Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Amerikas : Nicaragua                                                                                      (letzter Eintrag 25.3.23)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
7.5.08

Auch im bitterarmen Nicaragua verschärft die Nahrungskrise das Elend. Die linke Regierung versucht Gegenmaßnahmen.

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8.11.08

"Nach der Revolution ist vor der Revolution" - Reportage von Detlef Urban über das scheinlinke Regime von Präsident Ortega.  (NNA)*

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9.11.08

Vor den Kommunalwahlen ein Bericht über die Kritik an Präsident Ortega wegen Machtmißbrauchs.

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3

15.2.09

"Dining with Terrorists" (Teil 2): "America's Backyard" -   In seiner Serie spricht Phil Rees mit Leuten, die von den einen als Terroristen, von anderen als Freiheitskämpfer bezeichnet werden. Diesmal geht es um die Guerilla-Bewegungen in Lateinamerika, zunächst besucht er die FARC-Rebellen in Kolumbien, dann geht es um die Geschichte der militanten linken Bewegungen seit den Sandinistas in Nicaragua und um rechte Contras, die von den USA gefördert wurden. Spannender Bericht mit vielen seltenen Einblicken, erkenntnisfördernd.

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17.7.09

"Nicaragua - An unfinished Revolution" - Dokumentation von Lucia Newman über die Geschichte der sandinistischen Revolution, den Bürgerkrieg mit den CIA-Contras und die politische und soziale Gegenwart in dem immer noch bitterarmen Land. Mit zahlreichen seltenen Filmdokumenten, Zeitzeugen und aktuellen Reportagestücken. Sehenswert.  (NNA)*

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19.7.09

"Die verlorene Revolution" - Stefan Rocker berichtet über Leute die von den Ergebnissen der Revolution enttäuscht sind. (NNA)*  - In der Tagesschau berichtet Stefan Schaaf von der Revolutionsfeier in Managua und zieht ebenfalls ein ernüchtertes Fazit. 

WS,TS

zus.9

22.4.10

Seit drei Tagen Zusammenstöße zwischen linken Demonstranten und der Polizei wegen eines Streits zwischen Präsident Ortega und der rechten Parlamentsmehrheit. Infos von Ricardo Castillo aus Managua.

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28.5.10

 

 

 

 

 

 

"Bananas!*" - Dokumentarfilm von Fredrik Gertten über den Kampf von nicaraguanischen Plantagenarbeitern um Entschädigung durch den US-Konzern Dole wegen des Einsatzes von gesundheitsschädigenden Pestiziden.  (NNA)*    ¤

Text von der kaputten arte-Seite: "Bananas!*" erzählt vom Kampf nicaraguanischer Plantagenarbeiter um Entschädigung vor einem US-amerikanischen Gericht. Auf der Anklagebank: der multinationale Fruchtkonzern Dole, der die Gesundheit der Bananeros vorsätzlich aufs Spiel gesetzt haben soll. Dole benutzte in seinen Bananenplantagen in Nicaragua selbst dann noch Pestizide auf DBCP-Basis , als schon bekannt war, dass die Chemikalie Sterilität, Leber- und Nierenschäden verursacht und sie deshalb in den USA verboten war.
In Nicaragua selbst ist es nicht gelungen. Aber vielleicht wird es der Rechtsanwalt Juan Domínguez in Los Angeles schaffen, die Klage von zwölf Arbeitern gegen den Fruchtriesen Dole erfolgreich durchzusetzen und ihn zur Zahlung zu zwingen. Der Vorwurf ist schwer. Obwohl die gesundheitlichen Risiken bekannt waren, soll Dole weiterhin mit Pestiziden auf DBCP-Basis gearbeitet haben. Folgen eines Kontakts mit diesen Mitteln, den die Arbeiter auf den Plantagen täglich hatten, können Sterilität, Leber- und Nierenschäden sein.
Der Dokumentarfilm des schwedischen Regisseurs Fredrik Gertten begleitet den Gerichtsprozess und die Arbeit des Anwalts Juan "Accidentes" Dominguez. Seine Kanzlei in Los Angeles ist eigentlich spezialisiert auf Personenschäden. Jetzt vertritt sie 12.000 Plantagenarbeiter aus Nicaragua. Durch den Fall will er Geschichte schreiben als erster Anwalt, der einen amerikanischen Konzern zwingt, Verantwortung zu übernehmen für das, was er außerhalb der US-Grenzen angerichtet hat. Der Prozess wird von Experten und Unternehmen weltweit beobachtet. Ist Domínguez erfolgreich, könnte dies von großer Bedeutung für die ökonomische Basis von Dole und Dow Chemicals sein, und es würde für andere Opfer den Weg zu US-Gerichten frei machen.
6.800 Fälle ähnlicher Natur stehen an, um verhandelt zu werden. Der international koproduzierte Dokumentarfilm "Bananas!*" wirft ein neues Licht auf die globale Nahrungsmittelpolitik und den Umgang mit den Menschen, die an der Produktion beteiligt sind.
Nach Fertigstellung des Films versuchte der Dole-Konzern seine Premiere beim Los Angeles Film Festival im Juni 2009 zu verhindern. "Bananas!*" wurde zwar aus dem Wettbewerb genommen, dennoch mit einer Diskussion vor großem Publikum gezeigt. Kurz darauf klagte der Gigant gegen die kleine schwedische Produktionsfirma, um den Film zu stoppen und die Website www.bananasthemovie.com zum Schweigen zu bringen. Erst als dem Konzern nach einer Vorführung des Films vor dem schwedischen Parlament und zum Kinostart größere Umsatzeinbußen drohten, zog er die Klage im Dezember 2009 zurück." 

