rauskuck vom Montag, 30.7.2012           

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Beitrag

Syrien  

Die Schlacht um Aleppo geht weiter, ob eine Seite dabei Vorteile hat, ist nicht zu erkennen. Die Berichte werden jetzt besser, es gibt Einiges an eigenem Bildmaterial der Sender, allerdings fast immer aus der Sicht der Rebellen. Bei AJE Bilder von Feuergefechten, Spuren des Beschusses, ausgebrannte Panzer, Tote in den Straßen, Zivilisten in Not. Bei der BBC berichtet Ian Pannell aus der Stadt, Bilder vom Leid der Zivilisten und eine (unnötig dramatisch vorgeführte) Kampfszene, der Reporter immer an der Seite von Rebellenkämpfern.   ¤

Die Rebellen haben eine Basis der Armee in Anadan (am Stadtrand von Aleppo) erobert und dabei angeblich13 Panzer zerstört bzw. erbeutet. Bei CNN (telefonische) Infos von Ivan Watson über diese Schlacht, die er mehr oder weniger miterlebt hat, ausführliche YT-Videos von dort, später auch eigene Bilder des Reporters von der eroberten Armee-Basis. Auch Stewart Ramsay (Sky) ist dort und berichtet mit ein paar eigenen Bildern. Über Verlustzahlen sagen beide Reporter nichts.   ¤

Bei Press-TV eher allgemeine Berichte. Hier heißt es, die Armee würde nach und nach die Stadt zurückerobern, dazu einige Bilder des Staatsfernsehens von Soldaten auf Patrouille. Außerdem Telefongespräch mit einem Korrespondenten  (Maya Naser) in Aleppo, der aber nichts gesehen hat. - Bei RT ein Bericht von Oksana Boyko der versucht zu belegen, daß bei den Rebellen auch Kinder mitkämpfen.

Nach Aussage von Ban Ki Mun wurde am Sonntag ein Konvoi der UN-Beobachter bei Tabisa von Panzern der Armee angegriffen. - Der syrische Botschafter in Britannien tritt zurück und sagt sich vom Assad-Regime los.

Bei AJE ein Bericht von Jane Ferguson über die deutlichen Hinweise, daß die FSA von Al-Kaida-Leuten infiltriert wird. Ähnliches in Meldungen bei Press-TV.   ¤

Im ZDF gibt es nur Kurzmeldungen, Olympia ist wichtiger. - Im Ersten eine brauchbare Zusammenfassung von Jörg Armbruster. Er berichtet außerdem aus Damaskus, wo wieder Normalität herrscht und die Leute über die ausländischen Terroristen klagen. Ein Imam erinnert eindringlich an die bisher hier geltende religiöse Toleranz. Außerdem ein Bericht von Michael Schramm aus dem Ort Azaz im Rebellengebiet an der türkischen Grenze. - Bei arte ein Bericht von Sophie Nivelle-Cardinale aus Bardi (bei Aleppo), das offenbar von den Rebellen kontrolliert wird.   ¤

Bei "No Comment" Bilder aus Aleppo, Anadan und Rastan.

 Insgesamt 26 einzelne Stücke mit zusammen 68 Minuten.

A,B,C,Sky

P,RT

arj,TS,TT,E

NC

zus.15

zus.16

2

Ein Bericht über "Reformen" im Sozialsystem. Waisenheime und Altersheime sollen geschlossen werden, die Familien wieder mehr "Verantwortung" tragen. (Wenn ich das richtig verstanden habe. Keine Ahnung, was der Unsinn soll.)

JA

In der Grenzprovinz Oromia in Äthiopien sind bei Kämpfen zwischen zwei Stämmen (Borana und Garri) mindestens 18 Menschen getötet worden. Über 10.000 Menschen fliehen vor der Gewalt nach Kenia. Peter Greste berichtet aus Moyale und erklärt kurz die politischen Hintergründe (Streit um Land, und Waffenlieferungen der Regierung an einen Stamm im Kampf gegen separatistische Bestrebungen des anderen).   ¤

A

Übergangspräsident Traoré erläutert nach seiner Rückkehr seine politischen Pläne zum Umgang mit dem abgespaltenen Norden. Gespräch darüber mit dem Journalisten Ousmane Ndiaye (Courrier International).

Im Norden haben die Islamisten ein unverheiratetes Liebespaar öffentlich zu Tode steinigen lassen.  

JA

5

Afrika : Medizin 

Bericht von Malcolm Webb über den Ebola-Ausbruch in Uganda und die Furcht vor einer Epidemie.

A

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Afghanistan    

Bericht von Fayez Khorshid über von den USA unterstützte Stammesmilizen, die öfters mal ihre Waffen nicht gegen die Taliban richten, sondern sie für Raubüberfälle und Entführungen nutzen, oder gleich zu den Taliban überlaufen.

Israel / Palästina / USA

Der Präsidentschaftskandidat Romney besucht Israel und wirbt um Stimmen von rechtsextremen Zionisten. Er behauptet, Jerusalem gehöre zu Israel, und die US-Botschaft werde dorthin umziehen, und schwafelt von kultureller Überlegenheit Israels über die Palästinenser. Sprecher der Palästinenser benennen das deutlich als Rassismus.