Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : SüdSudan #2   

Südsudan #1 (bis 8.6.12)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
12.6.12

AJE veröffentlicht ein Video, das Soldaten zeigt, die in den Nuba-Bergen (Südkordofan) die Häuser in einem Dorf in Brand stecken. Angeblich Soldaten des Nordens. Einer von ihnen soll das Video selber gedreht haben, SPLA-Kämpfer haben es bei einem getöteten Soldaten gefunden. Der sudanische Botschafter in Nairobi behauptet dagegen, die Rebellen hätten das Video selber gedreht, um der Armee Kriegsverbrechen in die Schuhe zu schieben. Bericht von Peter Greste.  ¤

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2

           
25.6.12

Eine Untersuchung der UN zu den Massenmorden zwischen zwei Völkern (Murle und Lua-Nuer) in Jonglei Anfang des Jahres, bei denen ca. 900 Menschen getötet wurden, gibt der Regierung des Südsudan eine Mitschuld, weil sie dabei versagt habe, bestehende Vereinbarungen durchzusetzen. Bericht von Peter Greste.

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2.7.12

In der "Fabulous Picture Show" ein Beitrag über die Dreharbeiten zum Film "Our Big Fear" von Martin Clement, dem ersten Spielfilm, der im neuen Südsudan produziert wurde, eine Geschichte aus dem Bürgerkrieg. (Leider keine näheren Infos zur Handlung.)

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3.7.12

Jörg Brase berichtet über den Konflikt in den Nuba-Bergen. Er zeigt das Leid der Zivilisten und klagt Kriegsverbrechen des Nordens an, erklärt aber kaum, worum es bei dem Konflikt geht (wer gegen wen?).

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8.7.12

Die "Elders" (u.a. Bischof Tutu) besuchen im Zuge einer Friedensinitiative Orte im Grenzgebiet. - In Meldungen ist von einem Friedensschluß zwischen Nord und Süd bei den Verhandlungen in Addis Abeba die Rede.

Ein Jahr nach der Abspaltung des Südens. Ein Bericht von Mohamed Vall (Khartum) zeichnet nochmal die Entwicklung des Grenzkonflikts nach. Nazanine Moshiri berichtet aus Juba über die Not der Flüchtlinge und die Wirtschaftkrise als Folge des Konflikts mit dem Norden.

In Khartum wieder Proteste an der Universität, Infos von Zeina Khodr.

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9.7.12 Ein Jahr nach der Unabhängigkeit. Nazanine Moshiri berichtet von den Feiern in Juba, halb Volksfest halb Militärparade. Berichte zur schwierigen Lage des neuen Staates, von Jörg Brase (ZDF) und Stefan Meier (ARD).

A,ht,arj,TS,JA

zus.13

10.7.12 Nazanine Moshiri berichtet aus Juba über wirtschaftlichen Stillstand, verrostende Traktoren, eine Regierung ohne Geld für Krankenhäuser und Schulen. Eine Ursache ist die allgegenwärtige Korruption.

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3

           
15.7.12

Beim AU-Gipfel geben sich die Staatschefs von Nordsudan (Al Bashir) und Südsudan (Kiir) die Hand und erklären, sie wollten die Grenzkonflikte friedlich beilegen. (Unter AU.)

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22.7.12

"Schule statt Bomben" - Stefan Maier berichtet aus dem Flüchtlingslager Yida im Südsudan, wo 70.000 Menschen aus dem Grenzgebiet untergekommen sind. Krankheiten, schwierige sanitäre Verhältnisse, Suche nach Vermißten, Furcht vor neuen Luftangriffen des Nordens.

WS

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29.7.12

Anna Cavell berichtet aus dem Flüchtlingslager Jamam im Südsudan, wo sich die schlimmen Lebensumstände allmählich bessern. 

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2

2.8.12

Nochmal ein kurzer Bericht über die Lage der Flüchtlinge im Südsudan. Morgen (Freitag) kommt Mrs. Clinton zum Besuch nach Juba.

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3.8.12

Hillary Clinton besucht für 3 Stunden die Regierung des Südsudan und hält eine kurze Ansprache, in der sie den Süden im Streit mit dem Norden um "die Ressourcen" (also das Öl) unterstützt. Bei AJE berichtet Anna Cavell aus Juba.

A,JA

zus.5

4.8.12

Der Sudan und Südsudan haben in Addis Abeba unter Vermittlung von Thabo Mbeki jetzt doch ein Abkommen über die Verteilung der Öleinnahmen und den Preis für den Pipeline-Transfer abgeschlossen. Die diversen Grenzstreitigkeiten wurden aber noch nicht geklärt. Berichte und Hintergrundinfos, bei AJE ein Gespräch mit dem Experten Eddie Thomas.

A,arj,E,JA

zus.11

25.8.12

In den Flüchtlingslagern im Südsudan an der Grenze zum Norden werden die Lebensmittel knapp. Wegen der Regenzeit sind die Straßen unpassierbar. Berichte von Anna Cavell und Hiba Morgan. 

A,P

zus.4

22.9.12

Die UN drängen die Regierungen von Nord und Süd, endlich den ausgehandelten Vertrag zu unterzeichnen, der vor allem die Verteilung der Öleinnahmen neu regelt. Bericht aus Khartum von Sherine Tadros.

A,JA

zus.4

23.9.12

Weitere Verhandlungen  in Addis Abeba zwischen Nord und Süd über die Grenzfragen. Infos von Harriet Martin, Hintergrundbericht von Sherine Tadros.

A,E

zus.6

27.9.12 Sudan / Südsudan : Nach vier Tagen intensiver Verhandlungen in Addis Abeba unter der Vermittlung der AU einigen sich die Regierungen von Nord- und Südsudan auf ein Abkommen über die Grenzstreitigkeiten und die Zusammenarbeit beim Ölexport. Einige Fragen werden dabei aber offengelassen. Trotzdem ist von einem historischen Abkommen die Rede. Berichte bei AJE (Harriet Martin) und TV5, und live-O-Töne von der Pressekonferenz, mit Erklärungen von Barney Afako (Berater der AU) und den Präsidenten Salva Kiir und Omar Bashir.   ¤

Bei den deutschen Sendern hat es keine einzige Meldung, keinen Bericht gegeben, auch nicht bei arte und Euronews oder im DLF, bei CNN übrigens auch nicht. Bei der BBC nur Kurzmeldungen.

A,JA

 

zus.45

 

           
29.9.12

Vor den UN streiten die Außenminister von Nord und Süd sich über die Auslegung des frischen Grenzvertrages.

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2

3.10.12 Amnesty International wirft Soldaten der Süd-Armee vor, bei einer Entwaffnungsaktion in Jonglei Zivilisten vergewaltigt und getötet zu haben. Angaben dazu von Khairunissa Dhala (ai). Ein Regierungssprecher spricht von übertriebenen Vorwürfen.

A

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4.10.12

Anna Cavell berichtet aus Juba über das am Boden liegende Bildungssystem im Südsudan. Die Universität in Juba wird jetzt neu eröffnet.

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8.10.12

Meldung: neue Angriffe von Rebellen in Südkordofan. - Die Regierung des Nordens öffnet als Zeichen guten Willens wieder alle Grenzübergänge. Infos von Nima Elbagir.

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23.10.12

In Süd-Kordofan werden bei Granatenangriffen der Rebellen auf eine Armeekaserne mehrere Zivilisten getötet. Infos von Peter Greste (Nairobi).

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4.11.12

Anna Cavell berichtet aus Maban im Südsudan. Einige Zehntausend Flüchtlinge aus den umkämpften Nord-Provinzen sind hier untergekommen, und es wachsen die Konflikte mit den Einheimischen um knappe Ressourcen.

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4.11.12 Menschenrechtler beklagen das völlig desolate Justizsystem des neuen Staates und fordern eine Reform. Üble Bilder aus einem Frauengefängnis in Juba. Die meisten Insassen wurden in Schnellverfahren verurteilt und dürften unschuldig sein, manche sitzen hier ersatzweise für eine psychiatrische Behandlung. Häufig wird die Todesstrafe verhängt (allerdings wohl nicht vollstreckt).   ¤

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8.11.12

Meldung: die (südsudanischen) Rebellen in Südkordofan (Nordsudan) geben an, ein Militärflugzeug des Nordens abgeschossen zu haben, das zuvor ihre Stellungen bombardiert habe.

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15.11.12

Streit zwischen UN-Truppe und südsudanischer Regierung wegen Zwischenfällen in Jonglei. 

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21.11.12

Mike Wooldridge berichtet aus Abyei: die Grenzstadt ist weiter zwischen Nord und Süd umstritten. Zerstörte Gebäude. Flüchtlinge richten sich im Lager ein.

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24.11.12

UN-Flüchtlingskommissar Guterres macht sich Sorgen um die Leute im Flüchtlingslager Yida, das im Südsudan sehr nahe der Grenze zum Norden liegt und nur aus der Luft versorgt werden kann. Bericht von Anna Cavell.

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26.11.12

Noch ein Bericht aus dem Yida-Flüchtlingslager an der Nord-Süd-Grenze, diesmal von Mike Wooldridge. Weiterhin kommen Tausende Menschen aus den Nuba-Bergen (im Norden) hier an. (siehe Vorgestern)

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8.12.12 Anna Cavell berichtet aus Juba über das Problem der Landminen, die immer noch große Gebiete unbegehbar machen. Minensuche mit Panzerraupenschleppern. 

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9.12.12 In Wau schießen Regierungssoldaten auf Demonstranten, mindestens 10 Tote. Infos von Liam McDowall (UN).

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13.12.12

AJE zeigt Aufnahmen vom Sonntag aus Wau. Eine friedliche Demonstration wird von Regierungssoldaten beschossen, mindestens 9 Menschen getötet, zahlreiche verletzt.   ¤

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15.12.12 Meldung im "Listening Post": in Juba ist der Journalist Isaiah Abraham vor seinem Haus erschossen worden. Er hatte zuvor Morddrohungen bekommen.

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19.12.12 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet aus Abyei, das weiter zwischen Nord und Süd umstritten ist. Die meisten nach den Angriffen des Nordens geflüchteten Bewohner sind immer noch nicht zurückgekehrt. Es soll ein Referendum geben, aber Nord und Süd streiten sich, wer daran teilnehmen darf. 4000 UN-Soldaten wachen über einen zerbrechlichen Frieden. 

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21.12.12 Die Armee des Südsudan hat in Jonglei "versehentlich" einen MI-8 -Hubschrauber der UN abgeschossen. Die vier Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet. 

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22.12.12 Ein Sprecher der SPLA (Armee des Südsudan) erklärt, man habe den UN-Hubschrauber für einen des Nordsudan gehalten, der Rebellen unterstützt, und ihn deshalb abschießen müssen.

A,E

zus.2

1.1.13 Sudan / Südsudan : Bei der Einweihung eines neuen Staudamms hält Präsident Bashir eine Rede und fordert alle Rebellengruppen auf, die Waffen niederzulegen und sich am Projekt einer neuen Verfassung zu beteiligen.

A,B

zus.3

5.1.13

Die Präsidenten von Sudan und Südsudan haben sich bei Gesprächen in Addis Abeba auf die Einrichtung einer demilitarisierten Zone beiderseits der Grenze geeinigt. Infos bei der BBC von James Copnall. Bei PressTV ein Bericht von Coletta Wanjuhi. (Euronews-Bericht kam einen Tag später.)

A,B,P,arj,E

zus.8
25.1.13 Sudan / Südsudan : Die Führungen von Sudan und Südsudan beginnen in Addis Abeba neue Gespräche über ihre Grenzstreitigkeiten. Ein paar Infos dazu von Safwat Fanos (Politologe aus Khartum).

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29.1.13 Meldung: erneut Kämpfe in Jonglei, über 2000 Menschen suchen Zuflucht in einem UN-Camp.

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30.1.13 Sudan / Südsudan : Die rechtsextreme britische "Baroness" Caroline Cox (bekannt als antimuslimische Agitatorin und zionistische Lobbyistin) hat ohne Genehmigung die umstrittenen Gebiete im Grenzgebiet (Kordofan und Blue Nile) besucht, die sudanische Regierung protestiert. Bericht von Nargess Moballeghi.

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10.2.13 Meldung: in Okobo (in Jonglei) haben schwerbewaffnete "Viehdiebe" über 100 Menschen getötet.   ¤

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17.2.13 Sudan / Südsudan : Vor einem Jahr wurde im Südsudan die Ölförderung wegen des Streits mit dem Norden eingestellt. Anna Cavell berichtet, daß die wirtschaftlichen Folgen nicht ganz so schlimm waren wie erwartet.

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24.2.13 "Behindert, versteckt, befreit" - Thomas Aders berichtet über Ärzte, die über die Dörfer ziehen und sich um vernachlässigte behinderte Kinder kümmern. Augenkrankheiten und Blindheit sind sehr häufig, Folge von Armut und Unterentwicklung und Krieg.

WS

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26.2.13 Sudan / Südsudan : Nach sechs Jahren Einsatz beginnen die UN mit dem Abzug ihrer Blauhelme aus Darfur. Der Bürgerkrieg ist befriedet worden, aber es brechen immer wieder Kämpfe zwischen verschiedenen Gruppen um Ressourcen (Land und Wasser) aus. Da es immer noch sehr viele Waffen gibt, werden dabei zahlreiche Menschen getötet, erst letzte Woche über 50 (da ging es um eine Goldmine). Bericht von Mohamed Vall.

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12.3.13

Nord und Süd erklären, daß das Abkommen über die Verteilung der Öleinnahmen und Durchleitungsgebühren jetzt umgesetzt werden soll (nach 7 Monaten), in den nächsten Tagen soll die Ölörderung im Süden wieder anlaufen. Zugleich zieht der Norden seine Truppen von der Grenze ab. Infos von Harriet Martin aus Khartum und von einem (ungenannten) Experten.

A,B

zus.7
19.3.13

Beide Länder ziehen ihre Truppen von der Grenze ab, beiderseits soll eine 10 km breite demilitarisierte Zone entstehen. Bei AJE berichtet Anna Cavell aus Jau.

A,JA

zus.4
           
28.3.13 Meldung: bei schweren Kämpfen in Jonglei zwischen (vom Norden unterstützten) Rebellen und der Armee sind über 160 Menschen getötet worden.

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6.4.13

Im Südsudan (Unity State) ist die Erdölförderung wieder angelaufen. Bericht von Anna Cavell. 

A

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10.4.13

In Jonglei haben pro-Nord-Rebellen ("Yau-Yau") einen Konvoi von UN-Blauhelmen überfallen und 5 indische Blauhelme und 7 Zivilisten ermordet. 

Bericht über entwürdigende Zustände im Frauengefängnis von Juba. Die Gerichtsverfahren sind auch äußerst fragwürdig.

E,JA

JA

zus.3

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12.4.13

Präsident Bashir besucht erstmals seit der Unabhängigkeit den Südsudan und wird von Präsident Kiir mit militärischem Trara empfangen. Berichte und Hintergrundinfos von Anna Cavell und Nyambura Wambugu.

A,B

zus.6
28.4.13 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet aus dem Ort Renk an der Nord-Süd-Grenze. Etwa 20.000 Menschen hängen dort fest, die eigentlich aus dem Norden in den Süden zurückkehren wollten. Sie haben viel Gepäck dabei, aber kein Geld mehr, um den Transport zu bezahlen.

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17.5.13 In Pibor (Provinz Jonglei) gibt es wieder Kämpfe mit einer Rebellengruppe. Sowohl die Rebellen als auch die Armee werden beschuldigt, ganze Orte geplündert und niedergebrannt zu haben. Auch ein Krankenhaus wurde zerstört, nach Angabe der MSF-Mitarbeiter von Regierungssoldaten. In Pibor sind die meisten Bewohner in den Busch geflüchtet. Anna Cavell berichtet.

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22.5.13 Sudan / Südsudan : Bericht von Harriet Martin über die angespannte Versorgungslage in den Flüchtlingslagern in Darfur, nachdem in den letzten Wochen wieder zahlreiche Menschen dort ankamen.

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27.5.13

Meldung: die Regierung des Sudan behauptet, der Südsudan unterstütze weiterhin Rebellen in Südkordofan, und droht deshalb, erneut die Ölexportpipeline zu schließen. Anmerkungen von Nii Akuetteh.

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2
28.5.13

Harriet Martin berichtet aus Khartum über die neuen Drohungen von Bashir (OT) gegen den Süden, weil dieser die Rebellen ("Terroristen") in Südkordofan unterstützt.