arte

 

 

 

 

 

 

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11.1.11

Nicaragua / Costa Rica : Ein hundert Jahre alter Grenzstreit um ein kleines Stück Urwald am Rio San Juan hat in beiden Ländern zu nationalistischen Ausbrüchen geführt. Der Streit soll jetzt (erneut) vom IGH entschieden werden. Bericht von Roger Wilkinson.  (Bericht darüber in der taz.)

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2.11.11

Vor der Präsidentenwahl am Sonntag demonstrieren Frauen für die Wiederherstellung des Rechts auf Abtreibung. Seit Abtreibungen vor fünf Jahren durch die pseudolinke Regierung komplett verboten wurden, sind über 100 Frauen durch Schwangerschaften gestorben, etliche Frauen wurden wegen Abtreibungen verhaftet. Bericht von Lucia Newman.

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7.11.11

Bei der Präsidentenwahl wird der pseudolinke Daniel Ortega zum (eigentlich ausgeschlossenen) dritten Mal gewählt. Vorwürfe von massiven Unregelmäßigkeiten. Bericht von Lucia Newman.

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9.11.11

Zusammenstöße von Oppositionellen, die das offizielle Wahlergebnis bezweifeln, mit Polizei und Sandinisten. Dabei mindestens 4 Tote.

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25.2.12 Meldung: Aufstand in einem Gefängnis.  (Teil einer Serie von ähnlichen Meldungen in letzter Zeit.) A 1/2
20.9.14 Proteste gegen das Projekt, einen gigantischen Kanal zwischen Atlantik und Pazifik zu bauen, quer durch Süßwasserreservoire, Regenwälder und Wohngebiete von Indigenen. E 1
23.12.14 Offizieller Baubeginn des neuen Kanals zwischen Atlantik und Pazifik. Regierung und chinesische "Investoren" wollen das Mammutprojekt gegen jede ökologische Vernunft und gegen den Widerstand der Bevölkerung durchsetzen.  B,arj,TS,E zus.8
11.1.15 "Der Kanalbau" - Peter Sonnenberg berichtet über den geplanten Bau eines Kanals vom Atlantik zum Pazifik und den Widerstand der Bevölkerung gegen das ökologisch desaströse Projekt und gegen die dafür nötigen Umsiedlungen. WS 7
5.11.16 Am Sonntag läßt Präsident Ortega sich wiederwählen, seine Frau soll Vizepräsidentin werden. Der frühere linke Guerillaführer hat einige Sozialreformen umgesetzt, aber mit Demokratie hat seine mafiöser Familienclan nichts am Hut. Die Wahl gilt allgemein als Farce. A,E zus.5
6.11.16 Tag der Präsidentenwahl. Die Opposition wurde entweder von der Teilnahme ausgeschlossen oder hat die Wahl boykottiert. Internationale Wahlbeobachter sind nicht zugelassen. Infos von Lucia Newman. A 2
7.11.16 Obwohl erst ein Fünftel der Stimmen ausgezählt ist, feiern Ortega Anhänger schon seinen Wahlsieg. Oppositionelle (und die US-Regierung) fordern eine faire Neuwahl. Bericht von Lucia Newman. A 3
31.12.16 Zwei Jahre nach dem Beschluß zum Bau eines Kanals quer durch das Land ist noch nicht mit den Bauarbeiten begonnen worden. Der Widerstand der Bevölkerung gegen Landenteignungen und gegen die ökologischen Zerstörungen (u.a. würde der Nicaraguasee als größtes Süßwasserreservoir Zentralamerikas zerstört) dauert ungebrochen an. Bericht von Lucia Newman. A 3
           
