JA

2

Gewerkschafter protestieren gegen Polizeigewalt bei Demos im April gegen Preissteigerung und Hunger.

JA

2

  (NNA)*

JA

2

Diktator Bongo liegt offenbar todkrank in einem Krankenhaus in Barcelona.

ari

2

ari,E,A,B,JA

zus.28

In Libreville wird über einen Nachfolger für Bongo beraten.

JA

2

JA

2

Die Leiche von Omar Bongo wird nach Libreville überführt und dann feierlich durch die Stadt gefahren, Zehntausende nehmen Abschied.

ari,B,JA

zus.4

JA

3

JA

4

ari,E,JA

zus.7

Bericht über Diskussionen um die Nachfolge für Bongo.

JA

3

JA

2

Eine ganze Reihe von Kandidaten für das Präsidentenamt sammeln Unterstützer bei der "Elite" und beim Volk.

JA

2

Die regierende Partei (PDG) benennt ihren Präsidentschaftskandidaten, Ali Bongo Ondimba.

JA

2

Exilanten in Frankreich setzen sich für eine Demokratisierung ihres Landes ein.

JA

2

In Libreville finden Massenveranstaltungen von verschiedenen Parteien statt, die jeweils ihren Präsidentschaftskandidaten feiern. Insgesamt gibt es 23 Kandidaten bzw. Parteien mit lauter schönklingenden Namen.

JA

2

Wahlkampf des Sohnes von Omar Bongo, Ali Bongo Ondimba ("Parti Democratique Gabonais").

JA

2

Vorstellung der drei Frauen unter den Präsidentschaftskandidaten.

JA

3

Zwei Berichte über den Wahlkampf und die Hoffnungen der Opposition, daß Jemand anders als der Sohn von Omar Bongo Präsident wird. Fünf Parteien einigen sich auf den gemeinsamen Kandidaten André Mba Obame, was dann aber doch scheitert.

ari,JA

zus.4

Vor der Präsidentenwahl am Sonntag. Es wird mit einem Sieg von Ali Ben Bongo gerechnet, dem Sohn von Omar Bongo. Der Bongo-Clan hat seinen aufwendigen Wahlkampf bezahlt und dürfte auch mit Wahlbetrug ein wenig nachhelfen. Für Al Jazeera berichtet Mohamed Adow aus Libreville über Bongos Wahlkampf und seine Versprechungen, und über den Kandidaten der Opposition, André Mba Obame.

Wahltag. Mohamed Adow berichtet von großer Wahlbeteiligung und einer sehr ruhigen Wahl in Libreville und über Befürchtungen, daß es bei einem Wahlbetrug durch den Bongo-Clan zu Unruhen kommen könnte. Die Armee ist in Alarmbereitschaft. Auch Jonathan Offei-Ansah (Journalist, "Newsafrica") sieht Hinweise auf Betrug schon bei der Erstellung der Wählerregister und weist auf den Ölreichtum des Landes und die französischen Interessen hin.

E,A,JA

zus.12

Die drei wichtigsten Kandidaten reklamieren jeweils den Wahlsieg für sich (3x O-Ton). Zwei Berichte von Mohamed Adow über das Warten aufs offizielle Ergebnis und eine angespannte Ruhe, viel Polizei auf den Straßen. Gloria Mika (Guardian Angels of Gabun) spricht von zahlreichen offenkundigen Manipulationen. Ihr liegen entsprechende Zeugenaussagen vor. Sie sagt, nach Angaben von unabhängigen Beobachtern sollen die beiden Oppositionskandidaten beide weit vor Ali Bongo liegen.

zus.10

Der Chef der Wahlbeobachter, A.M.Malu Malu nimmt Stellung zum Wahlverlauf. (Leider habe ich den französischen Text nicht verstanden.)

JA

2

Weiter Warten auf ein Wahlergebnis. Angeblich wird besonders sorgfältig gezählt, um Manipulationen auszuschließen. Als Korrespondenten warten: Mohammed Adow (Al Jazeera) und Guillaume Villadier (TV5).

