Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Venezuela                                                                                                           

  (letzter Eintrag 11.9.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
19.10.07

Inflation und Mangel im Sozialismus

A  
23.10.07

Studenten protestieren gg. Verfassungsänderung  

E  
1.11.07

Studenten demonstrieren gg. sozialistische Reformen, Krawalle.

A

2

5.11.07

Demonstrationen für und gegen neue Verfassung

A,B

zus.5

9.11.07

Nach den Studenten-Unruhen, gegensätzliche Zeugenaussagen über Schießerei.

A

3

10.11.07

Anti-Chavez-Demonstrationen   

Chavez streitet sich mit Aznar (Spanien) über dessen Vorgänger ("Faschist") (OT)

C

C,B

2

zus.5

11.11.07

Mark Weisbrot (Analyst) : "Chavez' Worte über Aznar waren nicht nett, aber gut begründet."

A

4

15.11.07

Vor dem Referendum: Lucia Newman berichtet über die Stimmung im Land und die Reformen

A

5

20.11.07

Chavez besucht Sarkozy und will sich für Ingrid Betancour einsetzen

A

2

21.11.07

Demonstrationen für und gegen die neue Verfassung

E

1

25.11.07

Chavez bricht Beziehungen zu Kolumbien ab, weil Uribe die Verhandlungen mit der FARC blockiert

A,B

zus.4

28.11.07

Das System Chavez - Die Armen profitieren und unterstützen ihn deshalb. Die Reichen nicht.

TT

3

29.11.07

Vor dem Referendum: Großdemos für und gegen neue Verfassung

A,B,C,E

zus.9

30.11.07

Demos für und gegen die neue Verfassung. Arbeiter sind froh über Chavez' Sozialprogramme und werden mit JA stimmen.

ari,A

zus.6

1.12.07

Vor dem Referendum, Chavez wird z.T. wie ein Heiliger verehrt, aber auch Sorgen um Demokratie

ari,A

zus.7

2.12.07

Tag des Referendums. arte berichtet über Repression gegen die Opposition. AlJazeera über den Ablauf der Abstimmung : elektronische Stimmabgabe mit Sicherung auf Stimmzetteln

ari,A

zus.6

3.12.07

Referendum knapp gescheitert. Mehrheit gegen neue Verfassung (Beteiligung nur 56%) Chavez gibt Niederlage zu, Opposition feiert (sich).

"Power to the people?"  Sendung über Formen direkter Demokratie in Venezuela (People & Power) (NNA)*

A,B,E,ht,ari,TS

A

zus.15

23

7.12.07

Reaktionen nach dem Referendum (Listening Post) (NNA)*

A

9

9.12.07

Weißrussland und Venezuela vereinbaren Lieferungen von Öl gegen Waffen

E

1

10.1.08

Kolumbien / Venezuela : 2 Farc-Geiseln werden freigelassen, Erfolg von Chavez. Oliver Stone und Chavez (ktzt)

ktzt,A,E

zus.10

25.1.08

Venezuela / Kolumbien : Rice besucht Uribe. Chavez vermutet Kriegsvorbereitungen. (OT)

A

2

8.2.08

Chavez beschuldigt Exxon des juristischen Terrorismus (bei Verstaatlichungsfrage)

B

3

10.2.08

Nachdem Exxon 12 Mia. $ von Venezuelas Guthaben hat sperren lassen, nennt Chavez (OT) die US-Ölfirma eine "Diebesbande", die den Völkermord im Irak unterstützt. Und er droht, die Öllieferungen an die USA zu beenden. Bush solle sich nicht wundern, wenn demnächst der Ölpreis auf 200 $ steigt.  

B,C

zus.3

18.2.08

Medienkampagne gegen Exxon

A

3

2.3.08

Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Nachdem Kolumbiens Armee die FARC-Rebellen auf ecuadorianischem Gebiet angegriffen hat, drohen Correa (Ecuador) und Chavez (Venezuela) mit Krieg gegen die "US-Schoßhündchen". Al Jazeeras Reporterin hält das aber für bloßes Machogehabe.

A,B,E

zus.10

3.3.08

Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Zunehmende Spannungen, Truppenaufmarsch, Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Kolumbien wirft den Nachbarn vor, die FARC-"Terroristen" zu unterstützen, ein Minister zeigt angebliche Belege dafür vor von Laptops, die man bei der Aktion am Freitag in Ecuador erbeutet habe. Dabei war auch der Unterhändler der FARC in der Geiselfrage getötet worden.

A,B,E

zus.7

4.3.08

Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Ernste Krise. Truppenaufmarsch, gegenseitige Drohungen. Uribe will Chavez beim ICC "wegen Genozids" anzeigen. Bush (OT) isoliert sich mit seiner einseitigen Unterstützung des kolumbianischen Terrorregimes , alle anderen Staaten in Amerika fordern Verhandlungen.

A,B,E

zus.11

5.3.08

Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Truppen Venezuelas und Ecuadors marschieren an den Grenzen zu Kolumbien auf. Diplomatie und gegenseitige Anschuldigungen. Mehrere Korrespondenten berichten und geben ihre Einschätzungen. Al Jazeera zeigt Aufnahmen der telesur aus dem FARC-Lager, das von der kolumbianischen Armee bombardiert wurde. Leichen von Rebellen noch immer im Schlafanzug. Wenn da irgendwelche Geiseln festgehalten worden wären (wie es die TS unterstellt), wären die jetzt tot, nicht befreit. CNN und TS zeigen aus dem gleichen Lager Aufnahmen der kolumbianischen Armee.  Mehr Infos bei Al Jazeera.

ari,TS,A,B,C

zus.19

5.3.08

Die Falschmeldung des Tages : Tagesschau zu Kolumbien

(Text und Video mit Dank von redblog übernommen)

Wie andere Medien auch berichtete gestern die Tagesschau über die Auseinandersetzungen zwischen Kolumbien und seinen Nachbarländern, Ecuador und Venezuela. Doch statt von der Bombardierung Ecuadors und der Ermordung von mindestens 18 Menschen durch die kolumbianische Armee zu sprechen, wird behauptet, die Armee habe Geiseln befreit.

 


Aus Mord wird Geiselbefreiung
Hochgeladen von redblog

 

6.3.08 Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Correa und Chavez treffen sich und erheben weitere Vorwürfe gegen Uribe. In Bogotà demonstrieren 20 000 Menschen gegen Uribe und seine Unterstützung der rechten paramilitärischen Mörderbanden.

A,E

zus.7

7.3.08 Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Zuerst mehr Bilder und Stimmen von der Demo in Bogotà gegen die Paramilitärs. Dann eine Meldung, daß in Ecuador 5 FARC-Rebellen verhaftet wurden. Abends dann Berichte vom Treffen der OAS in Santo Domingo. Dort gibt es überraschend eine Versöhnung zwischen Correa, Chavez und Uribe, mit Händeschütteln und Schulterklopfen und einer 20-Punkte-Vereinbarung zur Lösung der Grenzkonflikte. Die Krise scheint beendet. Der Bürgerkrieg in Kolumbien geht weiter. A,B,E zus.10
12.3.08

Bush wirft Venezuela vor, seine Nachbarn zu bedrohen (OT). Ein paar allgemeine Berichte zum Verhältnis USA-Venezuela. Mark Weisbrot (Experte) dazu.    

C,A

zus.8

15.3.08

USA wollen Venezuela auf ihre Liste von "Terrorstaaten" setzen. Rice : "FARC is a terrorist organisation" (OT) . Chavez reagiert gelassen.

C

2

16.3.08 Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Friedens- und Versöhnungskonzert an der Grenze Venezuela - Kolumbien mit Stars wie Juanes. Motto: "Paz sin Fronteras"

A

2

17.3.08 Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Bericht über das Friedenskonzert

ht

2

29.3.08

"Venezuela: die Revolution verliert an Schwung" - Über Nahrungsmangel als Folge von Subventionen und Schmuggel. (NNA)*

arep

22

12.5.08

Chavez reagiert auf Merkels Kritik mit Nazi-Vergleichen.

ht,TS,E

zus.3

13.5.08

Verschiedene Ansichten in Berlin über Chavez, Che Guevara und Merkels Besuche bei rechten Regierungen in Lateinamerika.

TT

3

15.5.08 Venezuela / Kolumbien / Ecuador : Interpol-Untersuchung von FARC-Laptops über Verbindungen Venezuelas mit den FARC-Rebellen. Unterschiedliche Interpretationen der Untersuchungsergebnisse.

A,E

zus.4

8.6.08

Chavez fährt Fahrrad (um zu zeigen, was in einer angeblichen Atomwaffenfabrik wirklich produziert wird).

C

1/2

9.6.08 Venezuela / Kolumbien : Chavez fordert die FARC-Rebellen auf, den bewaffneten Kampf einzustellen und alle Geiseln freizulassen. Es sei Zeit für Verhandlungen.

A,E

zus4

5.7.08 Venezuela / usa / Iran : Die Bush-Regierung sperrt die Konten von zwei venezolanischen Geschäftsleuten, denen sie vorwirft, die Hisbollah zu unterstützen. Einer von ihnen, der aus dem Libanon stammt, wehrt sich gegen die haltlosen Vorwürfe und legt seine Finanzen offen.

A

3

29.7.08

Mitten im Regenwald wird auf oben auf einem Berg eine Modellstadt ("Carribia") gebaut. Das "neue Utopia" soll sich selbst versorgen können, aber es ist nicht erkennbar, wie das gehen soll.

A

3

8.9.08

Unruhe in Washington über ein geplantes gemeinsames Manöver der russischen mit der venezolanischen Marine.

C

2

11.9.08

Auch Venezuela wirft den US-Botschafter raus. Und zwei strategische Bomber kommen aus Russland an, von Chavez mit markigen Worten gegen die "Yankees" begrüßt. Ein AlJazeera-Bericht fragt: gibt es einen neuen kalten Krieg? Mit russischen Kriegsschiffen in Venezuela als Spiegelbild des US-Flottenaufmarsches im Schwarzen Meer?

A,E,C

zus.11

12.9.08 Venezuela , Bolivien / USA : Diplomatische Krise wegen der US-Unterstützung für den Putschversuch gegen Morales. Proteste auch der anderen Staaten Lateinamerikas, Honduras bricht die Beziehungen zu den USA ab. (Bushs Sprecher sieht lustigerweise eine Isolation der Regierungen von Venezuela und Bolivien... -OT). ht,A,B zus.19
18.9.08

Marianna Sanchez berichtet über den "Krieg gegen Drogen" und den Streit darum zwischen Venezuela und den USA. Chavez hat vor 3 Jahren die Kooperation mit Bush in dieser Sache abgebrochen, jetzt streiten sie sich, wer den Drogenschmuggel besser bekämpft.  - Die Theorie, wonach die US-Regierung teilweise selber mit den Drogenkartellen zusammenarbeitet (z.B. gegen die Regierung von Bolivien), wurde leider nicht angesprochen.

A 3
25.9.08

Waffenlieferungen aus Rußland

A,E

zus.4

26.9.08

Chavez kauft in Moskau Waffen ein.

A,E

zus.3

1.10.08

Chavez klagt den Kapitalismus an, dessen Finanzkrise vor allem auch die armen Länder bedroht. Er schlägt die Gründung eines eigenen Finanzsystems für den Süden vor.

A

3

2.10.08

"Chavez : Inside the coup" -  Film über den Putschversuch von 19xx, Gespräch mit Rod Stoneman, einem der Filmemacher (Witness) (NNA)*

A

23

4.10.04

Ein russischer Atomkreuzer ist auf dem Weg zum Flottenmanöver in der Karibik.

E

1

6.10.08

Chavez preist im Wahlkampf vor Kommunalwahlen den venezolanischen Sozialismus als Modell gegen einen Kapitalismus, der jetzt weltweit in eine Krise gerät.

A

3

17.10.08

Bericht über die militärische Zusammenarbeit mit Russland und ein russisches Flottenmanöver. Chavez spricht von der Wiederkehr einer multipolaren Weltornung.

A

4

12.11.08

Wahlkampf vor Kommunalwahlen mit Auftritten von Chavez und Oppositionsvertretern.

A

2

23.11.08

Drei Berichte zur politischen Lage aus Anlass der Kommunalwahlen. Im Weltspiegel kritisiert Stefan Schaaf "das System Chavez" als totalitär und sieht überall nur Personenkult und Korruption. ("Der Chavez-Clan – Regieren nach Gutsherrenart")

WS,A,B

zus.12

25.11.08

Staatsbesuch von Medwedjew, gleichzeitig trifft ein russischer Flottenverband zu gemeinsamen Manövern ein.

A

2

26.11.08

Carsten Thurau berichtet über "Das Ende des Chavismus?"  (NNA)*

auslj.

6

4.12.08

Venezuela / Chile : Brian Hanrahan berichtet über den wachsenden Anklang, den das Modell Venezuela in Südamerika findet. Hier mit vielen Stimmen aus Santiago/Chile, denen die Verbindung von sozialistischer Wirtschaft und weiterentwickelter Demokratie gut gefällt und die über Folgerungen für ihr Land diskutieren. 

B

6

5.12.08

Brian Hanrahan berichtet über soziale Fortschritte und politische Probleme in dem sozialistischen Land.

B

5

6.12.08

Zum 10-jährigen Amtsjubiläum von Präsident Chavez gibt es Massenfeiern. Chavez will die Verfassung so ändern lassen, daß er noch 2 mal wiedergewählt werden kann.