16.7.17 Proteste gegen den geplanten Bau eines Kanals vom Atlantik zum Pazifik. E 1
20.4.18

21.4.18

In Managua und anderen Städten gibt es Proteste und schwere Unruhen wegen einer von der Regierung geplanten Rentenkürzung. Präsident Ortega bezeichnet die Demonstranten als "Kriminelle", bei schweren Zusammenstößen mit der Polizei werden mindestens 10 Menschen getötet. Medien, die darüber berichten, werden geschlossen. A,TS zus.4
           
22.4.18

Bei den Unruhen sind mehr als 25 Menschen getötet worden, die meisten offenbar durch Schüsse der Polizei. Neben Straßenkämpfen zwischen Demonstranten und Polizei sind teilweise auch Geschäfte geplündert worden. Präsident Ortega kündigt nun an, die geplante Rentenkürzung doch nicht umzusetzen. Bei AJE Infos und Bericht von John Holman aus Mexiko.

A,E zus.6
           
23.4.18 Auch nach Ortegas Ankündigung, die Rentenkürzung zurückzunehmen, dauern Proteste und Vandalismus an. A,TS zus.2
24.4.18 In Managua gibt es weiter große Demonstrationen, die nun den Rücktritt von Präsident Ortega fordern. A,E zus.4
           
29.4.18 In Managua nehmen etwa 100.000 Menschen an einer Kundgebung teil, zu der die katholische Kirche aufgerufen hat. Sie fordern Gerechtigkeit für die Leute, die bei den Protesten gegen die Rentenkürzung getötet wurden. A 2
           
17.5.18 Andauernde Massenproteste gegen die Regierung des Ex-Sozialisten Ortega.  A 3
           
29.5.18 Andauernde gewalttätige Unruhen und Plünderungen. Beim Vorgehen der Polizei gegen die Aufrührer sind in einem Monat 84 Menschen getötet worden. Die Opposition verlangt Neuwahlen, auch die Kirche und das Militär kritisieren das Ortega-Regime. A,E zus.4
           
1.6.18 Bei den andauernden Unruhen sind in den letzten drei Tagen mindestens 16 Menschen getötet worden, in den letzten zwei Monaten insgesamt über 100. Die Opposition beschuldigt paramilitärische Regierungsanhänger, gezielt auf Demonstranten zu schießen. Bericht aus Managua von Manuel Rapalo, Einschätzungen von Sarah Kinosian (Journalistin). A 6
           
3.6.18 Manuel Rapalo berichtet über die andauernden Unruhen. Junge Männer (Oppositionsanhänger) mit selbstgebastelten Waffen errichten Straßensperren. Sie erzählen von Überfällen durch bewaffnete Regierungsanhänger. Regierungsbeamte sprechen von Todesdrohungen durch die Oppositionellen. Die Kirche versucht zu vermitteln.  A 3
           