A,JA

zus.4

Wie erwartet wird Ali Bongo zum Wahlsieger erklärt und es kommt daraufhin zu Unruhen. Ausführliche Berichte der Korrespondenten von Al Jazeera und TV5, Hintergrund-Interviews. Leider alles (NNA)*. (folgt)

Weiter gespannte Lage, vereinzelte Zusammenstöße, mehrere französische Einrichtungen und eine Polizeiwache in Port-Gentil werden abgefackelt.

ari,A,JA

zus.5

Mehr über Unruhen und Angriffe auf französische Einrichtungen (Total), vor allem in Port-Gentil.

B,JA

zus.4

Weiter Unruhen und Angriffe auf Einrichtungen des französischen Ölkonzerns Total in Port-Gentil. Die Regierung droht, den Ausnahmezustand auszurufen.

ari,E,JA

zus.6

Meldung, wonach es in Port-Gentil wieder ruhig sein soll.

JA

1

Bei den Unruhen in Port-Gentil sollen viel mehr Menschen getötet worden sein. Telefonbericht von Emmanuel D'Abzac.

ari,JA

zus.3

Mehr Infos über die Unruhen in Port-Gentil. - Mohammed Adow berichtet über den Fluch des Ölreichtums, der nur den Reichen zugute kommt, während die meisten Leute weiter in Armut und Elend leben. Wenn die Vorräte demnächst erschöpft sind, bleiben dem Land nur Schulden.

ari,A,JA

zus.6

Die Opposition hat zum Generalstreik aufgerufen, der aber kaum befolgt wird.

JA

2

Gegner der Diktatur demonstrieren weiterhin gegen den Wahlbetrug des Ali Bongo.

JA

2

Das oberste Gericht bestätigt die Wahl von Ali Bongo zum Präsidenten.

JA

2

Sprecher der Opposition kündigen an, weiter gegen die Diktatur von Bongo II zu kämpfen.

JA

2

Meldung zur Ernennung von Bongo II zum Präsidenten.

ari

1/2

Gabun  und Andere : Die Anklage gegen mehrere zentralafrikanische Präsidenten wegen Korruption wird in Frankreich abgelehnt.

ari,JA

zus.2

Gründung einer neuen Oppositionspartei, die den Widerstand gegen das Bongo-Regime sammeln soll.

JA

2

Vor dem Besuch von Sarkozy bei seinem neuen Komplizen Bongo-Junior. Stimmen einiger Oppositioneller. Bericht von Dominique Lareshe.

A

3

Infos von Dominique Lareshe aus Libreville zum Staatsbesuch von Sarkozy.

JA

2

Meldung: Proteste in Libreville gegen die Regierung, Straßenkämpfe mit der Polizei.

A

(NNA)*

JA

Der verstorbene Oppositionspolitiker Pierre Mamboundou wird in Libreville von Tausenden Anhängern zu Grabe getragen.

JA

Vor der Parlamentswahl. Bericht über Wahlkampf und Boykottaufrufe der Opposition.

JA

2

Bericht aus Libreville über einen sehr ruhigen Wahltag.

JA

2

Euronews zeigt mal wieder Werbefilme der schönsten Diktaturen, die sich den "Investoren" feilbieten. "Gabon loves Action"

E

In Libreville gibt es große Demos der Opposition gegen das Vorhaben von Diktator Bongo, ohne Wahlen eine weitere Amtszeit anzutreten. Zusammenstöße mit der Polizei.

E,JA

Diktator Bongo weiht in Moanda einen neuen Industriekomplex ein. Der Bericht lobt die wirtschaftliche "Entwicklung" des Landes, das komplett vom Export billiger Rohstoffe abhängig ist.

JA

2

Kundgebung der Opposition in Libreville.

JA

2

In Libreville demonstrieren Tausende Menschen, vor allem Frauen, gegen Ritualmorde. Irgendwelche Religioten meinen, mit Fotos von menschlichen Organen könnten sie Krankheiten heilen, und ermorden oder verstümmeln dafür ihre Nachbarn. Die Demo ist von der Regierung organisiert worden, Präsident Ali Bongo hält selber die Hauptrede. Eine Kundgebung von oppositionellen Menschenrechtlern zum selben Thema wurde verboten.

JA

2

Die Schullehrer des Landes streiken und demonstrieren für bessere Bezahlung und kleinere Klassen. 

JA

In Libreville gibt es seit Tagen Demonstrationen gegen das Regime von Ali Bongo, und gewaltsame Ausschreitungen. Infos von Adama Gaye (Ecowas).

