rauskuck vom Sonnabend, 7.11.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Kongo (DRC) 

Meldung: Regierungssoldaten sollen in Masisi medizinische Helfer als Lockvögel benutzt haben.

 

A

 

1/2

Somalia

Mohammed Adow berichtet aus Nord-Kenia, daß die kenianische Regierung angeblich Trainingslager unterhält, in denen "Freiwillige" ausgebildet werden, die dann nach Somalia geschickt werden, um für die dortige Regierung zu kämpfen.

 

A

 

3

   
Kenia

Ocampo beginnt in Nairobi mit der Arbeit, um einige der Hauptschuldigen für die ethnische Gewalt vor Gericht zu bringen.

 

ari,B

 

zus.4

Senegal

Einige Tausend Menschen demonstrieren in Dakar gegen Korruption und Machtmißbrauch.

 

JA

 

1

Madagaskar

"Revolutionäre Träume von Gestern" - Reportage von Thomas Dandois und David Geoffrion   (NNA)*  ¤
Text von der arte-Seite: "Ein knappes Jahr ist es her, dass die Menschen in Madagaskar auf die Straße gingen, um ihren Präsidenten Marc Ravalomanana zu stürzen.
ARTE Reportage war dabei, als der damalige Bürgermeister von Antananarivo, Andry Rajoelina, sich an die Spitze der Protestbewegung setzte und sich als neuer Präsident des Landes profilierte. Unsere Reporter sind nach Madagaskar zurückgekehrt, um zu sehen, was aus den Träumen der Revolutionäre geworden ist.
Der neue Präsident Rajoelina kämpft noch immer um Anerkennung – im eigenen Land und vor der internationalen Gemeinschaft. Seine Anhänger stehen noch immer hinter ihm, aber wirtschaftlich steht das Land heute schlechter da als vor dem Sturz des alten Präsidenten. Die Fabriken produzieren im Kriechgang. Der Fluss des Geldes stockt, denn die internationalen Kreditgeber haben einen Teil ihrer Hilfe eingefroren wegen der „illegalen“ Machtübernahme des jungen Präsidenten.
Die Familie von Violette, eine glühende Anhängerin von Rajoelina, lebt schlechter als vor dem Umsturz: Sie hat ihre feste Arbeit verloren und schlägt sich mit Jobs gerade so durch, um genug Geld zusammenzukratzen, damit sie und ihre drei Kinder überleben können. Jedes Mal, wenn sie auf den Markt einkaufen geht, stellt sie fest, dass das Geld immer mehr an Kaufkraft verliert. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass es eines Tages besser wird."

arep

 

 

23

 

 

Afrika :  Krankheiten

Bericht über eine Epidemie des Lassa-Fiebers im Südsudan. 

 

JA

 

2

Afrika :  Kultur

Das Filmarchiv von Ouagadougou, das bei den Überschwemmungen schwer beschädigt wurde, wird mit französischer Hilfe restauriert.

 

JA

 

2

Asien

Indonesien

"Der Archipel der Islamisten" -  Reportage von Michael Sztanke über islamistisch-faschistische Gruppen, die ganz offen gegen alle "Ungläubigen" hetzen und Krieger für ihren "Jihad" gegen den Westen anwerben. Ihr Ursprung liegt in den regionalen ethnisch-religiösen Spannungen.   ¤
Text von der arte-Seite: "Es begann mit drei Bomben auf Bali am 12. Oktober 2002 – sie explodierten zeitgleich und töteten über 200 Menschen im Touristenparadies. Im Juli dieses Jahres starben zehn Menschen bei Attentaten auf die Hotels Marriott und Ritz Carlton in Jakarta. Indonesien lebt seit sieben Jahren unter der ständigen Bedrohung durch die radialen Islamisten, den Attentätern von der Jemaah Islamiyah.
Und ihr Einfluss in Indonesien nimmt scheinbar unaufhaltsam zu: Sie berufen sich in den Bekennerschreiben auf ihre guten Verbindungen zur Terrororganisation al-Quaida, sie agieren im Verborgenen und scheinen unangreifbar. Ihr Ziel ist es, in Indonesien einen Islamistischen Staat zu gründen.
Die der Jemaah Islamiyah nahe stehen, behaupten, sie habe 2000 Mitglieder, die Polizei aber schätzt sie nur auf ein paar Hundert. Ihre Anhänger rekrutieren sie in den armen Dörfern des Inselreichs, auf Sulawesi, Solo oder Java. Dort versuchen sie, die Dorf-Chefs davon zu überzeugen, das islamische Recht der Scharia einzuführen – und locken dafür mit Geld und Schulen für die Kinder der Ärmsten.
Doch niemand in diesen Dörfern spricht offen den Namen Jemaah Islamiyah aus. Denn sofort nach den ersten Attentaten begann die indonesische Polizei intensiv nach den Islamisten zu fahnden und deshalb will sich offiziell niemand zu ihnen bekennen – nur hinter vorgehaltener Hand bekunden die Mutigsten diskret ihre Sympathie mit den Radikalen.
In Poso auf der Insel Sulawesi werden die neuen Anhänger trainiert – ideologisch und militärisch: In einem Camp mitten im Wald lernen sie die radikalen Dogmen und trainieren das Schießen und das Bomben bauen. Ein gutes Dutzend unter ihnen erklärt, dass sie sich auf den heiligen Krieg vorbereiten, sie alle sind kaum 25 Jahre alt.
Zur Seit kümmern sich die Fahnder der indonesischen Polizei im Auftrag der Regierung um die Aufklärung der alten und die Verhinderung von neuen Attentaten. Dabei vernachlässigen sie die Tatsache, dass die Ideologie der Jemaah Islamiyah über die Koranschulen ungehindert im ganzen Volk verbreitet wird."