6.6.18 Bei den andauernden Protesten sind inzwischen 130 Menschen getötet worden. In Managua rufen Markthändler dazu auf, keine Steuern mehr an die Regierung zu zahlen. Bericht und Infos von Manuel Rapalo. A 5
8.6.18 Während die Proteste der Opposition weitergehen und in Managua fast alle Hauptstraßen mit Barrikaden versperrt sind, versuchen Vertreter der katholischen Kirche zu vermitteln. Manuel Rapalo berichtet aus Managua. A 2
16.6.18 Regierung und Opposition haben sich bei einem von der Kirche vermittelten "nationalen Dialog" auf ein Ende der Gewalt geeinigt. Eine internationale Ermittlergruppe soll die Gewalttaten der letzten Monate untersuchen, bei denen bis zu 170 Menschen getötet wurden. A,arj,TS zus.5
           
17.6.18

In Managua sind beim Brand eines Wohnhauses acht Menschen getötet worden, darunter sechs Mitglieder einer Familie. Maskierte Männer hatten einen Brandsatz in das Haus geworfen. Während die Regierung rechte Vandalen beschuldigt, sagen Nachbarn, ein Schlägertrupp der Regierungspartei habe das Haus angesteckt, nachdem die Bewohner es abgelehnt hatten, daß die Polizei dort Scharfschützen stationiert.

A,E zus.4
                 
20.6.18

In der Stadt Masaya gibt es weiter schwere Unruhen. Oppositionelle mit selbstgebauten Waffen verschanzen sich hinter Barrikaden, bei Schießereien mit der Polizei werden mindestens sechs Menschen getötet. Insgesamt landesweit seit Beginn der Unruhen zwischen 180 und 215 Tote. Bei AJE berichtet Manuel Rapalo (Managua).

A,E zus.4
           
22.6.18 Bei den Unruhen der letzten zwei Monate sind nach Angabe von Menschenrechtlern über 200 Menschen getötet worden. Die Regierung streitet das allerdings ab. Bericht von Manuel Rapalo. A 2
           
10.7.18 In den Orten Diriamba und Jinotepe hat ein wütender Mob (vermutlich "Oppositionelle") Kirchen gestürmt und Priester tätlich angegriffen. E 1
12.7.18 Bei den Unruhen sind inzwischen insgesamt 264 Menschen getötet worden. Mariana Sanchez spricht in Managua mit Hinterbliebenen von Leuten, die angeblich von "Sicherheitskräften" entführt und ermordet wurden. Außerdem berichtet sie von einer friedlichen Protestkundgebung von einigen Tausend Oppositionsanhängern. A 5
13.7.18 Bei arte ein Bericht über andauernde Massenproteste und einen Generalstreik mit der Forderung des Rücktritts von Präsident Ortega. Gewaltsame Ausschreitungen der Opposition werden im Bericht verschwiegen. Die Überfälle auf Kirchenvertreter werden Anhängern von Ortega zugeschrieben. arj 2
14.7.18 In Managua haben oppositionelle Studenten Zuflucht in einer Kirche gesucht. Eine schwer bewaffnete Truppe von Paramilitärs umstellt das Gebäude und räumt sie dann, dabei werden zwei Studenten getötet und zahlreiche verletzt. Infos aus Managua von Mariana Sanchez, Einschätzungen von Jennifer McCoy.   A 5
           
15.7.18

Die 200 oppositionellen Studenten, die sich drei Tage lang in einer Kirche neben dem Campus der Universität verschanzt hatten und von Paramilitärs belagert wurden, haben das Gelände mit Bussen verlassen können. Zwei Studenten waren bei der Belagerung erschossen worden. Die Studenten sagen, sie hätten aufgegeben, als ihr Vorrat an Molotow-Cocktails erschöpft war. Auf den Bildern ist zu sehen, daß einige von ihnen selbstgebaute Schußwaffen hatten.

A,arj,E zus.7
           
16.7.18

Bei den Protesten sind erneut mindestens zehn Menschen getötet worden, darunter auch vier Polizisten. Insgesamt seit April nun über 300 Tote. Infos aus Managua von Mariana Sanchez, bei Euronews ein Bericht. 

A,E zus.5
17.7.18

Weitere Demonstrationen der Opposition. In Masaya sind am Wochenende mindestens 12 Menschen von Polizisten getötet worden. In Managua zeigt die Polizei die Waffen vor, die die Studenten in der besetzten Kirche zurückgelassen haben. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte fordert ein Ende der Gewalt.