A

Die Demonstrationen gegen das Regime von Ali Bongo gehen täglich weiter. Bei Zusammenstößen mit der Polizei sind mindestens sechs Oppositionelle getötet worden.

JA

3

Am Sonnabend ist Präsidentenwahl. Amtsinhaber Ali Bongo steht einer starken Opposition gegenüber, allerdings zählt schon im ersten Wahlgang die relative Mehrheit. Einer der Gegenkandidaten ist Jean Ping, Ex-Vorsitzender der AU. Das Ölexportland leidet an enormen sozialen Gegensätzen, von den Ölerlösen kommt beim Volk kaum etwas an. Bericht von Catherine Soi.

A

Im "Journal Afrique" berichtet Ilhame Taoufiqi aus Libreville über den Wahltag. Beobachter beschweren sich über einige Unregelmäßigkeiten.

6

Nach der Präsidentenwahl. Noch während die Auszählung läuft, erklären sowohl Omar Bongo als auch Jean Ping, sie hätten die Wahl gewonnen, und werfen sich gegenseitig Wahlbetrug vor. Bei AJE ein Telefongespräch mit Jean Ping und Einschätzungen von Joseph Ochieno.

A,arj,E,JA

Weiter Warten auf das Wahlergebnis. Die Anhänger von Oppositionsführer Jean Ping feien aber bereits seinen Sieg. Bei AJE berichtet Catherine Soi kurz aus Libreville. (Im "Journal Afrique" die ganze Ausgabe nur zu dem Thema; habe ich aber nicht aufgehoben.)

A,E

zus.3

Die Wahlkommission veröffentlicht ein angebliches Wahlergebnis, nach dem Bongo die Wahl ganz knapp mit 49,8 Prozent gegen Ping mit 48,23 Prozent gewonnen haben soll. Die Wahlergebnisse sind teilweise ziemlich offensichtlich gefälscht worden; in einem Bezirk soll es z.B. angeblich 99 % Wahlbeteiligung gegeben haben. Anhänger der Opposition reagieren mit gewalttätigen Ausschreitungen, dabei wird u.a. Feuer im Parlamentsgebäude gelegt. Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Libreville. Einschätzungen von Michael Amoah. Bei TV5 Infos aus Libreville von Célia Lebur (telefonisch) und ein Bericht mit diversen O-Tönen. Auf deutsch bisher nur bei Euronews ein Bericht (war aber auch erst am Abend.)

A,JA,E

Dritter Tag mit Protestdemonstrationen von Oppositionsanhängern wegen der Wahlfälschung, erneut Straßenschlachten mit der Polizei. Am Vortag wurden bei Unruhen und Plünderungen große Sachschäden angerichtet. Bei einem Überfall von Polizisten auf das Hauptquartier der Oppositionspartei sind zwei Menschen getötet worden. Über 1000 Verhaftungen. - Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Libreville. Bei der BBC ein Telefoninterview mit Jean Ping, der darauf besteht, daß er die Wahl gewonnen hat. Bei TV5 erneut eine Sondersendung des "Journal Afrique" (nur den einleitenden Bericht aus Libreville aufbewahrt). Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,B,arj,E,JA,NC

In Libreville und anderen Orten dauern die Unruhen und Plünderungen an. Mancherorts errichten Oppositionsanhänger Straßenbarrikaden. Mindestens zwei Menschen wurden von Polizisten erschossen.  - Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Libreville. Sie begleitet eine Polizeipatrouille und läßt sich die schweren Verwüstungen zeigen. Die Polizisten sagen, sie hätten alles unter Kontrolle. Bei TV5 berichtet Grégory Fontana von einer (friedlichen) spontanen Demonstration von Oppositionsanhängern. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. ARD und ZDF haben über die Wahl und die Unruhen noch kein Wort verloren.

A,JA,arj,E

Nach den schweren Unruhen wegen der gefälschten Wahl ist in Libreville erstmal wieder eine gespannte Ruhe eingekehrt. In Port Gentil, dem Wirtschaftszentrum des Landes, sollen die Unruhen noch andauern. Jean Ping erklärt nochmal, daß er sich als Sieger das Wahl ansieht. - Berichte aus Libreville von Catherine Soi (AJE) und Ilhame Taoufiqi (TV5). Bei TV5 auch ein Bericht aus Paris von einer Demo von Ping-Anhängern. - Berichte auf deutsch auch weiterhin nur bei arte und Euronews.