B

2

7.2.09

 

 

 

"Chavez zum ersten, zum zweiten, und zum…" - Reportage von Vladimir Vasak. Am 15.2. stimmt das Land über eine Verfassungsänderung ab. Der Film zeigt Unterstützer und Gegner von Chavez' Revolution.  (NNA)*
Text von der (immer noch kaputten) arte-Seite: "Der Präsident lässt abstimmen: Am 15. Februar unternimmt Hugo Chavez einen zweiten Anlauf, um sich per Volksabstimmung von den Venezolanern eine unbegrenzte Wiederwahl genehmigen zu lassen.  Im ersten Versuch war Chavez 2007 am Votum der Wähler mit seinem Plan gescheitert, die bisherige Beschränkung auf zwei Amtszeiten zu je sechs Jahren aus der Verfassung zu streichen. In Caracas machen derzeit alle Staatsorgane offen Wahlkampf für das sozialistische und eingeschränkt antikapitalistische „Modell Chavez“.
Der Präsident ist bereits seit einem Jahrzehnt im Amt, braucht nach eigenen Worten aber mindestens weitere zehn Jahre, um seine Sozialreformen fortzusetzen. Im Februar wird nun darüber abgestimmt, neben der Amtszeitbeschränkungen für den Präsidenten auch die entsprechenden Vorschriften für Gouverneure und Bürgermeister aufzuheben. Besonders an den Universitäten ist der Wahlkampf heftig. Offenbar hat der selbsternannte Erbe Fidel Castros im Kampf gegen den US-Imperialismus nicht die geringste Lust, von der Macht zu lassen.
Die Opposition zeigt sich jedoch zuversichtlich, Chavez bei dem Vorhaben stoppen zu können. In Umfragen vom Dezember gab mehr als die Hälfte der Wähler an, gegen die Reform stimmen zu wollen; rund 40 Prozent unterstützten den Vorschlag. 
Fällt in Venezuela also bald der präsidiale Vorhang ?"

arep

 

 

 

13

 

 

 

12.2.09

Vor dem Verfassungsreferendum berichtet Mariana Sanchez über zunehmende politische Gewalt von Chavez-Anhängern wie von Oppositionellen.

A

3

13.2.09

verschiedene Berichte (NNA)*

A,B,ari

zus.10

14.2.09

Berichte über die Diskussionen vor dem Verfassungsreferendum.  (NNA)*

A,E

zus.9

15.2.09

Berichte und Reportagen vom Tag des Verfassungsreferendums. Im Weltspiegel "Die Milizen des Hugo Chavez" von Stefan Schaaf. (NNA)*

Morgens erste Berichte zum Abstimmungsergebnis (54 Prozent Ja-Stimmen) und von Chavez' Siegesfeier.

WS,ari,E,A,B

A,E

zus.17

zus.7

16.2.09

Berichte zu Reaktionen auf das Referendum.

ari,TS

zus.4

27.2.09

Der "Listening Post" untersucht die Medienkampagnen von Pro- und Anti-Lager vor dem Verfassungs-Referendum und fragt nach der Fairness beider Seiten.

A

9

21.3.09

Präsident Chavez verkündet als Reaktion auf die sinkenden Öleinnahmen Sparmaßnahmen und ordnet verstärkte Kontrollen der Häfen an. 

A,B

zus.5

21.7.09

Tom Ackerman berichtet über eine Kampagne der rechten Opposition zuhause und vor allem in Washington gegen die angebliche "Diktatur" von Chavez.

A

3

28.7.09

Venezuela bricht die Beziehungen zu Kolumbien ab nachdem dessen Regierung Vorwürfe erhoben hat, daß Venezuela die FARC-Rebellen mit Waffen unterstütze. Infos von Dima Khatib (Caracas) und Karl Penhaul (Managua), beide halten die Beschuldigungen für vermutlich unbegründet.

A,C

zus.7

2.8.09

Proteste von rechten Oppositionellen gegen die Schließung von 34 Radiosendern. Sie nennen es Zensur, die Regierung spricht von Demokratisierung und einem Ende der Machtkonzentration in der Medienlandschaft.

E

1

3.8.09

Eine Gruppe von Aktivisten mit Motorrädern greift den rechten TV-Sender "Globovision" mit Tränengas an. Chavez erklärt, daß er solche Aktionen ablehnt. - Die Behörden übernehmen zwei große Kaffee-Fabriken, denen Preisspekulation vorgeworfen wird.

A,B

zus.5

13.8.09

Venezuela / Kolumbien / USA : Anand Naidoo spricht mit Gregory Wilpert (Venezuela-Experte) und Ray Walser (Heritage Fnd.) über die Gründe der verstärkten Truppenstationierung der USA in Kolumbien und die Kriegsgefahr in Lateinamerika. (NNA)*

A 23
14.8.09

Die Nationalversammlung diskutiert über ein neues Bildungssystem, draußen demonstrieren Befürworter und Gegner von Chavez' Reformplänen, es gibt Zusammenstöße, die Polizei greift mit Tränengas ein.

Im Listening Post geht es um den ewigen Streit um die privaten Massenmedien des Landes. (NNA)*

B

A

2

9

     
22.8.09

Wieder große Demonstrationen in Caracas für und gegen die geplante Reform des Bildungssystems, es gibt Zusammenstöße der Chavez-Gegner mit der Polizei. Die Opposition meint, die Reform sei verfassungswidrig und führe zu "sozialistischer Indoktrination":

A,B

zus.4

27.8.09

Venezuela / Kolumbien : Hintergrund und ein Bericht von Teresa Bo über den Streit um die US-Militärbasen in Kolumbien. (NNA)*

A

7

28.8.09

Venezuela / Kolumbien : Bei einem Gipfel der Staaten Südamerikas in Argentinien geht es um die Pläne Kolumbiens, neue US-Basen einzurichten, was von allen anderen und besonders von Chavez verurteilt wird. Informationen live von Lucia Newman.

E,A,B

zus.10

6.9.09

Demos für und gegen Chavez. (NNA)*

ari,A,B

zus.7

7.9.09

Chavez besucht das Filmfestival in Venedig, um die Premiere von Oliver Stones "South of the Border" zu sehen. In dem Dokumentarfilm interviewt Stone sieben linke Präsidenten in Lateinamerika.

E,A

zus.4

26.9.09

Der kolumbianische Auftragskiller Zambrano gibt vor der Kamera Auskunft über Details von Attentatsplänen gegen Präsident Chavez. Der rechte Politiker Rosales hatte demnach 25 Millionen Dollar für die Ermordung von Chavez geboten. Die Aufnahmen sollen bei Befragungen von kolumbianischen Paramilitärs durch die dortige Staatsanwaltschaft entstanden sein. Bericht von Gabriel Elizondo. Im Gespräch sagt er, daß die Zeugenaussage sehr glaubwürdig sei und erläutert weitere Hintergründe.

A

6

     
3.11.09

Als Folge von El Niño und ausbleibendem Regen leidet das Land an einer großen Wasserknappheit. Es gibt Rationierungen und überhöhte Preise für Händler.

A

3

8.11.09

Verschärfte Spannungen mit Kolumbien. Chavez fordert in einer Ansprache das Militär auf, sich auf einen Krieg vorzubereiten.

E

1

27.12.09

Lucia Newman berichtet über die von Chavez vorangetriebene Landreform. Großgrundbesitzer werden enteignet (einer von ihnen beklagt sich, er sei von den "Kommunisten" nicht entschädigt worden), ihr zuvor brachliegendes Land wird von Kooperativen übernommen, die darauf Lebensmittel produzieren.

A

4

     
2.3.10

Chavez antwortet mit scharfen Worten auf Vorwürfe der spanischen Regierung über eine Verschwörung von FARC und der ETA in Spanien mit Verbindungen nach Venezuela.

E

1

21.3.10

"Mit Vollgas in die Kubanisierung" - Stefan Schaaf berichtet über Stromabschaltungen, jammernde Unternehmer, stillstehende Fabriken und einen verstaatlichungswütigen Chavez. Nur seltsam, daß fast alle ihn unterstützen.

WS

7

30.3.10

Monica Villamizar bericht über die Energiekrise, die offiziell durch eine Dürre und den niedrigen Füllstand der Stauseen verursacht wird. Ursache ist aber auch die illegale Goldsuche, bei der nicht nur der Regenwald zerstört wird, sondern auch große Mengen Wasser vergiftet und umgelenkt werden.    ¤

A

3

21.5.10

Monica Villamizar berichtet über einen der "Boligarchen", mächtige Unternehmer, die sich mit Chavez' Sozialismus arrangiert haben. Sie trifft den Milliardär Wilmer Ruperti, zeigt ein paar Beispiele seines Wohlstands und spricht mit einem linken Kritiker der neuen Oligarchie, dem Abgeordneten Ismael Garcia.

A

3

     
22.7.10

Venezuela / Kolumbien : Venezuela bricht die diplomatischen Beziehungen zu Kolumbien ab, nachdem Kolumbien Venezuela vorgeworfen hat, die FARC-Rebellen zu unterstützen.

A,E

zus.5

23.7.10

Venezuela / Kolumbien : Mehr über die diplomatische Krise zwischen beiden Ländern.

arj

2

24.9.10

Vor den Parlamentswahlen am Sonntag. Lautstarker Wahlkampf von sozialistischer Regierungspartei und der rechten Opposition. Diese will diesmal nicht boykottieren. Bei arte ein Bericht über Anhänger beider Lager, bei Al Jazeera berichtet Lucia Newman über Furcht vor der wachsenden Kriminalität und enttäuschte Chavez-Anhänger in einem Slum. (In diesem Bericht Bilder von neuen Slumsiedlungen an steilen erdrutschgefährdeten Hängen.)

arj,A

zus.8
25.9.10

Lucia Newman über den Wahlkampf beider Blöcke, Anhänger von Regierung und Opposition. Chavez will wieder mehr als zwei Drittel gewinnen, die Opposition hofft auf mehr als ein Drittel.

A

3

26.9.10

Tag der Parlamentswahl. Hohe Wahlbeteiligung und anscheinend sehr ruhiger ordentlicher Verlauf. Bericht von Lucia Newman über die Polarisierung im Wahlkampf. In der Tagesschau Bericht von Stefan Schaaf.

TS,A

zus.6

27.9.10

Die sozialistische Partei von Chavez gewinnt die Wahl deutlich mit über 50 Prozent, verliert aber ihre Zweidrittel-Mehrheit, was allgemein als Niederlage der Regierung gewertet wird, obwohl es doch nur eine Normalisierung der Verhältnisse darstellt. Berichte von Lucia Newman, Craig Mauro und Stefan Schaaf.

TS,E,A

zus.11
11.12.10

Nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen verlangt Präsident Chavez Sondervollmachten, um Nothilfen organisieren zu können. 

A

2

14.12.10

Noch ein Bericht über Chavez' Forderung nach zusätzlichen Vollmachten wegen diverser Naturkatastrophen, die von der Opposition heftig kritisiert wird.

A

2

17.12.10

"Ermächtigungsgesetz" für Präsident Chavez.

B,E

zus.4

4.2.11

Bericht von Andreas Wunn über einen oppositionellen Bürgermeister in Caracas. Der Bericht zitiert ihn, um die Behauptung zu belegen, "Chavez" habe nicht nur keine Demokratie zugelassen, sondern schaffe auch keine Verbesserungen für die Armen. Trotz dieser schrägen Sicht interessante Bilder.

auslandsjnl.

7

25.8.12

Explosionen und Großfeuer in der größten Ölraffinerie des Landes in Paraguana. Mindestens 26 Tote.

A,B,E

zus.5
6.10.12

Am Vortag der Präsidentschaftswahl Berichte über die Kandidaten und den Wahlkampf, bei AJE von Teresa Bo, im Ersten von Peter Sonnenberg. Sowohl Hugo Chavez als auch der bürgerliche Henrique Capriles haben große Menschenmengen mobilisiert. Spekulationen über möglichen Regierungswechsel.

A,TS,E

zus.8

           
6.10.12

 

 

 

 

 

 

"Das Phänomen Chavez" - Reportage von Stefan Richts    (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite:
"Venezuela ist ein geteiltes Land - geteilt zwischen Anhängern und Gegnern von Präsident Chávez, zwischen arm und reich, zwischen Sozialismus „à la Chávez“ und Marktkapitalismus der reichen Oligarchie. 14 Jahre nach dem ersten Wahlsieg von Hugo Rafael Chávez Frias 1998, steht das Land im Nordosten Südamerikas jetzt erneut vor einer entscheidenden Wahl: am 7. Oktober sind knapp 19 Millionen der insgesamt rund 29 Millionen Venezolaner aufgerufen, den Kurs von Chávez zu bestätigen oder dem Herausforderer, Henrique Capriles Radonski, eine Chance zu geben. 
Der ehemalige Fallschirmspringer und Oberstleutnant Hugo Chávez hat nicht nur einen Putsch gegen ihn und zahlreiche Wahlen erfolgreich überstanden, er scheint auch den Krebs nach der Chemotherapie in Kuba besiegt zu haben. Im Wahlkampf zeigt sich der 58jährige siegessicher und gesund, dagegen plagen das Land große Probleme.
Venezuela gilt heute als das gefährlichste Land Südamerikas, die Mordrate in der Hauptstadt Caracas ist eine der höchsten weltweit. Bei der Zahl der Entführungen hat Venezuela selbst das krisengeschüttelte Nachbarland Kolumbien eingeholt.
Der 40 Jahre junge Kandidat des Oppositionsbündnisses, Henrique Capriles Radonski, Jurist und Sohn einer Industriellenfamilie, versucht denn auch vor allem mit dem Thema Sicherheit und öffentliche Ordnung, die Wähler auf seine Seite zu ziehen. Die immer noch reiche Oberschicht und die schrumpfende Mitte der Gesellschaft steht hinter ihm, doch um die Wahl gewinnen zu können, muss er auch unzufriedene Wähler aus den unterprivilegierten Schichten überzeugen. Das dürfte schwierig werden, denn Hugo Chávez hat seine Machtbasis in den ärmeren Schichten der Gesellschaft.
Erst seit Chávez' Amtsantritt spielen sie eine politische und gesellschaftliche Rolle: er unterstützt die Armen mit subventionierten Lebensmitteln, günstigen Krediten, Universitätsstipendien, sozialem Wohnungsbau und unzähligen Kulturprojekten. Das bringt vielen Menschen einen höheren Lebensstandard und dem Comandante dankbare Wähler. Gleichzeitig lässt er die Unterschicht jedoch im Stich, indem er die Sicherheit verkommen lässt. Die meisten Opfer der ausufernden Kriminalität sind arm - sie wohnen in den Barrios der Großstädte oder in entlegenen ländlichen Regionen."

arep

 

 

 

 

 

 

26

 

 

 

 

 

 

7.10.12

Im heute-journal noch ein Bericht von Andreas Wunn über die Situation vor der Wahl.

Vom Wahlverlauf dann Berichte von Teresa Bo und Sara Granger. Die Wahl verläuft offenbar sehr friedlich und fair.

Am Morgen kommen die Wahlergebnisse bei AJE live, aufbewahrt habe ich aber nur die Zusammenfassungen. Chavez gewinnt deutlich mit 54 Prozent, Capriles (44 Prozent) gratuliert ihm zum Ergebnis. Zigtausende Menschen feiern auf den Straßen.

hj,A,B,C,E

zus.12

8.10.12

Noch zwei Berichte zur Wiederwahl von Chavez, von Lucia Newman und Peter Sonnenberg.

