt, weil sie sich durch eine Zeichnung eines buddhistischen Mönches bei Facebook beleidigt fühlen. |
P | 2 |
1.10.12 |
Im Süden von Bangladesh haben über 10.000 wütende Islamisten etwa 10 buddhistische Tempel und 40 Wohnhäuser niedergebrannt. Auslöser war, daß ein junger Mann aus der Gegend (angeblich ein buddhistischer Mönch) bei Facebook Bilder gepostet hatte, die sich über den Islam lustigmachten. Die Krawalle waren aber anscheinend gut vorbereitet und organisiert, die Islamisten sind dazu mit Bussen angereist. Vermutlich sind einige von ihnen Rohingya-Flüchtlinge aus dem benachbarten Myanmar. Nicolas Haque berichtet aus einem der zerstörten Dörfer. ¤¤ |
A | 5 |
3.10.12 |
In Bangkok demonstrieren buddhistische Mönche vor dem UN-Gebäude und fordern ein Eingreifen der UN in Bangladesh, wo wütende Islamisten 11 buddhistische Tempel und etwa 40 Wohnhäuser niedergebrannt haben. Auf Plakaten Bilder der Zerstörungen und der Slogan "We want Peace and Harmony". (Die gleichen Bilder in diesem Video von Reuters.) ¤ |
A,NC | zus.1 |
3.10.12 |
Bei PressTV ein Bericht aus Karachi von einer großen friedlichen Demo von mehreren Tausend verschleierten Frauen gegen den Anti-Islam-Film. Einige Frauen erklären auf englisch, daß sie eine Beschränkung der Meinungsfreiheit wollen, soweit es um "Blasphemie" und Angriffe auf den Islam geht, womit sie ausdrücklich auch die satirischen Karikaturen meinen, die sie mit der Leugnung des Holocaust gleichsetzen, die ja auch verboten sei. (Uff. Die Holocaustleugnung ist dort, wo sie verboten ist, nicht darum verboten, weil sie eine Blasphemie darstellt. Leider erzählt auch George Galloway den Leuten diesen Unsinn.) |
P | 3 |
4.10.12 |
In Sri Lanka demonstrieren buddhistische Mönche vor der Botschaft Bangladeshs gegen die Gewalt von islamistischen Fanatikern gegen Buddhisten. |
E | 1/2 |
6.10.12 |
Vor dem Weißen Haus in Washington demonstrieren einige Hundert Muslime gegen antimuslimische Hetze. Bericht von Marjan Asi. |
P | 2 |
8.10.12 |
In Yangon (Myanmar) demonstrieren buddhistische Mönche gegen die Gewalt von Islamisten in Bangladesh. Eine Forderung: "United States Clean Bangladesh From Al Qaida" |
NC | 2 |
8.11.12 |
In Los Angeles ist der mutmaßliche Autor des antimuslimischen Hetzvideos, Mark Basseley Youssef, wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. |
E | 1/1 |
11.11.12 |
In Karachi halten etwa 2000 Islamisten eine Kundgebung ab und protestieren gegen das Hetzvideo, die USA im Allgemeinen und Israel. Bericht von Hamza Ameer. |
P | 3 |
28.11.12 |
Ein Gericht in Ägypten verhängt Todesstrafen gegen 7 koptische Christen, die mit dem antimuslimischen Hetzvideo zu tun haben oder haben sollen. Allerdings in Abwesenheit, alle 7 leben in den USA. |
C,E | zus.2 |
Nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo": islamistische Proteste gegen Satire | |||
15.1.15 |
Bei PressTV sieht man die Religionskritik von "Charlie Hebdo" sehr kritisch und zitiert dafür auch den Papst. Die Terroranschläge werden zwar verurteilt, aber ein Bericht zeigt wohlwollend Demobilder aus verschiedenen Ländern, wo islamistische Demonstranten von Frankreich eine Entschuldigung für die "blasphemischen Mohammedkarikaturen" fordern. Über diese Demos hat sonst leider kein Sender berichtet. Nur bei "No Comment" Bilder aus Lahore. Dort meinen einige Hundert Islamisten (ausschließlich Männer) : "Making Blasphemy Cartoon of Prophet is the worst of Terrorism" (Plakataufschrift). ¤ |
P,NC | zus.5 |
16.1.15
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In etlichen muslimischen Ländern gibt es Demonstrationen gegen den Abdruck von angeblich beleidigenden Karikaturen "des Propheten". Offenbar hat keiner der Demonstranten die Bilder selber gesehen, geschweige denn verstanden. Teilweise kommt es bei Protesten vor französischen Einrichtungen zu Gewalt, in Zinder (in Niger) werden dabei drei Menschen getötet. Dort wurden angeblich auch drei Kirchen in Brand gesteckt. Bilder und Berichte aus Algier, Amman, Karachi, Islamabad, Dakar und Bamako. - Bei den deutschen Sendern kaum etwas darüber, ausführlicher bei den internationalen. Bei PressTV stimmt man der Behauptung zu, das Titelbild von "Charlie" sei beleidigend. Hier auch ein Bericht aus Teheran, wo gegen "Charlie", die USA und Israel demonstriert wurde. |