A,JA,arj,E

zus.13

Bei TV5 berichtet Ilhame Taoufiqi aus Libreville. Am Rande der Unruhen wurden zwei unabhängige TV-Sender geschlossen. Die Sendestudios wurden von "Sicherheitskräften" verwüstet.

JA

Der Justizminister tritt aus Protest gegen die Wahlfälschung zurück. Infos aus Libreville von Ilhame Taoufiqi (TV5). Von ihr außerdem ein Bericht über einen Prozeß gegen Oppositionelle, die bei den Unruhen verhaftet wurden. Details leider nicht verstanden. Leider kein aktueller Bericht bei AJE.

4

Auch die Wahlbeobachter der EU haben bemerkt, daß mit dem Wahlergebnis etwas nicht stimmen kann. EU-Vertreter fordern, die Einzelergebnisse aller Wahllokale zu veröffentlichen und die Stimmen neu auszuzählen. Oppositionskandidat Jean Ping sagt, bei den Unruhen nach der Wahl seien zwischen 50 und 100 Menschen getötet worden. - Catherine Soi (AJE) berichtet aus dem Parlamentsgebäude, das bei den Unruhen völlig ausgebrannt ist. - Bei TV5 zwei Berichte von Ilhame Taoufiqi. Sie spricht mit Oppositionellen über die Gewalt der Polizei, berichtet dann über das Aufräumen nach den Unruhen. Außerdem eine Stellungnahme von Jean Ping. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,JA,E

Wahlfälscher Bongo behauptet, es habe bei der Wahl auch Betrug zugunsten von Oppositionskandidat Ping gegeben, und die EU-Wahlbeobachter sollten das doch mal untersuchen. Bei der BBC Antworten darauf von Mariya Gabriel (Leiterin der EU-Beobachtergruppe). Bei TV5 berichtet Ilhame Taoufiqi aus Libreville über den Streit um die Wahlergebnisse. Berichte auf deutsch nur bei Euronews.

B,JA,E

Jean Ping und diverse Bürgerinitiativen haben die Wahl förmlich vor dem Verfassungsgericht angefochten.  - Bei der BBC Hintergrundinfos über die Herrscherfamilie Bongo und ihre engen Beziehungen zu Ping. Einschätzungen dazu von Vincent Hugeux (Journalist). Interessant. Um politische Differenzen geht es bei dem Streit offenbar nicht. 

A,B,JA

Andauernde (jetzt friedliche) Proteste gegen die Wahlfälschung. Berichte aus Libreville bei AJE (Catherine Soi) und TV5. Bei TV5 außerdem Ausschnitte aus einem Interview mit Präsident Ali Bongo. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,JA,E

In Libreville erinnern Oppositionelle mit einem Trauermarsch an die Opfer der Gewalt nach der Wahl. - Bericht mit Aussagen von Leuten, die bei den Unruhen verhaftet worden waren. (Außerdem bei TV5 noch ein Interview mit Ali Bongo - nicht aufbewahrt.)

JA

3

Bei den Unruhen nach der Wahl sollen zahlreiche Menschen "verschwunden" oder von "Sicherheitskräften" getötet worden sein. Simon Rodier spricht in Libreville mit Augenzeugen und läßt sich Tatorte zeigen.

4

Nicolas Haque berichtet aus Libreville. Die Proteste der Opposition gegen die Wahlfälschung dauern an, Präsident Bongo zeigt sich unbeeindruckt. Nachts wird das Internet abgeschaltet.

A

Das Verfassungsgericht bestätigt das Ergebnis der gefälschten Präsidentschaftswahl. Bei AJE live Infos aus Libreville von Nicolas Haque.

A,JA,E

Jean Ping erklärt, daß er das Urteil des Verfassungsgerichts nicht anerkennt, das Bongo den Wahlsieg zuspricht. Er ruft aber seine Anhänger zur Ruhe auf. Bei AJE berichtet Nicolas Haque aus Libreville. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,E

In Libreville wird mit weiteren Protesten der Opposition gegen Bongos Wahlfälschung gerechnet.

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Ali Bongo hat sich nach seiner gefälschten Wiederwahl als Präsident vereidigen lassen. Nicolas Haque spricht in seinem Bericht mit Bongo. Dieser kündigt an, auch Oppositionspolitiker in sein Kabinett aufzunehmen, er habe das auch Jean Ping angeboten.