A,TS

zus.4

28.10.12

Peter Sonnenberg berichtet über den Torre de David in Caracas. Das 45-stöckige Hochhaus wurde nicht fertiggebaut, stand 10 Jahre leer und wurde vor 5 Jahren von Armen, Kriminellen und Außenseitern besetzt. Heute wohnen, arbeiten und leben hier etwa 3000 Menschen, aber nur bis zum 28. Stock, ohne Fahrstuhl. Sie bauen weiter an der Ruine und haben eine Art sozialistische Selbstverwaltung eingesetzt, mit einem evangelikalen Prediger als Chef.   ¤

WS

9

11.12.12

Präsident Chavez ist wegen einer erneuten (der vierten) Krebserkrankung wieder zur Behandlung nach Kuba gereist. Diesmal hat er einen Nachfolger für alle Fälle ernannt, Vizepräsident Maduro. Viele Leute sind damit aber nicht einverstanden, sie haben Chavez gewählt und niemanden anders, berichtet Teresa Bo aus Caracas.

A

3

4.1.13

Präsident Hugo Chavez geht es anscheinend nach seiner Krebsoperation in Kuba sehr schlecht. Seit Tagen wird über seinen Zustand spekuliert und darüber, wie es in Venezuela ohne Chavez weitergehen soll. Bericht und Infos bei AJE von Teresa Bo.

A,TS,E

zus.9
10.1.13

Am Tag der eigentlich geplanten Neu-Vereidigung von Präsident Chavez ist der immer noch im Krankenhaus in Kuba. Es hat einigen Streit darüber gegeben, was die Verfassung für so einen Fall vorschreibt. Heute demonstrieren jedenfalls Zigtausende auf den Straßen ihre Solidarität mit Chavez und wünschen ihm Gesundheit.

A,TT,E

zus.7
           
25.1.13

Bei der Niederschlagung eines Gefängnisaufstands in Barquisimeto durch die Armee werden über 50 Menschen getötet, Insassen, Wächter und Soldaten. Erste Infos von Sarah Grainger (BBC, Caracas). 

A,B

zus.4
26.1.13

Mehr über die Tragödie im Gefängnis von Barquisimeto und die schlimmen Zustände in den Gefängnissen des Landes. Bericht bei AJE von Lucia Newman.

A,E

zus.4
5.3.13

 

Präsident Chavez ist tot. Der Sozialist, Soldat, Revolutionär, Politiker und Nationalheld Hugo Chavez ist mit 58 am Krebs gestorben. (Zuhause in Caracas, um 22:55 MEZ.) Nach seiner Wiederwahl letztes Jahr hat er das Amt nicht mehr antreten können. Das Land und Millionen Arme in ganz Lateinamerika trauern um den geliebten Revolutionsführer und Hoffnungsträger. Bilder von weinenden Menschen auf der Straße, im Gegensatz zu Bildern aus Nordkorea ist hier die Trauer echt und nicht geheuchelt. Ich teile diese Trauer. - Bei AJE und Euronews sehr ausführliche Berichte über die aktuellen Ereignisse (bei AJE live aus Caracas) und über internationale Reaktionen, und Rückblicke auf Chavez' Leben und Politik. (Den erbärmlichen, gehässigen und verlogenen Beitrag des ARD-Nachtmagazins bewahre ich nicht auf.)   ¤¤

A,P,E

zus.28
           
6.3.13

 

 

 

Das Land trauert um Präsident Chavez. Zigtausende nehmen in Caracas öffentlich Abschied, als der Sarg zu einer Kaserne getragen wird, wo der Leichnam bis zur Beisetzung am Freitag aufgebahrt wird. Bewegende Szenen.  - Eine Auswahl von halbwegs anständigen Berichten aus Venezuela, über Reaktionen in Lateinamerika und über die weitere Entwicklung des Landes. Sehr ausführlich wieder bei Euronews. In den Tagesthemen ein O-Ton der unverschämten Äußerungen von Außenroboter Westerwelle, der die Trauer um Chavez nutzt, dem Land einen "Aufbruch in eine neue Zeit von Demokratie und Freiheit" zu empfehlen. Ich habe den Menschenimitator deswegen zum Rücktritt aufgefordert.   ¤

"Sozialist, Revolutionär, Comandante - zum Tod von Hugo Chavez" - Der Nachruf von Carsten Thurau zu später Stunde im ZDF beginnt mit scharfer Kritik am ruppigen Umgang mit der Opposition, spricht dann von "Enteignungswahn" und "Willkür" und hat besonders an der Suche des Landes nach Bündnispartnern gegen den US-Imperialismus etwas auszusetzen. Die sozialen Errungenschaften der Revolution werden nur am Rande erwähnt, die funktionierende Basisdemokratie natürlich überhaupt nicht. Und klar, Chavez war cholerisch und selbstverliebt. - Wenn man den gesprochenen Kommentar komplett umschreiben würde, könnte ein sehenswerter Film daraus werden.

A,arj,TS,hj,TT,E,NC

 

 

ZDF

zus.29

 

 

14

                 
8.3.13

Große offizielle Trauerfeier für Hugo Chavez in Caracas, mit zahlreichen Staatschefs aus aller Welt. AJE überträgt die Zeremonie stundenlang live. Hier nur die Zusammenfassungen, und ein Bericht aus Chavez' Heimatort Sabaneta. Später am Abend wird Nicolas Maduro als neuer (Übergangs-) Präsident vereidigt. (Angeblich soll Chavez nicht beerdigt werden, sondern wird wie Lenin einbalsamiert.)

A,arj,TS,E

zus.17
           
9.3.13

Gedenken der einfachen Leute an Chavez    (NNA)*

E 2
           
14.4.13

Tag der Präsidentenwahl. Chancen haben nur der Nachfolger von Chavez, Nicolas Maduro, und der populistische Oppositionsführer Henrique Capriles. - Bei AJE berichtet Teresa Bo über den Wahltag. Im Weltspiegel und in der Tagesschau Berichte von Peter Sonnenberg.

A,WS,TS

zus.13
15.4.13

Nach dem offiziellen Wahlergebnis hat Nicolas Maduro mit 50,7 Prozent knapp gegen Henrique Capriles (49,1) gewonnen. Capriles will das Ergebnis aber wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten nicht anerkennen und verlangt eine Neuauszählung. Es gibt einige Zusammenstöße zwischen Capriles-Anhängern und der Polizei. - Diverse Berichte, u.a. von Lucia Newman (AJE). (NNA)*

A,B,arj,TS,E

zus.18
16.4.13

In Caracas schwere Auseinandersetzungen von protestierenden Capriles-Anhängern mit der Polizei, dabei werden 7 Menschen getötet. Capriles ruft seine Leute zur Ruhe auf. Maduro spricht von einem Putschversuch. Bericht im heute-journal von Luten Leinhos.

A,E,TS,hj

zus.11
19.4.13

Nicolas Maduro wird als Präsident vereidigt. Während seiner Rede vor dem Parlament stürmt ein Mann die Tribüne und versucht, etwas ins Mikrofon zu sagen.

A,E

zus.3

15.5.13

"Venezuela: Life after Chavez" - Film von Fernando Lucena - Will the Bolivarian revolution die with Chavez, or will his legacy live on regardless of his successors?   (P+P)  (NNA)*

A

25

           
23.5.13

Bilder einer größeren Demo von Studenten in Caracas,

NC

1

10.11.13

Die Regierung greift wegen der grassierenden Inflation in die Wirtschaft ein. Die Elektronikkette Daka wird gezwungen, ihre überhöhten Preise zu senken, mehrere Manager werden verhaftet. In den Daka-Läden kommt es zu Massenaufläufen. Bericht bei AJE von Alessandro Rampietti aus Caracas.

A,E

zus.3

19.11.13

Das Parlament verleiht Präsident Maduro für 12 Monate Sondervollmachten, um gegen die Korruption durchzugreifen und die Wirtschaft neuzuordnen. Infos aus Caracas von Andy Galacher. (Auf englisch nennt sich das "Enabling Law"- was man wohl nicht als "Ermächtigungsgesetz" übersetzen sollte ... )

A

3

20.11.13

Noch ein Bericht über die Sondervollmachten für Präsident Maduro für Eingriffe in die Wirtschaft.

arj

2

12.1.14

"Der Niedergang" - Peter Sonnenberg berichtet über Korruption und "sozialistische Mißwirtschaft". Und er zeigt billigend, wie ein Schwarzmarkthändler sich am Computer Dokumente verschafft für seine illegale Devisengeschäfte. Außerdem das Video von einem peinlichen Fauxpas Maduros. ("Die Kapitalisten beklauen ihr Volk genauso wie wir.")

WS

7

14.2.14

Seit zwei Wochen gibt es Demonstrationen von jungen Leuten und rechten Oppositionellen gegen die Regierung. Dabei teilweise Zusammenstößen mit der Polizei. Mehrere Demonstranten (darunter auch Regierungsanhänger) sind von Unbekannten erschossen worden. Die Regierung redet von einem faschistischen Putschversuch.

Sky,E

zus.4
16.2.14

Weiter Demonstrationen gegen die Regierung. Ein Führer der Opposition, Leopoldo Lopez, wird per Haftbefehl gesucht und ist untergetaucht. Infos aus Caracas bei AJE von Rachel Levin.

A,E

zus.4
17.2.14

Weitere Oppositionsproteste. Die Regierung weist drei US-Diplomaten aus, die die Unruhen angezettelt haben sollen.

E

1

18.2.14

Weitere Großdemos der Opposition ebenso wie von Regierungsanhängern. Der per Haftbefehl gesuchte Oppositionsführer Leopoldo Lopez tritt vor Anhängern auf und läßt sich dann verhaften. Bei AJE Infos aus Caracas von Rachel Levin.

A,E

zus.4
19.2.14

Weitere Demonstrationen von Oppositionsanhängern, teils friedlich, teils gewalttätig.

A,E

zus.4
22.2.14

Friedliche Massenkundgebungen von Anhängern von Opposition und Regierung. Später wieder Zusammenstöße. Bericht von Rachel Levin.

A

3

23.2.14

Weitere Demos für die Regierung, vor allem von alten Leuten, die froh sind über ihre gute soziale Versorgung. Bei AJE berichtet Rachel Levin, daß auch bei den jungen Leuten nur die bürgerliche Minderheit die Opposition unterstützt, die Mehrheit profitiert von den Programmen für Bildung und Wohnungsbau.

A,E

zus.4
           
24.2.14

In Caracas sperren rechte Oppositionsanhänger mehrere Hauptstraßen mit Barrikaden ab.

A,E

zus.3

14.3.14

Seit Wochen gibt es täglich Proteste von Oppositionellen, dabei immer wieder gewalttätige Zusammenstöße, inzwischen über 20 Tote. 

E

2
15.3.14

Weiter Demos der rechten Opposition, teilweise Zusammenstöße mit der Polizei. Weiter Gegendemos von Maduro-Anhängern.

A,E

zus.3
10.4.14

Walter Brähler berichtet über die andauernden Proteste der rechten Opposition. Sie fordern u.a. die Auflösung der "Collectivos", selbstorganisierte Bürgerkomitees in den Stadtteilen, die vor allem Sozialarbeit machen, aber auch für Ordnung sorgen. Im Bericht werden sie als "paramilitärisch" bezeichnet.

TT

4

27.4.14

"Gespaltenes Land" - Bericht von Walter Brähler über die andauernden Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der sozialistischen Regierung und rechten Oppositionellen. Die Perspektive wechselt zwischen beiden Lagern hin und her, dabei werden die Argumente der Oppositionellen übernommen, die der Sozialisten werden ironisiert.

WS

8
17.1.15

Wegen der Preisverfalls des Erdöls ist das Land in einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Endlose Schlangen vor Supermärkten, Hamsterkäufe, rasende Inflation.

E

1

8.3.15

Fareed Zakaria ("GPS") schildert den wirtschaftlichen Niedergang Venezuelas und führt diesen vor allem auf die "Mißwirtschaft der autokratischen Regierung" (Verstaatlichungen!) zurück, nebenbei auch noch auf den niedrigen Ölpreis.

C

4

23.7.15

Der halbfertige Wolkenkratzer "Tower of David" in Caracas soll nun fertiggestellt und zu einem Tagungszentrum umgebaut werden. Die Bewohner / Besetzer sind im Laufe des letzten Jahres "umgesiedelt" worden. Bericht von Virginia Lopez. 

A

2

25.8.15

Venezuela / Kolumbien : Um den Benzinschmuggel zu beenden und wegen diverser blutiger Zwischenfälle schließt Venezuela die Grenze zu Kolumbien. 700 Kolumbianer werden ausgewiesen und mit Bussen über die Grenze gebracht, wo sie nun lagern und nicht wissen, wohin. Von dort berichtet Virginia Lopez.

A

2
26.8.15

Mehr über den Grenzstreit und die Ausweisung von inzwischen über 1000 "illegalen" kolumbianischen Migranten. Die Außenministerinnen beider Länder verhandeln. Infos von Virginia Lopez, guter Bericht bei Euronews.

A,E

zus.5
27.8.15

Weiter kommen Hunderte kolumbianische Migranten aus Venezuela über die Grenze. Kolumbiens Oppositionschef Uribe faselt von "Genozid am kolumbianischen Volk".

E

1
28.8.15

Demonstranten in Caracas begrüßen die Grenzschließung als "richtigen Schritt".

E

1
2.9.15

Alessandro Rampietti berichtet von einem der geschlossenen Grenzübergänge, wo Hunderte aus Venezuela ausgewiesene Kolumbianer abwarten.

A

3
7.12.15

Bei der Parlamentswahl hat die Mitte-Rechts-Opposition eine deutliche Mehrheit gewonnen. Präsident Maduro gibt die Niederlage zu, bleibt aber im Amt. Als Ursache werden Inflation und Wirtschaftskrise angesehen. (Daß diese Krise die Folge des Verfalls des Ölpreises ist, wird in keinem Bericht erwähnt.)

A,arj,TS,hj,E

zus.13
           
13.3.16

In Caracas demonstrieren einige Tausend Anhänger der Opposition (die im Parlament die Mehrheit hat) und fordern den Rücktritt von Präsident Maduro. Dessen Anhänger demonstrieren gleichzeitig zu seiner Unterstützung.

