Sonnabend, 28.3.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde


 In den nächsten Tagen erscheint der "rauskuck" erst nachmittags, wenn überhaupt. Und am Mittwoch (1.4.) geht dann ja bekanntlich die Welt unter, mindestens aber das Internet kaputt. 

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Sudan

Der vom ICC gesuchte Präsident Bashir ist auf Besuchsreise nach Ägypten, Libyen und nächste Woche wohl beim Gipfel der arabischen Liga in Qatar.   - Hashem Ahelbarra berichtet aus Muhajariya in Darfur, wo die Regierungsarmee die Rebellen vertrieben hat. Alle Befragten versuchen ein Bild des Friedens zu vermitteln, die medizinische Versorgung klappt auch ohne europäische Helfer, und UN-Soldaten sind auch da.

 

ari,A

 

zus.5

   
Madagaskar

Großdemonstration (über 20.000) gegen den neuen Präsidenten, danach Straßenkämpfe mit der Polizei.

 

JA,B

 

zus.3

Madagaskar

"Die Eroberung von Madagaskar" - Reportage von Thomas Dandois und Candice Baudin  (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Drei Monate ist es her, dass der Chef der Opposition in Madagaskar, Andry Rajoelina, mit Hilfe der Armee den alten Präsidenten aus dem Amt vertrieb und die Regierungsgeschäfte auf der Insel im Indischen Ozean übernommen hat.
Wie war es nur möglich, dass Rajoelina, ein ehemaliger Discjockey und Selfmade-Businessman, die Regierung stürzen konnte ? Die Reportage zeichnet den Weg zum Erfolg dieses ganz anderen madagassischen Leaders nach. 
In dem Armenviertel seiner Herkunft, in Bessarète, zeigt sich niemand überrascht von seinem rasanten Aufstieg. Der neue starke Mann in Madagaskar ist erst 34 Jahre alt – sein Charisma, seine Popularität und sein Sinn für Kommunikation haben ihn in die höchsten Sphären der Macht getragen. 
Kommunikation – das ist zuerst einmal « VIVA » , sein eigener Radiosender: Er war Rajoelinas Hauptquartier in den zwei Monaten der Krise. Der alte Präsident Ravalomanana hatte Soldaten geschickt, um die Redaktion an der Arbeit zu hindern – die VIVA-Journalisten sind bis heute die treuesten Helfer von Rajoelina. 
Andry Rajoelina hat das Talent, sich mit einflussreichen Männern zu umgeben: Altgediente Generäle und die Führer der wichtigen Parteien unterstützen ihn. Man hört Gerüchte, dass der junge Präsident von den alten einflussreichen Männern an der kurzen Leine gehalten wird. Gerüchte, die die Leute um ihn herum entschieden dementieren.
Am Tag seiner Vereidigung zum Präsidenten, am 21. März im großen Stadion der Hauptstadt vor 40 000 Madegassen, war kein einziger diplomatischer Vertreter eines anderen Landes anwesend: Die Mehrheit der Länder der internationalen Gemeinschaft lehnt diese Machtübernahme im Handstreich ab. Auf Madagaskar leben 70 Prozent der Menschen mit weniger als einem Dollar am Tag – trotz aller Versprechen des neuen Präsidenten schwanken die Menschen hier nach wie vor zwischen Zweifel und Hoffnung."

arep

 

 

 

13

 

 

 

Komoren

Diskussionen vor dem Referendum auf Mayotte über die Eingliederung als 101. französisches Departement. Die anderen drei Inseln streben dagegen in die Unabhängigkeit.

 

JA

 

2

Asien

Indonesien

Suche nach Überlebenden nach dem Dammbruch bei Jakarta.

 

A

 

3

Amerikas

Bolivien

"San Pedro - das Gefängnisdorf" - Reportage von Julien Hamelin, Patrick Vanier und Gwenaël Giard-Barberin. (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Jeden Morgen geht Mercedes auf den Markt von La Paz, um für ihr Restaurant einzukaufen. Dann macht sie sich an die Arbeit. Ihr Mann Angel hilft ihr in der Küche. Am Nachmittag geht er einer anderen Arbeit nach. Im oberen Stock ihrer kleinen Unterkunft fertigt er Dentalprothesen an. Zwei Gehälter sind kein Luxus, um die Miete bezahlen zu können. Und während die Eltern arbeiten machen die beiden Kinder ihre Hausaufgaben.
Ein scheinbar ganz normaler Alltag. Doch Angel ist wegen Drogenhandel verurteilt worden. Er und seine Frau leben im Gefängnis San Pedro in La Paz, Bolivien
Eintausendvierhundert Männer sitzen hier ihre Haftstrafe ab, Freigang bekommen sie nicht. Einige leben in San Pedro mit ihrer Frau, andere haben selbst ihre Kinder mitgebracht.
Die Gefängniswärter betreten San Pedro nur äußerst selten, sie bewachen lediglich das Eingangstor. Die Häftlinge sind sich selbst überlassen, sie haben sich wie in einer Dorfgemeinschaft organisiert. In den Gassen gibt es Restaurants, Gemischtwarenläden, Obstverkäufer und sogar eine Schreinerei. Kleine Unternehmen, deren Kundschaft sich nicht nur auf die Häftlinge beschränkt, sie verkaufen auch nach außen.
Arbeit ist hier kein Zeitvertreib, sondern lebensnotwendig. Alles muss bezahlt werden. Sogar die Zelle. Sie muss gemietet, kann aber auch gekauft werden. Staatliche Gelder gibt es so gut wie keine, deshalb verlangt die « Gewerkschaft » der Gefangenen eine Art Eintrittsgeld von jedem Neuankömmling.
Wilmer Gonzales kann diese « Steuer » nicht bezahlen. Der 21-Jährige, der wegen Diebstahl verhaftet wurde, muss für seine Mithäftlinge umsonst arbeiten. Ohne viel Hoffnung wartet er auf sein Urteil.
San Pedro ist ein Konzentrat der Situation in Bolivien. Hier findet man soziale Ungerechtigkeit, Armut, aber auch Einfallsreichtum und Solidarität..."