A,E zus.5
18.7.18

Die OAS verurteilt einseitig die Gewalt der Regierungsanhänger und fordert Neuwahlen. Ortega nennt die Regierungsgegner "Putschisten". Einschätzungen dazu von Mariana Sanchez. Bei Euronews ein allgemeiner Bericht über den Machtkampf.

A,E zus.5
19.7.18

Mariana Sanchez berichtet aus Managua von einer Kundgebung von Regierungsanhängern, die den 39. Jahrestag der sandinistischen Revolution feiern. - Bei Euronews über Angehörige, die vor einem Gefängnis auf die Entlassung von Verwandten warten, die bei den Protesten verhaftet bzw. von Paras entführt wurden.

A,E zus.5
           
20.7.18

Bei AJE berichtet Mariana Sanchez aus Monimbo. Der Ort ist eine Hochburg der Opposition, nach tagelangen Straßenkämpfen wird er nun von regierungstreuen Paramilitärs kontrolliert, die waffenschwenkend auf ihren Pick-Ups herumkurven. - Bei arte und ARD wird berichtet, daß Ortega bei den Feiern zum Jahrestag der Revolution die Kirche beschuldigt, bewaffnete "Rebellen" zu unterstützen, die die Kirchengebäude als Waffenlager benutzen.

A,arj,TS,.E zus.8
           
21.7.18

Mariana Sanchez berichtet aus der Oppositionshochburg Monimbo. Auch hier patrouillieren bewaffnete Paramilitärs auf Pick-Up-Trucks durch die Straßen. Ein Student, der von "Sicherheitskräften" verschleppt wurde, ist tot. Man findet seine Leiche, die Folterspuren aufweist. 

A 3
           
22.7.18

Mariana Sanchez berichtet aus Managua über Demonstrationen von Unterstützern der Regierung. Sie beschuldigen die Opposition, mit Unterstützung der USA einen Putsch zu betreiben. Die Gewalt sei von den Oppositionellen ausgegangen, die z.B. Polizisten ermorden. Außerdem ein Bericht bei Euronews..

A,E zus.4
27.7.18

Nach Angaben des nicaraguanischen Menschenrechtsverbandes sind in den letzten beiden Wochen 97 Menschen bei den Protesten getötet worden, und insgesamt 448 seit Beginn der Proteste im April. Angeblich werden Regierungsgegner in geheimen Folterlagern festgehalten. Lucia Newman berichtet aus Managua.

A 3
           
28.7.18

Lucia Newman berichtet aus Leon. Dort sind mindestens 35 Ärztinnen und Krankenpfleger entlassen worden, offenbar nur, weil sie sich an Protesten der Opposition beteiligt hatten.  - Lucia Newman berichtet aus Managua von einer friedlichen und großen Demonstration der Opposition. - Bei Euronews Ausschnitte aus einem Interview mit Präsident Ortega. Er denkt nicht an Rücktritt. "Der Weg der Neuwahlen öffnet die Tür zur Anarchie." (Komplettes Interview ab Dienstag bei Euronews.)

A,E

zus.6
29.7.18

Bei der ARD zwei Berichte von Xenia Böttcher über gewaltsame und friedliche Proteste der Opposition. Kurz erwähnt wird, daß auch Unterstützer der Regierung demonstrieren.

TS,TT zus.6
30.7.18

Präsident Ortega wirft der US-Regierung vor, in Nicaragua einen Putsch zu betreiben. Infos dazu von Lucia Newman, außerdem ein Bericht aus der Oppositionshochburg Masaya, die jetzt von regierungstreuen Milizen kontrolliert wird. Sie werden beschuldigt, Oppositionsanhänger zu ermorden.

A 6
31.7.18

In León protestieren Tausende gegen die Entlassung von 40 Ärztinnen und Krankenhausmitarbeitern, die Regierungsgegner behandelt hatten.

arj 2
2.8.18

Lucia Newman berichtet aus Masaya über Landbesetzungen durch Regierungsanhänger.