E

1

28.4.16

In Maracaibo kommt es zu Unruhen und Plünderungen, offenbar wegen massiver Versorgungsprobleme. Das Land ist in einer schweren Wirtschaftskrise (Grund ist der niedrige Ölpreis, was leider selten erwähnt wird). Wegen El Niño sind die Talsperren leer, es gibt kaum Strom, und die Regierung hat darum eine 2-Tage-Woche verordnet. Die (eigentlich regierende) Opposition fordert wie üblich den Rücktritt von Präsident Maduro. - Sachliche Berichte bei AJE (Alexandro Rapietti) und arte. In den Tagesthemen machen Thomas Roth und Peter Sonnenberg für alles den "gescheiterten Sozialismus" verantwortlich.  ¤

A,arj,TT

zus.7
18.5.16

Die Staatskrise spitzt sich immer weiter zu. Präsident Maduro hat den Ausnahmezustand ausgerufen, die Opposition demonstriert und fordert den Rücktritt der Regierung, die Versorgungslage ist kritisch, die Inflation galoppiert.

arj,E

zus.5
           
25.5.16

Bei AJE berichtet Virginia Lopez aus Caracas über andauernde Demonstrationen der Opposition. - Bei Sky News ein längerer Bericht von Stuart Ramsay über das erschreckende Elend in Krankenhäusern, die nicht mal ein vernünftiges Essen für die Patienten bezahlen können, geschweige denn Medikamente. Gerätschaften können nicht repariert werden. Alles ist knapp und teuer. Die Bürger verbringen ihre Zeit damit, für Lebensmittel schlangezustehen.   ¤

A,Sky

zus.8

                 
14.6.16

Virginia Lopez berichtet aus Caracas über die andauernde Nahrungsknappheit. Für alles muß man stundenlang anstehen, der Schwarzmarkt breitet sich aus. Die Regierung verkündet ein neues Verteilungssystem, von dem aber anscheinend nur wenige etwas bekommen. Immerhin können die Staudämme inzwischen wieder Strom liefern, sodaß die Zwei-Tage-Woche wieder aufgehoben wurde.

A

3
           
4.7.16

Nach starken Regenfällen ist der Guri-Stausee wieder einigermaßen gefüllt und die Regierung erklärt die Stromsperren für aufgehoben. Infos aus Caracas von Lucia Newman (und Bilder vom Guri-Damm.)

A

1
11.7.16

Nachdem die Grenze zu Kolumbien kurzzeitig wieder geöffnet wurde, sind zehntausende Venezolaner zu Hamsterkäufen ins Nachbarland gereist. 

E

1

14.7.16

Peter Sonnenberg berichtet über die schwere Versorgungskrise. Inflation, lange Schlangen, Nahrungsmangel, desolate medizinische Versorgung. Die Darstellung dürfte halbwegs realistisch sein. Verantwortlich gemacht wird mehrfach die sozialistische Regierung. Mit keinem Wort wird der Auslöser der Krise erwähnt, der von den Saudis mutwillig betriebene Ölpreisverfall.

TT

4

20.7.16

"Venezuela: On the Edge" (1)  - Film von Rodrigo Vasquez über den Niedergang des Landes seit dem Tod von Chavez.  (NNA)*  ¤

A

25

           
27.7.16

"Venezuela: On the Edge" (2)  - Film von Rodrigo Vasquez über den Niedergang des Landes seit dem Tod von Chavez.  (NNA)*  ¤

A

25

           
1.8.16

Als Folge der schlechten Versorgungslage werden im Schnitt jeden Tag fünf Lebensmittel-LKW überfallen und geplündert. Bericht aus Caracas von Virginia Lopez. - CNN berichtet über ein Dekret der Regierung, nachdem Jeder für zwei Monate zur Arbeit in der Landwirtschaft verpflichtet werden kann. Die Opposition spricht von "Sklaverei", Amnesty von "Zwangsarbeit". Einschätzungen von Erika Guevara Rosas (ai).

A,C

zus.9
4.8.16

Virginia Lopez berichtet aus dem Nordwesten des Landes über den Schmuggel von Lebensmitteln aus Kolumbien. Etwa 40 Prozent der Importe sollen inzwischen illegal ins Land kommen. Die Preise für diese nichtsubventionierten Waren kann sich aber kaum jemand leisten.

A

2

           
13.8.16

Erstmals seit einem Jahr hat Venezuela die Grenze zu Kolumbien wieder normal geöffnet, zunächst nur für Fußgänger. Tausende Menschen strömen über die Grenze, um drüben Lebensmittel zu kaufen. Bei AJE berichtet David Mercer vom Übergang in Cucuta.

A,arj,E

zus.7
         
1.9.16

In Caracas demonstrieren mehrere Hunderttausend Menschen gegen Präsident Maduro und fordern den Sturz der sozialistischen Regierung.

A,B,E,NC

zus.7

            
2.9.16

Noch ein Bericht über die Massenproteste der Opposition und das von dieser angestrengte Referendum zur Absetzung der Regierung, das sich durch bürokratische Hürden immer weiter hinzieht. Bei "No Comment" Bilder von kleineren Zusammenstößen oppositioneller Demonstranten mit der Polizei.

E,NC

zus.5
24.9.16

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Rolle der Medien bei der wachsenden Spaltung des Landes und das Vorgehen der Regierung gegen oppositionelle Medien.  (NNA)*

A

10

             
28.10.16

Nachdem ein Gericht das Referendum zur Absetzung von Präsident Maduro blockiert hat, hat die Opposition zum Generalstreik aufgerufen, der allerdings kaum befolgt wird.

arj,E

zus.3
16.12.16

Nach der Ankündigung, daß die gebräuchlichste Banknote, der 100-Bolivar-Schein, ungültig werden soll, stehen Zigtausende Menschen vor den Banken Schlange, um ihre wertlosen Scheine einzutauschen. In Maracaibo kommt es dabei zu lautstarken Protesten und Unruhen.

B,E

zus.3
           
17.12.16

Zuerst noch ein Bericht von Monica Villamizar über die Proteste wegen der geplanten Abschaffung der 100-Bolivar-Banknote. Am Abend kündigt Präsident Maduro dann an, daß die Hunderter doch noch für zwei Wochen gültig bleiben. Bis dahin sollen genug neue 500er verfügbar sein. Dazu noch drei Berichte.

A,B,E zus.8
18.12.16

Weitere Berichte über die Unruhen wegen der Abschaffung des 100-Bolivar-Scheines. Die Regierung hat die Gültigkeit der alten Scheine um zwei Wochen verlängert. (100 Bolivar haben etwa den Wert von drei US-Cent.) - Bei AJE berichtet Monica Villamizar von der Grenze zu Kolumbien. Dort kommt es zu menschlichen Tragödien, weil Venezuela im Kampf gegen den Schmuggel die Grenze geschlossen hat.

A,arj,TS,E

zus.8
14.2.17

Die US-Regierung verhängt Sanktionen gegen Venezuelas Vizepräsident El Aissami, den sie als Drogenhändler bezeichnet. Präsident Maduro protestiert, El Aissami selber sieht die Sanktionen als Anerkennung.

A,E zus.1
15.2.17

Wachsende Spannungen: der Faschist im Weißen Haus fordert per Twitter, Venezuela solle den Putschisten Leopoldo Lopez aus dem Gefängnis freilassen. Venezuelas Regierung sperrt die Ausstrahlung der spanischen Version von CNN, weil der Sender Lügen verbreite.

A,E

zus.3
16.2.17

Bericht über die wachsenden Spannungen zwischen Venezuela und dem US-Regime.

arj

2

17.2.17

Kurzbericht über die Spannungen mit der Trump-Regierung wegen Trumps Unterstützung für den inhaftierten Oppositionellen Leopoldo Lopez.

E

1
31.3.17

Der oberste Gerichtshof hat das von der rechten Opposition beherrschte Parlament entmachtet. Die Opposition spricht von "Staatsstreich" und protestiert. Teilweise gewaltsame Zusammenstöße bei Demonstrationen.

A,B,arj,TS,hj

zus.15

           
1.4.17

Nach den massiven Protesten der Opposition und internationaler Kritik fordert Präsident Maduro das Oberste Gericht auf, sein Urteil zurückzunehmen, was dieses auch sofort tut und das Parlament also wieder einsetzt. Bei AJE berichtet Alessandro Rampietti.

A,B,TS,E

zus.7
8.4.17

Nachdem die Regierung entschieden hat, der Oppositionsführer Capriles dürfe in den nächsten 15 Jahren wegen Korruptionsvorwürfen nicht an Wahlen teilnehmen, gibt es in Caracas und anderen Städten Großdemos der Opposition mit zigtausenden Teilnehmern.

A,E

zus.4
9.4.17

Weiter große Demonstrationen der Opposition. In Caracas kommt es dabei zu schweren Straßenkämpfen mit der Polizei.

E

1
19.4.17

Die rechte Opposition veranstaltet im ganzen Land Großdemonstrationen gegen die linke Regierung. Bei Zusammenstößen mit der Polizei werden mehrere Demonstranten getötet. Zugleich demonstrieren auch Anhänger der Regierung.  - In den deutschen Berichten wird einhellig die "Mißwirtschaft" der Sozialisten für die Wirtschaftskrise verantwortlich gemacht. Daß die Opposition vorhabe, den Ölexport zu beenden, wird aber nicht behauptet.

A,arj,TT,E

zus.12
                 
20.4.17

Weiter Großdemos der Opposition. In Caracas werden mehrere (angeblich leere) Supermärkte geplündert. Westliche Journalisten werden angeblich an der Arbeit gehindert. Xenia Böttcher (TS) erwähnt in ihrem Bericht offensichtliche Fälschungen durch Oppositionsaktivisten. 

A,arj,TS,hj zus.12
21.4.17

Die Proteste und Unruhen dauern an. Bei der Plünderung einer Bäckerei sind durch einen Stromschlag acht Menschen getötet worden. Tausende Menschen flüchten vor Hunger und Chaos nach Brasilien.

E

2

11.5.17

Bei den seit Wochen andauernden Protesten der Opposition haben Teilnehmer jetzt Zwillen benutzt, um Polizisten mit Fäkalien zu bewerfen.

E

1
           
13.5.17

Im "Listening Post" ein Beitrag über die seit Wochen andauernden Massenproteste gegen die Regierung und die gegensätzliche Sicht darauf von regierungsnahen und oppositionellen Medien, und über die große Bedeutung von sozialen Medien bei den Protesten.

A

10

           
17.5.17

Die Regierung schickt Soldaten nach Tachira (im Westen des Landes), wo es bei den Protesten der Opposition zu massiver Gewalt und Plünderungen gekommen ist. Sinnlose Zerstörungsorgien auch in anderen Orten. - Der UN-Sicherheitsrat berät über die Lage in Venezuela. US-Botschafterin Haley "warnt" vor einer Verschärfung der Lage "wie in Syrien, Nordkorea, Südsudan, Burundi, Birma" - man kann es auch eine Drohung nennen.

A,B,E

zus.10
                 
18.5.17

John Holman informiert aus Cucuta über die andauernden schweren Unruhen in mehreren Städten im Westen des Landes.

A

2
20.5.17

In Caracas demonstrieren und randalieren weiter tausende Oppositionsanhänge, außerdem aber auch Demonstrationen von Anhängern der Regierung. Im Westen des Landes weiter Unruhen. Infos aus Cucuta von John Holman.

A

4

7.6.17

Daniel Schweimler berichtet aus der Grenzstadt Cucuta über die andauernde Wirtschaftskrise und Leute, die über die Grenze nach Kolumbien zum Einkaufen kommen. - Bei RT Infos von Abby Martin. Die Reporterin wollte über die andauernden Demonstrationen der Opposition berichten und bekommt nun Morddrohungen von Anhängern der Opposition, weil sie sich vor allem für deren Gewaltakte interessiert hat.

A,RT

zus.7
5.7.17

In Caracas stürmen Dutzende Unterstützer der Regierung das Parlament und verprügeln Abgeordnete der rechten Opposition. Mehrere Abgeordnete werden verletzt. Infos von Alessandro Rampietti, Einschätzungen von Juan Andres Mejia (Oppositionsvertreter).

A,E zus.10
9.7.17

Die Massenproteste der Opposition dauern seit drei Monaten an. Einer der Anführer, Leopoldo Lopez, ist aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt worden. 

arj

2

16.7.17

Die Opposition veranstaltet ein eigenes (inoffizielles) Referendum gegen die von der Regierung geplante Verfassungsänderung. Mehrere Millionen Menschen nehmen teil, größtenteils verläuft das Referendum friedlich. In Caracas schießen Unbekannte auf die Leute vor einem Abstimmungslokal und töten mindestens eine Person. 

A,B,arj,E

zus.11
17.7.17

An dem Referendum der Opposition haben immerhin 7,2 Millionen der 18 Millionen Wahlberechtigten teilgenommen. (Das Abstimmungsergebnis wird nirgends erwähnt. Auf den Stimmzetteln standen drei Fragen. Kein Sender macht sich die Mühe, deren Inhalt zu erklären.) Die Opposition sieht sich als Sieger und kündigt an, eigene Richter zu bestimmen. Am Mittwoch soll es einen Generalstreik geben.

A,arj,TS,E

zus.9
21.7.17

Die Opposition hat mit einem landesweiten Generalstreik für einen Tag das Land lahmgelegt. In Caracas wurden Barrikaden auf den Straßen errichtet (und dafür Bäume gefällt), teilweise gab es schwere Zusammenstöße mit der Polizei, bei denen zwei Personen getötet wurden.

A,E

zus.4
27.7.17

 

Die Opposition führt einen weiteren Generalstreik für zwei Tage durch. Am Sonntag läßt die Regierung Wahlen für eine verfassungsgebende Versammlung abhalten. Die Opposition boykottiert die Veranstaltung. Bei gewaltsamen Demonstrationen der Opposition sind erneut mehrere Menschen getötet worden. Die Regierung verbietet vor der Wahl alle weiteren Demonstrationen.

Al Jazeera darf offenbar wieder in Venezuela arbeiten, und Lucia Newman und John Holman berichten (teilweise live) aus Caracas. Außerdem Einschätzungen von Prof. George Ciccariello-Maher (Politologe). Er erklärt, warum Präsident Maduro nach wie vor sehr viele Anhänger hat: die Leute hätten unter einer rechten Regierung sehr viel zu verlieren.