A,JA

Diktator Ali Bongo ist seit einigen Wochen in einem Krankenhaus in Saudi-Arabien, und zuhause kursieren Gerüchte und Fake-News, wonach er schon tot sei.

CNN meldet, daß die USA eine Truppe von 80 Soldaten nach Gabun gebracht haben, die im Fall einer Eskalation US-Bürger aus der DRC in Sicherheit bringen sollen. Infos von David McKenzie über das Chaos nach der Wahl. 

Eine Gruppe von Soldaten versucht zu putschen. Sie besetzen den staatlichen TV-Sender in Libreville, der junge Leutnant Kelly Ondo Obiang hält eine lebhafte Ansprache und ruft das Volk auf, sich dem Aufstand anschließen. Diktator Bongo sei abgesetzt, ein "nationaler Rat zur Erneuerung der Demokratie" würde die Macht übernehmen. Schon zwei Stunden später haben andere Soldaten die meisten Rebellen verhaftet und zwei erschossen. Einige Hundert Menschen, die vor dem Gebäudes des TV-Senders zur Unterstützung der Putschisten demonstrierten, wurden mit Tränengas vertrieben.  ¤

Bei AJE den ganzen Tag Hauptthema. Redaktioneller Bericht, ausführliche Infos von Fahmida Miller (Johannesburg), Einschätzungen von Paul Melly und ein Beitrag über internationale Reaktionen und enttäuschte Hoffnungen der Exilanten in aller Welt. Berichte bei allen anderen internationalen Sendern. Bei BBC-FoA Erläuterungen von Ann-Marie Dias Borges (BBC Afrique). Bei TV5 eine ganze Ausgabe des "Journal Afrique" über den Putsch und Hintergründe. Darin zwei Berichte, Gespräche mit dem gabunischen Botschafter in Paris, Flavien Enongoue, und mit dem Gewerkschaftschef Jean Rémy Yama, Einschätzungen von Antoine Glaser, danach eine Debatte zwischen Glaser und dem Botschafter.  - Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. Bei keinem deutschen Sender auch nur eine Meldung.

A,B,C,arj,E

JA

zus.24

26

In Gabun gibt es seit einer Woche täglich Proteste gegen die Corona-Ausgangssperre. Polizisten haben mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen und mindestens zwei getötet. Bericht von Nicolas Haque.

3

Auch das Bongo-Regime in Gabun lässt sich neu wählen. Bei den Präsidentschafts- Parlaments- und Kommunalwahlen hat die Opposition keine Chance. Wahlbeobachter wurden nicht zugelassen. Um Informationen über den Wahlbetrug und mögliche Proteste zu verhindern, wurde das Internet abgestellt und eine Ausgangssperre verhängt. Berichte bei AJE und arte.

Kurzer Bericht bei Euronews: Internetsperre und Ausgangssperre nach den Wahlen.

1/2

Die Wahlkommission ernennt Ali Bongo wie immer zum Wahlsieger, mit angeblich 62 Prozent. Nur wenige Minuten später putscht das Militär gegen das korrupte Bongo-Regime. General Brice Oligui Nguema wird als vorläufiger Staatschef benannt. Ein Sprecher benennt die gefälschte Präsidentschaftswahl als Auslöser des Umsturzes. Der gestürzte Diktator Ali Bongo wird unter Hausarrest gestellt. Im ganzen Land feiern Leute die Befreiung von der 56-jährigen Herrschaft des Bongo-Clans, ebenso Exilanten in Paris und anderswo. Dagegen verurteilt die französische Regierung den Umsturz - für sie war Bongo der Garant für neokoloniale Verhältnisse. Warum auch die UN, die AU, Britannien und die USA sich dieser Haltung anschließen, ist unklar. Die Lage in Gabun ist völlig anders als die in Niger.  ¤

Bei AJE und TV5 Hauptthema des Tages. Bei AJE ausführliche Berichte und Hintergrundinfos von vier Korrespondenten (in Dakar, Nairobi, Niamey und Paris), und etliche Gespräche, von denen ich nur ein paar aufbewahrt habe: mit Gloria Mika (Sprecherin des Präsidentschaftskandidaten Ondo Ossa), Alexis Akwagyiram (Semafor Africa), Michael Amoah (London School of Economics - "Es handelt sich um einen frankophonen Frühling in Afrika. Überall in Afrika haben die Leute genug vom französischen Einfluss und der Korruption."), Joseph Siegle (Africa Center for strategic Studies) und Nicolas Haque (AJE-Korrespondent). - Auf deutsch ausführliche und wesentliche Berichte bei arte, ORF und Euronews, oberflächliche (und teilweise fehlerhafte) Meldungen bei ARD und ZDF. 