Bei Euronews ein Interview von Òscar Valero mit Präsident Daniel Ortega. Er behauptet u.a., die Opposition würde falsche Zahlen der Todesopfer verbreiten. In Wahrheit habe es bei den Zusammenstößen 195 Tote gegeben, darunter auch Polizisten, Soldaten und viele Sandinisten. (Den Rest leider NNA)*  ¤ 

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3.8.18

Lucia Newman berichtet aus Managua über ein neues "Anti-Terror-Gesetz", das vom Regime zur Unterdrückung von politischen Protesten benutzt wird.

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5.8.18

Bericht über eine große Demonstration von Regierungsanhängern in Managua.

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1
           
15.8.18

John Holman berichtet von einer friedlichen Demonstration von einigen Tausend Oppositionsanhängern in Managua. Insgesamt scheint die Stimmung sich etwas beruhigt zu haben.

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2

19.8.18

"Talk to Al Jazeera": Lucia Newman spricht mit Sergio Ramirez. Der Schriftsteller, Sandinist und frühere Vizepräsident erzählt, wie sein früherer Weggefährte Daniel Ortega in den 90er-Jahren vom demokratischen Kurs abgekommen ist, von der Macht korrumpiert wurde  und das Land in eine neue Diktatur geführt hat.  (Die Antworten auf spanisch mit englischen UT.)

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30.8.18

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte wirft der Regierung von Ortega Verletzungen der Menschenrechte vor. Ortega erklärt, die "internationalen Berichte" seien ein Werkzeug der Mächtigen und würden die von den "Putschisten" verursachten Todesfälle ausklammern.

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2

4.9.18

In den "Weltbildern" ein Bericht von Xenia Böttcher über friedliche Proteste der Opposition, Gewalt der Regierungsanhänger, Kinder zwischen den Stühlen. Oberflächlich, unpräzise, klischeehaft, einseitig, teilweise albern.

NDR 5
9.9.18

"Die verratene Revolution" - Im "Weltspiegel" noch ein Bericht von Xenia Böttcher über die Proteste der Opposition und über Studenten, die von den Regierungsanhängern zu "Terroristen" erklärt werden. Tatsächlich haben die Oppositionellen mindestens 20 Polizisten getötet, was auch im Bericht erwähnt wird.,

WS 7
14.10.18

Manuel Rapalo berichtet aus Managua von einer friedlichen Protestkundgebung der Opposition, die von der Polizei mit Tränengas aufgelöst wird.

A 1
15.10.18

Noch ein Bericht von Manuel Rapalo über das Vorgehen der Polizei gegen eine oppositionelle Demonstration.

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19.12.18

Die öffentlichen Proteste der Opposition haben aufgehört, die Lage ist wieder ruhig. Friedhofsruhe. Auf den Straßen patrouillieren bewaffnete Kommandos, über 600 Oppositionsvertreter sitzen im Gefängnis. Manuel Rapalo berichtet aus Managua.    

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27.2.19

Präsident Ortega ruft die Opposition erneut zum Dialog auf. Einige hundert Leute, die bei den gewalttätigen Protesten verhaftet wurden, werden aus dem Gefängnis freigelassen. Bericht von Manuel Rapalo.

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31.5.19

Ein Jahr nach den Massenprotesten sind die meisten damals Verhafteten wieder frei. Demonstrationen sind weiterhin weitgehend verboten. In einer Kirche fordern Angehörige Aufklärung über das Schicksal von hunderten "Verschwundenen".

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20.7.19

Am 40. Jahrestag der sandinistischen Revolution feiern in Managua etwa 100.000 Anhänger der regierenden FSLN. Der Bericht von John Holman handelt aber vor allem von denen, die meinen, daß Präsident Ortega die Ziele von damals verraten hat.

A 3
31.7.19

Das vor fünf Jahren groß angekündigte Projekt zum Bau eines neuen Kanals zwischen Atlantik und Pazifik ist bisher noch keinen Schritt vorangekommen. Der chinesische "Investor" hat wohl kein Geld mehr, und die Gesetze für die Enteignung von Grundbesitzern wurden nicht beschlossen. John Holman berichtet aus Rivas.