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2

           
8.6.13 Sudan / Südsudan : Präsident Bashir erklärt, daß die Durchleitung von Öl aus dem Südsudan wieder gestoppt wird, wegen der (angeblichen) Unterstützung des Südens für Rebellen im Norden. Infos von Harriet Martin aus Khartum, und Hintergrundbericht. A

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9.6.13

Harriet Martin berichtet über gegenseitige Vorwürfe zwischen Nord- und Süd-Sudan. Die Ölförderung und der Transport durch die Pipelines im Norden sind noch nicht gestoppt, das geht wohl technisch auch gar nicht von einem Tag auf den anderen.

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23.6.13 Anna Cavell berichtet aus Pibor. Wegen des Konflikts mit Rebellen können Hilfsorganisationen ihre Gesundheitszentren nicht mehr betreiben. Die meisten Leute sind in den Busch geflüchtet und bekommen so auch keine Nahrung mehr.

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9.7.13

 

 

 

 

"Südsudan: Geburt eines Staates" - Dokumentarfilm von Anne Poiret und Florence Martin-Kessler über den Aufbau des neuen Staates, der nach jahrzehntelangem Krieg vor zwei Jahren unabhängig wurde. Die Autoren begleiten Experten der UN, die beim Aufbau von Infrastruktur und staatlichen Institutionen beraten. Es geht auch um den Ölstreit mit dem Norden und um Lösungsversuche für den blutigen Stammeskonflikt in Pibor. - Sehenswert, nicht sehr hoffnungsmachend.  ¤¤  

Text von der arte-Seite: "Im Jahr 2011 wurde die frisch gegründete Republik Südsudan als 193. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen. 50 Jahre währte der Krieg zwischen dem muslimischen Norden mit der Hauptstadt Khartum und dem abtrünnigen Süden, in dem die christliche Religion und der Glaube an Geister vorherrschen. Zwei Millionen Menschen fielen den Kämpfen zum Opfer und vier Millionen wurden aus ihren Heimatdörfern vertrieben. Nun sind die Erwartungen an den Frieden hoch. Nun besitzt der neue, unabhängige Staat zwar eine Flagge und eine Hauptstadt, aber weder endgültige Grenzen noch einen geregelt arbeitenden Staatsapparat. Es gibt keine Armee und keine funktionierende Justiz. Auch der Trennungsprozess vom Norden ist noch nicht abgeschlossen.
Wie lässt sich ein ganzes Land neu organisieren und wie kann aus dem Nichts ein nationales Zugehörigkeitsgefühl entstehen? In den letzten 20 Jahren hat die internationale Gemeinschaft Theorien für die Schaffung staatlicher Strukturen entworfen; "State-Building"-Experten modellierten und planten diesen Prozess und entwickelten Instrumente und Pauschalrezepte, die unabhängig vom Kontext angewandt werden. Nach dem Kosovo und Osttimor unterstützen sie nun mit ihren milliardenschweren "Roadmaps" die Geburt des Südsudan.
Ein Jahr lang begleitet die Dokumentation Lise Grande, stellvertretende UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Südsudan und zweithöchste UN-Vertreterin vor Ort, sowie Riek Machar, einen ehemaligen Warlord und heutigen Vizepräsidenten des Südsudan, bei dem Versuch, die Theorie in die Praxis umzusetzen und der jungen Demokratie auf die Beine zu helfen."

arte

 

 

 

 

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15.7.13 Menschenrechtsgruppen werfen der Armee gezielte Übergriffe und Morde an Zivilisten des Murle-Stamms in Pibor vor. Bericht von Anna Cavell.

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24.7.13 Präsident Kiir entläßt die gesamte Regierung. Dahinter soll ein Machtkampf mit dem Vizepräsidenten stecken. Bericht aus Juba von Anna Cavell. 

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25.7.13 Der Präsident setzt den Vizepräsidenten unter Hausarrest. Bericht von Anna Cavell aus Juba über Hintergründe des Machtkampfs.

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27.7.13

Peter Greste spricht in Juba mit dem entmachteten Vizepräsidenten Riek Machar. Eine neue Regierung gibt es nach einer Woche noch nicht.

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31.7.13 Sudan / Südsudan : Coletta Wanjuhl berichtet aus Addis Abeba über Bemühungen der AU, Nord- und Südsudan wieder zu Verhandlungen über die Grenzkonflikte zu bringen.

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3.8.13 Peter Greste berichtet aus Pibor über den andauernden Konflikt zwischen den Nuer und den Murle in Jonglei. 

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7.8.13 Der abgesetzte Generalsekretär der SPLA, Pagan Amum, will sich vor Gericht gegen die unzulässige Einschränkung seiner Bürgerrechte durch den Präsidenten wehren. Anna Cavell berichtet aus Juba

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30.8.13 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet aus dem Grenzgebiet zwischen Nord und Süd. Es gibt weiter Konflikte und tausende Flüchtlinge durch die umstrittene Grenzziehung.

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3.9.13 Sudan / Südsudan : Der Präsident des Südens, Alva Kiir, besucht seinen Kollegen Bashir in Khartum, und beide zeigen sich versöhnlich und sagen, sie wollen die Beziehungen wieder normalisieren. Bericht von Harriet Martin.

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13.9.13 In Jonglei soll die Armee Zivilisten vom Murle-Stamm bedroht und getötet und Häuser geplündert haben. Anna Cavell berichtet aus Pibor.

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20.10.13 Meldung: in Jonglei haben Rebellen (möglicherweise im Auftrag des Nordens) mindestens 41 Zivilisten massakriert.

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27.10.13 Sudan / Südsudan : In der umstrittenen Region Abyei findet ein inoffizielles Referendum statt, ob die Leute zum Norden oder zum Süden gehören wollen. Angeblich sehr hohe Beteiligung. Stellungnahme von Nii Akuetteh, der fürchtet, daß dadurch neue Spannungen entstehen werden. Ein Großteil der Leute dort sind (bzw. waren) Nomaden, die zwischen beiden Seiten der Grenze hin-und-her ziehen.

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28.10.13

Das von beiden Ländern nicht offiziell anerkannte Referendum in Abyei geht weiter. Infos von dort von Peter Greste. -  Dazu auch die "Inside Story" (Link folgt.)

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29.10.13

Peter Greste berichtet aus Abyei über das inoffizielle Referendum. Das wird von den ortsansässigen Dinka veranstaltet, die meinen, die nomadischen Misseriya sollten nicht teilnehmen. So ist der Ausgang (pro Süden) schon absehbar.

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30.10.13

Peter Greste berichtet weiter aus Abyei über das Referendum und den Streit um Weideland zwischen den Völkern der Dinka und der Misseriya.

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31.10.13

Bei dem "Referendum" haben 99,9 Prozent der Befragten in Abyei für die Zugehörigkeit zum Süden gestimmt. Befragt wurden nur Dinka. Infos aus Abyei von Peter Greste.

A

4

           
1.11.13

Noch ein Bericht von Peter Greste aus Abyei. Die Dinka wollten schon immer weg vom Sudan, das "Referendum" war eher eine Tatsachenfeststellung. Die Armee des Nordens hat bei ihrem Abzug die wenige Infrastruktur zerstört, sogar Schulgebäude abgerissen.

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16.12.13

In Juba versuchen einige Offiziere, die Macht zu übernehmen. Nach einigen Kämpfen wird der Putsch niedergeschlagen. Angeblich steckt der im Juli abgesetzte Vizepräsident Riek Machar hinter dem Coup. Bei AJE erst Infos aus Juba von Virginia Mocrieff, dann ein Bericht von Peter Greste. Bei der BBC Einschätzungen von John Temin (US Institute of Peace).

A,B,JA,E

zus.12

17.12.13

In Juba gehen die Kämpfe zwischen zwei rivalisierenden Fraktionen der Armee weiter, zuerst ist von über 60 Toten die Rede, später sprechen die UN von über 500 Toten. Tausende Zivilisten fliehen aus der Stadt und suchen Zuflucht in UN-Einrichtungen,. die dafür aber in keiner Weise ausgestattet sind. - Bei AJE weiter Infos aus Juba von Virginia Mocrieff, und aus New York (Sitzung des UN-Sicherheitsrates) von James Bays. Leider keine Korrespondentenberichte, der beste redaktionelle Bericht bei Sky News. Es gibt ein paar aktuelle Bilder, aber keine von den Kämpfen. Keine Infos, wie viele Zivilisten unter den Toten sind. Bei PressTV ein Gespräch mit Douglas Degroot (EIR) über mögliche Hintergründe. Er gesteht offen ein, daß er auch kaum etwas weiß. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,Sky,P,E,JA

zus.21

           
18.12.13

Kämpfe jetzt auch außerhalb der Hauptstadt, u.a. in Bor (Jonglei). Befürchtungen, der Konflikt könnte sich zu einem ethnischen Bürgerkrieg ausweiten, weil die beiden Rivalen Kiir und Machar auch ihre jeweiligen Völker repräsentieren, die Dinka und die Nuer.   ¤

Weiter diverse Berichte mit immer den gleichen Bildern, aber keine von Korrespondenten vor Ort. Bei CNN Infos aus Juba von Joseph Contreras (UN). Vernünftige Berichte auf deutsch bei arte und Euronews, alberne Kurzmeldungen bei ARD und ZDF. 

A,B,C,Sky,
ht,arj,E,JA

zus.24
19.12.13 Während die Lage in Juba stabil ist, gehen in Jonglei die Kämpfe weiter, es gibt Angriffe von Dinka-Milizen gegen Nuer-Zivilisten, die sich in UN-Anlagen geflüchtet haben, dabei werden mehrere UN-Blauhelme (und eine unbekannte Zahl von Zivilisten) getötet. In Jonglei hat die Armee anscheinend keine Kontrolle mehr.  - Infos vor allem aus New York. Aus Juba berichtet Haru Mutasa (AJE), bei der BBC wieder Infos von Joe Contreras. Auf deutsch ein guter Bericht von Jörg Brase im heute-journal. - Hintergrundinfos bei AJE von Matthew Lariche (Experte) und David Shinn (Ex-US-Botschafter).   ¤¤

A,B,C,Sky,
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zus.40

20.12.13

 

 

Weitere Infos über den Angriff auf eine UN-Basis in Akobo (in Jonglei), bei dem zwei Blauhelme und etwa 20 Flüchtlinge getötet wurden. Bei CNN Infos dazu von Joseph Contreras (UN-Sprecher in Juba), bei AJE von Cath Turner (bei den UN in New York) und von Kieran Dwyer (UN-Sprecher in New York). Bei der BBC Infos von Toby Lanzer (UN-Sprecher in Jonglei).   ¤

Bei AJE berichtet Haru Mutasa aus Juba über die Krise, teilweise live, u.a. führt sie Gespräche mit Santo Luko Pio (kath. Bischof von Juba). In Juba ist es relativ ruhig, aber Zigtausende Menschen haben sich zum Schutz zu den UN-Truppen geflüchtet. Berichte aus Juba auch bei der BBC und bei TV5. Auf deutsch ein kurzer Bericht bei Euronews. Die Tagesschau berichtet vor allem über die Heimreise von ein paar Hundert Deutschen. Die Infos der TS über den Südsudan haben Grundschulniveau.

Hintergrundgespräch bei der BBC mit Richard Hamilton (BBC World Service). Er sieht hinter dem Konflikt einen Kampf um Macht und um die Öleinnahmen.

A,B,C,JA,TS,E

 

zus.44

 

                  
21.12.13

Die UN-Basis in Akobo wurde aufgelöst, was aus den Flüchtlingen dort wurde, ist unbekannt. Zwei weitere UN-Basen in Bor und Bentu haben ebenfalls Tausende Flüchtlinge aufgenommen, und beide sind von Tausenden bewaffneten Männern umstellt. Aus Jonglei gibt es Angaben über andauernde Kämpfe. Vier Osprey-Senkrechtstarter der USA, die dort (in Bor) UN-Mitarbeiter evakuieren sollten, sind von Rebellen beschossen worden, vier US-Soldaten wurden verletzt.  ¤

Bei AJE ist der Südsudan weiter Hauptthema, es gibt Infos von diversen UN-Leuten und von Haru Mutasa aus Juba. Bei CNN ausführliche Infos über den Angriff auf die Ospreys, aus Washington und von Nima Elbagir aus Khartum. Diverse redaktionelle Berichte, am Besten wieder der bei Sky News. Bei arte ein allgemeiner Bericht über das Land.

A,B,C,Sky,P,
arj,E,JA

zus.34

           
22.12.13

 

 

Bei AJE ein Telefoninterview mit Ex-Vizepräsident Riek Machar. Er sagt, die aufständischen Truppen würden weiterhin den Bundesstaat Unity und Bor (Hauptstadt von Jonglei) halten. Er ruft die SPLM und SPLA auf, Präsident Kiir abzusetzen und will selber für die SPLM zur nächsten Präsidentenwahl antreten. - Haru Mutasa (in Juba) sagt, Kiirs Informationsminister habe Machars Angaben bestätigt. Teile der Armee sollen zu den Rebellen übergelaufen sein. - Die USA fliegen ihre letzten Landsleute aus, auch das zivile Personal der UN verläßt das Land. - In Juba hat die Lage sich normalisiert.  ¤

Bei AJE Infos und Berichte aus Juba von Haru Mutasa. Bei CNN telefonische Infos von Forbes Sharp (MSF) aus Juba und Infos von Arwa Damon aus Nairobi. Bei BBC und PressTV allgemeine Berichte. Auf deutsch bei n-tv eine alberne Meldung über ausgeflogene Deutsche, bei "heute" ein allgemeiner Bericht (oberflächlich, aber immerhin), bei Euronews zwei ziemlich gute Berichte und Szenen aus Juba bei "No Comment".

A,B,C,P,
n,ht,E,NC

 

zus.33

 

                 
23.12.13

Die Kämpfe in den drei nordöstlichen Provinzen gehen weiter, aber es gibt kaum Infos darüber. Zigtausende Menschen sollen auf der Flucht sein. Die Infos und Berichte kommen alle aus Juba, wo es zur Zeit ruhig ist. Bericht bei AJE von Haru Mutasa, Infos bei der BBC von Hannah McNeish. Bei CNN Infos aus New York von Fred Pleitgen. Die einzigen brauchbaren Berichte auf deutsch wieder bei Euronews. Bei "No Comment" Bilder aus UN-Flüchtlingslagern in Bor und Bentiu.   ¤

Bei der BBC ein Gespräch mit Princeton Lyman (Ex-US-Botschafter).

A,B,C,JA,
TS,E,NC

zus.35
                 
24.12.13

 

Die UN haben mehrere Massengräber entdeckt, u.a. eins in Bentiu mit mindestens 75 Toten. (Die Angabe wird später dementiert.) Angeblich sind bisher mehrere tausend Menschen getötet worden. Alle Berichte und Infos kommen weiterhin aus Juba bzw. New York.    ¤

Am Abend beschließt der UN-Sicherheitsrat einstimmig, weitere 5500 Blauhelme nach Südsudan zu schicken. Infos und O-Töne von dort.

Einschätzungen bei der BBC von James Copnall, der uralte Stammeskonflikte aufflammen sieht, und bei PressTV von Jahi Issa, der einen Stellvertreterkrieg zwischen USA und China sieht.

Zur nachrichtenarmen Weihnachtszeit schafft der Krieg im Sudan es auch in die deutschen Nachrichten, bei der Tagesschau sogar als Hauptmeldung. Der Bericht und fast alle Bilder kommen aber aus New York. 

A,B,C,P,
arj,ht,TS,E

 

 

zus.36

 

 

                  
25.12.13

Die Regierungstruppen haben die Stadt Bor (in Jonglei) wieder eingenommen, die Rebellen sollen die Stadt fluchtartig geräumt haben. Als erste Journalistin berichtet Haru Mutasa aus Bor (bei AJE, erst telefonisch, später per Bericht). Die Rebellen sind verschwunden, auf den Straßen liegen Leichen herum, angeblich Rebellen, die bei Kämpfen getötet wurden. Tausende Zivilisten drängen sich weiterhin auf dem Gelände der UN-Truppe.   ¤

Bei CNN Infos aus New York von Fred Pleitgen, bei der BBC ein ausführlicher Bericht. Auf deutsch eher oberflächliche Berichte bei arte und Euronews und eine alberne Kurzmeldung in der Tagesschau. Im "Journal Afrique" ein Telefongespräch mit einem UN-Vertreter in Juba.