In den Tagesthemen ein Schwerpunkt zu Venezuela. Xenia Böttcher berichtet über den Schmuggel von subventioniertem Benzin nach Kolumbien, dann ein Hintergrundbericht von Thomas Aders über die Abhängigkeit des Landes vom Ölpreis, und Einschätzungen von Xenia Böttcher zur brisanten Lage.

A,B,TT,E

 

zus.23

 

           
28.7.17

Lucia Newman berichtet aus Caracas über andauernde Gewalt von Oppositionsanhängern und trifft u.a. eine Gruppe von Männern beim Bau von Molotow-Cocktails.

A

6
30.7.17

Am Tag der Wahl zum Verfassungskonvent gibt es massive gewaltsame Ausschreitungen von Oppositionsanhängern. Mindestens zehn Menschen werden dabei getötet. An der Wahl, die von der Opposition boykottiert wird, nehmen nach offiziellen Angaben etwa 8 Millionen Bürger teil. Aus Caracas berichten John Holman, Lucia Newman (beide AJE) und Stuart Ramsay (Sky News).

A,B,Sky,
arj,TS,hj,E
zus.24
                 
31.7.17

 

Nach Regierungsangaben haben sich acht Millionen (41 Prozent) an der Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung beteiligt. Maduro nennt das "einen großen Sieg", die Opposition spricht dagegen von Wahlbetrug: es hätten nur zwei bis drei Millionen gewählt. Sie sieht das Land auf dem Weg in die Diktatur. Auf den Straßen im ganzen Land dauern die gewaltsamen Proteste an. ¤

Berichte bei allen Sendern. Aufbewahrt den von Lucia Newman (AJE) und die der deutschen Sender. In den Tagesthemen ein Kommentar von Ute Brucker. Bei der ARD außerdem ein "Weltspiegel Extra: Venezuelas Schicksalstag". Darin berichtet Xenia Böttcher u.a. über den Schmuggel von subventioniertem Benzin und Lebensmitteln nach Kolumbien, der zum wirtschaftlichen Ruin Venezuelas beiträgt.

A,arj,ht,TS,TT,E

WS

zus.19

16

           
1.8.17

Leopoldo Lopez und ein anderer Oppositionsführer, beide bisher unter Hausarrest, werden verhaftet. Die USA-Regierung verlangt ihre Freilassung und verhängt weitere Sanktionen. Lucia Newman berichtet über eine Radikalisierung bei Anhängern der Regierung und der Opposition.

A

9

           
3.8.17

Generalstaatsanwältin Luisa Ortega versucht, die Gründungssitzung der neuen Verfassungsversammlung zu verhindern, da diese Versammlung als solche verfassungswidrig sei, und sie leitet ein Verfahren wegen Wahlbetrug ein. Die Gründungssitzung wird auf Freitag verschoben, aber es ist ungewiss, ob sie überhaupt stattfindet.

A,TS,E

zus.10
                 
4.8.17

Die umstrittene Verfassungsgebende Versammlung tritt im Parlamentsgebäude in Caracas zusammen und die 545 Delegierten, fast ausschließlich Regierungsanhänger, werden vereidigt. Auf den Straßen andauernde Proteste der Opposition.

A,B,arj,TS,E zus.15
           
5.8.17

Die neue "verfassungsgebende Versammlung" entläßt die regierungskritische Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Diaz. Maduro wirft ihr vor, sie sei nicht gegen die gewaltsamen Proteste vorgegangen. Das Amtsgebäude der Staatsanwaltschaft wird von Soldaten umstellt.

A,B,arj,TS,E zus.13
           
6.8.17

In Valencia beginnt eine Gruppe von Soldaten eine Rebellion. In einem Video rufen sie zum Sturz der "mörderischen Tyrannei von Präsident Maduro" auf. Die Regierung erklärt später, der "terroristische Angriff" sei niedergeschlagen worden.

A,B,arj,TS,TT,E

zus.18
                 
7.8.17

In Caracas demonstrieren Tausende Regierungsanhänger gegen die gewaltsamen Proteste der Opposition. Bilder nur bei AJE und Euronews. - Nach dem Putschversuch von etwa 20 Soldaten in Valencia wird nach den Hintergründen gesucht. Angeblich hatten die Rebellen Kontakte zu ultrarechten Gruppen und nach Kolumbien und in die USA. - Bei Sky News nimmt Jeremy Corbyn Stellung zur Lage in Venezuela und verurteilt die Gewalt von allen Seiten. 

A,Sky,arj,TS,E zus.12
9.8.17

"Machtkampf in Venezuela - Ein Land versinkt im Chaos" - Bericht von Eric Campbell und Axel Storm über den Abstieg Venezuelas vom sozialistischen Hoffnungsland zur veramten Diktatur. Chavez' Utopie wird durchaus positiv bewertet, und der Verfall des Ölpreises als Ursache der Krise benannt, neben Nepotismus und Korruption.

auslandsjnl

7

19.8.17

Die neue "Verfassungsgebende Versammlung" beschließt einstimmig, das gewählte Parlament zu entmachten und selber dessen Aufgaben zu übernehmen. Die oppositionelle Parlamentsmehrheit kündigt an, diese Entmachtung nicht hinzunehmen. Die abgesetzte Oberstaatsanwältin Ortega ist nach Kolumbien geflüchtet.

A,E

zus.3
20.8.17

In dem selben Sitzungssaal, wo am Vortag die "Verfassungsgebende Versammlung" beschlossen hat, das Parlament zu entmachten, beschließt das Parlament bei einer Sondersitzung, Widerstand gegen seine Entmachtung zu leisten. Der Parlamentspräsident sagt, man sei im Widerstand gegen eine bewaffnete Militärdiktatur. Die "Verfassungsversammlung" sei nichtig, ihre Entscheidungen hinfällig.

arj,TS

zus.4
22.8.17

Maduro wütet gegen die geflüchtete Staatsanwältin Ortega und fordert die Auslieferung der "Staatsfeindin Nr.1".

E

1

30.8.17

Delcy Rodriguez, die Präsidentin der "Verfassungsversammlung", verteidigt das Vorgehen gegen die Opposition und weist Vorwürfe, Kriegsdrohungen und Sanktionen von EU und USA zurück. Lucia Newman berichtet aus Caracas.

A

3

7.1.18

Bericht von Alexander Stein über die Versorgungskrise. Vereinzelt hat es Plünderungen gegeben, darum werden Geschäfte jetzt von bewaffneten Soldaten bewacht. 

TS

2
9.1.18

Zwei Berichte bei Euronews über Wirtschaftskrise, Hyperinflation, Mangelwirtschaft und Plünderungen.   

E

2
28.3.18

Bei einem Aufstand in einem Polizeigefängnis in Valencia werden zahlreiche Häftlinge durch ein Feuer getötet. Vor dem Gefängnis protestieren Angehörige, die wissen wollen, ob ihre Männer noch leben. Die Zahl der Opfer ist noch unbekannt, vermutlich mehr als 60. Erste Infos von Alessandro Rampietti aus Bogota und Einschätzungen von Phil Gunson (ICG) zur Lage in den völlig überfüllten Gefängnissen.   ¤ 

A

6

29.3.18

Bei der Meuterei und dem Feuer im Polizeigefängnis in Valencia sind 68 Häftlinge gestorben. Verzweifelte Angehörige fordern eine Aufklärung des Vorfalls, ebenso der UN-Menschenrechtsrat. Bei AJE Infos aus Bogota von Alessandro Rampietti.

A,E zus.6
           
1.5.18

Am 20.5. soll der Präsident neugewählt werden. Die Regierung von Präsident Maduro verdoppelt den Mindestlohn, was angesichts der Inflation aber kaum Auswirkungen hat. 

arj

2

17.5.18

Anspannung vor der Präsidentenwahl am Sonntag. Die Opposition boykottiert die Wahl. Aufstand in einem Gefängnis in Caracas, in dem zahlreiche politische Gefangene einsitzen. Aktueller Bericht bei AJE von Lucia Newman. In den Tagesthemen ein allgemeiner Bericht von Xenia Böttcher über die Verfolgung der Opposition

A,TT

zus.7
18.5.18

Weitere Berichte vor der Präsidentenwahl. Die Opposition ruft zum Boykott auf, es gibt nur zwei chancenlose Gegenkandidaten zu Maduro. Bei arte ausführliche Einschätzungen von Yann Le Gléau (Journalist). Im heute-journal ein Bericht von Luten Leinhos.

arj,hj zus.17
19.5.18

Bei AJE berichtet Lucia Newman vor der Wahl aus Caracas und stellt kurz die beiden Gegenkandidaten vor, der Liberale Henri Falcon und der Evangelikale Javier Bertucci. Beide werden nicht von der Mainstream-Opposition unterstützt, die auf einen Wahlboykott setzt, sodaß wohl Maduro gewinnen wird, obwohl er laut Umfragen nur noch etwa 20 Prozent Zustimmung bekommt. - Bei TS24 ein Bericht aus Caracas von Xenia Böttcher. Bilder von Hunger und Elend, von einer Demo der Opposition und von einer Kundgebung der Regierungspartei.

A,TS24

zus.8

           
19.5.18

 

"Hauptsache überleben" - Reportage von Yann Le Gléau und Eduardo Rosales. (NNA)*   ¤

Text von arte: "Nach dem Tod des Präsidenten Hugo Chavez 2013 begann der Absturz Venezuelas. Seit fünf Jahren geht es immer tiefer bergab mit der Wirtschaft – die Menschen verstehen einfach nicht warum, denn ihr Land hat größere Ölreserven als Saudi-Arabien. Doch das Volk hungert. Nach einer Studie der Zentralen Universität haben die Venezolaner 2017 im Schnitt 11 Kilogramm pro Person abgenommen. Hyperinflation und Korruption regieren unter Chavez‘ Nachfolger Nicolas Maduro. Im vergangenen Jahr protestierten Bürger in Massen gegen die Misere und gegen die neue Regierung – über 120 Menschen starben bei den Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die ARTE Reporter waren bei einer Familie aus der Mittelklasse und durften ihren Alltag filmen: zwei Mahlzeiten am Tag müssen reichen, die Kinder kriegen mehr als die Erwachsenen. Überall stehen die Leute Schlange vor den Läden, das meiste läuft über den Schwarzmarkt, die Apotheken haben keine Medikamente mehr, die Gesundheitsversorgung ist so gut wie zusammengebrochen. Am 20. Mai sind die Venezolaner zu vorgezogenen Präsidentschaftswahlen aufgerufen."   

arep  

 

27

 

20.5.18

 

Tag der Präsidentenwahl. Die Wahl verläuft sehr ruhig, die Beteiligung ist offenbar sehr niedrig. Bei AJE berichten John Holman aus San Cristobal und Lucia Newman aus Caracas. - Schon nach ein paar Stunden wird das Ergebnis verkündet, nach dem natürlich Maduro gewonnen hat, angeblich mit 68 Prozent der Stimmen bei 46 Prozent Beteiligung. Bei AJE live ein Teil seiner Siegesrede (mit Simultanübersetzung) und Einschätzungen von Antonio Mora (Experte): nach inoffiziellen Zählungen liegt die Wahlbeteiligung bei 17 Prozent, und jeder weiß, daß es sich um Wahlbetrug handelt. - Bei der ARD berichtet am Abend Xenia Böttcher aus Caracas (und zwar ziemlich sachlich).

A,TS,TT,E

zus.26
                 
21.5.18

Die westlichen Staaten erkennen die Wahl von Maduro nicht an, die Trump-Regierung verhängt weitere Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela. Bei AJE weitere Berichte von John Holman aus San Cristobal und Lucia Newman aus Caracas, in der Tagesschau von Xenia Böttcher aus Caracas.

A,arj,TS zus.11
           
4.8.18

Bei einer Militärparade in Caracas gibt es mehrere Explosionen. Sieben Soldaten werden verletzt. Präsident Maduro behauptet anschließend, es habe sich um einen Anschlag mit Drohnen auf ihn selber gehandelt. Vielleicht war es aber auch nur eine zufällige Gasexplosion. Bei AJE und Sky News erste Infos und Bilder vom Moment des Ereignisses. 

A,Sky zus.2
5.8.18

Nach dem angeblichen Anschlag auf Maduro während einer Militärparade sind sechs angebliche Täter verhaftet worden. Der Innenminister behauptet, für den Anschlag seien zwei Drohnen vom Typ M600 benutzt worden. Belege dafür legt er nicht vor. Die Regierung beschuldigt die rechte Opposition, die Trump-Regierung und Kolumbien, hinter dem "Anschlag" zu stecken. Trumps Sicherheitsberater Bolton spekuliert, das "Maduro-Regime" habe die Explosionen vielleicht selber inszeniert. Im Internet hat sich eine Gruppe namens "Soldados de Franelas" zu einem Anschlag mit Drohnen bekannt. Claus Kleber stellt fest, daß völlig offen ist, was da warum explodiert ist.

A,arj,TS,hj,E

zus.11
                 
19.8.18

 

In den letzten zwei Jahren sind mehr als zwei Millionen Venezolaner in die Nachbarländer ausgewandert, mehr als sieben Prozent der Bevölkerung. Seit Wochen flüchten immer mehr Menschen wegen der katastrophalen Wirtschaftslage aus Venezuela. Ecuador hat nun die Grenze gesperrt für Leute, die keinen Reisepass haben. Im brasilianischen Grenzort Pacaraima haben Einwohner ein Camp angegriffen und niedergebrannt, in dem etwa 1000 Migranten aus Venezuela gelebt hatten. Sie wurden wieder zurück über die Grenze getrieben. Bei AJE Bericht und Infos aus Bogota von Alessandro Rampietti, und Einschätzungen von Sonia Schott und Robert Valencia. Bei Sky News ein Bericht von David Bowden, Berichte auf deutsch bei arte und Euronews.

A,Sky,arj,E

zus.19
                 
20.8.18

Im Kampf gegen die Hyperinflation hat die Regierung den Bolivar abgewertet und auf den Geldscheinen fünf Nullen streichen lassen. Außerdem wurde der Mindestlohn angehoben, und in Zukunft soll Benzin zu realen Preisen verkauft werden. Infos aus Bogota von Alessandro Rampietti,

A 2
21.8.18

Bei AJE Eindrücke von der Massenflucht über die Grenze nach Peru, und Teresa Bo berichtet aus Pacaraima (Brasilien), wo wieder Hunderte Venezolaner im Aufnahmelager angekommen sind. Euronews berichtet, daß sich Einwohner des Ortes mit den Flüchtlingen solidarisieren und gegen die ausländerfeindlichen Krawalle protestieren. Xenia Böttcher (ARD) und Luten Leinhos (ZDF) berichten über Wirtschaftskrise, Hyperinflation, Währungsreform und Wirtschaftsreformen und Massenflucht.