arep

 

 

 

13

 

 

 

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Afghanistan 

In der Nordwest-Provinz Badghis sollen bis zu 25 Koalitionssoldaten in einem Fluß ertrunken sein. Mindestens 8 afghanische Soldaten wurden in der selben Region durch "friendly fire" von US-Flugzeugen getötet. Meldungen und erste Infos von Andrew North (BBC).

Heftige Kritik der Oppositionsparteien an Guttenbergs Behauptung, der deutsche Luftangriff in Kunduz sei "angemessen" gewesen. Im Bericht von Uli Gack aus Kunduz einige relativierende Sprüche von Bundeswehrsoldaten. Gack behauptet, es gebe "viele" Afghanen, die die Kritik am Luftangriff nicht verstehen, bringt aber als einziges Beispiel dafür den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Mohammad Omar, den Gouverneur der Provinz. Der freut sich, seit dem Massaker sei es in der Gegend ruhiger geworden.

A,B

 

ht

zus.2

 

2

Jemen 

Al Jazeera zeigt Aufnahmen, die von den Houthi-Rebellen stammen und nach deren Angaben beweisen, daß saudische Truppen im Norden des Jemen kämpfen. Angeblich haben die Rebellen auch mehrere der Soldaten gefangengenommen.

 

A

 

3

Ökologie
Meeresplünderung,  Wale

Im Filmmagazin "Cinepolitics" wird der Dokumentarfilm "Pirate for the Sea"  vorgestellt über Paul Watson und den handfesten Kampf seiner "Sea-Shepherds" gegen Walmörder und andere Feinde des Lebens. Gespräch über den Film und über Watsons Methoden mit Angie Errigo (Empire Magazine) und Andrew Wasley (Filmemacher).  ¤

 

Press

 

22

Klima, Erderwärmung, Energie / Entropie 

Ein Bericht erklärt Ursachen und Folgen der Zunahme von Lachgas (N2O) in der Atmosphäre, welches inzwischen die Ozonschicht stärker bedroht als die FCKW, und zur Erwärmung beiträgt. Hauptursache ist die Verwendung von synthetischem Stickstoffdünger.

 

A

 

3

Mankind & Humanity

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune 

Bericht über den weiter ungeklärte Schicksal der tamilischen Flüchtlinge in Indonesien.

 

A

 

3

Kapitalismus

Die G-20-Finanzminister treffen sich in Schottland, ohne irgendetwas Signifikantes gegen die Überproduktionskrise, die weltweite Armut, oder gar den von ihrem primitiven Wirtschaftssystem hervorgebrachten Klimawandel zu vereinbaren. Am Strand demonstrieren einige Aktivisten plastisch, was die Politversager- und Verbrecher da eigentlich treiben: sie stecken ihre Köpfe in den Sand. Gespräch mit John Hilary (War on Want), der an einer Gegenkonferenz in London teilgenommen hat, auf der wirklich Vorschläge für sinnvolles Handeln gemacht wurden.

A

7

Religionen  

In der Podiumsdiskussion "intelligence2" lautet die zu bewertende These: "Die katholische Kirche ist eine Kraft des Guten in der Welt."  Vorträge von beiden Seiten auf höchstem Niveau, leider konnte ich es mir aber nicht alles ansehen. Wunderbar klar und klug finde ich die heftige Kritik von Christopher Hitchen an Geschichte und Gegenwart der Papstkirche. Eine verheerende Anklage, nach der eine Organisation, die noch einen Rest an Anstand hätte, sich freiwillig auflösen würde. Das hat offenbar auch das Publikum so gesehen: die Zustimmung zur These sinkt von vorher 35 Prozent auf 13 Prozent nach der Debatte.  - Hörenswert. ¤

B

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Interessen

Satire, Parodie, Kabarett

"The Daily Show with Jon Stewart" (global ed. 2.11.) Eine herrliche Persiflage von Samantha Bee, John Oliver und Ossip Mandvi auf idiotisch sinnleere Politexpertenrunden im Fernsehen. Die drei sind mit das Witzigste, was es seit W.C.Fields zu sehen gab.  ¤

 

C

 

5

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HOME                                                                          erstellt am 8.11.09  um 13:33 Uhr