A,B,C,arj,TS,E,JA

zus.26
           
26.12.13

Die Kämpfe im Norden sollen andauern, aber darüber gibt es fast keine Infos. In Juba berät Präsident Kiir mit den Regierungschefs von Kenia und Äthiopien, es soll um Friedensgespräche gehen, aber die Rebellen sind bisher nicht beteiligt.  - Haru Mutasa berichtet wieder aus Juba. Die Lage ist dort ruhig, große Teile der Stadt sind menschenleer, die Leute weiterhin in den UN-Lagern. Auch Anne Soy (BBC) berichtet aus Juba, über Kenianer, die zu Hunderten mit Flugzeugen nach Hause gebracht werden. Bei CNN Infos aus New York von Fred Pleitgen. Der Bericht der Tagesschau ist ordentlich. Bei TV5 ein Bericht mit Bildern aus Bor.

A,B,C,TS,E,TV5

zus.20

27.12.13

Die Regierungsarmee hat den Ort Malakal wieder eingenommen, Hauptstadt der Provinz Upper Nile und Zentrum der Ölproduktion. Es ist von nur noch sporadischen Kämpfen die Rede, und Kiir ruft einen einseitigen Waffenstillstand aus. Riek Machar reagiert (in einem Telefongespräch mit der BBC) zurückhaltend. 

Infos aus Juba bei AJE jetzt von Mohammed Adow. Die Berichte bei CNN (aus New York) und bei "heute" sind sehr allgemein und nicht aktuell. Informativer der kurze Bericht bei Euronews.

A,B,C,ht,E

zus.16

28.12.13

Weiter kaum Infos über die andauernden Kämpfe. Angeblich marschieren einige Tausend Rebellen erneut auf Bor zu. Die Nachbarländer fordern die Rebellen auf, innerhalb von 4 Tagen die Kämpfe einzustellen und an den Verhandlungstisch zu kommen. - Mohammed Adow (AJE), James Copnall BBC) und Arwa Damon (CNN) berichten aus Juba über Flüchtlinge und eintreffende Verstärkungen der UN-Blauhelme (Diese wurden von anderen Friedensmissionen in Afrika abgezogen, u.a. aus der DRC.). Kurze, aber informative Berichte bei arte und Euronews. In der Tagesschau eine 20-Sekunden-Volksverdummung über "Dinka und Nuer". 

A,B,C,arj,TS,E,JA

zus.16
29.12.13

Bei AJE und BBC Infos von Mohammed Adow und James Copnall (beide aus Juba) über den angeblichen Vormarsch von ca. 25.000 Nuer-Stammeskämpfern ("Weiße Armee", verbündet mit Machar) auf Bor. Angeblich haben sie ihren Vormarsch 50 km vor Bor gestoppt, angeblich nach Luftangriffen der Regierungsarmee.

Bei CNN berichtet Arwa Damon aus Juba über das Elend in einem völlig überfüllten Flüchtlingslager. Obwohl es in Juba seit einer Woche ruhig ist, haben die Leute Angst, nach Hause zu gehen. - Bei CNN auch Bilder aus Malakal von zahlreichen ausgebrannten Gebäuden.

Bei TV5 nur ein allgemeiner Bericht. Auf deutsch heute keine Berichte, keine Meldungen.

A,B,C,JA

zus.16
30.12.13

 

 

Mohammed Adow (AJE) berichtet aus Malakal. Nach vier Tagen schwerer Kämpfe hat die Armee dort die Rebellen vertrieben. Die Stadt liegt in Trümmern, die meisten Bewohner sind geflüchtet. Im Stadtzentrum gibt es ein Massengrab mit einigen Dutzend Toden, insgesamt sollen es Hunderte sein.  ¤

Bei BBC, CNN und TV5 weitere Korrespondentenberichte aus Juba vor allem zur Lage der Flüchtlinge. James Copnall (BBC) und Arwa Damon (CNN) sprechen mit Präsident Salva Kiir, der aber kaum etwas sagt. Eine Machtteilung mit Riek Machar lehnt er ab.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. Schumi ist einfach wichtiger. (siehe unten)

A,B,C,JA

 

zus.19

 

           
31.12.13

 

Die Rebellen ("Weiße Armee") haben erneut die Stadt Bor eingenommen. 80.000 Bewohner sollen auf Booten auf dem Nil nach Lareal (50 km nördlich) geflüchtet sein. Auch in Malakal und Bentiu sollen die Kämpfe weitergehen. (Von all dem gibt es keine Bilder.) Die diplomatischen Verhandlungen über eine Waffenruhe sollen nun in Addis Abeba stattfinden.   ¤

Infos aus Juba bei AJE von Mohammed Adow, bei der BBC von James Copnall, bei CNN von Arwa Damon. Bei allen drei Sendern Interviews mit Hilde Johnson, der UN-Beauftragten für Südsudan, in Juba. Bei AJE Hintergrundinfos von Keith Jennings (Experte).

Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. Bei ARD und ZDF keine Berichte, keine Meldungen. 

A,B,C,E 

 

zus.29

 

1.1.14

Weiter kaum Infos über die andauernden Kämpfe. Berichte gibt es nur aus Juba, über die Flüchtlinge dort und über die Verhandlungen, die in Addis Abeba stattfinden sollen. Mohammed Adow berichtet über eine Einheit der Armee, die sich bereit macht, gegen die Rebellen in den Krieg zu ziehen. Bei der BBC berichtet Alastair Leithead aus einem Flüchtlingslager in Awerial (zwischen Juba und Bor), wo etwa 10.000 Menschen aus Bor untergekommen sind.

Bei AJE Gespräch mit Matthew Leriche (Sudan-Experte), der erklärt, daß es sich um einen politischen Konflikt handelt, keinen ethnischen. (Guter Text zu dieser Frage auch von Peter Greste, Korrespondent von AJE, zur Zeit in Kairo im Knast.)

A,B,C,Sky,arj,E

zus.36
           
2.1.14

Es gibt weiter schwere Kämpfe, u.a. in Bor und Bentiu. In Bor versucht die Armee, die Stadt zurückzuerobern. Nur wenige Infos darüber, vor allem von Mohammed Adow aus Juba. Hier patrouillieren UN-Blauhelme auf den Straßen. In den Flüchtlingslagern kommen immer mehr Menschen an. - Ausführliche Infos aus Juba auch von Arwa Damon (CNN).  ¤

Bei der BBC berichtet Alastair Leithead weiter aus Awerial, wo inzwischen etwa 70.000 Flüchtlinge aus Bor und Umgebung angekommen sind. Es gibt für sie praktisch keine Versorgung, man trinkt das Wasser aus dem Nil.

In der Tagesschau eine nichtssagende Kurzmeldung. Für die deutschen Zuschauer muß die Info reichen, daß es hier einen "Konflikt zwischen zwei Volksgruppen" gibt.

A,B,C,P,TS

zus.19
           
2.1.14

Südsudan ist eines der Themen bei "Comment". George Galloway sagt, daß der neue Staat "Südsudan" entsetzlich gescheitert ist, und daß es auch so gewollt war, daß er scheitert. Die Aufteilung des Sudan war ein Plan des Kolonialismus (u.a. Israels), der in den unterdrückten Ländern immer kleinere "Emirate" schafft, die sich um Glasperlen streiten, während die Ölfirmen sich weiter billig das Erdöl holen.  ¤¤

P

15

3.1.14

In Addis Abeba beginnen Gespräche der beiden Kriegsparteien. Die Regierungstruppen versuchen angeblich, Bor zurückzuerobern.  - Bei der BBC berichtet Alastair Leithead weiter über die Flüchtlinge in Awerial. Am ausführlichsten sind die Berichte von Arwa Damon (CNN), die in Juba mit Blauhelmen im Jeep herumfährt, aber nicht wirklich viel Neues zur Kriegslage sagen kann.

A,B,C,arj,E

zus.19
4.1.14

Die Friedensverhandlungen zwischen Vertretern der Regierung und der Rebellen beginnen in Addis Abeba, aber anscheinend sehr zögerlich, während die Kämpfe weitergehen. Diverse Berichte, ganz ordentlich der von Annette Hilsenbeck bei "heute".  - Arwa Damon spricht in Juba mit dem Bürgermeister von Bor, Majak Nhial über den Horror in seiner Stadt. Zu den Verhandlungen sagt er, daß die nichts bringen werden, weil die Rebellen nur Zeit gewinnen wollen für neue Angriffe Richtung Süden. - Bei AJE Einschätzungen zu den Verhandlungen von Ahmed Soliman (Experte)

A,B,C,ht,E

zus.13
5.1.14

Die Armee schickt Tausende Soldaten zu Land und zu Wasser nach Bor. Der einzige Bericht aus der Kampfzone kommt bei der BBC, Alastair Leithead begleitet einen Konvoi der Armee beim Vormarsch und gerät mit den Soldaten in einen Hinterhalt der Rebellen, mehrere Soldaten und ein General werden getötet. - Auch in Juba soll es wieder Kämpfe gegeben haben.   ¤

In Addis Abeba gehen die Verhandlungen weiter, aber ohne viel Elan. Es ist nicht klar, ob die Vertreter beider Seiten überhaupt schon zusammengetroffen sind, anscheinend spricht man bisher nur über Vermittler. Hauptthema in den meisten Berichten, auch bei Thomas Aders (Tagesthemen).

A,B,C,Sky,P,
TS,TT,JA

zus.16
6.1.14 Sudan / Südsudan : Heute keine neuen Meldungen über die Kämpfe, die aber vermutlich andauern.

Sudans Präsident Bashir besucht Präsident Kiir in Juba und bietet eine "Zusammenarbeit beim Schutz der Ölfelder" an (was man als eindeutige Parteinahme gegen die Rebellen ansehen muß, auch wenn er sich formal neutral zeigt.) - Bei AJE berichtet Mohammed Vall darüber, und zwar aus Khartum. Er spricht mit einigen Offiziellen, die alle große Besorgnis über den Krieg im Nachbarland zeigen.  - Bei der BBC Gespräch mit Sudans Botschafter in London, Khalid alMubarak. Und Infos über die Verhandlungen von Regierung und Rebellen von Emmanuel Igunza aus Addis Abeba. 

Bei Sky News Einschätzungen von Eric Reeves (Experte). Er sagt, daß hier ein symmetrischer Konflikt stattfindet, nicht Armee gegen Rebellen sondern zwei Hälften einer Armee gegeneinander. (Keine Ahnung, ob das mit der Waffengleichheit stimmt.) Außerdem Infos aus Juba von Korrespondent Abderrahim el-Farsi (telefonisch und recht unaktuell.)

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen, bei CNN heute auch nichts Neues.

A,B,Sky,JA

 

 

zus.25

 

 

7.1.14

AJE meldet, daß eine Fraktion der Rebellen (unter Kommandant David Yau Yau) einen Waffenstillstand mit der Armee unterzeichnet hat. Infos dazu aus Juba von Haru Mutasa. - Keine neuen Meldungen zum Kriegsgeschehen. - Bei PressTV berichtet H. Khoshkhelqat aus Addis Abeba über die Friedensgespräche.

A,P

zus.4

8.1.14

In Juba demonstrieren einige Hundert Menschen gegen den Krieg. Bor wird weiter von den Rebellen gehalten. In der Nähe von Bor und weiter im Norden gibt es Gefechte. Bei AJE Bericht und Infos aus Juba von Haru Mutasa. - Bei der BBC meldet sich Alastair Leithead aus der Nähe von Bentiu. Die Stadt wird von den Rebellen gehalten, die Armee bereitet die Erstürmung der Stadt vor, die Bewohner flüchten. - Von den Verhandlungen in Addis Abeba gibt es nichts Neues. -  Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

A,B,E

zus.12
                 
9.1.14

Bei AJE nur eine Meldung zur allgemeinen Lage. - Bei der BBC berichtet Alastair Leithead weiter aus Bentiu. Die Armee belagert die Stadt, die von den Rebellen gehalten wird. Tausende Bewohner sind auf der Flucht. Bilder von gewaltigen Explosionen, angeblich haben die Rebellen ihre Munitionsvorräte gesprengt, die sie nicht mitnehmen können. Demnach haben sie also vor, die Stadt zu räumen.  - Hintergrundgespräch mit Cameron Hudson (Center for the prevention of genocide).   ¤

A,B

zus.14
10.1.14

 

Die Regierungstruppen nehmen die Stadt Bentiu wieder ein, anscheinend kampflos, nachdem die Rebellen abgezogen sind. Bei AJE Infos und Bericht von Haru Mutasa (in Juba). Bei der BBC berichtet Alastair Leithead weiter aus Bentiu. Die Rebellen haben in der Stadt einiges geplündert. Am Stützpunkt der UN außerhalb der Stadt entsteht ein neues Flüchtlingslager, getrennt nach Dinka und Nuer.  ¤

Zwei Berichte aus dem Norden Ugandas, von Malcolm Webb (AJE) und Kassim Kareja (BBC). Mehrere Zehntausend Flüchtlinge aus Südsudan leben hier in Lagern. 

Im DLF wurde gemeldet, daß nach neuen Schätzungen nicht ca. 1000, sondern ca. 10.000 Menschen bei den Kämpfen getötet wurden.   ¤

Im Fernsehen auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B

 

zus.13

 

11.1.14

Bei AJE Berichte von Haru Mutasa aus Unity State über die andauernde Massenflucht, von Rawya Rageh aus Nordkenia über Flüchtlinge aus Südsudan und von Mohammed Adow aus Addis Abeba über die Verhandlungen. Bei PressTV Coletta Wanjohi ebenfalls aus Addis. Bei TV5 allgemeiner Bericht. Alles leider NNA)*   ¤

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,P,JA

zus.15

                  
11.1.14

 

"Süd-Sudan: Ausgeträumt?" - Reportage von Thomas Dandois, James Keogh und Sébastien Camicas (leider NNA)*     ¤¤

Text von der arte-Seite: "Im Januar 2011 stimmten die Menschen der Region Südsudan in einem Referendum für ihre Unabhängigkeit: Nach 50 Jahren Bürgerkrieg gegen den Sudan wurde der Südsudan als 193. Staat Mitglied der UNO. Ein Traum schien wahr zu werden, der Traum von Frieden, Freiheit und Wohlstand. Zwei Jahre danach kippte die Euphorie. Seit dem 15. Dezember 2013 kämpfen im Südsudan wieder Rebellen gegen die Armee des jungen Staates. Provoziert von der politischen Auseinandersetzung zwischen dem Präsidenten Salva Kiir und seinem Ex-Vize Machar, der im Juli entlassen wurde, starben tausende Menschen in den blutigen Auseinandersetzungen und 200.000 wurden aus ihren Dörfern vertrieben.
Zur Zeit versuchen die Kämpfer in Adis Abeba einen neuen Frieden auszuhandeln. Unsere Reporter berichten über die Hintergründe des neuen Konfliktes." 

arep

16

12.1.14

Angeblich hat die Armee den Bundesstaat Unity jetzt wieder komplett unter Kontrolle. Haru Mutasa (AJE) berichtet aus Bentiu, das durch die Kämpfe stellenweise komplett zerstört ist. Überall liegen noch Leichen auf den Straßen. Andrew Harding (BBC) berichtet aus der Nähe von Bor. Tausende Bewohner der Stadt sind über den Fluß auf die andere Seite geflüchtet und überleben irgendwie im Busch. Allgemeiner (aber guter) Bericht bei Sky News.  ¤¤    Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A,B,Sky

zus.7
                  
13.1.14

Bei AJE nur zwei Meldungen, daß die Regierungstruppen weiter vorrücken. Und daß die Menschen aus der Stadt Malakal (Upper Nile) fliehen, aus Angst vor einem neuen Einmarsch der Rebellen. - Bei PressTV ebenfalls Kriegsmeldungen, und Coletta Wanjohi berichtet aus Addis Abeba über die Gespräche zwischen Regierung und Rebellen.

A,P

zus.4

14.1.14

Rund um Malakal gibt es heftige Kämpfe. Tausende Bewohner flüchten aus der Stadt, die meisten über den Nil. Dabei ist am Sonntag eine Fähre gekentert, über 200 Menschen sind ertrunken. Keine Bilder davon, aber ausführliche Infos von Haru Mutasa (AJE) und Andrew Harding (BBC). Einzige Meldung auf deutsch bei RTL-aktuell.