A,B,P,hj,E,JA,NC | zus.13 |
17.1.15
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In Niamey, der Hauptstadt von Niger, gehen die Proteste von einigen rabiaten Islamisten gegen Frankreich und "Charlies" angebliche "Beleidigung des Propheten" weiter, erneut brennen zwei Kirchen und ein französisches Kulturzentrum. - Auch in anderen Ländern weitere Proteste, die aber friedlich bleiben. Bilder davon aus Pakistan, Jemen, Mauretanien, Jordanien, der Türkei, Algerien und dem Rebellengebiet in Syrien. - Bei Tagesschau und Tagesthemen Hauptmeldung (!) und gute Berichte von Shafagh Laghai. ¤ Bei PressTV: "The Debate: Charlie Hebdo Protests" - Auch hier ein Bericht über die internationalen Proteste, und Diskussion mit Sukant Chandan (Filmemacher) und Jihad Mouracadeh (Journalist). (Leider NNA)* |
A,arj,TS,TT,E,NC
P |
zus.15
24 |
18.1.15 |
Weitere Proteste gegen "Charlie" in Somalia und Pakistan. Jetzt berichtet nur noch PressTV drüber. Der Sender bleibt bei der blödsinnigen Haltung, durch die Titelzeichnung von "Charlie Hebdo" würde "der Prophet beleidigt". |
P |
3 |
19.1.15 |
Tschetschenien : in Grosny demonstrieren angeblich einige Hunderttausend Leute gegen das Titelbild des "Charlie". Proteste auch weiter in Teheran und in Afghanistan. |
P,TT,E |
zus.4 |
20.1.15 |
Weitere Proteste in Pakistan. |
arj | 3 |
23.1.15 |
Nur PressTV berichtet über weitere Demonstrationen gegen "Charlie Hebdo" und dessen angeblich gotteslästerliche Karikaturen. Bericht von einer großen (ca. 10.000 Leute) Demo in Islamabad (Pakistan), Bilder aus Srinagar, Kabul und Gaza, und Bericht über große Demos im Iran. |
P | zus.6 |
24.1.15 |
Weitere Proteste gegen "Charlie" in Ramallah, Sydney, Diyarbakir, Lahore und Dakar. |
P,E | zus.2 |
30.8.15 |
Vor einer Woche haben islamistische Flüchtlinge in ihrer völlig überfüllten und kaputten Flüchtlingsunterkunft in Suhl (Ex-DDR) randaliert, nachdem ein Mann aus Afghanistan angeblich Seiten aus einem Koran ins Klo geworfen hat. Ein Mob von Islamisten hat versucht, den Mann zu lynchen, und hat später die zur Hilfe gerufenen Polizisten angegriffen. Reportage mit Handyvideos von dem Vorfall. Angeblich sind viele der Beteiligten Anhänger von ISIS. |
Spiegel-TV | 8 |
4.10.15 |
Reportage über Krawalle in Flüchtlingsheimen in Kassel, Hamburg, Leipzig und Suhl. Angeblich alles eine Folge der Enge in den überfüllten Lagern, aber es ist offensichtlich, daß die Eskalation stets von sunnitischen Extremisten (aus Syrien und Pakistan) ausgeht. Die deutschen Reporter kennen davon nichts und füttern lieber allgemeine Vorbehalte gegen "Fremde". Da auch die Polizei sich nicht auskennt, ist anzunehmen, daß unter den Inhaftierten genauso Angreifer sind wie Leute, die sich nur gewehrt haben. |
Spiegel-TV | 13 |
25.10.20 |
Islamistische Proteste gegen Satire Nach dem Mord eines Islamisten an dem Lehrer Samuel Paty streitet Frankreich wieder über den Umgang mit dem Islam. Die Meinungsfreiheit gilt auch gegenüber den Religionen, der Laizismus ist einer der Grundwerte der Französischen Revolution. Aber für viele Muslime steht ihre Religion über den Gesetzen des Staates. Kritik am Islam halten sie für Gotteslästerung. Der Imam Hassen Chalghoumi ruft sie auf, gegen den Islamismus aufzustehen. Auch er bekommt Morddrohungen. ¤ |
ttt | 6 |
26.10.20