arep

 

 

 

23

 

 

 

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Afghanistan 

Karzai unterstützt Obamas Vorschläge. 

 

A

 

3

Pakistan 

Präsident Zardari geht erneut auf die Oppositionspartei zu und erklärt in einer Ansprache, daß diese im Punjab an die Macht zurückkehren kann.

 

A,B

 

zus.6

Israel / Palästina

In Hebron schießen israelische Soldaten Tränengasgranaten auf friedlich demonstrierende Palästinenser.

 

NC

 

2

Europa

Geschichte (Kalter Krieg)

"Der Mann, der die Nato verriet" -  Film von Jörg Hafkemeyer (von 2001), über Rainer Rupp / "Topas", heute investigativer Journalist bei der "jungen Welt" und jemand, dem wir vielleicht alle verdanken, daß wir noch leben.

 

Phoenix

 

43

Ökologie

Natur und Umwelt, Waldzerstörung, Ökozid 

Die Regierung von Guayana schlägt den UN vor, sie sollten Ländern, die ihren Regenwald vor der Abholzung bewahren, dafür Geld bezahlen. Monica Villamizar berichtet aus dem noch relativ unberührtem Urwald des Landes und aus einer Sägerei.

 

A

 

3

Mankind & Humanity

Völkermord, "Crimes against Humanity", Weltjustiz

"Völkermord der Roten Khmer - Auge in Auge mit dem Vollstrecker" - Reportage von Matthieu Gicquel und Guillaume Martin  (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Ein einsames Dorf in der Provinz Kandal, der sogenannten „Mitte“, nahe der vietnamesischen Grenze.
In den Jahren 1975 bis 1979 stand die Region unter der Verwaltung des Militärchefs der Roten Khmer, Ta Mok, genannt der Schlächter. In der Gegend sind 70 Prozent der heutigen Bewohner ehemalige Rote Khmer.
Die anderen sind deren Opfer oder Nachkommen ihrer Opfer. Dreißig Jahre nach dem Regime von Pol Pot und dem Völkermord, bei dem ein Viertel der Bevölkerung abgeschlachtet wurde, ist das immer noch zweigeteilt: In die Gruppe der Mörder von einst und ihre Opfer – heutzutage müssen beide Gruppen miteinander leben. 
Selbst wenn unter der Egide der Vereinten Nationen nun Ende März der Prozess wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eröffnet wird, so stehen lediglich eine handvoll alte Männer auf der Anklagebank. Die ganze kambodschanische Gesellschaft muss heute mit ihrer Vergangenheit leben und, so gut sie kann, auch Vergangenheitsbewältigung betreiben. 
Zum Beispiel mit einem Theaterstück auf dem Dorf, womit das Schweigen aufgebrochen werden soll. Im Publikum: Einstige Mörder und leidtragende Familien.
Kouch, der Polizist, war ein Kind von fünf Jahren zur Zeit der „Killing Fields“, wo die Menschen zu hunderten, zu tausenden abgeschlachtet wurden. 
Vierzig Personen aus seiner Familie wurden erschlagen. Er selbst wurde in einem Lager interniert. Eines Tages hat ihm der Lagerchef kochendes Wasser übergeschüttet. Einfach so, ohne Grund. Inzwischen wohnt der frühere Folterer gerade mal hundert Meter von Kouch entfernt. Heute werden sie zum allerersten Mal wieder miteinander sprechen, sich aussprechen. Aug in Aug – und über die blutige Vergangenheit reden.
Das Ergebnis dieser Art Treffen ist überraschend. Sowohl im moralischen Sinn wie in ihrer Konsequenz im Alltag des Zusammenlebens. Jedenfalls so ganz anders als die Prozeduren des Gerichtshofes in Phnom Penh."

arep

 

 

5

 

 

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune 

"Mit offenen Karten": Thema Migration, Teil2 : Wofür Einwanderer gebraucht werden. (NNA)*

 

arte

 

11

Demonstrationen

Großdemonstrationen in London, Berlin und Frankfurt, jeweils einige Zigtausend gegen den Kapitalismus, unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise". Viele schöne Plakate und vernünftige Stimmen.

 

ht,ari,TS,E,A,B,NC

 

zus.16

      

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

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HOME                                                                          erstellt am 29.3.09  um 17:41 Uhr