A,B,RTL

zus.6

15.1.14

Andauernde schwere Kämpfe in und um Malakal und Bor.  - Bei AJE nur eine Meldung über humanitäre Notlage. Bei PressTV berichtet Coletta Wanjohi weiter aus Addis Abeba über die Verhandlungen. Guter allgemeiner Bericht bei arte (Mittagsausgabe).  Bei TV5 ein Bericht (aitv) über Kämpfe und Hilfe für die Flüchtlinge.

A,P,arj,JA

zus.7
16.1.14

Bei der BBC berichtet Andrew Harding über Schüler in einem Flüchtlingslager in Juba, die mit kriegsbedingter Verspätung ihr Examen ablegen können. Im Rest des Landes bestehen andere Prioritäten.  - Ugandas Armee bestätigt erstmals offiziell, daß sie im Südsudan an der Seite der Regierungstruppen kämpft. Bericht bei TV5 von Gervais Nitcheu (aitv). - Patricia Huon (TV5) berichtet aus einem Flüchtlingslager in Juba.

B,JA

zus.7
17.1.14

 

Laut UN verüben beide Seiten Kriegsverbrechen, und der politische Machtkampf werde immer mehr zum ethnischen Krieg.  ¤

Bei AJE informiert Jamal Elshayyal aus Juba über die Lage der Flüchtlinge und berichtet (wie gestern die BBC) über Schüler in einem Flüchtlingslager, die jetzt trotz allem ihr Examen ablegen. - Bei der BBC Infos von Ivan Simonovic (UN-Beauftragter für Menschenrechte) über die Lage in Bentiu (das fast komplett zerstört ist). Die beiden Gruppen beschuldigen sich gegenseitig für Kriegsverbrechen. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

In der Reihe "Marketplace Africa" bei CNN ein Bericht von Arwa Damon (inzwischen wieder in Beirut) über die (mögliche) Wirtschaftsentwicklung des Landes. Leicht bizarr, mit Blauhelmsoldaten auf einem Jeep herumzufahren und dabei Statements über die Rolle Chinas beim Wiederaufbau abzugeben.

A,B,E,JA

 

C

zus.15

 

5

           
18.1.14

Die Armee hat Bor erneut zurückerobert, angeblich in einer sehr blutigen Schlacht. Die Rebellen sagen, sie hätten sich nur wieder mal taktisch zurückgezogen. Bei AJE ausführliche Infos live von Jamal Elshayyal aus Juba, er spricht auch mit Armeesprecher Colonel Phillip Aguer. Der streitet ab, daß Regierungssoldaten in Bor Kriegsverbrechen begangen haben könnten, sowas machen nur die Rebellen. Bei der BBC Infos aus Juba von Mark Lowen.   ¤

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medienberichterstattung über den Krieg in Südsudan. (NNA)*  (noch ansehen!)    ¤

A,B,C

A

zus.10

9

                 
19.1.14

Jamal Elshayyal (AJE) berichtet aus Bor, das gerade wieder von der Armee eingenommen worden ist. Die 30.000 Bewohner haben praktisch alle die Stadt verlassen. Das Stadtzentrum liegt komplett in Trümmern, angeblich haben die Rebellen alles geplündert und dann zerstört, angeblich haben sie auch die Patienten im Krankenhaus ermordet. Überall in der Stadt liegen Leichen herum, anscheinend Zivilisten. - Bei TV5 Telefongespräch mit Patricia Huon, die auch gerade in Bor gewesen ist.  - Berichte auf deutsch bei arte und Euronews.   ¤¤

A,arj,E,JA

zus.9
                 
20.1.14

Angeblich hat die Regierungsarmee auch die Stadt Malakal wieder zurückerobert. Falls das stimmt, dürfte die Rebellion wohl am Ende sein. Präsident Kiir schlägt in einer Ansprache versöhnliche Töne an. Infos von Jamal Elshayyal aus Juba. 

Bei der BBC berichtet Mark Lowen aus dem zerstörten Bor. Fast identisch mit dem Bericht von Jamal Elshayyal am Vortag, Geisterstadt, ermordete Patienten im Krankenhaus. Bei TV5 ebenfalls ein Bericht aus Bor, von Patricia Huon. Hier einige Aussagen von Bewohnern im Flüchtlingslager.   ¤

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B,P,JA

 

zus.9

 

21.1.14

Jamal Elshayyal berichtet aus Malakal. Die Armee hat die Stadt wieder unter Kontrolle, die bei den Kämpfen stark zerstört wurde, aber wohl nicht ganz so schlimm wie Bor und Bentiu. Tausende Bewohner haben Zuflucht in Schulen und im Krankenhaus gefunden. Ihre Versorgung ist schlecht. - Bei TV5 berichtet Patricia Huaon aus dem völlig zerstörten  und ausgeplünderten Bor.   ¤

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,JA

zus.5
           
22.1.14

Bei AJE Ausschnitt aus einem Interview, das Jamal Elshayyal mit Präsident Salva Kiir geführt hat. Darin wirft Kiir Teilen des UN-Personals vor, mit den Rebellen zusammengearbeitet zu haben. (Leider noch nicht das ganze Interview. An anderer Stelle hat er ausdrücklich bestritten, daß auch die Armee Kriegsverbrechen begangen habe.) - Mark Lowen (BBC) besucht ein Dorf (Lankien) im Nordosten, das immer noch unter Kontrolle der Rebellen steht. Nur sehr kurzer Bericht. - Bei PressTV berichtet Coletta Wanjohi aus Addis Abeba, wo es weiterhin Gespräche zwischen beiden Seiten gibt. - Bei TV5 berichtet Gervais Nitcheu (aitv) aus der "Phantomstadt" Malakal.   

A,B,P,JA

zus.9

23.1.14

Nachdem die Rebellen militärisch praktisch geschlagen sind, vereinbaren Regierung und Rebellen in Addis Abeba einen Waffenstillstand. Ob dieser eingehalten wird, ist noch unbekannt. Bei AJE Infos aus Juba von Jamal Elshayyal und von Jose Barahona (Oxfam). Bei PressTV Infos von Coletta Wanjohi aus Addis Abeba. Kurzmeldung in der Tagesschau, Bericht bei Euronews.

Zuvor gab es bei der BBC Infos von Mark Lowen aus dem Dorf Lankien (er erwähnt leider nicht, wo das ist), das von den Rebellen kontrolliert wird. Zum Zeitpunkt der Übertragung hatten sie noch vor, das Land nochmal zu erobern.

A,B,P,TS,E

zus.12
           
24.1.14

Einzige aktuelle Meldung bei arte, aber ohne Details: der Waffenstillstand wird teilweise nicht eingehalten. - Bei AJE Satellitenbilder von völlig zerstörten Dörfern. - Bei Euronews ein sehr allgemeiner und verwaschener Bericht über den Konflikt. 

A,arj,E

zus.5
25.1.14

Vereinzelt weitere Kämpfe, Armee und Rebellen werfen sich gegenseitig vor, den Waffenstillstand verletzt zu haben.

A

1
26.1.14

Bei "Reporters" nochmal zwei Berichte von Mark Lowen, aus dem zerstörten Bor und aus dem Dorf Lankien, das noch unter Kontrolle der Rebellen ist. Beide Berichte etwas ausführlicher als vorher.

B

6

27.1.14

Anscheinend gibt es nur kleinere Verstöße gegen den Waffenstillstand. Dieser soll nun von den UN überwacht werden, Details werden noch ausgehandelt. Infos dazu von Hilde Johnson (Chefin der UN-Mission im Südsudan). Jamal Elshayyal berichtet aus einem immer noch völlig überfüllten Flüchtlingslager in Juba.

A

6

28.1.14 Die Regierung wirft den Rebellen weitere Verstöße gegen den Waffenstillstand vor. - Bei Sky News ein Bericht über Flüchtlinge aus dem Südsudan im Norden.

A,Sky

zus.3

29.1.14

Als Teil der Waffenstillstandsvereinbarung entläßt die Regierung 7 angebliche Putschisten aus der Haft und läßt sie nach Kenia ausfliegen. Es soll teilweise immer noch Kämpfe zwischen Armee und Rebellen geben, Hunderttausende sind immer noch auf der Flucht. Bericht von Jamal Elshayyal

A,JA

zus.4
           
30.1.14

In Addis Abeba unterzeichnet die Regierung einen weiteren Waffenstillstandsvertrag, jetzt mit den Rebellen der SSDA in Jonglei. Die Einigung wurde von Kirchenführern vermittelt. Bericht von Hoda Abdel-Hamid. - Jamal Elshayyal berichtet aus Nimule in Nord-Uganda, wo 30.000 Menschen in einem Flüchtlingslager leben, die wegen des Krieges aus Südsudan geflüchtet sind.

A

6

           
31.1.14

Beim AU-Gipfel in Addis Abeba ist der Konflikt in Südsudan Hauptthema. Anne Soy berichtet von dort. Forderungen, daß Uganda seine Truppen wieder abziehen soll.

B

3
2.2.14

Ein Bericht (von Amelie Cano) aus der völlig zerstörten Stadt Bor. Der Bürgermeister sagt, das Schwierigste sei nicht der Wiederaufbau, sondern die kaum mögliche Versöhnung der beiden Volksgruppen.

JA

2

4.2.14

Bericht über die völlig zerstörte Stadt Bor und ein paar zurückgekehrte Bewohner. Der selbe Bericht wie am 2.2., nochmal neu geschnitten und neu kommentiert.

JA

2
8.2.14

Hoda Abdel-Hamid ist im Flüchtlingslager von Minkamen (bei Bor) und informiert über Bemühungen der UN, die Leute zurück in ihre Dörfer zu bringen, damit sie die Pflanzzeit nicht verpassen. 

A

2

10.2.14

Noch ein Bericht von Hoda Abdel-Hamid aus dem Flüchtlingslager von Minkamen. Weil es immer noch Kämpfe gibt, traut sich bisher kaum jemand nach Hause.

A 2
11.2.14

Neue Verhandlungsrunde in Addis Abeba zwischen Regierung und Rebellen. Bei AJE Interview mit Außenminister Barnaba Marial Benjamin. Bei PressTV berichtet Coletta Wanjohi aus Addis Abeba, vor allem über die Forderung der Rebellen nach einem Abzug der ugandischen Truppen.  (NNA)* 

A,P

zus.5

14.2.14

Hoda Abdel-Hamid berichtet aus der völlig zerstörten Stadt Bor. Seit zwei Wochen sammeln ein paar Helfer die Leichen ein, versuchen, sie zu identifizieren, und bringen sie in Massengräber. Bisher haben sie 2007 Leichen eingesammelt, größtenteils Zivilisten. Die Mehrzahl wurde erschossen, den anderen die Kehle durchgeschnitten. Die meisten Frauen wurden vorher vergewaltigt. Über die Ethnien von Tätern und Opfern sagt der Bericht nichts.   ¤¤

A

3
           
18.2.14

Truppen der Rebellen greifen die Ölstadt Malakal (Upper Nile) an und besetzen einen Teil der Stadt. Ein Militärsprecher vermutet, daß sie dabei Unterstützung von Außen bekommen haben. Infos aus Juba von Hoda Abdel-Hamid (AJE) und aus Nairobi von Anne Soy (BBC). 

A,B zus.5
19.2.14

"The Power and the Pain" - Film von Wajdi Kamil über den Weg des Landes in die Unabhängigkeit und die enormen Probleme des neuen Staates. (NNA)*     ¤¤

Text von AJE: "This film reflects on the reasons for the split and whether it was necessary, or desirable. It hears from politicians and from ordinary South Sudanese people caught in the aftermath, with those born or raised in the north finding it hard to adjust to life in their new country."  

A

45

           
20.2.14

Die Regierung hat einem Friedensvertrag mit den Murle-Rebellen in Jonglei geschlossen. Hoda Abdel-Hamid berichtet aus Gurumuk.

A 3
23.2.14

George Alagiah berichtet aus Bor. Die Stadt ist größtenteils völlig zerstört. Einige Hundert Tote sind in Massengräbern beigesetzt worden, die meisten waren Dinka, die von den Rebellen ermordet wurden.    ¤

B

3

25.2.14

Anna Cavell berichtet aus Leer (Unity State). Vor einem Monat mußten die Helfer von MSF dort ihr Krankenhaus aufgeben. Es wurde danach von Rebellen geplündert und komplett zerstört, ebenso wie der ganze Ort. Wer genau für die Zerstörungen verantwortlich ist, ist unklar.

A

2
           
27.2.14

Die Stadt Malakal ist seit vier Wochen erneut von den Rebellen besetzt. Mehrere Reporter und UN-Vertreter konnten jetzt kurz die Stadt besichtigen. Die Rebellen haben offenbar die ganze Stadt komplett verwüstet, fast alle Bewohner sind geflüchtet. Einige erzählen von Vergewaltigungen durch die Rebellen. Bericht bei AJE von Anna Cavell.   ¤  - Bei der BBC Infos von Jan Egeland (UN) aus Bor über die Lage der Flüchtlinge.

A,B

zus.8
           
1.3.14

Ein Bericht über den andauernden Bürgerkrieg und die totale Zerstörung der Stadt Malakal.

arj

2
4.3.14 Bei Sky News warnt Jan Egeland (norwegische Flüchtlingshilfe) vor einer Verschärfung der humanitären Lage der Flüchtlinge durch den Beginn der Regenzeit. - Bei PressTV berichtet Coletta Wanjohi aus Addis Abeba über die andauernde Verhandlungen zwischen Regierung und verschiedenen Rebellengruppen.

Sky,P

zus.5

5.3.14

In einer Kaserne in Juba gibt es stundenlange Kämpfe, bei denen mindestens 5 Soldaten getötet wurden. Angeblich nur ein Streit um Soldzahlungen. Bei "Focus on Africa" ausführliche Infos aus Nairobi von Moses Rono, auch über den wackeligen Waffenstillstand.

A,B zus.6
8.3.14

Anna Cavell berichtet aus Juba über die ökonomischen Auswirkungen des Bürgerkrieges.

A

3
13.3.14 Helfer warnen vor einer Hungersnot, wenn die Kämpfe weitergehen. Emmanuel Igunza berichtet über andauernde Verhandlungen in Addis Abeba.

B

4
14.3.14

Anna Cavell berichtet aus einem Flüchtlingslager bei Juba über das Leid der Leute während der Regenzeit.

A

2
15.3.14

Anna Cavell berichtet aus Bentiu. Tausende Einwohner leben immer noch in einem Notlager der UN. Aus Angst vor neuen Angriffen der Rebellen trauen sie sich nicht zurück in ihre Stadt, zumal dort die meisten Häuser niedergebrannt sind. 

A

3
           
17.3.14 Sudan / Südsudan : Mohammed Adow berichtet aus Khartum über wirtschaftliche Probleme durch die Abspaltung des Südsudan, vor allem ein starker Preisanstieg.

A

2
18.3.14 Südsudan : Einige der UN-Flüchtlingslager in Juba liegen an sehr ungünstigen Stellen und werden bei Regen überflutet. Eigentlich hatten die UN nicht damit gerechnet, daß die Leute monatelang hierbleiben würden. Berichte aus Juba von Anna Cavell (AJE) und Ilhame Taoufiqi (TV5).

A,JA

zus.4

21.3.14

In der Tagesschau ein erratischer Block: Volker Schwenck berichtet aus Juba über das andauernde Flüchtlingselend. Den Bürgerkrieg stellt er dabei als reinen Stammeskonflikt dar. Und in der Tagesschauredaktion kennt man die Hauptstadt des Landes nicht und hält Juba für den Namen eines Flüchtlingslagers (aber diesmal immerhin korrekt ausgesprochen.)

TS

2

25.3.14 Sudan / Südsudan : Laut UN brauchen in Darfur und im Südsudan 6,1 Millionen Menschen Hilfe. John Ging sagt, daß die UN dafür dringend mehr Geld brauchen. A 1
30.3.14 "Der jüngste Staat der Welt vor der Zerreißprobe" - Volker Schwenck berichtet aus einem Flüchtlingslager wo fast 100.000 Menschen aus der zerstörten Stadt Bor leben.

WS

7

3.4.14

Emanuel Igunza (BBC) berichtet aus einem Flüchtlingslager in Gambela in Äthiopien. 

Coletta Wanjohi (PressTV) trifft in Nassir, der letzten Hochburg der Rebellen, den früheren Vizepräsidenten und jetzigen Rebellenchef Riek Machar. Er hält die Bildung einer Übergangsregierung für sinnlos.