A,TS,hj,E

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25.8.18

Bericht und Infos von Mariana Sanchez von der peruanischen Grenze über die andauernde Massenflucht von Venezolanern in die Nachbarländer.

A

6

30.8.18

Bei arte eine Bericht aus Maracaibo über das Leben in der Wirtschaftskrise. Inflation, leere Geschäfte, Armut und Hunger. Immer mehr Leute flüchten in die Nachbarländer. Auch Euronews berichtet über die Massenflucht. Die Nachbarländer sind damit überfordert.

arj,E

zus.5
10.10.18

Der Oppositionspolitiker Fernando Alban ist letzte Woche verhaftet worden. Am Montag ist er aus dem zehnten Stock des Geheimdienstgebäudes in Caracas gestürzt. Die Regierung behauptet, er habe Selbstmord begangen.  

A,arj

zus.2
25.12.18

Wegen der Wirtschaftskrise verlassen Tausende Venezolaner das Land. Darunter auch Angehörige von indigenen Völkern, u.a. des Yukpa-Stammes. In Kolumbien werden sie allerdings nicht freundlich aufgenommen, sie klagen über Anfeindungen und Diskriminierung, und erhalten kaum Hilfe. Alessandro Rampietti berichtet aus dem Grenzort Cacuta.

A

3

           
22.1.19

In Caracas fordert eine Gruppe von Soldaten der Nationalgarde in einem Video den Sturz von Präsident Maduro und wird daraufhin verhaftet. Anwohner des Viertels solidarisieren sich mit den Soldaten und errichten Straßensperren. Allgemein wachsen die Proteste gegen Maduro, dessen Wiederwahl von vielen nicht anerkannt wird. Zugleich greift nun Trumps Vize Pence in das Geschehen ein richtet per Video eine Erklärung an das Volk von Venezuela. Maduro sei ein "Diktator ohne legitimen Machtanspruch". Für morgen ist eine sehr große Kundgebung der Opposition angekündigt. - Bei AJE ausführliche Berichte und Einschätzungen von Antonio Mora, Bericht bei CNN.

A,C zus.12
           
23.1.19

Bei einer Kundgebung von zigtausenden Oppositionsanhängern erklärt sich der Präsident des abgesetzten Parlaments, der Oppositionspolitiker Juan Guaido, zum Übergangspräsidenten und schwört den Amtseid. Er wird umgehend von Donald Trump und den rechten Staatschefs der Nachbarländer anerkannt. Präsident Maduro erklärt, er werde keineswegs zurücktreten, und daß Venezuela die Beziehungen zu den USA abbricht, wegen deren Unterstützung des Umsturzes. Die Armee steht weiterhin hinter Maduro. In Caracas geht die Polizei mit Tränengas gegen Demonstranten vor, es kommt mal wieder zu wüsten Straßenschlachten. Es gibt auch Demonstrationen von Maduro-Anhängern. - Berichte bei allen Sendern. Erwähnenswert der Bericht von Stuart Ramsay (bei Sky News) und die ausführlichen Infos von Christoph Röckerath (heute+).  ¤

A,B,C,Sky

arj,TS,hj,h+,nam,E

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zus.19

                 
24.1.19

 

Die Armeeführung leistet vor Kameras einen Treueschwur auf Präsident Maduro und verurteilt den "Putsch". Im Ausland unterstützen Russland, China, die Türkei, Mexiko, Kuba und Bolivien die alte Regierung. Rußlands Außenminister verurteilt die Einmischungsversuche der USA. Die EU fordert Neuwahlen. Die Vertretung Venezuelas in Washington wird geschlossen, US-Diplomaten haben drei Tage Zeit, Venezuela zu verlassen. 

A,B,C,Sky

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26.1.19

Bericht über eine bizarre Sitzung des UN-Sicherheitsrates, bei der sich westliche Vertreter ganz offen zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas bekennen. Vertreter der EU erklären, Guaido sei "der richtige Mann", und man werde ihn als Präsidenten anerkennen, wenn nicht innerhalb einer Woche Neuwahlen angesetzt würden. Rußland und Venezuela weisen die US-Intervention zurück.

A

3

           
27.1.19

Im Weltspiegel ein Bericht von Liza Lopez / Xenia Böttcher über den Machtkampf zwischen Maduro und Guaido.

WS 6
28.1.19

In Washington verkündet John Bolton neue Sanktionen gegen Venezuelas Ölwirtschaft und schließt ein militärisches Eingreifen nicht aus. Bei CNN berichtet Nick Paton Walsh aus dem Landesinneren. Schlangestehen für buchstäblich alles, Hunger, Elend. Aufnahmen von den Unruhen am 23.1.  arte und Euronews berichten über Oppositionsanhänger, die Soldaten agitieren und versuchen, sie zum Seitenwechsel zu bewegen.

A,C,arj,E zus.19
                 
29.1.19

Mehr über den Machtkampf. Die Regierung läßt die Konten des selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó sperren und verbietet ihm die Ausreise. Laut UN-Menschenrechtsrat sind letzte Woche bei Protesten etwa 40 Menschen getötet worden, die meisten durch Schüsse von Polizei und Regierungsmilizen. Im Bericht von Xenia Böttcher (ARD) ein paar oberflächliche Fragen an Guaidó und an seine Mutter. Auf die Frage, ob er einen Einmarsch der USA unterstützen würde, gibt er keine Antwort.

A,TS,TT,E zus.11
           
30.1.19

In Caracas demonstrieren Tausende Anhänger des selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó. Präsident Maduro bietet dem Kontrahenten Gespräche an.   

A,arj zus.5
1.2.19

Ein weiterer OT von Trumps Vize Mike Pence, der vor Exilanten in Miami Maduro einen Diktator nennt. Für den Satz "Alle Optionen liegen auf dem Tisch" bekommt er jubelnden Beifall. Beitrag von Shihab Rattansi über die Bestrebungen der Rechten in den USA, die Regime in Kuba, Venezuela und Nicaragua zu stürzen. Darin ein OT von Bolton, der ganz offen sagt, worum es in Venezuela geht: um den freien Zugang der USA zu den Ölreserven des Landes.   ¤

A

5

           
2.2.19

 

In Caracas haben beide Lager ihre Anhänger zu Massenkundgebungen aufgerufen. Auf beiden Seiten nehmen Zigtausende teil. Die spannende Frage ist: wer konnte mehr Leute auf die Straße bringen? Anhand der Bilder ist das nicht zu entscheiden. Die Korrespondenten geben unterschiedliche Antworten: Lucia Newman (AJE) sieht die Opposition sehr klar vorne, Stefano Pozzebon (CNN) will sich nicht festlegen, James Reynolds (BBC) und Stuart Ramsay (Sky News) erwähnen die Kundgebung der Regierungsanhänger nur am Rande. Auch die deutschen Berichte nehmen vor allem die Oppositionsseite wahr. Relativ neutral der Bericht von Xenia Böttcher in der Tagesschau. Christoph Röckerath (ZDF) fragt, ob die USA mit ihrer aggressiven Rhetorik der Opposition nicht schaden.   ¤

A,B,C,Sky

arj,TS,hj,E

zus.27

zus.9

                 
2.2.19

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Interessen der USA in Venezuela und die US-Medien, die in der Frage einer US-Intervention plötzlich an der Seite der sonst scharf kritisierten Hardliner des Trump-Regimes stehen und die lange Geschichte der US-gesponserten Umstürze in Lateinamerika vergessen.   ¤

A

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3.2.19

Im "Weltspiegel" ein Beitrag von Claudia Buckenmaier, der die Bestrebungen des Trump-Regimes für einen Regimewechsel in Venezuela (und anschließend in Kuba und Nicaragua) sehr deutlich bloßstellt und gleich zu Anfang auch den tieferen Grund dafür benennt: der Wunsch nach Kontrolle über die Ölvorräte. Anschließend Einschätzungen von Xenia Böttcher zur aktuellen Lage.   ¤

WS

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6.2.1

Die Armee hat bei Cucuta eine Autobahnbrücke nach Kolumbien gesperrt, über die die USA einen Konvoi mit "humanitärer Hilfe" nach Venezuela bringen lassen wollten. Ganz in der Nähe holen jeden Tag tausende Venezolaner zu Fuß Lebensmittel über eine Fußgängerbrücke aus dem Nachbarland. Von dort berichtet Isa Soares.

C 3
7.2.19

"Maduro weigert sich, internationale Hilfe ins Land zu lassen."

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2

8.2.19

Die USA wollen von Kolumbien aus "humanitäre Hilfe" nach Venezuela liefern. Die Regierung lehnt das ab, läßt die Grenzübergänge sperren und erklärt, es gebe keine "humanitäre Krise", und die "Hilfslieferungen" seien ein trojanisches Pferd, der Beginn eines Invasionsversuchs der USA. Ein ziemlich ausgewogener Bericht aus Caracas von Orla Guerin.

B

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12.2.19

In Caracas demonstrieren wieder parallel zigtausende Anhänger der Regierung und des selbsternannten "Übergangspräsidenten" Guaido. Laut allen Berichten (auch RT) sind es bei der Opposition wesentlich mehr Menschen, angeblich mehrere Hunderttausend. Bilder von der Pro-Regierungs-Demo nur im Bericht von Stuart Ramsay (Sky News).  

A,C,Sky,RT,TS

zus.18
                 
18.2.19

"Weltspiegel Extra: Machtkampf in Venezuela" - Ein Film von Xenia Böttcher, der beide Seiten zu Wort kommen läßt.   

ARD

15

18.2.19

Donald Trump redet vor Fans in Miami über Venezuela und ruft das Militär des Landes zum Widerstand gegen die Regierung auf. (OT)

A

2

           
20.2.19

Bei den Protesten der Opposition sind im Januar mehr als 40 Menschen getötet worden. Nach Angaben von ai haben in mindestens sechs Fällen Mitglieder einer Speziaaleinheit Oppositionelle gezielt hingerichtet.

E

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22.2.19

Die Regierung schließt nach und nach sämtliche Grenzen zu den Nachbarländern. Es sollen keine "Hilfslieferungen" ins Land gelassen werden, hinter denen der Auftakt zu einer Militärintervention der USA gesehen wird. In der Nähe des Grenzübergangs von Cucuta (Kolumbien) werden zwei Musikfestivals veranstaltet, eins auf kolumbianischer Seite, organisiert vom britischen Milliardär Richard Branson zur Unterstützung der Opposition und als Propaganda für die "Hilfslieferungen", eins auf venezolanischer Seite zur Unterstützung der Regierung.  - Diverse Berichte. Bei AJE ein OT von Branson und eine Stellungnahme dazu von Roger Waters, der Bransons Gerede als Lügenpropaganda zurückweist.

A,B,Sky,RT,TS,hj,E

zus.35
                 
23.2.19

Bei dem Versuch der Opposition, "Hilfstransporte" über die geschlossenen Grenzen zu bringen, gibt es bei Cucuta (Grenze zu Kolumbien) und Pacaraima (Grenze zu Brasilien) gewaltsame Zusammenstöße zwischen Soldaten und Oppositionsanhängern. Mindestens fünf Personen werden dabei getötet, einige LKW gehen mitsamt ihrer Ladung in Flammen auf. - Hauptthema bei allen relevanten Sendern. Allein bei AJE berichten drei Korrespondenten vor Ort.   ¤

A,B,C,Sky,
arj,TS,hj,E

zus.39
                 
23.2.19

 

 

"Tagebuch der Krise" - Reportage von Gonzalo Arijont über den Alltag in Caracas während der Krise.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Venezuela geht es schlecht: Auf der einen Seite beharrt Präsident Nicolas Maduro, der Erbe von Hugo Chavez, auf seinem Machtanspruch, diplomatisch gestützt vom Iran, von Kuba, Russland und der Türkei. Auf der anderen Seite steht der selbst ernannte junge Präsident Juan Guaido, unterstützt von Donald Trump und einer Mehrheit der EU-Länder. Guaido prangert die Korruption und die Misswirtschaft des alten Regimes an. Millionen Venezolaner, die vor Maduros Regime ins Exil geflohen sind und die Demonstranten in den Straßen scheinen ihm recht zu geben. Wirtschaftlich ist Venezuela am Boden, wie ausgeblutet. Jede Woche Demonstrationen und Polizeigewalt, 200 Menschen starben bereits. Vier Jahre geht es nun schon steil abwärts im Land. Die Regierung stabilisierte lange mit eiserner Hand, auch mit willkürlichen Verhaftungen. ARTE-Reporter Gonzalo Arijon hat bereits Hugo Chaves Revolution in Venezuela von Anfang an beobachtet. Die Reportage ist ein aktuelles Tagebuch der Krise, die Venezuela zu zerreißen droht."

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24.2.19

Im "Weltspiegel" ein Bericht von Xenia Böttcher über die "Schlacht um die Hilfsgüter" am Grenzübergang bei Cucuta.

WS

4

6.3.19

Venezuela hat den deutschen Botschafter ausgewiesen, nachdem dieser (wie die Bundesregierung) den selbsternannten "Übergangspräsidenten" Guaido praktisch als Staatschef anerkannt hat und sich damit klar in die inneren Angelegenheiten des Landes eingemischt hat. Bei AJE ausführliche Infos von Manuel Rapalo (in Cucuta). Bei den deutschen TV-Sendern überraschenderweise nur ein paar läppische Kurzmeldungen. Später ein Bericht bei Euronews.

A,E zus.5
8.3.19

Im ganzen Land ist für einen ganzen Tag der Strom ausgefallen. Nach Aussage der Regierung ist Sabotage an einem Staudamm die Ursache. Infos aus Caracas von Teresa Bo und aus Cucuta von Manuel Rapalo.

A

6

           
9.3.19

Der landesweite Stromausfall dauert nun schon drei Tage. In den Krankenhäusern sind mindestens 15 Patienten dadurch gestorben. In Caracas demonstrieren wieder sowohl Unterstützer der Regierung als auch Anhänger von Guaido. Beide Demos sind kleiner als frühere.