A 3
           
21.11.19

In Managua stürmen Regierungsanhänger eine Kirche. Dort hatte eine Gruppe von Müttern für die Freilassung ihrer Kinder demonstriert, die seit den Unruhen im April als politische Gefangene inhaftiert sind.

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2

             
2.3.20

Der Revolutionär, Priester und Dichter Ernesto Cardenal ist mit 95 Jahren gestorben. Er war einer der bekanntesten Vertreter der Sandinisten, wurde dann aber ein scharfer Kritiker der Diktatur seines früheren Genossen Daniel Ortega. Papst Woytila entzog dem Befreiungstheologen das Priesteramt, von Papst Franz wurde er letztes Jahr rehabilitiert. Zwei Nachrufe.

E,nam

zus.3
             
9.6.21

Innerhalb einer Woche hat das Ortega-Regime vier Oppositionspolitiker verhaften lassen, die alle bei der Präsidentschaftswahl gegen Ortega antreten wollten. Das Regime wirft ihnen "Terrorismus" vor.  

A,arj zus.6
                
21.6.21

Die Regierung läßt weitere Kritiker verhaften, inzwischen fünf mögliche Präsidentschaftskandidaten und zuletzt den Journalisten Miguel Mora. Mexiko und Argentinien haben ihre Botschafter abgezogen. Infos aus Mexico-City von John Holman

A

3

10.9.21

Die Regierung von Präsident Ortega hat angeordnet, den Ex-Vizepräsidenten und Schriftsteller Sergio Ramirez zu verhaften, der vom Verbündeten Ortegas zu einem seiner wichtigsten Kritiker gewordenen ist und ihm vorwirft, er habe sich zum Diktator entwickelt. Bericht von Lucia Newman.

A 3
6.11.21

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag, bei der Daniel Ortega zum vierten Mal antritt. Alle ernsthaften Gegenkandidaten wurden von der Wahl ausgeschlossen oder verhaftet. Die Opposition ruft zum Boykott auf. Bericht und Infos von Lucia Newman (in Costa Rica).

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7

             
7.11.21

Tag der Präsidentschaftswahl. Laut Augenzeugen ist die Wahlbeteiligung sehr gering. Die Opposition hat zum Boykott aufgerufen, nachdem sämtliche ihrer Kandidaten von der Wahl ausgeschlossen und verhaftet oder ins Exil gedrängt wurden. Infos und Berichte von Lucia Newman (AJE) und Will Grant (BBC, beide aus Costa Rica), sowie bei arte.

A,B,arj zus.13
             
8.11.21

Daniel Ortega ist mit 76 Prozent der abgegebenen Stimmen als Präsident wiedergewählt worden. Keine Angaben zur Wahlbeteiligung. Die Regierungen der USA und der EU weisen die Wahl als undemokratisch zurück. Bericht von Lucia Newman. Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht.

A,E

zus.5
19.8.22

Der katholische Bischof Rolando Alvarez, ein bekannter Kritiker der Regierung, ist in Matagalpa verhaftet worden. Hintergrundinfos von Astrid Montealegre (Menschenrechtsaktivistin), Bericht von Lucia Newman.

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9.2.23

Das Ortega-Regime hat 222 politische Gefangene, darunter fünf frühere Präsidentschaftskandidaten, freigelassen und dann in die USA abgeschoben. Bericht und Infos aus New York von Shihab Rattansi. - Später die Meldung, daß Spanien allen 222 Ausgewiesenen die spanische Staatsbürgerschaft anbietet.

A

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27.2.23

Kürzlich wurden über 200 politische Gefangene freigelassen und in die USA abgeschoben. Die meisten sind linke Kritiker des Ortega-Regimes, darunter Ikonen des Befreiungskrieges wie Gioconda Belli, Monica Baltodano und Sergio Ramirez. Allen wurde die nicaraguanische Staatsbürgerschaft entzogen. Spanien, Chile und Kolumbien haben ihnen nicht nur Asyl, sondern auch eine neue Staatsbürgerschaft angeboten. Lucia Newman berichtet aus Santiago.

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25.3.23

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Verfolgung von Journalisten und die Zerschlagung aller unabhängigen Medien durch das autoritäre Ortega-Regime.  ¤

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