A

B,C,JA

arj,TS,ZiB,E

zus.14

zus.13

Wegen des Militärputsches hat die AU Gabun ausgeschlossen. Die politische Opposition im Land stellt sich hinter die Putschisten, auch die Bevölkerung steht offenbar auf deren Seite.

"Inside Story: What does Gabon’s coup mean regionally and internationally?" - Mohammed Jamjoom spricht mit Antoine Lawson (Journalist, Afrikaexperte), Stella Agara (Afrikaexpertin) und Lassane Ouedraogo (Centre for Democracy and Development).  (NNA)*

A,C,JA,arj,E

A

27

Die größte Oppositionspartei reklamiert, in Wirklichkeit habe ihr Kandidat Ondo Ossa die Präsidentschaftswahl gewonnen. Die politische Opposition fordert die Militärjunta auf, die Stimmen neu auszählen zu lassen. Ossa sieht in dem Putsch eine bloße Palastrevolution, bei der ein anderer Vertreter des Bongo-Clans (der Cousin von Ali Bongo) an die Macht gebracht werden solle. Infos aus Kinshasa von Malcolm Webb, und Gespräch mit Alexandra Pangha (Sprecherin von Ondo Ossa).

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Nach dem Militärputsch sind die Grenzen wieder geöffnet worden, aber es gibt weiterhin eine Ausgangssperre. Baldige Neuwahlen lehnt die Junta ab. Am Montag soll General Brice Oligui Nguema als Präsident vereidigt werden, den Viele für einen Vertreter des Bongo-Clans halten. Infos von Nicolas Haque (in Dakar).

A,TS

Am Montag soll General Brice Oligui Nguema als Präsident vereidigt werden. Die Meinungen über den Putschisten sind geteilt: einige hoffen auf den Beginn einer neuen Ära, andere sehen in Nguema einen weiteren Vertreter des Bongo-Clans. Ein Bericht von Nicolas Haque, ein Bericht bei TV5, und im "Weltspiegel" ein Beitrag von Jessica Briegmann.

A,JA,WS

General Brice Oligui Nguema ist feierlich als Übergangspräsident vereidigt worden. In seiner Antrittsrede (in Phantasieuniform) spricht er viel vom Übergang zur Demokratie und kündigt die Arbeit an einer neuen Verfassung an. Er bekommt dafür sehr viel Applaus. AJE überträgt die Zeremonie live, danach Einschätzungen von Nicolas Haque und Gloria Mika (Sprecherin der Oppositionskoalition). Berichte auch bei arte und TV5.

A,arj,JA

Die Militärjunta hebt den Hausarrest von Expräsident Bongo auf und erlaubt ihm die Ausreise zu einer medizinischen Behandlung. Infos und Einschätzungen von Nicolas Haque (in Dakar). - Bei arte (vorher) ein Bericht aus Libreville über die hoffnungsfrohen Reaktionen auf Bongos Sturz.

A,arj

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Die Militärjunta hat Raymond Ndong Sima als Premierminister der Übergangsregierung berufen. Sima war bereits unter Omar Bongo Premier, wurde dann aber ein scharfer Kritiker des Regimes von Ali Bongo. Infos von Nicolas Haque, bei TV5 Infos und ein Bericht aus Libreville von Yves-Laurent Goma.

A,JA

Die Putschisten haben eine Übergangsregierung aus Vertretern der Opposition, einigen Militärs und Vertretern des Bongo-Regimes  ernannt. Ein Bericht über die Erwartungen und Hoffnungen auf die neuen Machthaber und ein Bericht über die Rolle der katholischen Kirche in Gabun.

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Einen Monat nach dem Sturz der Bongo-Diktatur warten die Menschen weiter auf die versprochenen Reformen. In Libreville streiken und demonstrieren tausende Arbeiterinnen und fordern u.a. einen Mindestlohn. Bericht von Nicolas Haque.

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