A,C,Sky,arj,TS,hj,E

zus.32
                 
11.3.19

Der Stromausfall dauert im größten Teil des Landes weiter an, nun seit fünf Tagen. In der Folge gibt es auch große Probleme bei der Wasserversorgung. Die Schulen und viele Fabriken bleiben geschlossen. Vereinzelt kommt es zu Plünderungen. Die Regierung macht Sabotage und einen Hackerangriff der USA verantwortlich, Guaidó behauptet, die Ursache sei Korruption. Belege dafür gibt es von beiden Seiten nicht (aber die Regierungsversion ist doch plausibler). Bei AJE berichtet Teresa Bo aus Caracas, außerdem ein Bericht bei Euronews.  ¤

A,E

zus.6
11.3.19

In einem weiteren Bericht von Teresa Bo aus Caracas sind mal die "heimlichen Herrscher" des Landes deutlich zu sehen, die Motorradkommandos der "Collectivos", bewaffnete paramilitärische Gruppen, die auf den Straßen "aufräumen" und gegen Oppositionelle und Plünderer vorgehen und dabei mehr zu sagen haben als die Polizei.

A 3
           
12.3.19

Fast im ganzen Land gibt es weiterhin keinen Strom, und als Folge davon oft auch kein Trinkwasser. Die Regierung macht nun Guaidó direkt dafür verantwortlich. Dessen Anhänger demonstrieren erneut. Im Parlament ruft Guaidó den nationalen Notstand aus und ruft zugleich zu weiteren Streiks und Demonstrationen auf. Bei AJE berichtet weiter Teresa Bo aus Caracas.

A,E

zus.8
14.3.19

Der landesweite Stromausfall ist nach einer Woche beendet.   

E 1
16.3.19

In Caracas demonstrieren jeweils einige zigtausend Leute für die Regierung und gegen die Regierung. Teresa Bo berichtet von der Demo der Maduro-Anhänger. 

A

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18.3.19

Neue Details über den Drohnenangriff auf Präsident Maduro bei einer Militärparade am 4.8.18. Es hat sich tatsächlich um einen Anschlagsversuch von Regierungsgegnern gehandelt, und diese hatten direkte Kontakte zur US-Regierung. Im Bericht von Nick Paton Walsh ein Video vom Bau der fliegenden Bombe und vom Flugtraining der Angreifer, und ein Gespräch mit einem von ihnen (einem desertierten Offizier). Trumps Berater Bolton hatte damals unterstellt, das "Maduro-Regime" habe die Explosionen selber inszeniert.  ¤

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27.3.19

Seit drei Tagen ist erneut fast im ganzen Land der Strom ausgefallen. Bei AJE ein kurzer Bericht, bei CNN berichtet Paula Newton aus Caracas, 

A,C

zus.4
29.3.19

Nachdem es für zwei Tage wieder Strom gab, ist zum dritten Mal in weiten Teilen des Landes der Strom ausgefallen. Ganz offensichtlich durch Sabotage von Regierungsgegnern. Deren Anführer Guaidó ruft für Sonnabend zu Protesten gegen den Stromausfall auf. Bei AJE Infos aus Caracas von Dimitris Pantoulas (Journalist), bei der BBC berichtet Will Grant von dort.

A,B,E

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31.3.19

Der vierte landesweite Stromausfall dauert an. Sonnabend gab es große Demonstrationen sowohl des Regierungslagers als auch der Guaidó-Anhänger. Berichte (mit Bildern von beiden Kundgebungen) bei AJE, arte und Euronews.   

A,arj,E

zus.6
           
6.4.19

In Caracas nehmen jeweils einige zehntausend Leute an Kundgebungen des Regierungslagers und der Opposition teil. AJE und CNN berichten von beiden. Im Bericht von Michael Stocks (Tagesthemen) geht es praktisch nur um die Opposition, die Regierungsanhänger werden nur nebenbei abgehandelt: "Auch heute Gegendemo gegen die Opposition. Maduro läßt seine Unterstützer antreten."

A,C,TT zus.12
10.4.19

Der UN-Sicherheitsrat diskutiert über die Lage in Venezuela. US-Vizepräsident Pence fordert, die UN sollten Guaidó als Präsidenten anerkennen, und sagt zum venezolanischen Botschafter: "You shouldn't be here!" Bericht von Mike Hanna.

A

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17.4.19

Das Rote Kreuz hat erstmals ein Lieferung von Hilfsgütern ins Land gebracht, vor allem Medikamente. Bei AJE berichtet Jamal Elshayyal aus Caracas. Bei arte ein aktueller Bericht und eine Reportage über den wirtschaftlichen Stillstand in Maracaibo. 

A,arj,E zus.10
28.4.19

Lucia Newman berichtet aus der Kleinstadt El Tocuyo über die brachliegende Wirtschaft. Weil die Zuckerfabriken seit zwei Jahren stillstehen, muß das Land Zucker importieren. Schuld ist angeblich die Verstaatlichung der Fabriken.

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30.4.19

 

Guaidós Putschversuch: Der selbsternannte "Übergangspräsident" Guaidó erklärt, er habe nunmehr die Armee hinter sich, und die "letzte Phase" des Machtwechsels habe begonnen. Einige Soldaten unter Guaidós Kommando befreien den Oppositionsführer Lopez aus seinem Hausarrest. In Caracas gibt es den ganzen Tag schwere Zusammenstöße und Straßenschlachten zwischen Guaidó-Anhängern und loyalen Regierungssoldaten und -Milizen. Es zeigt sich, daß nur ein kleiner Teil der Armee Guaidó unterstützt. Die US-Regierung stellt sich sehr klar hinter die Putschisten und behauptet, daß es sich nicht um einen Putsch handele. Am Abend ist der Putsch offenbar zusammengebrochen.  ¤

Hauptthema bei allen Sendern, teilweise mit stundenlangen Live-Bildern aus Caracas. CNN ist (neben RT) der einzige Sender, der den Putschversuch ganz deutlich als solchen bezeichnet.

A,B,C,Sky,RT

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1.5.19

Nach dem Scheitern seines Putschversuchs ruft Guaidó zu weiteren Massenprotesten auf. Heute demonstrieren in Caracas aber vor allem Zigtausende Regierungsanhänger. Davon leider nur bei arte ein paar Bilder. Gegen einige hundert randalierende Guaidó-Anhänger geht die Polizei mit Tränengas vor (davon Bilder bei allen Sendern), außerdem gibt es eine friedliche Demo von ein paar Tausend Guaidó-Anhängern. 

A,Sky,arj,TS,hj,E zus.19
                  
2.5.19

Präsident Maduro tritt gemeinsam mit etwa 20.000 Soldaten auf, die ihre Einheit und Loyalität demonstrieren. Den an Guaidós  Putsch beteiligten Soldaten droht Maduro mit harten Konsequenzen. Der von den Putschisten befreite Politiker Lopez ist in die spanische Botschaft geflüchtet.

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8.5.19

Nachdem das Trump-Regime vor einem Monat Venezuelas Diplomaten ausgewiesen hat, steht die venezolanische Botschaft in Washington leer. Aktivisten von Code Pink haben das Gebäude besetzt (auf Einladung von Venezuelas Regierung) und verhindern, daß Vertreter der Putschisten dort einziehen. Zugleich protestieren sie gegen die Umsturzpläne des US-Regimes. Bericht von Heidi Zhou-Castro. 

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14.5.19

In Washington hat die Polizei illegal die venezolanische Botschaft betreten und die Aktivisten dort zur Räumung des Gebäudes aufgefordert. 

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16.5.19

Die US-Polizei ist in das Gebäude der venezolanischen Botschaft in Washington eingedrungen und hat die letzten vier Friedensaktivisten verhaftet, die die Botschaft mit Billigung der Regierung von Venezuela besetzt hatten. Die USA haben damit eindeutig gegen internationales Recht (Wiener Konvention) verstoßen. Nur RT berichtet darüber, mit Stellungnahmen von Medea Benjamin und Jesse Jackson.  ¤

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4.7.19

Laut einem Bericht des UN-Menschenrechtsrats sind in Venezuela letztes Jahr 5287 und bis Mai dieses Jahr 1569 Menschen bei Verhaftungen getötet worden. Es wird vermutet. daß es sich in den meisten Fällen um außergesetzliche Exekutionen gehandelt hat. Infos von Teresa Bo.

A 3
5.7.19

Noch drei Berichte auf deutsch über die Vorwürfe des UN-Menschenrechtsrats, wonach Sondereinheiten der Polizei und Paramilitärs tausende Oppositionelle ermordet haben. Im ZDF berichtet Christoph Röckerath, bei der Tagesschau Xenia Böttcher.

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23.7.19

Erneuter Stromausfall in großen Teilen des Landes, u.a. in Caracas. Nach Regierungsangaben erneut die Folge von Sabotage.   

A,E zus.3
7.8.19

Das Trump-Regime hat seine illegalen Sanktionen gegen Venezuela erneut verschärft. Die Wirtschaftskrise ist jetzt schon katastrophal. Teresa Bo berichtet aus Caracas.

A,E

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8.8.19

In Caracas demonstrieren Tausende gegen die neuen Strafmaßnahmen des Trump-Regimes. Wegen der Wirtschaftskrise sind etwa vier Millionen in die Nachbarländer geflüchtet, davon über eine Million nach Kolumbien. Viele von ihnen sollen dort nun die Staatsbürgerschaft erhalten.

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14.9.19

Der Oppositionsführer und selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó hat offenbar gute Beziehungen zu rechtsextremen Paramilitärs in Kolumbien. Bei einem Besuch dort hat er sich mit zwei Anführern eines Verbrechersyndikats fotografieren lassen, die Drogenhandel und Schutzgelderpressung betreiben. Er behauptet, er habe nicht gewußt, wer die beiden sind. 

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1

           
12.11.19

 

 

 

"Venezuela - Wie man einen Staat zugrunde richtet" - Film von Christiano Barbarossa.  (NNA)*   ¤

Text von arte: "20 Jahre nach der Revolution von Hugo Chávez erlebt das ölreichste Land der Welt eine wirtschaftliche und humanitäre Katastrophe: Von Korruption und Armut, Wirtschaftssanktionen und Hyperinflation erdrückt, steht Venezuela kurz vor dem Zusammenbruch. Venezuela ist das einzige Land der Welt mit zwei Parlamenten und zwei Präsidenten. Das Land ist zum Schauplatz eines geopolitischen Machtpokers geworden, hier stehen sich die Vereinigten Staaten, Russland und China in einem neuen Kalten Krieg gegenüber. Der Film führt uns nach Caracas, wo Menschen ums Überleben kämpfen. An der Grenze zu Kolumbien treffen wir Venezolaner in Flüchtlingslagern. Für die Dokumentation analysieren internationale Politikwissenschaftler, Ökonomen und Militärexperten, wie es zu der Katastrophe kommen konnte – und warum es keine schnelle Lösung gibt. Die Regierung hat die Kontrolle über die Sicherheitskräfte, die Wahlkommission und das Oberste Gericht. Aber um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, braucht es eine politische Lösung, die die Aufhebung der Sanktionen von Seiten der USA und der EU ermöglicht. Auch der Zustand der Menschenrechte ist besorgniserregend: Gegen öffentlichen Widerspruch setzt die Regierung auf massive Repressionen. Die Opposition dagegen hat die Kontrolle über die Nationalversammlung und setzt auf die Wirkung der Sanktionen, die Androhung einer US-Intervention und die Hoffnung, dass das Militär Maduro irgendwann fallenlassen wird. Das Land befindet sich in einer Sackgasse – Ausgang ungewiss."

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12.11.19

 

 

 

 

 

"Die Schlägertrupps des Präsidenten - Venezuela im Würgegriff von Stadtguerillas" - Film von Martin Andres Markovits.  (NNA)* ¤

Text von arte: "Die Tupamaros gehören zu den "Colectivos" – das sind Venezuelas Bürgerwehren, die als überzeugte Anhänger des ehemaligen Präsidenten Hugo Chávez und des heutigen Präsidenten Nicolás Maduro mit massiver Gewalt dafür sorgen, dass diese an der Macht bleiben. Der preisgekrönte Film erzählt das Leben von Alberto "Chino" Carias, dem Anführer der Tupamaros.
In den Slums von Caracas gibt es Viertel, in die sich die Polizei nicht traut. Hier, in der Stadt mit der zweithöchsten Mordrate der Welt sorgen bewaffnete linksgerichtete Banden, sogenannte Colectivos, für Recht und Ordnung – oder was sie dafür halten. Je nach politischer Sicht werden sie entweder als moderne Robin Hoods gepriesen, die in den Slums Drogenhändler in Schach halten und die Armen versorgen, oder als gewalttätige Schläger verurteilt, die mit alttestamentarischer Gewalt Konkurrenten ausschalten und die Politik des aktuellen Präsidenten auf den Straßen durchsetzen, bewaffnet mit Kalaschnikoffs, Handfeuerwaffen und selbst gebauten Granaten. Mit exklusivem Zugang zu dieser umstrittenen Bürgerwehr hat der Autor des Films sieben Jahre lang den Anführer der Tupamaros begleitet: Alberto 'Chino' Carías bezeichnet sich selber als „marxistisch-leninistischen Guerillakämpfer“ und sorgte tatkräftig dafür, dass Hugo Chávez 1998 zum Präsidenten Venezuelas gewählt wurde. Als Dank legalisierte Chávez die Colectivos und beförderte sie in öffentliche Ämter. Carías bekam sogar die Aufsicht über die Polizei in Caracas – eine atemberaubende Karriere für einen, der früher beschuldigt wurde, Banken ausgeraubt und Polizisten getötet zu haben. Auch bei der Wahl von Präsident Maduro hatten die Tupamaros ihre Finger im Spiel. Und wie Chávez verlässt sich auch Maduro noch heute auf die Colectivos, die seine Politik auf die Straßen, zum Volk tragen – und immer wieder im Verdacht stehen, bei regierungskritischen Demonstrationen Oppositionelle zu attackieren."

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23.1.20

Ein Report der UN-Menschenrechtskommission beschuldigt die paramilitärische Spezial-Einsatztruppe "F.A.E.S.", außergesetzliche Hinrichtungen durchzuführen. Angeblich hat die Truppe mehrere hundert Menschen ermordet. Im Bericht von Lucia Newman Aussagen von Angehörigen von mehreren Opfern.