B,P

zus.6
           
5.4.14

Auch Coletta Wanjohi berichtet aus einem Flüchtlingslager in Gambela in Äthiopien. 

P

2

7.4.14

Noch ein Berichtet von Coletta Wanjohi über das harte Leben der Flüchtlinge in Gambella (Äthiopien).

P

2

9.4.14

Eines der Flüchtlingslager steht nach heftigen Regenfällen unter Wasser. Carolina Lopez von den MSF warnt vor dem Ausbruch von Seuchen und macht den UN Vorwürfe.

A

2

10.4.14

Der Außenminister des Südsudan ist in Washington. Kerry fordert, die Kämpfe sollten sofort beendet werden. Bericht und Infos aus Washington von Rosiland Jordan.

A

5

11.4.14

"Face to Face": Coletta Wanjohi spricht in Nassir mit Riek Machar (früherer Vizepräsident, jetzt Rebellenchef). (englisch mit UT)  (NNA)*

P

24

12.4.14

Bericht von Volker Schwenck über humanitäre Katastrophe und drohende Hungersnot in den Flüchtlingslagern.

TT

3

13.4.14

Die UN warnen, daß 4 Millionen Menschen nicht genug Nahrung und Wasser haben und dieses Jahr 50.000 Kinder verhungern könnten.

A

2

15.4.14

Meldung: die Rebellen von Machar haben angeblich erneut die Ölstadt Bentiu (bzw. die ganze Provinz Unity) erobert

P

1/2

16.4.14 Ein Sprecher der Armee des Südsudan gibt zu, daß Truppen der Rebellen die Stadt Bentiu besetzt haben, angeblich mit Unterstützung aus dem Norden. Rebellenführer Riek Machar erklärt vor Reportern, er werde den "Diktator" Kiir stürzen.

A

3

            
17.4.14

Meldungen: in Bor dringt ein bewaffneter Mob ins ein Flüchtlingslager ein und schießt dort um sich. Mindestens 12 Menschen werden getötet.  - Bei PressTV berichtet Coletta Wanjohi allgemein über den Konflikt mit Machars Rebellen.

A,P

zus.3

18.4.14

Bei dem Angriff von 300 bewaffneten Zivilisten auf ein UN-Flüchtlingslager in Bor sind mindestens 58 Lagerbewohner ermordet worden. Wer genau die Angreifer waren, ist unklar, jedenfalls werden sie von der Regierung in Schutz genommen, und die Menschen im Lager sind vor allem Nuer. Angeblich hatten diese den Sieg der Rebellen in Bentiu gefeiert. Bilder von dem Vorfall gibt es nicht. Infos bei AJE von Karen Bass (US-Parlamentarierin), bei der BBC von Tobi Lanzer (UN-Hilfskoordinator im Südsudan). Der einzige Bericht auf deutsch kam bei arte, bei ARD und ZDF gab es Kurzmeldungen.   ¤

A,B,arj

zus.12
           
19.4.14

Anna Cavell berichtet über den Angriff auf ein Flüchtlingslager in Bor, bei dem 58 Zivilisten ermordet wurden. Aussagen von Überlebenden, Bilder der Toten, und der unglaubliche Kommentar von Informationsminister Lueth, die UN-Blauhelme hätten das Morden provoziert, als sie die "Jugendlichen" mit Schüssen in die Luft zurückhalten wollten. Er spricht von "Kämpfen zwischen Jugendlichen und Rebellen -äh - Vertriebenen"!   ¤

Die BBC meldet, daß bei einem Überfall von Viehdieben in Warap über 100 Menschen getötet wurden. Angeblich haben erst die Angreifer 28 Zivilisten getötet, und anschließend die Polizei 85 Angreifer.

A,B

zus.3
           
20.4.14

 

Mohammed Vall berichtet aus der Stadt Malakal, die bei den Kämpfen mit den Rebellen praktisch komplett zerstört wurde. Offenbar ist die Stadt seit einigen Wochen wieder in der Hand der Armee. (Die Rebellen haben sie im März kampflos geräumt.) Die 140.000 Einwohner sind fast alle verschwunden. Auf den Straßen liegen immer noch zahlreiche Leichen.   ¤

Inside Story: "Is South Sudan on the verge of collapse?" -  Diskussion über den Bürgerkrieg im Südsudan, mit Aly Verjee (Experte, Rift Valley Institute), Abdelwahab al-Effendi (Politologe) und Michael Makuei Lueth (Informationsminister).

A

 

A

3

 

25

20.4.14 Sudan / Südsudan : Präsident Al-Bashir äußert sich zum Krieg im Nachbarland und sagt, der sei eine Vorbereitung für einen Angriff auf den Sudan.

A

1/2
          
21.4.14

 

 

Südsudan : Die Rebellen (Nuer) haben letzte Woche nach der Eroberung von Bentiu ein Massaker in der Stadt angerichtet und mehrere Hundert Zivilisten getötet. Allein in einer Moschee wurden 200 Menschen ermordet, die dort Zuflucht gesucht hatten. An den Straßen liegen reihenweise Leichen. Anscheinend sind die Opfer nur wegen ihrer Volkszugehörigkeit (Dinka) ausgesucht worden. Anscheinend haben die Rebellen die Stadt inzwischen wieder verlassen, nachdem sie sie geplündert und völlig zerstört haben.   ¤¤

AJE hat exklusiv Bilder aus Bentiu. Korrespondentin Anna Cavell war mit einem UN-Team dort. Schockierende Bilder, totale Zerstörung, Leichenberge wie in Ruanda. Weitere Infos bei AJE von Ivan Simonovic (UN-Beauftragter), Skye Wheeler (HRW) und Choul Laam (SPLM), sowie Stellungnahmen von Rebellenchef Riek Machar, der die Vorwürfe bestreitet, und von Außenminister Barnaba Mariaal Benjamin, der fragt, wer denn sonst verantwortlich sein soll.

Bei den anderen Sendern zunächst nur Meldungen und Kurzberichte, noch ohne die Bilder von AJE. Etwas ausführlicher nur TV5 mit Infos von Ilhame Taoufiqi (im Studio) 

A

Sky,P,ht,TS,JA

 

zus.20

zus.7

 

                 
22.4.14

 

 

Über das Massaker von Bentiu gibt es kaum neue Erkenntnisse. Regierung und UN beschuldigen die Rebellen. Diese bestreiten, es getan zu haben, obwohl sie zu der Zeit die Stadt kontrolliert haben. Bei AJE eine Aussage von Rebellenkommandant James Koang. Laut UN sind die Opfer eindeutig nach ethnischen Kriterien selektiert, also nur Dinka. Die Rebellen sollen über ihren Radiosender Hassbotschaften gegen die Dinka verbreiten.  - Ausführliche Berichte bei AJE und BBC.   ¤

Bei AJE außerdem ein Bericht über das Flüchtlingslager in Bor, wo letzte Woche 58 Menschen (vermutlich Nuer bzw. Rebellen-Anhänger) von einer Dinka-Bande ermordet wurden.

Die grausamen Bilder aus Bentiu, die AJE am Vortag noch exklusiv hatte, kommen jetzt bei allen Sendern - sofern sie sich denn dafür interessieren. Bei den deutschen Sendern ist das nicht der Fall. Berichte auf deutsch kommen nur bei arte und Euronews. Die bei AJE verpixelten Bilder gibt es bei arte ungetüncht.

A,B,C,P,arj,E,JA

 

 

zus.17

 

 

                  
23.4.14

Mit etwas Verzögerung dann doch ordentliche Berichte bei CNN, ARD und ZDF über das Massaker von Bentiu, mit den Bildern, die bei AJE schon vor zwei Tagen liefen. In der Tagesschau wird die Zahl von 10.000 Toten seit Dezember genannt, ein Sprecher von HRW sieht Anzeichen für einen Völkermord. Laut Tagesschau sind bisher 8500 Blauhelmsoldaten im Südsudan. Die Zahl ist wohl falsch, bei AJE heißt es, daß von 5500 versprochenen zusätzlichen Blauhelmen bisher nur etwa 600 angekommen sind.   ¤

Am Abend berät der UN-Sicherheitsrat über die Lage in Südsudan, Infos und Bericht aus New York von James Bays. 

B,C,ht,TS

 

A

zus.9

 

5

           
24.4.14

Als Zeichen guten Willens gegenüber den Rebellen läßt die Regierung vier Verbündete von Machar frei, die beschuldigt worden waren, am angeblichen "Putsch" im Dezember teilgenommen zu haben.

A,B

zus.4
25.4.14

Infos von Anna Cavell aus Juba zur Freilassung der vier Politiker, die wegen Beteiligung am angeblichen "Putsch" angeklagt waren.

Gespräch mit John Prendergast (Enough Project) über die Ursachen des Konflikts, die Parallelen zu Ruanda und was die UN jetzt tun sollen.

A

C

3

5

28.4.14

Stellungnahme von Pagan Amum (Ex-Generalsekretär der SPLM) zu seiner Freilassung. - Für die BBC berichtet jetzt Emmanuel Igunza aus Juba. 

B

3

29.4.14

Die UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay ist im Südsudan. Sie besucht die Orte der jüngsten Massaker, Bor und Bentiu, und trifft auch den Rebellenchef Machar in dessen Hochburg Nassir. Berichte von Anna Cavell und Emmanuel Igunza.

A,B

zus.5

            
30.4.14

Berichte zum Besuch von Navi Pillay. Sie warnt vor einer Katastrophe in dem Land und fordert beide Konfliktparteien auf, ihr Volk nicht weiter in den Abgrund zu ziehen. Bericht bei BBC von Alastair Leithead, im "heute-journal" von Jörg Brase.    ¤

B,hj,JA

zus.9
1.5.14

In Addis Abeba finden wieder Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen statt. US-Außenminister Kerry ist auch dort und warnt vor der Gefahr eines Völkermordes in Südsudan. Er reist weiter nach Juba. Bei AJE Infos, Kerry-OT und Bericht aus Addis von Mohammed Adow. Bei der BBC ein Bericht von Emmanuel Igunza aus der zerstörten und menschenleeren Stadt Malakal. Einziger Bericht auf deutsch bei arte.

A,B,arj zus.11
           
2.5.14

Bericht von Anna Cavell aus Juba über den Besuch von John Kerry dort. Gespräch darüber mit David Miliband (britischer Außenpolitiker). Fehlerhafte Kurzmeldung in der Tagesschau.

A,TS zus.7
           
3.5.14

Bericht aus New York über Beratungen im UN-Sicherheitsrat über mögliche Maßnahmen um das Morden zu Beenden. Erstmal sollen Regierung und Rebellen wieder verhandeln.

A

2

4.5.14

Laut eigener Aussage hat die Armee Nasir eingenommen, die bisherige Hochburg der Rebellen, sowie Bentiu, wo die Rebellen vor zwei Wochen ein Massaker angerichtet hatten. Demnach haben sie die Stadt doch nicht gleich danach verlassen. Infos von Anna Cavell (AJE), und bei der BBC ein Bericht von Alastair Leithead, der die Armee in Bentiu begleitet. In einer Aufnahme vom Vortag spricht der Rebellengeneral James Koang Chol von "Völkermord" durch die Regierungstruppen. 

A,B

zus.4
6.5.14

Ban Ki Mun ist in Juba zu Besuch, trifft Präsident Kiir und besucht ein Flüchtlingslager. Ab Sonnabend soll es wieder Friedensverhandlungen geben. - Bei der BBC berichtet Alastair Leithead weiter aus Bentiu. Anscheinend hat die Armee den Ort doch nicht eingenommen, jedenfalls spricht der Reporter dort mit Rebellen-General Peter Gadet. Der sagt, er habe die Armee zurückgeschlagen. Von einem Waffenstillstand will er nichts wissen.

A,B,TS

zus.6
8.5.14 Ein neuer Report der UN wirft beiden Kriegsparteien schwere Kriegsverbrechen und Menschheitsverbrechen vor, Massenmorde, Entführungen, Vergewaltigungen von Frauen und Kindern. Bericht bei AJE von Anna Cavell. Bei der BBC berichtet Alastair Leithead weiter aus Bentiu, mit Bildern aus der Moschee, wo 200 Menschen ermordet wurden, und Aussagen von Überlebenden des Massakers. Bericht in der Tagesschau von Volker Schwenck, der als Ursache einzig "Stammeskonflikte" anführt.   ¤ A,B,TS,JA zus.13
           
9.5.14

Direkte Gespräche zwischen Kiir und Machar in Addis Abeba, das erste Treffen der Beiden seit Beginn der Krise. Infos von dort von Mohammed Adow.  - In der Nacht wird dann ein Durchbruch gemeldet: sie haben sich auf einen Waffenstillstand innerhalb von 24 Stunden geeinigt. Über weitere Abkommen zur Bildung einer neuen Einheitsregierung soll in den nächsten Tagen weiter verhandelt werden. Bei AJE ausführliche Infos und Bericht von Mohammed Adow.

A,B,E,JA

zus.14
           
10.5.14

Berichte und Meldungen zur Waffenstillstandsvereinbarung. Bei AJE optimistische Einschätzungen von Toby Lanzer (UN-Beauftragter).

A,B,P,arj,TS,JA

zus.10

11.5.14

Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, den Waffenstillstand verletzt zu haben. Angaben über Kämpfe bei Bentiu, aber kaum genaue Infos. 

Carol McKinley berichtet aus Boulder, Colorado (USA) über "Verlorene Kinder", die im Krieg vor 20 Jahren als Waisenkinder aus dem Sudan geflüchtet waren und in den USA von christlichen Familien aufgenommen wurden.

A,B,TS

A

zus.4

3

12.5.14

"Hard Talk": Stephen Sackur spricht in Addis Abeba mit Riek Machar. (NNA)*

B

24

13.5.14

Die UN warnen vor einer humanitären Katastrophe, wenn der Krieg weitergeht. Malcolm Webb berichtet über das Leid der Zivilisten im Dorf Leer, das von den Kämpfern beider Seiten mehrfach erobert, ausgeplündert und zerstört wurde. Die gleichen Bilder auch im Bericht bei TV5.   ¤

A,JA

zus.6
           
17.5.14 In den Flüchtlingslagern von Juba ist die Cholera ausgebrochen. Bericht von Malcolm Webb.

A

2

19.5.14

"Hard Talk": Stephen Sackur spricht in Juba mit Präsident Salva Kiir Mayardit.  (NNA)*

B

24
20.5.14

Die Tagesschau berichtet ungewöhnlich ausführlich. Erst ein Bericht von Thomas Aders aus Juba über Krieg, Hunger und Cholera. Dann ein Beitrag zur Geberkonferenz in Oslo, bei der wieder große Versprechen gemacht wurden.

Bei den "Weltbildern" ein Bericht von Thomas Aders (Langfassung des TS-Beitrags) über Nuer-Flüchtlinge in einem Lager bei Juba. Sie erzählen von brutalen Verbrechen von Dinka-Soldaten. Unerträgliche hygienische Zustände im Lager.

TS

NDR

4

5

23.5.14

"Hard Talk on the Road": Sendung von Stephen Sackur über den Konflikt im Südsudan, mit diversen kurzen Interviews, u.a. auch Ausschnitten aus den beiden zuvor gesendeten Gesprächen mit Riek Machar und Salva Kiir. (NNA)*   ¤

B

24

27.5.14

Malcolm Webb berichtet aus Malakal. Der Ort ist von den beiden Armeen sechsmal abwechselnd erobert worden, beide haben massenhaft Zivilisten nach ethnischen Kriterien umgebracht, u.a. auch Patienten im Krankenhaus. Ein paar Aussagen von Augenzeugen. Im Moment steht das Flüchtlingslager im Ort unter Wasser.

A

3
31.5.14

Riek Machar erklärt in Nairobi, daß er voll hinter dem Waffenstillstandsabkommen steht.

Bei PressTV berichtet dagegen Coletta Wanjohi aus Addis Abeba über Vorbehalte der Rebellen gegen die UN-Friedensmission.

A

P

1

2

11.6.14 In Addis Abeba verhandeln Regierung und Rebellen über die Bildung einer Koalitionsregierung. Berichte von Anita McNaught und Emanuel Igunza.

A,B

zus.5

16.6.14 Coletta Wanjohi informiert aus Addis Abeba über die stockenden Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen.

P

4
17.6.14

Bei PressTV berichtet Coletta Wanjohi weiter aus Addis Abeba über die Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen, die erstmal unterbrochen wurden.

