Montag, 6.7.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Mauretanien

Bericht über den lebhaften Wahlkampf (mit Volksfesten und Konzerten) vor der Präsidentschaftswahl.

 

A

 

3

   

Asien

China

In der Hauptstadt der uigurischen Provinz Xinjiang, Urumqi, kommt es zu schweren Auseinandersetzungen mit mindestens 156 Toten. Anscheinend haben "Sicherheitskräfte" in eine demonstrierende (bzw. randalierende) Menge geschossen. Es gibt aber wohl auch gegenseitige Pogrome zwischen Uiguren und eingewanderten Han-Chinesen. Es werden zwar recht viele Bilder der Gewalt gezeigt (vom chinesischen Staatsfernsehen und von YouTube), aber was genau passiert ist bleibt erstmal unklar. 

ht,ari,TS,E,A,B,NC

zus.20
   

Sri Lanka 

Nach dem Ende des Bürgerkrieges leben immer noch Hunderttausende Tamilen in überfüllten "Flüchtlingslagern". Die Bedingungen dort entsprechen eher einem Freiluft-Gefängnis.

 

A

 

4

   

Amerikas

Honduras  

Die kurzen Berichte der deutschen Sender über die Ereignisse vom Sonntag. - Bei CNN weitere Aufnahmen davon und Zeugenaussagen in drei Berichten von Karl Penhaul. - Aktuell berichten Al Jazeeras Korrespondentinnen, es herrscht wieder gespannte Ruhe in Tegucigalpa, bei einer friedlichen Demo werden die Toten symbolisch zu Grabe getragen.

TS,hj,A,B,C zus.21
   
Ökologie

Natur und Umwelt, Waldzerstörung, Raubbau, Artensterben, Ökozid 

"die story: Krieg für die Umwelt" - Reportage von Alexandre Bouchet über die "Operation Feuerbogen" der brasilianischen Behörden im Kampf gegen das illegale Abholzen des Amazonas-Regenwaldes.  (NNA)*

 

WDR

 

43

Mankind & Humanity

Rassismus

Nach dem Mord eines Rassisten in Dresden an einer ägyptischen Frau kommt es bei der Beerdigung in Alexandria zu wütenden Protesten.

 

A

 

2

Völkermord, "Crimes against Humanity"

Ein Nachruf auf Robert McNamara. Er war als Kriegsminister ein Hauptverantwortlicher des US-Völkermordes in Vietnam, hat aber später immerhin den Vietnamkrieg als einen großen "Fehler" bewertet und Bushs Angriff auf den Irak heftig kritisiert. (Den sehenswerten Film "Fog of War", in dem er sich Gedanken über den Kalten Krieg macht, müßte ich irgendwo haben.) McNamara ist mit 93 Jahren gestorben.

Über McNamaras "Entschuldigung" gibt es einen sehr lesenswerten Artikel von Noam Chomsky (leider wohl nur auf englisch verfügbar). Zitat: "Er entschuldigt sich nur bei den Amerikanern. Er hat amerikanische Soldaten in einen nicht gewinnbaren Krieg geschickt, von dem er schon früh wußte, daß er nicht zu gewinnen war. Die USA haben dafür bezahlt, es hat das Land gespalten. Leute haben ihre Illusionen verloren und an der Regierung gezweifelt. Das waren die Kosten. Ja, da waren auch noch diese 3 Millionen getöteten Vietnamesen. (Die etwa eine Million getöteten Laoten und Kambodschaner fehlen in seiner Story ganz.) Bei diesen Opfern entschuldigt er sich nicht."

In "War against People" schreibt Chomsky: "Robert McNamaras Entschuldigung für den Krieg richtete sich an die Amerikaner und wurde von den Falken alsVerrat verurteilt, von den Tauben dagegen als höchst verdienstvoll und mutig gefeiert: Wenn Millionen von Leichen die Überreste der von unseren Angriffen zerstörten Länder bedecken, während immer noch weitere Menschen durch Spätzünder von Landminen und Bomben und an den Folgen chemischer Kriegführung sterben, geht uns das nichts an und verlangt keine Entschuldigung, geschweige denn Reparationszahlungen oder Kriegsverbrechertribunale."

B

 

 

3

 

 

   

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

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