Dienstag, 21.4.2009
Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde
Beitrag |
Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) |
Afrika | ||
Somalia
In New York wird ein 16-jähriger Somalier angeklagt, der einzige Überlebende von den Piraten, die einen US-Kapitän entführt hatten. Außerdem ein Bericht von Peter Grester von Bord eines französischen Kriegsschiffs, das 11 mutmaßliche somalische Piraten nach Kenia bringt, wo sie vor Gericht kommen sollen. |
A,B |
zus.7 |
Kenia In dem Dorf Karatina in Zentrum des Landes werden etwa 25 Menschen von Mungiki-Banditen getötet, anscheinend eine Racheaktion weil die Dorfbewohner mit der Polizei kooperierten. Es sollen dort auch etwa 15 Mungiki-Leute von Dorfbewohnern gelyncht worden sein. |
A,JA,E |
zus.4 |
Südafrika Ein allgemeiner Bericht vor der Parlamentswahl, der ANC früher und heute, Wählerstimmungen. |
E |
3 |
Asien |
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Sri Lanka Neue erschreckende Bilder von verwundeten Zivilisten. Wann und wo genau sie entstanden sind, ist aber unklar, sie stammen von den Rebellen. Und weitere Bilder von Zivilisten auf der Flucht. Im Rebellengebiet auf einer letzten kleinen Landzunge von 20 qkm sollen nur noch 300 Kämpfer und etwa 40.000 Zivilisten sein, umkreist von Regierungstruppen zu Land und zu Wasser. 60.000 Menschen sind von dort geflohen. (Alles nach Regierungsangaben.) Die Tiger sprechen von über Tausend Toten in den letzten Tagen. |
A,B,E |
zus.10 |
Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost |
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Guantanamo, Folter, CIA
Obama reagiert auf heftige Proteste gegen die Straffreiheit für Folterer. Diejenigen, die die Folter angeordnet haben, könnten doch vor Gericht landen, sagt er jetzt (OT). Michael Ratner (CCR) sagt, es sei eine Selbstverständlichkeit, daß die Verantwortlichen (Cheney, Rumsfeld u.a.) angeklagt werden müssen. Bei 3-sat-kulturzeit ein zusammenfassender Bericht über die Foltervorwürfe und Obamas Zwickmühle. |
A,B,E ktzt |
zus.11 4 |
Iran (s.u.) |
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Israel / Palästina (s.u.) |
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Israel / Palästina Bericht von Nour Odeh über den Mangel an sauberem Trinkwasser in den besetzten Gebieten, der durch Maßnahmen der Israelis immer schlimmer wird. |
A |
4 |
Mankind & Humanity | ||
Rassismus / Iran / Israel Gedenktag an den Holocaust. In den Berichten aus Auschwitz und Israel diverse Stimmen (u.a. Elie Wiesel), die Ahmadinejad mit Hitler gleichsetzen. Ahmadinejad wird bei seiner Rückkehr in Teheran von jubelnden Anhängern empfangen. In den Berichten wird seine Rede als Teil des iranischen Wahlkampfs bewertet. Und natürlich als "antisemitisch". Die Anti-Rassismuskonferenz beschließt vorzeitig und einstimmig eine Abschlußerklärung, in der keine Kritik an Israel vorkommt. Ausführlichster Bericht von dort bei Al Jazeera. |
ari,TS,E,A
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zus.13
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Rassismus / Iran / Israel Bei 3-sat-kulturzeit ein etwas differenzierterer Beitrag von Kamran Safiarian über Ahmadinejad und seine Rede in Genf. U.a. kritisiert darin Jean Ziegler das Kneifen des Westens vor einer klaren Antwort auf den Iraner. "Rauslaufen kann jeder." |
ktzt |
7 |
In den deutschen Zeitungen findet sich, soweit
ich sehe, nur in der "jungen Welt" Sinnvolles zu Ahmadinejads Rede und
den Reaktionen. Der Bericht "Eiferer
in Genf", die Rede
auf deutsch (in Auszügen) und ein treffender Kommentar von Werner Pirker
(leider nicht frei verfügbar): "Weißer Rassismus".
Auf den Punkt bringt es mal wieder der israelische Autor Gilad Atzmon : "Europäische Diplomaten bewiesen gestern, daß sie die Wahrheit nicht ertragen können, wenn sie von einem Moslem ausgesprochen wird." Der ganze Artikel ("Ahmadinejad: Hört genau zu!") steht bei TLAXCALA. |
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Rassismus / Iran / Israel Inside Story: Über Rassismus, Antisemitismus und Zionismus diskutieren Prof. Seyed Mohammad Marandi (Politologe aus Teheran), Ramu Damodaran (Sprecher der UN-Konferenz gegen Rassismus) und Shai Franklin (Pro-israelischer Politologe aus New York). Obwohl sie beim Streit zwischen Israel und Iran und den gegenseitigen Rassismusvorwürfen konträrer Ansicht sind, schaffen die Drei doch sowas wie eine gemeinsame antirassistische und antikolonialistische Gesprächsgrundlage und finden überraschend viele Gemeinsamkeiten. Erfreulich produktive Debatte. Man sollte sich die geschliffenen Argumente von Marandi genauer anhören. Weit über dem Niveau seines Präsidenten, lassen sie doch erkennen, was dieser mit seinen ungehobelten und langatmigen Ausführungen meinen könnte, die leider immer nur als Provokationen verstanden werden. |
A
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24
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arte-Themenabend: Menschenrechte à La Carte Live-Diskussion u.a. mit Daniel Cohn-Bendit, der Einiges zum feigen Verhalten der westlichen Delegationen in Genf zu sagen hat. "Menschenrechte, ein ewiger Kampf" - Dokumentation (leider NNA)* (52 min.) Text von der arte-Seite: "Unter dem Eindruck des 2. Weltkriegs wurde 1948 in einem großen Konsens die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterzeichnet. Wie steht es 60 Jahre danach um den Menschenrechtsbegriff, und wie wird sich die Durban-Folgekonferenz (zur Weltkonferenz gegen Rassismus 2001 in Durban, Südafrika), die im April am Sitz der Vereinten Nationen in Genf stattfindet, zu dieser Frage positionieren? |
arte
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zus.120
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*(NNA) = Noch nicht angekuckt
HOME erstellt am 22.4.09 um 12:01 Uhr