P

2

27.6.14 Anita McNaught berichtet aus einem Flüchtlingslager in Bentiu. Das Lager ist mit 40.000 Menschen völlig überfüllt, und seit es regnet versinkt alles im Schlamm.

A

3
7.7.14 Es ist nicht so, daß das ganze Land in Gewalt und Not versinkt. Im Süden gibt es auch friedliche Gegenden, denen es besser geht, auch gerade weil hier vom Ölgeld nichts ankommt. Anita McNaught berichtet aus Yei (in Equatoria), wo die regionalen Politiker sich nicht Abspaltung sondern mehr Föderalismus wünschen.

A

3

9.7.14 Dritter Jahrestag der Unabhängigkeit. Bei der Feier in Juba sind keine Nuer dabei, die Stimmung ist gedrückt und wird durch eine Parade von einbeinigen Kriegsveteranen auch nicht besser. Bei AJE berichtet Anita McNaught aus Juba. Bei Euronews ein allgemeiner Bericht über Krieg und Hunger im Südsudan.  ¤

A,E

zus.5

10.7.14 Beitrag über den Film "Wir waren Rebellen" von Agel Ring Machar.  (NNA)*

ktzt

7

12.7.14 "Erst Krieg, dann Hungersnot" - Reportage von Olivier Joulie und Pierre Creisson. - Bürgerkriegsflüchtlinge in einem Camp bei Juba. Ein Bauunternehmer will versöhnen und verteilt Hilfsgüter an beide Ethnien. MSF-Helfer in Leer. Spuren der Kämpfe. Schwierige Aussaat nach Überschwemmungen. Kritische Lage in Bentiu, dort wird immer noch gekämpft, Kinder verhungern.   ¤ arep

23

14.7.14

"Wir waren Rebellen - Krieg und Frieden im Südsudan" - Film von Katharina von Schröder und Florian Schewe. Die Filmemacher begleiten Agel Ring Machar, einen früheren Kindersoldaten, heute Basketball-Nationalspieler und Leiter einer NGO. Die gravierenden wirtschaftlichen und politischen Probleme des Landes werden deutlich.   ¤¤

ZDF 93
20.7.14 Meldung über erneute Kämpfe in Nasir zwischen Armee und Machars Rebellen. Angeblich haben die Rebellen eine neue Offensive gestartet.

P

1/2

26.7.14 Hilfsorganisationen warnen vor einer akuten Hungersnot unter den 1,5 Millionen Kriegsflüchtlingen. Bericht. B 2
26.8.14 Die Verhandlungen in Addis Abeba über die Bildung einer Einheitsregierung dauern immer noch an. Der Waffenstillstand wird erstmal verlängert. Bericht von Catherine Soi.

A

3
6.9.14

Catherine Soi berichtet aus einem Lager für Flüchtlinge aus dem Südsudan in Gambella im Westen Äthiopiens.

A

2

10.9.14

Vor einiger Zeit ist in Unity-State ein Versorgungshubschrauber der UN abgeschossen worden. Jetzt wird ein Telefonat veröffentlicht, in dem kurz vorher ein Rebellenkommandant mit dem Abschießen von UN-Flugzeugen gewarnt hatte, weil diese angeblich die Regierungstruppen unterstützen würden. (Leider erwähnt der Bericht nicht, wann der Vorfall stattfand.)

A

2

27.10.14 Tom Burridge berichtet aus einem großen Flüchtlingslager in Bentiu. Jungen erzählen, daß sie von Rebellen aus ihrem Dorf entführt wurden und zum Dienst als Kindersoldaten gezwungen wurden, dann aber entkommen konnten.

B

3
31.10.14 Bericht von Jörg Brase über die andauernde Notlage des Landes. Stammeskonflikte, Dürre, Hunger. Leute, die früher in Khartum gelebt haben, würden am liebsten dorthin zurückkehren.

hj

4

8.11.14 Nach ewigen Gesprächen präsentieren Regierung (Präsident Kiir) und Rebellen (Riek Machar) in Addis Abeba wiedermal eine Einigung auf einen "sofortigen bedingungslosen und allgemeinen" Waffenstillstand. Prof. David Anderson (Afrika-Experte) meint, daß auch der dritte Waffenstillstand nicht tragen wird, weil auf beiden Seiten zahlreiche Milizen kämpfen, die nur nominell unter Kontrolle von Kiir bzw. Machar stehen

A

3

13.12.14 Eine Kampagne von Unicef soll an den vergessenen Bürgerkrieg erinnern.

arj

2

15.12.14 Ein Jahr nach dem Ausbruch der Kämpfe zwischen Dinka und Nuer (bzw. zwischen Armee und den Anhängern von Riek Machar, und beide zusammen gegen die Zivilisten). Die humanitäre Lage ist weiterhin katastrophal. Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Malakal, Einschätzungen von Doune Porter (Unicef). Redaktioneller Bericht bei der BBC.

A,B

zus.11
24.12.14 Ein allgemeiner Bericht über die weiterhin angespannte Lage. UN-Truppen überwachen den fragilen Waffenstillstand.

JA

2
28.1.15 Milizen lassen 3500 Kindersoldaten frei.  (NNA)*

B,E

zus.4
1.3.15 Laut UN-Angaben haben Rebellengruppen mehrere Hundert Kinder entführt um aus ihnen Kindersoldaten zu machen. Infos dazu von Unicef-Sprecher John Budd. Sky

2

5.3.15 Bei den mononatelangen Gesprächen zwischen Regierung und Rebellen in Addis scheint kaum etwas Konkretes herausgekommen zu sein. Bericht und Infos von Catherine Soi aus Juba. 

A

4
6.3.15

Noch ein Bericht von Catherine Soy über das ergebnislose Ende der Friedensgespräche zwischen Präsident Kiir und Rebellenchef Machar. Die Verhandlungen sollen demnächst wieder aufgenommen werden.

A

2

12.3.15 Folgen des Ölpreisverfalls für das Land.  (NNA)*

A

3

            
16.3.15 Catherine Soi berichtet aus Kodok (in der Nähe zur Grenze zum Nordsudan) über Vorbereitungen des WFP, die Versorgung der Bevölkerung (darunter Zigtausende Flüchtlinge) mit Lebensmitteln auch während der Regenzeit zu gewährleisten.

A

2

25.3.15 Catherine Soi berichtet aus einem Flüchtlingslager bei Malakal. Jugendliche werden von UN-Blauhelmen zur Schule gefahren, aus Sorge, daß sie von einer der Bürgerkriegsparteien entführt und als Soldaten rekrutiert werden könnten. Obwohl einige Kindersoldaten freigelassen wurden, gibt es immer noch ca. 12.000 auf beiden Seiten.

A

3
14.4.15

"South Sudan: Country of Dreams" (Teil 1) (Fault Lines) - Reportage von Anjali Kamat u.A. über die Verheerungen des Bürgerkrieges im Südsudan.  (Leider NNA)*  ¤¤

A

24

           
21.4.15

"South Sudan: Country of Dreams" (Teil 2) (Fault Lines) - Reportage von Anjali Kamat u. A. über die Verheerungen des Bürgerkrieges im Südsudan.  (Leider NNA)*  ¤¤  

A

25

           
19.5.15 Im Nordosten des Südsudan haben Rebellen den Ort Malakal und mehrere Ölfördergebiete erobert. - Bericht über Vorwürfe von Unicef gegen Armee und Rebellen in Unity State, die Kinder entführen, vergewaltigen und als Soldaten mißbrauchen.

A

3

22.5.15

In den Provinzen Unity, Jonglei und Upper Nile im Nordosten des Südsudan gibt es wieder Kämpfe zwischen Armee und Rebellen. Angaben über zerstörte Dörfer und Tausende Vertriebene. Die Ärzte von MSF schlagen Alarm.   ¤

A

2

25.5.15 Die Armee hat angeblich die Rebellen wieder aus Malakal und den dortigen Ölfeldern vertrieben. Catherine Soi berichtet aus Juba.  

A

3

30.5.15

Catherine Soi berichtet aus Bentiu. Im Flüchtlingslager sind dort in den letzten Tagen über 20.000 Menschen angekommen, die vor dem neuentflammten Bürgerkrieg geflüchtet sind. Viele von ihnen krank, fast alle unterernährt.

A

3

6.6.15 Bericht über eine Initiative in West Equatoria, mehr Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen.  

Volker Schwenck berichtet aus Bentiu über den erneut aufgeflammten Bürgerkrieg in den nordöstlichen Bundesstaaten.  

A

TS

2

2

8.6.15

Catherine Soi berichtet aus Bentiu über Menschen, die vor dem neuen Bürgerkrieg geflüchtet sind. 60.000 leben hier in einem Flüchtlingslager, zwei Drittel davon Kinder, die meisten unterernährt.

A

3

           
21.6.15 "Der gescheiterte Staat" - Volker Schwenck berichtet über die Arbeit von UN-Blauhelmen, die sich zwischen den Fronten des Bürgerkrieges um die Flüchtlinge kümmern und versuchen, Kriegsverbrechen zu verhindern.

WS

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30.6.15 Die UN werfen Soldaten der Armee des Südsudan vor, bei Kämpfen mit Rebellen im April Dutzende junge Frauen vergewaltigt und dann lebendig verbrannt zu haben.

A,B

zus.3
7.7.15

Catherine Soi berichtet aus Pagak. Sie trifft eine Brigade der Rebellenarmee, die weiter einen Großteil des Nordostens von Südsudan kontrolliert und die Regierung stürzen will. Unter den Kämpfern sind auch viele Jugendliche.

A

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9.7.15 Am vierten Jahrestag der Unabhängigkeit gibt es wenig zu feiern, das ohnehin bitterarme Land versinkt durch den Bürgerkrieg weiter in Hunger und Elend. Bericht von Catherine Soi aus dem Rebellengebiet im Nordosten. Kurzer Ausschnitt aus einem Gespräch mit Rebellenchef Riek Machar.

A

3

           
10.7.15

Noch ein Bericht von Catherine Soi aus dem Rebellengebiet, über die "White Army", eine Stammesmiliz der Murle an der Seite der Rebellenarmee.

A

3

           
31.7.15 Allgemeiner Bericht über die landesweite humanitäre Katastrophe durch den Bürgerkrieg.  

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12.8.15 Natasha Ghoneim berichtet über Kriegsflüchtlinge in Bentiu. Frauen sagen, daß sie von Regierungssoldaten vergewaltigt wurden. A

3

14.8.15 Natasha Ghoneim berichtet aus Juba über Zensurmaßnahmen der Regierung gegen kritische Zeitungen.

A

3

15.8.15 Natasha Ghoneim berichtet aus Bentiu über die Not der Menschen in einem Flüchtlingslager. Soldaten versuchen die Kinder zu rekrutieren, die Versorgung reicht nicht für die Menschen, während weiter Tausende Kriegsflüchtlinge dazukommen.

A

3

16.8.15 In Addis Abeba beginnen wieder Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen. - Natasha Ghoneim berichtet aus einem Flüchtlingslager in Juba, wo Leute aus vier angeblich verfeindeten Stämmen friedlich zusammenleben. - Catherine Byaruhanga berichtet über die ugandische Friedenstruppe, die die Regierungsseite beim Kampf gegen die Rebellen unterstützt. A

3

17.8.15 Bei den Gesprächen in Addis Abeba unterzeichnet Riek Machar ein Friedensabkommen, Präsident Kiir aber nicht. Drei Berichte, bei AJE Einschätzungen von James Copnall. A,B,arj zus.10
26.8.15

Präsident Kiir hat schließlich doch noch das neue Friedensabkommen unterzeichnet. Berichte aus Juba von Anna Cavell (AJE) und Alester Leithead und Emmanuel Igunza (beide BBC). Bei AJE ein Interview mit Rebellenführer Riek Machar, der jetzt wieder Vizepräsident werden soll. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,B,arj,E zus.15
           
30.8.15

Frieden? (NNA)*

A,arj

zus.4

17.9.15 In einem Dorf in Westäquatoria werden über 180 Bewohner bei der Explosion eines Tanklasters getötet. Sie hatten nach einem Unfall das auslaufende Benzin abgeschöpft. Infos aus Juba von Anna Cavell.

A

1

27.9.15 Alastair Leithead berichtet aus einem Flüchtlingslager in Unity State. Frauen erzählen von brutalen Kriegsverbrechen der Regierungsarmee.  ¤

A

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12.10.15

Ugandas Regierung erklärt, daß am Sonnabend der Abzug der ugandischen Friedenstruppe aus Südsudan beginnt. Infos aus Kampala von Catherine Byaruhanga.

B

3
21.10.15

Anna Cavell berichtet aus Juba über den Abzug der ugandischen Friedenstruppe.

A 2
4.11.15

In Juba stürzt ein Transportflugzeug kurz nach dem Start ab. An Bord waren Hilfsgüter und eine unbekannte Zahl von Passagieren. Mindestens 41 Menschen werden getötet, vor allem Bewohner der Häuser, auf die die Maschine gestürzt ist.

A,E

zus.2
15.12.15 Seit zwei Jahren versinkt das Land im Bürgerkrieg, der auch nach dem Friedensabkommen vor vier Monaten weitergeht. Zwei Korrespondentenberichte aus Juba über die Not der Kriegsflüchtlinge. Bei der BBC Einschätzungen von Ej Hogendoorn (ICG). - Euronews über einen UN-Bericht, wonach die Armeen beider Seiten massiv Kindersoldaten einsetzen.

A,B,E

zus.10
1.2.16 Angeblich hat die Armee im Oktober in Unity State 50 Zivilisten in einen Container gesperrt, die dann erstickt sind. Der dazu befragte Armeesprecher Angelos Agok erklärt einerseits, daß die Vorwürfe neu sind und er davon nichts weiß, aber andererseits seien sie auch falsch und erlogen.

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2.2.16 Die von Regierung und Rebellen vereinbarte gemeinsame Regierung gibt es immer noch nicht. Catherine Soi spricht in Addis Abeba mit Riek Machar, der meint, mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft werde er "mit seinen Truppen" in drei Wochen in Juba sein, um in die Regierung einzutreten.

A

3

18.2.16 Bei Kämpfen zwischen zwei ethnischen Gruppen sind in einem Flüchtlingslager bei Malakal mindestens 18 Menschen getötet worden. (Meldung und Bilder) - Ein Großteil der Armee zieht wie im Friedensabkommen vereinbart aus der Hauptstadt Juba ab, um den Weg für die Bildung einer Einheitsregierung freizumachen. Nur die Präsidentengarde und die Polizei sollen bleiben. Infos von dort von Anna Cavell.

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3.3.16 Beim Bürgerkrieg im Südsudan sind nach UN-Angaben in den letzten zwei Jahren 50.000 Menschen getötet worden. Gespräch dazu mit Außenminister Barnaba Marial Benjamin. Er bestätigt die Zahlen. Inzwischen sei aber der Versöhnungsvertrag umgesetzt worden. Warum Rebellenchef und Vizepräsident Machar immer noch nicht nach Juba gekommen ist um seinen Posten anzutreten, wisse er auch nicht. B

4

11.3.16 Ein Report des UN-Menschenrechtsrats listet extreme Menschenrechtsverbrechen und Kriegsverbrechen beider Seiten im Bürgerkrieg der letzten zwei Jahre auf. Die Regierung betreibe eine Politik der "verbrannten Erde" gegen das eigene Volk. Die Situation der Menschenrechte im Südsudan sei eine der schlimmsten weltweit. - Ausführliche Berichte mit grausamen Details bei AJE, BBC und CNN. Bei der BBC eine Stellungnahme des südsudanischen Botschafters in Kenia. Auf deutsch nur im heute-journal eine (deutliche) Meldung.   ¤

A,B,C,hj

zus.16

            
16.3.16 Anna Cavell berichtet aus Juba über eine Friedenstruppe, die nur aus Frauen besteht, Einheimische, ohne Waffen. Sie sollen im Auftrag der UN in den Flüchtlingslagern für Ordnung sorgen.

A

2
           
13.4.16 In den nächsten Tagen soll Vizepräsident Riek Machar endlich nach Juba zurückkehren. Infos von dort von Anna Cavell.

A

3
17.4.16 Catherine Soi berichtet aus Pagak. In dem Ort an der Grenze nach Äthiopien hatte Riek Machar die letzten zwei Jahre sein Hauptquartier. Nun verabschieden ihn seine Leute, morgen will er in die Hauptstadt umziehen und seinen Posten in der Übergangsregierung antreten. 