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22.3.20

Durch die Corona-Epidemie verschlechtert sich die Versorgungslage noch weiter. Bisher sind in Venezuela 17 Infektionen entdeckt worden. Die Grenzen sind geschlossen. Bericht von Xenia Böttcher.  

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26.3.20

Um von Trumps tödlichem Versagen in der Corona-Krise abzulenken hat sein Justizminister Barr Anklage gegen Präsident Maduro erhoben, "wegen Geldwäsche und Drogenhandel", und ein Kopfgeld auf Maduro ausgesetzt.

A,E

zus.3
             
2.5.20

In einem Gefängnis in Guanare (im Westen des Landes) sind bei einem Häftlingsaufstand mindestens 46 Menschen getötet worden. Auslöser war der Protest gegen Anti-Corona-Maßnahmen. Infolge des Besuchsverbots bekamen die Insassen keine Verpflegung mehr.  - Auch in Manaus (Brasilien) gibt es einen Gefangenenaufstand. - In Argentinien protestieren Leute dagegen, daß ältere Gefängnisinsassen entlassen und unter Hausarrest gestellt werden. Bei AJE zwei Berichte von Teresa Bo, Meldung im ZDF.

A,hj zus.8
             
5.5.20

Die Armee hat angeblich die Landung einer Söldnertruppe an der Nordküste verhindert. Bei dem Gefecht bei Macuto sollen acht Angreifer getötet worden sein, 14 wurden gefangengenommen, darunter zwei US-Söldner. Trump behauptet, die US-Regierung habe damit nichts zu tun. Bei AJE ein Bericht von John Holman, bei CNN Infos aus Bogota von Stefano Pozzebon, ein Bericht auf deutsch bei arte.

A,C,arj

zus.7

             
6.5.20

Einer der beiden in Macuto gefangengenommenen US-Söldner hat im Verhör erklärt, die Truppe habe geplant, Präsident Maduro zu entführen und in die USA zu verschleppen. Ein Video dieser Aussage wird im Fernsehen gezeigt. Infos und Bericht von Teresa Bo, Einschätzungen von Paul Dobson und Eric Farnsworth. Sie sagen, daß diesmal die vorgelegten Beweise für einen Putschversuch ziemlich überzeugend sind.  ¤

A

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7.5.20

Endlich auch auf deutsch ein brauchbarer Bericht  zu der gescheiterten Invasion einer kolumbianisch-US-amerikanischen Söldnertruppe. Claus Kleber und der Korrespondent Christoph Röckerath stellen fest, daß das alles etwas abenteuerlich klingt, daß aber ein paar Gründe dafür sprechen, daß es diese Kommandoaktion tatsächlich gab. Der Chef einer US-"Sicherheits"firma soll die Aktion auf eigene Faust organisiert haben. Ob die US-Regierung beteiligt war, ist aber unklar. - Bei RTL ein Mini-Bericht.  ¤

R,hj zus.5
20.5.20

Der Iran hat fünf Öltanker mit Benzin nach Venezuela geschickt. Das Land hat zwar die größten Ölvorkommen der Welt, aber die Raffinerien liegen infolge der US-Sanktionen fast komplett still und es gibt kaum noch Treibstoff. Es wird befürchtet, daß die USA die Tanker mit militärischen Mitteln stoppen könnten. - Bei AJE Infos von John Holman (Mexico City) und Mike Hanna (Washington) und Einschätzungen von Eric Farnsworth (Council of the Americas). Bei PressTV ein Bericht, und Einschätzungen von Danny Shaw (Lateinamerika-Experte) und Ramiro Funez (Aktivist).

A,P

zus.17
21.5.20

Noch ein Bericht über die Fahrt von fünf iranischen Öltankern, die die akute Treibstoffknappheit in Venezuela lindern soll, und mögliche Reaktionen der USA. 

A

3

             
24.5.20

Der erste von fünf iranischen Tankern hat sicher venezolanische Gewässer erreicht. Einschätzungen von Mohammed Merandi zu den leeren Drohungen der US-Regierung (Ausschnitt).

A

2

25.5.20

Der erste der fünf iranischen Tanker wird von venezolanischen Kriegsschiffen und Kampfflugzeugen zum Hafen eskortiert. Teresa Bo berichtet über den Treibstoffmangel in Caracas.

A,E

zus.5
             
14.8.20

Venezuela / Iran / USA : Die USA haben vier iranische Öltanker auf dem Weg nach Venezuela "beschlagnahmt" (entführt) und bringen sie nach Houston. Trump hat das heute bei seiner PK bestätigt. Viel mehr Details sind noch nicht bekannt. Die USA berufen sich auf die von ihnen einseitig gegen beide Länder verhängten "Sanktionen", die völkerrechtlich allerdings bedeutungslos sind. Infos aus Washington von Mike Hanna, Einschätzungen von Mark Fitzpatrick (Ex-US-Vizeaußenminister).  ¤

A

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16.8.20

Bericht von Lucia Newman über die enger werdenden Beziehungen zwischen Venezuela und dem Iran. In Caracas hat die iranische Supermarktkette "Megasis" ihre erste Filiale geöffnet. 

A

3

6.12.20

Das Parlament wird neugewählt. Die rechte Opposition um Juan Guaidó, die dort bisher eine Mehrheit hatte, boykottiert die Wahl. Bei AJE ein Bericht von Lucia Newman, Einschätzungen von Dimitris Pantoulas und Phil Gunson (ICG). In der Tagesschau ein Bericht von Xenia Böttcher.

A,TS zus.11
             
7.12.20

Wie nach dem Boykott der Opposition nicht anders zu erwarten, hat die Parteienkoalition von Präsident Maduro die Parlamentswahl gewonnen. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 30 Prozent. - Bei AJE Infos von Lucia Newman (in Chile), bei der BBC berichtet Katie Watson aus Caracas, bei der ARD Xenia Böttcher, ebenfalls aus Caracas.

A,B,nam zus.8
             
26.3.21

Venezuela / Kolumbien : Seit Tagen gibt es im Grenzgebiet Venezuelas zu Kolumbien schwere Gefechte mit Rebellengruppen, die offenbar aus Kolumbien herübergekommen sind, und die angeblich von der Regierung Kolumbiens unterstützt werden. Mehrere tausend Zivilisten sind vor den Kämpfen über die Grenze nach Kolumbien geflüchtet. (Der Bericht bei AJE ist mir entgangen.)

arj 2
           
28.3.21

Über 5000 Menschen sind vor den Kämpfen im Grenzgebiet nach Kolumbien geflüchtet. Viele der Geflüchteten stammen aus Kolumbien und waren vor 20 Jahren wegen des Bürgerkrieges von dort nach Venezuela geflüchtet. Infos aus Arauquita (Flüchtlingslager nahe der Grenze) von Alessandro Rampietti.

A

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30.3.21

Einige Spezialeinheiten der Polizei haben sich anscheinend zu Todesschwadronen entwickelt. Bei einem Einsatz in einem Armenviertel wurden im Januar mindestens 20 junge Männer erschossen, offenbar gezielt hingerichtet. Seit Jahresbeginn haben Polizisten über 200 Menschen getötet. Luisa Ortega (Ex-Staatsanwältin) spricht sogar von 8000 Toten in zwei Jahren. Bericht von Teresa Bo.

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31.3.21 Venezuela / Kolumbien : Alessandro Rampietti berichtet aus dem Grenzort Arauquita in Kolumbien, wo immer mehr Flüchtlinge aus Venezuela ankommen, inzwischen über 5000. Sie flüchten vor Kämpfen mit Rebellengruppen, die wohl von Kolumbien unterstützt werden. A 3
20.11.21

Am Sonntag werden die Provinzparlamente, Gouverneure und Bürgermeister neugewählt. Die rechte Opposition hofft auf Erfolge gegen die Sozialisten. Teresa Bo berichtet aus Caracas.

A

3

22.11.21

Bei den Kommunal- und Gouverneurswahlen hat die sozialistische Partei von Präsident Maduro den größten Teil der Mandate gewonnen, u.a. 20 der 23 Gouverneursposten. Eine herbe Niederlage für die rechte Opposition, die sich erstmals seit vier Jahren wieder an einer Wahl beteiligt hatte. Bei AJE Infos und Bericht aus Caracas von Teresa Bo, ein Bericht bei arte.

A,arj

zus.8
             
21.9.23

11.000 Soldaten haben das berüchtigte Tocoron-Gefängnis in Aragua besetzt und die 6000 Insassen auf andere überfüllte Gefängnisse verteilt. In der Haftanstalt sollen kriminelle Banden wie im Hotel gelebt haben und von dort aus ihre Geschäfte weiter betrieben haben.

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3.12.23

In Venezuela wird ein Referendum abgehalten über die Annexion der Region Esequibo, die mehr als die Hälfte des Nachbarlandes Guyana ausmacht. Venezuela hat das Gebiet schon länger beansprucht, aber jetzt wurden dort große Erdölvorräte entdeckt.  

Am 4.12. bei AJE die Meldung: nach Angaben der Regierung ist das Referendum mit großer Mehrheit angenommen worden.

arj

A

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5.12.23

Nach dem Referendum, bei dem angeblich 95 % der Leute dafür gestimmt haben, zwei Drittel des Nachbarlandes Guyana zu annektieren, kündigt Präsident Maduro an, das Votum bald in die Tat umzusetzen, angeblich im Widerstand gegen die Ölkonzerne. Bericht aus Bogota von Alessandro Rampietti, 

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6.12.23

Noch ein Bericht über Maduros Plan, Essequibo, die ölreiche westliche Hälfte von Guyana, zu annektieren. Und ein Interview dazu mit dem Präsidenten von Guyana, Irfaan Ali.

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14.12.23

Die Präsidenten von Venezuela und Guyana haben sich auf Saint Vincent getroffen und über den Streit um die Region Essequibo gesprochen. Aktuelle Infos bei AJE und CNN, bei den "Tagesthemen" ein allgemeiner Bericht über den Konflikt. Sowohl Moderatorin als auch Berichtsautorin meinen, das Land heiße "Guayana", aber der Bericht ist trotzdem recht interessant.

A,C,TT zus.8
             
26.7.24

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag ein Bericht von Alessandro Rampietti. Der Betonlinke Nicolas Maduro bewirbt sich für eine dritte Amtszeit, die Opposition setzt auf den Konservativen Edmundo Gonzales, nachdem Oppositionsführerin Maria Corina Machado nicht zur Wahl zugelassen wurde. Die Regierung hat die Grenzen schließen lassen, um Oppositionsanhänger aus dem Ausland am Wählen zu hindern.

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27.7.24

Berichte bei arte und ZDF (Yacin Hehrlein) über die morgige Präsidentschaftswahl.   

arj,hj zus.6
28.7.24

Tag der Präsidentschaftswahl. Der Andrang ist sehr stark, teilweise müssen die Leute stundenlang Schlange stehen. Vorwürfe, daß einige Wahllokale gar nicht geöffnet wurden. Allgemein wird die Wahl als Abstimmung über das sozialistische ("autoritäre") System angesehen.

Am Morgen wird verkündet, Maduro habe die Wahl mit 51 % gewonnen. Zu dieser Zeit sind aber erst 80 % der Stimmen ausgezählt.

A,TS

C

zus.5

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29.7.24

Maduro ist offiziell mit angeblich 51,2 % der Wählerstimmen wiedergewählt worden. Einzelergebnisse wurden bisher nicht veröffentlicht. Die Opposition spricht von Wahlbetrug, ihr Kandidat Gonzales erklärt sich selbst ebenfalls zum Wahlsieger. Bei Protesten von Oppositionsanhängern gibt es teilweise schwere Zusammenstöße mit Regierungstreuen. Bei CNN berichtet Stefano Pozzebon aus Caracas.

A,C,arj,TS,h+ zus.23
             
30.7.24

Im ganzen Land Massenproteste der Opposition gegen den mutmaßlichen Wahlbetrug. Mindestens sechs Tote bei Auseinandersetzungen mit Regimeanhängern. Die Armeeführung erklärt, daß sie fest hinter Maduro steht.  

A,arj zus.7
1.8.24

Bei den Protesten gegen die mutmaßliche Wahlfälschung sind mehrere Demonstranten von der Polizei erschossen worden, etwa 1000 Personen wurden verhaftet. Maduro wirft mal wieder den USA vor, einen Putsch zu unterstützen. Bisher weigert sich das Regime, die genauen Einzelwahlergebnisse zu veröffentlichen, was auch die (links regierten) Nachbarländer fordern.  

A

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3.8.24

Weiter Massenproteste gegen die Wahlfälschung. Oppositionsführerin Machado fordert, das angebliche Wahlergebnis zu annullieren. Die Regierung hat immer noch keine Einzelergebnisse veröffentlicht. Geleakte Einzelergebnisse sprechen für einen Wahlsieg des Oppositionskandidaten. Bericht von Teresa Bo, im ZDF Infos von Christoph Röckerath.

A,hj zus.5
             
8.8.24

Seit der Wahl hat das Regime mindestens 1000 (nach Regimeangaben mehr als 2000) Oppositionelle verhaften lassen. Bericht von Teresa Bo.

A

2

             
30.8.24

Landesweiter Stromausfall. Die Regierung macht dafür wie üblich "Sabotage" durch Oppositionelle verantwortlich. Infos aus Bogota von Alessandro Rampietti.

A

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2.9.24

Das Regime hat einen Haftbefehl gegen Oppositionsführer Gonzalez erlassen. Man wirft ihm vor, (echte) Wahlergebnisse der (gefälschten) Präsidentschaftswahl veröffentlicht zu haben. Offiziell sind diese immer noch nicht herausgegeben worden. - Die US-Behörden haben in der Dom. Rep. einen Privatjet von Präsident Maduro beschlagnahmt. Er soll das Flugzeug illegal in den USA gekauft haben.

A,C zus.2
8.9.24

Der Präsidentschaftskandidat der Opposition (und vermutlich wahre Wahlsieger) Edmundo Gonzales ist erst in die spanische Botschaft geflüchtet und nun nach Spanien. Zuvor hatte das Regime einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt. Nun erhält er Asyl in Spanien. 

A,TS zus.5
11.9.24

Spaniens Parlament erkennt Edmundo Gonzalez als Venezuelas gewählten Präsidenten an. Nachdem dieser wegen der Drohungen des Regimes nach Spanien ins Exil gegangen ist, verlassen viele frustrierte Anhänger der Opposition das Land. Bericht von Lucia Newman.

A

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