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Schon seit einigen Tagen eskalieren wieder weltweit Proteste von Islamisten gegen eine angebliche Verfolgung ihrer Religion. Auslöser war der Mord eines Islamisten an einem Lehrer in Frankreich und die darauf folgende scharfe Verurteilung des Islamismus durch die französische Regierung. Der islamistische Diktator der Türkei, Erdogan, begann dann mit Hasstiraden gegen Präsident Macron und ruft nun zum Boykott französischer Waren auf. Jetzt gibt es wieder wütende Proteste in etlichen islamischen Ländern gegen "Blasphemie", u.a. in Bangladesh, Pakistan und Palästina. Bei AJE ein Bericht von Mohammed Vall und Einschätzungen von Marwan Bishara. Ich habe die Berichte bei PressTV nicht aufgehoben. Kurz zusammengefasst: der Sender hat den Mord an Samuel Paty nicht erwähnt, dann sehr undeutlich über angeblichen antimuslimischen Rassismus in Frankreich berichtet, ohne je zu sagen, worum es dabei geht. Und jetzt springt er völlig unkritisch auf Erdogans Zug auf. Es ist ein Elend. Haben die denn aus dem Kampf gegen die Salafisten in Westafrika wie in Syrien gar nichts gelernt? Dort und auch in Afghanistan stand der Iran, nach einigem Zögern, auf der richtigen Seite, gegen die Fanatiker - weil deren Opfer vor allem schiitische Muslime waren. Und zurecht wurde der Westen kritisiert, der in Syrien die Kopfabschneider als Gegner im Krieg gegen Assad unterstützt hat. Jetzt stimmen sie in das alberne Gerede der Salafisten von "Gotteslästerung" ein. |
A,TS,hj,E
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zus.20
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27.10.20 |
Auch in Bangladesh demonstrieren tausende Islamisten gegen Frankreichs Präsident Macron und gegen angeblich "gotteslästerliche" Kritik am Islam. Bei AJE berichtet Tanvir Chowdhury aus Dhaka. Auch PressTV berichtet weiter ausführlich und ohne jede Distanzierung von den Protesten der Salafisten in Pakistan und Bangladesh. Außerdem ein Beitrag, der die Kontroverse erklären soll, dabei aber in grotesker Weise richtige Aussagen über antimuslimischen Rassismus vermischt mit Dummheiten über die Holocaustleugnung und über angeblich blasphemische Karikaturen. Ich kann jeden verstehen, der da nicht mehr zuhören mag. Der iranische Außenminister teilt diese wirren Gedanken (Zitat von Twitter) und verspielt so jedes Ansehen, das er mal besessen hat. Wer Erdogan zustimmt, hat verloren und ist verloren. |
A,P | zus.7 |
28.10.20 |
Weiter Proteste in einigen muslimischen Ländern, u.a. im Iran, in Pakistan, Bangladesh und Somalia, gegen Frankreichs Präsident Macron. Wütende Parolen, Boykottaufrufe, Verbrennen von Puppen. (Daß diese Leute mit all dem selber ihre Religion beleidigen, merken sie nicht.) "Charlie Hebdo" bringt auf der Titelseite eine witzige Karikatur von Erdogan. Der hält auch das für "antiislamisch" und läßt seine Justiz mal wieder wegen "Beleidigung" ermitteln. Gleichzeitig beleidigt er die Satiriker, weswegen nun in Frankreich gegen Erdogan ermittelt wird. |
A,arj | zus.6 |
29.10.20 |
Noch ein Bericht über die Proteste von Islamisten gegen Frankreich und gegen eine Erdogan-Karikatur in "Charlie Hebdo". (Schön, daß dank der Proteste fast jeder Sender die Karikatur gezeigt hat.) |
ht | 2 |
30.10.20 |
Weitere Proteste von Islamisten gegen Präsident Macron, u.a. in Islamabad, Dhaka, Khartum, Gaza, Ost-Jerusalem und Kabul. Die selben Leute, die meinen, ihr "Prophet" werde durch Karikaturen beleidigt, trampeln auf einem Foto Macrons herum und verbrennen eine Puppe, die Macron darstellen soll. - Ein Bericht bei AJE, Bilder ohne Kommentar bei Euronews. ¤ |
A,NC | zus.4 |
2.11.20 |
Weitere Massenproteste von Islamisten in Bangladesh und Indonesien gegen Macron. Bei AJE berichtet Jessica Washington aus Jakarta. Ein Bericht bei Euronews. "Talk to Al Jazeera": ein langes Interview mit Präsident Emmanuell Macron über die Proteste, die Meinungsfreiheit, über Islam und Islamismus. Das Gespräch führt Ayache Derradji. (NNA)* |
A,E
A |
zus.3
54 |
7.11.20 |
In Dakar (Senegal) demonstrieren einige Zigtausend Muslime gegen die Veröffentlichung von Mohammedkarikaturen. Im Gegensatz zu den Bildern aus Pakistan und Bangladesh geht es hier immerhin zivilisiert zu, kein Geschrei, keine Bilderverbrennungen etc. |
JA | 2 |
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