A

3
18.4.16 Südsudan / Äthiopien : Die Rückkehr von Riek Machar nach Juba verzögert sich erneut, angeblich wegen "logistischer Probleme". Infos dazu aus Juba. - In Gambella im Westen Äthiopiens haben Milizen der Murle, die dort als Flüchtlinge aus Südsudan leben, über 200 Zivilisten getötet und über 100 Kinder entführt. 60 der Angreifer sollen von der Armee getötet worden sein. Infos aus Addis Abeba.  ¤ B

3

19.4.16

Riek Machar verschiebt seine Umsiedlung nach Juba von Tag zu Tag und findet dafür immer neue Gründe. Infos aus Juba von Fedenende Mondi (?).

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3

20.4.16

Der designierte Vizepräsident Riek Machar weigert sich weiter, nach Juba zu fliegen. Im Interview bei AJE sagt er, er wolle 2900 schwer bewaffnete Soldaten zu seinem Schutz mitnehmen. Das lehnt die Regierung ab. Korrespondentin Anna Cavell in Juba erläutert, daß Machar nach dem Friedensabkommen tatsächlich seine eigenen Soldaten mitbringen darf, aber nicht mit schweren Waffen. - Im heute-journal ein Bericht von Jörg Brase, der die komplizierte (und gefährliche) Lage sehr gut erläutert.  ¤

A,hj zus.12
           
21.4.16

Äthiopien hat Soldaten nach Südsudan geschickt, die dort nach den 125 Kindern suchen sollen, die vor einer Woche von einer Miliz des Murle-Volkes entführt wurden. Infos aus Gambella von Catherine Soi.

A

2
26.4.16

Riek Machar ist endlich doch nach Juba geflogen um sein Amt als Vizepräsident wieder anzutreten. Er wird dort sofort vereidigt. Wieviele seiner Soldaten er nun mitgebracht hat, wird leider nicht erwähnt. Berichte aus Juba von Anna Cavell (AJE) und Jörg Brase ("heute"). Weitere Berichte bei BBC, Sky News und Euronews, Einschätzungen von Edward Thomas (Experte, bei AJE), 

A,B,Sky,ht,E

zus.15
                 
28.4.16

Anna Cavell berichtet aus Juba über eine dramatisch schlechte medizinische Versorgung. Es gibt praktisch keine Medikamente mehr, auch eine Folge von ausbleibenden Zahlungen der "Geberländer". Anscheinend soll so die Regierung gedrängt werden, selber mehr auszugeben. Die Folgen tragen aber die Allerärmsten.

A

2

           
2.5.16

Als Folge des Bürgerkrieges sind drei Millionen Menschen auf Hilfslieferungen angewiesen. Ein Bericht aus Leer, einem Ort, der von Regierungstruppen völlig verwüstet wurde. Jetzt hofft man, daß die neue Friedensvereinbarung halten wird.

arj

3

9.5.16 Durch den Bürgerkrieg ist die kaum entwickelte Wirtschaft völlig zusammengebrochen. Lebensmittel werden kaum noch produziert und müssen komplett importiert werden, wodurch die Preise explodiert sind. 

arj

3

11.6.16 Anna Cavell berichtet aus Terekeka über junge Männer des Mundari-Volkes, die die alte Tradition des Ringkampfes pflegen.

A

2
22.6.16

Im Februar wurden in einem Flüchtlingslager in Malakal 30 Zivilisten bei einem Massaker getötet. Die UN haben das Verhalten der dortigen UN-Blauhelme untersucht und nun einige von ihnen (darunter auch welche aus Ruanda) abgezogen, weil sie den Angegriffenen nicht geholfen hatten. Infos aus New York von James Bays.

A

2

26.6.16

Trotz des Friedensabkommens gibt es in verschiedenen Gegenden weiter sporadische Kämpfe. Hunderttausende Menschen in den Flüchtlingslagern trauen sich weiterhin nicht nach Hause. Hiba Morgan berichtet aus Juba.

A

3

           
30.6.16

In Wau sind erneut Tausende Menschen auf der Flucht vor ethnischen Konflikten. Im ganzen Land ist die Versorgungslage katastrophal (Bilder von völlig abgemagerten Kindern). Das Land ist pleite, was nicht nur eine Folge der Konflikte, sondern auch des niedrigen Ölpreises ist.  ¤

arj

2

6.7.16

In Wau gibt es erneut Kämpfe. Mindestens 40 Zivilisten wurden dabei getötet, 150.000 Menschen sind erneut auf der Flucht. Wer genau gegen wen kämpft und warum, und welche Rolle die Armee und die Rebellen von Vizepräsident Machar spielen, ist nicht klar. Aus Wau berichtet Haru Mutasa.   ¤

A

3
           
7.7.16

Haru Mutasa berichtet aus Wau über die neuen Gefechte. Es ist immer noch unklar, wer dahintersteckt, die Armee spricht nur von "Angriffen von Kriminellen".

A 2
8.7.16

Während einer gemeinsamen Pressekonferenz von Präsident und Vizepräsident zum fünften Jahrestag der Unabhängigkeit gibt es ganz in der Nähe des Präsidentenpalasts in Juba Gefechte zwischen Einheiten des Einen und des Andern. Bericht aus Juba von John Hendren (AJE), Einschätzungen von Deng Hoc Yai (Bildungsminister) bei der BBC. Bei arte ein allgemeiner Lagebericht.

A,B,arj

zus.10
9.7.16

 

 

Bei den neuen Kämpfen in Juba zwischen Soldaten von Präsident Kiir und Soldaten von Vizepräsident Machar sind angeblich über 150 Menschen getötet worden. Beide Seiten geben unterschiedliche Darstellungen ab - was wirklich passiert ist, ist unklar. - Bei AJE berichtet John Hendren aus Juba, Haru Mutasa berichtet über Menschen in einem Flüchtlingslager in Wau, die Angst vor einem neuen Krieg haben. Auch hier wurden letzte Woche etwa 50 Menschen bei Kämpfen getötet. Allgemeine Berichte bei BBC, arte, ARD und Euronews. Thomas Aders (TS) spricht von "uralten Konflikten zwischen den Stämmen der Nuer und der Dinka".  ¤

"Inside Story: What's gone wrong in South Sudan?" - Diskussion mit Ateny Wek Ateny (Sprecher von Präsident Kiir), Alex de Waal (World Peace Foundation) und Justin Lynch (Journalist).

A,B,arj,TS,E

 

A

zus.13

 

25

                  
10.7.16

In Juba und einigen Landesteilen gibt es wieder Kämpfe zwischen Soldaten von Präsident Kiir und von Vizepräsident Machar. Das Ausmaß ist unklar, ebenso, wer für die neue Gewalt verantwortlich ist. Allein in Juba sollen bisher 270 Menschen getötet worden sein. Über 10.000 Zivilisten sind erneut auf der Flucht. International große Besorgnis um ein Scheitern des Friedensprozesses. - Bei AJE berichtet John Hendren aus Juba und Mike Hanna von den UN in New York. Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht, sonst nur ein paar Kurzmeldungen.

A,B,Sky,E

zus.11
11.7.16

In Juba gibt es weiterhin Gefechte zwischen Soldaten von Präsident Kiir und von Vizepräsident Machar. Am Abend rufen die beiden verfeindeten Politiker zu einer sofortigen Waffenruhe auf. Noch unklar, ob sich die Soldaten daran halten. - Besorgte Berichte bei allen Sendern, ein paar Bilder, aber weiterhin keine Details über die Kämpfe. Einziger Korrespondent in Juba weiterhin John Hendren (AJE). Bei der BBC telefonische Infos aus Juba von Ratko Petrovic (UN Radio).

A,B,Sky,
arj,TS,hj,TT,E

zus.24
12.7.16

Die Waffenruhe wird offenbar weitgehend eingehalten, es herrscht eine gespannte Ruhe. Viele der 40.000 in UN-Lager Geflüchteten trauen sich noch nicht wieder nach Hause. Infos von Haru Mutasa aus Wau und John Hendren aus Juba. Bei der BBC Einschätzungen von James Copnall. Euronews meldet, daß einige der Soldaten von Machar zur Regierungsarmee übergelaufen sind.

A,B,E

zus.9
13.7.16

Vizepräsident Riek Machar ist seit ein paar Tagen nicht gesehen worden. Angeblich hat er sich mit "seinen" Soldaten an den Stadtrand von Juba zurückgezogen. Infos aus Juba von Haru Mutasa. - Laut UN sind bei den Kämpfen wesentlich mehr Menschen getötet worden als die bisher genannten knapp 300. Infos aus New York von Mike Hanna. - Die Bundeswehr hat mit Transall-Maschinen etwa 100 Deutsche aus Juba nach Uganda ausgeflogen. Auch andere Ausländer sind fortgebracht worden, meist nach Kenia. Meldungen bei TS und Euronews.

A,TS,E

zus.6
14.7.16

Uganda schickt erneut Truppen in den Südsudan, angeblich nur für ein paar Tage, um etwa 3000 ugandische Bürger aus dem Land zu holen. Präsident Kiir erklärt, daß er diese Intervention ablehnt. Die Lage in Juba ist wieder ruhig. Von Machar ist weiterhin nichts zu sehen. Bericht bei AJE von Haru Mutasa. - Bei der BBC ebenfalls ein Bericht, und ein Telefongespräch mit Vizepräsident Riek Machar. Er hält sich versteckt, sei aber zu einem Treffen mit Kiir bereit, die gemeinsame Regierung bestehe weiter. Er wünscht sich eine Demilitarisierung von Juba und die Stationierung einer neutralen Schutztruppe dort (eigentlich ein sehr vernünftiger Vorschlag.)

A,B zus.11
           
15.7.16

Meldung und Bilder: in Juba werden die Toten der Kämpfe eingesammelt und identifiziert.

A

1/2
17.7.16

Beim AU-Gipfel in Kigali ist ein Hauptthema ein Waffenembargo gegen Südsudan, wie es Ban Ki Mun vorgeschlagen hat. - Catherine Soi berichtet aus Juba über Leute, die nach den jüngsten Kämpfen in ein UN-Flüchtlingslager geflüchtet sind. Einige sagen, sie wollten zurück nach Hause, doch fanden sie ihre Häuser zerstört vor, und überall lagen noch Leichen herum.

A

4
           
18.7.16

Die AU will weitere Friedenstruppen nach Südsudan schicken. Bericht vom AU-Gipfel in Kigali von Malcolm Webb.

A

3

           
19.7.16

Auch im Südsudan gibt es jetzt Behauptungen über sexuelle Gewalt von UN-Blauhelmsoldaten. - Catherine Soi berichtet aus Juba über Menschen, die vor der erneuten Gewalt nach Uganda flüchten. Die ugandische Armee hat einige Tausend Menschen (vor allem Ugander) mit LKW hinausgebracht. - Beitrag bei der BBC NNA)*

A,B

zus.9

20.7.16

In Juba demonstrieren einige Hundert Leute (offenbar von der Regierung unterstützt) gegen die geplante neue Friedenstruppe der AU. Bei AJE berichtet Catherine Soi von der Kundgebung. - Deutschland, Schweden und Britannien haben offenbar ohne Absprache mit den UN ihre 12 Polizeiausbilder aus Südsudan zurückgerufen. Infos bei AJE von Mike Hanna aus New York. - Bei der BBC berichtet Alastair Leithead aus Juba über den neuen Konflikt und die Not der Menschen in den Flüchtlingslagern.

A,B

zus.9
           
22.7.16

Präsident Kiir setzt Vizepräsident Machar eine Frist bis Sonnabend, um wieder in die Hauptstadt zurückzukehren, die er während der Kämpfe vor zwei Wochen verlassen hat.  - Catherine Soi berichtet aus Juba über die gespannte Ruhe und über Sorgen vor einem neuen Bürgerkrieg. - Im heute-journal eine Meldung: die Bundesregierung verteidigt den Abzug der fünf deutschen Polizisten gegen die Kritik der UN. Sie seien in "unmittelbarer Gefahr" gewesen.

A,hj

zus.3
           
23.7.16

Vizepräsident Machar läßt sich trotz des Ultimatums nicht in Juba blicken. Seine Rebellenbewegung spaltet sich, ein Sprecher verkündet, General Taban Deng Gai sei Machars Nachfolger als Vizepräsident. Infos aus Juba von Hiba Morgan und eine Stellungnahme des Neuen.

A

3
24.7.16

Hiba Morgan berichtet aus Juba über die Spaltung der Rebellenbewegung nach dem Verschwinden ihres Anführers, Vizepräsident Riek Machar.

A

2

           
26.7.16

General Taban Deng Gai wird offiziell als neuer Vizepräsident vereidigt. Er ist Nachfolger des abgetauchten Rebellenführers Riek Machar. Inwieweit die Rebellenbewegung hinter ihm steht, ist noch unklar. Bei der BBC ein Bericht von Tomi Oladipo und Einschätzungen von Mawan Muortat (Experte).

A,B

zus.6
27.7.16

Der abgetauchte Ex-Vizepräsident Machar fordert in einem Telefoninterview ein Eingreifen der internationalen Gemeinschaft und droht mit dem Scheitern des Friedensabkommens. Bei seinem Abzug aus Juba hat er einige Tausend seiner Soldaten mitgenommen. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. Einschätzungen von Mawan Muortat.

Vorwürfe gegen Soldaten der südsudanischen Armee, die in den letzten Wochen in Juba über 100 Frauen und Kinder vergewaltigt haben sollen. Infos von den UN in New York.

A

7

           
28.7.16

Hiba Morgan berichtet aus Juba über die Vorwürfe von Nuer-Frauen, sie seien von Gruppen von Dinka-Soldaten vergewaltigt worden. UN-Soldaten sollen die Taten gesehen, aber nicht eingegriffen haben. Die Armee erklärt, es habe bislang keine Anzeigen gegeben.

A

3

2.8.16

Laut UN sind etwa 60.000 Menschen wegen der jüngsten Kämpfe auf der Flucht. Meldung bei AJE, Infos von Tomi Oladipo bei der BBC.

A,B

zus.4
5.8.16 Die Regierung in Juba stimmt der Stationierung einer Schutztruppe durch die Nachbarländer (IGAD) zu. Infos aus Addis Abeba von Catherine Soi.

A,E

zus.3
7.8.16

Bericht von Markus Schmidt über den neuen Bürgerkrieg (der inzwischen wohl schon wieder vorbei ist) und speziell über (angebliche) Vergewaltigungen als politische Waffe. Die Konfliktlinien (Dinka/Nuer, Kiir/Machar) werden zwar erwähnt, sind aber in dieser Kürze und Abruptheit völlig unverständlich. Eine Einordnung, ob die Aussagen der Frauen glaubwürdig sind, ist so nicht möglich, interessiert offenbar in Europa auch niemanden.

TT

4

11.8.16

Haru Mutasa berichtet aus einem Flüchtlingslager in Wau. Weibliche Blauhelme begleiten Frauen beim Wasserholen, wegen der Angst vor weiteren Vergewaltigungen durch Soldaten.

A

2

12.8.16

Der UN-Sicherheitsrat hat beschlossen, eine neue Friedenstruppe mit 4000 Mann in den Südsudan zu schicken (bei Enthaltung von Rußland und China). Die Regierung des Südsudan ist dagegen. Etwa 70.000 Menschen sind gerade auf der Flucht aus dem Südsudan nach Norduganda. Bei AJE ausführliche Infos, Berichte aus New York (von Mike Hanna), aus Juba (von Hiba Morgan) und aus Norduganda (von Catherine Soi), und Einschätzungen von Mareike Schomerus (Overseas Development Institute) und Princeton Lyman (Ex-US-Botschafter).

A zus.16
13.8.16

Die Regierung in Juba will nun anscheinend doch der Stationierung einer neuen UN-Friedenstruppe zustimmen, hat aber ein paar Bedingungen.  - Bei AJE berichtet Hiba Morgan aus Juba. Während Leute im Flüchtlingslager auf die UN hoffen, befürchten einige Stadtbewohner eine neue Einmischung. Bei arte und Tagesschau allgemeine (und nicht ganz aktuelle) Lageberichte. Bei Euronews ein Bericht über südsudanische Flüchtlinge in einem Lager in Kenia.

A,arj,TS,E

zus.9
         
17.8.16 Die UN starten eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe gegen Blauhelme, die angeblich Frauen nicht gegen Vergewaltigungen geschützt haben.  

A

1

18.8.16

Der abgesetzte Vizepräsident Machar hat sich mit seiner Familie nach Kongo (DRC) abgesetzt. Widersprüchliche Angaben, wo er dort ist, möglicherweise inhaftiert bzw. unter Hausarrest bzw. unter dem Schutz der UN, vermutlich in Kinshasa. Infos aus Juba von Hiba Morgan.

A,E

zus.3
19.8.16

Nach Angabe von Unicef haben bewaffnete Gruppen im Südsudan in den letzten drei Jahren 16.000 Kinder als Kindersoldaten rekrutiert, davon 650 im letzten halben Jahr. Unicef warnt darum vor einem "Alptraum-Szenario". Bei der BBC Einschätzungen von James Elder (Unicef).

A,B zus.6
21.8.16

 

Catherine Soi berichtet über ein neues Flüchtlingslager im Norden von Uganda. Die Neuankömmlinge bekommen Material, um sich selber Hütten zu bauen, und Land, um selber Nahrungsmittel anzubauen. Es gibt medizinische Versorgung, und die Kinder können die örtlichen Schulen besuchen. 

In den Tagesthemen ein Bericht von Markus Schmidt über die Vorwürfe, daß die UN-Blauhelme vergewaltigten Frauen nicht geholfen haben. Hier endlich konkrete Tatsachen: in der Wohnanlage "Terrain" in der Yel Road in Juba wurden am 11.7. die dort wohnenden internationalen Helferinnen von Regierungssoldaten überfallen. Mehrere Frauen wurden stundenlang vergewaltigt. Die telefonisch informierten Blauhelme ließen sich nicht blicken. Alles belegt mit Fotos und Zeugenaussagen.

A,TT

 

zus.6

 

           
24.8.16

Catherine Soi berichtet über die Kinder in einem Flüchtlingslager in Norduganda.

A

3

            
28.8.16

Hiba Morgan berichtet aus Juba von einer Versammlung von Stammesführern, die sich gegen eine neue UN-Schutztruppe aussprechen.

A

1
3.9.16

Mehrere Mitglieder des UN-Sicherheitsrates kommen in Juba an, um die Stationierung der neuen Friedenstruppe vorzubereiten. Hiba Morgan berichtet aus Juba.

A

2
4.9.16

Nach Gesprächen mit Vertretern des UN-Sicherheitsrates in Juba (bei denen man dem Land ein Waffenembargo angedroht hatte) erklärt die Regierung, daß sie nun die Stationierung der neuen UN-Friedenstruppe unterstützt. Aus Juba berichtet Hiba Morgan.

A,E zus.3
9.9.16 Nach einer UN-Untersuchung waren die Kämpfe in Juli nicht spontan, sondern von Präsident Kiir angeordnet. Infos aus Juba von Hiba Morgan. A

1

12.9.16

Die Hilfsorganisation "The Sentry" veröffentlicht einen Bericht ("War Crimes Shouldn’t Pay") über Korruption im Südsudan. Führende Politiker und Militärs beider Bürgerkriegsparteien (u.a. die Familien von Präsident Kiir und Ex-Vize Machar) haben demnach den Bürgerkrieg benutzt, um sich massiv persönlich zu bereichern. Sie wurden dabei unterstützt von internationalen Banken und Konzernen (vor allem Waffenindustrie) und Waffenhändlern. Der Gründer von "The Sentry", George Clooney, fordert UN-Sanktionen gegen alle Beteiligten.  ¤

A,B

zus.6
                 
13.9.16

Sowohl das Präsidentenlager als auch das von Ex-Vize Machar weisen die Korruptionsvorwürfe von "The Sentry" zurück. Bei AJE und BBC Stellungnahmen von Ateny Wek Ateny (Sprecher von Präsident Kiir).

A,B

zus.5
17.10.16 Erneut Kämpfe in Malakal zwischen Regierungstruppen und den Rebellen von Riek Machar. Mindestens 55 Rebellen wurden getötet, angeblich nur vier Soldaten. Kurzer Bericht von Hiba Morgan aus Lelo.

A

1

1.11.16

Der UN-Generalsekretär hat den Chef der UN-Blauhelmtruppe im Südsudan, den kenianischen General Johnson Ondieki, entlassen. Grund ist das Versagen der UN-Truppe bei den Kämpfen in Juba im Juli, als sie nicht in der Lage waren, Zivilisten zu schützen. Bei AJE Bericht aus New York von James Bays.

A,E

zus.3
            
2.11.16

Auch arte und ZDF (Jörg Brase) berichten über die Vorwürfe gegen die UN-Blauhelme und die Entlassung ihres Kommandeurs.

arj,hj

zus.5
11.11.16

Adama Dieng, der UN-Beauftragte zur Verhinderung von Völkermorden, spricht im Zusammenhang mit den ethnischen Morden und Vergewaltigungen im Südsudan erstmals von der Gefahr eines Völkermordes. Einzelne Vorfälle, bei denen ganze Familien mit Macheten totgehackt wurden, erinnerten an Ruanda 1994.  ¤

A

2
30.11.16 Die UN warnen angesichts der anhaltenden Gewalt zwischen Dinka und Nuer und der "ethnischen Säuberungen" vor einem Völkermord. Hiba Morgan berichtet aus Juba. Einschätzungen von Jonathan Pedneault (HRW).

A

5

           
1.12.16

Präsident Kiir hat die Warnungen der UN vor einem drohenden Völkermord zurückgewiesen. "Ethnische Säuberungen" gebe es im Südsudan nicht.

E

1
4.12.16

Wegen Bürgerkrieg und ethnischen Massakern fliehen erneut tausende Menschen aus Südsudan nach Uganda. Bericht. 

JA

2

7.1.17 Die Regierung will die Ölförderung wieder in Gang bringen, die seit drei Jahren wegen des Bürgerkrieges abgestellt ist. Der Sudan soll dabei helfen. Ein Teil der Anlagen wurde bei Kämpfen beschädigt. Hiba Morgan berichtet aus dem Ölfördergebiet von Pariang (an der Grenze zum Sudan). A 3
           
5.2.17 Hiba Morgan berichtet aus Rumbek über das Problem der "Cattle Raids". Bewaffnete junge Männer ziehen los, um bei benachbarten Dörfern Rinder zu stehlen. Bei den Raubzügen und Vergeltungsaktionen werden oft auch Frauen entführt oder vergewaltigt. Seit der Unabhängigkeit 2011 sollen dabei etwa 5000 Menschen getötet worden sein. A

3

           
11.2.17 Bei CNN ein allgemeiner Bericht über die immer noch dramatische Lage im Südsudan. Wegen der ethnischen Massaker im Bürgerkrieg sehen die UN die Gefahr eines Völkermordes. Hunderttausende Menschen sind in die Nachbarländer geflüchtet, vor allem nach Uganda. Näheres über den Hintergrund des Konflikts teilt der Bericht nicht mit.  C 2
13.2.17 Der Vizechef der Armee, General Thomas Cirillo Swaka, ist zurückgetreten und wirft der Regierung vor, die Armee zur Unterstützung der Dinka zu benutzen und andere ethnische Gruppen zu verfolgen. Infos von Tomi Oladipo. B

3

20.2.17

Die UN haben offiziell erklärt, daß in Teilen des Südsudan eine Hungersnot herrscht. Als Folge des Bürgerkriegs leiden etwa ein Fünftel der Einwohner Hunger, mehr als 100.000 Menschen sind akut vom Hungertod bedroht. Diverse Berichte, in der Tagesschau nur eine Meldung. Bei AJE Infos aus Juba von Pete Walsh (Save the Children).  ¤

A,B,arj,TS,E

zus.14
           
24.2.17 Bei "UpFront" spricht Mehdi Hasan mit der "Mutter des Südsudan", Rebecca Garang, Witwe von John Garang und früher Beraterin von Präsident Kiir, heute dessen schärfste Kritikerin. Über die Verantwortung für den Bürgerkrieg und die menschengemachte Hungerkatastrophe.  ¤

A

8
           
26.2.17 Hiba Morgan und Alastair Leithead berichten aus einem Rebellengebiet in Thonyor (Unity State) über die Hungerkatastrophe.

A,B

zus.6
           
1.3.17

Hiba Morgan berichtet aus Leer (Unity State) über die Hungerkatastrophe. Täglich flüchten Tausende Menschen nach Uganda.

A

3
8.3.17

Im Südsudan ist die Hungersnot vor allem eine Folge des Bürgerkrieges. Ein neuer Bericht der UN wirft beiden Kriegsparteien, aber vor allem der Regierungsarmee "ethnische Säuberungen" vor. Der Bürgerkrieg werde benutzt, um einen Völkermord zu verdecken. Bei der BBC ein allgemeiner Bericht und ein Bericht aus Yei von Alastair Leithead. Bilder von niedergebrannten Dörfern, Frauen sprechen über Vergewaltigungen durch Soldaten.   ¤

B

6

13.3.17 Sudan / Südsudan : Jeden Tag flüchten einige hundert Menschen vor Hunger und Bürgerkrieg aus dem Südsudan ins Nachbarland Sudan. Hiba Morgan berichtet aus dem Alagaya-Flüchtlingslager in White Nile State.

A

2

           
30.3.17 Die ARD berichtet ausführlich über Krieg und Hungersnot im Südsudan. Berichte von Volker Schwenck, Einschätzungen des Entwicklungshelfers Fabian Nolde (HELP) und Kommentar von Esther Saoub ¤

TS,TT

zus.14
10.4.17 In Wau sind erneut schwere Kämpfe zwischen Armee und Rebellen ausgebrochen. Mindestens 16 Tote. Tausende Zivilisten suchen Zuflucht auf dem Gelände einer Kirche. Infos von einem UN-Sprecher, Interview mit Armeesprecher Stephane Dujarric, Einschätzungen von Eddie Thomas (Rift Valley Institute) (NNA)*. Außerdem ein Bericht aus Norduganda, wo täglich hunderte Flüchtlinge aus Südsudan eintreffen, diese Woche bereits 6000.

A,E

zus.9
           
11.4.17

"Weltspiegel Extra: Hunger in Ostafrika" - Film von Sabine Bohland und Volker Schwenck über Dürre, Krieg, Abholzung und Hunger in Südsudan und Kenia.  ¤

ARD

15

18.4.17

Bericht aus einem Flüchtlingslager im Norden Ugandas. Täglich kommen 2000 neue Flüchtlinge aus Südsudan an. Weil die "Geberländer" ihre Versprechen nicht erfüllen, müssen die Nahrungsrationen gesenkt werden.

arj 3
20.4.17 Catherine Soi berichtet aus Kajo Keji, einem Ort unter Kontrolle der Rebellen nahe der Grenze zu Uganda. Seit die Rebellen die Gegend im Dezember eingenommen haben, sind zehntausende Menschen von hier geflüchtet. 

A

3

           
21.4.17

Noch ein Bericht von Catherine Soi aus Kajo Keji im Rebellengebiet an der ugandischen Grenze. 

A

3

           
2.5.17 Ein Bericht aus einem Flüchtlingslager in Norduganda. Frauen berichten von Vergewaltigungen als Mittel des Bürgerkrieges. Teilweise unglaubwürdige Übertreibungen bei der Schilderung von angeblichen Greueltaten. arj 3
10.5.17

Präsident Kiir hat den Chef der Armee, General Paul Malong, entlassen. Angeblich wurden der General und 200 Soldaten verhaftet. Infos aus Nairobi von Tomi Oladipo.

B

2

21.5.17

Hiba Morgan berichtet aus dem Dorf Mayok im Norden des Südsudan. Über 100.000 Menschen sind vor Krieg und Hunger schon in das Nachbarland Sudan geflüchtet. - Bei arte ein Bericht über Flüchtlinge aus Südsudan im Norden Ugandas. Jeden Tag kommen 2000 Menschen über die Grenze.

A,arj

zus.8
23.5.17

Meldung: Präsident Kiir erklärt einen einseitigen Waffenstillstand. - Marc de Chalvron berichtet aus Bentiu über die Folgen des Bürgerkrieges, Tod, Zerstörung, Hunger, Flüchtlinge. 

JA

3

2.6.17

Ausschnitt aus einer Reportage über den Bürgerkrieg zwischen Dinka und Nuer. Komplett am Sonnabend bei "arte-reportage".  ¤

arj

3

3.6.17

 

"Der Kampf der Nuer" -  Reportage von C. Emptaz, O. Jobard und A. Bevenja. (Autoren werden auf der arte-Seite nicht mehr genannt).  (NNA)*   ¤

Text von der kaputten arte-Seite: "Das Volk der Nuer kämpft um sein Überleben in einem Krieg und auch um das Land ihrer Ahnen. - Die Nuer überlebten das Osmanische Reich, die englischen Kolonialherren und die Herrschaft der Araber – doch in diesen Tagen gehören sie im Südsudan zu den zwei Millionen Menschen die auf der Flucht sind vor dem Krieg zwischen den Regierungstruppen und den Rebellen. 900.000 haben bereits den Grenzfluss in Richtung Äthiopien überquert, um im Nachbarland als Flüchtlinge aufgenommen zu werden. Das Volk der Nuer steht auf der Seite der Rebellen. Die Männer müssen kämpfen, eine andere Wahl haben sie nicht, eingepfercht zwischen der Armee des Landes, die sie attackiert und den Rebellen, die sie beschützen. Es geht um die Macht im Südsudan. Erst im Jahr 2011 erhielt er seine Unabhängigkeit vom Sudan - doch seitdem ist hier kein dauerhafter Frieden eingekehrt."

arep

 

25

 

21.6.17

Obwohl weiterhin zwei Millionen Menschen im Südsudan Hunger leiden und sechs Millionen auf Hilfe angewiesen sind, erklären die UN die akute Hungersnot offiziell für beendet. Hiba Morgan berichtet aus Unity State über das andauernde Elend der Kriegsflüchtlinge.

A

3

1.7.17

Die UN beschließen auf Druck der USA massive Kürzungen bei den Blauhelmmissionen. Die Einsätze im Südsudan und in der DRC werden jeweils um 40 Prozent reduziert. - Berichte bzw. Meldungen nur bei den deutschen Sendern. 

ht,TT zus.2
4.7.17 Laut Amnesty finden im Südsudan entsetzliche Massaker und Grausamkeiten gegen Zivilisten statt, sowohl durch Regierungstruppen als auch durch die Rebellen. Bei CNN Infos von Donatella Rovera (Amnesty), die selber gerade dort war.  ¤ C,E zus.7
           
8.7.17 Am sechsten Jahrestag der Unabhängigkeit gibt es keine Feiern. Immerhin treten Präsident Kiir und sein Rivale Machar erstmals seit einem Jahr wieder gemeinsam auf. Das Land zerfällt unterdessen weiter in ethnischen Kämpfen, Hunderttausende sind auf der Flucht, Hunderttausende hungern. Bericht aus Juba von Hiba Morgan.  A

3

10.8.17 Der deutsche Außenminister besucht ein Flüchtlingsdorf in Nord-Uganda und die Regierung in Juba. Patricia Wiedemeyer und Arnd Henze begleiten ihn. ht,TS zus.4
8.9.17

Malcolm Webb berichtet aus einem Flüchtlingslager in Norduganda. Etwa eine Million Menschen sind vor dem Bürgerkrieg in Südsudan nach Uganda geflüchtet.

A

3

           
17.9.17

Soldaten beider Bürgerkriegsarmeen haben Tausende von Frauen und Kindern vergewaltigt. Besonders die Regierungsarmee benutzt Vergewaltigungen als Mittel, um unerwünschte Bevölkerungsgruppen zu vertreiben. Etwa 70 % der Frauen in den Flüchtlingscamps in Uganda sind vergewaltigt worden. Im Bericht von Malcolm Webb erzählen einige Opfer.  ¤

A

3

           
21.9.17

Die UN sind besorgt, daß eine für nächstes Jahr geplante Wahl nur zur Eskalation des Bürgerkrieges beitragen wird. Hiba Morgan berichtet aus Akobo über die jetzt schon katastrophale Lage.

A

3

           
14.10.17

Mehrere ostafrikanische Außenminister treffen in Juba ein, um das Friedensabkommen wiederzubeleben. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

A 3
25.10.17 Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, besucht die Regierung in Juba. Sie erklärt, die USA hätten Vertauen verloren, und Präsident Kiir müsse endlich Präsident für alle Südsudaner sein, nicht nur für einen Stamm. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

A

3
   

         Südsudan #3 (ab 9.12.17 )

 

   

 

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